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DE603924C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Herstellung ver-schiedenwertiger Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen und Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Herstellung ver-schiedenwertiger Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen und Leitungen

Info

Publication number
DE603924C
DE603924C DES76189D DES0076189D DE603924C DE 603924 C DE603924 C DE 603924C DE S76189 D DES76189 D DE S76189D DE S0076189 D DES0076189 D DE S0076189D DE 603924 C DE603924 C DE 603924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
current
circuit
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES76189D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Maximilian Mathias
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES76189D priority Critical patent/DE603924C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603924C publication Critical patent/DE603924C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ΑΠ 11. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 67
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 543
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 18. Oktober 1925.
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen über dieselben Verbindungseinrichtungen und Leitungen, bei der eine Verbindung entsprechend ihrer Wertigkeit von Schalteinrichtungen gesteuert wird, welche je nach der Anzahl vor den Einstellstromstößen aufgenommener einleitender Stromstöße in verschiedener Weise zur Wirkung gebracht werden.
Die Steuerung der Verbindungseinrichtungen durch die einleitenden Stromstöße erfordert eine bestimmte Zeit, und es kann vorkommen, daß der erste Einstellstromstoß vor Beendigung dieser Steuerung ausgesandt wird, was zu Betriebsstörungen, gegebenenfalls Fehlverbindungen führen kann.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Schwierigkeiten, was auf einfache Weise dadurch erreicht wird, daß einem am abgehenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Stromstoßübertrager eine unter dem Einfluß von Einstellstromstößen stehende Relaisanordnung zugeordnet ist, welche das Stromstoßübertragungsrelais erst nach Aufnahme eines oder mehrerer Nummernstromstöße zur Wirkung bringt und nach Beendigung der Stromstoßreihe die Aussendung einer den anfänglich unterdrückten Stromstoßen entsprechenden Anzahl zusätzlicher Stromstöße durch das Übertragungsrelais veranlaßt.
Als Ausführungsbeispiel ist in. den Abbildungen eine Schaltung zur Herstellung von Orts- und Fernverbindungen über eine zweiadrige Verbindungsleitung und über denselben Leitungswähler dargestellt.
Die Abbildung zeigt eine -Teilnehmerstelle JVi, welche über einen Vorwähler VW mit dem Gruppenwähler GW verbunden werden kann, an dessen Anschlußkontakte das abgehende Ende zweiadriger Verbindungsleitungen mittels eines "Übertragers Ue 1 angeschlossen ist. Dieser Übertrager Ue 1 kann ebenfalls über einen Vorwähler FVW bei Herstellung von Fernverbindungen erreicht werden. Der Vorwähler FVW steht mit einer Klinke FKl, welche am Fernplatz FPl angeordnet ist, in Verbindung. Am ankommenden Ende einer zweiadrigen Verbindungsleitung ist ein Übertrager Ue 2 angeordnet, welchem
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin-Charlottenburg.
ein nicht dargestellter Leitungswähler für Orts- und Fernverkehr zugeordnet ist. Dieser Leitungswähler stimmt mit dem im Hauptpatent dargestellten Leitungswähler LW überein.
Die allgemeine Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende:
Wird der Übertrager Ue ι am abgehenden Ende einer zweiadrigen Verbindungsleitung ίο von einem Teilnehmer belegt, so erfolgt die Aussendung eines einleitenden Stromstoßes über diei Verbindungsleitung, wodurch die im Übertrager Ue2 zusammengefaßten Schalteinrichtungen derart beeinflußt werden, daß sie den Leitungswähler bei Herstellung einer Ortsverbindung steuern. Ist dagegen der Fernplatz/7ZV mit dem ÜbertragerUex in Verbindung gebracht worden, so werden zwei einleitende Stromstöße vor den Einstellstromstoßen über die Verbindungsleitung ausgesandt und die Einrichtungen des Übertragers Ue 2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung zur Steuerung des Leitungswählers bei Herstellung einer Fernverbindung beeinflußt.
Es sei nun im folgenden die Wirkungsweise der in der beigefügten Abbildung dargestellten Schalteinrichtungen bei Herstellung einer Ortsverbindung und einer Fernverbindung näher beschrieben. Zu diesem Zwecke wird angenommen, daß die in der Abbildung angedeutete Teilnehmerstelle Λ/Ί eine Verbindung mit einem über den dem Übertrager Ue 2 nachgeordneten Leitungswähler erreichbaren Teilnehmer herzustellen wünscht.
