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DE608758C - Putz- und Poliermaschine fuer Getreide u. dgl. - Google Patents

Putz- und Poliermaschine fuer Getreide u. dgl.

Info

Publication number
DE608758C
DE608758C DEM126103D DEM0126103D DE608758C DE 608758 C DE608758 C DE 608758C DE M126103 D DEM126103 D DE M126103D DE M0126103 D DEM0126103 D DE M0126103D DE 608758 C DE608758 C DE 608758C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
grain
cleaning
machine
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM126103D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CANDANCE CHARLES MARSTON
Original Assignee
CANDANCE CHARLES MARSTON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CANDANCE CHARLES MARSTON filed Critical CANDANCE CHARLES MARSTON
Application granted granted Critical
Publication of DE608758C publication Critical patent/DE608758C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/10Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of brushes

Landscapes

  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Putz- und Poliermaschine für Getreide u. dgl. Putz- und Poliermaschinen für Getreide u. dgL, bei welchen waagerecht, gleichachsig über einer feststehenden oder mit abweichender Geschwindigkeit laufenden Platte eine Drehbürste angeordnet ist, sind bekannt.
  • In Putz- und Poliermaschinen dieser Art begegnete man bisher großen Schwierigkeiten, wenn man den beiden an sie zu stellenden Anforderungen entsprechen wollte. Auf das Getreide muß nämlich ein entsprechender Druck ausgeübt werden, um die Körner wirkungsvoll putzen und polieren zu können. Bei großem Druck kann jedoch das Getreide durch Fliehkraft nicht hinausgeschleudert werden, sondern bleibt unter der Bürste stecken. Die Schwierigkeit besteht nun darin, daß, wenn der Druck nicht genügend groß ist, um die Bewegung des Getreides durch die Maschine zu verhindern, kein befriedigendes Putzen und Polieren eintritt, andererseits wenn der Druck hierzu groß genug ist, daß dann die Bewegung des Getreides sehr langsam wird, wenn nicht eine Verstopfung der Maschine eintritt. Diese Schwierigkeiten wurden bisher dadurch überwunden, daß man auf die Bürste einen entsprechenden Druck ausübte, um die wirkungsvolle Behandlung des Getreides zu sichern, und gleichzeitig wurde die Bürste mit einer sehr großen Drehzahl angetrieben, damit die Bewegung des Getreides durch Fliehkraft trotz des erheblichen Druckes mit Sicherheit erfolgen kann. Abgesehen vom großen Kraftbedarf führte diese Arbeitsweise "zum schnellen Verschleiß aller arbeitenden Teile der Maschine, z. B. der Borsten der Bürste, der Bürstenlager usw., so daß der Betrieb unwirtschaftlich wurde und viele Reparaturen und Ersetzungen nötig waren. Infolge der angewendeten großen Drehzahl wurde auch ein großer Teil des Getreides beschädigt, und ein Teil desselben lief zu schnell durch die Maschine, als daß es gehörig behandelt wurde.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar dadurch, daß unter sanfter Fliehkraftwirkung ein langsames Bewegen des zentral gespeisten Getreides durch die Maschine gesichert wird. Infolge der längsamen Bewegung muß der Druck nicht übermäßig groß sein, und da nur eine sanfte Fliehkraftwirkung erforderlich ist, braucht die Bürste nicht mit einer großen Drehzahl angetrieben zu werden. Während der langsamen Bewegung des Getreides vom Mittelpunkt der Bürste in Richtung ihres Umfanges wird jedes Korn mehrfach umgedreht, so daß ohne Beschädigung der Körner ein wirkungsvolles Putzen und Polieren bewirkt wird.
