DE603585C - Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden Teilen - Google Patents
Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden TeilenInfo
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- DE603585C DE603585C DES109455D DES0109455D DE603585C DE 603585 C DE603585 C DE 603585C DE S109455 D DES109455 D DE S109455D DE S0109455 D DES0109455 D DE S0109455D DE 603585 C DE603585 C DE 603585C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B3/00—Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß sich bei mechanisch schwingungsfähigen Gebilden, beispielsweise bei
Schwingsieben 0. dgl., während des Betriebes Ausschlagsänderungen bzw. Änderungen der
Amplitude der Schwingungen einstellen. Die Ursache für diese Änderung ist zum Teil in
Drehzahlschwankungen der zum Antrieb dienenden Motoren und zum Teil in Änderungen der
Bestimmungsgrößen des schwingungsfähigen
to Systems, beispielsweise in Dämpfungs- oder Widerstandschwankungen, zu suchen. Zur
Beseitigung dieser Schwankungen genügt es nicht, die zum Antrieb ■ dienenden Motoren,
beispielsweise Elektromotoren, auf konstante Drehzahl zu regeln, und es sind daher Regeleinrichtungen
vorgeschlagen worden, welche die Drehzahl des antreibenden Motors selbsttätig derart steuern, daß die Schwingungsausschläge
konstant bleiben, mithin Regeleinrichtungen, die von der Größe des Ausschlages abhängig
sind. Bei einer bekannten, diesem Zwecke dienenden Regeleinrichtung sind mit den
schwingungsfähigen Gebilden Steuerhebel 0. dgl. gekuppelt, die beim Überschreiten der Schwingungsausschläge
über einen bestimmten Maximalwert elektrische Kontakte betätigen und dadurch die Drehzahl des Antriebsmotors derart
vermindern, daß der Sollwert des Schwingungsausschlages wiederhergestellt wird. Kontakteinrichtungen
haben jedoch Nachteile, die vor allem darin bestehen, daß die mit den Kontakten steuerbaren Stromstärken begrenzt
sind und daß man daher diese Kontakte meist nicht unmittelbar in den Stromkreis des 'zu
regelnden Elektromotors schalten kann, sondem vielmehr Zwischenstromkreise mit Steuerrelais
o. dgl. verwenden muß.
Gegenstand der Erfindung ist eine Regeleinrichtung, bei der diese Nachteile vermieden
werden. Gemäß der Erfindung wird das schwingungsfähige Gebilde mit einem druckabhängigen elektrischen Widerstand, insbesondere
einem Kohledruckwiderstand, mechanisch verbunden, der in einen die Energiequelle
des Antriebes beeinflussenden elektrischen Steuerstromkreis geschaltet ist und bei Abweichungen
des Ausschlages von einem bestimmten Wert durch Änderung des wirksamen
elektrischen Widerstandes eine Änderung der Antriebsleistung bewirkt. Der Antrieb wird
dadurch selbsttätig derart gesteuert, daß der Sollwert des Schwingungsausschlages dauernd
erhalten bleibt. Kohledruckwiderstände, die meist aus einer Säule bestehen, die aus mehr
oder weniger dünnen Kohlescheiben oder -ringen aufgebaut ist, haben gegenüber den
bekannten Kontakteinrichtungen den Vorteil, daß keine Unterbrechung des elektrischen
Stromkreises notwendig ist. Der Widerstand ändert sich kontinuierlich mit der Größe des
Ausschlages des schwingungsfähigen Gebildes, eine Eigenschaft, die den Kontakteinrichtungen
gegenüber den weiteren Vorzug bietet, daß die Regelung des elektrischen Stromkreises nicht
stoßweise, sondern sanft und allmählich vor sich geht. Kohledruckwiderstände können für
große Stromstärken gebaut werden, ohne daß auch bei längerem Betrieb Störungen eintreten.
Sie können mithin auch bei Motoren größerer Leistung direkt in den Motorstromkreis geschaltet
werden. Die Regeleinrichtung wird dadurch nicht nur in ihrer Regelwirkung günstiger,
sie wird auch wesentlich einfacher als die bekannten Regeleinrichtungen.