Beim Abheben des Hörers werden die dem Übertrager Ue 1 vorgeordneten Verbindungseinrichtungen in bekannter Weise belegt und durch das Wählen der ersten Ziffer der Gruppenwähler auf die gewünschte Dekade gehoben. Der Gruppenwähler sucht nun selbsttätig einen freien Übertrager. Ist der Übertrager Ue ι der erste freie in dieser Kontaktreihe, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde im GW, Ruhekontakte 9/, 34CI, 11 Iv, 21/z, Wicklung des Relais X1 Batterie, Erde. Das Relais X wird erregt und legt seine Kontakte um. Über die Kontakte 22 χ und 23 χ wird die Wechselstromquelle WQ an die linken Wicklungen des Übertragers 24 der Verbindungsleitung angelegt, wodurch das Wechselstromrelais 7 2 im Übertrager Ue2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erregt wird. Über den Kontakt 5 λ: wird das Relais Ci (Wicklung I) erregt, das über seine Kontakte35ei einen Haltestromkreis für seine zweite Wicklung schließt, am Wechselkontakt 36 c I die obere Sprechader zur Wicklung des Stromstoßempfangsrelais A ι durchschaltet und am Kontakt 34 c ι den Stromkreis für das Relais X öffnet, welches nun an den Kontakten 22 χ und 23 χ die Wechselstromquelle von der Verbindungsleitung wieder abtrennt. Es wird daher nur ein kurzer Stromstoß über die Verbindungsleitung zum Wechselstromrelais / 2 im Übertrager Ue 2 ausgesandt. Über die Kontakte 38 er und 6x wird das Relais E erregt und schließt über seinen Kontakt 3 e einen eigenen Haltestromkreis. Relais E legt seine Kontakte um und über Erde, Kontakt 2 e, Ruhekontakt 10^, Wicklung des Relais N, Batterie, Erde wird das Relais N erregt.
Durch den beim Belegen der Verbindungsleitung vom abgehenden Ende derselben durch den Übertrager Ue 1 ausgesandten einleitenden Stromstoß wird, wie oben beschrieben, das; Stromstoßempfangsrelais /2 des Übertragers Ue 2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erregt. Das Relais /2 ist mit zwei Wicklungen versehen, von denen die eine, II, in Reihe mit einem Kondensator Co parallel zur anderen Wicklung I liegt. Durch diese Anordnung wird der durch die Wicklung II fließende Strom um 900 in der t Phase verschoben, so daß. ein sicheres Arbeiten des Wechselstromrelais /2 durch die kurzen Einstellstromstöße gewährleistet ist. Das Relais /2 schließt nun an seinem Kontakt 3512 einen, Stromkreis für das Relais Vj und am Kontakt 3612 folgenden Stromkreis für das Relais C2: Erde, Kontakte 3612, 37ei, Wicklung des Relais C2, Kontakte 38cι und 39ei, Batterie, Erde. Das Relais C 2 spricht an, schließt an seinem Kontakt 40 c 2 einen Haltestromkreis für sich selbst, öffnet am Kontakt 38 c 1 den Kurzschluß über die Wicklung des Relais Ei und schließt seine Kontakte 41c2 und 42 c2. Am Kontakt 41 c2 wird ein Stromkreis von Batterie über den Widerstand WS, Kontakte 45ni, 4.4.1 2, 43,Ki und 41C 2 nach Erde geschlossen. Über den Kontakt 42c2 wird der nachgeordnete Leitungswähler belegt. Nach Beendigung des einleitenden Stromstoßes fällt das Relais /2 ab und öffnet den Kurszchluß über die Wicklung des Relais Ni am Kontakt 4412. Das Relais Ni spricht an und bereitet am Kontakt 46» 1 einen Stromkreis für das Relais Ui vor. Gleichzeitig wird am Kontakt 3512 der Stromkreis für das Relais V"3 unterbrochen, welches nach kurzer Zeit abfällt und über seinen Kontakt 47^3 das Relais Ui erregt. Dieses schließt am Kontakt 48 u ι einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher über den Kontakt 41c 2 nach Erde verläuft und unterbricht am Kontakt μ ι den Stromkreis des Relais Ni. Am Kontakt 49« 1 wird der Stromstoßkreis für den mit dem Übertrager Ue 2 in Verbindung
stehenden Leitungswähler vorbereitet. Beim Ansprechen des Relais C2, wurde durch öffnen des Kontaktes 38ei der Kurzschluß für das Relais Ei aufgehoben, welches anspricht und den Kurzschluß des Relais C 2 am Kontakt 50 e 1 vorbereitet. Das Relais E τ bleibt in Reihe mit dem Relais C 2 über diesen Haltestromkreis während der ganzen Verbindung erregt.
