DE605015C

DE605015C - Device for switching a double-stroke dobby machine driven by the loom to manual operation

Info

Publication number: DE605015C
Application number: DEM124672D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Current assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Priority date: 1933-08-10
Filing date: 1933-08-10
Publication date: 1934-11-02

Description

Vorrichtung zum Umschalten einer vom Webstuhl aus angetriebenen Doppelhubschaftmaschine auf Handbetrieb Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Umschalten einer vom Webstuhl aus angetriebenen Doppelhubschaftmaschine auf Handbetrieb durch Entkuppeln der Schaftmaschinenwelle von der Hauptantriebswelle und Auslegen einer Handkurbel an der Handantriebswelle, um so die Doppelhubschaftmaschine unabhängig vom Webstuhl von Hand beliebig vor- und rückwärts drehen zu können.Device for switching a double-stroke dobby machine driven by the loom to manual operation The subject of the present invention is a device for switching a double-stroke shaft machine driven by the loom to manual operation Decoupling the dobby shaft from the main drive shaft and laying out one Hand crank on the hand drive shaft to make the double-stroke dobby independent to be able to turn the loom forwards and backwards as desired by hand.

Dergleichen Einrichtungen -sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt und haben den Zweck, bei einem gerissenen Schußfaden zum Zwecke des Schußsuchens den Webstuhl in Ruhestellung zu belassen und die Schaftmaschine für sich allein von Hand bewegen zu können, bis die Fehlerstelle im Gewebe gefunden ist: Dadurch wird die Webkette geschont, und der Regulator bleibt während des Schußsuchens außer Tätigkeit.Such facilities are already in different versions known and have the purpose of looking for a weft in the event of a broken weft thread to leave the loom at rest and the dobby to itself to be able to move by hand until the flaw is found in the tissue: This the warp is spared and the regulator remains out of action while searching for the weft Task.

Es ist weiterhin auch eine Einrichtung an Nähmaschinen bekanntgeworden, bei welcher ein Hebelarm, der zum Bedienen des Motorreglers von Hand dient, aus einer Bohrung herausgezogen und in die Betriebsstellung geschwenkt werden kann bzw. nach Zurückschwenken in die waagerechte Lage wieder in die Bohrung zurückgeschoben werden kann, so daß er in dieser vollständig verschwindet.A device on sewing machines has also become known, in which a lever arm, which is used to operate the engine governor by hand, from can be pulled out of a hole and swiveled into the operating position or after swiveling back into the horizontal position pushed back into the hole can be so that it disappears completely in this.

Bei den bekannten Einrichtungen zum Bewegen einer Doppelhubschaftmaschine von Hand, bei denen sich die Handkurbel entweder innerhalb eines Schwungrades befindet oder bei welchen die Handkurbel während des Betriebes nicht aus dem Bereich des Weberstarides gebracht wird, besteht der Übelstand, daß dieselben infolge ihres sperrigen Aufbaues außerordentlich hinderlich sind und die Übersicht über die Maschine und den Webstuhl erschweren. Bei der Anordnung der Handkurbel innerhalb eines Schwungrades besteht weiterhin der Übelstand, daß dieselbe, um nicht die Schwungmasse des Rades über das erträgliche Maß zu vergrößern, klein gehalten sein muß. Mit einer kleinen Kurbel ist jedoch bei einer voll benutzten Maschine ein Betätigen derselben von Hand fast unmöglich.In the known devices for moving a double-stroke shaft machine by hand, in which the hand crank is either inside a flywheel or where the hand crank is not out of the range of the Weberstarides is brought, there is the problem that the same as a result of their bulky structure are extremely cumbersome and the overview of the machine and make the loom difficult. When arranging the hand crank within a flywheel there is still the disadvantage that the same, in order not to affect the centrifugal mass of the wheel To enlarge beyond the tolerable amount must be kept small. With a small one However, crank is an actuation of the same in a fully used machine Hand almost impossible.

Nach dem Entkuppeln der Schaftmaschine vom Webstuhl war die Wiederverbindung derselben mit Schwierigkeiten verbunden. Diese muß stets in einer bestimmten Stellung der Schaftmaschine zum Webstuhl erfolgen.After uncoupling the dobby from the loom, it was reconnected the same associated with difficulties. This must always be in a certain position the dobby to the loom.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Übelstände bei den Schaftmaschinen und zeigt in ihrem Aufbau eine bislang nicht gekannte Einfachheit und damit verbunden eine bisher nicht erreichte einfache, leichte und übersichtliche Bedienung.The present invention overcomes these deficiencies in the dobby and its structure shows a previously unknown simplicity and associated with it an unprecedented simple, easy and clear operation.

