DE606151C - Schaltung zur Stoerwellenbeseitigung - Google Patents
Schaltung zur StoerwellenbeseitigungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Unterdrückung der Störwellenerregung bei
Betriebswellen unter 30 m, insbesondere bei Kurzwellenverstärkern.
Bekanntlich besteht beimBetrieb vonKurzwellensendern und -verstärkern die Gefahr,
daß harmonische Störfrequenzen angefacht werden, welche in der Größenordnung der
Sollfrequenz liegen.
ίο Zur Unterdrückung von Störschwingungen im allgemeinen sind bereits verschiedene Verfahren
bekannt. In einem Verfahren wird die Kopplung des Schwingkreises mit der zugehörigen
Röhre so gestaltet, daß die Kopplung für die Störfrequenz geringer ist als für die
Sollfrequenz. Dieses Verfahren kann nur mit Vorteil angewandt werden, wenn Störfrequenz
und Betriebsfrequenz weit voneinander weg liegen.
Weiter ist es bekannt, zur Unterdrückung von wilden Schwingungen in die Gitter- oder
Anodenzuführungen Dämpfungswiderstände zu legen. Im Interesse eines guten Wirkungsgrades
wird die dabei entstehende Dämpfung für die Nutzfrequenz dadurch herabgesetzt, daß man die Widerstände durch
Schwingkreise überbrückt, welche auf die Nutzfrequenz abgestimmt sind.
Es ist auch vielfach bei Langwellensendern üblich, in die Gitter- oder Anodenleitungen
feste Drosseln zur Unterdrückung von wilden Schwingungen zu legen. Diese Maßnahme
ist bei Langwellensendern und Verstärkern ohne weiteres wirksam, da hier die
Störschwingungen von der Betriebsfrequenz größenordnungsmäßig stark verschieden sind.
Versuche haben ergeben, daß bei Kürzwellenschaltungen eine starke Neigung zur Entstehung
von Störschwingungen besonders dann auftritt, wenn die Konstanten des Stör-Schwingungskreises
zufällig so beschaffen sind, daß die -in diesen angeregten Störschwingungen eine harmonische Oberschwingung
niedriger Ordnungszahl der Betriebsfrequenz darstellen. Zur Erläuterung, soll beigefügt werden, daß unter dem Störschwingkreis
folgender Kreis verstanden werden soll: Gitter-Anoden-Kapazität, Verbindungsleitung
zwischen Gitter-Elektrode und Nutzkreis, Nutzkreis selbst und Verbindung
zwischen Nutzkreis und Anode. Der Nutzkreis hat für die höhere Störfrequenz vorwiegend
kapazitiven Charakter und ist bei diesen Betrachtungen als großer Kondensator anzusehen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Störwellenunterdrückung gerade in diesem
ungünstigen Falle. Sie wTird dadurch erreicht, daß der zur Anfachung der Störschwingung
neigende Schwingungskreis durch Einfügung, von Blindwiderständen derart verstimmt
wird, daß seine Eigenfrequenz keine
harmonische Oberschwingung der Betriebsfrequenz darstellt. Diese Maßnahme kann
auch in Verbindung mit anderen zur Störwellenunterdrückung dienenden Mitteln angewendet
werden.
In Abb. ι ist eine Ausführung der vorliegenden Erfindung, angewendet auf eine Verstärkerstufe,
dargestellt, wobei die zum Verständnis derselben unwesentlichen Schaltelemente weggelassen sind. Dem Gitter der
Röhre ι wird die Steuerspannung durch die Spule 2 aufgedrückt. Im Anodenkreis liegt
der aus der Spule 3 und dem Kondensator 4 gebildete Schwingungskreis, welcher auf die
Betriebsfrequenz abgestimmt ist. Die der Anode abgekehrte Seite des Schwingungskreises
ist erfindungsgemäß mit dem Gitter durch ein Schaltungsglied verbunden, welches aus
einem Kondensator 5 und einer kleinen regelao baren Induktivität 6 in Reihenschaltung besteht.
Die Induktivität 6 wird so eingeregelt, daß keine Störschwingungen auftreten.
In Abb. 2 ist eine Abänderung der vorigen Schaltung angegeben, gemäß welcher die Induktivität
6 mit einem Kondensator 7 und einem Wirkwiderstand 8 in Reihenschaltung
überbrückt wird. 6, 7 und 8 bilden einen gedämpften Schwingungskreis, und dieser bietet
den Vorteil, daß die Abstimmung weniger scharf ist.