Wählt nun der Teilnehmer die zweite Ziffer, so wird beim ersten Stromstoß das Relais A 1 erregt über: Erde in der vorgeordneten Verbindungseinrichtung, α-Ader, Arbeitskontakt 36 c 1, Ruhekontakt 3211, 33 P l> Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde. Relais A. 1 legt seinen Kontakt 13αϊ um, wodurch folgender Stromkreis für das Relais Ui geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt 1301, Ruhekontakt 18 m, Wicklung [ des Relais U, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Relais U betätigt seine Kontakte 1 6m,""und das Relais M wird in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Arbeitskontakt i6m, Wicklung I des Relais M, Wicklung· T des Relais U, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Über Kontakt 18?» wird die Wicklung I des Relais U kurzgeschlossen und gleichzeitig der Kurzschluß der Wicklung II des Relais U aufgehoben, so daß das Relais U über seine zweite Wicklung und Kontakt 1301 erregt bleibt. Die Relais U und M halten sich während der Stromstoßgabe. Die Relais müssen so, justiert sein, daß der Kontakt 12 α ι schon wieder abgefallen ist, wenn der Kontakt 22 m betätigt wird. Relais M legt seinen Kontakt 22m um, so daß durch die nachfolgenden Nummernstromstöße bei jedesmaliger Erregung des Relais A das Relais X mit Unterbrechungen zum Ansprechen kommt über: Erde, Stromstofikontakt 12« 1, Arbeitskontakte 22»;., 21 n, Wicklung des Relais X, Batterie, Erde. Durch die Kontakte 22.1: und 23 χ werden die Stromstöße auf den Übertrager Ue2 übertragen. Nach dem letzten Stromstoß wird nach Abfall des Kontaktes i3<zi zunächst das Relais U aberregt. Relais M ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und fällt später ab, so daß Relais X nochmals erregt wird über: Erde, Ruhekontakt 23u, Arbeitskontakte 22 m, 21η, Wicklung1 des Relais X, Batterie, Erde.
Durch die zum Übertrager Ue 2 ausgesandten "Stromstöße wird das Wechselstromrelais J2 abwechselnd erregt und aberregt.
Über den Kontakt 3512, wird das Verzögerungsrelais V3 erregt, welches während jeder Stromstoßreihe angesprochen bleibt. Am Kontakt 36/2 wird bei jedem Stromstoß das Relais C2 kurzgeschlossen, welches dadurch jedoch als Verzögerungsrelais wirkt und sich während der Stromstoß reihe erregt hält.
Außerdem kommt bei jedesmaligem Ansprechen des Relais/2 folgender Stromstoßkreis zum Leitungswähler zustande: Erde, Kontakte 491t, 1, 571-2, obere Sprechleitung zum Stromstoßempfangsrelais des Leitungswählers nach Batterie. Gleichzeitig wird über den Kontakt 123 »3 Steuerbatterie am Widerstand W6 an die untere Sprechleitung angelegt. Durch diese Stromstöße wird der Leitungswähler auf die gewünschte Dekade gehoben. Die nächste Stromstoßreihe, durch welche der Leitungswähler auf den bestimmten Anschlußkontakt in der betreffenden Dekade eingestellt wird, wird in derselben Weise, wie oben beschrieben, übertragen.
Zur Auslösung der Verbindungseinrichtungen muß dem Wechselstromrelais /2 des Übertragers Ue2 ein verhältnismäßig langer Wechselstromstoß von der Wechselstrom--80 quelle WQ im Übertrager Ue 1 übermittelt werden. Dies geschieht in der vorliegenden Erfindung in etwas anderer Weise wie im Hauptpatent.