Die Erfindung besteht darin, daß die über Kegelräder mit der Schaftmaschinenwelle in Verbindung stehende Handantriebswelle am freien Ende eine Hülse mit einem diese abschließenden Kopf trägt, in dem mittels kleiner Lagerzapfen ein die verschiebbare Handkurbel aufnehmendes Gelenkstück schwenkbar gelagert ist, so daß die Handkurbel aus der Hülse herausgezogen und in die für Handbetrieb erforderliche Stellung geschwenkt werden kann bzw. nach Zurückschwenken in die waagerechte Lage wieder in die Hülse hineingeschoben werden kann.The invention consists in that the bevel gears with the dobby shaft related hand drive shaft at the free end a sleeve with one of these final head, in which means small Journal a the sliding crank-receiving joint is pivotably mounted, so that the hand crank is pulled out of the sleeve and in the required for manual operation Position can be swiveled or after swiveling back into the horizontal position can be pushed back into the sleeve.

Die Zeichnung zeigt in Abb. i die Anordnung der Erfindung im Schnitt, und zwar in der Stellung, in welcher die Maschine vom Webstuhl entkuppelt ist, Abb.2 das Kurbelgelenk in der Seitenansicht, Abb. 3 dasselbe in der Vorderansicht und im Schnitt, Abb.4 eine Vorderansicht des Handgriffes für das Aus- und Einschalten der Schaftmaschine.The drawing shows in Fig. I the arrangement of the invention in section, namely in the position in which the machine is uncoupled from the loom, Fig.2 the crank joint in the side view, Fig. 3 the same in the front view and in section, Fig.4 a front view of the handle for switching on and off the dobby.

Die Welle i steht mit dem Webstuhl, welcher nicht dargestellt ist, in Verbindung und treibt über eine Welle 2 sowie über ein Kegelräderpaar 3, 4 die Schaftmaschine, von welcher nur die Gestellwände 5 und 6 angedeutet sind, in bekannter Weise an. Die Welle 2 führt am unteren Ende lose das Kupplungsstück 7, welches mit der Welle i durch das Gelenkstück 8 fest verbunden ist. Das Kegelrad g ist mit der Welle :z fest verbunden und steht in Eingriff mit dem Kegelrad io, welches auf der Welle ii befestigt ist. Diese Welle ii trägt vorn eine Hülse 12 fest angeordnet. Welle ii und Hülsei2 laufen in den Lagern 13 und 14. An dem offenen Ende 15 der Hülse 12 ist ein Kopf 16 befestigt, welcher das Gelenkstück 17 hält und führt. -Die Kurbel 18 ist durch das Gelenkstück 17 längs verschiebbar. Zu diesem Zwecke ist die Aussparung ig im Gelenkstück 17 dem Profil des Kurbelarmes 18 angepaßt. Das Gelenkstück 17 wird schwenkbar geführt durch zwei Bolzen 2o, welche in dem Kopf 16 gehalten werden. Diese Bolzen tragen im Innern. je eine Druckfeder 21 und eine Kugel 22. Diese Kugeln drücken durch die Federbelastung gegen den Kurbelarm 18 und dienen beim Ausziehen der Kurbel in Verbindung mit den Rasten 23 im Kurbelarm als Begrenzung. In Ruhestellung, also in eingeschobener Stellung der Kurbel; liegen diese Kugeln 22 in Rasten 24 des Kurbelarmes 18 und verhindern. ein Herausgleiten desselben aus der Hülse 12.The shaft i is connected to the loom, which is not shown, and drives the dobby, of which only the frame walls 5 and 6 are indicated, via a shaft 2 and a pair of bevel gears 3, 4 in a known manner. At the lower end, the shaft 2 loosely guides the coupling piece 7, which is firmly connected to the shaft i by the joint piece 8. The bevel gear g is firmly connected to the shaft: z and meshes with the bevel gear io, which is fastened on the shaft ii. This shaft ii carries a sleeve 12 fixedly at the front. Shaft ii and sleeve i2 run in bearings 13 and 14. At the open end 15 of the sleeve 12, a head 16 is attached which holds and guides the joint piece 17. - The crank 18 is longitudinally displaceable by the joint piece 17. For this purpose, the recess ig in the joint 17 is adapted to the profile of the crank arm 18. The joint piece 17 is pivotably guided by two bolts 2o which are held in the head 16. These bolts carry inside. One compression spring 21 and one ball 22 each. These balls press against the crank arm 18 due to the spring load and serve as a limit when the crank is pulled out in conjunction with the notches 23 in the crank arm. In the rest position, i.e. in the pushed-in position of the crank; are these balls 22 in notches 24 of the crank arm 18 and prevent. sliding out of the same from the sleeve 12.

In Verbindung mit der vorstehenden Erfindung sei folgend auch die-Ausrückvorrichtung der Schaftmaschine erläutert, welche sich zwar an bekannte Ausführungen anlehnt und nicht mit Gegenstand der Erfindung ist, aber in bezug auf die Arbeitsweise des Erfindungsgegen-. standes erwähnt werden muß.In connection with the above invention, the disengagement device is also considered below the dobby explained, which is based on known designs and is not part of the invention, but with respect to the operation of the Object of the invention. state must be mentioned.

