[go: up one dir, main page]

DE60311451T2 - Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der trockenlinie bei der langsiebpapiermaschine und zur darauf beruhenden steuer- und regelung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der trockenlinie bei der langsiebpapiermaschine und zur darauf beruhenden steuer- und regelung Download PDF

Info

Publication number
DE60311451T2
DE60311451T2 DE60311451T DE60311451T DE60311451T2 DE 60311451 T2 DE60311451 T2 DE 60311451T2 DE 60311451 T DE60311451 T DE 60311451T DE 60311451 T DE60311451 T DE 60311451T DE 60311451 T2 DE60311451 T2 DE 60311451T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dry line
paper machine
dry
signals
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60311451T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60311451D1 (de
Inventor
Antti Johannes Niemi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Niemi Antti Johannes Prof
Original Assignee
Niemi Antti Johannes Prof
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Niemi Antti Johannes Prof filed Critical Niemi Antti Johannes Prof
Application granted granted Critical
Publication of DE60311451D1 publication Critical patent/DE60311451D1/de
Publication of DE60311451T2 publication Critical patent/DE60311451T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems
    • D21G9/0027Paper-making control systems controlling the forming section
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S162/00Paper making and fiber liberation
    • Y10S162/09Uses for paper making sludge
    • Y10S162/10Computer control of paper making variables

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
  • Inspection Of Paper Currency And Valuable Securities (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zur Bestimmung der Trockenlinie in einer Papiermaschine. Die Erfindung betrifft entsprechend eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Um ein Endprodukt mit gleichmäßiger Qualität bei der Papierherstellung zu erreichen, ist es wichtig, daß die Eigenschaften der Stoffbahn schon an der Naßpartie der Papiermaschine gemessen und gesteuert werden, wo sich die wichtigsten Stellorgane befinden, die die Bahnbildung und folglich die Qualität des Papiers oder Pappe beeinflussen. Hierdurch vermeidet man die Verzögerung, die für die herkömmliche Steuerung charakteristisch ist, die auf Messungen beruht, die an der Trockenpartie vorgenommen werden.
  • Ein wesentlicher Teil der Naßpartie einer Langsiebpapiermaschine ist das sich kontinuierlich bewegende ebene Langsieb, auf das der verdünnte Holzfaserstoff zugeführt wird und auf dem er sich absetzt, wobei eine Bahn gebildet wird. Ein Hauptteil des Wassers, das im Faserstoff enthalten ist, wird durch die Löcher des Langsiebs entfernt. Es erscheint eine im wesentlichen transversale, gewundene Trockenlinie oder mehrere Trockenlinien, die mit der Entfernung des Wassers aus dem Stoff zusammenhängen, auf der Oberfläche der Bahn. Die Beobachtung und Ausnutzung genau dieser Trockenlinie ist für die vorliegende Erfindung wesentlich.
  • Wenn das Wasser oder tatsächlich die verdünnte Wasserlösung, die sich wie Wasser verhält, in der Oberflächenschicht des Stoffs vermindert und von ihr entfernt wird, wird das Reflexionsvermögen der Oberfläche geändert. Eine typische Tro ckenlinie zeigt das Verschwinden des spiegelnd reflektierenden Wassers von der Stoffoberfläche und die Verdunkelung der Stoffoberfläche bei der Überführung zur nachfolgenden Seite dieser Stelle. Die Änderung kann an einigen Stellen sogar mit dem bloßen Auge beobachtet werden, hauptsächlich wenn ein geeignet angeordneter Beobachter das Spiegelbild der Lichtquelle nur als eine Teilabbildung sieht, die durch die Trockenlinie zerschnitten wird. Die Maschinenbediener gründen folglich ihre zahlreichen manuellen Steuerungsaktionen herkömmlich auf ihren teilweisen und subjektiven Trockenlinienbeobachtungen dieser Art.
  • Es sind früher Instrumentenverfahren zur Bildung eines Bildes der Trockenlinie für deren gesamtes Ausmaß entwickelt worden. Ihr praktischer Betrieb erfordert es u.a., daß der Bereich ihrer Erscheinung so homogen wie möglich beleuchtet wird. Ein optisches Bild des gesamten Erscheinungsbereichs der Trockenlinie kann dadurch durch eine Videokamera auf ihrer Detektoroberfläche gebildet werden. Indem das elektrische Bildsignal zu einem Digitalcomputer übertragen wird, kann man das Bild weiter analysieren und die Trockenlinie mittels eines Programms bestimmen, das zu diesem Zweck dient. Die derart bestimmte Trockenlinie kann durch eine graphische Monitoranzeige oder durch eine gedruckte Ausgabe wiedergegeben werden und außerdem als eine Datenabfolge oder mittels Durchschnitts- und anderer charakteristischer Zahlen ausgedrückt werden. Die Trockenliniendaten können ferner zu einer Steuereinrichtung übertragen werden, die ein Programmblock, der so programmiert ist, daß er als eine Steuereinrichtung dient, oder eine getrennte Geräteeinheit sein kann, und die durch Rückkopplung ein Stellorgan steuert, das die Trockenlinie beeinflußt, wie den Ausguß oder Ausgußschnecken des Stoffauflaufkastens, oder in einer Optimalwertregelungsweise Stellorgane steuert, die an einem nachfolgenden Teil der Papiermaschine vorhanden sind.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung zur Bestimmung der Trockenlinie und zur darauf beruhenden Steuerung ist z.B. im EP-Patent Nr. 341248 präsentiert worden. Sie beruhen auf einer Beleuchtung des Langsiebs in einer solchen Weise, daß bei einer Überführung in die Richtung des Stofftransports die Trockenlinie im Bild erscheint, die als ein Übergang von einer dunklen Oberfläche einer Breite der Bahn zu einer hellen Oberfläche gebildet wird. Entsprechend beruhen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß des EP-Patents Nr. 586458, um dasselbe Resultat zu erreichen, auf einer Beleuchtung des Langsiebs in einer solchen Weise, daß die Trockenlinie als ein Übergang von einer hellen Oberfläche zu einer dunklen erscheint.
