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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Fahrzeug-Navigationssysteme
und spezieller auf eine Vereinfachung einer Routenberechnung um Verkehrshindernisse
herum durch Verwendung einer markierten Umleitung.
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Verwandte Technik
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Fahrzeug-Navigationssysteme
werden in der Automobilindustrie zunehmend populär. Ein typisches Fahrzeug-Navigationssystem
kann einen Empfänger
eines globalen Positionsbestimmungssystems ("GPS")
enthalten, der irgendwo an dem Fahrzeug montiert ist. Der GPS-Empfänger kann
mit einem satellitengestützten
globalen Positionsbestimmungssystem oder anderen örtlich festgelegten
Positionsbestimmungssystemen kommunizieren. Der GPS-Empfänger erhält eine
geographische Positionsbestimmungsinformation, die in irgendeine
Form von Anzeige für
den Fahrzeugbediener umgewandelt wird, welche die Position des Fahrzeugs
in Bezug zu vorher festgelegten Referenzpunkten oder anderen bekannten
Geländepunkten
auf einer gegebenen Kartendatenbank anzeigt. Andere Systeme und
Vorrichtungen können
ebenfalls verwendet werden, um die geographische Position des Fahrzeugs
zu bestimmen.
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Das
typische Fahrzeug-Navigationssystem kann auch eine digitale Kartendatenbank
enthalten, welche digitalisierte Karteninformationen einschließt, die
von einem Navigationscomputer verarbeitet werden können, der
dazu ausgelegt ist, kartenbezogene Funktionen zu bearbeiten. Ein
Kartenabgleichmodul kann verwendet werden, um die Position oder
Trajektorie, die durch ein Positionierungsmodul gemessen wird mit
einer Position abzugleichen, die mit einem Ort oder einer Route
auf einer Karte verbunden ist, die von der digitalen Kartendatenbank
geliefert werden. Das Positionierungsmodul kann seine Informationen
von dem GPS-Empfänger
erhalten.
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Das
typische Fahrzeug-Navigationssystem kann auch ein Mensch-Maschine-Schnittstellenmodul
enthalten, welches die Benutzer mit einer Methode versieht, mit
dem Navigationssystem zu Wechselwirken. Typischerweise wird eine
virtuelle Anzeige verwendet, um Signale in ein visuelles Bild in
Echtzeit für
eine direkte Interpretation durch den Benutzer umzuwandeln. Somit
werden Anzeigen verwendet, um optische Empfehlungen für den Fahrer
zu liefern, welche üblicherweise
als digitale Karte übermittelt werden,
die auf der Anzeige erzeugt wird. Die Anzeige selbst ist typischerweise
eine opto-elektrische Vorrichtung wie eine Flüssigkristallanzeige ("LCD"), eine Kathodenstrahlröhren("CRT")-Anzeige, eine Blickfeld-Darstellungsanzeige
("HUD"), eine Plasmaanzeigetafel
("PDP"), eine Vakuumfluoreszenz-Anzeige
("VFD") oder eine Touch-Screen-Anzeige.
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Ein
Routenplanungsmodul, das verwendet wird, um eine Route vor oder
während
einer Reise zu planen kann auch enthalten sein. Eine üblicherweise verwendete
Technik besteht darin, eine Route mit den minimalen Reisekosten
zu finden, die ausgelegt ist, das Ausmaß der zurückgelegten Strecke und die Kosten,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen Ziels verbunden sind
zu minimieren. Es gibt andere Techniken, welche die Zeit integrieren,
die man benötigt,
wenn man bestimmte Straßen
verwendet oder die Informationen bezüglich Verkehrsstaus auf der Route
verwenden, um eine Route zu berechnen, welche den Verkehrsstau vermeidet.
Ein Routenführungsmodul
ist auch enthalten, welches verwendet wird, um den Fahrer entlang
der Route zu führen, welche
durch das Routenplanungsmodul erzeugt wurde. Die Echtzeitführung oder
Führung
unterwegs wird üblicherweise
erzeugt durch Verwendung der optischen Empfehlungen für den Fahrer
auf der Anzeige und kann auch akustische Empfehlungen für den Fahrer
einschließen.
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Wenn
Verkehrsstaus oder andere Hindernisse entlang der geplanten Route
gemeldet werden, muss das Fahrzeug-Navigationssystem eine Umleitung
zu der geplanten Route finden, welche die Verwendung von Straßen von
untergeordneter Bedeutung erfordern kann. Aus Gründen der begrenzten Zeit und
des begrenzten Speichers ist es für einen aktuellen Routenalgorithmus
nicht möglich
jede Straße
zu prüfen,
um festzustellen, ob sie für
die beste alternative Route nützlich
ist. Die Standardsuche berücksichtigt
nur Hauptstraßen
bei größeren Entfernungen
des Reiseausgangspunkts und des Reiseziels und betrachtet typischerweise
kleinere Straßen nur
in der Nähe
des Reiseausgangspunkts und des Reiseziels. Somit sollte, wenn die
beste alternative Route eine örtliche
Umleitung um ein Hindernis herum auf kleineren Straßen erfordert
das Fahrzeug-Navigationssystem
in der Lage sein diese kleineren Straßen zu lokalisieren.
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Eine
Berechnung von langen Reisen kann durch eine Unterteilung des Straßennetzwerks
in Straßenfunktionsklassen
durchgeführt
werden. Im mittleren Bereich der Reise suchen Routenbestimmungstechniken
wie sie gegenwärtig
bei Navigationsvorrichtungen implementiert sind nur nach den wichtigsten
Straßenverbindungen.
Diese Technik scheitert dabei eine empfehlenswerte alternative Route
zu finden. Somit kann die Navigationsvorrichtung auf der ursprünglich berechneten
Route beharren, die durch eines oder mehrere Verkehrshindernisse
oder Vorkommnisse verschlechtert wird.
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EP 1 139 066 A2 legt
eine deduktive Datenbank-Architektur zur Lieferung von aktuellen
Daten für
verschiedene existierende Navigationssysteme mit einer Verbreitung
von verschiedenen inkompatiblen Navigationssystem-Plattformen offen.
Die Anmeldung bezieht sich auf einen Weg zur Lieferung einer Aktualisierung
einer geographischen Datenbank, die bei Navigationssystemen verwendet
wird und auf eine Integrierung von verschiedenen Typen an Daten,
die in existierenden geografischen Datenbanken enthalten sind. Um
aktualisierte geografische Daten für ein Navigationssystem eines
Endbenutzers Ober die Lebensdauer des Navigationssystems zu liefern, muss
der Anbieter von geografischen Daten ein Produkt liefern, das nicht
nur über
aktualisierte geografische Daten verfügt, sondern auch mit der speziellen Navigationssystem-Plattform
des Endbenutzers kompatibel ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese
Erfindung liefert ein nach Patentanspruch 1 definiertes Fahrzeug-Navigationssystem, das
ein Routenberechnungsmodul enthält,
das in der Lage ist markierte Umleitungen zu verwenden, um Verkehrsereignisse
oder Hindernisse zu vermeiden. Das Fahrzeug-Navigationssystem kann
eine Navigations-Steuereinheit einschließen, welche mit einer Anzeige,
einer Benutzereingabevorrichtung, einer digitalen Kartendatenbank,
einem Positionierungssystem, einer Speichervorrichtung und einer
Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung verbunden ist. Die Anzeige
kann verwendet werden, um eine grafische Darstellung einer Straßennetzkarte
zu erzeugen, die in der digitalen Karten-Datenbank enthalten ist,
welche verwendet werden kann, um den Fahrer entlang einer Route
zu einem vorgegebenen Ziel zu führen. Zusätzlich kann
die Anzeige als eine Eingabevorrichtung verwendet werden, wenn die
Anzeige eine Touch-Screen- Anzeige
umfasst. Die Benutzer-Eingabevorrichtung kann durch den Fahrer verwendet
werden, um sowohl Informationen bezüglich des Reiseziels als auch
andere Reisewünsche
oder Beschränkungen
nach Wunsch durch den Fahrer des Fahrzeugs einzugeben.
