-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft den Bereich der Verpackung mindestens eines Objektes,
und insbesondere die Verpackungen, die mithilfe einer Hülle realisiert werden,
welche aus einer wärmeschrumpfbaren Kunststoffhülse besteht,
die auf das oder die zu verpackenden Objekte geschrumpft wird.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Man
verwendet bereits seit ungefähr
dreißig Jahren
die Technik des Verpackens eines oder mehrerer Objekte mithilfe
einer wärmeschrumpfbaren Hülse, die
in der Form einer Hülse
realisiert wird, die über
das oder die verpackten Objekte gezogen und anschließend auf
dieses oder diese Objekte wärmegeschrumpft
wird. Die Technik der Wärmeschrumpfung
wird perfekt beherrscht, indem auf der Außenseite der Hülse ein
Wärmefeld
erzeugt wird, um die Hülse
gleichmäßig auf
das Objekt zu schrumpfen. Und dies sogar, wenn das besagte Objekt
einen sehr variablen Querschnitt hat. Ebenso gut beherrscht werden
die Anamorphosetechniken, mit deren Hilfe die Hülsenaufdrucke so erhalten werden
können, dass
diese nach dem Aufschrumpfen der Hülse auf das Objekt lesbar bleiben.
Letzteres ist besonders im Pharma- oder Kosmetikbereich von Bedeutung.
-
Bei
dieser Art der Technik besteht die Verpackung aus einer wärmeschrumpfbaren
Kunststoffhülse,
die aus einer umgefalteten Folie hergestellt wird und durch Verbinden
der zwei betreffenden Endbereiche verschlossen wird. In jedem Fall
wird eine Überlappung
der zwei betreffenden Endbereiche der umgefalteten Folie vorgesehen,
wobei die zwei Bereiche jeweils übereinander
gelegt werden. Dabei gehört
der eine Bereich zur Außenseite
und der andere Bereich zur Innenseite der so gebildeten Hülse. Diese
Bereiche werden gewöhnlich
durch Heißversiegelung
oder Kaltkleben oder manchmal sogar mittels eines wärmereaktivierbaren
Klebstoffes aneinander gehaftet.
-
Eine
solche Überlappung
der betreffenden Endbereiche hat bestimmte Nachteile, die dem Fachmann
gut bekannt sind.
-
Der
erste Nachteil besteht in der Auswirkung einer scharfen Kante, die
auf der Innenseite der gebildeten Hülse entsteht. Sie kann Kratzer
verursachen, wenn das betreffende Objekt beispielsweise aus Metall
besteht oder eine glänzende
Oberfläche haben
muss. Ein zweiter Nachteil liegt in der Schwierigkeit, in einem
vorhergehenden Arbeitsgang die Innenseite der Hülse auf dem gesamten Umfang
zu bedrucken. Dabei wird die Folie nämlich im flachen Zustand bedruckt,
bevor sie umgefaltet wird, um eine Hülse zu bilden. Allerdings verursacht
der Streifen, welcher der Überlappung
der betreffenden Endbereiche entspricht, eine Verschleierung des
aufgedruckten Dekors. Diese Verschleierung wird unvermeidlich von
außen
zu sehen sein, da zur Realisierung der Hülse notwendigerweise ein transparentes
Material aus Kunststoff verwendet werden muss.
-
Schließlich bleibt
ein Nachteil zu erwähnen, welcher
der mechanischen und chemischen Verbindung eigen ist, die im Bereich
der Überlappung
der Endbereiche verstärkt
wird. Der nahezu unzerstörbare
Charakter der Verbindung setzt voraus, Systeme vorzusehen, die einen
Aufreißstreifen
mit einer Mikroperforationslinie umfassen, wenn die wärmegeschrumpfte
Hülse geöffnet werden
können
soll, z. B. um auf einen Bereich zum Verschließen eines Flakons oder einer
Flasche zugreifen zu können.
Der Fachmann weiß,
dass es unmöglich
ist, diese Art der Verbindung, insbesondere im Fall einer Heißversiegelung,
mit Präzision
zu beherrschen, sodass der immer sehr hohe Haftkoeffizient niemals
kontrollierbar ist. Wenn man nun Objekte verwenden möchte, die wiederverwertbar
sein sollen, z. B. Flaschen aus Polyethy lenterephthalat (PET), bewirkt
die in der Nähe der Überlappung
der Endbereiche verstärkte
Verbindung, dass die Hülse
mit dem Objekt verbunden bleibt, welches sie verpackt. Diese Hülse ist
aber nicht immer aus wiederverwertbarem Kunststoff hergestellt.
