DE611737C - Zusammenlegbarer Staubschutzschirm fuer Maschinen zur Herstellung von Querschlaegen und Tunneln - Google Patents
Zusammenlegbarer Staubschutzschirm fuer Maschinen zur Herstellung von Querschlaegen und TunnelnInfo
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- DE611737C DE611737C DEF76731D DEF0076731D DE611737C DE 611737 C DE611737 C DE 611737C DE F76731 D DEF76731 D DE F76731D DE F0076731 D DEF0076731 D DE F0076731D DE 611737 C DE611737 C DE 611737C
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- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
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Description
- Zusammenlegbarer Staubschutzschirm für Maschinen zur Herstellung von Querschlägen und Tunneln "Zur Herstellung von Querschlägen in Bergwerken sind Maschinen bekannt, die dein herzustellenden Querschnitt angepaßte Schneid-oder Fräsköpfe besitzen, beispielsweise derart, daß Planetenräder eines umlaufenden Planetenradsystems mit Tellern versehen sind, welche am Umfang mit Fräswerkzeugen o. <1g1. besetzt sind.
- Bei derartigen Einrichtungen hat inan auch bereits vorgeschlagen, hinter den Bohr-Nverkzeugen auf :dem Lagerring der Antriebswelle einen zusammenlegbaren Schirm vorzusehen, welcher dem zu bohrenden Ouerschn:itt angepaßt ist. Auf diese Weise kann eine Staubabdichtung erreicht werden.
- Die .Erfindung betrifft nun eine weitere Verbesserung derartiger Einrichtungen' und besteht darin, daß der mit einem geeigneten Stoff bespannte Schirm aus- teleskopartig ausziehbaren radialen Stäben oder Rohreh besteht. Die Stäbe werden zweckmäßig in kurze Stutzen eines Lagerstückes* der Ai1-triebswelle eingesetzt bzw. eingeschraubt und tragen ain freien Ende einen Abdichtungsring, der vorzugsweise mit sich gegen, die Stollenumwandung allpressenden- Bürsten besetzt wird.
- Hierllei'ist es besonders zweckmäßig, wenn dieser Ring durch einen finit Bürsten besetz.-teil Guniniiritig nach Art eines Fahrradschlauches ausgebildet ist, so daß die Bürsten nach Aufpumpen des Schlauches gegen die Stollenwandung angepreßt werden. DieVerwendung eines aufblasbaren Guinmischlauches zur . Abdichtung voll Grubenstrecken ist bekannt, doch handelt es sich hei der bekannten Einrichtung um die Ailbringung eines Schlauches an dem Umfang einer Mittelplatte zu dem Zwecke, in Brand geratene Grubenstrecken luftdicht abzuschließen.
- Die Verschiebung der einzelnen Teleskops äbe wird erfindun', ü gsgel-näß dadurch sehr vereinfacht, daß in weiterer Ausgestaltung .der Erfindung die einzelnen Teile der Teleskopstäbe kolbenartige Ansätze erhalten, die mit Druckluft beaufschlagt werden, wobei diese Druckluft von der Bohrvorrichtung selbst stammen kann oder aus einer besonderen Leitung entnommen wird.
- Die äußeren Teile der Teleskopstäbe tragen Druckstäbe, ill welche der zur Dichtung dienende Luftschlauch unter entsprechender Befestigung eingelegt wird. Hierbei soll der Luftschlauch von dein Teleskoprolir aus finit Druckluft gefüllt werden.
- . Die Bespannung des Schirmes ist einerseits an dem Luftschlauch, andererseits -,in dem I,a"ll,erstücl: befestigt, so daß sie sich beim Ineinanderschieben der Teleskopstäbe faltenartig zusammenlegt.
- Der Schiren nach der Erfindung soll insbesoiidere für solche Maschinen Verwendung finden, bei welchen Planetenräder eines tonlaufenden Planetenradsystenis Teller tragen, die ain Unitang mit einer großen Anzahl schlagend wirkender Bohrhämmer 1)esetzt sind. Das sich hinter dem Schirm ansammelnde Bohrklein wird dann in an sich bekannter* Weise durch ein oder mehrere durch den Schiren hindurchführende Absaugrohre entfernt. und an einer geeigneten Stelle, beispielsweise im Wasser, niedergeschlagen.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Irrfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
- Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Schirm, Fig. 3 und q. zeigen in größerem Maßstabe einen Teil des Schirmes im Schnitt, Fi-. 5 zeigt eine andere Ausführungsform in entsprechende>' Darstellung.
