DE60895C - Zuführungsvorrichtung an Maschinen zum Nieten und Nageln von Schuhwerk - Google Patents
Zuführungsvorrichtung an Maschinen zum Nieten und Nageln von SchuhwerkInfo
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D71/00—Elements of nailing machines; Nail-feeding devices
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbstthätigen Zuführung von Nieten, Absatz-
und sonstigen Nägeln aus einer oder mehreren-Nagelbüchsen zu einem oder mehreren in einem
Kolben befestigten Einschlagwerkzeugen. Dieser Mechanismus kann entweder von Hand aus
oder durch eine Schuhnagelmaschine betrieben werden und bezweckt die einfache, selbstthätige
Zuführung gleich oder verschieden langer Nägel aus einer oder mehreren Nagelbüchsen
zu einem oder mehreren Einschlagwerkzeugen, um für jedes Einschlagwerkzeug immer nur
je einen Nagel in das Material einzusetzen.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι bis 5 einen solchen Mechanismus für
Handbetrieb, wie er beispielsweise für eine Lederaufzwickmaschine in Verwendung kommt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 und 3
sind Seitenansichten, welche verschiedene Stellungen des Mechanismus zeigen; Fig. 4 ist eine
Rückansicht, Fig. 5 eine Oberansicht, Fig. 6 ein theilweiser Schnitt und Fig. 7 bis 15 sind Ansichten
bezw.' Oberansichten einzelner Theile.
Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren gleiche Theile. Wie ersichtlich, ist A
das cylindrisch oder in sonstiger Form hergestellte Gehäuse, welches bei a, Fig. 4 geschlitzt
und an seinem tiefsten Punkt mit einem Mundstück B versehen ist. Das Mundstück
kann, wie in der Zeichnung dargestellt ist, in das Gehäuseende eingeschraubt oder sonst in
geeigneter Weise befestigt sein und dient als" Lager für den unteren Theil des Einschlagwerkzeuges
C, Fig. 6, sowie zur Aufnahme des Endes des Zuführungsschlauches des Trichters.
An dem Mundstück sind auch eine oder mehrere federnde Backen E befestigt, welche,
wie aus Fig. 6 zu ersehen, aus einem federnden Stahlstück bestehen, das mit einem Ende
an dem Mundstück befestigt ist, während sein freies abgebogenes Ende durch ein Loch quer
zur Bahn des Einschlagwerkzeuges hindurchgeht. Es kann jedoch auch eine anders geformte
Feder oder ein Backen verwendet werden. In dem Gehäuse A ist ein von einer Schraubenfeder
c umgebener und mit einem oder mehreren Einschlagwerkzeugen C versehener
Kolben C1 angeordnet. In den Zeichnungen ist blos ein solches Einschlagwerkzeug für
Handbetrieb dargestellt, ebenso ragt ein Ende des Kolbens C' über den festgeschraubten
Deckel g der Nagelbüchse G heraus. Der Hub des Kolbens kann erwünschten Falles
durch eine oder mehrere Schrauben regulirt werden. An dem oberen Ende des Cylinders
oder Gehäuses (gegenüber dem Ende, an welchem die Backen E angebracht sind) ist beiläufig
unter einem Winkel von 60 ° gegen das Gehäuse eine kreisrunde Platte F angegossen
oder anmontirt, welche einen aufwärts vorstehenden Flantsch f besitzt. Innerhalb des
letzteren liegt auf der Platte die kreisrunde, rotirende Nagelbüchse G, die mit einem geeigneten
Deckel g versehen; ist, von welchem ein Theil bei gl drehbar ist, Um die Nägel eintreten
zu lassen, wobei der feste Theil des Deckels an Ansätzen g·2, Fig. 5, der Platte befestigt
ist, welche mit dazu 'beitragen, die
Büchse in ihrer Stellung zu erhalten. Am äufseren Umfang der Büchse sind Sperrzähne g3
eingeschnitten, welche etwas vorstehen und die Drehung der Büchse, wie später beschrieben,
bewirken.