Im Gruppenwähler wurde der Stromkreis für das Relais C1 im Übertrager Ue ι unterbrochen. Das Relais Ci fällt ab und schließt über seinen Kontakt 37c 1 einen Erregerstromkreis für das Relais M (Wicklung II), das seinen Kontakt 22m betätigt, wodurch go folgender Stromkreis für das Relais X gebildet wird: Erde, Ruhekontakt 23u, Arbeitskontakte 22« und 2IW, Wicklung des Relais X, Batterie, Erde. Das Relais X schaltet über seine Kontakte 22 χ und 23 χ die Wechselstromquelle WQ an die Verbindungsleitung an, und der Stromkreis für das Relais X wird erst nach verhältnismäßig langer Zeit am Kontakt 2TM unterbrochen, da das Relais N über Erde, Arbeitskontakte 5 χ und 1 e einen eigenen Haltestromkreis geschlossen hat. Erst nachdem das Relais E, das mit Verzögerung abfällt, diesen Haltestromkreis am Kontakt 1 e unterbricht und das Relais JV daraufhin verzögert abfällt, wird auch der Stromkreis für das Relais X unterbrochen.
Durch den über die Kontakte des Relais X an die Sprechleitungen angeschalteten langen Wechselstromstoß wird im Übertrager Ue 2 das Relais /2 erregt, welches an seinem Kontakt 36t2 über den Kontakt 50ei die Wicklung des Relais C 2 kurzschließt. Das Relais C 2 fällt nach kurzer Zeit ab und unterbricht am Kontakt 40 c 2 den Haltestromkreis des Relais Ei. Am Kontakt 41C2 wird der Haltestromkreis des Relais Ui geöffnet. Das Relais C 2 öffnet ferner seinen Kontakt 42 c 2, wodurch die Auslösung des Leitungswählers herbeigeführt wird.
Es sei nun die Herstellung einer Fernverbindung über die Verbindungsleitung mit einem an den Leitungswähler angeschlossenen
Teilnehmer näher beschrieben. Der Beamtin am Fernplatz FPl wird die Nummer des verlangten Teilnehmers in beliebiger Weise übermittelt. Die Beamtin legt den Wahlschalter um und führt den Stöpsel St in eine freie Klinke FKl ein. Der mit der belegten Klinke in Verbindung stehende Vorwähler FVW sucht in freier Wahl einen freien, mit einer in der gewünschten Richtung abgehenden Verbindungsleitung in Verbindung stehenden Übertrager, z.B. U ei, aus. Durch das Umlegen des Wählschalters wird Batterie am Kontakt η ι über die Kontaktfedern 102, 103 und 104, Leitung 110, Stöpsel St, Klinke FKl, obere Schaltarme von FVW und über den Kontakt 36c 1 an die Wicklung I des Relais F angelegt.1 Das Relais F. spricht an, öffnet an seinem Kontakt 9/ den Kurzschluß über seine Wicklung II, so daß diese in Reihe mit Relais X über das Trennrelais des FVW erregt wird. Das Relais X legt über seine Kontakte 22 χ und 23 χ die Wechselstromquelle WQ an die linken Wicklungen des Übertragers 24, wodurch das Wechselstromrelais / 2 in Abb. 2 des Hauptpatentes am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erregt wird. Über den Kontakt $x wird das Relais C1 erregt. Das Relais C1 schließt über seinen Kontakt 35ei einen Haltestromkreis für seine zweite Wicklung, und die Wicklung II des Relais F schaltet am Wechselkontakt 36c ι die obere Sprechader zur Wicklung des Stromstoßempfangsrelais Ai durch und öffnet am Kontakt 34c 1 den Stromkreis für das Relais X, das nun an den Kontakten 22 χ und 23jtr die Wechselstromquelle von der Verbindungsleitung abtrennt (erster einleitender Stromstoß). Über Erde, Arbeitskontakt 38c i, Ruhekontakt 6x, Wicklung des Relais E, Batterie, Erde wird das Relais E erregt und schließt über den Kontakt 3 e einen eigenen Haltestromkreis. Relais E legt seine Kontakte 1 e und 2e um; über den letzteren wird das Relais X zum zweiten Male erregt über: Erde, Arbeitskontakte 2,e, 10f, Ruhekontakt 2IM, Wicklung des Relais X, Batterie, Erde. Nun wird über Erde, Arbeitskontakte S x, e, Wicklung des Relais JV, Batterie, Erde das Relais JV erregt, das durch seinen Kontakt 21» den Stromkreis für das Relais X unterbricht. Hierdurch wird ein zweiter einleitender Stromstoß durch die Kontakte 22 χ und 23 χ von der Wechselstromquelle WQ aus über die Verbindungsleitung zum Wechselstromrelais /2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung geschickt. Relais JV schließt am Kontakt 13 κ einen eigenen Haltestromkreis- über Erde, Arbeitskontakte 38 c 1, 13 n, Wicklung des Relais JV, Batterie, Erde.
