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DE606176C - Einrichtung zur Foerderung von Milch und fluessigen Milcherzeugnissen mittels des Unterdruckverfahrens - Google Patents

Einrichtung zur Foerderung von Milch und fluessigen Milcherzeugnissen mittels des Unterdruckverfahrens

Info

Publication number
DE606176C
DE606176C DER87569D DER0087569D DE606176C DE 606176 C DE606176 C DE 606176C DE R87569 D DER87569 D DE R87569D DE R0087569 D DER0087569 D DE R0087569D DE 606176 C DE606176 C DE 606176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
milk
liquid
suction tube
free end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER87569D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RIEGER MASCHINENFABRIK GEB
Original Assignee
RIEGER MASCHINENFABRIK GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RIEGER MASCHINENFABRIK GEB filed Critical RIEGER MASCHINENFABRIK GEB
Priority to DER87569D priority Critical patent/DE606176C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606176C publication Critical patent/DE606176C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F3/00Pumps using negative pressure acting directly on the liquid to be pumped

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Förderung von Milch und flüssigen Milcherzeugnissen mittels des Unterdruckverfahrens Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, däß es sowohl zeitraubend als auch unhygienisch ist bzw. Verunreinigungen und Infektionsmöglichkeiten für die Milch mit sich bringt, wenn diese unmittelbar in die entsprechenden Behälter oder Leitungen eingegossen wird bzw. unmittelbar in die Räume gelangt, in welchen die Milch aufbewahrt oder weiterverarbeitet werden soll. Nachteilig ist die Beschmutzung der Gebäude durch das Hinundherlaufen der Personen, die bei der - Ablieferung der Milch tätig sind. Ferner wird durch die Ausführung dieser Wege viel Kraft und Zeit vergeudet.
  • Nach der Erfindung soll dem bisherigen Zustande dadurch abgeholfen werden, daß zwischen den Anlieferbehältern und der Übernahmestelle eine Umschlageinrichtung zwischengeschaltet wird, bei welcher gemäß dem Hauptpatent für die Förderung der Milch bzw. der flüssigen Milcherzeugnisse zwei oder mehrere im Verhältnis zur stündlichen Fördermenge kleine Saugkessel mit gemeinsamer Saugleitung verwendet werden, die abwechselnd durch Vermittlung eines gemeinsamen Zeitschalters gefüllt oder entleert werden. Zur Entleerung der Liefergefäße dient ein an die Saugleitung angeschlossenes Saugrohr, das an seinem freien Ende mit einem verbreiterten Mundstück versehen ist, in dem sich ein Abschlußorgan befindet, das eine vollständige Entleerung der Lieferbehälter gewährleistet und ein Zurückfließen von Flüssigkeit mit Sicherheit verhindert. Als Antriebssatz wird vorteilhaft ein aus Motor, Pumpe und Zeitsteuereinrichtung bestellender Maschinensatz verwendet. Die durch die - Zeitsteuereinrichtung abwechselnd und fortlaufend - be- und entlüfteten Saugkessel sind unter Einschaltung von Gelenkstellen, insbesondere Schläuchen, an die Ansaug- und Ablaßrohre angeschlossen.
  • Bei dieser Anordnung kommt die Förderflüssigkeit nicht mit angetriebenen Förderorganen, wie Kolben, Flügelrädern u. dgl., in Berührung, wodurch der Gefahr einer Verunreinigung vorgebeugt wird. Durch die in kurzen Zeitabständen erfolgende und auf kleine Fördermengen wirkende Be- und Entlüftung der umzugießenden Flüssigkeit wird ferner eine Reinigung und Entgasung der angelieferten Flüssigkeit bewirkt und die Neigung zum Schäumen verringert. Außerdem tritt durch die Vakuumbehandlung in kleinen Mengen eine starke Vorkühlung der angelieferten Milch ein. Dabei ist der Kraftbedarf der Anlage erheblich geringer als bei den bisher in milchwirtschaftlichen Betrieben üblichen Fördersystemen.
  • Die Verwendung der neuen sowohl als stationäre als auch als fahrbare Einrichtung zu benutzenden Anlage hat den Vorteil, daß die Lieferbehälter, insbesondere die :Milchkannen, auf den Lieferfahrzeugen bleiben können, daß das ganze Klappern mit Kannen, das Hinundherlaufen bei der Ablieferung in Wegfall kommt und daß Gewähr gegeben ist, daß kein. Schmutz in die Abgaberäume, insbesondere in die Molkerei, hineingetragen wird, ganz abgesehen von dem großen Verschleiß an Milchkannen, . Anlieferungsbehältern usw., der nunmehr vermieden ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anlage mit Zubehör in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
  • Fig. z ist ein Grundriß zu Fig. i.
  • Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit.
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Teil von Fig. 3.
  • Fig. 5 ist eine Unteransicht dieses Teils. Fig.6 zeigt dieselbe Ansicht wie Fig.5 in größerem Maßstab in anderer Ausführungsform.
  • Fig. -7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten der Zeitschaltereinrichtung.
  • Die Milch wird in Behälter i angeliefert, von denen sich eine gewisse Anzahl auf einem Fahrzeug 2 befindet, welches auf den Schienen 3 läuft. In den Behälter wird ein Saugrohr 4 eingetaucht, an welchem ein Schlauch 5 angeschlossen ist, der mit dem bzw. den Einlaßstutzen 6 verhältnismäßig kleiner Saugkessel 7 in Verbindung steht. Der Schlauch 5 wird zweckmäßig in der Mitte zwischen beiden Kesseln 7 entlang geführt und in. Bügeln 8 gehalten, die auf Trägern 9 angebracht, sind, welche die beiden Saugkessel miteinander verbinden. Von der einzelnen Leitung 5 zweigen bei io nach entgegengesetzten Richtungen die Rohre 11, 12 ab, welche unter Zwischenschaltung von selbsttätig schließenden Ventilen bzw. Rückschlagventilen 13 zu dem Anschlußstutzen 6. eines jeden Vakuumkessels führen.
  • Die Kessel sind aufgehängt in einem Gestell 14, welches fest im Boden, z. B. in Betonklötzen 15, eingesetzt ist.
  • An Stelle dieser stationären Ausführung kann aber auch eine fahrbare Ausführung gewählt werden. Es sind dann an der Unterseite des Gestells mehrere Räder vorgesehen.
  • Die Kessel besitzen einen seitlich angeordneten abnehmbaren Boden 16, welcher unter Zwischenschaltung entsprechender Dichtungsmittel durch Flügelmuttern 17 und Schrauben 18 am anderen Behälterteil gehalten wird, wobei die Schrauben schwenkbar gelagert sind und der Schraubenschaft in entsprechende Schlitze ig am Deckel hereinbewegt werden kann. Gegebenenfalls kann eine Schraube nicht schwenkbar, d. h. starr, angeordnet sein und in dem Deckel eine entsprechende Bohrung zur Aufnahme dieser Schraube vorgesehen sein, um eine Verschwenkung des Deckels in seiner Lagerebene zu ermöglichen, ohne den Deckel vollständig abnehmen zu müssen.
  • An der Innenseite des Einlaßstutzens 6 ist ein gewölbter bzw. schnauzenförmiger sog. Krümmer 2o angebracht, der die einströmende Flüssigkeit zu der gewölbten Wand 21 der Kessel 6 hinleitet, wodurch eine breite und gleichmäßige Verteilung der zulaufenden Flüssigkeit über eine möglichst große Mantelfläche des Kessels erzielt wird und ein direktes Hineinstürzen der einströmenden Flüssigkeit in die schon vorhandene Flüssigkeit vermieden ist, ferner durch das fein verteilte Einfließen der Flüssigkeit in Verbindung mit der Vakuumwirkung eine intensive Entgasung der umzuschlagenden Flüssigkeit stattfindet.
  • Auf der Kesseloberseite ist etwa in seiner Mitte ein Stutzen 22 zur Anschlußmöglichkeit einer Reinigungsleitung angebracht, wobei innerhalb des Kessels an den Stutzen ein Düsenkörper 23 angeschlossen ist, der die Reinigungsflüssigkeit nach allen Richtungen im Kessel in stark wirksamen Strahlen unterteilt.
  • An der Unterseite jedes Kessels ist ein Ablaufstutzen 24 angeschlossen, der zur Befestigung eines Schlauches bzw. biegsamen Rohres 25 dient. An diesen Schlauch 25 schließt sich je ein Rohr 26 bzw. 27 an, welche an ihren freien Enden ein selbsttätig schließendes Auslaufklappventil28 tragen. Beide Rohre sind zweckmäßig durch einen Handgriff 29 vereinigt, so daß sie gemeinsam hin und her bewegt werden können. Die Rohre führen in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu nebeneinander aufgestellten Sammelbassins 30, 31, die in bekannter Weise auf eine Waage 32 wirken.
  • Die auf der Oberseite der Kessel angeschlossenen Saugleitungen 33 und 34 führen zu einer Zeitschaltereinrichtung 35, welche in größerem Maßstab in Fig.7 bzw. 8 und 9 dargestellt ist. Die Zeitschaltereinüchtung wird angetrieben von dem Motor 36, und zwar unter Vermittlung eines Untersetzungsgetriebes 37. Auf der anderen Seite des Motors ist eine Pumpe 38 angeschlossen. Von der Saugseite der Pumpe führt eine Leitung 39 zur Zeitsteuereinrichtung 35. Die Teile 35 bis 39 werden zweckmäßig zu einem Aggregat auf einer Grundplatte 40 vereinigt.
