DE609493C

DE609493C - Kochherd mit eingebautem Warmwasserheizkessel

Info

Publication number: DE609493C
Application number: DEL81646D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT LIMPRECHT
Current assignee: HERBERT LIMPRECHT
Priority date: 1932-07-20
Filing date: 1932-07-20
Publication date: 1935-02-15

Description

Die Erfindung betrifft Kochherde mit eingebautem Warmwasserheizkessel und zwei übereinander angeordneten Rosten, welche jeweils eine eigene Luftzufuhr besitzen. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Kochherde, um im Sommer, wenn eine Beheizung des Warmwasserheizfeessels nicht erforderlich ist, nur den oberen Rost, im Winter aber, wenn 'der Warmwasserheizkessel gebeizt werden muß, für starken Kochbetrieb (in den Tagesvormittagsstunden) den oberen und untenen Rost gleichzeitig, für schwachen Kochbetrieb (in den Tagesnachmittagsstunden) aber nur den unteren Rost, und zwar so in Benutzung nehmen zu können;, daß die Feuergase die Kochplatte und auch den Warmwasserheizkessel beheizen, welche Anpassungsmöglichkeiten in diesem Umfang die bekannten Herde nicht besitzen. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß der Kochherd so gebaut, daß der Obere Rost mit dem Feuerungsraum freien Abzug besitzt und im - seitlichen Abzug des unteren Feuerungsraumes für den unteren Rost eine einstellbare Drosselklappe angeordnet ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführuingsform des neuen Kochherdes dargestellt, und zwar zeigen.

Fig. ι einen Höbenschnitt durch den Kochherd nach A-A der Fig. 2 und

Fig. 2 seine Vorderansicht, während die
Fig. 3 und 4 den Kessel, von vorn und rückwärts gesehen, veranschaulichen.

Der Warmwiasserheizldessel besitzt (Fig. 3 und 4) drei hohle, von Wasser durchflossen© Wände 1, 2 und 3 sowie zwei im Abstand übereinander angeordnete Roste 4 und 5, welche die Sohle der beiden Feuerräume I = und II bilden. Unterhalb des oberen Rostes 4 ist in der Rückwand 2 des Kessels eine Öfirnung 6 (Fig. 1 und 4) vorgesehen, welche durch eine um eine waagerechte Achse 7 drehbare Klappe 8 geschlossen werden kann.

Der Kessel wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in den mit der Kochplatte 9 versehenen Herd 10 so· eingebaut, daß hinter dem Kessel innerhalb des Herdes ein zur Esse führender Rauchabzugskanal 11, ferner zwischen dem Kopfende des Kessels und der Kochplatte 9 ein sich mit dem Kanal 11 ver-'einigender Zwischenräum 18 und unterhalb des Rostes 5 ein Aschenraum 12 gebildet ist. Der obere Rost 4 besitzt freien Abzug. Zum Bedienen des oberen Feuerraumes I dient die Ofentür 13. Die Ofentür 14 des unteren Feuerraumes II enthält in ihrem oberen Teile noch eine besondere, für sich zu öffnende und zu schließende Tür oder Klappe 15. Ferner ist noch ·εΐηε das Herausnehmen der Asche aus dem Aschenraum 12 ermöglichende Tür 16 vorgesehen.

Die Drehachse 7 der Klappe 8 des Kessels geht durch die Herdwand nach außen und ist dort mit 'einer Handhabe 17 (Fig. 2, 4) versehen, durch deren Drehung in dem einen oder anderen Sinne der Abzug des Feuer-

raum.es II über dem Raum 11 zum Abzugskanal geöffnet oder geschlossen werden kann. Bei der Befeuerung des -oberen Rostes 4 allein, also· im Sommer, wird die Klappe 8 geschlossen und eine der Türen 14 oder 15 geöffnet, worauf die Gase den mit α bezeichneten Weg nehmen., also- nach Durchstreichen des oberen Rostes 4 durch den Kanal 18 an der Kochplatte 9 entlang zur Esse strömen.

Sollen im Winter für starken Kochibetrieb der obere Rost 4 und der untere Rost 5~gleidhzeitig in Bietrieb genommen werden, dann werden die Rauchklappe 8 und die Türen ι 5 und 16 geöffnet, während die Tür 14 geschlossen bleibt. Die Gase nehmen dann die durch die Pfeile α und b bezeichneten Wege. Mithin strömen die im oberen Feuerraum gebildeten Abgase wieder durch den Kanal 18 an der Kochplatte 9 entlang zur Esse, zu, welcher durch die Öffnung 6 auch die Abgase des unteren Feuerraumes II durch den Kanal 11 gelangen. Jetzt wird auch der gesamte Kessel beheizt, wie dies im Winter erforderlich ist.

Ist im Winter für schwachen' Kochbetrieb nur der untere Rost zu beheizen, dann werden die Klappe 8 des unteren Feuerraumes II sowie die Türen 14 und 15 geschlossen, während die Tür 16 geöffnet wird. Die Gase nehmen dann den mit c bezeichneten Weg, d.h. es wird dann wieder die Kochplatte, außerdem aber der gesamte Kessel beheizt.

Claims

Patentanspruch:

Kochherd mit 'eingebautem Warmwasserheizkessel und übereinander angeordneten Roisten, deren jeder eine eigene Luftzufuhr besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rost (4) mit dem Feuerungsraum.(I) freien Abzug besitzt und im seitlichen Abzug des unteren Feuerraumes (H) für den unteren Rost (S) 'eine !einstellbare Drosselklappe (8) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen