DE603756C - Quecksilberschaltroehre - Google Patents
QuecksilberschaltroehreInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/20—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
- H01H29/24—Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container wherein contact is made and broken between liquid and liquid
Landscapes
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberschaltröhre
mit Kontaktgabe zwis'chen zwei Quecksilbermassen und mit einer Einlage.
Die Einlage ist dabei zu dem Zwecke vorgesehen, zu verhindern, daß die Glaswandung der Schaltröhre
durch Einwirkungen des Lichtbogens angegriffen wird. Es sind bereits Schaltröhren
bekannt, bei denen die aus feuerfestem Material bestehende röhrenförmig gestaltete Einlage innerhalb
der Schaltröhre so angeordnet ist, daß die röhrenförmige an beiden Seiten offene Einlage
durch einen Zwischenwandteil getragen wird, der die mit den Elektroden in Verbindung
stehenden Quecksilbermassen voneinander trennt und eine vollkommene Abdichtung zwischen
der Innenwand der Schaltröhre und der Außenwand des Einlagekörpers herstellt.
Bei den bekannten Schaltröhren ragt teilweise wenigstens eine der Elektroden in die beiderseitig
offene röhrenförmige Einlage hinein. Bei dieser wie bei bekannten anderen Schaltröhren
dieser Art findet die Unterbrechung des Stromes beim Schalten an den ringförmigen Kanten an
den Öffnungen der Einlage statt, so daß ein wirksamer Schutz des ganzen Glasgefäßes des
Schalters nicht vorhanden ist. Bei denjenigen Schaltern, bei welchen die Elektrode in das
Innere der röhrenförmigen Einlage eingeführt ist, besteht außerdem noch die Gefahr, daß die
Elektrode von den beim Schalten auftretenden Lichtbögen angegriffen wird.
Auch bei einer anderen bekannten Schalterart, bei der die eine Elektrode sowie eine Quecksilbermasse
in einer an dem einen Ende abgeschlossenen, gekrümmten Schaltröhre angeordnet sind und' die Schaltverbindung mit der
zweiten in einem Glaskörper dicht eingeschlossenen Quecksilbermasse durch eine in dem
oberen Teil der Einlage befindliche Öffnung ermöglicht wird, besteht der Nachteil, daß beim
Unterbrechen des Stiomes an der ringförmigen Kante der in der Einlage vorgesehenen Öffnung
die Wandung des aus Glas bestehenden Schaltgefäßes durch Lichtbögen angegriffen werden
kann.
Es sind auch bereits andere Quecksilberkontaktröhren mit Einsatz aus hitzebeständigem
Material bekanntgeworden, bei denen der Einsatz aus einer oder mehreren hintereinander eingebetteten
und beliebig befestigten Rinnen mit einer im Querschnitt spitzwinkeligen Quecksilberlaufbahn
besteht. In den Rinnen sind dabei Löcher vorgesehen, die dazu dienen, daß
das Quecksilber mit den. Kontaktdrähten, die in Ausbauchungen der die Einlage tragenden
Glasröhre eingeführt sind, in Berührung treten kann. Diese bekannten Röhren weisen den
Nachteil auf, daß die Einlage an den beiden Stirnseiten offen ist und infolgedessen verhältnismäßig
lang ausgebildet werden muß, wenn Zerstörungen an den Stirnseiten der Glasröhre mit Sicherheit vermieden werden sollen. Außerdem
bereitet auch die Herstellung der spitzwinkeligen Einlagekörper bei diesen bekannten
Röhren erhebliche Schwierigkeiten.
Gemäß der Erfindung wird bei Quecksilberschaltröhren mit Kontaktgabe zwischen zwei
Quecksilbermassen und mit einer Einlage, die an der Umhüllungswand quecksilberdicht zwischen
den außerhalb der Einlage liegenden
Elektroden befestigt ist, zwecks Vermeidung der obenerwähnten Nachteile die Einlage als gerade
und an wenigstens einer Stirnseite geschlossene Röhre ausgebildet, an deren Boden in der Nähe
der Abschlußwand sich wenigstens eine kleine Öffnung befindet, durch welche die den einen
Schaltpol bildende Quecksilbermasse zwecks Vereinigung mit der den anderen Schaltpol
bildenden Quecksilbermasse in den Einlagenraum eintreten kann.
An Hand des in Fig. ι dargestellten Quecksilberschalters
soll die Erfindung näher erläutert werden. Die rohrförmig ausgebildete, auf beiden
Seiten geschlossene Einlage ι ist in die Schaltröhre 2 bei 3 eingekittet; sie besitzt oberhalb
der Quecksilbernäpfe 4, 5 mit den Elektroden 6, 7 Durchtrittsöffnungen 8, 9, durch die das
Quecksilber in den Näpfen mit dem in der Einlage vorgesehenen Quecksilber 10 in leitende
Verbindung treten kann. Der Durchmesser der kreisförmigen Durchtrittsöffnung 9 beträgt etwa
5 mm für einen Schalter kleiner Type. Ein derartig kleiner Durchmesser sichert ein einwandfreies
Abreißen des Funkens an der Kante der Öffnung. Um mit Sicherheit einen Quecksilberfaden
zwischen den beiden Näpfen im Zwischenraum zwischen Einlage und Hüllgefäß unmöglich zu machen, ist bei n ein Dichtungsring
zwischen Einlage und Hüllgefäß vorgesehen. Die Figur zeigt den Quecksilberschalter in seiner
Ausschaltstellung, bei der sich das Quecksilber in der Einlage an einem der beiden Einlagenrohrenden
staut. Wird der Schalter durch Kippen in seine horizontale Einschaltstellung gebracht, so nimmt das Quecksilber das strichpunktierte
Niveau ein; dadurch wird eine leitende Verbindung zwischen den beiden Quecksilbernäpfen
4, 5 hergestellt.
Ein besonderer Vorteil der in Fig. 1 dargestellten Schaltröhre besteht darin, daß nur das
verhältnismäßig leicht zu bearbeitende Umhüllungsrohr, nicht aber die aus schwer bearbeitbarem
Material hergestellte Einlage Näpfe besitzt, was für die Herstellung der Einlage eine
erhebliche Vereinfachung bedeutet. Des weiteren wird durch das Einkitten der Einlage bei
11 ein Überbrücken des in beiden Näpfen vorgesehenen
Quecksilbers unterhalb der Einlage vermieden.
Für die Ausbildung der Durchtrittsöffnung in der Einlage ist wesentlich, daß der Öffnungsdurchmesser im Verhältnis zum Napfdurchmesser
klein ist. Die Durchtrittsöffnung selbst kann verschiedenartig ausgebildet sein; sie kann
beispielsweise längliche, runde oder sternförmige oder andere Gestalt besitzen, auch kann sie
siebartig ausgebildet sein.
Eine besondere Ausbildung der Durchtrittsöffnung ist bei dem Quecksilberschalter gemäß
Fig. 2 dargestellt, bei dem die Durchtrittsöffnung einen kleinen, den Einlageboden überragenden
Rohrstutzen bildet, an dessen Kante die Funkenbildung stattfindet. Diese Ausbildung
der Durchtrittsöffnung hat den Vorteil, daß "man den Napf in der Urnhüllungswand
denkbar klein halten kann. Im übrigen besitzt der Quecksilberschalter der Fig. 2 gleiche Teile
wie der gemäß Fig. 1, weshalb auch die gleichen Bezugszeichen vorgesehen sind. Ein kleiner
Unterschied beider Anordnungen besteht lediglieh darin, daß bei dem Quecksilberschalter
gemäß Fig. 2 an den Stirnseiten der an sich geschlossenen Einlage Gasausgleichskanäle 12,
13 vorhanden sind, die durch kleine Durchtrittsöffnungen 14, 15 in der Einläge das Einlageinnere
mit dem Quecksilbernapf verbinden. Dadurch wird gewährleistet, daß die Quecksilbernäpfe
stets richtig gefüllt bleiben.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Quecksilberschalters mit einer einseitig offenen
Einlage, die überdies, wie insbesondere auch aus dem Schnitt in Fig. 4 zu erkennen ist, in
an sich.bekannter Weise zweiteilig ausgebildet ist und bei der an Stelle des zweiten Napfes
eine von oben eingeführte, mit einem Fuß versehene, ins Quecksilber ragende Elektrode 66
vorgesehen ist.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Quecksilberschalters dargestellt, bei der die
quecksilberdichte Befestigung der Einlage anstatt durch Einkitten in an sich bekannter Weise
durch Einschleifen erfolgt. Um dabei einen sicheren Sitz der Einlage auf dem Umhüllungsrohr zu erzielen, sind die aufeinanderliegenden
Einschleifflächen 17 konisch ausgebildet. Der Gasausgleichskanal 15 dieser Röhre mündet
dabei in den hinten aus glastechnischen Gründen etwas ausgebauchten Teil der Röhre.
Ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen, könnten bei dem in Fig. 5 dargestellten
Quecksilberschalter unterhalb der Einlage auch zwei oder mehrere Quecksilbernäpfe ähnlich
wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Quecksilberschalter vorgesehen sein. Auch können, wie
dies ebenfalls schon an sich bekannt ist, Halteteile zur Befestigung der Einlage in der Umhüllungswand
eingeschmolzen werden, die beispielsweise federnd die konische Einlage in den
Umhüllungskreis drücken und so bei verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der Einlagen
und des Gefäßmaterials eine kleine Verschiebung der Einlage zulassen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Quecksilberschaltröhre mit Kontaktgabe zwischen zwei Quecksilbermas§en Tmd mit einer Einlage, die an der Umhüllungswand quecksilberdicht zwischen den außerhalb der Einlage liegenden Elektroden befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage als gerade und wenigstens an einerStirnseite geschlossene Röhre ausgebildet ist, an deren Boden in der Nähe der Abschlußwand sich wenigstens eine kleine Öffnung befindet, durch die die den einen Schaltpol bildende Ouecksilbermasse zwecks Vereinigung mit der den anderen Schaltpol bildenden Quecksilbermasse in den Einlagenraum eintreten kann.
- 2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Öffnung in der Einlage in das Einlageinnere hochgezogen sind.
- 3. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage fingerhutförmig ausgebildet ist und nur einen durch Ausbuchtung der Röhrenwand gebildeten Quecksilbernapf überbrückt, während der andere Quecksilbernapf durch den nicht von der Einlage umschlossenen Schaltröhrenraum gebildet wird.Hierzu 1 Btatt ZeichnungenΕΕΠΟΝ. CEDRUCKT IN DKB AEKH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104988D DE603756C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Quecksilberschaltroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104988D DE603756C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Quecksilberschaltroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603756C true DE603756C (de) | 1934-10-11 |
Family
ID=7526248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104988D Expired DE603756C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Quecksilberschaltroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603756C (de) |
-
1932
- 1932-06-11 DE DES104988D patent/DE603756C/de not_active Expired
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