DE606186C

DE606186C - Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von Fluessigkeit aus einem Behaelter

Info

Publication number: DE606186C
Application number: DEN35480D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-07-18
Filing date: 1933-07-18
Publication date: 1934-11-27

Description

Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von Flüssigkeit aus einem Behälter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von Flüssigkeiten auseinem Vorratsbehälter, die insbesondere beim Lackieren, Färben und Imprägnieren von Drähten, Fäden oder ähnlichen Verfahren benutzt wird, bei denen es darauf ankommt, eine Flüssigkeit fortlaufend in geringer Menge einem Behälter zu entnehmen, ohne daß der Flüssigkeitsvorrat unnötigerweise der Einwirkung der Luft ausgesetzt wird.
Man hat bereits vorgeschlagen, derartige Vorrichtungen in der Weise auszubilden, daß mit dem Vorratsbehälter ein kleinerer, offener Arbeitsbehälter verbunden wird, in den Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter fortlaufend, selbsttätig, entsprechend der Entnahme von Flüssigkeit aus dem Arbeitsbehälter, nachfließt. Ein ordnungsgemäßes Arbeiten dieser Vorrichtungen ist aber nur gewährleistet, wenn die Verbindungsöffnung zwischen Vorrats- und Arbeitsbehälter eine gewisse Größe besitzt und der Viskosität der Flüssigkeit angepaßt ist. Da das nicht immer erreicht werden kann, ist vorgeschlagen, im oberen Teil des Vorratsbehälter ein Ventil anzuordnen, durch das Luft von oben in den Vorratsbehälter eingelassen werden kann. Die Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Arbeitsbehälter die in den Vorratsbehälter eintretende Luft durch die Flüssigkeit im Vorratsbehälter emporperlen muß.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß für den Eintritt der Luft in den Vorratsbehälter eine besondere Leitung angeordnet wird, die oben in den Vorratsbehälter mündet und unten in die Flüssigkeit im Arbeitsbehälter eintaucht. Das Luftzuführungsrohr wird erfindungsgemäß unten schräg abgeschnitten: so daß beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels ein Teil des Rohrquerschnittes freigelegt wird. Das untere Ende ist zweckmäßig mittels einer Schraube in der Höhe verstellbar, so daß das Rohr auf einen beliebigen Flüssigkeitsspiegel eingestellt werden kann.
Um zu verhindern, daß die Flüssigkeit im Arbeitsgefäß bei jedem Nachschub von Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter hin und her schwankt, taucht das Luftzuführungsrohr zweckmäßig nicht unmittelbar in den Arbeitsbehälter, sondern in einen davon getrennten Behälter, der mit dem Arbeitsbehälter durch eine oder mehrere Öffnungen in der Zwischenwand in Verbindung steht. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Anordnung der Flüssigkeitsstand im eigentlichen Arbeitsbehälter völlig konstant bleibt, so daß auf eine Auftragswalze verzichtet werden kann. Es ist möglich, sich mit den auch sonst üblichen Polstern, über die die Drähte geführt werden, zu begnügen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt dargestellt.
Der Vorratsbehälter a ist durch eine Kappe b mit Dichtung luftdicht verschlossen. Unten ist an den Behälter eine Leitung d angeschlossen, die in ein Gefäß e einmündet. Die Leitung d ist mit einem Hahn g versehen. Das Gefäß e kommuniziert durch ein Rohr h mit einer Wanne i, dem Arbeitsgefäß. Von der Wanne i ist eine Kammer n durch eine Zwischenwand o abgetrennt, die unten mit einer Öffnung p versehen ist, durch die Flüssigkeit vom Behälter a her durch das Rohrs uiid durch die Kammer n in die Wanne i eintreten kann. In die Kammern ragt ein Rohr q, das unten schräg abgeschnitten ist. Das Rohr q mündet oben bei r in den Vorratsbehälter a.
Das Rohr q ist bei s mit einer Verschraubung versehen, so daß das untere Ende in der Höhe verstellt werden kann.
An der Wanne i kann die übliche Rolle angeordnet sein. Es reicht aber auch aus, die Wanne mit einem Filzpolster t zu versehen, das mit einer Platte X bedeckt ist, die durch Schrauben v niedergedrückt werden kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von Flüssigkeit aus einem mit einem Vorratsbehälter in Verbindung stehenden Arbeitsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorratsbehälter (a) ein oben einmündendes Rohr (q) angeordnet ist, das mit seinem unteren Ende in die Flüssigkeit im Arbeitsbehälter (i) eintaucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (q) unten schräg abgeschnitten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Luftzuführungsrohrs (q) in der Höhe verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (q) mit seinem unteren Ende in eine vom Arbeitsbehälter (i) durch eine mit Öffnungen (p) versehene Zwischenwand (o) abgetrennte Kammer (n) eintaucht.