DE604561C - Mechanisch angetriebene Presse zum Lochen von Metallbloecken - Google Patents

Description

• Mechanisch an-,etriebene Presse zum Lochen von Metallblöcken Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der mechanisch angetriebenen Presse zum Lochen von Metallblöcken nach Patent 556835 und stellt den in diesem Patent angegebenen Antrieben gegenüber insofern eine Verbesserung dar, als sich der Antrieb zur Erzeugung der Einstoßbewegung und Lochbewegung einfacher und billiger gestaltet. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Antrieb des Lochstempels durch zwei an einem Hebel mit verschiedenen Hebelarmen angreifende Kurbeltriebe erfolgt, von denen der eine den kurzen Hub zum Einstoßen des Blockes in die Lochmatrize und der andere den längeren Lochhub herbeiführt. Es zeigen: Abb. i die Presserückzugstellung, Abb.2 die Einstoßstellung und Abb.3 die Lochstellung der Presse.
• Es bezeichnet i den Pressenständer, 2 den Hauptkurbeltrieb, 3 den Nebenkurbeltrieb, die beide an dem Hebel :l angreifen, und zwar der Hauptkurbeltrieb 2 mittels Pleuelstange 5 an dem mittleren Teil des Hebels und der Nebenkurbeltrieb mittels Pleuelstange 6 am: einen Ende des Hebels .l. An dem anderen Ende des Hebels 4. ist das Führungsquerhaupt 7 angelenkt, das den Lochstempel 8 trägt. 9 ist die Lochmatrize, die zwecks Einbringung des Rohblockes und Ausbringen des gepreßten Rohlings senkrecht zur Zeichnungsebene verschiebbar angeordnet ist. io ist der Ausstoßer, ii ein hydraulischer Zylinder o. dgl. . zur Bewegung des Ausstoßers io. 12 ist der zu lochende, 13 der gelochte Block.' Der Antrieb der Kurbeln 2 und 3, der, da nebensächlich, nichtgezeichnet ist, kann über je ein Vorgelege entweder von einer gemeinsamen oder durch je eine besondere Kraftquelle erfolgen.
• Der Arbeitsvorgang ist folgender: Bei Arbeitsbeginn stellt die Presse in der Stellung nach Abb. i. Zum Einstoßen wird der Kurbeltrieb 3 in Bewegring gesetzt, wodurch sich die Pleuelstange 6 liebt, das Fülirungsquerhaupt 7 mit Lochstempel 8 dagegen senkt und den Block 12 in die Lochmatrize 9 einstößt (Abb.2). Durch Weiterbewegen des Kurbeltriebes 3 hebt sich der Lochstempel 8 wieder vom eingestoßenen Block 12 ab und überläuft die Stellung nach Abb. i, um wieder die Stellung nach Abb. 2 einzunehmen. Während dieser Zeit wird zum Schmieren des Lochstempels Kohle o. dgl. auf die Oberseite des Blockes gelegt. Hat der Kurbeltrieb 3 wieder die Stellung nach Abb.2 eingenommen, dann wird er stillgesetzt und der Kurbeltrieb 2 in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Lochstempel 8 tiefer fährt und den Block 12 locht (Abb. 3). Der Kurbeltrieb 2 läuft nach dem Lochen durch, bis er die Stellung nach Abb. i wieder erreicht und in dieser stillgesetzt wird. Dann wird wieder der Kurbeltrieb 3 in Tätigkeit gesetzt, bis auch er wieder die Stellung nach Abb. i erreicht und der gelochte Hohlkörper, nachdem die Lochmatrize zur Seite gefahren ist, ausgestoßen werden kann.
• Der Antrieb der Kurbeln 2 und 3 kann, wie erwähnt, getrennt voneinander, und zwar unabhängig oder elektrisch oder mechanisch in Abhängigkeit voneinander erfolgen, so daß die Presse bis auf das Zuführen der Matrize selbsttätig arbeitet. Auch kann die Geradführung des Hebels 4. statt, -wie gezeichnet, durch das Querhaupt 7 auch durch Geradführungen erfolgen, die an den Pleuelstangen 5 und 6 angebracht sind, ohne an der Erfindung etwas zu ändern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mechanisch angetriebene Presse zum Lochen von Metallblöcken nach Patent 5568_35, dadurch gekeimzeichnet, daß der Antrieb des Lochstempels (8) durch zwei an einem Hebel (.l) mit verschiedenen Hebelarenen angreifende Kurbeltriebe (=, 3) erfolgt, von denen der eine den kürzeren IIub des Lochstempels zum Einstoßen des Blockes (12) in die Lochmatrize (9), der andere den längeren Lochhub herbeiführt.