DE606948C

DE606948C - Austragsvorrichtung fuer Gaserzeuger

Info

Publication number: DE606948C
Application number: DEM124491D
Authority: DE
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1932-10-09
Filing date: 1933-07-21
Publication date: 1934-12-14

Description

Austragsvorrichtung für Gaserzeuger Die Austragsvorrichtung für Gaserzeuger nach dem Hauptpatent 59r ooS besteht in der Hauptsache aus einem Tisch, auf dem sich die Brennstoffsäule abstützt. Der Tisch hat in der Mitte eine Öffnung. Diese Öffnung ist von einer drehbaren, zweckmäßig kegelförmigen Haube überdeckt, die zur Verteilung des Windes dient. Die Haube ist so eingerichtet, daß sie die Vergasungsrückstände durch die mittlere Öffnung im Tisch fördert, oder sie ist mit besonderen Organen, z. B. Schaufeln, versehen, die diesen Zweck erfüllen. Durch die Öffnung im Tisch gelangen die Vergasungsrückstände in einen Ringraum und werden daraus mittels Schaufeln o. dgl. Förderorgane der Austragsschleuse zugeführt. Der innere Rand des Tisches und ein dazu passender, zweckmäßig kegelförmiger Einsatz können als Brecher ausgebildet sein, so daß die Vergasungsrückstände auf ihrem Wege durch die mittlere Öffnung des Tisches gleichzeitig zerkleinert werden.
Erfindungsgemäß ist die Haube unten mit einem zylindrischen Ansatz versehen. Der untere Teil des Ansatzes bildet zusammen mit einem zylindrischen feststehenden Teil der Austragsvorrichtung eine zapfenlagerartige Führung, während der obere Teil mit Innenverzahnung ausgestattet ist, in die der Zahnradantrieb eingreift. Der zylindrische Ansatz der Haube trägt an seiner Außenseite gleichzeitig die Fördereinrichtungen, die in dem Ringraum wirken.
Durch diese Ausbildung wird ein sehr zuverlässiger Betrieb der Austragsvorrichtung selbst bei Gaserzeugern von größerem Schachtdurchmesser gewährleistet. Dies ist von besonderer Bedeutung bei solchen Gaserzeugern, die unter einem Druck von mehreren Atmosphären arbeiten, weil bei dieser Einrichtung die Austragsvorrichtung dasjenige Organ ist, das am meisten Schwierigkeiten bereitet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, die einen Gaserzeuger im Schnitt zeigt.
Der Gaserzeuger besteht aus dem Mantel z, der teils mit feuerfester Auskleidung 2 versehen, teils als Wassermantel 27 ausgebildet ist. Er wird von oben durch die Schleusenvorrichtung 3 in bekannter Weise periodisch mit Brennstoff beschickt. Die Brennstoffsäule stützt sich auf dem im unteren Teil angeordneten, als Ringplatte ¢ ausgebildeten Tisch, z. B. aus Gußeisen, ab. Der Tisch ist gegen den Mantel durch die Steinauskleidung 5 isoliert. Durch den Boden des Gaserzeugers ist die Welle 7 geführt, die im Gaserzeuger vom Lager 6 gehalten wird. Dort, wo die Welle 7 den Mantel des Gaserzeugers durchbohrt, sorgt eine Stopfbüchse 8 für Abdichtung. Die Drehung der Welle erfolgt durch den Schnekkenantrieb 16. Zur Aufnahme des axialen Drucks der Welle ist ein Spurlager 17 angeordnet. Der zylindrische Ansatz i9 der Haube wird durch die zapfenlagerartige Einrichtung 26 geführt. Außerdem trägt er die Innenverzahnung 2q., die mit dem Zahnrad z5 in Eingriff steht.
Die Vergasungsluft wird durch die Öffnung 1q. zugeführt und tritt durch einen oder mehrere Ringschlitze 18 in der Haube 9 in das Brennstoffbett ein. Das erzeugte Gas wird durch den Stutzen 15 abgeleitet.
Die Vergasungsrückstände, die sich über dem Tisch q. befinden, werden von Schaufeln io der zentralen Öffnung im Tisch zugeführt. Durch diese fallen sie in den Ringraum 2o, wo sie von Schaufeln oder Abstreifern 13 erfaßt und in regelmäßigen Mengen dem Kanal i i zugeführt werden. Sie gelangen durch den Kanal ii in die Austragsschleuse i2, durch die sie den Gaserzeuger in gewissen Zeitabständen verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Austragsvorrichtung für Gaserzeuger nach Patent 591 oo8 mit einem Tisch, der die Brennstoffsäule abstützt, mit einer Öffnung in der Mitte des Tisches, mit einer drehbaren Haube, die diese Öffnung überdeckt, und mit einem Ringraum unterhalb der Öffnung, aus dem die Vergasungsrückstände durch Förderorgane der Austragsschleuse zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen unten an der Haube angeordneten, als Trag- und Führungslager ausgebildeten Ansatz, der die im Ringraum (2o) umlaufenden Schaufeln (i3) trägt.
2. Austragsvorrichtung für Gaserzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an der Haube (9) oder dem Ansatz der Haube angeordneten Zahntrieb (?q., 25).
3. Austragsvorrichtung für Gaserzeuger nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (9) die Schaufeln (io) trägt, die die Vergasungsrückstände in den Ringraum befördern.