  • Nach der Erfindung wird diese neue Wirkung dadurch erreicht, daß im Borstenbesatz der Drehbürste tangential zu einem zwischen Mitte und Bürstenrand zu denkenden gleichachsigen Kreise bis zum Bürstenrand verlaufende Kanäle von gleichbleibender Weite frei gelassen sind. Es können auch in den Kanälen Borsten vorgesehen werden, die kürzer sind als an den anderen Teilen der Bürste.
  • ` -Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Axialschnitt durch die Maschine. Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Maschine mit abgenommenem Deckel; einige Teile sind zwecks Sichtbarmachung der Borsten weggelassen.
  • Unter einem flachen Ring oder waagerechten Tisch i mit einer Anzahl kreisförmig angeordneter Offnungen oder Schlitzen 2 ist ein ringförmiger Sammeltrog 3 angeordnet, durch welchen das Getreide gesammelt und durch Eigengewicht zur Ablauföffnung q. befördert wird.-Über dem Tisch i sind ein kreisrundes Gehäuse 5, eine Hauptabdeckplatte 6 und eine Hilfs- oder Speisedeckplatte 7 angeordnet. Unter dem Tisch ist eine kreisrunde, mit einem Rand versehene Platte 8 für, den Abfall mit mehreren Abfuhröffnungen g über entsprechenden Abfuhrleitungen vorgesehen.
  • Im Innern der Maschine ist die untere, die mittlere Offnung des Tisches i abdeckende und den Innenraum der Maschine in zwei Abteilungen teilende Scheibe io angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel aus einer perforierten Platte besteht. Durch den erhöhten Rand ix der Platte wird ein niedriger, tassenähnlicher Raum gebildet. Schlitze 2 und eine Abfuhrmulde 3 umgeben den Rand ix, zwischen dem und der Gehäusewandung ein Kanal i2 mit geschlitztem Boden entsteht.
  • An dem Teil der senkrechten Triebwelle 13, welcher sich in der Abfxllkarnrner befindet, ist eine zwei radiale Arme tragende Nabe befestigt, deren einer z. B. eine Metallbürste zum Reinigen der gelochten Platte trägt, während der andere die Abfälle in die Abfuhröffnungen befördert. An dem sich über der gelochten Platte befindlichen Teil der Welle ist eine weitere, durch radiale Arme mit dem Speisering r5 verbundene Nabe befestigt. Zur Befestigung der $ürstenscheibe 16 trägt der Speisering einen ringsum laufenden Flansch.
  • An der unteren Seite der Bürstenscheibe ist die Drehbürste 17 befestigt, in deren Borstenbesatz zunächst eine gleichachsige kreisninde Speisefläche 18 und tangential zu einem zwischen Mitte und Bürstenrand zu denkenden gleichachsigen Kreise 2o bis zum Bürstenrand verlaufende Kanäle ig von gleichbleibender Weite frei gelassen sind. Entweder fehlen die Borsten in den Kanälen ig ganz, oder sie sind dort kürzer als an den anderen Teilen der Bürste.
  • Die $ürstenscheibe ist von einem geflanschten Metallband 21 umgeben, dessen Mantelteil nach unten ragt, um durch Pliehkraftwirkung verdrängte Luft nach der gelochten Platte hin abzulenken und ein übermäßiges Anhäufen des Getreides und dadurch die Beschädigung der äußersten Borsten der Bürste zu verhindern.
  • Der Durchmesser des Speiseraumes 18 und des Kanalkreises ao samt den Abmessungen der Kanäle und der Bürste sind durch die Art des zu behandelnden Getreides und durch die gewünschte Mengenleistung der Maschine bestimmt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die Bürste wird durch die Triebwelle in Drehung versetzt und das Getreide durch den Speisering in den Speiseraum hineingeführt, von wo es zwischen die Bürste und die untere Scheibe gelangt, um dort geputzt und gescheuert zu werden. Der Abfall gelangt -auf den Abfallteller B.
