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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kanaldrainagesysteme und insbesondere
Kanäle
mit hoher Kapazität,
die typischerweise als Breitkanal-Drainagesysteme bezeichnet werden.
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Technischer Hintergrund
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Zur
Oberflächendrainage
großer
Flächen wie
etwa von Absatzzentren, Parkplätzen
und Flughäfen
sind robuste Abflusskanäle
mit hoher hydraulischer Kapazität
erforderlich.
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Ein
solches Drainagesystem wird von Hodkin & Jones Sheffield Ltd. bereitgestellt
und in
GB-A-2 229 212 beschrieben.
Dieses Drainagesystem sieht ein offenes Kanalelement aus glasfaserverstärktem Beton
vor, das in einer Betonverfüllung,
die den Kanal im Gebrauch umgibt, mittels eines Rahmens aus Bewehrungsstäben verankert
ist. Diese Art von Kanalelement soll zur Verwendung mit einem separaten
Deckel dienen. Wie in
GB-A-2
316 428 und
GB-A-2
347 707 (Hodkin & Jones)
beschrieben ist, sieht der Deckel eine Reihe vor Vorsprüngen vor,
die in Schlitzen enden, die sich quer zu der Richtung des Kanals
in der Oberfläche
erstrecken. Wasser tritt durch diese Querschlitze in den Kanal ein.
Der hydraulische Wirkungsgrad von breiten Querschlitzen beim Sammeln
von Wasser von der Oberfläche
ist nicht hoch. Bei Stürmen
kann es sein, dass das Wasser über
die Schlitze hinweg getragen wird.
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Bei
der Installation solcher Systeme begegnet man einer Reihe von technischen
Problemen.
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Bei
dem System von Hodkin & Jones
werden diese durch das Erfordernis geschaffen, die Deckel auf den
Kanälen
auszufluchten und sicherzustellen, dass die Oberseite des De ckels
mit dem fertig gestellten Oberflächenniveau
ausgefluchtet ist.
GB-A-2 316
428 gibt an, dass durch Bilden des Deckels und des Kanals
in einer einzigen Einheit die Probleme des Anordnens des Deckels
relativ zu dem Kanal in situ vermieden werden. Abgesehen von dem
Vorschlag, den separaten Betondeckel und den Kanal miteinander zu
verbinden, gibt die Lehre jedoch nicht an, wie eine solche einzige
Einheit erhalten werden könnte.
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Diese
Bauart von Abflusskanal soll der Verwendung in Gebieten dienen,
in denen eine schwere Flächenauflast
durch Fahrzeuge vorliegt. Es ist deshalb erforderlich, eine Bewehrung
der Betonplatte vorzusehen, welche den Deckel bedeckt. In dem von Hodkin & Jones Sheffield
Ltd. vorgeschlagenen System ist die Plattenbewehrung durch ein speziell
ausgebildetes, vom Hersteller geliefertes Bewehrungsstabnetzwerk
vorgesehen, das so ausgebildet ist, dass es mit den Vorsprüngen in
dem Deckel zusammenwirkt. Dies ist eine relativ teure Lösung.
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Eine
alternative Ausbildung eines Drainagesystems ist in
GB-A-1 456 021 (Chatham De
Leeuw Ltd.) angegeben. Dieses Dokument beschreibt ein Rohr, das
eine Reihe von Röhren
hat, die jeweils so angeordnet sind, dass sie von dem Rohr zu einer Stelle über dem
Oberflächenniveau
nach oben vorstehen, und die sich für den Drainagedurchfluss in das
Rohr öffnen.
Dann wird Material über
dem Rohr verlegt, wobei die oberen Enden der Röhren von der Oberfläche vorstehen.