Durch die beiden einleitenden Stromstöße wird das Relais J 2 zweimal erregt. Beim ersten Stromstoß werden die Relais C2,, Ei und V 3, wie oben beschrieben, erregt. Die Relais Ei und C2. werden in einen Halte-Stromkreis über den Kontakt 40 c 2 gelegt. Das Relais V3 bleibt aber während der beiden einleitenden Stromstöße erregt, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist. Das Relais JV1 spricht nach Beendigung des ersten einleitenden Stromstoßes durch Öffnen des Kurzschlusses über seine Wicklung am Kontakt 44ΐ2 an. Jetzt kann jedoch das Relais Ui noch nicht erregt werden, da sein Stromkreis am Kontakt 472/3 geöffnet ist. Beim zweiten einleitenden Stromstoß wird das Relais Fi auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakte 41C2, 43MI, 4412, 100MI, Wicklung des Relais F1, Batterie, Erde. Das Relais F1 spricht an und schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über den Kontakt 101/1. Kurz nach Beendigung des zweiten einleitenden Stromstoßes fällt das Relais V2, ab und schließt den obenbeschriebenen Stromkreis für das Relais U1. Beim Ansprechen des Relais C 2 wurde über den Kontakt 42 c 2 der Leitungswähler belegt.
Wenn nun die Fernbeamtin die Wählscheibe betätigt, finden dieselben Vorgänge statt wie oben beim Ortsverkehr beschrieben.
Nach Einstellung des Leitungswählers wird, wie im Hauptpatent näher beschrieben, das an der oberen Sprechader liegende Relais D nach Erde im Leitungswähler erregt. Das Relais D schließt folgenden Haltestromkreis für sich selbst: Batterie, Kontakt 117^ Wicklung II von D, 120ei, Erde. Außerdem wird Batterie über dem Widerstand Wd und über die Kontakte 121 ζ und 122 d an die untere Sprechleitung angelegt. Hierdurch wird über die Kontakte 123z/3, 124MI, 5" Wicklung und den Kontakt 1252 nach Erde das Relais ^S1 erregt. Es schließt am Kontakt 126 s einen Stromkreis für das Relais Z und legt über die Kontakte 78J und 79.Γ Wechselstrom aus der Stromquelle WQ 1 an die Verbindungsleitung an, wodurch am abgehenden Ende der Verbindungsleitung das Relais /1 erregt wird. Dieses schließt an seinem Kontakt 129^1 einen Stromkreis für das Relais H, welches über seinen Kontakt 130Ä· das Relais Q erregt und am Kontakt 131 & Batterie an die Wicklung I des Relais P anlegt. Das Relais Q schließt an seinem Kontakt 1329 einen Haltestromkreis für seine Wicklung II und für die Wicklung II des: Relais Pi1 welcher über den Kontakt 38 c 1 nach Erde verläuft. Jetzt wird ein am Fernplatz FPl in Brücke zu den Adern des Schnurstromkreises liegendes Schauzeichen SZ betätigt: Batterie, Kontakt 131 h, Wicklung I des Relais Pi, Kontakt 134g, Wicklung des Relais B1, untere Sprechleitung,
mittlerer Schaltarm von FVW, Klinkenfeder 109, Stöpselader 108, Leitung 107, SZ, Leitung 110, Stöpselader in, Klinkenfeder 112, oberer Schaltarm von FVW, Kontakte 63c 1, 32ii, 135/Ί, Wicklung des Relais G3 Kontakte 44.ni, 10 f, 2e, Erde. An dem Erscheinen des Schauzeichens erkennt die Beamtin, daß der Leitungswähler LW eingestellt und für die Prüfung vorbereitet ist.
