DE607112C - Strangformvorrichtung zum Herstellen von Zigaretten mit ovalem Querschnitt und an der Kante liegender Naht - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Strangformvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen zum Herstellen von Zigaretten mit ovalem Querschnitt und an der Kante liegender Naht. Die Ausbildung der Kante an der Naht erfolgt insbesondere dann, wenn es sich darum handelt, spiegelbildgleiche Zigaretten, d. h. Zigaretten mit beiderseitig gleichem Aufdruck, herzustellen. Derartige Zigaretten erleichtern und verbilligen bekanntlich das Verpacken.

Um nun derartige Zigaretten auf einer Strangzigarettenmaschine herzustellen, ist erfindungsgemäß der Einlauf des Formates so

^X5 weit seitlich verlegt und außerdem die eine Kanalwand derart in den Durchgangsquerschnitt überragend ausgestaltet, daß beim Umfalten des breiteren Randes des Zigarettenpapierstreifens um den in bekannter Weise

so auf einer flachen Seite liegenden Zigarettenstrang die Stranghülle sich an der Kante des Stranges schließt.

Der Grad der seitlichen Verlegung des Einlaufes und demgemäß die Form des überragenden Teils der Kanalwand können veränderlich sein, um die Randbreite an dem Zigarettenpapierstreifen ändern zu können.

Der überragende Teil der einen Kanalwand kann entweder aus einem einzigen Stück mit der übrigen Formvorrichtung bestehen oder durch ein Einsatzstück gebildet werden. Im Falle der Verwendung von Einsatzstücken läßt sich die obenerwähnte Veränderung der Breite des überragenden Papierstreifens leichter erzielen,

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Draufsicht und die Fig. 2 bis 6 Schnitte nach den Linien a-b, c-d, e-f, g-h, i-li der Fig. 1.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Zigarettenstrang gebildet, dessen Naht an ' einer der Kanten anstößt. Bei entsprechender Umformung der einzelnen Teile ist es jedoch auch möglich, die Naht direkt auf eine der Kanten zu fegen.

Der Tabakstrang 1 liegt auf dem Papierstreifen 2 und dem Förderband 3. Wie aus den Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist, ist der Tabakstrang 1 auf dem Papierstreifen 2 so aufgelegt, daß auf der linken Seite des Streifens ein breiterer Rand gebildet wird. Das Einlaufstück 4, welches durch den nicht dargestellten Einlauffinger überdeckt wird, ist an seiner Eihlaufseite weit und verjüngt sich in der Bewegungsrichtung des Stranges derart, daß der schmale Rand des Papierstreifens um den Tabakstrang mitsamt dem Rand des Bandes 3 zum Teil herumgelegt wird. Auf dem entgegengesetzten Ende des Einlaufstückes 4 ist ein keilartiges Prisma 5 eingesetzt, an welches der breite Rand des Papierstreifens 2 anstößt. Durch die Ausbildung

des Keiles 5 wird der breite Rand des Papierstreifens zum Teil über die obere flache Seite des Tabakstranges 1 hinweggelegt

An das Einlaufstück 4 schließt sich das bekannte Format an, welches aus der Formatkammer 6, dem aufgesetzten Metallfinger 7 und dem Deckfinger 8 besteht. Die Formatkammer 6 ist mit einer Führung für den Tabakstrang mitsamt dem ihn zum Teil umgebenden Papierstreifen und dem Förderband versehen. Sie weist außerdem neben dem Mittelfinger 7 noch ein keilartiges Prisma 9 auf (vgl. Fig. 4). An dem Prisma 9 läuft der breite Rand des Papierstreifens 2 mit dem Förderband 3 entlang, und zwar derart, daß das Papier schon zum Teil über den Tabakstrang hinweggelegt wird. Aus Fig. 4 ist die Lage des Papierstreifens gut zu erkennen. Über den Mittelfinger 7 ragt ein Rand des Papierstreifens 2 hinaus, so.daß der Papierstreifen an dieser Stelle mit Klebstoff versehen werden kann.

Der Mittelfinger 7 besitzt auf seiner inneren Seite ebenfalls eine dem Zigarettenquerschnitt angepaßte Führung, durch deren Gestalt an der Einlaufseite der schmale Rand des Papierstreifens 2 vollständig auf den Tabakstrang ι aufgedrückt wird. Das Förderband 3 wird ebenfalls in entsprechender Weise mit umgebogen.

Das Auftragen des Klebstoffes erfolgt am Ende des Mittelfingers 7 durch eine nicht dargestellte Klebstoffauftragvorrichtung. Nach dem Auftragen des Klebstoffes wird der Papierstreifen 2 mitsamt dem Förderband 3 durch den Deckfinger 8 vollständig auf die obere flache Seite des Tabakstranges 1 aufgelegt, wobei der mit Klebstoff versehene Rand des Papierstreifens auf den schon umgelegten Rand zu liegen kommt, so daß an dieser Stelle die Naht 10 gebildet wird. Um zu verhindern, daß der mit Klebstoff versehene Rand des Papierstreifens 2 auf den Teil des Förderbandes 3 aufgeklebt wird, welcher den schmalen Rand des Papierstreifens führt, ist die Ausbildung so getroffen, daß dieser Rand von dem Deckfinger 8 vom Strang abgehoben und in einer zwischen Deckfinger und Formatunterteil gebildeten Nut 11 geführt wird. Zwecks Bildung der Führung 11 erstreckt sich der Deckfinger 8 nur über den größten Teil des Formatunterteiles 6.

Um zu verhindern, daß bei dem Hindurchgleiten des breiten Randes des Papierstreifens über die obere flache Seite des Tabakstranges Falten im Papier entstehen, ist der Einlauf des Deckfingers 8 allmählich ansteigend ausgebildet, so daß der breite Rand des Papierstreifens nach und nach umgebogen und die Naht 10 erst in einer entsprechenden Entfernung von der Einlaufkante des Deckfingers 8 gebildet wird (vgl. Fig. 6).

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Strangformvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen .zum Herstellen von Zigaretten mit ovalem Querschnitt und an der Kante liegender Naht, dadurch gekennzeichnet, · daß der Einlauf des Formates so weit seitlich verlegt ist und daß die eine Kanalwand derart in den Durchgangsquerschnittüberragt, daß beim Umfalten des breiteren Randes des Zigarettenpapierstreifens um den in bekannter Weise auf einer flachen Seite liegenden Zigarettenstrang die Stranghülle sich an der Kante des Stranges schließt.
2. 2. Strangformvorrichtüng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überragende Teil der einen Kanalwand durch ein Einsatzstück gebildet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   GKDRL'CKT IN: DKR