  • Die übliche Trockenlinie manifestiert, falls sie mittels der Eigenschaften der Stoffoberfläche ausgedrückt wird, eine Abnahme des spiegelnden Reflexionsvermögens und eine Zunahme des diffusen Reflexionsvermögens der Oberfläche, von denen das erstgenannte Verfahren ( EP 341248 ) das letztere Merkmal und der letztgenannte das ( EP 586458 ) das erstere Merkmal betont. Ein detaillierter Bericht über die Verwendung der angegebenen Verfahren ist im Prioritätsjahr (in Proceedings of Control Systems 2002 Conference, Stockholm, 3-5. Juni, 2002, Seiten 308-312, A.J. Niemi & S. Karine), und in den verwandten Verweisveröffentlichungen veröffentlicht worden. Es geht aus dem angegebenen Artikel auch hervor, daß typischerweise zwei unterschiedliche Trockenlinien gleichzeitig auf einem Langsieb erscheinen können.
  • Die oben beschriebenen Verfahren können jedoch nicht immer in allen Papiermaschinen ausgeführt werden, wenn die Strukturen der Maschine selbst oder ihrer Umgebung die angegebene Beleuchtung oder Beobachtung verbieten, die auf beiden Seiten der Maschine Platz benötigt. Selbst wenn sie ausgeführt werden, können die Systeme der beschriebenen Arten die Instandhaltung der Maschine behindern, wie den Wechsel der Langsiebbespannung, der in regelmäßigen Abständen stattfindet. Sie vergeuden auch einen Großteil der durch die kontinuierliche Beleuchtung verbrauchten elektrischen Energie, da die ihnen gemäße Online-Bildanalyse auf einer Reihe von Einzelbildern beruht, wodurch die Leistung, die während ihrer Abstände zur Beleuchtung verwendet wird, die vom Analyseprogramm abhängen, verschwendet wird. Da die angegebenen Verfahren zur Erzeugung des Trockenliniensignals Licht mit einem breiten Spektrum verwenden, das sich nicht sehr vom Spektrum der allgemeinen Beleuchtung am Ort ihres Gebrauchs unterscheidet, muß das zur Detektion der Trockenlinie verwendete Licht verhältnismäßig stark sein, um ein ausreichendes Signal-Hintergrund-Verhältnis zu erzeugen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, die ein primäres Meßsignal, das sich vom Hintergrund besser als jene unterscheidet, die durch die früheren Verfahren erzeugt werden, und durch es eine Detektion der Trockenlinie und Steuersignal der Papiermaschine mit einer wesentlich niedrigeren elektrischen Leistung erzeugt, als die durch sie benötigte. Eine Aufgabe ist es außerdem, eine Lösung zu präsentieren, die ebenso gut in vielen solchen Papiermaschinenumgebungen ausgeführt werden kann, in denen die früheren Verfahren aus strukturellen Gründen nicht anwendbar sind.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist das für das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnend, was im Patentanspruch 1 präsentiert wird, während die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend aus Anspruch 4 hervorgehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden mittels Beispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Anlage, auf die die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens abzielt,
  • 2 eine alternative Geometrie der Anlage, und
  • 3 schematisch eine Laserstrahlabtastung des Langsiebs. 1 stellt den Langsiebteil 10 der Papiermaschine dar, auf dem sich die turbulente Oberfläche des Stoffs, der aus dem Stoffauflaufkasten 50 kommt, an der Grenze III zu einer ebenen, spiegelnd reflektierenden Wasseroberfläche beruhigt. An der Trockenlinie I wird das spiegelnde Reflexionsvermögen der Oberfläche vermindert und ihr streuendes Reflexionsvermögen erhöht.