Die Röhren
werden mit geschlossenen Enden geformt, die dann abgeschnitten werden,
um Drainageöffnungen
freizulegen. Ein handelsübliches
System dieser allgemeinen Bauart wird von Marshalls Mono Ltd. unter
dem eingetragenen Warenzeichen PORCUPIPE verkauft. Dieses System
sieht einen Drainagekanalabschnitt vor, der einen sich längsseits
erstreckenden Rohrabschnitt und eine Mehrzahl von längsseits
beabstandeten, mit dem Rohrabschnitt kommunizierenden hohlen Vorsprünge aufweist,
und bildet die Basis des Oberbegriffs der Ansprüche. Wie bei den Ausbildungen
von Hodkin & Jones
ergibt dies diskrete Wassereintrittsstellen und einen begrenzten
hydraulischen Wirkungsgrad. Die kleinen vorspringenden Röhren haben
jedoch einen relativ geringen Einfluss auf die erforderliche Plattenbewehrung.
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Es
ist bekannt, dass Leitungsdrainage wirkungsvoller ist als Punktdrainageanordnungen.
Lösungen
dieses Typs sind von Zurn Industries, Inc. in
US-A-6 000 881 vorgeschlagen,
die einen Kunststoffkanalabschnitt zeigt, der einen schmalen querschnittsverringerten Ablauf
aufweist. Vorsprünge sind
vorgesehen, um den Kanalabschnitt in dem Material festzulegen, in
das er eingebettet ist. Stützstäbe und Bewehrungsstäbe können ebenfalls
an dem Abschnitt befestigt sein.
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Ein ähnliches
Metallsystem wird von Elkington Gatic hergestellt und ist außerdem in
GB-A-2 311 549 beschrieben.
Es stellt einen Schlitzablauf bereit, der einen polygonalen Kanalbereich
und einen querschnittsverringerten Bereich aufweist, wobei der querschnittsverringerte
Bereich aus zwei Wänden besteht,
die sich von dem Kanalbereich nach oben erstrecken, um einen Schlitzablauf
zu bilden.
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Bei
diesen beiden Ausbildungen ergibt sich ein verbesserter hydraulischer
Wirkungsgrad relativ zu den Punktdrainagesystemen von Hodkin & Jones oder Chatham
De Leeuw. Die Betonplatten an jeder Seite des Schlitzes ragen jedoch über den
Kanalabschnitt aus, und dies resultiert in einer erheblichen Gefahr
von Belastungsschäden
in diesem Bereich, insbesondere im Fall von Kunststoffkanalabschnitten,
die offensichtlich nicht imstande sind, eine erhebliche Last zu
tragen.
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AU-B-733 361 beschreibt
ein Drainagesystem mit einem Oberflächenkanal, der über eine
Reihe von Fallrohren mit einer Rohrleitung in Fluidverbindung ist.
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Lösung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt also einen Drainagekanalabschnitt mit
einem sich längsseits
erstreckenden Rohrabschnitt und einer Mehrzahl von längsseits
beabstandeten, mit dem Rohrabschnitt kommunizierenden hohlen Vorsprüngen bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass ein längslaufender Kanal durch die
Vorsprünge
gestützt
wird und mit diesen kommuniziert und einen kontinuierlichen längslaufenden
Schlitz definiert, welcher in Benutzung in einer zu entwässernden
Fläche
liegt.
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Alternativ
stellt die vorliegende Erfindung einen Drainagekanalabschnitt mit
einem sich längsseits
erstreckenden Rohrabschnitt und einer Mehrzahl von längsseits
beabstandeten, mit dem Rohrabschnitt kommunizierenden hohlen Vorsprüngen bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von sich längsseits
erstreckenden Kanalabschnitten durch die Vorsprünge gestützt werden und mit diesen kommunizieren,
um dann, wenn sie in einer zu entwässernden Fläche installiert sind, einen
kontinuierlichen längslaufenden
Schlitz zu definieren, welcher in einer zu entwässernden Fläche liegt.