  • Dabei wird das Getreide aus dem Speiseraum zufolge Nachströmens des Getreides und der Fliehkraft in die Kanalmündungen und zwischen die Bürstenfläche und die gelochte Platte hineingebracht. Beim Durchgang unter einem Borstenabschnitt wird die nach außen gerichtete, unter Fliehkraftwirkung - erfolgende Bewegung des Getreides gehemmt und das Getreide über der gelochten Platte im Kreise herumgeführt. Zufolge Reibung zwischen den Körnern und der Platte eilt jedoch die Bürste gegenüber dem Getreide vor, so daß letzteres gescheuert wird, wobei der das Putzen und Polieren jeweils bewirkende Borstenabschnitt die Körüei# zurückläßt, so daß diese in den verhältnismäßig freien Raum des nächstfolgenden Kanals gelangen. In diesen Kanälen bewegen sie sich unter der beständig ausgeübten Fliehkxaftwirkung und dadurch, daß sie in jenem Augenblick durch die Borsten nicht oder nur wenig behindert sind., etwas nach außen, bis sie durch die führende Kante des nächsten Borstenabschnittes wieder erfaßt werden. Diese Folge und Vereinigung von nach außen gerichteten und umlaufenden Bewdgungen sichert ein allmählich erfolgendes Strömen des Getreides zwischen Bürste und Platte bei gleichmäßiger Verteilung.
  • Besonders wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bürste erreicht, da.ß der Abstand zwischen der Bürstenfläche und der gelochten Platte derart eingestellt werden kann, daß die Borstenspitzen die Körner nur leicht-berühren. Durch diese leichte Berührung wird erreicht, daß der Abstand zwischen Borstenspitze und Platte gerade genügt, die Körner um ihre Achsen zu drehen, so daß ihre, ganze Oberfläche gegenüber dem Widerstand der unteren Platte geputzt und poliert wird.
  • Die Drehzahl der Bürste und die nötige Antriebskraft wird daher auf ein Minästräaß herabgesetzt. - Eine Bürstengeschwindigkeit von nur 6o Umdrehungen je Minute hat sich als zufriedenstellend herausgestellt und 27a Uindsehungen je Minute brauchen niemals überstiegen zu werden.
  • Die gelochte Scheibe kann durch eine volle Scheibe mit glatter, gekerbter, geprägter oder als Reibfläche ausgebildeter Oberfläche ersetzt werden, auch kann irgendeine Kombination dieser Flächenausbildungen verwendet werden. Bei Verwendung einer nicht gelochten Scheibe werden die Abfälle vom Getreide nach Behandlung in bekannter Weise getrennt.
  • Wenn die untere Scheibe ebenfalls angetrieben ist, so kann eine Einrichtung vorgesehen werden, mittels welcher die Drehzahl der einen Scheibe gegenüber der der anderen Scheibe geregelt werden kann. Dadurch kann beim Drehen der beiden in derselben Richtung die Fliehkraft unabhängig von der Relativgeschwindigkeit der Bürste und der Scheibe erhöht oder vermindert werden, wodurch die Getreidebewegung von der Putz- und Polierwirkung unabhängig gemacht wird. Die Putz- und Mengenleistung der Maschine ist alsdann zwischen weiten Grenzen einstellbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Putz- und Poliermaschine für Getreide u. dgl. mit waagerecht, gleichachsig über einer feststehenden oder mit abweichender Geschwindigkeit laufenden Platte angeordneter Drehbürste, dadurch gekennzeichnet, daß im Borstenbesatz der Bürste tangential zu einem zwischen Mitte und Bürstenrand zu denkenden gleichachsigen Kreise bis zum Bürstenrand verlaufende Kanäle von gleichbleibender Weite frei gelassen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen kürzere Borsten vorgesehen sind als an den anderen Teilen der -Bürste.
DEM126103D 1933-01-07 1934-01-06 Putz- und Poliermaschine fuer Getreide u. dgl. Expired DE608758C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB608758X 1933-01-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE608758C true DE608758C (de) 1935-02-21

Family

ID=10486234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM126103D Expired DE608758C (de) 1933-01-07 1934-01-06 Putz- und Poliermaschine fuer Getreide u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE608758C (de)

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