  • Die Zeitsteuereinrichtung enthält eine Welle 41, welche in feststehenden Scheiben 42 gelagert ist und weitere Scheiben 43 trägt, wobei die einander zugeordneten Scheiben mit entsprechenden Schlitzen 44 versehen sind. Die Schlitze der Scheiben sind so angeordnet, daß einmal die Leitung 33 mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung steht, während zu derselben Zeit die Leitung 34 mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird. Bei Weiterdrehung der Zeitsteuereinrichtung findet eine Umkehrung statt, und es ist dabei dafür gesorgt, daß abwechselnd in jedem Kleinkessel so starker Unterdruck herrscht, daß eine fortlaufende Ansaugung von Flüssigkeit aus den Behältern i stattfindet.
  • Die Flüssigkeit wird zunächst in einen Behälter 30 geleitet. Wenn dieser Behälter gefüllt ist, werden die Rohre 26, 27 durch Abheben von ihrer Auflage 45, die mit einer Gummiplatte 46 versehen sein kann, und seitlicher Verschiebung zu dem nächstfolgenden Waagebassin gebracht.
  • Es wird so vorgegangen, daß entweder alle auf einem Fahrzeug befindliche Kannen und Behälter geleert werden und daß dann nach dem Wiegen dieser Menge der Waageschein an den Lieferanten verabfolgt wird. Man kann die Anlage aber -auch so groß ausführen, daß es möglich ist, auf mehreren Fahrzeugen von einem Lieferanten zugeführte Flüssigkeit auf einmal zu wiegen, so daß für jeden Lieferanten für eine Lieferung nur ein Wiegeschein verabfolgt wird.
  • Ein Vorteil der Anlage ist in diesem Zusammenhang darin zu sehen, daß es nicht darauf ankommt; wie groß die Liefereinheiten sind.
  • Um ein vollständiges Leeren der Kannen oder Behälter x erreichen zu können, ist das Saugrohr 4 von einem Rohr gebildet, welches von einer Stange 47 der Länge nach durchsetzt ist. Dieses Rohr ist an seinem einen freien Ende mit einer Schlitzplatte 48 fest verbunden, welche gegenüber einer zugeordneten fest gelagerten Schlitzplatte 49 durch Verschwenken des Handgriffs 50 verschiebbar ist, wobei Anschläge 51, 52 zur Begrenzung der Hebelverschwenkung angeordnet sind. Die Eintrittsöffnung des Saugrohres ist etwas erweitert, so daß bei voller Öffnung des Schlitzventils ein Durchtrittsquerschnitt gegeben ist, der dem Querschnitt des Saugrohres 4 entspricht. Der Querschnitt des Schlauches 5 wird zweckmäßig kleiner gewählt als der Querschnitt der angeschlossenen Rohre ii und 12 bzw. der Querschnitt der Einlaßstutzen 6. Auch kann für den Schlauch ein zweizölliger Schlauch verwendet werden, während für die Rohre dreizöllige Rohre zur Verwendung kommen können.
  • Am freien Ende des Saugrohres ist ein Gummiring 53 eingelegt, welcher für das Absaugen der letzten Flüssigkeitsmenge aus den Behältern von Vorteil ist. Ist die Leerung eines Behälters beendet, so wird das Schlitzventil fast völlig geschlossen, so daß die in dem Saugrohr und dem Schlauch noch befindliche Milch restlos weitergefördert-wird.
  • An Stelle eines Schlitzventils kann man auch sehr feine Röhren 54 am freien Ende des Saugrohres vorsehen, welche in Verbindung mit dem im Saugrohr herrschenden Unterdruck ein Zurückfließen irgendeiner Flüssigkeitsmenge verhindern. Mit 55 ist ein Sicherheitsventil zum Schutze gegen Übersaugen bezeichnet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Förderung von Milch und flüssigen Milcherzeugnissen mittels des Unterdruckverfahrens nach Patent 6o5 28o, bei welcher zwei oder mehrere Vakuumkessel mit gemeinsamer Saugleitung vorgesehen sind, die abwechselnd durch einen gemeinsamen Zeitschalter gefüllt und entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zwecke der Entleerung der Liefergefäße für Milch usw. ein an seinem freien Ende mit einem verbreiterten Mundstück versehenes Saugrohr hat, in dem ein Abschlußorgan vorgesehen ist, welches eine vollständige Entleerung der Liefergefäße gewährleistet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr zentral von einer Stange (47) durchsetzt ist, die an ihrem einen Ende einen Handgriff (50), an ihrem anderen Ende eine Schlitzscheibe (48) trägt, die mit der fest angeordneten Schlitzscheibe (49) das Abschlußorgan bildet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Schlitzscheiben (48, 49) eine mit feinen Bohrungen oder Kanälen versehene Scheibe vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Saugrohres (4) ein elastischer Ring (53)- aus Gummi eingelegt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Motor, Pumpe, Zeitsteuereinrichtung, Saugkesseln mit selbsttätig arbeitenden Ventilen und mit Ansaug- und Abgabeleitungen bestehende Aggregat auf einem fahrbaren Gestell angeordnet ist.
DER87569D 1933-03-21 1933-03-21 Einrichtung zur Foerderung von Milch und fluessigen Milcherzeugnissen mittels des Unterdruckverfahrens Expired DE606176C (de)

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