Am inneren Umfang ist eine Anzahl Rippen oder Ansätze g* angebracht (Fig. 9 und 10},
um den Nägeln eine rotirende Schüttelbewegung zu ertheilen. Unter den Rippen ist- ein
Flantsch g·5, welcher verhindert, dafs die
Nägel unter den unteren Rand der Büchse gelangen. In der Platte kann eine beliebige Anzahl
gerader oder gekrümmter Schlitze ge eingeschnitten
sein, die mit einem entsprechend geformten Trichter H in Verbindung stehen,
welcher aus einem Theil oder aus mehreren Theilen hergestellt und mit dem einen Ende
an der Platte F, mit seinem anderen Ende dagegen vermittelst eines Trägers h unter
einem Winkel an dem Gehäuse befestigt ist.
In der Zeichnung sind vier Schlitze g6,
Fig. 7 und 8, gezeigt, welche mit einem Schlitz hl, Fig. 12 und 13, des Trichters in
Verbindung stehen.
Der Nagelbüchse G wird durch eine federnde Klinke I, welche in das Sperrrad gB eingreift
und am Ende eines bei j, Fig. 4, an der Unterseite der Platte F drehbaren Hebels J befestigt
ist, eine beständige oder zeitweilige Drehbewegung ertheilt. Die zur Weiterbewegung
des Hebels und der Klinke um die erforderliche Entfernung nöthige Bewegung wird vom Kolben C mittelst eines Ansatzes c2,
Fig. 3, desselben abgeleitet, der in einem Schlitz α des Gehäuses sich bewegt und
während des Herabgehens des Kolbens auf ,das untere daumenförmige Ende k, Fig. 1, 2,
3, 4, 14 und 15, eines gleicharmigen, bei kl,
Fig. 2, 3 und 4, an der Platte F drehbaren Hebels K wirkt und dadurch das obere
Ende A:2, Fig. 4, an den die Klinke / tragenden
Hebel J andrückt, wodurch diese Klinke und das Rad um das entsprechende Stück
weiterbewegt werden. Der Hebel J wird bei Aufwärtsbewegung des Kolbens durch die
Feder j1, Fig. 2 und 5, in seine Normallage
zurückgeführt. Während der Drehung der Büchse werden die Nägel durch die Rippen herumgeführt, bis sie von denselben abfallen,
wobei einige derselben in die Schlitze der Büchse eintreten, dem Trichter zugeführt
werden und infolge ihres Eigengewichtes in der schmalen (1,5 mm breiten) Rinne h1 bis
an dessen äuiseres Ende H1 herabgleiten.
Das Ende H' des Trichters trägt einen federnden Schieber mit Hebel von folgender
Anordnung:
Das Ende H1, Fig. 13, besitzt einen Ausschnitt,
-in dem sich ein zweiarmiger Hebel fo2
bewegt, der auf einem in-dem genannten Ausschnitt befestigten Stift hx sitzt. An dem
hinteren Ende h 8 dieses Hebels ist eine Spiralfeder
/?4 befestigt, wodurch der Vordertheil des Hebels dem zurückweichenden Ende der
Feder h5 folgen -mufs, wenn dieselbe durch
einen Daumen L, Fig. 1 und 2, bethätigt wird.
Der federnde Schieber besteht aus drei Theilen, nämlich aus einer cylindrischen
Stange Λ6, um welche die Feder h1 gewunden
ist, die sich in dem am Träger /2 befindlichen Lager /?8 bewegt, einem vorstehenden, abgeschrägten
Stück /j9, Fig. 2, 11 und 13, und
einem Blatt oder dem eigentlichen Schieber hb,
Fig. 13, der in einem im äufseren Ende des Trichters rechtwinklig zur Rinne h1 hergestellten
Schlitz sich bewegt. Das Blatt /?5 ist beiläufig 1,5 mm dick,, hat ungefähr die
Tiefe der Rinne hl und reicht, wenn es eingesetzt
ist, bis an den inneren Rand des Loches h", in dem der rohrförmige Theil H3,
Fig. ι, 2 und 3, des Trichters befestigt ist. Seitlich am Ansatz c2 ist der Daumen L befestigt,
der gegen die Schrägfläche des Stückes h9
drückt, wobei beide Flächen durch die Feder h1
in Berührung erhalten werden. ■
Geht der Kolben herab, so drückt der Daumen L den Schieber hb in der Pfeilrichtung
nach auswärts, bis sein inneres Ende aus der Rinne h] heraustritt. Zu derselben Zeit, wenn
der Schieber zurückweicht, zieht die Feder /ϊ4
das vordere Ende des Hebels h'2 in diejenige Stellung, welche verhindert, dafs mehr als ein
Nagel aus der Hauptrinne hl in den inneren Theil des Querschlitzes, in dem sich der Schieber
bewegt, austreten kann.