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Das
Stützen
eines Schlitzablaufs auf einer Reihe von Vorsprüngen bildet ein geeignetes
Mittel, um zu ermöglichen,
dass die Plattenbewehrung zwischen den Vorsprüngen verläuft, und stellt sicher, dass
eine kontinuierliche Bewehrung gebildet ist, wenn die Kanalabschnitte
eingebettet sind. Dieses System hat deshalb die Vorteile hoher hydraulischer Kapazität und Effizienz
gemäß den Systemen
von Zurn und Elkington Gatic, ohne in der lasttragenden Platte Schwachstellen
zu erzeugen. Das System kann auf einfache Weise ohne die Ausfluchtungsprobleme
der zweiteiligen Kanäle
von Hodkin & Jones installiert
werden.
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Bei
Ausführungsformen,
bei denen der längslaufende
Kanal Spalte bzw. Zwischenräume zwischen
benachbarten Abschnitten hat oder zwischen zumindest einigen der
Vorsprünge
ausgespart ist, kann ein Verstärkungsnetz
bzw. eine Bewehrungsmatte durch den Kanal geschoben werden. Dies
ermöglicht
eine zweidimensionale Bewehrung der den Kanalabschnitt bedeckenden
Platte. Wenn der Kanal kontinuierlich ist, werden bevorzugt Bewehrungsstäbe durch
bogenförmige Öffnungen
hindurch installiert, die zwischen den Vorsprüngen definiert sind.
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Weitere
Merkmale und Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden nachstehend einige Ausführungsformen derselben nur
beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben; diese zeigen in:
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1 eine
Perspektivansicht eines Kanalabschnitts nach der Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht eines Kanalabschnitts, der mit Einrichtungen zum
Herstellen einer seitlichen Verbindung und mit einer angesetzten
Metallschiene versehen ist;
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3 eine
Perspektivansicht einer Einzelheit eines längslaufenden Schlitzkanals
und von Stützvorsprüngen des
Kanalabschnitts von 1 oder 2;
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4 in
Endansicht eine Einzelheit des Schlitzkanals und der Vorsprüngen von 1 oder 2;
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5 eine
Draufsicht von oben auf den Schlitzkanal und die Vorsprünge von 3;
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6 eine
Seitenansicht des Schlitzkanals und der Vorsprünge von 1 oder 2;
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7 einen
Schnitt durch den Schlitzkanal und die Vorsprünge von 6;
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8 eine
Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kanalabschnitts;
und
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9 eine
Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kanalabschnitts,
der mit Einrichtungen zum Herstellen einer seitlichen Verbindung
versehen ist.
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Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
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Ein
Drainagesystem hoher Kapazität
soll aus miteinander verbunden Kunststoff-Kanalabschnitten 2 gebaut
werden, die vor dem Einbetten in Beton in einer geeigneten Konfiguration
verlegt werden. Die Kanalabschnitte dienen im Gebrauch als eine
Auskleidung. Die Last wird von einer bewehrten Deckplatte aufgenommen,
die während
der Installation des Systems eingebaut wird.
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Jeder
Kanalabschnitt 2 kann aus Polyethylen mittlerer Dichte
(MDPE) rotationsgeformt werden. Zwei Kanalabschnitt-Grundkonstruktionen
werden angegeben, wie in den 1 und 2 gezeigt
ist. Diese können
in Abhängigkeit
von der erforderlichen Kapazität
in verschiedenen Querschnittsgrößen vorgesehen
werden. Die Kanalabschnitte sind bevorzugt so ausgebildet, dass
sie eine mittlere Ovoidgröße von 900
mm Tiefe mal 600 mm Breite haben. Ein kleineres System kann eine
Größe von 600
mm × 400
mm aufweisen. Der grundlegende Kanalabschnitt ist in 1 gezeigt
und hat bevorzugt eine Standard länge
von 2 m. 2 zeigt eine Kanalabschnittvariante
mit rückwärtigem Einlauf
von 1 m, die ein Anschlusselement 4 mit drei Ausstoßteilen
hat, was Verbindungen mit Kunststoff-, Steinzeug- und Betonrohren
mit einem Durchmesser von 150 mm, 225 mm und 300 mm ermöglicht.
