DE610774C - Bauteil fuer photographische Apparate, bei dem Metall und Kunstharz miteinander verbunden sind - Google Patents
Bauteil fuer photographische Apparate, bei dem Metall und Kunstharz miteinander verbunden sindInfo
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- DE610774C DE610774C DEF75954D DEF0075954D DE610774C DE 610774 C DE610774 C DE 610774C DE F75954 D DEF75954 D DE F75954D DE F0075954 D DEF0075954 D DE F0075954D DE 610774 C DE610774 C DE 610774C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
Description
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kamerateile aus Kunstharz oder aus mit Kunstharz
umhüllten Metallteilen herzustellen. Bei der zweiten Herstellungsart entsteht durch'die
nach dem Pressen erfolgende Schrumpfung des Kunstharzes, die etwa 0,8 °/0 beträgt, eine
sehr hohe Spannung zwischen Metall und Werkstoff, die leicht zum Reißen führt. Gemäß
der Erfindung wird daher der Kern des Kamerateiles aus Kunstharz hergestellt und
mit einer äußeren Umkleidung aus Metall versehen. Im Kunstgewerbe war das Einpressen
von Metallintarsien in Kunstharz bereits bekannt. Bei der Ausbildung eines
Kamerateiles nach der Erfindung ist jedoch nicht die ästhetische Wirkung das Wesentliche,
sondern die Tatsache, daß das Kunstharz, welches außer gegen Schlag und Stoß genügende Festigkeitseigenschaften aufweist,
durch die Metallummantelung auch gegen Schlag und Stoß unempfindlich, gemacht wird,
ähnlich, wie es bei Metallporzellan der Fall ist. Hierbei wird also das geringe spezifische Gewicht
des Kunstharzes ausgenutzt, ohne die Festigkeitseigenschaften der Bauteile nachteilig
zu beeinflussen, ohne daß insbesondere schädliche Spannungen zwischen Metall und
Kunstharz auftreten können.
Der Kunstharzkern kann geteilt sein, wobei die einzelnen Teile mit einer gemeinsamen
Metallummantelung umgeben werden, Die außenliegenden Metallteile können zur Verbindung
der einzelnen baulichen Einheiten untereinander und zur Anbringung außenliegender
Einzelteile sowie zur Lagerung sich drehender Teile benutzt werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, als Zierkanten wirkende
Bereiche des Kunstharzkernes von der Metallummantelung frei zu lassen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an einer Kamera mit über der Aufnahmekammer'
angeordneter Sucherkammer beispielsweise veranschaulicht, wobei die zur Erläuterung
der Erfindung nicht wesentlichen Teile weggelassen sind.
Fig. ι zeigt die Kamera von der Seite gesehen, größtenteils im Schnitt.
Fig. 2 stellt die gleiche Kamera von vorn gesehen, halb in Ansicht und halb im Schnitt dar.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den auf die Kamera aufzusetzenden Lichtschacht.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch denselben Lichtschacht.
Der innere Kamerakörper 1 ist aus Kunstharz hergestellt. Wenn er mit zahlreichen, in
die Innenräume hineinragenden Erhebungen, Rippen o. dgl., Versehen werden soll, ist 'es besonders
vorteilhaft, ihn zu teilen und die einzelnen Teile für sich zu pressen. Zwischen! den
einzelnen Teilen sind dann an sich bekannte Paß- und Verbindungsmittel vorzusehen. Er
bildet bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel 'eine Aufnahmekammer 2 und eine Sucherkammer
3. Nach außen hin ist die Kamera mit Metall umkleidet, und zwar sind an den Kunstharzinnenkörper zu beiden Seiten Metallplatten
4 angesetzt. An den Metallplatten sind zweckmäßig die zur inneren Einrichtung
der Kamera gehörigen Teile, wie z. B. die ■ Teile der Filmschaltvorrichtung, Betätigungsknöpfe u. dgl., befestigt oder gelagert und geführt.
Im Kunstharzinnenkörper sind dabei Räume vorgesehen, die nach innen ragende Teile aufnehmen. Auf der Vorderseite des
Körpers ι ist der zur Führung des Objektivträgers 5 dienende Rahmen 6 mit Schrauben 7
befestigt.
Auf den Körper 1 wird der Lichtschachtrahmen
8 aufgesetzt, der einen in sich geschlossenen Kunstharzrahmen bildet und außen mit dem Metallstreifen 9 ummantelt
ist. An diesem können weitere Teile, wie z. B. der Riegel 10, befestigt sein. Der Rahmen
8 besitzt innen eine Schultern, gegen die sich die Mattscheibe 12 legt. Die Mattscheibe
wird durch Federn 13 festgehalten, die mit Schrauben 14 am Lichtschachtrahmen
befestigt sind. Am Lichtschachtrahmen sind ferner die .Lichtschachtwände 15 angelenkt,
und zwar vorzugsweise so, daß ihre Drehachsen in den den Kunstharzrahmen umschließenden
Metallteilen gelagert sind. Die Lichtschachtwände stehen unter der Wirkung von
Torsionsfedern 16 und werden in zusammengeklappter Stellung durch den Riegel-10 in
an sich bekannter Weise festgehalten.
Wie 'besonders aus Fig. 2 und 3· hervorgeht,
sind sowohl am Kamerakörper wie auch am Lichtschachtrahmen als Zierkanten wirkende
Bereiche des Kunstharzkörpers frei gelassen, am Kamerakörper z. B. bei 17 und am Lichtschachtrahmen
bei 18. Diese Kunstharzkanten können entsprechend der Bearbeitbarkeit
des Kunstharzes poliert und gegebenenfalls mit Mustern oder Gravüren versehen sein.
Nach der Bodenseite und nach der Rückseite zu wird der Kamerakörper in an sich
bekannter Weise durch eine nicht gezeichnete Rückwand, vorzugsweise aus Metall, abgeschlossen,
die bei 19 in eine Rille des Kamerakörpers eingehängt wird. Die Anordnung
ist dabei derart getroffen, daß die Rückwand mit Metallflächen auf Metallflächen der Gehäuseummantelung
ruht. Die Verhältnisse hinsichtlich der Abnutzung durch Gleiten beim Öffnen der Kamera und hinsichtlich der Lichtabdichtung
sind hierbei die gleichen wie bei der Verwendung massiver Metallkörper.
Claims (10)
- Patentansprüche:ι . Bauteil für photographische Apparate,bei dem Metall und Kunstharz miteinander -verhunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus Kunstharz und die äußere Umkleidung aus Metall besteht.
- 2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstharzkern geteilt ist und seine Teile von einer gemeinschaftlichen Metallumtnantelung umgeben sind.
- 3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverkleidung als Zierkante wirkende und Vorzugsweise polierte Bereiche des inneren Kunstharzkörpers frei läßt.
- 4. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Körper einer photographischenKamera ausKunstharz hergestellt ist, während die Kamera nach außen hin mit Metall verkleidet ist.
- 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstharzinnenkörper geteilt ist.
- 6. Lichtschacht für photographische Kameras nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschachtwände über einem, in sich abgeschlossenen Kunstharzrahmen angeordnet sind, der von einem Metallrahmen umschlossen wird, welcher seinerseits zur Befestigung weiterer Einzelteile dient.
- 7. Kamera nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kunstharzinnenkörper der Kamera Räume vorgesehen sind, die zur Aufnahme von an der Metallumkleidung befestigten oder gelagerten und in das Innere der Kamera hineinragenden Teilen dienen.
- 8. Photographische Rollfilmkamera nach Anspruch 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile für die Filmspulen durch Ausnehmungen oder Bohrungen des Kunstharzkörpers hindurchgehen und in der Metallummantelung befestigt bzw. gelagert sind.
- 9. Photographische Kamera nach Anspruch 4 mit einem abklappbaren Kameragehäuseteü, vorzugsweise abklappbarer Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß der abklappbare Gehäuseteil mit Metallflächen auf Metallflächen, der Gehäuseummantelung ruht.
- 10. Sucherkammer nach Anspruch 4, 5 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,, daß Aufnahme- und Sucherobjektiv auf einem Metallträger befestigt oder darin gelagert sind, der seinerseits mit dem Kunstharz- · körper der Kamera fest verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75954D DE610774C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Bauteil fuer photographische Apparate, bei dem Metall und Kunstharz miteinander verbunden sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75954D DE610774C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Bauteil fuer photographische Apparate, bei dem Metall und Kunstharz miteinander verbunden sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610774C true DE610774C (de) | 1935-03-15 |
Family
ID=7112556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF75954D Expired DE610774C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Bauteil fuer photographische Apparate, bei dem Metall und Kunstharz miteinander verbunden sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610774C (de) |
-
1933
- 1933-07-23 DE DEF75954D patent/DE610774C/de not_active Expired
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