Geht der Kolben hinauf, so nimmt er den Daumen L mit, worauf die Feder h7 das Stück h9
mit dem erstgenannten Daumen in Eingriff erhält und dasselbe zwingt, der Bewegung desselben
zu folgen. Hierdurch wird der Schieber hb quer vor die Rinne /i1 geschoben (so
dafs nur ein Nagel auf einmal aus derselben austreten kann), der zweiarmige Hebel h2 wird
zurückgedrückt, der Nagel weiter geführt und in die Röhre H3 fallen gelassen, in welcher
er den federnden Backen E zugeführt wird. Durch den Backen E wird der Nagel so lange
gehalten, bis das im Kolben montirte Einschlagwerkzeug herabgeht, worauf das gebogene Ende des Backens nach auswärts gedrückt
und' der Nagel in den Schuh oder einen anderen Gegenstand hineingetrieben wird.
Die erforderliche zeitweilige Bewegung kann dem Ende des Kolbens, welches aus dem Gehäuse
herausragt, durch den Druck der Hand oder durch einen Schlag mit dem Hammer oder dergleichen ertheilt werden. Der Trichter
kann mit einem Scharnier oder anderen Deckel H 2, wie gezeichnet, versehen sein,
ebenso können Platten /j12 und /213, Fig. 13,
angeordnet werden, um den Schieber hs und
den zweiarmigen Hebel h 2 in ihrer Stellung
zu halten. Als Hemmung für den Ansatz c2 kann ein Buffer /, Fig. 2 und-4, verwendet
werden.
In manchen Fällen kann der Nagelbüchse, statt einer zeitweiligen, eine beständige Drehbewegung
mittelst eines Kegelgetriebes, Hyperboloidenräder oder dergleichen ertheilt werden,
wobei an dem Gehäuse oder der Platte geeignete Lager oder Achsen zur Aufnahme dieser
Getriebe angebracht sind. Auch kann die Nagelbüchse und deren Tragplatte aufserhalb
der Achse des Kolbens angeordnet und gesondert an dem Gehäuse befestigt werden, in
welchem sich der letztere hin- und herbewegt.
In Fig. 16 bis 25 ist die vorbeschriebene Vorrichtung für Maschinenbetrieb dargestellt.
In diesem Falle sind . die vorstehend angeführten Nagelbüchsen und Platten an dem
Trichter angegossen oder sonstwie befestigt, welche einzeln oder gruppenweise auf dem
Maschinenrahmen, und zwar getrennt vom Cylinder oder Gehäuse, durch welches der
federnde Kolben hindurchgeht, und auf einer oder beiden Seiten desselben angeordnet. Im
Nachstehenden soll diese Einrichtung kurz beschrieben werden.
Fig. 16 ist eine theilweise Vorderansicht einer solchen Niet- und Nagelmaschine mit
den daran angebrachten Mechanismen zur Zuführung der Nägel etc. Fig. 17, 18 und 19
sind Seitenansicht, Endansicht und Oberansicht des Gesenkgehäuses und der dasselbe bewegenden
Mittel. Fig. 20, 21 und 22 sind Vorderansicht, Seitenansicht und Oberansicht einer
Nagelbüchse, des Trichters und der Zuführungsvorrichtung. Fig. 23, 24 und 25 sind Seitenansicht,
Endansicht und Unteransicht des Mechanismus zur Unterbrechung der Nagelzuführung
aus einem oder mehreren Trichtern.
Fig. 26, 27 und 28 sind Vorderansicht, Endansicht und Oberansicht der Gestell- und Auslösvorrichtung
für den Tritt. Fig. 29 bis 46 sind bezw. Ansichten und Oberansichten einzelner
Theile.
A ist der am Ständer oder Rahmen α befestigte Cylinder oder das Gehäuse, B .der in
demselben arbeitende, durch Daumen D und Feder c bethätigte Kolben.
Statt den Kolben, wie bei der von Hand zu betätigenden, vorstehend beschriebenen Vorrichtung,
durch' die Nagelbüchse hindurchgehen zu lassen, sind diese Büchsen einzeln
oder paarweise (wie in Fig. 16) oder gruppenweise zu beiden Seiten desselben angeordnet.