-
Der
Stand der Technik bezogen auf wärmeschrumpfbare
Hülsen
wird in den Dokumenten
US-A-6
126 959 ,
GB-A-2
280 656 ,
WO-A-97/28062 und
US-A-5
775019 dargestellt, deren Lehren im Folgenden kurz in Erinnerung
gerufen werden.
-
Das
Dokument
US-A-6 126
959 beschreibt eine Verpackungsstruktur aus wärmeschrumpfbarem Kunststoff
mit abnehmbaren Lappen, die durch Doppelfalz und Doppelversiegelungslinie
realisiert wird. Festzustellen ist, dass die Struktur, nach Schrumpfung
auf ein Objekt, eine auf der gesamten Höhe der Verpackung radial überstehende
Kante verursacht, was im Gegensatz zur Suche nach einer glatten
Fläche
steht.
-
Das
Dokument
GB-A-2 280
656 beschreibt eine wärmeschrumpfbare
Hülse,
die ganz typisch einen Aufreißstreifen
aufweist, der entlang einer Mantellinie der Hülse angeordnet ist.
-
Außerdem zeigt
das Dokument
WO-A-97/28062 eine
Verpackung mit enger Tasche. Die Suche nach einer glatten Innenseite
wird darin gar nicht angesprochen.
-
Das
US-A-5 775019 beschreibt
eine schrumpfbare Hülse
mit zwei aneinander gesetzten Bereichen, von denen ein Bereich,
möglicherweise abnehmbar,
nicht das Objekt verpackt und eine Nebenfunktion sicherstellen kann
(Tasche zur Aufnahme eines Beipackzettels oder von Handschuhen, oder
Bildung eines Tragegriffes dank gegenüberliegender Ausschnitte).
-
Im Übrigen können noch
weitere Dokumente genannt werden, die den technischen Hintergrund beschreiben,
aber nicht direkt wärmeschrumpfbare Hülsen betreffen.
-
Für Verpackungen
aus Papier könnte
man sich so auch auf das Dokument
JP-A-028 058756 beziehen, das eine Überbrückung zum
Verbinden zwischen den zwei Rändern
einer Hülse
aus Papier beschreibt, wobei diese Überbrückung durch einen Abschnitt
eines wärmeschrumpfbaren
Streifens sichergestellt wird (bei der Schrumpfung wird die Papierhülse daher
durch die Verkürzung
des Streifenabschnitts in Umfangsrichtung festgezogen). Ebenso relevant
ist
JP-A-04 018 250 ,
das eine Anordnung mit zwei Streifen aus verstärktem umgefalteten Papier beschreibt,
die zu beiden Seiten eines Objektes angebracht werden, und deren
freies Ende abreißbar ist,
um zwei Lappen zu bilden, die flächig
aneinander liegen und einen Handgriff des Objektes bilden.
-
Was
Verpackungen aus Kautschuk betrifft, kann man sich auf Dokument
US-A-4 796 937 beziehen.
Darin wird eine Hülse
aus Kautschuk beschrieben, die eine Flasche einhüllt und eine Ausstülpung aufweist,
die einen Handgriff bildet. Die gegenüberliegenden Ränder werden
verschweißt,
um den Verpackungszylinder zu bilden.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Ziel
der Erfindung ist es, eine leistungsfähigere Verpackungshülle zum
Verpacken mindestens eines Objektes zu konzipieren, welche nicht
die erwähnten
Nachteile aufweist, die mit einer versiegelten oder verklebten Abdeckung
der Endbereiche der umgefalteten Folie einhergehen.
-
Allgemeine Definition der
Erfindung
-
Dieses
Problem wird gemäß der Erfindung durch
eine Verpackungshülle
zum Verpacken mindestens eines Objektes gelöst, die aus einer Hülse aus
wärmeschrumpfbaren
Kunststoff besteht, welche auf das oder die verpackten Objekte geschrumpft wird,
wobei die Hülse
aus einer umgefalteten Folie hergestellt wird, die durch Verbinden
der zwei betreffenden Endbereiche verschlossen wird, wobei die zwei
betreffenden Endbereiche gegenüberliegende freie
Ränder
aufweisen, die im Wesentlichen fugendicht sind, und sie auf ihrer
gesamten Länge
durch einen Deckstreifen untereinander verbunden werden, der zu
beiden Seiten der zwei gegenüberliegenden freien
Ränder
auf einer Seite der Hülse
an den besagten Bereichen haftet, wobei die andere Seite der Hülse im Wesentlichen
glatt ist.