- Auf den Schienen i läuft ein kräftiges Fahrgestell 2, welches einen Wagen 3 trägt, der mit Rollen o. dgl. auf dem Fahrgestell verschieblich ist. Der Wagen trägt einen Motor .I, der über 'Torgelege 5, G die Hohlwelle; in Drehung versetzt. Die in Lagern 8 und g gelagerte Hohlwelle treibt ein Planeten-Z, io, dessen Planetenräder Scheiben I I, die 'dem zu bohrenden Querschnitt an-"U -versetzen. in Drehuni; versetzen. Diese Scheiben sind auf dem Umfang, finit schräg angeor(lneten Preßluftbohrhämmern besetzt, wie (lies schematisch -mit 12 angedeutet ist. Infolcre. dieser Anordnung. bestreichen die Bohrhämmer bei der Drehung der Welle den gesamten Streckenquerschnitt.
- I)as Fahrgestell 2 wird durch einen nicht gezeichneten Preßluftvörschubzylinder entsprechend dem Bohrfortschritt der Hämmer ständig mit geeignetem Anpressungsdruck vorgeschoben. Die Welle 7 trägt einen Lagerring 13, auf welchem zur Staul)abdichtung' ein Schirm angeordnet wird. Dieser Schirm besteht aus teleskopartig ausziehbaren, radialen Stäben 14, die in kurze Stutzen des Ringes 13 eingesetzt oder eingeschraubt-sind. I)ic äußeren Teile der Teleskopstä be tragen Druckstücke 1 ,5, in welche ein Luftschlauch fit> eingelegt ist, welcher mit Bürsten 17 besetzt ist. Das aus den einzelnen Teleskopstüben bestehende Gerippe wir(- mit einem geeigneten Stoa 18 bespannt, teer einerseits an dem Schlauch IG, andererseits an dein Lagerring 13 bz-festigt ist. -Der Lagerring 13 besitzt einen Flansch I3", mit welcllf?iJu er att einen Gegenflansch oa des Lagerkörpers 9 befestigt wird, tim eine Verdrehung auf teer hohlen Antriebswelle 7 zu verhindern.
- IM (lein Ausführungsbeispiel nach Fig. ,; wird den einzelnen "1'eleshopstäben I@. l),rllC1:-hift durch Öffnungen ig der Hohlwelle- zu--efiihrt unter Beaufschlagung teer kolbeiiarti-en Ansätze i_1.11 der einzelnett Teleskop; teile, und so die Auswärtsverschiebung derselben (Stellung nach Fig. 3) verursacht. Bei diesem Ausfiilir;itigslleisl)icl ist jedem dieser Telesl:ol)st<ibe ein besonderes Absperrorgan 20 zugeor(inet. Man ist auf diese Weise in der Lage, die Luftzuführung zu den einzelnen Stäben tilial)Iiäingig voneinander zu regeln.
- Nach Absperren der Druckluft und gegebenenfalls auch Entlüftung des Teleskoprollres nimmt dieses die Stellung gemäß Fig.4 ein, bei welcher die Bespannung iN sich faltenartig zusammenlegt.
- Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird die Druckluft dem Teleskoprohr durch eine besondere Leitung 21 zugeführt, die mit einem Absperrorgan 22 versehen ist. Die Luft tritt hierbei in. eine Rinäntit 23 des Lagerkörpers 13 ein und beaufschlagt von liier aus gleichmäßig alle Teleskoprohre.
- Unterschiedlich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist hier den einzelnen Kolbenansätzen i-.a noch eine Gegenfeder 24 zugeordnet, welche die Einwärtsverschiebung der einzelnen Teile der Teleskoprohre nach Absperren der Druckluft und Entlüftung bewirkt.
- Wie Fig. a zeigt, ist die Bespannung 18 mit Fenstern 25 aus durchsichtigem Stoff, wie er z. B. unter der 'Marke Cellophan im Handel ist, versehen, um das Arbeiten der Bohrhämmer beobachten zu können.
- Die Entfernung des Bohrkleins geschieht durch ein durch den Schirm durchgeführtes Saurohr 26 (Fig. i).
Claims (2)
- PATE NTINSPRÜCFIE: i. Zusammenlegbarer, eine Staubabdichtung bewirkender Schutzschirm für die 'Verwendung bei -Maschinen ztir Herstellung von Querschlägen, Tunneln u. dgl., dadurch gelenlizeichnet, daß der Schirm aus teleskopartig ausziehbaren, radialen Stäben oder Rohren (i-.) besteht. die mit einem geeigneten Stoff (18) bespannt sind.