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Die
digitale Kartendatenbank kann auf einer CD-ROM, einer Festplatten-Speichervorrichtung oder
irgendeinem anderen geeigneten Speichermedium angebracht sein. Die
digitale Kartendatenbank kann sowohl eine digitale Karte eines Straßennetzes für verschiedene
geografische Gegenden als auch andere Datentypen enthalten. Speziell
kann die digitale Kartendatenbank Informationen über die Straßenfunktionsklassen
von verschiedenen Fahrbahnen oder Straßen enthalten, die in der Straßennetzwerkkarte
enthalten sind. Die Straßenfunktionsklassen können Straßen in vielen
unterschiedlichen Kategorien wie zum Beispiel Autobahnen, Schnellstraßen, mautpflichtige
Straßen,
städtische
Straßen,
Stadthauptverkehrsadern, Landstraßen, Straßen in Wohngegenden und so
weiter bezeichnen. Andere Straßendaten
wie eine Spuranzahl-Anzeige
und eine Geschwindigkeitsbegrenzungsanzeige, die mit den jeweiligen
Straßen
verbunden sind können
auch enthalten sein.
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Die
digitale Kartendatenbank kann basierend auf geographischen Koordinaten
und einer Vielzahl von Straßen,
die mit Hinsicht auf die geografischen Koordinaten angeordnet sind
erzeugt werden. Der Prozess der Umwandlung einer Karte in eine digitale
Kartendatenbank kann als eine Kartenumwandlung bezeichnet werden.
Eine Karte von irgendeinem gegebenen Gebiet wird eine Vielzahl von Straßen enthalten,
die von einem Fahrer verwendet werden können, um zu einem Ziel zu reisen.
Die Straßen
können
durch eine der oben gezeigten Straßenfunktionsklassen oder irgendeinem
anderen Typ von Straßenfunktionsklasse
klassifiziert werden.
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Während einer
Kartenumwandlung werden eine Vielzahl von Hindernissen oder Verkehrsereignissen
zwischen jeweiligen Knoten oder auf Segmenten der Straßen simuliert,
die in der digitalen Kartendatenbank enthalten sind. Zum Zwecke
dieser Erfindung werden Knoten oder Segmente als Kartenelemente
betrachtet. Ein Verkehrsereignis-Simulationsmodul
kann verwendet werden, um die Verkehrsereignisse, die zwischen jeweiligen
Knoten oder auf Segmenten der Straßen auftreten zu simulieren.
Zusätzlich
kann das Verkehrsereignis-Simulationsmodul verwendet werden, um
Verkehrsereignisse entlang mehrerer Segmente der Straßen zu simulieren. Wenn
die Verkehrsereignisse einmal simuliert sind, kann zumindest eine
markierte Umleitung für
jedes Segment der Straße
berechnet werden, welche in der Straßennetzkarte enthalten ist.
Somit kann eine Vielzahl von markierten Umleitungen erzeugt werden, welche
mit einem jeweiligen Segment der Straße oder mehreren Segmenten
der Straße
verbunden sind. Die markierten Umleitungen können in der digitalen Kartendatenbank
gespeichert werden, zusätzlich
mit den anderen Daten, die in der digitalen Kartendatenbank gespeichert
sind.
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Ein
Routenführungs-Modul,
das auf dem Fahrzeug-Navigationssystem angeordnet ist, kann verwendet
werden, um den Fahrer des Fahrzeugs entlang der Route zu führen, welche
durch das Routenberechnungs-Modul berechnet wurde. Wenn das Fahrzeug-Navigationssystem
Informationen empfängt,
die anzeigen, dass ein Verkehrsereignis entlang eines Straßensegments
oder entlang mehrerer Straßensegmente
aufgetreten ist, kann das Routenberechnungs-Modul die markierte
Umleitung suchen, die mit diesem speziellen Straßensegment verbunden ist und
den Fahrer entlang einer alternativen Route führen, welche das Verkehrsereignis
vermeidet. Wie oben gezeigt, wurde zumindest eine markierte Umleitung,
welche mit diesem speziellen Straßensegment oder Straßenabschnitt
verbunden ist schon durch das Verkehrsereignis-Simulationsmodul berechnet
und in der digitalen Kartendatenbank gespeichert werden, wenn die
digitale Kartendatenbank während
des Kartenumwandlungsprozesses erzeugt wird.
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Die
Speichervorrichtung wird verwendet, um verschiedene Arten von Daten
zu speichern, welche durch das Fahrzeug-Navigationssystem verwendet werden.
Sowohl Reiseausgangspunkte und Reiseziele als auch berechnete Routen
zu den Reisezielen können
in der Speichervorrichtung gespeichert werden. Zusätzlich können die
markierten Umleitungen, die während
des Kartenumwandlungsprozesses berechnet werden ebenfalls in der
Speichervorrichtung gespeichert werden. Mit anderen Worten können die markierten
Umleitungen zusammen mit (als Teil von) der digitalen Karte gespeichert
werden. Verschiedene andere Arten von Daten und Informationen können in
der Speichervorrichtung gespeichert werden, die von dem Fahrzeug-Navigationssystem
verwendet werden.
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Während der
Kartenumwandlung wird eine Vielzahl von markierten Umleitungen für jedes
Straßensegment
erzeugt, das in der digitalen Kartendatenbank enthalten ist. Wenn
die Route einmal berechnet ist, wird das Fahrzeug-Navigationssystem
in der Lage sein, jedes Straßensegment
zu identifizieren, welches in die Route eingeschlossen wird. Mann kann
das Routenberechnungs-Modul kann auch so verwenden, dass es die
markierten Umleitungen, die mit den in der Route eingeschlossenen
Straßensegmenten
verbunden sind, bestimmt.
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Bei
einem anderen Beispiel der Erfindung kann das Fahrzeug-Navigationssystem
auch ein Verkehrsereignis-Simulationsmodul enthalten, das verwendet
wird, um jegliche Art von Verkehrsereignissen zu simulieren, welche
entlang der Route auftreten, die durch das Routenberechnungs-Modul
berechnet wurden. Das Verkehrsereignis-Simulationsmodul kann die Route in eine
Vielzahl von Straßensegmenten
unterteilen und simulierte Verkehrsereignisse entlang jedes dieser
Straßensegmente
erzeugen. Die Straßensegmente
können
aus Abschnitten von Straßen,
die zwischen zwei Straßeneinmündungen
liegen oder irgendeiner anderen bestimmten Strecke bestehen.
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Ein
Umleitungsmodul kann auch eingeschlossen sein, um die markierten
Umleitungen als Funktion der Verkehrsereignisse zu berechnen, welche
durch das Verkehrsereignis-Simulationsmodul erzeugt
werden. Die markierten Umleitungen bestehen aus Straßen, welche
dem Fahrer des Fahrzeugs helfen werden das Verkehrsereignis oder
Hindernis zu vermeiden, während
er zu dem Reiseziel fährt.
