DE611395C - Vorrichtung zum Heften loser Blaetter - Google Patents

Description

Man kennt bereits eine Vorrichtung zum Heften loser Blätter, die aus einzelnen durch entsprechende Löcher der Blätter hindurchgezogenen Ringen aus federndem Stoff mit sich überlappenden Enden besteht.

Gemäß der Erfindung sind die Ringe an dem einen Ende mit einer fast radial verlaufenden Abbiegung versehen, die als Anschlag für den Blätterstapel dient und ein Spreizen der Ringenden beim Einführen oder • Herausziehen der Ringe ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht eines Ringes, .

Fig. 2 die Vorderansicht desselben Ringes, Fig. 3 die Anbringung eines Ringes an den zu heftenden Blättern in schaubildlicher Ansicht,

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie 4-4 der Fig. 3, woraus ein soeben angebrachter Ring ersichtlich ist,

Fig. 5 einen gemäß der Erfindung gehefteten Blätterstoß in Draufsicht,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie 6-6 der Fig. 5,

Fig. 7 eine Seitenansicht der Heftvorrichtung und

Fig. 8 eine andere Ausführungsform des Ringes in Seitenansicht.

Der zum Heften der Bögen oder Blätter bestimmte Ring besteht aus einem Streifen Blech oder plastischem Stoff, welcher von einem Band möglichst geringer Stärker abgetrennt wird. Dieser Streifen wird alsdann zu einem runden, ovalen, halbrunden oder vieleckigen. Ringe mit sich überlappenden Enden ι und 2 (Fig. 1) umgebogen. Das Ringende 2 (Fig. 1) ist jedoch auf einer bei weitem geringeren Breite als der Halbmesser des Ringes einwärts abgebogen.

Die Verwendungsweise des so zustande gekommenen Ringes (Fig. 1) ist folgende: Nachdem die zuvor an ihrem Rande 5 mit Löchern 6 versehenen Blätter 4 (Fig. 3) zusammengelegt sind, spreizt man das Ende 1 eines Ringes bis zur Elastizitätsgrenze durch Zusammendrücken des Ringes entsprechend dem Durchmesser d (Fig. 3), steckt dieses Ringende 1 in das erste Loch 6 der Blätter, dessen Abmessungen ungefähr dem Querschnitt des Ringes entsprechen, worauf der Ring in der Pfeilrichtung/¹ (Fig. 3) herumgedreht wird. Nachdem der Ring durch sämtliche Blätter hindurchgegangen ist, nimmt er seine normale, d. h. geschlossene Stellung (Fig. 4) wieder ein; man verfährt mit den übrigen Ringen in derselben Weise.

Beim Herausziehen des Ringes aus dem Blätüerstapel dreht man diesen in der Pfeil-

richtung /² (Fig. 4) so weit, bis das Ringende 2 sich gegen den Rücken der Blätter legt; der am Ringe ausgeübte Zug genügt alsdann, um die sich überlappenden Ringenden zu spreizen und den Ring in die Stellung gemäß Fig. 3 zurückzuführen. Die abgebogenen Ringenden bilden auch eine Auflage für den Blätterstapel und verhindern ein unerwünschtes Drehen der Blätter bei der Benutzung des Blätterstapels.

Die Fig. 8 veranschaulicht eine andere Ringform, bei der das äußere Ringende 1 rechtwinklig abgebogen ist, während das Ende 2 am Ringumfang entlang läuft. In diesem Falle kann das so zustande gekommene Außenende zur Festlegung des Ringes zwischen den Blättern in derselben Weise wie in Fig. 6 dienen. Will man ferner die Ringe aus den Blättern befreien, so dreht man den Ring nach Fig. 8 im Uhrzeigersinne herum; das abgebogene Ende legt sich gegen das äußerste Blatt des Stapels und bildet einen Anschlag, so daß der auf den Ring ausgeübte Zug genügt, um den Ring aus dem Blätterstapel zu befreien. ■

Wäre die radiale Abbiegung nicht vorhanden, so könnten die beiden Ringenden einfach durch die Lochungen eingeführt werden, ^ohne die selbsttätige Öffnung des Ringes zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Heften loser Blätter, bestehend aus einzelnen durch entsprechende Löcher der Blätter hindurchgezogenen Ringen aus federndem Stoff mit sich überlappenden Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe an dem einen Ende mit einer fast radial verlaufenden Abbiegung versehen sind, die als Anschlag für den Blätterstapel dient und ein Spreizen der Ringenden beim Einführen oder Herausziehen der Ringe ermöglicht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen