DE609903C - Polsterkissen - Google Patents

Description

• Polsterkissen Im Hauptpatent 604 412 ist ein Polsterkissen für druckempfindliche Gegenstände aus mehreren Papierlagen unter Schutz gestellt, bei welchem als Füllmaterial Papiere mit kugel- oder waffelförmiger Prägung Verwendung finden, deren Vereinigung mit den Deckschichten durch Randprägung und Verklebung bzw. durch punktförmige o. dgl. geformte Klebe- und Prägestellen erfolgt.
• In Weiterausbildung dieser Erfmdung wird nun vorgeschlagen, die das Zusammenhalten der einzelnen Schichten bewirken sollende Randpressung durch Randriffelung wesentlich zu unterstützen. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß zunächst die Hochprägungen des Füllmaterials weggepreßt werden und darauf die Ränder in an sich bekannter Weise um ein Vielfaches der Riffelbreite geglättet sind. Auf diese Weise erhält man einen weichen Übergang von den Hochprägungen des Füllmaterials zu =der eigentlichen Riffelspur, so daß ein .Abtrennen der Riffelränder wirksam verhindert ist.
• Es ist zwar schon seit langem bekannt, einzelne Papierlagen durch Riffelräder miteinander zu vereinigen, doch handelte es sich hier stets um ebenes, glattes Material. Hochgeprägte Papiere dagegen ließen sich nicht miteinander oder mit glatten Papieren verhefen. Die Riffelwalzen vermochten Centweder die verschiedenen Lagen des elastischen Polstermaterials nicht genügend wirksam zu verbinden, oder bei Anwendung eines entsprechend starken Druckes wurden die geriffelten Ränder in der Riffelspur von dem übrigen Material abgetrennt. Demgegenüber sieht die vorliegende Erfindung vor, daß die zu verheftenden Ränder durch Wegpressen der Hochprägungen eingeebnet werden, so daß die Riffelung wie bei glatten Paperbahnenerfolgen kann und infolgedessen dicht schließt. Gleichzeitig wird das Zerreißen in der Riffelnaht mit Sicherheit unterbunden, weil die Ränder um sein Vielfaches der Riffelbreite geglättet werden, mit dem Ergebnis, daß der Übergang von der Naht bis zu dien nächsten Hochprägungen ein allmählicher ist.
• Man hat allerdings schon vorgeschlagen, Pappe vor dem Rillenbegen flachzuwalzen. Das Glätten hochgeprägter Papiere vor der Riffelung ist indessen ein Vorgang, der ganz andere Wirkungen zeigt. Während im einen Fall harte Pappe für das Rillen vorbereitet wird, soll erfindungsgemäß ein federndes, elastisches Material befestigt werden, um bei der Riffelung ein Perforieren und Zerreißen zu verhindern. Auch sein Verlagern des eingeschlossenen Polstermaterials und die damit verbundene Deformierung der Kissen wird dadurch unmöglich gemacht. Es ist auch ein Verfahren zum Zusammenkleben von Kreppapierlagen bekannt, bei welchem das Kreppapier an den zu verklebenden Stellen vor dem Auftragen des Klebstoffes seiner Kreppung beraubt wird. Auf diese Weise wird seine nur punkt- oder strichförmige Verklebung oder bei stärkerer Klebstoffzufuhr eine Verkittung der Papierflächen vermieden. Im Gegensatz dazu findet das Glätten der Hochprägungen des Füllmaterials beim Gegenstand der Erfindung statt, um überhaupt .erst sein Zusammenheften der einzelnen Papierlagen durch die Randriffelung vorzubereiten.
• Die Heftränder der Riffelung bestehen zweckmäßig in dichter Folge abwechselnd aus erhabenen und versenkten Zeichen, Schriften °o. dgl., wodurch eine wesentlich bessere Vereinigung der zu verheftenden Ränder erzielt wird, als wenn das eine Heftrad gleichmäßig nur erhabene und das andere nur versenkte Riffelzeichen trägt. Neben der Riffelwalze können gleichzeitig Schneidräder angeordnet werden, die bei der kontinuierlichen Herstellung langer Polsterbahnen ein Aufteilen der Bahnen in Kissengröße vornehmen.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Mit a ist das Kissen und mit b der niedergedrückte Rand bezeichnet. Die Riffelung ist bei c in verschiedenen Arten angedeutet. Wesentlich ist, daß die Hochprägungen durch den vor dem eigentlichen Riffeln ansetzenden Druck weggedrückt werden, damit sich eine einwandfreie Riffelnaht herstellen lä.ßt, und daß die Heftränder um ein Vielfaches der Riffelb.reite geglättet werden, damit keine Perforierung eintritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polsterkissen nach Patent 604 ¢i2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Randriffelung zunächst die Hochprägungen des Füllmaterials weggepreßt sind, worauf die weitere, ein Zusammenhalten der einzelnen Schichten bewirken sollende Randpressung dadurch wesentlich gefördert wird, daß die Ränder in an sich bekannter Weise um sein Vielfaches der Riffelbreite geglättet sind.
2. 2. Polsterkissen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung der Heftränder in dichter Folge abwechselnd aus erhabenen und versenkten Zeichen, Schriften o. dgl. besteht.