  • Eine ähnliche Erscheinung tritt ferner an der Trockenlinie II auf, die sich am flachen Saugkasten befindet. Die Strahlungsquelle 20 emittiert eine Abtastlaserstrahl A1, der, wenn er auf die spiegelnd reflektierende Oberfläche trifft, den spiegelnd reflektierten Strahl A2 erzeugt. Wenn er wiederum den Teil hinter der Trockenlinie trifft, erzeugt der Abtastlaserstrahl B1 einen schwächeren, spiegelnd reflektierten Strahl B2. Der Detektor 30 detektiert die Strahlen A3 und B3, die durch die Auftreffpunkte diffus reflektiert werden.
  • Die alternative Struktur gemäß 2 unterscheidet sich von 1 nur darin, daß der Detektor 40 an oder nahe der Strahlungsquelle 20 angeordnet ist. Die diffusen Reflexionen oder die Strahlen, die den Detektor treffen, sind durch A4 bzw. durch B4 bezeichnet.
  • Die neue Erfindung zur Erzeugung eines Trockenliniensignals beruht auf der Verwendung einer Lichtquelle, die elektromagnetische Strahlung eines engen Wellenlängenbereichs oder mehrere solche Strahlungskomponenten gleichzeitig emittiert, wodurch ein hohes Signal/Hintergrund-Verhältnis hinsichtlich der Hintergrundstrahlung mit einem breiten Spektrum erreicht wird. Strahlung dieser Art wird in der Praxis durch die Verwendung einer stark richtenden Quelle von Laserstrahlung erzeugt. Die durch eine solche Quelle emittierte Strahlung zeigt typischerweise eine Wellenlänge oder eine engen Wellenlängenbereich oder nur einige getrennte Wellenlängen. Die Wellenlänge kann im sichtbaren oder unsichtbaren Teil des Spektrums liegen. Der He-Ne-Laser, der rotes Licht der Wellenlänge 633 nm emittiert, ist ein passendes Beispiel einer Strahlungsquelle, die zu vielen Arten von Stoffen paßt. Die kommerziell erhältlichen Laserstrahlungsquellen sind üblicherweise für die Emission unidirektionaler Strahlung mit einem dünnen Querschnitt aufgebaut.
  • Eine Lichtquelle aus einem Festkörper, wie ein Laser wird vorzugsweise bei der Messung der Rauhigkeit der Oberfläche eines Produkts an der Trockenpartie der Papiermaschine durch das Verfahren gemäß des kanadischen Patents Nr. 1014638 angegeben.
  • Die Quelle und der Detektor des reflektierten, gestreuten Lichts sind dauerhaft in einem Meßkopf angeordnet, der ein fester sein kann oder sich in die Querrichtung der Maschine bewegt, und der sich nahe der Bahnoberfläche und in Kontakt mit dieser befindet. Jedoch schließt dieses Verfahren nicht die Verteilung der Beleuchtung auf eine weite, zweidimensionale Materialoberfläche ein, die für die Detektion der gewundenen Trockenlinie erforderlich wäre, die sich von einer Seite des Stoffs zur anderen Seite erstreckt. Es ist offensichtlich auch unmöglich, die Vorrichtung gemäß des Verfahrens in Kontakt mit dem Stoff in der Naßpartie der Papiermaschine zu bringen, und auch sie in der Nähe der feuchten Stoffoberfläche anzuordnen, aufgrund z.B. der kondensierenden Feuchtigkeit, die aus dem Stoff verdampft.
  • Ein Laser wird als die bevorzugte Lichtquelle bei der Bestimmung der Faserorientierung in der Trockenpartie der Papiermaschine durch das Verfahren gemäß des US-Patents Nr. 5640244 verwendet. Die Lichtstrahlung wird dadurch in eine feste Richtung auf die Oberfläche des Papiers gerichtet, während jede Strahlungsquelle und jeder Detektor entweder dauerhaft installiert sind oder zusammen mechanisch in die Querrichtung der Maschine verfahren, wobei die Bestimmung auf der Detektion der reflektierend gestreuten Lichts und üblicherweise auch auf der des Lichts beruht, das in andere Richtungen, d.h. diffus zurückgestreut wird. Dieses Verfahren umfaßt weder eine Verteilung der Beleuchtung auf eine zweidimensionale Materialoberfläche, noch ist seine Verwendung für eine andere Überwachung des feuchten Faserstoffs in der Naßpartie der Papiermaschine offenbart worden.