Auf der Welle 2 sitzt lose verschiebbar ein Rundstück 25, welches durch den Gabelhebel 26 verschoben werden kann. Das Rundstück 25 trägt fest den Kupplungsbolzen 27, welcher durch das Kegelrad g hierdurch geführt ist. Die Zugstange 28 ist bei 29 mit dem Gabelhebel 26 verbunden. Sie führt durch ein Lager 30 nach vorn zum Weberstand und läuft in einen Zughaken 31 aus. Der Stellring 32 dient als Anschlag der Zugstange z8 und wird gegen die halbe, nach oben offene Nabe 33 des Lagers 30 mit Hilfe der Druckfeder 34 gedrückt, wie in der Zeichnung daxgestellt. In der angehobenen Stellung des Zughakens 31 legt sich der Stellring 32 gegen das Lager 3o.A round piece 25, which can be moved by the fork lever 26, sits loosely displaceably on the shaft 2. The round piece 25 firmly carries the coupling bolt 27, which is guided through the bevel gear g through it. The pull rod 28 is connected to the fork lever 26 at 29. It leads through a bearing 30 to the front of the weaver's stand and ends in a draw hook 31. The adjusting ring 32 serves as a stop for the pull rod z8 and is pressed against the half, upwardly open hub 33 of the bearing 30 with the aid of the compression spring 34, as shown in the drawing. In the raised position of the draw hook 31, the adjusting ring 32 rests against the bearing 3o.

Die Wirkungsweise ist folgende Durch das Ziehen des Zughakens 31 legt sich der Stellring 32 gegen die halbe Nabe 33. Über die Zugstange 28 und den Gabelhebel 26 wird der in dem Rundstück 25 befestigte Kupplungsbolzen 27 aus dem Verbindungsstück 7 herausgezogen. Durch diesen Vorgang ist die Schaftmaschine vom Webstuhl entkuppelt. Alsdann zieht man den Handgriff 35, der sich in der in Abb. 1 gestrichelt dargestellten Ruhelage befindet, so weit vor, bis die Kugeln 22 durch Einspringen in die Rasten 23 ein Weiterziehen verhindern, und legt den ausgezogenen Arm, welcher durch Gelenkstück z7 und Bolzen 2o um go ° schwenkbar ist, um. Mittels der so gebildeten Kurbel kann man dann die Schaftmaschine über Hülse i2, Achse ix sowie die Kegelräder io. und g beliebig unabhängig vom Webstuhl drehen. Soll die Schaftmaschine mit dem Webstuhl wieder gekuppelt werden, so drückt man den Handgriff 31 nach oben, worauf die Feder 34 die Zugstange 28 so weit zurückdrückt, bis sich der Stellring 32 gegen das Lager 30 legt. Über Winkelhebel 29 und Rundstück 25 wird der Kupplungsbolzen 27 gesenkt. Die Kurbel 18 wird weitergedreht, bis das Loch des Kupplungsstückes 7 mit dem Bolzen 27 in Übereinstimmung kommt und der Bolzen 27 einspringt. Die Kurbel 18 wird um go ° in die Achsrichtung zurückgeschwenkt und in die Hülse ia so weit eingeschoben, bis die Kugeln 22 in die Rasten 24 springen und in dieser Lage die Kurbel festhalten. .The mode of operation is as follows: By pulling the draw hook 31, the adjusting ring 32 rests against half the hub 33. The coupling bolt 27 fastened in the round piece 25 is pulled out of the connecting piece 7 via the pull rod 28 and the fork lever 26. Through this process, the dobby is uncoupled from the loom. Then pull the handle 35, which is in the rest position shown in broken lines in Fig. 1, so far forward until the balls 22 prevent pulling by jumping into the notches 23, and put the extended arm, which is supported by the joint z7 and bolt 2o can be pivoted by go ° to. Using the crank formed in this way, you can then use the dobby via sleeve i2, axis ix and the bevel gears io. and rotate g as desired independently of the loom. If the dobby is to be coupled to the loom again, the handle 31 is pushed upwards, whereupon the spring 34 pushes the pull rod 28 back until the adjusting ring 32 rests against the bearing 30. The coupling bolt 27 is lowered via the angle lever 29 and the round piece 25. The crank 18 is turned further until the hole of the coupling piece 7 comes into alignment with the bolt 27 and the bolt 27 springs in. The crank 18 is pivoted back by go ° in the axial direction and pushed into the sleeve generally until the balls 22 jump into the notches 24 and hold the crank in this position. .

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for switching one from the loom driven double-action shaft machine to manual operation by uncoupling. the Dobby shaft from. the main drive shaft and laying out a hand crank on the hand drive shaft, characterized in that the bevel gears (g and io) manual drive shaft (ii) connected to the dobby shaft (2) at the free end carries a sleeve (12) with a head (16) closing it, in which by means of small bearing journals (2o) a slidable hand crank (18) receiving Articulated piece (17) is pivotally mounted so that the hand crank (z8) pulled out of the sleeve (z2) and into the position required for manual operation can be swiveled or again after swiveling back into the horizontal position can be pushed into the sleeve (z2). ,G. Device according to claim z, characterized in that in the bearing pin (2o) springs (2z) and balls (22) are embedded, which snap into notches (23 and 2q) of the crank (Z8) 'and so Determine the end positions of the pulled out and pushed-in crank (r8).