DE610785C - Stampfvorrichtung fuer Kokskohle - Google Patents

Description

• Stampfvorrichtung für Kokskohle Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Stampfvorrichtung für Kokskohle, bei der der Stampferantrieb durch Riemen unter Anwendung von umlaufenden Scheiben :erfolgt, die teils zum Antreiben, teils zum abwechselnden Spannen und Entspannen des Riemens dienen, wobei die treibende Scheibe mit Nocken versehen ist, durch welche die zum Spannen und Entspannen dienende Rolle gesteuert wird.
• Es ist bei Stampfvorrichtungen für Kokskohle schon vorgeschlagen worden, die Spannrolle selbst unter Verwendung von Gestänge, Spindel und Handrad- zu verschieben, um ein stärkeres Spannen bzw. Entspannen des Riemens zu erreichen. Diese Einrichtung läßt sich aber bei den :eingangs erwähnten Stampfvorrichtungen, bei denen die zum Spannen und Entspannen dienende Rolle durch Nokken gesteuert wird, nicht anwenden, da der Hebelarm der Rolle mit demjenigen der Nockenwelle starr verbunden ist, so daß durch das Verschieben der Spannrolle zugleich auch die Nockenwelle aus ihrer Lage verschoben würde.
• Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, . diese bekannte Einrichtung auch für die Vorrichtung, bei der die Spannrolle durch Nocken gesteuert wird, in vorteilhafter Weise nutzbar zu machen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen der im Schwingungsmittelpunkt der zum Spannen und Entspannen dienenden Rolle liegende Drehpunkt des die Rolle tragenden Hebelarmes über ein Gestänge und eine Spindel durch :ein Handrad verschiebbar angeordnet ist. Auf diese Weise bleibt der die Spannrolle und die N ockenrolle tragende Hebel selbst vollkommen frei beweglich, so daß die Spannrolle näher an den Riemen herangerückt werden kann, ohne daß die Nockenrolle in ihrer Stellung zu den Nocken wesentlich beeinflußt wird.
• An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes nachstehend näher erläutert.
• Es bedeutet i den Stampfer, der durch den Riemen 2 angehoben wird. Der Riemen 2 läuft über die Scheiben 3, 4 und 5, von denen die fest angeordnete, dauernd sich drehende Scheibe 4 die eigentliche Antriebsscheibe für den Riemen ist. Von der Antriebsscheibe 4, die durch ein Antriebsritzel8 und das Stirnzahnrad 6 bewegt wird, wird die Drehbewegung mittels des weiteren Zahnrades 7 auf die ebenfalls feste Scheibe 3 übertragen. Diese Scheibe 3 wird zweckmäßig auf einem beschränkten Teil ihres Umfanges mit einer Reihe loser Rollen 22 besetzt, so daß beim Fallen des Stampfers der Riemen auf diesen Rollen 22 frei abrollen kann, wodurch die sonst bestehende gleitende Reibung vermieden wird. Die dritte Scheibe 5, die in üblicher Weise als Spannrolle für den Riemen dient, wird durch einen zweiarmigen Hebel g getragen, dessen Drehpunkt bei io liegt. An dein der Rolle 5 entgegengesetzten Arm des Hebels 9 befinden sich eine Laufrolle i i und ein Gegenge«icht 12. Die Laufrolle i i wird von einem konzentrisch mit der Scheibe q. verbundenen Nocken 13 gehoben und gesenkt, wodurch der Hebel 9 gesteuert wird und damit die Spannrolle 5 den Riemen 2 abwechselnd spannt und entspannt. Das Gegengewicht 12 bewirkt den Gewichtsausgleich der Rolle 5, so daß die Feder i¢ beständig die Laufrolle i i gleichmäßig auf den Nocken 13 drückt. Gleichzeitig erleichtern das Gegengewicht 12 und die Feder i q. das Abheben der Rolle 5 und damit das Entspannen des Riemens 2, sobald die Laufrolle i i den Nocken 13 verläßt.
• Der Drehpunkt io des Hebels 9 wird von einem Hebel 15 getragen, der seinen am Maschinengestell feststehenden Drehpunkt in 16 besitzt und an dem entgegengesetzten Arm ein Ausgleichsgewicht 17 trägt. Der Hebel 15 ist mit einem rechtwinklig angesetzt Fortsatz 18 versehen, an den ein Gestänge 19 mit einer durch eine feststehende Mutter geführten Spindel 20 und einem Handrad 21 angreift, mit welchem der um den Punkt 16 drehbar gelagerte, von dem Doppelhebel 15 getragene Drehpunkt io des Hebels 9 verstellt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stampfvorrichtung für Kokskohle unter Anwendung eines Riemenantriebes mittels unilaufender Scheiben, die teils zum Antreiben, teils zum abwechselnden Spannen und Entspannen des Riemens dienen, wobei die treibende Scheibe mit Nocken versehen ist, durch welche die zum Spannen und Entspannen dienende Rolle gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Schwingungsmittelpunkt der zum Spannen und Entspannen dienenden Rolle (5) liegende Drehpunkt (i o) des die Rolle tragenden Hebelarmes (9) über ein Gestänge (i9) und eine Spindel (20) durch ein Handrad (21) verschiebbar angeordnet ist.