to Beim Ansprechen des Relais Z am ankommenden Ende der Verbindungsleitung schloß dieses an seinem Kontakt 1372 einen Haltestromkreis für sich selbst und unterbrach gleichzeitig den Stromkreis des Relais 6" am Kontakt 125 s. Über den Kontakt 1382 und 139» ι wird das Relais S in Brücke zu den zum Leitungswähler führenden Sprechadern gelegt. Gleichzeitig wird Batterie durch Öffnendes Kontaktes 121 s von der unteren Sprechader entfernt. Das Relais 5 öffnet nun_ seine Kontakte 78 s und 79 s, wodurch die Wechselstromquelle WQ1 von der Verbindungsleitung abgetrennt und das Relais /1 aberregt wird. Am Kontakt 12g i ι unterbricht dieses Relais den Stromkreis des Relais H, welches nach kurzer Zeit abfällt und am Kontakt 131 h den Stromkreis des Schauzeichens SZ über die Wicklung I des Relais P1 unterbricht. Es sei noch erwähnt, daß das Schauzeichen SZ nur während der Abfallverzögerung des Relais H eingeschaltet wird, weil dann die Kontakte 3211 und 131 h geschlossen sind.
Zwecks Einleitung der Prüfung legt die Beamtin den Prüfschalter PS um. Hierdurch wird Batterie über den Schalter PS, Kontaktfeder 141 und 104 cles Schalters PS, Leitung xio, in, Klinkenfeder 112, oberen Schaltarm des FVW, Kontakte 36CI, 3211, 135/Ί an die Wicklung des Relais G angelegt, deren anderes Ende über die Kontakte 14m, iof und 2 e mit Erde in Verbindung steht. Über diesen Stromkreis spricht das Relais G an und schließt über seinen Kontakt Jg den Arbeits-Stromkreis für das Relais M (Wicklung II). Nun spricht das Relais X über folgenden Stromkreis an: Erde, Ruhekontakt 2311, Arbeitskontakte 22 m und 21η, Wicklung des Relais X, Batterie, Erde. Über die Kontakte 22 χ und 23.tr wird die Wechselstromquelle WQ an die Verbindungsleitung angeschaltet. Das Relais M unterbricht aber auch gleichzeitig an seinem Kontakte 14 m den Stromkreis für das Relais G, welches! hinwieder am Kontakt Jg den Stromkreis für das Relais M öffnet. Relais M fällt verzögert ab und bringt durch Umlegen seines Kontaktes 22 m das Relais X zum Abfall. Durch die Kontakte χ und 23 λ; wird die Wechselstromquelle WQ wieder abgeschaltet. Es wird also zur Einleitung der Prüfung ein kurzer Stromstoß über die Verbindungsleitung geschickt. Die weiteren Prüfvorgänge finden in derselben Weise statt wie im Hauptpatent beschrieben.
Ebenso geschieht die Auslösung der Vierbindungseinrichtungen in derselben Weise, wie beim Ortsverkehr und im Hauptpatent beschrieben ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen über dieselben Verbindungseinrichtungen und Leitungen nach Patent 543 948, dadurch gekennzeichnet, daß einem am abgehenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Stromstoßübertrager (Uei) eine unter dem Einfluß von Einstellstromstößen stehende Relaisanordnung (M, U) zugeordnet ist, welche das Stromstoßübertragungsrelais (X) erst nach Aufnahme eines oder mehrerer Nummernstromstöße zur Wirkung bringt und nach Beendigung der Stromstoß reihe die Aussendung einer den anfänglich unterdrückten Stromstößen entsprechende Anzahl zusätzlicher Stromstöße durch das Übertragungsrelais (X) veranlaßt. go
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisanordnung (M, U) durch den ersten vom Stromstoßempfangsrelais (Ai) aufgenommenen Nummernstromstoß eingeschaltet wird und den Stromkreis für das Übertragungsrelais (X) vorbereitet, welcher erst bei Aufnahme eines weiteren Stromstoßes geschlossen, wird.
3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ij dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des zusätzlichen Stromstoßes durch die Abfallzeit von Verzögerungsrelais (M) der Relaisanordnung bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLTK. GEDUUCKT IN BER HEiCHSDRUCKERET
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