-
In
einem besonderen Ausführungsbeispiel haftet
der Deckstreifen an der Außenseite
der Hülse auf
den Endbereichen, wobei die Innenseite der Hülse im Wesentlichen glatt ist.
Insbesondere kann die im Wesentlichen glatte Innenseite der Hülse mit
einem Dekor versehen sein, wobei das Dekor durch Transparenz von
außen
sichtbar ist.
-
Eine
im Wesentlichen glatte Innenseite schließt die Gefahr eines Verkratzens
von Objekten aus, wenn die Wände
der Objekte empfindlich sind oder glänzen.
-
Alternativ
kann der Deckstreifen an der Innenseite der Hülse auf den Endbereichen haften,
wobei die Außenseite
der Hülse
im Wesentlichen glatt ist.
-
Die
glatte Außenseite
der Hülse
könnte
wegen einer perfekten Erscheinung beim Berühren der Außenverpackung z. B. insbesondere
im Parfümeriebereich
geschätzt
werden.
-
Der
Deckstreifen kann durch ein Verbindungsmittel wie Heißversiegeln,
Ultraschallschweißen
oder Verkleben oder alternativ durch Kleben oder dergleichen auf
den Endbereichen haften. Im zuletzt genannten Fall mit einem Haftkoeffizienten, der
zu beiden Seiten der zwei gegenüberliegenden freien
Ränder
identisch oder verschieden ist. Im Fall von Kleben oder dergleichen
kann man demnach vorsehen, dass das verwendete Produkt, zum Beispiel
Kleber oder Lack, derart in einer entsprechenden Lösung lösbar ist,
dass es die Wiederverwertbarkeit des oder der verpackten Objekte
fördert.
Wenn das verpackte Objekt nach Nutzung weggeworfen wird, genügt es in
der Tat, das Objekt in ein Bad dieser Lösung zu tauchen, damit sich
die Hülse
natürlich öffnet und
vom verpackten Objekt löst.
Alternativ kann dass das Produkt, zum Beispiel Kleber oder Lack,
ein abziehbares Haftmittel sein, sodass ein Entfernen des Streifens
und das Öffnen
der Hülse
erleichtert wird.
-
Entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird der Deckstreifen an mindestens einer seiner Seiten durch einen
Lappen seitlich verlängert, der
nicht oder höchstens
an einzelnen Punkten auf der Außenseite
der Hülse
haftet. Insbesondere ist der oder jeder Lappen mit dem Abschnitt
des Deckstreifens, der auf der Außenseite der Hülse haftet,
mittels einer Vorschnittlinie derart verbunden ist, dass der Lappen
abnehmbar ist.
-
Alternativ
kann man vorsehen, dass der oder jeder Lappen derart einen Innenausschnitt
aufweist, dass der Lappen als Handgriff des oder der verpackten
Objekte dienen kann.
-
Gemäß einem
weiteren besonderen Ausführungsbeispiel
weist der Deckstreifen mindestens eine Mikroperforationslinie auf,
die sich in Längsrichtung des
Streifens in der Nähe
der gegenüberliegenden freien
Ränder
derart erstreckt, dass ein Öffnen
der Hülse
durch Aufreißen
möglich
ist.
-
Man
kann auch vorsehen, dass die Wand der Hülse in der Nähe mindestens
eines Haftbereichs des Deckstreifens derart eine Mikroperforationslinie aufweist,
dass ein Öffnen
der Hülse
durch Aufreißen möglich ist.
-
Günstigerweise
wird in diesem Fall der Deckstreifen an einem Ende durch eine Öffnungslasche verlängert.
-
Schließlich kann
man vorsehen, dass der Deckstreifen aus einem mono- oder biaxial
gereckten, wärmeschrumpfbaren
Kunststoffmaterial mit hohem Schrumpfvermögen in Querrichtung desselben derart
realisiert wird, dass er gleichzeitig mit der Wand der Hülse auf
das oder die Objekte geschrumpft wird.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen, die besondere Ausführungsbeispiele
erläutern.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Es
wird auf die Figuren verwiesen, in denen
-
1 das
Anbringen einer erfindungsgemäßen Verpackungshülle an einem
Objekt, das hier ein Parfumzerstäuber
ist, zeigt, wobei die Hülse,
aus welcher die Verpackungshülle
besteht, einen an der Außenseite
der Hülse
haftenden Deckstreifen aufweist;
-
2 ein
Schnittansicht entlang der Linie II-II der 1 durch
die Hülse
allein ist;
-
3 das
Objekt zeigt, auf das die erwähnte Hülse wärmegeschrumpft
worden ist;
-
4 eine
Teilschnittansicht ist, die den Deckstreifen zeigt, der zur Hülse gehört, die
auf das Objekt geschrumpft wurde;
-
5-7,
vergleichbar mit den vorangehenden 1, 2,
und 4, eine Ausführung zeigen,
in welcher der Deckstreifen an der Innenseite der Hülse haftet;
-
8 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Hülse zeigt, deren im Wesentlichen
glatte Innenseite mit einem Dekor versehen ist;
-
9 und 10,
wobei 10 ein Querschnitt entlang der
Linie X-X in der 9 ist, eine Ausführung zeigen,
in welcher der Deckstreifen durch einen abnehmbaren Lappen seitlich
verlängert wird;
-
11 und 12,
wobei 12 ein Querschnitt entlang der
Linie XII-XII in der 11 ist, eine weitere Ausführung zeigen,
in welcher der Deckstreifen durch zwei abnehmbare seitliche Lappen
verlängert
wird;
-
die 13 und 14 zwei
weitere Ausführungen
zeigen, in denen der Deckstreifen jeweils durch einen oder zwei
Lappen, der bzw. die einen Handgriff bilden, seitlich verlängert wird;
-
die 15 und 16 noch
zwei weitere Ausführungen
zeigen, in denen der Deckstreifen jeweils durch einen Lappen verlängert wird
oder eine Öffnungslasche
aufweist, die als Aufreißmittel
zum Öffnen
der Hülse
dient, wenn diese in dem Zustand ist, in dem sie auf das oder die
betreffenden Objekte geschrumpft ist.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
-
Die 1 und 2 zeigen
eine erfindungsgemäße Verpackungshülle zum
Verpacken mindestens eines Objektes. Diese Verpackungshülle ist
zum Verpacken eines einzigen Objektes, hier mit dem Bezugszeichen 1 versehen,
bestimmt, das eine Art Parfumzerstäuber ist. Von diesem unterscheidet
man den Körper 2,
auf dem eine einen Stößel 3 bildende Verschlusskappe
angeordnet ist, die mit einer Zerstäubungsdüse 4 versehen ist,
sowie den kreisförmigen
Verbindungsbereich, der mit dem Bezugszeichen 5 versehen
ist und einer großen
Veränderung des
Querschnittes zwischen dem Körper 2 und
der Verschlusskappe 3 entspricht.
-
Die
mit dem Bezugszeichen 10 versehene Verpackungshülle besteht
aus einer Hülse 11 aus wärmeschrumpfbaren
Kunststoff, die zu ihren beiden Seiten offen ist und durch zwei
freie Ränder 17 begrenzt
wird, die sich in zwei parallelen Querebenen erstrecken. Die hier
dargestellte Hülse 11 ist
nicht exakt zylindrisch, sondern hat die Form eines offenen Schlauchs
mit zwei Falzenden, um daran zu erinnern, dass diese Art Schlauch
durch Abtrennen eines abgeflachten, auf eine Spule gewickelten Schlauches
erreicht wird.
-
So
wird die Hülse 11 aus
einer umgefalteten Folie hergestellt und durch Verbinden der zwei
betreffenden Endbereiche verschlossen. Gemäß einem grundlegenden Merkmal
der Erfindung weisen die zwei betreffenden Endbereiche, mit dem
Bezugszeichen 12, 13 versehen, gegenüberliegende
freie Ränder 12.1, 13.1 auf,
die im Wesentlichen fugendicht sind. Diese Bereiche werden auf ihrer
gesamten Länge
durch einen Deckstreifen 15 untereinander verbunden, der
zu beiden Seiten der zwei gegenüberliegenden
freien Ränder 12.1, 13.1 auf
einer Seite der Hülse 11 an
den besagten Bereichen haftet, wobei die andere Seite der Hülse im Wesentlichen
glatt ist.