Die markierten Umleitungen können
aus jeder Straße
bestehen, die mit dem Straßensegment
verbunden ist, auf dem während
der Reise zu dem Ziel gefahren wird.
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Das
Umleitungsmodul kann jede Straßenfunktionsklasse
verwenden, um das Verkehrsereignis zu vermeiden, wohingegen das
Routenberechnungsmodul nur Hauptstraßen zur Berechnung der Routen
für lange
Reisen verwenden wird. Somit kann das Umleitungsmodul markierte
Umleitungen für örtliche
Umleitungen um die Verkehrsereignisse oder Hindernisse herum erzeugen,
die kleinere oder lokale Straßen
verwenden, um das Verkehrsereignis zu vermeiden. Nachdem das Umleitungsmodul
die markierten Umleitungen festgelegt hat, können Sie in der Speichervorrichtung
für eine
spätere
Verwendung durch das Fahrzeug-Navigationssystem gespeichert werden.
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Wenn
die Navigationssteuereinheit eine Mitteilung von der Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung
während
der Reise zu dem Ziel erhält,
die ein Verkehrsereignis voraus bei einem Straßensegment anzeigt, wird das
Routenberechnungsmodul bevor zugt die markierten Umleitungen suchen,
die in einem Speicher für
dieses spezielle Straßensegment für eine Route
gespeichert sind, um das Verkehrsereignis zu vermeiden. Somit werden
alle anderen Straßen,
die in der Straßennetzwerkkarte
von diesem speziellen geographischen Gebiet enthalten sind durch
das Routenberechnungsprogramm außer Acht gelassen. Dies spart
Zeit und Verarbeitungsleistung dadurch, dass sich die Navigationssteuereinheit auf
markierte Straßen
konzentrieren kann, während sie
Straßen,
die nicht markiert wurden ignoriert.
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Andere
Systeme, Verfahren, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden
dem Fachmann nach einer Betrachtung der folgenden Figuren und der
folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich sein oder werden.
Es ist beabsichtigt, dass alle solche zusätzlichen Systeme, Verfahren,
Eigenschaften und Vorteile in dieser Beschreibung eingeschlossen
sind, sich innerhalb des Rahmens der Erfindung befinden und durch
die folgenden Patentansprüche
geschützt
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung kann mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen und die folgende
Beschreibung besser verstanden werden. Die Komponenten in den Figuren
sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu,
sondern es wurde statt dessen Gewicht auf eine Darstellung der Prinzipien
der Erfindung gelegt. Darüber
hinaus bezeichnen bei den Figuren gleiche Referenzzahlzeichen entsprechende
Teile bei allen unterschiedlichen Ansichten.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Fahrzeug-Navigationssystems.
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2 ist
ein Blockdiagramm von Anwendungsmodulen, die auf der Navigationssteuereinheit in
dem Fahrzeug-Navigationssystem aus 1 angebracht
sind.
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3 ist
eine beispielhafte Straßennetzwerkkarte,
die eine Vielzahl von Straßensegmenten zeigt,
die in verschiedenen Typen von Straßenfunktionsklassen eingeteilt
sind.
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4 ist
eine beispielhafte Straßennetzwerkkarte,
die markierte Umleitungen um Verkehrsereignisse zeigt, welche durch
das Umleitungsmodul berechnet wurden.
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5 ist
ein Flussdiagramm, welches beispielhafte Prozessschritte darstellt,
welche durch das Navigationssystem bei der Berechnung und Verwendung
von markierten Umleitungen ausgeführt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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In 1 ist
ein Navigationssystem 100 mit einem Routenberechnungsmodul
gezeigt, das in der Lage ist, markierte Umleitungen zu bestimmen,
um Verkehrshindernisse oder Verkehrsereignisse zu vermeiden. Wie
dargestellt, enthält
das Navigationssystem 100 eine Navigationssteuereinheit 102,
welche Softwaremodule enthält,
die programmiert sind, um Routen von Ausgangspunkten zu Zielpunkten
zu berechnen. Auch wenn es nicht speziell dargestellt ist, kann
die Navigationssteuereinheit 102 eine zentrale Verarbeitungseinheit
("CPU"), einen Systembus,
einen Direktzugriffsspeicher ("RAM"), einen Festwertspeicher
("ROM"), einen Eingabe/Ausgabe-Adapter zur
Verbindung von Peripheriegeräten
wie Festplattenantrieben, CD-ROM-Laufwerken, einem Kommunikations-Adapter
und einem Anzeige-Adapter einschließen. Verschiedene Rechenvorrichtungen
und Komponenten können
verwendet werden, um die Funktionalität der Navigationssteuereinheit 102 zu liefern.
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Die
Navigationssteuereinheit 102 kann mit einer Anzeige 104 verbunden
sein. Bei einem Beispiel kann die Anzeige 104 eine Touch-Screen-Anzeige
sein, die sowohl als Anzeige als auch als Benutzereingabevorrichtung
agiert. Bei noch einem anderen Beispiel kann die Navigationssteuereinheit 102 mit
einer Benutzereingabevorrichtung 106 verbunden sein. Die
Benutzereingabevorrichtung 106 kann ein Keypad, ein Personalcomputer,
ein Laptop-Computer, ein Pocket-PC, ein PDA, eine Vorrichtung mit drahtlosen
Zugang oder Telefon oder jegliche Vorrichtungen sein, die in der
Lage ist einem Benutzer des Navigationssystems 100 zu gestatten
Daten während
des Betriebs einzugeben. Wenn die Benutzereingabevorrichtung 106 drahtlos
mit der Navigationssteuereinheit 102 kommuniziert, können sowohl die
Navigationssteuereinheit 102 als auch die Benutzereingabevorrichtung 106 mit
einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung verbunden sein, die in
der Lage ist, die notwendigen Daten zwischen der Benutzereingabevorrichtung 106 und
der Navigationssteuereinheit 102 hin und her zu leiten.
Einige beispielhafte Verfahren zur Verbindung der Benutzereingabevorrichtung 106 mit
der Navigationssteuereinheit 102, die Verwendung finden
können,
schließen
Infrarot, Bluetooth, WLAN, universeller serieller Bus (USB), Faseroptik,
direkte Verdrahtung, parallele Anschlüsse, serielle Anschlüsse und
eine Netzwerkverbindung in Reihe ein.
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Wie
weiterhin dargestellt kann die Navigationssteuereinheit 102 mit
einer digitalen Kartendatenbank 108 verbunden sein. Die
digitale Kartendatenbank 108 kann auf einer Festplatten-Speichervorrichtung,
einer CD-ROM oder irgendeinem anderen geeigneten Speichermedium
angeordnet sein. Die digitale Kartendatenbank 108 enthält sowohl
eine digitale Karte eines Straßennetzwerks
für verschiedene geographische
Orte als auch andere Arten von Daten. Die digitale Kartendatenbank 108 gestattet
der Navigationssteuereinheit 102 eine Karte eines geographischen
Orts einschließlich
des Straßennetzwerks
anzuzeigen und kann dabei helfen eine Adresse oder ein Ziel unter
Verwendung einer Straßenadresse
oder von in der Nähe
liegenden Einmündungen
zu lokalisieren. Zusätzlich
kann die digitale Kartendatenbank 108 dabei helfen eine
Reiseroute zu berechnen, sie kann die von einem Sensor ermittelte Fahrzeugtrajektorie
mit einem bekannten Straßennetzwerk
in Übereinstimmung
bringen, um genauer die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs zu bestimmen; oder Reiseinformationen wie
Straßenklassifikationsdaten,
Reiseanweisungen, Geländepunkte
sowie Hotel- und Restaurantinformationen liefern.
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Die
Navigationssteuereinheit 102 kann auch mit zumindest einem
Positionsbestimmungssystem 110 verbunden sein. Das Positionsbestimmungssystem 110 kann
verwendet werden, um den geographischen Ort oder die Koordinaten
eines Fahrzeugs zu bestimmen, in welchem ein Teil des Navigationssystems 100 installiert
ist. Zusätzlich
kann das Positionsbestimmungssystem 110 die Trajektorie
des Fahrzeugs bestimmen. Eine Positionierungsbestimmung enthält die Bestimmung
der Geokoordinaten des Fahrzeugs auf der Oberfläche der Erde. Die Kenntnis der
Position und der Trajektorie des Fahrzeugs gestattet der Navigationssteuereinheit 102 die
genaue Position des Fahrzeugs relativ zu einer Straßennetzwerkkarte
zu bestimmen. Die Navigationssteuereinheit 102 kann auch
Fahranweisungen an den Fahrer des Fahrzeugs tiefem, indem es den
geographischen Ort und die Trajektorie des Fahrzeugs kennt.
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Drei
beispielhafte Arten von Positionsbestimmungssystemen 110,
die verwendet werden können schließen ein
selbstständiges
Gerät,
ein satellitengestütztes
System und ein System ein, das auf terrestrischem Funk basiert.
Ein Koppelnavigationssystem ist ein beispielhaftes selbstständiges Gerät, welches von
dem Navigationssystem 100 verwendet werden kann. Ein satellitengestütztes System,
das verwendet werden kann, enthält
ein Ausstatten des Fahrzeugs mit einem globalen Positionsbestimmungssystem("GPS")-Empfänger
oder irgendeinem anderen Systemtyp, der Satelliten verwendet, um
geographische Orte zu bestimmen. Ein System, das terrestrischen
Funk verwendet ist ein System, das Messtechniken verwendet, um den
Ort des Fahrzeugs zu bestimmen. Drei üblicherweise verwendete Messtechniken
für eine
terrestrische Positionsbestimmung bestehen aus Ankunftszeit (time
of arrival ("TOA")), Ankunftswinkel
(angle of arrival ("AOA")) und Zeitdifferenz
der Ankunft (time difference of arrival ("TDOA")). Sowohl
eine Kombination aller Beispiel-Positionsbestimmungssysteme, die
oben diskutiert wurden als auch andere können von dem Navigationssystem 100 verwendet
werden.
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Eine
Funkzugangsvorrichtung 112 kann mit der Navigationssteuereinheit 102 verbunden
sein. Bei einem Beispiel ist die Funkzugangsvorrichtung 112 verwendbar,
um die Navigationssteuereinheit 102 mit einem Navigationsserver 114 zu
verbinden. Bei diesem Beispiel können
Routenberechnung und Datenspeicherung durch den Navigationsserver 114 ausgeführt werden.
Diese Ausführung
stellt eine servergestützte
Lösung
dar, bei welcher eine Hauptmenge an Verarbeitung bei dem Navigationsserver 114 geschieht,
gegenüberliegend
zu der Navigationssteuereinheit 102 des Fahrzeugnavigationssystems 100.
Die Navigationssteuereinheit 102 kann sich in den Navigationsserver 114 unter
Verwendung der Funkzugangsvorrichtung 112 einloggen. Ein Funk-Datenübertragungsprotokoll
(wie WAP) kann verwendet werden, um Daten und Routenplanungsinformationen,
die von dem Navigationsserver 114 erzeugt wurden an die
Navigationssteuereinheit 102 zu übertragen.
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Die
Navigationssteuereinheit 102 kann auch mit einer Speichervorrichtung 116 verbunden
sein. Die Speichervorrichtung 116 kann verwendet werden,
um verschiedene Arten von Daten zu speichern, welche von dem Navigationssystem 100 verwendet werden.
Reiseausgangspunkte und Reiseziele können in der Speichervorrichtung 116 gespeichert
werden. Zusätzlich
können
Routen zu Reisezielen in der Speichervorrichtung 116 gespeichert
werden. Wie im Detail im Folgenden dargelegt, können markierte Umleitungen,
welche durch das Navigationssystem 100 berechnet werden
auch in der Speichervorrichtung 116 gespeichert werden.
Alternativ kann die Speichervorrichtung 116 mit dem Navigationsserver 114 verbunden
sein. Verknüpfte
Daten können
in Verbindung mit dem Navigationsserver 114 gespeichert werden.
Daten können
dann an die Navigationssteuereinheit 102 unter Verwendung
der Funkzugangsvorrichtung 112 übertragen werden.
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Das
Navigationssystem 100 kann auch eine Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 einschließen, welche
eingehende Mitteilungen von Verkehrsereignissen empfängt. Die
Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 kann mit der
Navigationssteuereinheit 102 verbunden sein. Die Navigationssteuereinheit 102 kann
Signale, die von der Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 empfangen werden
verwenden, um ein Fahrzeug, in welchem das Navigationssystem 100 installiert
ist dynamisch um Verkehrshindernisse oder Ereignisse herum zu führen, die
sich vor dem Fahrer befinden. Verschiedene unterschiedliche Typen
von Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtungen 118 können von
dem Navigationssystem 100 verwendet werden.
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In 2 kann
die Navigationssteuereinheit 102 eine digitale Kartendatenbank 108 einschließen. Die
digitale Kartendatenbank 108 enthält Karteninformationen in einem
vorgegebenen Format, das von der Navigationssteuereinheit 102 oder
dem Navigationsserver 114 gelesen und verwendet werden
kann. Die Navigationssteuereinheit 102 kann die Karteninformationen
für kartenbezogene
Funktionen wie eine Identifizierung und eine Lieferung von Orten,
Adressinformationen, Straßeneinteilungen,
Straßenbeschränkungen,
Straßennamen,
Verkehrsbestimmungen, Reiseinformationen und so weiter verwenden. Die
digitale Kartendatenbank 108 kann auch eine Straßennetzkarte
von verschiedenen geografischen Orten enthalten. Die Straßennetzwerkkarte
kann Knoten und Abschnitte einschließen, die Straßen bilden,
welche von Fahrzeugen verwendet werden, um vorgegebene Ziele zu
erreichen. Hier verwendete Knoten können als Straßeneinmündungen
definiert sein oder als Stellen, an denen Ausfahrten von Straßen existieren
und Abschnitte sind als Ausschnitte von Straßen definiert, die zwischen
Knoten auftreten.
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Ein
Positionsbestimmungsmodul 200 kann in der Navigationssteuereinheit 102 eingeschlossen sein,
welches den geographischen Ort und die Trajektorie des Fahrzeugs
bestimmt unter Verwendung der Positionsbestimmungsvorrichtung 110.
