DE306791C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sicher- ■ heitsnadel mit zwei ineinander verschiebbaren Teilen, und zwar liegt das Neue der Erfindung in einer solchen Federung des Nadelschaftes, daß er gegen den Sicherungsteil angedrückt und mit seinem'verjüngten Teil von diesem gesichert wird, zum Zwecke; bei Gebrauch der Nadel nur einer Hand zu bedürfen.

ίο Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge-" stellt, und zwar zeigen:

Fig. ι die Seitenansicht einer Sicherheitsnadel in eingestecktem, gesichertem Zustande, Fig. 2 und 3 die Vorder- bzw. Rückansicht von Fig. i, und Fig. 4 eine Ansicht der Nadel in zum Einstecken bereitem Zustande,

Fig. 5 und 6 je eine teilweise Ansicht von unten zu Fig. 1 und 4.

ao Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles, wobei die Sicherungsstellung punktiert eingezeichnet ist,
Fig. 8 eine Ansicht dazu von unten.
Fig. 9 und 10 stellen die Gebrauchsweise der beiden Ausführungsformen dar.

Die Sicherheitsnadel nach Fig. 1 bis 6 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem federnden Nadelteil 1 und dem Sicherungsteil 2, der als öse ausgebildet ist, zur Aufnähme der Nadel. Beide sind aus Stahldraht oder einem anderen geeigneten Material, z.B. Messing, hergestellt. Die Nadel ist im hinteren . Ende als Führung 3 und Anschlag zugleich ausgebildet, in welches das als Gleitstück 4 ausgebildete hintere Ende des Sicherungsteiles vor- und rückwärts gleiten kann. Das Einstechende 5 der Nadel ι läuft nach vorn in eine pfeilförmige Spitze 6 aus und besitzt unmittelbar hinter der Spitze in bekannter Weise einen verjüngten Teil 7. Das vordere Ende des Sicherungsteiles ist zu einer offenen öse 8 ausgebildet, deren beide Schenkel 9 nach auswärts und vorwärts gebogen sind und die beim Einstechen der Nadel als Gegenhalter dienen, bei eingesteckter Nadel aber dieselbe umfangen, am Ausgleiten hindern, und eine Sicherung oder Schutz gegen das Sichstechen bilden. Fig. 7 und 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem das als Gleitstück ausgebildete Ende des Sicherungsteiles mit einer daran befestigten Umhüllung 10 versehen ist.

Die Einstechenden und dieSicherungsösen können je nach Verwendung der Sicherheitsnadel auch anders als in den angeführten Beispielen ausgeführt sein. Durch die Fig. 9 und 10 wird die Gebrauchsweise der neuen Sicherheitsnadel dargestellt, und zwar in der Weise, daß ' in Fig. 9 die Einstechung der Sicherheitsnadel in einen Teil eines Stoffstückes 5, in Fig. 10 ⁶< > die Durchstechung eines solchen gezeigt ist.

Bei Gebrauch wird die nach" Fig. 1 angelieferte Nadel folgendermaßen gehandhabt:

Zuerst wird der als Sicherungsteil 2 ausge^ bildete Teil der Sicherheitsnadel in der vom hinteren Ende der Nadel gebildeten Führung 3 zurückgezogen (Fig. 4). Sodann wird die vorstehende Nadelspitze 6 in das zu heftende

Stück S eingestoßen, wobei die als Gegenhalter und Schutzvorrichtung ausgebildete öse 8, 9 des Sicherungsteiles 2 über das genannte Stück S gleitet. Durch weiteres Vorwärtsstoßen wird die Nadel 1 aus der öse 8 herausgezogen und durch den Stoff S gedrückt, worauf sie sich nach Austritt aus demselben infolge der Federung und des hinter' der Spitze befindlichen, verjüngten Teiles 7 wieder

in die öse 8 einlegt. Währenddessen legt sich der als Führung 3 ausgebildete hintere Teil der Nadel 1 als Anschlag gegen den Stoff S an und wird von diesem zurückgeschoben, so daß bei weiterem Stoßen der Sicherungsteil 2 vorwärts gleitet und der Nadel 1 die in Fig. ι dargestellte gesicherte Stellung gibt, wobei diese in der vom Sicherungsteil 2 ge-' bildeten öse 8 festgehalten und am Ausgleiten aus dieser durch die pfeilförmige

ao Spitze 6 verhindert wird. Zum Herausnehmen der Sicherheitsnadel wird der Sicherungsteil 2 zurückgenommen, < indem gegen das als Führung ausgebildete Nadelende ein Druck ausgeübt wird, worauf . die ganze Nadel 1 aus dem Stoff S ohne weiteres herausgezogen werden kann.

Claims (1)

1. ' Patent-Anspruch:

   Aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen bestehende Sicherheitsnadel, dadurch ■ gekennzeichnet, daß der Nadelschaft der·; art federnd ausgebildet ist, daß er durch die Federung gegen den Sicherungsteil angedrückt wird und sich mit dem hinter der pfeilförmigen Nadelspitze liegenden verjüngten Teil in das als offene öse ausgebildete und zugleich als Gegenhalter dienende Vorderende des Sicherungsteiles ': von selbst einlegen und darin sichern kann, zum Zweck, bei Gebrauch der Nadel nur eine Hand verwenden zu müssen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.