Die Nagelbüchse G ist in ähnlicher Weise construirt, hat jedoch-einen gröfseren lichten
Durchmesser, innere Ansätze g·4 und einen gekerbten,
sperrradartigen Flantsch g* zu dem bereits früher angegebenen Zwecke.
An dem oberen Ende des Trichters H, Fig. 20 bis 22, ist die Platte F angegossen
oder befestigt, welche einen vorstehenden Flantsch/ und Ansätze g1 besitzt, an denen
der bei gl im Scharnier drehbare Deckel g
befestigt ist. In der Platte F sind ein, zwei oder mehrere Rinnen oder Schlitze g6 ausgeschnitten,
welche mit dem Hauptkanal h1 des Trichters in Verbindung stehen. Bei der
in Fig. 16, 20 bis 22 dargestellten Anordnung wird vortheilhaft ein Schlitz oder eine Rinne g6
angewendet, die mit dem Kanal h1 in Verbindung steht oder in dessen Verlängerung liegt.
Letzterer hat ungefähr 1,5 mm Weite auf 2,5 cm Tiefe. Am unteren Ende des Trichters
H1 ist ein federnder Schieber h5 und ein
zweiarmiger Hebel h'2 zur Regulirung der Zuführung der Nägel zu dem ■· Gesenke angebracht;
zur Bewegung des Daumens h'" werden die Hebel m* angewendet, welche aus
einem Stück hergestellt und in geeignetem Abstand von ihren unteren freien Enden mit
Federbuffern mx, Fig. 22, versehen sind.
Wird der Hebel ffl4 durch seinen Daumen C
(auf der Antriebswelle, Fig. 11) bethätigt, so
wird, sobald der Federbuffer mx an das Ende hx' anschlägt (da die Bufferfeder mxx
stärker ist als die Feder hxx), der Daumen h'"
in der Richtung des Pfeiles 1 vorwärts bewegt. Wird jedoch der Schieber h5 verkeilt
oder festgestellt, so läfst die Feder mxx den
Buffer zurücktreten. Feder hxx dient dazu,
den Daumen in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen. Um jeden Schieber je nach
Erfordernifs in oder aufser Wirksamkeit zu setzen, ohne die Maschine anhalten zu müssen,
ist an den die Schieber tragenden Blöcken ein Träger M befestigt; an jedem dieser Träger
sind Hebel NN1 befestigt, an denen zwei in der Zeichnung ersichtlich gemacht sind. Diese
Hebel werden durch auf einer Welle montirte Daumen nn\ Fig. 23, 24 und 25, bethätigt,
welche auf die unteren Hebelenden wirken. Will man' beide Schieber h5 aufser Wirksamkeit
setzen, so werden die Daumen soweit gedreht, bis die Fläche 1 jedes Daumens an das
Ende des bezüglichen Hebels anschlägt. Das obere, auf den am weitesten vorstehenden
Theil des Daumens h'" wirkende ■ Hebelende wird dadurch gegen den Hebel vorbewegt und
nimmt den Schieber/15 mit, bis das Ende der.
Stange hx' vom Buffer mx nicht mehr getroffen
wird, wodurch der Abgaberriechanismus des Trichters aufser Thätigkeit gesetzt wird.
Wirkt dagegen die . Fläche 2 auf den Hebel, so wird der Abgabemechanismus des inneren
Trichters zum Stillstand gebracht, während der a'ufsere in Wirksamkeit bleibt. Dadurch, dafs
man die Fläche 3 jedes Daumens so dreht, dafs sie auf den zugehörigen Hebel einwirkt,
kann die Bewegung (Wirkung) jedes Trichters
leicht umgekehrt werden. Die Feder /zxx hält
auch jeden Hebel in Eingriff mit seinem Daumen. Die erforderliche zeitweise Drehung
erhält die Büchse G vom Hebel in4· durch
die Verbindungsstange .m"' und den Hebel J, der an der Unterseite der Platte F drehbar
ist und die federnde Klinke I trägt, welche in die Sperrzähne gB am Umfang der Büchse G
eingreift. Um den Hebel J nach Belieben einstellen zu können, ist das Ende m"" der
Stange m"' geschlitzt- und mit einer Stellschraube
und Mutter wie in Fig. 22 versehen.
