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DE605938C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

Info

Publication number
DE605938C
DE605938C DEI47881D DEI0047881D DE605938C DE 605938 C DE605938 C DE 605938C DE I47881 D DEI47881 D DE I47881D DE I0047881 D DEI0047881 D DE I0047881D DE 605938 C DE605938 C DE 605938C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
parts
dye
anthraquinone dyes
aminoanthraquinone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI47881D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE605938C publication Critical patent/DE605938C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Gemäß der Erfindung wird ein Aminoanthrachinon oder ein. Derivat desselben mit dem Säurehalogenid einer Dinitrodiaryldisulfiddicarbonsäure, in der die Nitrogruppen sich in Orthostellung zu der —S-—S-Bindung befinden, oder mit der Säure selbst in Gegenwart eines säurehalogenidbildenden Mittels aeyliert und das entstandene Disulfid zu dem entsprechenden Orthoaminomercaptan reduziert, das dann mit einer Halogenessigsäure behandelt wird, wobei die Orthoaminothioglycolsäure entsteht.
Die so erhaltenen neuen Farbstoffe werden auf die Faser in der in der britischen Patentschrift 377 740 angegebenen Weise aufgebracht und geben dann echte Ausfärbungen. Als Beispiele von Dinitrodiaryldisulfiddicarbonsäuren, welche gemäß der Erfindung angewandt werden können, werden folgende genannt: 2, 2 - Dinitro - 4, 4'- dicarboxydiphenyldisulfid, 2, 2'-Dinitro-5, S'-dicarboxydiphenyldisulnd, 2, 2'-Dinitro-5, S'-diäthoxy-4, 4'-dicarboxydiphenyldisulfid und 2,2'-Dinitro-6, ö'-dicarboxydiphenyldisulfid.
Von Aminoanthrachinonen können beispielsweise die in der deutschen Patentschrift 225 232 erwähnten angewandt werden.
Die folgenden Beispiele geben Ausführungsformen des Verfahrens an, worauf dasselbe jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile= sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
22 Teile 2, 2'-Dinitro-4, 4'-dicarboxydiphenyldisulfid, 15 Teile Thionylchlorid und 200 Teile Nitrobenzol werden unter Umrühren bei 100 bis iio°,am Rückflußkühler 20 Stunden; lang erwärmt. Nach dieser Zeit hat sich das gebildete Säurechlorid zu einer klaren Lösung in dem Nitrobenzol gelöst. Nun werden 22 Teile a-Aminoanthrachinon hinzugefügt und die Mischung 2%j2 Stunden lang bei 130 bis 1350 umgerührt. Dabei entweicht Chlorwasserstoffsäure, und die Mischung verdickt sich. Nach dem Abkühlen auf 400 wird die gelbe kristalline Masse abfiltriert und nacheinander mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen.
Die so erhaltene Verbindung wird bei 300 1J2 Stunde lang mit 2000 Teilen Wasser, 200 Teilen einer 33°/oigen Ätznatronlösung und 120 Teilen Natriumhydrosulfit behandelt, wodurch eine klare Lösung entsteht. Alsdann werden 80 Teile Natriumchloracetat hinzugefügt, und dann wird 1 Stunde lang bei 60 bis 700 gerührt. Es wird eine genügende Menge Wasserstoffperoxyd hinzugefügt, um die Leukoanthrachinonverbindung zu oxydieren, und außerdem Kochsalz, um das Natriumsalz des gebildeten Thioglycollats niederzuschlagen. Der Niederschlag wird abfiltriert und. mit Salzlösung gewaschen. Das
Produkt ist ein orangegelbes Pulver, das in warmem Wasser zu einer klaren gelben Lösung löslich ist und welches wahrscheinlich die folgende Konstitutionsformel besitzt:
NH9
CO
SCH9CO9Na
Dieser Farbstoff wird auf die Faser in der oben angegebenen Weise aufgebracht. Wolle wird dadurch orangegelb gefärbt, wobei diese Schattierung bei der Lactamisierung sich in ein reines Gelb umwandelt, welches ausgezeichnete Waschechtheit und Widerstandsfähigkeit gegen Klotzen besitzt.
Beispiel 2
22 Teile 2, 2'-Dinitro-4, 4'-dicarboxydiphenyldisulfid werden in der im Beispiel ι angegebenen Weise behandelt, um dabei eine Lösung des Säurechlorids zu ergeben. Danach werden 25 Teile i-Amino-4-methoxyanthrachinon hinzugefügt und die Mischung bei 130 bis 1350 3/4 Stunden lang und endlich bei 1900 einige Minuten lang gerührt. Beim Abkühlen scheiden sich rote Kristalle ab, die filtriert und mit Alkohol gewaschen werden. Das Produkt wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise in einen in Wasser löslichen Farbstoff übergeführt. Dieser ist ein bläulichrotes Pulver, das in warmem Wasser zu einer orangefarbenen Lösung löslich ist. Wolle wird damit in orangefarbenen Schattierungen gefärbt, die bei der Lactamisierung 'in orangeschar lachfarbene Schattierungen übergehen.
Beispiel 3
Wenn im Beispiel 2 an Stelle des i-Amino-4 - methoxyanthrachinons eine äquivalente Menge i-Amino-4-oxyanthrachinon angewandt wird und im übrigen in der gleichen Weise gearbeitet wird, wie dort angegeben, so entsteht ein Produkt, das nach der Lactamisierung auf Wolle eine orangescharlachfarbene Schattierung ergibt, die ähnlich derjenigen ist, die mit dem nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoff entsteht.
Beispiel 4
Wenn bei der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise das· i-Aminoanthrachinon durch eine äquivalente Menge von i-Amino-5-methoxyanthrachinon ersetzt wird, entsteht ein Produkt, welches bei der Lactamisierung eine rötlichere Schattierung von Gelb ergibt als der nach Beispiel 1 hergestellte Farbstoff.
Beispiel 5
Wenn.im Beispiel 1 an Stelle von 2, 2'-Dinitro-4, 4'-dicarboxydiphenyldisulfid 22 Teile von 2,2'-Dinitro-6, ö'-dicarboxydiphenyldisulfid angewandt werden und im übrigen die gleiche Arbeitsweise durchgeführt wird, so entsteht ein orangegelbes Pulver, welches folgende Konstitutionsformel besitzt:
CO-NH-CO
CH9CO9Na
Wenn dieser Farbstoff auf die Faser aufgebracht und lactamisiert wird, so ergibt er Schattierungen, die ähnlich denjenigen des Produktes nach Beispiel 1 sind.
Beispiel 6
Wenn im Beispiel S an Stelle -des i-Aminoanthrachinone eineäquivalenteMengei-Amino-4-methoxyanthrachinon angewandt wird, so entsteht ein Farbstoff, der beim Aufbringen auf Wolle und nach Lactamisierung eine glänzende scharlachfarbene Schattierung von so ausgezeichneter Klotzechtheit besitzt.
Beispiel 7
Wenn im Beispiel 1 das i-Aminoanthrachinon durch die äquivalente Menge i-Amino-5-chloranthrachinon ersetzt wird, so entsteht ein Farbstoff, der bei der Lactamisierung eine rötlichere Schattierung aufweist als der nach Beispiel 1 hergestellte.
Beispiel 8
Wenn im Beispiel 1 das i-Aminoanthrachinon durch eine äquivalente Menge 1-Amino-4-methylaminoanthrachinon ersetzt wird, so entsteht ein Farbstoff, der eine blauviolette Schattierung auf Wolle ergibt, die beim Lactamisieren in ein Rötlichblau übergeht.
B ei sρ i e,l 9
22 Teile a-Aminoanthrachinon, 22 Teile 2, 2'-Dinitrodiphenyldisulfid-4, 4''-dicarbonsäure, 15 Teile Thionylchlorid und 200 Teile trockenen Nitrobenzols werden, miteinander gemischt und allmählich I1J2 Stunden lang auf 1400 erhitzt. Die Mischung wird auf 135 bis 140° erhitzt, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoffsäure beendet ist. Nach dem Abkühlen auf 6o° wird das Produkt abfiltriert, mit Nitrobenzol gewaschen, bis die