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Jeder
Kanalabschnitt 2 weist einen allgemein eiförmigen Rohrabschnitt 6 auf,
der offene Endflächen 8, 10 hat,
so dass die Abschnitte 2 stumpf aneinandergefügt werden
können.
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Sich
seitlich erstreckende Flansche 12 sind an jeder Seite jeder
Endfläche 8 und 10 vorgesehen. Diese
Flansche definieren eine ebene Basis 14 und sind mit Löchern 16 versehen,
so dass die Kanalabschnitte mit Hilfe von grob verschraubten Füßen, die durch
die Löcher 16 hindurchgehen,
nivelliert werden können,
um während
der Installation auf einem Grund eines Grabens aufzuliegen. Rippen 20 sind um
den Rohrabschnitt 6 herum an seiner äußeren Oberfläche gebildet,
um dem Kanalabschnitt 2 größere bauliche Steifigkeit zu
verleihen und an dem umgebenden Beton anzugreifen, wenn der Kanalabschnitt 2 eingebettet
ist.
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Die
Innenendfläche
8 soll
eine tiefe Nut
60 bilden, die Außenendfläche
10 hat eine Lippe
62,
die in die Nut
60 hinein gestoßen wird, beide Endflächen
8 und
10 sind
mit doppelwandigen Flügeln
50 ausgebildet.
Die Endflächen
8 und
10 sind
in der
UK-Patentanmeldung Nr.
0 312 464.1 , angemeldet am 30. Mai 2003, im Einzelnen beschrieben
und beansprucht. Es können
andere Verbindungsformen zwischen den Abschnitten verwendet werden.
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Die
Rohrabschnitte 6 werden bevorzugt in Längen von einem und zwei Metern
hergestellt.
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Wie 1 zeigt,
haben die längeren
Abschnitte 2 eine längslaufende
Rippe 54 entlang der Länge
des Rohrabschnitts 6, die ungefähr 200 mm von der Sohle des
eiförmigen
Kanalabschnitts 2 entfernt positioniert ist, um die Längssteifigkeit
zu erhöhen
und als Leitelement für
das Niveau einer anfänglichen
Betonschüttung
wirksam zu sein.
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Entlang
der oberen Oberfläche
des Rohrabschnitts 6 sind eine Reihe von hohlen Vorsprüngen 22 vorgesehen,
die einen längslaufenden
Schlitzkanal 24 stützen,
der in einem offenen Schlitz 26 endet, der ausgebildet
ist, um im Gebrauch in einer horizontalen Oberflächenebene angeordnet zu sein,
so dass in den Schlitz 26 eintretendes Wasser durch die
Vorsprünge 22 in
den Rohrabschnitt 6 nach unten läuft.
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Jeder
Vorsprung 22 hat ein Fundament 30, das in eine
Wand des Rohrabschnitts 6 übergeht, wie am besten in 3 gezeigt
ist. Das Fundament 30 erstreckt sich entlang des Umfangs
um den eiförmigen
Rohrabschnitt 6. In einem vertikalen Abschnitt, der quer
zu der Längsrichtung
des Kanalabschnitts verläuft,
verjüngt
sich der hohle Vorsprung 22, der sich von seinem Fundament 30 erstreckt,
zu dem schmaleren längslaufenden
Kanal 24 hin. Der Kanal 24 hat Seitenwände 32,
die in Seitenwände 34 jedes Vorsprungs übergehen.
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Die
Basis des Kanals 24 ist durch Öffnungen in die hohlen Vorsprünge 22 und
Zwischenbogenabschnitte 38, welche die Zwischenräume zwischen
benachbarten Vorsprüngen überbrücken, effektiv
definiert. Diese Konfiguration leitet den Wasserfluss in das hohle
Innere der Vorsprünge 22.