-
Folglich
sind hier, entgegen den gleichmäßig verbreiteten
Verfahren zur Realisierung von schrumpfbaren Hülsen, die aus einer umgefalteten Folie
hergestellt und durch Verbinden der zwei einander überlappenden
Endbereiche, verschlossen werden, die Endbereiche derart Rand-an-Rand
angeordnet, dass die Seite der Hülse,
die der den Deckstreifen 15 tragenden Seite abgewandt ist,
vollkommen glatt ist.
-
Im
Ausführungsbeispiel
der 1 haftet der Deckstreifen 15 an der Außenseite 14 der
Hülse 11 auf
den Endbereichen 12, 13, wobei die Innenseite 16 der
Hülse im
Wesentlichen glatt ist.
-
Wenn
die Hülse 11 über das
Objekt 1 gezogen ist, erfolgt auf herkömmliche Art und Weise das Wärmeschrumpfen
der Hülse
auf das Objekt, was zu der Darstellung in 3 führt. Das
Objekt 1 ist dann mit seinem Körper 2 und seiner
Verschlusskappe 3 zugleich von der wärmegeschrumpften Hülse umgeben.
-
Der
Deckstreifen 15 kann aus amorphem Kunststoff hergestellt
werden. In diesem Fall wird der Streifen nicht geschrumpft, was
nicht hinderlich ist, insofern der Querschnitt des Deckstreifens
in der Praxis schmal ist. Allerdings kann man bevorzugen, dass der
Deckstreifen 15 aus einem mono- oder biaxial gereckten,
wärmeschrumpfbaren
Kunststoffmaterial mit hohem Schrumpfvermögen in Querrichtung desselben
derart realisiert wird, dass er gleichzeitig mit der Wand der Hülse 11 auf
das Objekt geschrumpft wird, und dabei der Verformung der Wand während des
Schrumpfens „folgt".
-
In
der Schnittansicht der 4 kann man deutlich die beiden,
die Hülse 11 bildenden
Enden der Folie unterscheiden, deren freie Ränder aneinander gefügt werden
(Ränder 12.1, 13.1).
Durch dieses Aneinanderfügen
der Ränder
wird die scharfe Kante beseitigt, die im herkömmlichen Fall einer Überschneidung
der Endbereiche der verschlossenen Folie unvermeidlich auftritt.
Auf diese Weise wird jede Gefahr eines Verkratzens des Objektes
vermieden, wenn die Wand des Objektes empfindlich ist.
-
Wie
in den 5 bis 7 gezeigt, kann man alternativ
vorsehen, dass der Deckstreifen 15 an der Innenseite 16 der
Hülse 11 auf
den Endbereichen 12, 13 haftet, in welchem Fall
dann die Außenseite 14 der
Hülse im
Wesentlichen glatt ist. Eine solche Ausführung ist insbesondere gefragt,
wenn das Objekt, das mit einer so gebildeten wärmeschrumpfbaren Hülse verpackt
wird, äußerlich
vollkommen makellos sein soll. Das kann z. B. im Parfümeriebereich
der Fall sein.
-
Ein
weiterer Vorteil der glatten Innenwand der Hülse liegt in der Möglichkeit,
auf der gesamten Innenseite der Hülse ein aufwendiges Dekor zu
drucken. Dabei wird die Bedruckung dann ausgeführt, wenn die Folie noch glatt
ist, bevor diese aufgezogen wird, um die Hülse zu bilden. 8 veranschaulicht diesen
Vorteil. Zudem ist festzustellen, dass die im Wesentlichen glatte
Innenseite 16 der Hülse
hier mit einem Dekor versehen ist, wobei das Dekor, mit dem Bezugszeichen 20 versehen,
durch Transparenz von außen
sichtbar ist. Im gegebenen Fall ist das Dekor 20 durch
drei Buchstaben A schematisiert, von denen ein Buchstabe genau so
angeordnet ist, dass er über den
gegenüberliegenden
freien Rändern 12.1, 13.1 liegt.
Dadurch, dass sich die Endbereiche 12, 13 nicht überlappen
und die freien Ränder
der Folienenden aneinander gefügt
sind, wird die im glatten Zustand realisierte Bedruckung durch das
Umfalten der Folie, um die Hülse
zu bilden, überhaupt
nicht beeinträchtigt.