  • Laserstrahlung gehorcht den allgemeinen Gesetzen der physikalischen Optik. Wenn es z.B. die diffus reflektierende Stoffoberfläche auf der anderen Seite der angegebenen, typischen Trockenlinie I trifft, wird es von ihr in den Raum über dem Langsieb gestreut, insbesondere in die Richtung der spiegelnden Reflexion und Richtungen nahe dazu, jedoch diffus auch in alle anderen Richtungen. Aus allen Richtungen über dem Langsieb wird der getroffene Punkt als ein Fleck gesehen, der beträchtlich heller als seine Umgebung ist. Wenn der Strahl stattdessen die spiegelnd reflektierende Wasseroberfläche trifft, die der Trockenlinie vorausgeht, wird ein Teil von ihm, der durch den Einfallswinkel bestimmt wird, in die Richtung der Hauptreflexion reflektiert, und der andere Teil unter der Wasseroberfläche gebrochen. Der letztgenannte Teil wird unter Wasser durch Fasern und durch die sich absetzende Fasermasse absorbiert, oder durch sie gestreut und nach der Streuung durch Totalreflexion an der Wasseroberfläche zurück zum Stoff gebracht, oder nach Brechung an der Oberfläche über ihm zurückgeworfen. Aufgrund der zuletzt angegebenen Komponente kann der primäre getroffene Punkt und seine nahe Umgebung auch aus anderen Richtungen über der Oberfläche als jener der Hauptreflexion wahrgenommen werden, ist jedoch infolge der Reflexion und Absorption beträchtlich schwächer als der getroffene Punkt auf der anderen Seite der Trockenlinie. Die wahrnehmbare Differenz der Intensitäten ist umso größer, je kleiner der Einfallswinkel des primären Strahls ist, und ihre Erzeugung ist analog zur Differenz, die durch die Verwendung von gerichtetem üblichen Licht erzeugt wird, was im vorhergehend angegebenen EP-Patent Nr. 341248 ausgedehnter erläutert wird.
  • Die Trockenlinie, die das Verschwinden von freiem Wasser von der Stoffoberfläche anzeigt, kann folglich bestimmt werden, indem sowohl vor als auch nach der Trockenlinie ein Laserstrahl in einem niedrigen Winkel auf die Stoffoberfläche gerichtet wird, oder indem der Stoff mit einem Laserstrahl in die Maschinenrichtung abgetastet wird und die Intensitäten der gestreuten Strahlung an einem getrennten Detektor von unterschiedlichen getroffenen Punkten gemessen werden. Ein Übergang von einem schwachen, gestreuten Signal zu einem starken Signal zeigt dadurch die Stelle eines einzelnen Trockenlinienpunkts an, der näher definiert werden kann als der Ort z.B. des Durchschnittswertes der Messungen vor und nach der Trockenlinie, oder als jener ihrer steilsten Änderung oder als jener gemäß eines anderen geeigneten Kriteriums.
  • Eine Änderung des Reflexionsvermögens in dieselbe Richtung wie jene der Trockenlinie I erscheint erneut an der Trockenlinie II, die sich im Bereich des flachen Saugkastens befindet. Aufgrund des starken Sogs durch den flachen Saugkasten wird ein wesentlicher Teil des Wassers, das zwischen den Fasern geblieben ist, hier aus dem Stoff auf dem Langsieb entfernt, wodurch die reflektierend gestreute Strahlung weiter vermindert wird und die diffus gestreute Strahlung erhöht wird. Die Zunahme der Intensität der diffus gestreuten Strahlung und die Trockenlinie II, die dem entspricht, können daher im wesentlichen auf dieselbe Weise gemessen und bestimmt werden, wie jene, die vorhergehend hinsichtlich der Bestimmung der Trockenlinie I dargestellt wurde. Um die Form oder den durchschnittlichen Ort der Trockenlinie zu detektieren, muß nach einer ausreichenden Menge an Trockenlinienpunkten über die gesamte Breite des Langsiebs gesucht worden, indem die Laserabtastung und Analyse der gemessenen Daten auf den gesamten zweidimensionalen Erscheinungsbereich der Trockenlinie erweitert wird. 3 stellt durch ein Beispiel die Art und Weise dar, in der der Laserstrahl den Erscheinungsbereich der Trockenlinie I sowohl in Längs- als auch in Querrichtung abtastet.
  • Es können z.B. Schwenk- oder Drehspiegel, wie der Galvanometerabtaster, der mit zwei Schwenkspiegeln versehen ist, auf die der Laserstrahl gerichtet ist, verwendet werden, um den Laserstrahl gemäß der beschriebenen Weise zu steuern. Gemessene Daten, die proportional zur Streuung sind, werden an den Punkten im Erscheinungsbereich der Trockenlinie erhalten, die mittels der bekannten Abhängigkeiten des Richtungswinkels von der Spannung und der bekannten Galvanometer/Langsiebgeometrie durch stufenweise Änderung der Steuerspannungen der Spiegel erfahren werden. Die Daten können in einem rechtwinkligen Koordinatensystem entsprechend der Hauptrichtungen der Maschine für eine rechnerische Bestimmung der Trockenlinie und sie beschreibenden Größen interpoliert werden. Alternativ können die angegebenen Größen in einer direkten Weise bestimmt werden, indem die Steuerspannungen der Spiegel in einer solchen Weise eingestellt werden, daß die Treffer des Strahls auf der Stoffoberfläche ein rechtwinkliges Netzwerk entsprechend der Hauptrichtungen der Maschine bilden. Als solche stellt die Laserabtastung ähnlich wie die Detektion der durch ihr Ziel gestreuten Strahlung den Stand der Technik dar, der z.B. in dem Buch „Laser Beam Scanning", Marcel Dekker, Inc. 1985, herausgegeben von G.F. Marshall beschrieben wird; das Buch enthält außerdem Beispiele von industriell hergestellten Laserabtastern.