Ein weiterer Vorzug des Kohledruckwiderstandes gegenüber den bekannten Kontakteinrichtungen
entsteht durch die Eigenschaft ίο des Kohledruckwiderstandes, daß er seinen
Widerstand nicht geradlinig mit dem auf ihn ausgeübten Druck ändert, sondern nach einer
Kurve, die hyperbelähnlichen Charakter hat. Ausgehend von einem bestimmten Anfangsdruck
wird der Widerstand mit zunehmendem Druck zunächst erheblich kleiner, während bei
weiterer Drucksteigerung nur noch geringe Widerstandsänderungen auftreten. Diese Eigenschaft
kann benutzt werden, um die Drehzahlao regelung der Größe der Abweichung des wirklichen
Ausschlages des schwingungsfähigen Gebildes von seinem Sollwert anzupassen. Bei kleinen Druckänderungen wird die Motordrehzahl
nur um kleine Unterschiede geändert, während bei großen Ausschlagsänderungen Impulse ausgelöst werden, die eine starke Drehzahländerung
zur Folge haben. Mit Kontakteinrichtungen läßt sich diese Eigenschaft der Regeleinrichtung nicht erreichen. Zweckmäßig
wird der Kohledruckwiderstand noch aus Scheiben oder Ringen aufgebaut, die in der Längsrichtung
der Widerstandssäule der Stärke nach abgestuft sind. Es ist dadurch möglich, die
Widerstandsdruckcharakteristik den besonderen Betriebseigenschaften jeder schwingenden Arbeitsmaschine
anzupassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Der schwingende Teil 1 einer Arbeitsmaschine, beispielsweise ein Schwingsieb, ist durch eine
federnde Stütze 2 mit dem Fundament verbunden. An Stelle einer Stütze können naturgemäß
auch mehrere angeordnet sein. Mit der Feder 2 ist durch geeignete mechanische Verbindungsglieder
ein Kohledruckwiderstand 3 derart verbunden, daß der auf diesen Widerstand ausgeübte Druck von der Schwingungsweite
des schwingenden Siebes 1 abhängig ist. Der Widerstands ist in einen elektrischen Steuer-Stromkreis
geschaltet, von dem die Drehzahl des zum Antrieb dienenden Elektromotors abhängig
ist. Zwischen die Feder 2 und den Widerstand 3 können noch Federn oder andere elastische
bzw. verzögernde Übertragungsmittel geschaltet sein.
Es sei noch erwähnt, daß Kohledruckwiderstände, deren spezielle Anwendung für Arbeitsmaschinen
mit schwingenden Teilen Gegenstand der Erfindung* ist, auf verschiedenen anderen
technischen Gebieten bereits zu Regelzwecken verwendet worden sind. Unter anderem wurde
bereits vorgeschlagen, bei elektrischen Reglern nach dem Vibrationsprinzip den Kontakt nicht
durch einen festen Widerstand zu überbrücken, sondern durch einen Kohledruckwiderstand.
Claims (4)
1. Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden Teilen, insbesondere von
Schwingsieben o. dgl., bei denen Mittel vorgesehen sind, um bei Ausschlags- bzw. Amplitudenänderungen
der schwingenden Teile die von der antreibenden Energiequelle gelieferte Antriebsleistung zu verändern, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwingenden Teile mit druckabhängigen elektrischen Widerständen,
insbesondere Kohledruckwiderständen, mechanisch verbunden sind, die in einen die Energiequelle beeinflussenden elektrischen
Stromkreis geschaltet sind und bei Abweichungen des Ausschlages von einem bestimmten Wert durch Änderung des wirksamen
elektrischen Widerstandes eine Änderung der Antriebsleistung bewirken.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände in den
Stromkreis von zum Antrieb dienenden Elektromotoren geschaltet sind.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände durch
Federn oder ähnliche elastische bzw. .verzögernde Antriebsmittel mit den schwingenden
Teilen verbunden sind.
4. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3 mit 9^
aus Scheiben oder Ringen aufgebauten Kohlesäulen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stärke der Scheiben und Ringe längs der Säule abgestuft ist, um die Druckwiderstandscharakteristik
des Kohledruckreglers der Größe der Abweichung des Ausschlags von seinem Sollwert anzupassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109455D DE603585C (de) | 1933-05-23 | 1933-05-23 | Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109455D DE603585C (de) | 1933-05-23 | 1933-05-23 | Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603585C true DE603585C (de) | 1934-10-04 |
Family
ID=7529530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109455D Expired DE603585C (de) | 1933-05-23 | 1933-05-23 | Steuerung von Arbeitsmaschinen mit schwingenden Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603585C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968044C (de) * | 1949-10-28 | 1958-01-09 | Elektro Mechanik G M B H | Hydraulischer oder pneumatischer Vibrator |
DE3245663A1 (de) * | 1981-12-10 | 1983-06-23 | Canadian General Electric Co. Ltd., Toronto, Ontario | Elektrische anlaufsteuerung |
-
1933
- 1933-05-23 DE DES109455D patent/DE603585C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968044C (de) * | 1949-10-28 | 1958-01-09 | Elektro Mechanik G M B H | Hydraulischer oder pneumatischer Vibrator |
DE3245663A1 (de) * | 1981-12-10 | 1983-06-23 | Canadian General Electric Co. Ltd., Toronto, Ontario | Elektrische anlaufsteuerung |
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