Auf diese Weise verfügt
man über
eine zylindrische Gesamt fläche
von 360°,
die vollständig
für die
Bedruckung und/oder das Versehen eines Dekors der Hülse zur
Verfügung
steht. Zu diesem Zweck kann man Druckmethoden einsetzen, die eine
sublimierbare Farbe verwenden. Dabei ist die durch die Schrumpfung
der Hülse
erzeugte Kraft an der Übertragung
des Dekors beteiligt, das in sublimierbarer Farbe auf dem verpackten
Objekt realisiert wird.
-
Im
Allgemeinen kann man vorsehen, dass dieser Deckstreifen 15 unabhängig von
seiner Position durch Heißversiegeln
oder Ultraschallschweißen auf
den Endbereichen 12, 13 haftet, oder dass er alternativ
durch Verkleben oder dergleichen auf den Endbereichen 12, 13 haftet.
-
Im
Fall von Verkleben kann man vorsehen, dass der Haftkoeffizient zu
beiden Seiten der zwei gegenüberliegenden
freien Ränder 12.1, 13.1 identisch
oder gegebenenfalls unterschiedlich ist. Der Streifen 15,
der ein selbstklebender Streifen sein kann, kann in der Tat Kleber-
oder Lackmengen aufnehmen, die in Bezug auf den Kontaktbereich der Ränder der
Hülsenwand
für die
Hälfte
der Breite, die eine Seite betrifft, und die Hälfte der anderen Breite auswählbar sind,
welche die andere Seite betrifft. Somit wird es möglich, den
Haftkoeffizienten ganz nach der betreffenden Anwendung zu steuern,
und dadurch die Aufreißkraft
einer Hülse,
die geöffnet
werden soll, genau zu bestimmen. Diese Kraft ist für jede betroffene
Anwendung charakteristisch.
-
Im Übrigen kann
man beim Kleben oder dergleichen des Deckstreifens vorsehen, dass
der verwendete Kleber oder der Lack in einer entsprechenden Lösung, z.
B. warmen Wasser, lösbar
ist, um so die Wiederverwertbarkeit des oder der verpackten Objekte
zu fördern.
Wenn das verpackte Objekt nicht mehr benutzt wird, genügt es dann,
die leere Verpackung zu entfernen und sie in ein Bad dieser Lösung zu
tauchen, um die das Objekt bedeckende Folie dank des Öffnens der
Hülse abzulösen, das
im Bereich des Deckstreifens ganz leicht erfolgt. So genügt es, die
offene Hülse,
die in den Zustand einer flachen Folie zurückkehrt, zu sammeln, um die
verpackten Inhalte, z. B. eine Polyethylenterephthalat-Flasche, wieder
verwenden zu können.
Damit die gesamte Verpackung wiederverwertbar ist, kann man in diesem
Fall natürlich
vorsehen, dass die Hülse
aus einem Kunststoff, der auch wiederverwertbar ist, hergestellt
wird, z. B. OPP (Orthophenylphenol).
-
Ferner
kann man vorsehen, dass das Produkt, welches für das Kleben oder dergleichen
des Deckstreifens 15 verwendet wird, zum Beispiel Kleber
oder Lack, ein abziehbares Haftmittel ist, sodass ein Entfernen
des Streifens und das Öffnen
der Hülse 11 erleichtert
wird.
-
Nach
einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es möglich
vorzusehen, dass der Deckstreifen 15 an mindestens einer
seiner Seiten durch einen Lappen seitlich verlängert wird, der nicht oder
höchstens
an einzelnen Punkten an der Außenseite 14 der
Hülse 11 haftet.
Solche Bespiele sind in den 9 bis 15 gezeigt.
-
In
den 9 und 10 zeigt sich, dass der Deckstreifen 15 an
einer seiner Seiten durch einen Lappen 15.1 seitlich verlängert wird,
der nicht an der Außenseite 14 der
Hülse 11 haftet.
In der 9 ist schraffiert der Abschnitt des Deckstreifens 15 gezeigt,
der auf der Außenwand 14 der
Hülse 11 haftet. Ein
solcher Lappen kann als Informationsträger dienen oder alternativ
einen abnehmbaren Kupon bilden, wobei in diesem Fall der Lappen 15.1 mit
dem Abschnitt des Deckstreifens 15, der an der Außenseite 14 der
Hülse 11 haftet,
mittels einer Vorschnittlinie wie der Linie 21 verbunden
ist.