  • Ein geeigneter Ort der Laserstrahlungsquelle 20 befindet sich über der Mittellinie des Langsiebs an einer solchen Stelle, von der der Laserstrahl auf alle Teile des Erscheinungsbereichs der Trockenlinie in einem niedrigen Winkel gerichtet werden kann. Jedoch kann die Quelle auch woanders über dem Niveau des Langsiebs und außerhalb des Langsiebs angeordnet werden, unter der Voraussetzung, daß die im vorhergehenden Satz angegebenen Bedingungen erfüllt werden.
  • Der Sensor zur Messung der durch das Ziel gestreuten Strahlung kann eine Photodiode, ein Photovervielfacher oder anderer optoelektrischer Detektor sein, der für die Strahlung empfindlich ist. Es können auch Gegenlichtblenden, Optiken mit hoher Lichtstärke und optische Filter für eine zusätzliche Unterscheidung des gemessenen Signals verwendet werden. Der Detektor kann in einer festen oder rotierenden Weise an einer solchen Stelle angeordnet sein (siehe 30, 1), wo ihn das Licht von allen Punkten des Trockenlinienbereichs erreichen kann. Da die gestreute oder diffus reflektierte Strahlung häufig in Richtungen nahe der spiegelnd reflektierten Strahlung stark ist, ist es im allgemeinen vorteilhaft, daß sich die Richtung der Messung der gestreuten Strahlung deutlich von der Richtung der spiegelnden Reflexion unterscheidet. Die Wahl des Typs und der Leistung des Lasers und die der Empfindlichkeit des Detektors wird u.a. auch durch die Schwächung der Sekundärstrahlung zwi schen dem Langsieb und dem Detektor beeinflußt, während erwartet werden kann, daß der dünne primäre Strahl alle Teile des Trockenlinienbereichs mit einer praktisch gleichen Leistung erreicht.
  • Es ist ziemlich nützlich, diesen Detektor 40, ähnlich wie in 2 dargestellt, in einer solchen Weise an der Strahlungsquelle zu befestigen, daß die gestreute Strahlung, die vom Ziel ankommt, ihn immer trifft; Verfahren zur Trennung der zurückkommenden rückgestreuten Strahlung von den primären Strahlen sind in der oben angegebenen Quelle beschrieben (G.F. Marshall).
  • Die angegebene Quelle (G.F. Marshall) enthält auch Informationen, die sich mit dem Lesen von Informationen vom Gegenstand, wie dem Lesen von Bildern und Schriften von Papier mittels eines Laserabtasters und Sensors beschäftigen. Auf dieser Grundlage kann man folgern, daß der Trockenlinienbereich auf einer Stoffbahn mit einer Breite von z.B. 5 Meter mit einer Auflösung von 256×256 Pixeln in Intervallen von weniger als 5 s abgetastet und durch den Sensor und weiterhin durch den Computer gelesen werden kann. Ein solches Intervall ist zur Steuerung der Papiermaschine auf der Grundlage der sich kontinuierlich bewegenden Trockenlinie ausreichend kurz, wobei mit der Verwendung der Stellorgane sparsam umgegangen wird.
  • Die gemessenen elektrischen Signale, die die gemessene Helligkeit und den Richtungswinkel betreffen, oder ihre Steuerspannungen werden in Echtzeit, wobei gleichzeitig die analogen Signale in digitale Datenfolgen umgewandelt werden, zu einem Computer übertragen, in dem die Bestimmung des Ortes jedes Trockenlinienpunkts stattfindet; die für diese Vorgänge benötigte Technologie ist aus der Vergangenheit allgemein bekannt. Zur Detektion der durch Gegenstände der Laserstrahlung emittierten Sekundärstrahlung kann man auch eine Videokamera verwenden, die falls notwendig mit optischen Filtern und Gegenlichtblenden versehen ist, deren photoelektrischer Detektor vorzugsweise eine integrierte Matrix von getrennten Elementen ist, auf der das Bild des Trockenlinienbereichs kontinuierlich gebildet wird. Sowohl die Orts- als auch Helligkeitsdaten des Gegenstands der Strahlung werden hierdurch durch die Kamera erhalten, ohne einen Bedarf an Rückkopplungsinformationen über die Richtung des primären Strahls oder über die Größen, die dies steuern. Es ist hierdurch auch nützlich, die Geschwindigkeit der kontinuierlichen oder stufenweisen Abtastung des Strahls und die Lesegeschwindigkeit des Detektors und möglicherweise auch die Schrittweite und den Laserstrahldurchmesser miteinander in einer solchen Weise zu synchronisieren, daß die wiederholt bestimmten Trockenliniendaten unmittelbar miteinander verglichen werden können.
