DE612488C

DE612488C - Haarwellgeraet

Info

Publication number: DE612488C
Application number: DEK124028D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-31
Filing date: 1932-01-31
Publication date: 1935-04-25

Description

Die Erfindung bezieht siich auf ein Haarwellgerät, bestehend aus Grundklammer, Wickler und Wicklerhülse, die untereinander zusammenkupp elbar sind. Zur Erzielung der

„5 Kupplung dieser Teile wunde bereits vorgeschlagen, - die Grundklammer mit Schienen zum Aufschieben der Wickelhülse SOWIe₁₁ mit Rückdrehsperrungen zur Aufnahme des Wicklers zu versehen. Ebenso ist es auch bekannt, entweder den Wickler oder die Wickelhülse mittels geeigneter, vorzugsweise federnder Klemmittel an der Grundklammer festzulegen. Während im ersteren Falle zum Festlegen der drei Teile des Gerätes anein-

t5 ander zwei Handgriffe, und zwar zuerst das Festlegen des Wicklers und hierauf das Festlegen der Wickelhülse erforderlich war, und der Friseur bei der Bedienung des Gerätes ganz besondere Aufmerksamkeit bei der Herstellung der Kupplung der drei Geräteteile aufwenden mußte, ergab sich im zweiten Falle der Nachteil, daß entweder die Wickelhülse oder der Wickler nicht an der Grundklammer gesichert war, und daher die einwandfreie Wirkungsweise des ganzen Gerätes in Frage gestellt wurde. °

Demgegenüber bezweckt die Erfindung die Schaffung eines aus den drei Hauptteilen bestehenden Haarwellgerätes, bei dem alle drei Teile in der Arbeitsstellung aneinander gekuppelt sind, eine verläßliche Abdichtung zwischen Wickler, Wicklerhülse und Haarklammer gegen außen unter Zuhilfenahme einer Wicklerpackung· aus Pergament, Stannial ο dgl. gewährleistet ist, und das sich schließlich durch einfache Handhabung auszeichnet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß federnde Greifer an einem der drei Geräteteile vorgesehen sind, die beim Aufsetzen dieses Teiles die beiden anderen Teile erfassen, und für ihre Wirkungsweise keiner besonderen Handhabung bedürfen.

In der Zeichnung· sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar- gestellt, und zwar zeigt:

Fdg. 1, 2 und 3 die Stirnansicht, die Seitenansicht und die Draufsicht einer Ausführungsform des Gerätes, bei der deutlichkeitshalber das übliche Gelenk und der Hakenverschluß der Grundklammer nicht dargestellt sind.

Fig. 4, S und 6 zeigen die Stirnansichten dreier weiterer Attsführunigsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 7 ist das Schaubild der Grundklammer nach der Fig. 1 und

Fig. 8 das Schaubild der Grundklammer nach der Fig 6, wobei hier -ebenfalls der Deutlichkeit halber der Hakenverschluß und das Gelenk der Grundklammer nicht dargestellt ffo sind.

Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus der Grundklammer 1, dem Wickler 2 und der Wickelhülse 3, die untereinander zusammehkuppelbar sind. _

Gemäß der Erfindung sind federnde Greifer an einem der drei Geräteteile, und zwar bei den dargestellten Ausführungsbeispielen naoh den Fig. 1 bis 5 an der Wickelhülse und nach den Fig. 6 und 8 an der Grundklammer 1 vorgesehen, die beim Aufsetzen dieses Teiles die beiden anderen Teile erfassen.

Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 und 7 ist die Grundklammer 1 mit Auf-

lagern ΐ^α für den Wickler versehen, und es sind an den Stirnseiten der Wickelhülse 3

• unter Federdruck stehende Klemmschenkel 4 angeordnet, deren obere Enden durch Längsstege 4° paarweise verbunden sind und welche beim Umfassen des Wicklers 2 gleichzeitig die Auflager i° an der Grundklammeri unterfassen. Die von den Schenkeln 4 und den Längsstegen 4° gebildeten Klemmbügel sind zangenartig an Drehzapfen 8 gelagert.

Die Auflager i^a sind bei der dargestellten Ausführungsform nur an einem Schenkel der Grundklammer 1 befestigt. Es kann aber auch je eine Lag-erliälfte an je einem Schenkel der Grundklammer 1 angeordnet oder das eine Lager mit dem Gelenk der Grundklammer mitgenietet und das andere auf dem Ver-schlußhaken angebracht sein. ....

Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist die folgende: Zunächst wird, wie üblich," eine Haarsträhne abgeteilt und nahe 'den Haarwurzeln mittels der Grundklammer 1 abgeklemmt. Alsdann wird die Haarsträhne auf den Wickler 2 aufgerollt, bis dieser sich auf die Auflager i^e legt. Nun wird die Wickel-

• hülse 3 an den Bügeln 4° erfaßt,' und es werden durch Zusammendrücken der Bügel 4° die Klemmschenkel 4 voneinander entfernt, worauf die Wickelhülse 3 über den mit der aufgerollten Haarsträhne versehenen Wickler 2 gesetzt*-und durch Loslassen der beiden Bügel 4° ein selbsttätiges Zusammenkuppeln der drei Geräteteile erzielt wird, da die unteren Enden der den Wickler 2 umgreifenden Klemmschenkel 4-unter die Auflager i^a der Grundklammer greif err. -Wird eine Wicfclerpackung verwendet; so wird durch das Aufsetzen der Wickelhülse die Packung fest um den Wickler gespannt- und die Ränder der Packung 5 werden einerseits durch die Wickelhülse an der Oberseite der Grundklammer Ί and andererseits durch die Klemmschenkel 4 an den Wicklerenden so festgespatint, daß die Packung eine allseitige gute Abdichtung bildet.

Bet der Ausführung nach der Fig. 4 tragen die Klemmschenkel 4 hakenartige Ansätze A^₁ die bei Umfassen des Wicklers 2 durch die Klemmschenkel gleichzeitig in an der Grundklammer ι vorgesehene Kerben, Ansätze

o. dgl. 9 eingreifen. Die hakenartigen Ansätze 4⁵ können auch andenKlemmschenkeln 4 federnd gelagert sein, so daß sie klinkenartig in die Ansätze 9 einschnappen. Die Fig; 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der das den Wickler 2 umfassende und gleichzeitig die Auflager i^B der Grundklammer 1 unterfassende Klemmittel durch die Wickelhülse 3^a selbst gebildet wird, die in bekannter Weise zangenartig ausgebildet ist und deren beide Schalen 3 unter Federeinfhiß stehen.

Die Ausführungsform nach der Eig 6 und 8 unterscheidet sich gegenüber den oben beschriebenen dadurch, daß das Klemmittel 6 an der Grundklammer 1 vorigesehen ist. An der Grundklammer 1 sind federnde Bügel 6 vorgesehen, die sowohl den Wickler 2 als auch die Wickelhülse 3 festhalten. Die federnden Bügel 6 sind vorzugsweise durch eine Einschnürung 6^a unterteilt und umfassen mit ihrem unteren Teil y^a die Wicklerenden, sowie mit ihrem oberen Teil y^b Ansätze 3^δ an der Stirnseite der Wickelhülse 3. Zur besseren Abdichtung der Wicklerenden können die Innenflächen'der Bügel mit einer Dichtung belegt sein. ^7S

Claims

Patentansprüche:

• i. Haarwellgerät, bestehend aus Grundklammer, Wickler und Wickelhülse, die untereinander zus'ammenkuppelbar sind, gekennzeichnet durch federnde Greifer an einem der drei Geräteteile, die beim Aufsetzen dieses Teiles- die beiden anderen Teile erfassen. · - ■ ■ -■
2. Haarwellgerät nach Anspruch i,-bei dem die Grundklammer mit Auflagern für den Wickler versehen ist, gekennzeichnet

. durch an der Stirnseite der Wickelhülse (3) angeordnete, unter Federdruck stehende Klemmschenkel.(4), welche beim Umfassen go des Wicklers (2) gleichzeitig die Auflager (i^a) an der Grundklammer (1) unterfassen:
3. Haarwellgerät nach Anspruch iund2, dadurch gekennzeichnet, daß- das den Wickler (2) umfassende und gleichzeitig die Auflager (i^a) der ■ Grundklammer

• unterfassende Klemmittel durch die Wickelhülse (3⁰) selbst gebildet wird, die in bekannter Weise zangenartig ausgebildet ist und deren beide Schalen (3) unter Federeinfluß stehen.
4. Haarwellgerätnach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Klemmschenkel (4) hakenartige Ansätze (4^&) tragen, die beimUmfassen des Wicklers (2) durch die Klemmschenkel gleichzeitig in an der Grunidklammer (1) · vorgesehene Kerben, Ansätze o. dgl. (9) eingreifen. .
5. Haarwellgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Grundklammer (i) angeordnete und vorzugsweise durch eine Einschnürung (6^a) unterteilte, . federnde Bügel (6), deren unterer Teil (7°) · die Wicklerenden (2) und deren oberer Teil·-(7⁶) Ansätze (3⁶) an, der Stirnseite der Wickelhülse .(3). umfassen. .

Hierzu rBlatt Zeichnungen