- 2. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, (Maß die Teleskopstäbe (1I) des Schirmes in kurze Stutzen eines Lagerstückes (13) eingesetzt sind. -3: Schutzschirm nach Aiispriichen i und -2, dadurch gel:eiillzeicliiiet, daß die Teleskopstäbe (14) eineu Abdichtungsring talgen, der vorzugsweise niit sich gegen die Stollenwandtin- anpressenden Bürsten (17) besetzt ist. 4.. Schutzschirm nach Ansprüchen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstäbc einen mit Bürsten ( 1;) 1>csetzt('n (rllltlllllrlllg (IG) nach Art ellle@ Fall rra(lschlatiches tragen, so (Maß sich die Bürsten nach Aufpumpen ((es Schlauches (:ue11 die Stollenwand anpressen. 5. Schutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stababschnitte der Teleskopstä.be (14) kolbenartige Ansätze (i4a) besitzen, die mit Druckluft im Sinne einer Äuswiirtsverschiebung beaufschlagt werden. t;. Schutzschirm nach Ansprüchen i und 5, dadurch. gekennzeichnet, daß den Kolbenansätzen (14a) Gegenfedern zugeordnet sind, die nach Absperrung der Druckluft, und Entlüftung ,die Teleskoprohre nach einwärts verschieben (Fig. 5). ' ;. Schutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß die äußeren Teile der Teleskopstäbe Druckstücke (15) tragen; in welche der zur Dichtung dienende Luftschlauch (16) eingelegt ist. B. Schutzschirm nach Ansprüchen i und ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschlauch (16) mit dem Innern der an die Druckluftleitung angeschlossenen Teleskoprohre (14) verbunden ist. c). Schutzschirm - nach Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, da2i das rlie Teleskoprohre tragende Lagerstück (13) eine Riilbnut (23) besitzt, in welche die mit einem besonderen Absperrorgan (22) versehene Luftleitung (2z) mündet (I' ig- 5). lo. Schutzschirm nach Ansprüchen .i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle (;) Ütfnungen (19) für die Zuführung von Druckluft zu den mit je einem besonderen Absperrorc;an versehenen Teleskoprohren besitzt (Fia.3). i i. Schutzschirm nach Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung des Schirmes an dem Luftschlauch (16) einerseits und deni Lagerstück (13) andererseits befestigt ist, derart, daß sie sich bei der Einwärtsverschiebung der Teleskopstäbe faltenartig zusammenlegt. 12. Schutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Teleskopstäbe tragende Lagerkörper (13) an einem Lagerstück (9) beispielsweise durch einen Flansch (13a) befestigt ist, um eine Verdrehung des Schirmes zu verhindern. 13. Schutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bespannung des Schirmes Fenster (25) aus durchsichtigem Stoff eingesetzt sind. 1q.. Schutzschirm nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß durch den 'x#Sc.hirm ein oder mehrere -,'£bsaugrohre (26) zur Entfernung des Bolirkleins hindurchgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76731D DE611737C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Zusammenlegbarer Staubschutzschirm fuer Maschinen zur Herstellung von Querschlaegen und Tunneln |
Applications Claiming Priority (1)
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DEF76731D DE611737C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Zusammenlegbarer Staubschutzschirm fuer Maschinen zur Herstellung von Querschlaegen und Tunneln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE611737C true DE611737C (de) | 1935-04-04 |
Family
ID=7112716
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611737C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946606C (de) * | 1951-10-12 | 1956-08-02 | Edgar Mueller | Vorrichtung zur Beseitigung von UEberhaengen bei der Entspeicherung von Schuettgut an Entspeicherungskratzern |
DE1079566B (de) * | 1957-09-26 | 1960-04-14 | Eickhoff Geb | Laengenveraenderliche Schraemwalze |
DE1260412B (de) * | 1965-09-29 | 1968-02-08 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Streckenvortriebsmaschine |
-
1933
- 1933-12-09 DE DEF76731D patent/DE611737C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946606C (de) * | 1951-10-12 | 1956-08-02 | Edgar Mueller | Vorrichtung zur Beseitigung von UEberhaengen bei der Entspeicherung von Schuettgut an Entspeicherungskratzern |
DE1079566B (de) * | 1957-09-26 | 1960-04-14 | Eickhoff Geb | Laengenveraenderliche Schraemwalze |
DE1260412B (de) * | 1965-09-29 | 1968-02-08 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Streckenvortriebsmaschine |
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