-
Die 11 und 12 zeigen
ein Beispiel, in dem der Deckstreifen 15 mit zwei seiner
Seiten durch einen Lappen 15.1, 15.2 seitlich
verlängert wird, wobei
jeweils beide Lappen durch eine zugehörige Vorschnittlinie 21 abnehmbar
sind.
-
Durch
einen solchen Lappen, der nicht an der Außenseite 14 der Hülse 11 haftet,
kann eine weitere Funktion sichergestellt werden, insbesondere eine
Greiffunktion zum Halten des Objektes. Dieser Fall ist in den 13 und 14 gezeigt,
in denen man feststellt, dass der eine Lappen 15'.1 (13) oder
die zwei Lappen 15'.1, 15'.2 (14)
derart einen Innenausschnitt 18.1, 18.2 aufweist
bzw. aufweisen, dass der oder die betreffenden Lappen als Handgriff
des oder der verpackten Objekte dienen kann. Das Vorhandensein eines
Innenausschnittes auf diesem Lappen, der ausgeschnitten wird, wenn die
Folie noch glatt ist, birgt die Gefahr, dass während des Schrumpfens der Hülse eventuell
unästhetische Verformungen
entstehen. Dies stört
jedoch nicht, wenn die Lappen schmal sind. Falls die Lappen breit sind,
können
Verstärkungselemente
vorsehen werden, welche die äußeren Umgrenzungen
der Ausschnitte einfassen (Beispiel hier nicht gezeigt).
-
Die 15 zeigt
eine weitere Funktion, die ein Lappen 15.1, der den Deckstreifen 15 seitlich
verlängert,
sicherstellen kann. Hierbei handelt es sich um eine Funktion des
Aufreißens
der auf das betreffende Objekt wärmegeschrumpften
Hülse.
In diesem Fall ist nämlich
vorgesehen, dass der Deckstreifen 15 mindestens eine Mikroperforationslinie 19 aufweist, die
sich in Längsrichtung
des Streifens in der Nähe der
gegenüberliegenden
freien Ränder 12.1, 13.1 derart
erstreckt, dass ein Öffnen
der Hülse 11 durch Aufreißen möglich ist.
Der Lappen 15.1 erleichtert also das Halten, um die erforderliche
Kraft zum Aufreißen
auszuüben.
-
In
der 16 ist ein weiteres Beispiel gezeigt, in dem der
Deckstreifen 15 über
seine Verbindungsfunktion zum Verschließen der Folie hinaus eine Funktion
als Abreißstreifen
sicherstellt. In diesem Fall weist die Wand der Hülse 11 in
der Nähe mindestens
eines Haftbereichs des Deckstreifens 15, im gegebenem Beispiel
an zwei Seiten, derart eine Mikroperforationslinie 22 auf,
dass ein Öffnen
der Hülse 11 durch
Aufreißen
möglich
ist, indem der Deckstreifen gezogen wird. Um die Ausübung der
erforderlichen Aufreißkraft
zu erleichtern kann man vorsehen, dass der Deckstreifen 15 an
einem Ende durch eine Öffnungslasche 23 verlängert wird.
Dies wird in der 16 gezeigt.
-
So
wird die Realisierung einer Verpackungshülle erreicht, die aus einer
wärmeschrumpfbaren Hülse besteht,
deren Innenseite oder Außenseite
im Wesentlichen glatt ist, da die gegenüberliegenden freien Ränder der
Folie im Wesentlichen fugendicht sind. Die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendete Bezeichnung „im Wesentlichen fugendicht" umfasst ein Intervall,
das von Rand-zu-Rand nur 0 bis 1,0 mm beträgt. Im Fall von übermäßig großen Intervallen,
würde man
in der Tat wieder dem Nachteil der herkömmlichen Überlappung, bei der scharfe Kanten
entstehen, ausgesetzt sein.
-
Obwohl
die eingangs beschriebenen Verpackungen das Verpacken eines einzelnen
Objektes betreffen, ist es möglich,
die Erfindung auf Hülsen
mit mehreren Abteilen anzuwenden, um eine Vielzahl von Objekten
zu verpacken.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
begrenzt, sondern schließt
im Gegenteil jede Abwandlung ein, die mit äquivalenten Mitteln die oben
dargelegten Eigenschaften fortführt.