In der dargestellten Anordnung ist ein Gesenkgehä'use gezeigt, welches die Nägel zu
zwei an einem einzigen Kolben montirten Einschlagwerkzeugen zuführen kann, d. h. innen
vier Nagelbüchseri, je zwei auf einer Seite des mit zwei hinter einander stehenden Werkzeugen
P versehenen Kolbens Bx besitzt; es
können folglich ein Niet und ein Stift oder zwei Niete oder Stifte oder zwei Na'gel gleichzeitig
zugeführt und in die Schuhsohle in parallelen Reihen bei jedem Kolbenhub eingeschlagen
werden. Zu dem Zwecke sind das Gesenkgehäuse und die damit verbundenen Theile in folgender Weise angeordnet.
An dem Trägern2 ist das Gesenkgehäuse O,
Fig. 17, befestigt, welches vortheilhaft aus zwei durch Schrauben O1 verbundenen Hälften besteht.
In jedem Theil dieses Gehäuses O, Fig. 33 bis 35, ist eine Vertiefung O2 angebracht,
die mit zwei Löchern O3 O4 in Verbindung
steht, durch welche die Einschlagwerkzeuge P P, Fig. 17, hindurchgehen. Statt
die Gesenkbacken federnd zu machen, werden die Gesenkbacken Ox Ox in dem Ende der
Hebel 0B O5, Fig. 33, 36 und 37, montirt,
welche bei O 6 an jeder Seite des Gesenkgehäuses
drehbar sind, wie aus Fig. 17 und 33 zu ersehen. Im oberen Ende jedes Hebels O5
ist ein Kolben O7 und Feder O8 (deren
Spannung durch Rohr O9 und Mutter O10
regulirt werden kann) und manchmal ein Kautschukbuffer O", Fig. 33, angebracht. Der
Kolben O7 und die mit demselben verbundenen Theile dienen dazu, die beiden Theile
der Gesenkbacken Ox an einander angedrückt
zu halten, aufser wenn sie durch die Einschlagwerkzeuge · P geöffnet werden. Die
Backen Ox sind in den Enden ihrer Traghebel
mittelst der Stellschrauben O12 verstellbar.
Nachdem die Nägel das Austrittsende H1
des Trichters verlassen haben, werden sie (wenn die Maschine nicht mehr als 160 Touren
in einer Minute macht) vermittelst der gegabelten Röhre Ha, Fig. 16, 42 bis 45, direct
dem Gesenkgehäuse O zugeführt. Die Röhre Hs
ist aus einem Stück oder vortheilhaft aus zwei zusammengeschraubten Hälften hergestellt und
so angeordnet, dafs jeder dieser die Gabel bildenden Theile mit einem Trichter, sowie
mit einem Austrittsende in Verbindung tritt. Wie leicht begreiflich, mufs die Anzahl der
Zweigrohre entsprechend vermehrt werden, sobald die Zahl der Trichter zu beiden Seiten
der Einschlagwerkzeuge mehr als zwei beträgt. Hat jedoch die Maschine eine gröfsere Ganggeschwindigkeit,
so wird jede Röhre ΗΆ verkürzt und mit einem gleichfalls zweitheilig gemachten
Zwischenrohr H4 verbunden, in welchem sich ein federnder Schieber H5, Fig. 17,
18, 19,40 und 41, bewegt, der durch einen
bei ΗΊ an Zwischenrohr H* drehbaren
Hebel H% bethätigt wird. Wenn der Kolben B
durch den Daumen D in seine höchste Stellung gebracht ist, hat der am Kolben befestigte
Knaggen Hs den Schieber Hs geschlossen,
so dafs kein Nagel in das Gesenkgehäuse fallen kann. Sobald jedoch der Kolben herabzugehen 'beginnt, nimmt er den
Knaggen H8 mit, die den äufseren Theil des Schiebers H5 umgebende Feder H3 drückt
den Schieber nach auswärts und läfst den Nagel in das Gesenkgehäuse fallen. Die Schieber
H5 und h 5 werden abwechselnd geöffnet
und geschlossen. Hierdurch steht die Abgabe der Nägel m an das Gesenkgehäuse unter der
Controle des Arbeiters. Um einen aus einem der Trichter abgegebenen Nagel, nachdem er
das Austrittsende einer der gegabelten Röhren H3 verlassen hat, unter eines der Einschlagwerkzeuge
P je nach dem Willen des Arbeiters zu führen, sind folgende Vorrichtungen angebracht.