  • Der Computer ist programmiert, außerdem das Bild, das in der Kamera und in ihre Richtung zusammengesetzt wird, der sekundären Strahlungsquellen, oder die entsprechenden Sensorinformationen, die in der vorher beschriebenen Weise erhalten werden, in Ort und Helligkeit und weiterhin in Trockenliniendaten in das longitudinale und quergerichtete, rechtwinklige Koordinatensystem des Langsiebs zu transformieren und, falls notwendig, die Sensorinformationen außerdem in ein Koordinatensystem zu transformieren, das durch das Bild bestimmt wird, das z.B. durch eine schief ausgerichtete Kamera gebildet wird. Auf der Grundlage des erhaltenen Trockenlinienprofils, das sich von einer Seite des Langsiebs zur anderen Seite erstreckt, kann man weiterhin, wie programmiert, außerdem den momentanen durchschnittlichen Ort der Trockenlinie und, falls notwendig, ihre Standardabweichung und andere statistische, charakteristische Zahlen, den gleitenden durchschnittlichen Ort, die momentanen maximalen und minimalen Ablesungen usw. bestimmen, die zur Verwendung durch den Maschinenbediener zusammen mit der graphischen Trockenlinienkurve und der entsprechenden, gleitenden durchschnittlichen Kurve angezeigt werden. Die erhaltenen wiederholt erneuerten Trockenliniendaten können synchron zum Starten von Alarmeinrichtungen, zur Rückkopplungssteuerung der Trockenlinie und zur Optimalwertsteuerung der Papiermaschine ver wendet werden, entsprechend den Verfahren, die auf der Grandlage von Trockenliniendaten verwendet worden sind, die durch andere Verfahren bestimmt werden; es wird auf Veröffentlichungen und Patente verwiesen, die früher angegeben wurden (J. Berndtson, A.J. Niemi & S. Karine, in Proceedings of 27th Eucepa Conf., Grenoble, 11-14. Okt., 1999, ATI P, S. 131-136 und A.J. Niemi & al. 2002).
  • Die oben als Beispiel verwendete Trockenlinie, die das Ende der einheitlichen, spiegelnd reflektierenden Wasseroberfläche anzeigt, liegt üblicherweise in einem Bereich, wo transversale Folien, möglicherweise durch ein kleines, getrennt erzeugtes Vakuum unterstützt, an der Wasserentfernung teilnehmen. Jedoch kann die Stoffoberfläche an anderer Stelle ähnliche Grenzlinien aufweisen, die eine Änderung des Reflexionsvermögens der Oberfläche beschreiben und die daher ebenfalls als Trockenlinien bezeichnet werden können. Eine solche andere Trockenlinie wird als ein Teil des Langsiebs erzeugt, das hinter der vorher beschriebenen Trockenlinie liegt, wobei das freie Wasser, das zwischen den Fasern bleibt, oder ein wesentlicher Teil davon entfernt wird, indem der Stoff einem kraftvollen Sog durch den flachen Saugkasten oder die Kästen ausgesetzt wird, die sich am Endteil des Langsiebs befinden, wodurch das streuende Reflexionsvermögen der Stoffoberfläche durch diesen Wasserentfernungsprozeß zur selben Zeit erhöht wird, zu der das restliche spiegelnde Reflexionsvermögen der Oberfläche weiter vermindert wird. – In der Tat ist es außerdem möglich, eine Papiermaschine in einer solchen Weise zu betreiben, daß sich die einheitliche, spiegelnd reflektierende Oberfläche bis zum flachen Saugkasten hinab erstreckt, wo beide Trockenlinien durch einen kraftvollen Sog zusammengebracht werden.
  • Die früher präsentierte Beschreibung (J. Berndtson & al. 1999 und einige ihrer Verweisveröffentlichungen) betrifft diese andere Trockenlinie, die am flachen Saugkasten erscheint, obwohl dies nicht angegeben wird, und belegt, daß sie mittels des Verfahrens gemäß des EP-Patents Nr. 586458 detektiert werden kann. Auf der Grundlage von Analogien ist es offensichtlich, daß auch diese andere Trockenlinie durch das erfindungsgemäße Verfahren detektiert werden kann. Die Analogien bedeuten hier sowohl die Mittel der Detektion, d.h. das ähnliche Reflexionsvermögen der Strahlung eines engen und eines breiten Spektrums, als auch die Ähnlichkeit der Prozesse, d.h. jede Trockenlinie als ein Indikator einer Zunahme des streuenden Reflexionsvermögens und als den einer Abnahme des spiegelnden Reflexionsvermögens, mit dem Unterschied, daß das neue Verfahren dem erstgenannten der zuletzt angegebenen Merkmale Bedeutung einräumt und das Verfahren gemäß des angegebenen Patents dem letztgenannten von ihnen.