Claims (1)

  1. Waschflüssigkeit farblos ist, und zum Schluß mit Alkohol gewaschen. Das so erhaltene Produkt wird in der im Beispiel ι beschriebenen Weise in den löslichen Farbstoff übergeführt. Es entsteht ein Farbstoff, der mit dem nach Beispiel ι erhaltenen identisch ist.
    Patjsntansi'kuch:
    Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aminoanthrachinon oder ein Derivat desselben mit dem Säurehalogenid einer Dinitrodiaryldisulflddicarbonsäure, bei der die Nitrogruppen sich in Orthostellung zu der —S—S-Bindung befinden, bzw. mit der Säure selbst in Gegenwart eines säurehalogenidbildenden Mittels acyliert werden, das Acylierungsprodukt zu dem entsprechenden o-Aminomercaptan reduziert und dieses mit einer Halogenessigsäure in das o-Aminothioglycolsäurederivat übergeführt wird.
DEI47881D 1932-09-01 1933-09-02 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Expired DE605938C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2440332A GB406733A (en) 1932-09-01 1932-09-01 The manufacture of new anthraquinone dyestuffs

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DE605938C true DE605938C (de) 1934-11-22

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ID=10211191

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GB406733A (en) 1934-03-01
FR760254A (fr) 1934-02-20

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