Wie oben dargelegt können
verschiedene Positionsbestimmungsvorrichtungen 110 verwendet
werden, um die Trajektorie und die geographische Position des Fahrzeugs
zu bestimmen. Das Positionsbestimmungsmodul 200 kann einen
Integrierungsalgorithmus enthalten, der Ausgabesignale verwendet,
die von verschiedenen Positionsbestimmungsvorrichtungen 110 erzeugt
werden, um den genauen geographischen Ort und die Trajektorie des
Fahrzeugs zu bestimmen.
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Wenn
einmal der geographische Ort und die Trajektorie des Fahrzeugs bestimmt
wurden, kann ein Kartenabgleichmodul 202 verwendet werden,
um den geographischen Ort des Fahrzeugs mit einer Position auf der
Straßennetzkarte,
die mit der digitalen Kartendatenbank 108 erzeugt wurde
abzugleichen. Ein Kartenabgleichalgorithmus des Kartenabgleichmoduls 202 kann
verwendet werden, um das Fahrzeug an den richtigen Ort in der Straßennetzwerkkarte
zu stellen. Das Kartenabgleichmodul 202 kann die Fahrzeugposition
und -Trajektorie von dem Positionsbestimmungsmodul 200 mit
der Straßennetzwerkkarte
korrelieren, indem es die Fahrzeugtrajektorie und den Ort mit den
Kartendaten vergleicht, die in der digitalen Kartendatenbank 108 vorhanden sind.
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Die
Navigationssteuereinheit 102 kann auch ein Routenberechnungsmodul 204 einschließen. Die Routenberechnung
ist der Prozess der Planung einer Route vor oder während einer
Reise zu einem vorgegebenen Ziel. Das Routenberechnungsmodul 204 kann
den Algorithmus des kürzesten
Weges verwenden, um eine empfohlene Route von einem Reiseausgangspunkt
zu einem Reiseziel zu bestimmen. Bei der servergestützen Lösung kann
der Navigationsserver 114 auch ein Routenberechnungsmodul 204 einschließen. Unterschiedliche
Algorithmen des kürzesten
Weges und Variationen des Algorithmus des kürzesten Weges können ebenso
wie andere Algorithmustypen in dem Navigationssystem 100 verwendet
werden.
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Der
Algorithmus des kürzesten
Weges kann auch ein Routenoptimierungsmodul einschließen, das
Planungskriterien anwendet, um eine Route zu planen. Die Qualität jeglicher
gegebenen Route kann von vielen Faktoren und Auswahlkriterien wie
Entfernung, Straßentypen,
Geschwindigkeitsbegrenzungen, Örtlichkeit,
Anzahl an Pausen, Anzahl an Kurven und Verkehrsinformationen abhängen. Die Routenauswahlkriterien
können
entweder bei der Herstellung festgelegt werden oder über ein
Benutzerschnittstellenmodul 206 implementiert werden. Eine
Bestimmung der besten Route verwendet die Auswahlkriterien und eine
digitale Straßennetzwerkkarte,
die aus der digitalen Kartendatenbank 108 entnommen wird,
um die Entfernung und Reisezeit zu minimieren. Das Navi gationssystem 100 kann
den Fahrern auch gestatten Routen interaktiv durch Öffnen oder
Schließen
von Knoten oder Abschnitten in der Straßennetzwerkkarte zu berechnen.
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In 2 kann
die Navigationssteuereinheit 102 auch ein Benutzerschnittstellenmodul 206 einschließen. Das
Benutzerschnittstellenmodul 206 kann eine grafische Benutzerschnittstelle
("GUI") auf der Anzeige 104 erzeugen.
Das Benutzerschnittstellenmodul 206 kann einem Benutzer
des Navigationssystems 100 auch gestatten mit dem Fahrzeugnavigationssystem 100 in
Wechselwirkung zu treten und Eingaben in das Navigationssystem 100 vorzunehmen.
Das Benutzerschnittstellenmodul 206 kann Eingaben von der
Anzeige 104 empfangen, wenn sie eine Touchscreen-Anzeige
ist. Die Benutzereingabevorrichtung 106 kann auch verwendet
werden, um Eingaben in das Benutzerschnittstellenmodul 206 vorzunehmen.
Die Eingaben des Benutzers können an
das Routenberechnungsmodul 204 geliefert werden, welches
dann eine Route zu einem Ziel berechnet, welches von dem Fahrer
eingegeben wurde.
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Die
Navigationssteuereinheit 102 kann ein Routenführungsmodul 208 einschließen. Das
Routenführungsmodul 208 kann
den Fahrer entlang einer Route führen,
welche von dem Routenberechnungsmodul 204 erzeugt wurde.
Das Routenführungsmodul 208 kann
das Positionsbestimmungsmodul 200, die digitale Kartendatenbank 108 und
das Kartenabgleichmodul 202 verwenden, um den Fahrer entlang der
Route zu seinem jeweiligen Ziel zu führen. Das Routenführungsmodul 208 kann
dem Benutzerschnittstellenmodul 206 gestatten eine Straßennetzwerkkarten-GUI
auf der Anzeige 104 zu erzeugen, welche darstellt wo das
Fahrzeug auf der Straßennetzwerkkarte
lokalisiert ist und in welche Richtung das Fahrzeug fährt.
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Wie
dargestellt, kann die Navigationssteuereinheit 102 auch
ein lernfähiges
Routenmodul 210 einschließen. Wie oben dargelegt, wird
das Routenberechnungsmodul 204 verwendet, um die kürzeste Route
zwischen einem Reiseausgangspunkt und einen Reiseziel zu berechnen.
Das lernfähige
Routenmodul 210 kann dem Benutzer oder Fahrer des Fahrzeugs
erlauben, die Route, welche durch das Rotenberechnungsmodul 204 berechnet
wurde basierend auf den Wünschen
des Benutzers anzupassen. Das lernfähige Routenmodul 210 kann
dem Benutzer gestatten Knoten und Abschnitte in der Straßennetzwerkkarte
zu öffnen
und zu schließen.
Wenn die Knoten oder Abschnitte einmal geöffnet oder geschlossen wurden
kann das lernfähige
Routenmodul 210 diese Informati on zu dem Routenberechnungsmodul 204 weiterleiten,
welches dann eine neue Route zu dem vorgegebenen Ziel basierend
auf den Wünschen
des Benutzers neu berechnet. Das lernfähige Routenmodul 210 kann
auch eine neue Route des Fahrzeugs festlegen.
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Das
Navigationssystem 100, wie es in 2 dargestellt
ist kann auch ein Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 einschließen. Das
Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 kann Verkehrsereignisse entlang
von Routen, welche zu Zielen berechnet wurden simulieren. Das Navigationssystem 100 kann auch
ein Umleitungsmodul 214 einschließen, das verwendet wird, um
markierte Umleitungen um Verkehrsereignisse herum zu berechnen,
welche entlang der Route durch das Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 simuliert
werden. Das Umleitungsmodul 214 kann dann die markierten
Umleitungen an einem Speicherplatz der Speichervorrichtung 116 speichern.
Wenn ein Verkehrsereignis entlang der Route bei einem Ort auftritt,
dann kann das Umleitungsmodul 214 verwendet werden, um
eine markierte Umleitung aufzufinden, um das Verkehrsereignis zu
vermeiden. In 3 kann eine beispielhafte Straßennetzwerkkarte 300 in
der digitalen Kartendatenbank 108 für einen gegebenes geographisches
Gebiet enthalten sein. Wie dargestellt, kann die Straßennetzwerkkarte 300 eine
Vielzahl von Straßenfunktionsklassen 302–310 einschließen, welche
die Straßennetzwerkkarte 300 bilden.