  • Eine Grenzlinie, die mit den vorhergehenden vergleichbar ist, erscheint auch in dem Bereich, wo der turbulente Stoff, der vom Stoffauflaufkasten auf das Langsieb überführt wird, zum vorher angegebenen, spiegelnd reflektierenden Stoff beruhigt wird. Das streuende Reflexionsvermögen des turbulenten Stoffs ändert hierdurch das spiegelnde Reflexionsvermögen der Wasseroberfläche des Stoffs oder, genauer gesagt, wird das streuende Reflexionsvermögen der Stoffoberfläche vermindert und sein spiegelndes Reflexionsvermögen erhöht. Das Vorhandensein dieser Erscheinung ist selbst mit dem bloßen Auge und über die gesamte Breite des Langsiebs beobachtbar, u.a. aus 6 der vorher angegebenen Veröffentlichung (A.J. Niemi & S. Karine, 2002). Da diese anfängliche Grenze der Wasseroberfläche mit der Abnahme von Wasser im Stoff verbunden ist, kann sie ebenfalls als eine Trockenlinie bezeichnet werden, obwohl die Änderung des Reflexionsvermögens bei ihr eine zur Änderung an den beiden vorher angegebenen Trockenlinien entgegengesetzte Richtung aufweist. Diese dritte Trockenlinie kann offensichtlich in derselben Weise wie die oben angegebenen Trockenlinien als ein Unterschied der Antworten bestimmt werden, die durch Laserstrahlen erzeugt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft folglich die Bestimmung aller solcher Grenzlinien, die auf der Bahnoberfläche erscheinen, und die mit der Änderung des Reflexionsvermögens der Oberfläche zusammenhängen und die direkt oder indirekt durch eine Änderung der Wassermenge, oder durch eine Änderung der Feuchtigkeit, oder durch jene des Wasseranteils oder durch jene der Qualität der Wasser/Fasersuspension an der Oberfläche oder in der Oberflächenschicht der Bahn erzeugt werden.
  • Die Vorrichtungen zur Ausführung des dargestellten Verfahrens, insbesondere der Laserabtaster und der Strahlungsdetektor, die Teile der Papiermaschinenumgebung sind, sind für ihre Größe klein und werden daher leicht in einer solchen Weise installiert, daß sie die Verwendung oder Instandhaltung der Maschine nicht stören. Der Laserstrahl kann den Trockenlinienbereich in einem niedrigen Winkel aus einer beliebigen Richtung abtasten, wofür leicht eine geeignete Richtung gefunden wird. Dasselbe gilt für die Beobachtungsrichtung, insbesondere wenn ein punktförmiger Detektor verwendet wird. Die Richtung der optischen Beobachtung kann sogar dieselbe wie die des primären Laserstrahls sein (2), wodurch die Anlage praktisch keinen Bedarf nach einem zusätzlichen Platz verursacht, wodurch sie sich von den früheren Anlagen unterscheidet, die im allgemeinen einen Ort für Vorrichtungen auf beiden Seiten des Langsiebs benötigten. Das neue Verfahren ist imstande, die Trockenlinien auch auf solchen Bereichen des Langsiebs zu detektieren, die nicht durch die Beleuchtung oder Beobachtung gemäß der früheren Verfahren erreicht wurden. Es benötigt weniger elektrische und Beleuchtungsenergie als die früheren Verfahren und erzeugt ein besseres Signal/Hintergrundverhältnis, als sie es taten.
  • Die früher angegebenen Patente und Berichte (J. Berndtson & al. 1999, A.J. Niemi & al. 2002) belegen, daß die früheren Verfahren zur Trockenlinienmessung für eine Rückkopplungssteuerung der Trockenlinie gelten. Das neue Verfahren kann in einer direkten Weise auf Aufgaben angewendet werden, die den Steueraufgaben entsprechen, die in ihnen beschrieben werden. Die Forschungsergebnisse und die angegebenen Berichte zeigen zusätzlich, daß die Trockenlinien, die sich auf anderen Teilen des Langsiebs befinden, auf andere Arten mit anderen Prozeßvari ablen korreliert sind, wie der Auslaufspaltöffnung des Stoffauflaufkastens und den Qualitätseigenschaften des Endprodukts. Als ein neues Merkmal zeigt der letztgenannte Bericht, daß die Trockenlinie, die das Ende der spiegelnd reflektierenden Oberfläche anzeigt, mit der Bildung des Produkts oder mit einem dazu proportionalen Index korreliert ist. Insbesondere bei der Herstellung eines mehrlagigen Produkts unter Verwendung von Stoffauflaufkästen mit bestimmten Strukturen ist es daher möglich, ein Verfahren zu verwenden, das zusätzlich zur Messung der Bildung auch das Trockenliniensignal als eine andere gemessene Größe nutzt. Das neue Meßverfahren ist daher bei der Entwicklung von Steuerverfahren nützlich, die diese Korrelationen nutzen, und die z.B. auf der gleichzeitigen Bestimmung der beiden unterschiedlichen Trockenlinien und auf deren Verwendung als Eingangsgrößen für das Steuersystem in einer Papiermaschine beruhen.
