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DE608571C - Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen - Google Patents

Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen

Info

Publication number
DE608571C
DE608571C DEH129962D DEH0129962D DE608571C DE 608571 C DE608571 C DE 608571C DE H129962 D DEH129962 D DE H129962D DE H0129962 D DEH0129962 D DE H0129962D DE 608571 C DE608571 C DE 608571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
belt
cleaning
rollers
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH129962D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUGENE VICTOR HAYES GRATZE
Original Assignee
EUGENE VICTOR HAYES GRATZE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EUGENE VICTOR HAYES GRATZE filed Critical EUGENE VICTOR HAYES GRATZE
Application granted granted Critical
Publication of DE608571C publication Critical patent/DE608571C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen Zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen sind schon verschiedene Maschinen in Vorschlag gebracht worden. Bei der einen Art dieser bekannten Maschinen wird das zu reinigende Gut auf einem durchlochten Förderband durch ein Flüssigkeitsbad hindurchgeschickt. Ebenso ist es nicht mehr neu, das auf einem Förderband befindliche Gut mit Hilfe von Flüssigkeitsstrahlern, die oberhalb und unterhalb des Förderbandes angeordnet sind, reinigen zu wollen. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, die Reinigung durch Pressen des Gutes vorzunehmen.
  • Sämtlichen bekannten Vorrichtungen haftet der große Nachteil an, daß ein einwandfreies Reinigen des Gutes nicht gewährleistet ist bzw. der Reinigungsvorgang sehr langwierig und umständlich ist. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß bei den bekannten Maschinen nicht das Hauptaugenmerk darauf gerichtet ist, daß sich bei der Reinigung die Fasern des Gutes nicht miteinander verfilzen, das an sich sehr leicht möglich ist. Verfilzen sich aber bei dem Reinigungsvorgang die Fasern des Gutes, so ist eine gute Reinigung und ein einwandfreies Entfetten nicht mehr gegeben, und infolgedessen ist auch eine Maschine, bei der ein Verfilzen zu befürchten ist, für die Praxis nicht geeignet.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, die ein Verfilzen der Fasern beim Reinigen unmöglich macht, so daß der geschilderte Nachteil der- bekannten Vorrichtungen beseitigt wird. Zu diesem Zweck wird zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen eine Maschine vorgeschlagen, bei der das zu reinigende Gut auf einem durchlochten Förderband durch ein Flüssigkeitsbad hindurchgeschickt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß entlang dem durchlochten Förderband unterhalb des Waschflüssigkeitsspiegels abwechselnd Flüssigkeitsstrahler nebst Auffangtrögen und nachgiebige Quetschvorrichtungen angeordnet sind, so daß das zu reinigende Gut auf seinem Wege durch das Bad abwechselnd abgespritzt und nachgiebig gequetscht wird.
  • Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. Es stellen dar: Abb. i und ia schematisch im Längsschnitt eine im Sinne der Erfindung konstruierte Maschine, Abb. a einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 und 4 Seitenansicht und Draufsicht einer zweiten Ausführung, Abb. 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführung.
  • In sämtlichen Abbildungen sind gleiche bzw. gleichwertige Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Bottich oder Behälter ä ist an seinem einen Ende mit irgendeiner zweckentsprechenden -Vorrichtung zum Zubringen der Wolle oder Fasern versehen. Diese Zuführungsvorrichtung könnte bestehen aus einem endlosen Band b, versehen mit mehreren Klappzinken b1, deren Aufgabe es ist, die Wolle oder Fasern zu fassen und längs einer schrägen Ebene oder Rinne a1, die sich am vorderen Ende des Bottichs a befindet, abwärts zu transportieren. Ein mit Düsen versehenes Rohr c ist im Bottich a nahe der Rinne a1 untergebracht. Dieses Rohr steht in Verbindung mit einer Stelle, von der aus die Waschlauge den Düsen zugeführt werden soll, und zwar unter ziemlichem Druck. Die Düsen sind so angeordnet, daß die aus ihnen austretende Flüssigkeit auf die große Masse der in der Rinne a1 abwärts transportierten Fasern auftreffen und in die Fasermasse eine gewisse Bewegung bringen muß. Die Rinne a,' kann durchlocht oder aus Streifen geschaffen sein. Dadurch, daß die Flüssigkeitsstrahlen auf die große Masse der Fasern auftreffen und eine Bewegung in die Fasermasse bringen, wird bewirkt, daß die Fasern aufgelockert bzw. voneinander gelöst und - für den Fall, daß es sich um Wolle handelt -von Wollschweiß, Sand