Nur zu Demonstrationszwecken kann die Straßenfunktionsklasse 302 Autobahnen
umfassen. Straßenfunktionsklasse 304 kann aus
Schnellstraßen
und Hauptverkehrsadern bestehen und Straßenfunktionsklasse 306 kann
aus städtischen
Straßen
bestehen. Zusätzlich
kann Straßenfunktionsklasse 308 aus
Landstraßen
bestehen und Straßenfunktionsklasse 310 kann
aus Straßen
in Wohngegenden bestehen. Es ist wichtig zu bemerken, dass die Straßennetzwerkkarte 300 nur
zu Illustrationszwecken dient und dass andere Arten von Straßenfunktionsklassen
in anderen Straßennetzwerkkarten
auftreten können.
Somit sollte sowohl die Straßennetzwerkkarte 300,
die in 3 gezeigt ist als auch die darin abgebildeten
Straßenfunktionsklassen
nicht als Begrenzung der Erfindung gesehen werden, die in dieser
Beschreibung gegeben wird und sollte nur im Sinne einer Darstellung
gesehen werden.
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Das
Navigationssystem 100 kann von einem Fahrer benutzt werden,
um eine Route zu planen, welche einen Reiseausgangspunkt 312 und
ein Reiseziel 314 einschließt. Das Routenberechnungsmodul 204 des
Navigationssystems 100 kann verwendet werden um die Route
zu dem Reiseziel 314 zu planen. Das Routenberechnungsmodul 204 kann die Route
so planen, dass sie die kürzeste
Zeitspanne oder die kürzeste
Entfernung für
eine Reise entlang der Route nimmt. Nur zur Illustrationszwecken
kann die Route, welche durch das Routenberechnungsmodul 204 berechnet
worden sein kann aus einer Landstraße 316, einer Autobahn 318 und
einer Landstraße 320 bestehen.
Der Grund, warum diese Route bei diesem Beispiel berechnet wurde
besteht darin, dass der Fahrer des Fahrzeugs die meiste Zeit und die
größte Reisestrecke
auf der Autobahn 318 sein wird, was dem Fahrer gestattet
schneller zu reisen, als wenn er andere Straßen verwendet, welche in 3 dargestellt
sind, wodurch dem Fahrer die kürzeste
Reisezeit für
das Erreichen des Reiseziels 314 geliefert wird.
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In 4 ist
eine andere beispielhafte Straßennetzkarte 400 dargestellt,
welche der Straßennetzkarte 300 gleicht,
welche in 3 dargestellt ist, wobei jedoch
die Straßenfunktionsklassen 302–310 entfernt
wurden, um ein besseres Verständnis
der Erfindung zu erzielen. Wie oben gezeigt, enthält das Navigationssystem 100 ein
Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212, welches so verwendbar
ist, dass es Verkehrsereignisse auf einer vorgegebenen Anzahl von
Straßensegmenten
entlang der Route zu dem Reiseziel 314 simuliert. Die Verkehrsereignisse
können
auf jedem Straßensegment
auf Hauptstraßen entlang
der Route simuliert werden und Straßensegmente können dort,
wo sich zwei Straßen
schneiden oder entlang Ausfahrten von der Hauptstraße angeordnet
werden. Als ein Beispiel kann das Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 Verkehrsereignisse bei
den Straßensegmenten 402–412 simulieren.
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In 4 erzeugt
das Umleitungsmodul 214 eine Vielzahl von markierten Umleitungen 414,
welche Verkehrsereignisse vermeiden, die auf Straßensegmenten
entlang der normalen Route auftreten, welche durch das Routenberechnungsmodul 204 berechnet
wurde. Straßen
die keine markierten Umleitungen enthalten, werden als nicht markierte
Umleitungen 416 in 4 bezeichnet.
Somit kann das Umleitungsmodul 214 alternative Routen berechnen, welche
alle Verkehrsereignisse vermeiden, die entlang der Route zu dem
Reiseziel 314 auftreten. Das Umleitungsmodul 214 kann
jede Straßenfunktionsklasse
verwenden, um die markierten Umleitungen 414 zu erzeugen,
wohingegen das herkömmliche Routenberechnungsmodul 204 kleinere
Straßen wahrscheinlich
nicht verwenden würde,
um eine Route zu planen. Die markierten Umleitungen 414 können so
berechnet werden, dass sie bei einer vorgegebenen Entfernung vor
dem Verkehrser eignis beginnen und bei einer zweiten vorgegebenen
Entfernung hinter dem Verkehrsereignis enden.
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Nachdem
das Umleitungsmodul 214 die markierten Umleitungen 414 berechnet
hat, können sie
an einem Speicherplatz der Speichervorrichtung 116 gespeichert
werden. Somit kann, wenn ein Verkehrsereignis eintritt während der
Fahrer zu dem Reiseziel 314 entlang der normalen Route
reist das Routenberechnungsmodul 204 vermeiden, dass jede Straße in der
Nähe des
Verkehrsereignisses gesucht wird und es wird nur nach einer alternativen
Route suchen, indem es Straßen
verwendet, die schon als markierte Umleitungen 414 bezeichnet
wurden. Das Navigationssystem 100 spart damit Zeit bei
der Vermeidung von Verkehrsereignissen, indem es sich auf markierte
Straßen
konzentriert, während
es Straßen ignoriert,
welche nicht das Merkmal einer markierten Umleitung 414 enthalten.
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In 4 ist
ein Staugebiet 418 als ein Beispiel eines Verkehrsereignisses
dargestellt, das entlang der Route zu dem Reiseziel 314 auftreten
kann. Statt jede Straße
auf der Straßennetzkarte 400 zu
suchen, wird das Routenberechnungsmodul 204 nur nach einer
alternativen Route, welche das Verkehrsereignis vermeidet auf Straßen suchen,
die im Voraus mit einer markierten Umleitung 414 bezeichnet wurden.
Bei diesem Beispiel kann das Routenberechnungsmodul 204 die
städtische
Straße 420 für den Fahrer
des Fahrzeugs zur Benutzung bestimmen, um das Verkehrsereignis zu
vermeiden. Es können
jedoch andere alternative Straßenfunktionsklassen
wie Wege, Straßen,
Autobahnen und Schnellstraßen
als eine alternative Route verwendet werden, um das Verkehrsereignis
zu vermeiden. Das Routenberechnungsmodul 204 kann eine
alternative Route verwenden, welche die schnellste Reisezeitdauer
und/oder die kleinste Reiseentfernung liefert. Das Routenberechnungsmodul 204 kann
auch eine alternative Route berechnen, so dass diese nach einer
vorgegebenen Entfernung nach dem Verkehrsereignis endet und den
Fahrer auf die Originalroute zurückbringen.