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Jeder
Vorsprung 22 hat zwei parallele Querflächen 40, die sich
jeweils von dem Fundament 30 des Vorsprungs zu dem Kanal 24 hin
verjüngen.
Diese Querflächen 40 gehen
in die Bogenabschnitte 38 über, so dass zwischen jedem
Paar von Vorsprüngen 22 eine
bogenförmige Öffnung 42 effektiv
definiert ist, wie am besten aus den 6 und 7 ersichtlich ist.
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Ein
identischer, aber kürzerer
Schlitzkanal 24, der auf weniger Vorsprüngen 22 abgestützt ist,
ist an dem Kanalabschnitt von 2 vorgesehen.
Der kürzere
Abschnitt gemäß 2 ist
mit einem Anschlusselement versehen, um das Ansetzen von seitlichen
Rohren verschiedener Durchmesser zu ermöglichen.
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In
den größeren Längen der
Rohrabschnitte 6 sind zwei Paare von Betonstahlstützen 56 außerhalb
jeder Seite des Fundaments 30 der hohlen Vorsprünge 22 angeordnet.
Diese Betonstahlstützen 56 stellen
sicher, dass längslaufende
Bewehrungsstäbe parallel
zu dem Kanal 24 angebracht und in der richtigen Konstruktionslage
positioniert werden können. Die
Betonstahlstützen 56 sind
so positioniert, dass von ihnen gehaltene Betonstähle auch
auf oberen Oberflächen
der Flügel 50 abgestützt und
deshalb auf dem richtigen Niveau entlang der Länge des Kanals festgelegt sind.
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Der
Schlitz 26 kann ferner eine Schiene 58 oder eine
Metallkantenkonstruktion stützen,
insbesondere für
Anwendungen auf Flughäfen
zum Zweck der zusätzlichen
Sicherheit. Die Schiene 58 trägt Zapfen 52, um sie
bei der Installation in dem umgebenden Beton zu verankern.
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Wenn
das System auf einem Parkplatz mit Deckschichten aus Asphalt oder
Blockpflaster verwendet werden soll, kann an dem Schlitz eine Absatzschutz-Gitterkonstruktion
angebracht sein.
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Eine
ringförmige
Wassersperre (nicht gezeigt) ist zwischen den Endflächen 8 und 10 von
benachbarten Kanalabschnitten 2 angebracht, um eine Dichtung
zu bilden. Die Wassersperre ist in der Nut 60 angeordnet,
die in der Innenendfläche 8 vorgesehen
ist, die Lippe 62 an der Außenendfläche 10 eines benachbarten
Rohrabschnitts 6 wird in die Nut 60 hinein gestoßen und
liegt an der Wassersperre an. Die Dichtung kann aus Kautschuk, Neopren
oder Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) bestehen, das gegenüber Wasser
hoch beständig
ist. Die Dichtung ist bevorzugt ein Ringabschnitt mit hohler Mitte,
um leichte Zusammendrückbarkeit
zuzulassen, um so Toleranzänderungen
der Länge
zu absorbieren. Alternative Abdichtmittel können verwendet werden.
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Durch
Formen des Kanalabschnitts 2 in einem Stück komplett
mit Vorsprüngen 22 und
mit dem Schlitzkanal 24 werden die Anzahl an Komponenten und
losen Gegenständen
an der Baustelle minimiert sowie eine steifere integrierte monolithische
Konstruktion geschaffen. Ausfluchtungsprobleme bei der Installation
werden ebenfalls vermieden. Die Erfindung umfasst jedoch auch eine
vorgefertigte zweiteilige Konstruktion, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Installation
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Das
Breitkanalsystem wird allgemein durch das nachstehend angegebene
Verfahren installiert, obwohl von Bauunternehmern Änderungen
vorgenommen werden können,
die für
die speziellen Umstände
geeignet sind.