In der Vertiefung O2 jeder Hälfte des Gesenkgehäuses
ist bei q, Fig. 34, eine kurze geneigte Röhre Q drehbar. Das Aastrittsende
dieser Röhre kann über jedes der Löcher O3 O*
mittelst eines hakenförmigen Hebels R, Fig. 33 bis 35, bewegt werden, dessen äufseres Ende
vom Daumen R1, Fig. 34, 38 und 39, zurückgehalten wird, der auf einem an dem Gesenkgehäuse
O befestigten Stift r montirt ist. Wenn der Daumen R' mittelst· seines Griffes r1
so gedreht wird, dafs das äufsere Ende eines der hakenförmigen Hebel R in dem Einschnitt
r2 des Daumens liegt, während das äufsere Ende des anderen Hebels R mit dem
- concentrischen Theil r3 in Berührung steht,
so giebt die eine Röhre Q. den Nagel in das Loch O3, die andere in das Loch O4 ab.
Sind jedoch die äufseren Enden beider Hebel R in Contact mit dem concentrischen Theil r3,
dann werden beide Röhren Q die Nägel in dasselbe Loch ablegen, je nachdem die bezüglichen,
mit demselben verbundenen Schieber und Trichter ein- oder ausgerückt werden.
Die letztgenannte Stellung ist besonders in solchen Fällen anwendbar, wenn Nägel oder
Niete .von verschiedener Gröfse und aus verschiedenem Material eingesetzt werden sollen,
wie z. B. bei Schuhsohlen, deren GelenktheiL
eine Reihe von Messingnieten hat, die sich in der eigentlichen Sohle aus Messingnieten von
gröfserer Dicke oder aus Eisennägeln fortsetzt. Die äufseren Enden der Hebel R können mit
dem Daumen durch eine Spiralfeder r* in Contact gehalten werden, die den äufseren
Theil des hakenförmigen Hebels umgiebt. Der Daumen kann in einer bestimmten Stellung
durch eine Blattfeder r5 festgehalten werden.
Um den den Treibriemen ein- und ausrückenden Hebel b2 niedergedrückt zu erhalten,
ohne dafs der' Arbeiter beständig den Fufs darauf zu setzen braucht, wird die in den
Fig. 26 bis 28 gezeichnete Anordnung verwendet. In derselben ist T ein am Boden
angeschraubter Träger, auf welchem die Maschine steht. An diesem Träger sind bei tt1
die zweiarmigen Hebel T1 T^ drehbar. Der
Hebel T1 ist so angeordnet, dafs sein Ende t1
durch die Feder i6 mit dem Ende t3 des
Hebels T2 in Contact erhalten wird, während das Ende ti in den Vorsprung t1 des Sperrhakens
T3 eingreift; letzterer ■ geht durch ein Loch des Trägers T und sein kreisförmiger,
äufserer Theil ts (um welchen die Feder te
herumgelegt ist) wird in dem Lager Z9 getragen.
Drückt der Arbeiter den Tritt b2 nieder, um die Maschine in Gang zu setzen,
so wird der Sperrhaken T3 so weit zurückgedrückt,
bis der Tritt darüber hinweggegangen ist, worauf die Feder te den Sperrhaken wieder
in die gezeichnete Stellung bringt, um den Tritt in niedergedrückter Stellung zu erhalten.
Soll jedoch die Maschine angehalten werden, so stellt der Arbeiter seinen Fufs auf das
Ende f5 des Hebels T1 und drückt dasselbe
nieder, wodurch das Ende i2 das Ende t3 des
Hebels T2 hebt, das untere Ende Z4 nach
links drückt und dadurch den Sperrhaken T3 mitnimmt, worauf der Tritt durch ein Gewicht
oder eine Feder gehoben werden kann. Sobald der Arbeiter den Fufs vom Ende i5 abhebt,
bringt die Feder t* den Sperrhaken in seine Normalstellung zurück.
Gröfsenverhältnisse und Winkelstellung.können je nach Umständen abgeändert und die Trichter
aus einem oder mehreren Stücken gemacht werden. Eine geeignete Art der Herstellung
der letzteren ist die, Trichter und Platte F aus einem Stück zu giefsen und, nachdem man
den Flantsch f und die Platte auf die erforderliche Gröfse abgedreht hat, die Rinne h1 auszuschneiden
und sie in einem Theil der Platte fortzusetzen. Sollen nicht mehr als
zwei Einschlag werkzeuge angewendet werden, so werden die Löcher O3 O4 die Röhren Q
und die hakenförmigen Hebel R entsprechend gröfser gemacht.