und anderen Unreinigkeiten befreit werden. Die Flüssigkeitsstrahlen sind immer bestrebt, die Waschlauge und auch sonstige Unreinigkeiten, wie z. B. Sand, abzuspülen. Die leichteren Stoffe, z. B. Wollfett, bleiben auf der Flüssigkeit oben schwimmen. Der Bottich a ist mit einem durchlochten falschen Boden a2 versehen. Der Boden u3 und die Seiten werden, wie dargestellt, vorzugsweise schräg gestellt, um Sümpfe zu bilden, in denen sich die spezifisch schwereren Unreinigkeiten und Fremdstoffe absetzen können. Eine Abführung dieser Unreinigkeiten ist durch die mit Ventilen versehenen Auslässe a4 möglich. Über und teilweise in dem Bottich a ist mit dem größten Teil seiner Gesamtlänge ein endloses Band d vorgesehen. Es ist über Trommelnd' und d2 geführt, von denen die eine oder die andere oder beide durch irgendein z-,veckentsprechendes Antriebsmittel getrieben werden können. Die Achse der Trommel dl wird vorzugsweise mit Hilfe eines Riemens X getrieben. Riemen X ist um eine auf der erwähnten Achse festsitzende Riemenscheibe i7' geführt. Das untere Trum des Bandes d ist unter der normalen Höhe y der im Bottich a befindlichen Waschlauge angeordnet. Die Waschlauge kann im Bottich auf irgendeine bequeme Art und Weise, z. B. mit Hilfe einer Pumpe, in Umlauf gehalten und durch eine mit einem Sieb versehene Auslaßöffnung cas abgezogen werden. Auch kann durch die Waschflüssigkeit ein Luftstrom hindurchgeblasen werden, d. h. es könnte Luft mit gewissem Druck in den Bottich hineingetrieben werden. Des weiteren könnte eine Beheizuiig, z. B. in Form von Heizrohren oder Heizschlangen innerhalb des Bottichs, vorgesehen werden, um die Waschflüssigkeit auf jede gewünschte Temperatur bringen zu können. Das untere Trum des Bandes d wird in Wellenform geführt, indem es über und unter mehrere quer angeordnete Rollen oder Trommeln e und f geführt wird. Die erwähnten Rollen können gewichtsbelastete oder federbelastete Rollen sein und sollen bewirken, daß auf die zwischen Unterseite des unteren Trums des Bandes d und den Umfängen der Rollen c durchgehenden Fasern eine Pressung bzw. Quetschung ausgeübt wird. Die Lager für die Achsen der Rollen c werden vorteilhaft und, wie besonders deutlich aus Abb.2 ersichtlich, mittels Druckfedern nach oben gedrückt. In gewissen Fällen könnten die Rollen e durch perforierte Trommeln ersetzt und es könnten Vorkehrungen getroffen werden, um sie mit einer unter Druck stehenden Waschflüssigkeit zu beliefern. Das Band d wird vorteilhaft ebenfalls durchlocht ausgeführt. Die mit den Fasern in Berührung kommende Fläche könnte mit schwachen Querrippen oder Querwellungen versehen werden. Zwischen den Rollen e sind besonders geformte, vorteilhaft durchlochte Tröge g angeordnet. Das hintere Ende eines jeden Troges g ist an den Seiten geschlitzt, um mit einem gewissen Spiel über die Achsen der Rollen c greifen zu können. Der vordere Rand des Troges soll auf dem Umfange der unmittelbar davor gelegenen Rolle ruhen und hier als Abstreifer wirken. Die Fasern werden bei Eintritt in die Flüssigkeit zunächst der Wirkung der aus dem Rohr c austretenden Strahlen unterworfen. Diese Strahlen bewirken auch, daß die Fasern -unter Mithilfe der durch den Bottich strömenden Flüssigkeit über die erste Rolle e hinweg und mit der Unterseite des Bandes d in Berührung gebracht werden. Die Fasern werden alsdann längs durch den Bottich hindurchgeführt, und zwar zwischen dem Band und den Rollen. Hierbei werden die Fasern abwechselnd gequetscht bzw. zusammengedrückt und dann wieder entlastet, damit sie sich ausdehnen und in jedem der Tröge g frische Flüssigkeit aufziehen können.
  • In gewissen Fällen können Vorkehrungen getroffen werden, um in oder durch jeden özw. in oder durch einige der Tröge eine frische Lösung hindurchzutreiben.
  • In anderer Ausführung könnte das Band unter den Rollen angeordnet und das Fasergut über die Oberfläche des Bandes befördert werden.
  • Nachdem die Fasern bis zum Auslaßende der Maschine gebracht worden sind, werden sie durch irgendeine zweckentsprechende Fördervorrichtung selbsttätig dem Spül- oder Waschbottich 7a zugebracht. Eine vorteilhafte Konstruktion ist die hier dargestellte. Gemäß dieser Konstruktion ist ein endloses Band i über die letzte federbelastete Rolle e1, über oberhalb des Flüssigkeitsspiegels beider Bottiche ca und lt angeordnete Rollen il und über eine Trommel i2 geführt, die mit ihrem Umfang in die Waschflüssigkeit des Bottichs 1z eintauchen bzw. unterhalb des Flüssigkeitsspiegels y1 angeordnet werden könnte. Das Band i steht mit dem Band d an der Stelle, wo es die Trommel d2 überläuft, in Berührung. Daß die Fasern am Hauptband d hängenbleiben und von diesem mit herumgenommen werden, wird durch Flüssigkeits-oder Druckluftstrahlen cl bzw. durch zweckentsprechend angeordnete Abstreifer verhindert. Die Fasern werden dann vom Band i aufgenommen, auf diesem Band durch mit i3 bezeichnete Führungen hindurchgeführt und unter einer federbelasteten Trommel i4 ausgequetscht, um sie vom größten Teil der Waschlauge zu befreien. Nun gelangen die Fasern in die im Bottich 1a befindliche Wasch- und Spülflüssigkeit. Fasern, .die möglicherweise an dem hinter der Trommel il hochlaufenden Teil des Bandes i hängenbleiben, werden durch Druckflüssigkeitsstrahlen c2 abgelöst. Andere Druckflüssigkeitsstrahlen c3 haben die Aufgabe, die Fasern auf ein endloses Band k zu bringen. Dieses Band k wird durch Rollen k1, k2, 0, k4, k5, kg und k' so geführt, daß die Fasern die im Bottich lt befindliche Lösung durchlaufen müssen. Über den Rollen k3 und k4 sind federbelastete Rollen Z und 11 angeordnet, um die Waschlösung aus den Fasern auf ihrem Weg beim Verlassen des Bottichs herauszuquetschen.
  • Die zum Teil trockenen Fasern werden dann von der Oberfläche des Bandes k mit Luftstrahlen m in einen Behältern hineingeblasen.
  • Die Seiten des Bottichs a (Abb. 2) könnten mit Rinnen o zum Abzug bzw. zum Ableiten des auf der Waschlauge schwimmenden Wollschweißes versehen werden. Zu diesem Zweck werden die Rinnen o nahe dem Flüssigkeitsspiegel y der im Bottich a befindlichen Flüssigkeit mit Löchern o1 versehen. Der Wollschweiß wird aus den Rinnen o durch Rohre o2 abgelassen. Das Band d könnte man zusammen mit seinen Stützrollen d1 und d2 ebenso wie die Rollen e und f nebst den dazugehörigen Teilen auf einem Rahmen oder auf mehreren Rahmen unterbringen, und zwar auf Rahmen, die zum Zwecke der Reinigung des Ganzen vom Bottich leicht abnehmbar bzw. abhebbar sind. Die einzelnen Rollen könnten in gewissen Fällen miteinander verzahnt werden, damit sie sich mit derselben Geschwindigkeit wie das Band drehen.
  • In der in den Abb. 3 und q. dargestellten anderen Ausführung sind an Stelle eines einzigen Bandes d zwei Bänder d und d3 vorgesehen. Die Fasern werden hier zwischen den Bändern d und d3 weiterbefördert. Das eine oder das andere der Bänder bzw. beide Bänder können durchlocht ausgeführt werden. In diesem Falle werden vorteilhaft die oberen Rollen f1 durch Federn nach unten gegen die Stützrollen e2 gedrückt. Zwischen den Rollenpaaren f 1, e= könnten die Bänder durch stromlinienförmige Führungsplatten p geöffnet bzw. auseinandergebracht werden. Die Platten p werden zwischen den Bändern an deren Seiten angeordnet. Ihre Aufgabe besteht darin, die Fasern zu führen und zusammenzuschließen, noch bevor sie zum nächsten Rollenpaar gelangen.
  • In der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform ist über dem mit Rollen e2 unterstützten Hauptband d ein Ketten- oder Gliederband r angeordnet. Getrieben wird es mit derselben Geschwindigkeit wie das Hauptband d. Das Band r trägt mehrere Preßplatten s. Diese Platten s sind am Band r bei s1 angelenkt und oben mit Baumen- oder federförmigen Teilens' versehen, die bei der Fortbewegung des Bandes mit ortsfesten Rollen t in Berührung kommen müssen.
  • Falls die daumenförmigen Teile s2 nicht wie dargestellt, also nicht aus Blattfedern geschaffen sind, werden die Rollen t mit einer Feder- oder Gewichtsbelastung versehen. Zu beachten ist, daß die auf der Oberfläche des vorzugsweise durchlochten Bandes d befindlichen Fasern durch die Platten s abwechselnd gegen die Oberfläche des Bandes d gepreßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen, bei der das zu reinigende Gut auf einem durchlochten Förderband durch ein Flüssigkeitsbad hindurchgeschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem durchlochten Förderband (d) unterhalb des Waschflüssigkeitsspiegels abwechselnd Flüssigkeitsstrahler (c) nebst Auffangtrögen (g) und nachgiebige Quetschvorrichtungen (e, f) angeordnet sind, so daß das zu reinigende Gut auf seinem Wege durch das Bad abwechselnd abgespritzt und nachgiebig gequetscht wird.
DEH129962D 1931-01-09 1931-12-23 Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen Expired DE608571C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB608571X 1931-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE608571C true DE608571C (de) 1935-01-26

Family

ID=10486207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH129962D Expired DE608571C (de) 1931-01-09 1931-12-23 Maschine zum Reinigen und Entfetten von Wolle und anderen Faserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE608571C (de)

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