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Die
Gräben
werden ausgehoben, und Kanaleinspannbügel werden in dem Graben so
verlegt, dass ihre freien Enden über
jede Seite verlaufen. Die Kanäle
werden bevorzugt über
die metallische Einlassschlitzkante an den Bügeln oder anderen Stützanordnungen
von der Oberseite des Grabens aufgehängt, damit sie nicht auf dem
Grund des Grabens aufliegen. Diese Bügel sind Kunststoff-Gurtbügel, die mit
Spangen ausgebildet sind, um ihre Befestigung um die Kanalabschnitte
herum zuzulassen. Alternativ sind jedoch Löcher 16 vorgesehen,
durch die Grobschrauben hindurchgeführt werden können, um
die Anordnung in Bezug auf den Grund der Gräben einzustellen und zu nivellieren.
Die Bügel
werden ferner durch die bogenförmigen Öffnungen 42 hindurchgeführt, um
den Kanal in seiner Position zu halten, um so ein Aufschwimmen während der
letzten Betonschüttung
zu verhindern. Dann wird eine Schicht aus Nullbeton in dem Graben
verlegt, um die Bügel
zu sichern. Die Rippe 54 bildet ein Leitelement für die Tiefe
dieser anfänglichen
Betonschüttung.
In diesem Stadium eingebrachter überschüssiger Beton
würde zu
Problemen beim Einsetzen der Bewehrung und/oder zu viel nach oben
gerichteter Druckkraft aufgrund von übermäßigem Auftrieb des Kanals führen, der
während
dieser ersten Schüttung
durch den nassen Beton erzeugt würde.
Die Kanalabschnitte 2 werden Ende an Ende zusammengebaut,
um die erforderliche Drainagekanalkonfiguration zu bilden, und in
dem Graben angeordnet.
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Dann
wird die Bewehrungsmatte um den Kanal herum positioniert, und lose
Stäbe werden
durch die Öffnungen 42 hindurchgeführt, so
dass die über dem
Kanalbabschnitt gebildete Betonplatte kontinuierlich bewehrt wird.
Ein Schutzstab wird in dem Kanal 24 angeordnet, um das
Eindringen von nassem Beton in den Kanal und in das hohle Innere
des Kanalabschnitts 2 während
der Installation zu verhindern
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Modifikationen
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Eine
zweite Ausführungsform
der Kanalabschnitte 2 der 1 und 2 ist
in den 8 und 9 gezeigt. Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei
dieser Variante ist der Kanal 24 an einem Mittelpunkt jedes
Bogenabschnitts 38 ausgespart, um einen kleinen Zwischenraum 46 zu
bilden, durch den hindurch eine Bewehrungsmatte über dem Kanalabschnitt angeordnet
werden kann, um in den bogenförmigen Öffnungen 42 aufzuliegen.
Die Zwischenräume 46 lassen
zu, dass die Bewehrungsmatte hindurchgleitet und gleichzeitig noch
einen kontinuierlichen Schlitz 26 in der zu entwässernden
Oberfläche
belässt.
Dies kann das Anordnen eines Schutzstabs in dem Kanal 24 während der
letzten Schüttung
erforderlich machen, um zu verhindern, dass Beton durch die Zwischenräume 46 in
den Kanal 24 fließt.
Wenn die Zwischenräume
ausreichend schmal sind, so dass sie sich wirksam wieder schließen können, nachdem
die Bewehrungsmatte hindurchgeschoben worden ist, kann es sein,
dass dies nicht erforderlich ist.
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Die
zweite Ausführungsform
des Kanalabschnitts 2 kann wie bei der ersten Ausführungsform auch
mit losen Stabbewehrungen verwendet werden. Diese können jedoch
durch die Zwischenräume 46 nach
unten geschoben werden, anstatt durch die bogenförmigen Öffnungen quer zur Längsrichtung
des Kanalabschnitts 2 geschoben zu werden.