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In 5 sind
beispielhafte Verarbeitungsschritte dargestellt, welche durch die
Navigationssteuereinheit 102 durchgeführt werden. Bei Schritt 500 kann
das Routenberechnungsmodul 204 eine Route zu einem Reiseziel
berechnen basierend auf den Eingaben des Benutzers, die von der
Anzeige 104 oder der Eingabevorrichtung 106 des
Benutzers empfangen werden. Das Routenberechnungsmodul 204 verwendet
die digitale Kar tendatenbank 108 und das Kartenabgleichmodul 202,
um die Route zu dem Ziel zu bestimmen. Zusätzlich können auch Straßeneigenschaften
in Betracht gezogen werden, wenn die Route berechnet wird und typischerweise
kann das Routenberechnungsmodul 204 Straßen auswählen, welche
den Fahrer in der kürzest
möglichen
Zeitspanne zu dem Ziel bringen. Dies wird typischerweise die Verwendung
von Hauptstraßen
oder Autobahnen entlang der Route einschließen, wenn sie verfügbar sind
und kleinere Straßen
werden ignoriert oder nicht verwendet. Zusätzlich kann der Fahrer auch
mit Routenwahlmöglichkeiten
versorgt werden, welche dem Fahrer gestatten die Verwendung von
Routen zu vermeiden, die Maut, Tunelle oder spezielle Straßen enthalten.
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Nachdem
die Route zu dem Ziel berechnet wurde, kann bei Schritt 502 das
Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 aufgerufen werden,
um eine Vielzahl von Verkehrsereignissen zu simulieren, welche entlang
der Route auftreten könnten.
Das Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 kann Verkehrsereignisse
simulieren, indem es die Route in eine Vielzahl von Straßensegmenten
unterteilt und Verkehrsereignisse entlang jedes dieser Straßensegmente
simulieren oder eine Anzahl von Straßensegmenten auswählen. Straßensegmente
können
Orte entlang der Route umfassen, an denen sich zwei Straßen schneiden,
oder wo sich eine Ausfahrt von einer Straße zu einer anderen Straße befindet.
Zusätzlich
kann das Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 Kombinationen
von Verkehrsereignissen simulieren, indem es mehrere Straßensegmente
entlang der Route blockiert.
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Bei
Schritt 504 kann das Umleitungsmodul 214 verwendet
werden, um zumindest eine markierte Umleitung für jedes Verkehrsereignis zu
berechnen, das entlang der Route simuliert wird. Die markierten Umleitungen
bestehen aus alternativen Straßen,
die durch den Fahrer verwendet werden können, um die Verkehrsereignisse,
welche entlang der Route eintreten können zu vermeiden. Eine Vielzahl
von markierten Umleitungen kann für jedes Verkehrsereignis, das
bei jedem Straßensegment
entlang der Route eintritt berechnet werden. Zusätzlich kann das Umleitungsmodul 214 Straßenfunktionsklassen
ignorieren, wenn es die markierten Umleitungen berechnet und somit
dem Fahrer gestatten kleinere Straßen zu verwenden, die ansonsten
nicht für
die Verwendung durch das Rotenkalkulationsmodul 204 in
Betracht gezogen würden.
Bei Schritt 506 kann das Umleitungsmodul 214 alle
markierten Umleitungen, die berechnet wurden an einem vorgegebenen
Speicherort der Speichervorrichtung 116 speichern. Bei
Schritt 507 nimmt das Fahrzeugnavigationssystem 100 eine Überprüfung vor,
um zu bestimmen, ob ein Verkehrsereignis auftritt. Wenn ein Verkehrsereignis
auftritt, schreitet das Fahrzeugnavigationssystem 100 zu Schritt 508 voran
und wenn es nicht auftritt, führt
das Fahrzeugnavigationssystem den Fahrer entlang der Route.
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Wenn
der Fahrer die Reise zu dem Ziel einmal begonnen hat, kann die Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 die
Navigationssteuereinheit 102 mit einer Mitteilung eines
Verkehrsereignisses entlang der Route versehen. Wenn dies eintritt,
wird bei Schritt 508 die Navigationssteuereinheit 102 das Routenberechnungsmodul 204 verwenden,
um eine Route zu bestimmen, welche das Verkehrsereignis vermeidet.
Um die Route zu bestimmen, welche das Verkehrsereignis vermeidet,
wird das Routenberechnungsmodul 204 nur die markierten
Umleitungen suchen, welche an dem Speicherort der Speichervorrichtung 116 gespeichert
sind. Die Mitteilung kann Informationen enthalten, welche das Straßensegment bezeichnen,
das durch das Verkehrsereignis betroffen ist und deshalb muss das
Routenberechnungsmodul 204 nur nach den markierten Umleitungen
suchen, welche mit diesem speziellen Straßensegment verbunden sind.
Somit werden Zeit und Verarbeitungsleistung gespart, weil das Navigationssystem 100 nicht
nach allen Straßen
entlang der Route suchen muss, um eine Route zu bestimmen welche
das Verkehrsereignis vermeidet.
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Bei
Schritt 510 kann das Routenführungsmodul 208 verwendet
werden, um den Fahrer des Fahrzeugs entlang der anderen Route zu
führen,
die durch das Routenberechnungsmodul 204 bestimmt wurde,
welche das Verkehrsereignis basierend auf den markierten Umleitungen
vermeidet. Die markierte Umleitung kann den Fahrer zu dem Reiseziel
führen
oder sie kann den Fahrer zurück
zu der Originalroute mit einem vorgegebenen Abstand jenseits des Verkehrsereignisses
bringen. Das Umleitungsmodul 214 kann die markierten Umleitungen
so berechnen, dass sie bei einem Punkt vor dem Verkehrsereignis beginnen
und bei einem Punkt jenseits des Verkehrsereignisses auf oder abseits
der Originalroute zu dem Ziel enden.
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Der
Navigationsserver 114 kann bei anderen Beispielen der Erfindung
alternativ die markierten Umleitungen berechnen und speichern. Die
Funkzugriffsvorrichtung 112 kann durch den Navigationsserver 114 verwendet
werden, um Daten zu dem Fahrzeugnavigationssystem 100 zu übertragen.
Wie oben dargelegt, stellt dies eine serverge stützte Lösung für das Fahrzeugnavigationssystem 100 dar.
Jedes der oben beschriebenen Softwaremodule kann auf dem Navigationsserver 114 angeordnet
sein und kann jede der oben dargestellten Anforderungen ausführen. Die
Positionsbestimmungsvorrichtung 110 des Fahrzeugnavigationssystems 100 kann
sowohl geografische Koordinaten des Fahrzeugs als auch Daten, welche
das Reiseziel anzeigen an den Navigationsserver 114 übermitteln.
Der Navigationsserver 114 kann auch eine Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung
einschließen,
welche den Navigationsserver 114 von Verkehrsereignissen
entlang der Route informiert. Der Navigationsserver 114 kann
dann die markierten Umleitungen verwenden, um den Fahrer um Verkehrsereignisse
herum und weiter zu seinem endgültigen
Reiseziel zu führen.
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Bei
einem anderen Beispiel der Erfindung kann die digitale Kartendatenbank 108 sowohl
eine digitale Karte eines Straßennetzwerks
von verschiedenen geografischen Orten als auch andere Typen von
Daten enthalten. Speziell kann die digitale Kartendatenbank 108 Informationen
bezüglich
der Straßenfunktionsklassen
von verschiedenen Straßen oder
Wegen enthalten, die in der Straßennetzwerkkarte enthalten
sind. Die Straßenfunktionsklassen können Straßen in vielen
unterschiedlichen Kategorien wie zum Beispiel Autobahnen, Schnellstraßen, mautpflichtige
Straßen,
städtische
Straßen,
Stadthauptverkehrsadern, Landstraßen, Straßen in Wohngegenden und so
werter bezeichnen.