In Abb. 3 wird die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Gegentaktschaltung
gezeigt. Die Anoden der beiden Röhren 1 und 1' sind durch den auf die Betriebsfrequenz
abgestimmten Schwingungskreis 3, 4 verbunden, wobei die Anodenspannung dem Mittelpunkt der Spule 3 zugeführt wird. Das
Gitter jeder Röhre ist mit der Anode der anderen Röhre durch ein aus den Kondensatoren
5 bzw. S' und den Spulen 6 bzw. 6' in Reihenschaltung gebildetes Schaltungsglied
verbunden. Die Steuerspannung wird durch die Spule 2' den Gitterelektroden zwischen
den Verbindungspunkten der Kondensatoren 5, 5' mit den entsprechenden Spulen 6, 6'
zugeführt. Die regelbaren Induktivitäten 6, 6' können fallweise in sinngemäßer Anwendung
der Abb. 2 ersetzt werden durch zwei abgestimmte Kreise, bestehend aus je einer Induktivität,
welche durch eine Kapazität und einen Wirkwiderstand in Reihenschaltung überbrückt werden.
Wie in Abb. 4 und 5 gezeigt wird, können die Abstimmglieder in einem getrennten Kreis
liegen. Die Anoden der Röhren 1 und i' sind
mit dem Gitter der anderen Röhre nur durch einen Kondensator verbunden. Mit den Gitterzuleitungen
ist ein geschlossener Kreis gekoppelt, welcher von den zur Störwellenbeseitigung
dienenden Abstimmitteln symmetrisch überbrückt wird. Gemäß Abb. 4 be steht der geschlossene Kreis aus einer Leiterschleife
9, welche zum Teil parallel zu den Gitterleitungen verläuft, wobei darauf zu achten ist, daß die Kopplung mit den beiden
Gitterkreisen gleich stark ist. Das Abstimmglied enthält einen Widerstand 10 und einen
Kondensator n im Reihenschaltung und überbrückt in symmetrischer Lage die Leiterschleife.
.
Nach Abb. 5 erfolgt die Ankopplung des Abstimmgliedes durch Spulen. In jeder Gitterzuleitung
liegt eine kleine Kopplungsspule bzw. 12', welche mit je einer kleineren
Spule 13 bzw. 13' der Leiterschleife induktiv gekoppelt ist. Wie in Abb. 4 besteht das
Abstimmglied aus einem Kondensator 11 und einem Widerstand 10 in Reihenschaltung und
überbrückt die Schleife in symmetrischer Lage. Die in den Abb. 4 und 5 gezeigten An-Ordnungen,
in welchen die zur Störwellenbeseitigung gehörigen Abstimmittel in einer Leiterschleife liegen., bieten den Vorteil, daß
diese Abstimmelemente keine Rückwirkung auf die Betriebswellen ausüben, während gleichzeitig die Kopplung für die Störwellen
sehr fest ist.
Claims (8)
1. Schaltung zur Störwellenbeseitigung bei Betriebsweifen von 30 m und darunter,
dadurch gekennzeichnet, daß in einen zur Anfachung von Störschwingungen neigenden
Schwingungskreis ein regelbarer Blindwiderstand eingeschaltet wird, durch
welchen die Eigenfrequenz dieses Schwingungskreises derart festgelegt wird, daß sie weder genau noch angenähert gleich
ist einer harmonischen Oberschwingung der Betriebsfrequenz.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Blindwiderstand
eine veränderliche Induktivität enthält.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Blindwiderstand
eine veränderliche Kapazität enthält.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Widerstand
einen abstimmbaren Resonanzkreis enthält.
5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wirkwiderstand
mit dem,_regelbaren Blindwiderstand verbunden ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare
Blindwiderstand in einer geschlossenen Leiterschleife liegt, welche mit dem zur
Anfachung von Störwellen neigenden Schwingurigskreis gekoppelt ist.
7· Schaltung nach Anspruch ι bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verstärkerstufe, welche eine Elektronenröhre,
einen Gitterkreis zur Zuführung der S teuer spannung und einen auf die Betriebsfrequenz
abgestimmten Anodenkreis enthält, der regelbare Blindwiderstand entweder in einem zwischen dem Gitter
und der Anode der Röhre liegenden Kreis eingeschaltet oder mit diesem gekoppelt ist.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Röhren in Gegentaktschaltung
verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2328331A GB388067A (en) | 1931-08-18 | 1931-08-18 | Improvements in or relating to high frequency electrical oscillatory systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606151C true DE606151C (de) | 1934-11-26 |
Family
ID=10193153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM120797D Expired DE606151C (de) | 1931-08-18 | 1932-08-19 | Schaltung zur Stoerwellenbeseitigung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606151C (de) |
GB (1) | GB388067A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001340B (de) * | 1954-01-11 | 1957-01-24 | Koerting Radio Werke G M B H | Hochfrequenz-Generator |
-
1931
- 1931-08-18 GB GB2328331A patent/GB388067A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-08-19 DE DEM120797D patent/DE606151C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001340B (de) * | 1954-01-11 | 1957-01-24 | Koerting Radio Werke G M B H | Hochfrequenz-Generator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB388067A (en) | 1933-02-20 |
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