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Bei
Installationen auf Flughäfen
ist es unbedingt erforderlich, dass es keine losen Komponenten oder
Bruchstücke
von Fahrbahnbelägen
und/oder Drainageprodukte gibt, die in die auf der Oberfläche befindlichen
Triebwerke gesaugt werden könnten. Deshalb
wird gemäß 2 über dem
Kunststoffschlitz 26 eine geschlitzte Schiene 58,
die galvanisiert ist oder aus rostfreiem Stahl besteht, angebracht.
Diese Schiene 58 wird wie ein Sattel über dem Schlitz (der ausgespart
sein kann, wie oben beschrieben wurde) angebracht, nachdem die Bewehrung
in ihre Lage gebracht und unter Verwendung von geeigneten Befestigungen
gesichert worden ist, um die mechanische Ausfluchtung aufrechtzuerhalten.
Die Schiene 58 ist geschlitzt, um Zutritt von Fluid zu
den Vorsprüngen 22 zu
gestatten. Alternativ kann sie zwei Abschnitte von warm- oder kaltgewalzten Stahlwinkelprofilen
aufweisen, die Rücken
an Rücken
mit geeigneten Abstandshaltern angeordnet sind, die in ihren Positionen
verschweißt
sind, um die Schlitzgeometrie aufrechtzuerhalten.
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Die
Schiene 58 oder die Stahlabschnitte können mit dem Kanalabschnitt 2 werksseitig
so zusammengebaut werden, dass sie stumpf aneinanderstoßen, wenn
die Abschnitte zusammengebaut sind. Um das Problem der Ausfluchtung
im Hinblick auf Kontinuität
des Schlitzes 26 zu überwinden,
kann die Schiene 58 baustellenseitig mit Hilfe einer geeigneten
Festlegeeinrichtung an den zusammengebauten Abschnitten angebracht
werden. Dadurch kann es sein, dass die Schienenabschnitte 58 länger sind
als die Kanalabschnitte 2 und eine ordnungsgemäße Ausfluchtung
der Abschnitte 2 unterstützen.
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Hochleistungs-Betonanker
sind an den Seiten des Winkelprofils, das dem Schlitz 26 nicht
zugewandt ist, und unter der Oberfläche an zentralen Stellen in
Abständen
von ungefähr
500 Metern vorgesehen. Die Stahlschiene 58 oder die Sicherheitskanten können bei
der Fertigung zum Korrosionsschutz feuerverzinkt werden. Wenn die
letzte Betonschüttung erfolgt,
werden die Betonanker tief in die Betonummantelung eingegraben,
um sicherzustellen, dass die Anordnung jederzeit in ihrer Lage bleibt.
Eine solche Schiene 58 oder Stahlkante ist besser imstande, den
auf die Oberfläche
aufgebrachten Belastungen standzuhalten, wo Flugzeugschlepper Radlasten über 30 Tonnen
erreichen können
oder wo Triebwerks strahlen die befestigte Oberfläche angreifen können.
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Es
können
nach Bedarf auch andere Fittings oder Gitter über dem Schlitz abgestützt werden.
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Fertige Konstruktion
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Die
beschriebenen Ausführungsformen
werden als eine einstückige
Einheit aus Kunststoff geformt. Es ist auch möglich, die Abschnitte 2 aus
einem oberen und einem unteren Teil herzustellen. Der untere Teil
kann jeder geeignete U-förmige
Drainagekanalabschnitt aus Polymerbeton, Kunststoffmaterial, galvanisiertem
Stahl oder eine Keramikkonstruktion sein. Der obere Teil benötigt die
bogenförmige Einlassanordnung
und wird bevorzugt aus Kunststoffmaterial mit einer geeigneten unteren
Kantenausbildung geformt, um mit dem unteren Teil zusammenzupassen.
Bevorzugt werden die Teile werksseitig gemeinsam hergestellt.