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Die
digitale Kartendatenbank 108 kann basierend auf geografischen
Koordinaten und einer Vielzahl von Straßen erzeugt werden, die mit
Hinsicht auf die geografischen Koordinaten positioniert sind. Der
Prozess der Umwandlung einer Karte in eine digitale Kartendatenbank
kann als Kartenumwandlung bezeichnet werden. Eine Karte von irgendeinem
gegebenen Gebiet wird eine Vielzahl von Straßen enthalten, die von einem
Fahrer verwendet werden können,
um zu einem Ziel zu reisen. Die Straßen können durch eine der oben gezeigten
Straßenfunktionsklassen
oder irgendeinem anderen Typ von Straßenfunktionsklasse klassifiziert
werden. Andere Daten wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und eine Spuranzahl
können
auch in der digitalen Kartendatenbank 108 gespeichert sein.
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Während einer
Kartenumwandlung kann eine Vielzahl von Hindernissen oder Verkehrsereignissen
zwischen jeweiligen Knoten oder auf Segmenten der Straßen simuliert
wer den, die in der Straßennetzwerkkarte
eingeschlossen sind, welche in der digitalen Kartendatenbank 108 enthalten
ist. Auch wenn es nicht speziell dargestellt wird, kann ein Verkehrsereignis-Simulationsmodul
verwendet werden, um die Verkehrsereignisse, die auf einem Segment
der Straße
auftreten zu simulieren. Zusätzlich kann
das Verkehrsereignis-Simulationsmodul verwendet werden, um Verkehrsereignisse
entlang mehrerer Segmente der Straße zu simulieren.
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Wenn
die Verkehrsereignisse einmal simuliert sind, kann zumindest eine
markierte Umleitung für
jedes Segment der Straße
oder für
mehrere Segmente der Straße
berechnet werden, welche in der Straßennetzkarte enthalten ist.
Somit kann eine Vielzahl von markierten Umleitungen erzeugt werden, welche
mit einem jeweiligen Segment der Straße oder mehreren Segmenten
der Straße
verbunden sind. Die markierten Umleitungen können in der digitalen Kartendatenbank 108 gespeichert
werden, zusammen mit den anderen Daten, die in der digitalen Kartendatenbank 108 gespeichert
sind.
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Ein
Routenführungs-Modul 208,
das auf dem Fahrzeug-Navigationssystem 100 angeordnet ist, kann
verwendet werden, um den Fahrer des Fahrzeugs entlang der Route
zu führen,
welche durch das Routenberechnungs-Modul 204 berechnet
wurde. Wenn das Fahrzeug-Navigationssystem 100 Informationen
empfängt,
die anzeigen, dass ein Verkehrsereignis entlang eines Straßensegments
oder entlang mehrerer Straßensegmente
der Route aufgetreten ist, kann das Routenberechnungs-Modul 204 die markierte
Umleitung suchen, die mit diesem speziellen Straßensegment verbunden ist und
den Fahrer entlang einer alternativen Route führen, welche das Verkehrsereignis
vermeidet.
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Bei
diesem Beispiel werden die markierten Umleitungen berechnet und
in der digitalen Kartendatenbank 108 gespeichert. Die markierten
Umleitungen werden im Voraus durch ein Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 bestimmt,
so dass das Fahrzeugnavigationssystem 100 keine Umleitungen um
Verkehrsereignisse berechnen muss, wenn sie auftreten, während der
Fahrer zu dem Ziel reist. Wenn die Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 der
Navigationssteuereinheit 102 ein Verkehrsereignis entlang
eines Straßensegments
mitteilt, das in der Route eingeschlossen ist, kann das Umleitungsmodul 214 eine
alternative Route lokalisieren, welche das Verkehrsereignis vermeidet,
indem es nach einer markierten Umleitung sucht, welche schon in
der digitalen Kartendatenbank 108 enthalten ist.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem 100 kann ein Routenberechnungsmodul 204 einschließen, das betrieben
werden kann, um eine Route zu einem Reiseziel zu berechnen, welches
durch einen Benutzer eingegeben wird. Eine Verkehrsereignis-Mitteilungsvorrichtung 118 kann
mit der Navigationssteuereinheit 102 verbunden sein, welche
eine Verkehrsereignis-Mitteilungsnachricht erzeugen kann, die eine
Anzeige eines Verkehrsereignisses enthält, das auf einem entsprechenden
Straßensegment
eingetreten sein kann. Ein Umleitungsmodul 214 kann enthalten sein
zum Auffinden einer alternativen Route, welche das Verkehrsereignis
vermeidet, aus einer Liste von markierten Umleitungen, die in der
digitalen Kartendatenbank enthalten sind und die mit dem entsprechenden
Straßensegment,
auf dem das Verkehrsereignis eingetreten ist verbunden ist. Das
Umleitungsmodul 214 kann eine Softwarekomponente des Routenplanungsmoduls 204 oder
ein getrenntes Software-Modul sein.
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Bei
noch einem anderen Beispiel wird ein Verfahren zum Erzeugen einer
digitalen Kartendatenbank 108 zur Verwendung bei einem
Fahrzeugnavigationssystem 100 offengelegt, welches markierte Umleitungen
enthält,
die verwendet werden können, um
Verkehrsereignisse zu vermeiden. Eine Straßennetzwerkkarte wird erzeugt,
welche eine Vielzahl von Straßensegmenten
enthält.
Die Straßennetzwerkkarte
kann in einer digitalen Kartendatei gespeichert werden. Ein Verkehrsereignis
kann entlang jedes jeweiligen Straßensegments der Straßennetzwerkkarte
unter Verwendung eines Verkehrsereignis-Simulationsmodul 212 simuliert
werden. Zumindest eine markierte Umleitung kann dann berechnet werden, welche
das Verkehrsereignis für
jedes Straßensegment
vermeidet. Die markierten Umleitungen, die berechnet werden, können dann
in der digitalen Kartendatenbank 108 zur Verwendung durch
das Fahrzeugnavigationssystem 100 gespeichert werden, für den Fall,
dass ein Verkehrsereignis entlang einer Route, welche von einem
Fahrzeug befahren wird eintritt.
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Wie
oben beschrieben, gestattet die Erfindung dem Fahrzeugnavigationssystem 100 markierte
Umleitungen zu verwenden, welche berechnet werden, um Verkehrsereignisse
zu vermeiden, welche entlang von Straßensegmenten eintreten können. Bei
einigen Beispielen der Erfindung werden markierte Umleitungen während des
Kartenumwandlungsprozesses berechnet, wenn die digitale Kartendatenbank 108 zur
Verwendung durch das Fahrzeugnavigationssystem 100 erzeugt
wird. Dies erlaubt dem Fahrzeugna vigationssystem 100 Verarbeitungsleistung
während
eines Betriebs zu sparen, weil die alternativen Routen, welche die
Verkehrsereignisse vermeiden bereits berechnet und während des
Kartenumwandlungsprozesses gespeichert wurden. Zusätzlich erlaubt
dies eine Verwendung von kleinen Straßenfunktionsklassen bei der
Berechnung von alternativen Routen, welche Verkehrsereignisse vermeiden,
die typischerweise nicht bei Reisen über weitere Entfernungen verwendet
würden.
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Auch
wenn verschiedene Ausführungen
der Erfindung beschrieben wurden, wird es den normalen Fachleuten
einsichtig sein, dass eine größere Anzahl
von Ausführungen
und Implementierungen möglich
sind, welche sich innerhalb des Rahmens der Erfindung befinden.
Dementsprechend ist die Erfindung außer im Sinne der beigefügten Patentansprüche nicht
eingeschränkt.