Wenn gewünscht, kann der zweiarmige Hebel h2 weggelassen und der Schieber hs
verstärkt und mit einem senkrechten Ausschnitt zur Aufnahme eines einzelnen, vom
Trichter kommenden Nagels versehen werden. In diesem Falle wird der Nagel nach vorwärts
in diesen senkrechten Ausschnitt geführt, bis er über das mit der Röhre H3 in Verbindung
stehende Loch gebracht ist, worauf er in die Röhre fällt. Bei dieser Construction können
zwei oder mehrere durch einen oder mehrere Daumen bethätigte Schieber h 5 angeordnet
werden. .
Claims (4)
1. Eine von Hand oder durch eine Schuhnagelmaschine zu bethätigende Vorrichtung
zur selbsttätigen Zuführung der Nägel aus einer oder mehreren Nagelbüchsen zu
einem oder mehreren in einem Kolben befestigten Eintreibwerkzeugen, gekennzeichnet
durch einzeln oder gruppenweise auf jeder Seite oder um ein oder mehrere Eintreibwerkzeuge
herum angeordnete rotirende Nagelbüchsen G, die unter einem Winkel am Obertheil des Trichters oder der
Trichter H montirt sind, welch letztere mit einem Abfuhrungsmechanismus versehen
sind, der nur immer je einen Nagel vor jedes Eintreibwerkzeug gelangen läfst, wobei die Nägel durch drehbare
Röhren Q aus jedem Trichter gleichzeitig unter ein oder unter mehrere Eintreibswerkzeuge
einzeln zugeführt werden.
2. Bei einer Vorrichtung der unter 1. angegebenen Art die Anordnung der drehbaren
Nagelbüchse G auf einer gegen das Gehäuse A unter einem Winkel gestellten
Platte F mit dem unter einem Winkel an dem Gehäuse befestigten Trichter H, welcher
an seinem äufseren Ende durch einen federnden Schieber h5 geschlossen wird,
der beim Herabgehen des Kolbens durch einen Daumen L herausgeschoben wird,
: wobei ein durch eine Feder h* bethätigter Hebel h6 verhindert, dafs mehr als . ein
Nagel in den inneren Theil des Querschlitzes, in welchem sich der Schieber bewegt,
austreten kann (Fig. 1 bis 5, 20 bis 22).
3. Bei einer Vorrichtung der unter 1. angegebenen Art die Anordnung der auf die
Schieber h 5 wirkenden Hebel N N1, welche
durch Daumen η η.1 derart bethätigt werden'
können, dafs durch dieselben einer der Schieber unabhängig von den anderen oder alle Schieber zugleich in oder aufser
Wirksamkeit gesetzt werden, ohne die Maschine abzustellen (Fig. 16, 23, 24, 25
und 46).
4. Bei einer Vorrichtung der unter 1. angegegebenen Art die Anordnung der drehbaren,
die Nägel aus den Trichtern zuführenden Röhren Q in dem Gesenkgehäuse,
welche durch hakenförmige Hebel R
und den Daumen -R1 derart bewegt werden, dafs die eine Röhre die Nägel in das
Loch O3 und die andere in das Loch O4,
oder dafs beide Röhren die Nägel in dasselbe Loch ablegen (Fig. 34 und 35).
Bei der unter 4. angegebenen Einrichtung die durch Hebel H6 verstellbaren federnden Schieber H5 in den von den Trichtern H zu den Röhren Q. führenden Zwischenröhren Hi, welche Schieber beim Herabgehen des Kolbens durch einen Knaggen H8 geöffnet werden, um einen Nagel in das Gesenkgehäuse fallen zu lassen (Fig. 17, 18, 19, 40 und 41).
Bei der unter 4. angegebenen Einrichtung die durch Hebel H6 verstellbaren federnden Schieber H5 in den von den Trichtern H zu den Röhren Q. führenden Zwischenröhren Hi, welche Schieber beim Herabgehen des Kolbens durch einen Knaggen H8 geöffnet werden, um einen Nagel in das Gesenkgehäuse fallen zu lassen (Fig. 17, 18, 19, 40 und 41).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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