  • Ein in der Technologie der Papierherstellung bewanderter Fachmann kann auf der Grundlage der präsentierten Erfindung Schlüsse auf alternative Verfahren ziehen, die in anderen Papiermaschinenumgebungen offensichtlich sind. Eine solche Alternative ist die Verwendung von Laserstrahlung hauptsächlich auf der Grundlage einer Änderung der spiegelnd reflektierenden Komponente auf der Stoffoberfläche. Es ist z.B. möglich, in der im EP-Patent Nr. 586458 präsentierten Weise auf der Seite des Langsiebs und parallel dazu eine vertikale Oberfläche anzubringen, die Licht streut und auf die der Laserstrahl gerichtet wird. Der erzeugte Lichtfleck emittiert Licht in alle Richtungen, auch auf die Stoffoberfläche. Eine Kamera, die auf der anderen Seite des Langsiebs angebracht ist und das Langsieb unter einem niedrigen Winkel betrachtet, beobachtet in einem solchen Fall den Fleck, wenn dieser durch die spiegelnd reflektierende Oberfläche des Stoffs zu ihr reflektiert wird, d.h. durch die, die der Trockenlinie vorangeht, andernfalls nicht, da eine diffus reflektierende Stoffoberfläche weder ein ausreichend deutliches noch kräftiges Bild um den Fleck überträgt. Wenn die vertikale, lichtstreuende Oberfläche mit einem Laserstrahl abgetastet wird, kann die Kamera folglich eine Bildfolge bilden, aus der die Trockenlinie bestimmt werden kann. Andere offensichtliche Alternativen sind z.B. eine gleichzeitige Verwendung von mehreren Abtastlaserstrahlen und die Spreizung des primären Laserstrahls durch eine Zylinderlinse auf eine ebene Oberfläche, die auf der Stoffoberfläche einen Lichtstreifen erzeugt, der senkrecht zur Richtung der Abtastung ist, oder durch Beugungsoptiken zu einem pyramidenförmigen oder kegelförmigen Strahlenbündel, um die Bildanalyse zu beschleunigen. Die hier angegebenen Verfahren und andere Verfahren, die ihnen entsprechen, werden auf der Grundlage der Erfindung so betrachtet, daß sie für einen Fachmann offensichtlich sind und daher zum Rahmen der präsentierten Erfindung gehören.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Trockenlinie in einer Langsieb-Papiermaschine, indem das Material auf dem Sieb (10) in einem bestimmten Winkel bezüglich des Siebs angestraht, das von der Oberfläche des Materials abgesandte elektromagnetische Signal optisch abgelesen, das abgelesene optische Signal in ein elektrisches digitales Signal wiederholt umgewandelt, der Ort der Trockenlinie als die Grenzlinie zwischen den zwei Teilen der Materialoberfläche auf der Grundlage der vom digitalen Signal übertragenen Daten über das Helligkeitsniveau bestimmt wird und die darauf basierenden Steuerungen bestimmt und die entsprechenden Signale in die die Papiermaschine steuernden Stellorgane übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Teile des Siebes im Erscheinungsbereich der Trockenlinie mit einem von einer Laser-Strahlungsquelle (20) erzeugten Strahlenbündel angestrahlt werden, das einer engen Frequenzbereich oder mehreren engen Frequenzbereichen entspricht, dass die von der diffusen Reflexion des Strahlenbündels produzierte Strahlung mit Hilfe eines optoelektrischen Detektors (30, 40) in einer Richtung, die sich von der Richtung der spiegelnden Reflexion bezüglich der Richtung der Anstrahlung unterscheidet, beobachtet wird, dass der sich über der Trockenlinie erstreckende Bereich observiert wird und dass der Ort der Trockenlinie mit Hilfe der beobachteten, von beiden Seiten der Trockenlinie ausgestrahlten, sich voneinander unterscheidenden Signale bestimmt wird.
  2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Erscheinungsbereich der Trockenlinie mit dem von der Laser-Strahlungsquelle erzeugten Strahlenbündel abgetastet wird.
  3. Verfahren nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungen synchronisch mit dem Abtasten des Erscheinungsbereiches der Trockenlinie wiederholt bestimmt werden.
  4. Vorrichtung zur Bestimmung einer Trockenlinie in einer Langsieb-Papiermaschine mit einer Lichtquelle (2) zum Anstrahlen des Materials auf dem Sieb (10) in einer ausgewählten Richtung, einem Detektor (30, 40) zur Beobachtung eines elektromagnetischen Signals, das das Material auf dem Sieb infolge der Anstrahlung ausstrahlt, Komponenten zur Verarbeitung der Signale und Steuerungskomponenten zur Weiterverarbeitung des gemessenen, von dem Detektor produzierten Signals und zur Steuerung der Stellorgane der Papiermaschine auf dieser Grundlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Laser- Strahlungsquelle (2) zum wiederholten Abtasten des Erscheinungsbereichs der Trockenlinie auf der Stoffoberfläche, der sich auf dem Sieb (10) der Papiermaschine befindet, mit einem Laser-Strahlenbündel, Komponenten zur Bestimmung des in einem speziellen Zeitpunkt vom Strahlenbündel getroffenen Teils der Stoffoberfläche als ein elektrisches Signal, einen Sensor (30, 40) zur Detektion der Intensität des den Sensor treffenden, durch die Stoffoberfläche diffusiv reflektierten Teils des Strahlenbündels als ein elektrisches Signal, Komponenten zur Umwandlung des elektrischen Signals in wiederholt erneuerten digitalen Signale und zur Übertragung dieser Signale und einen digitalen Computer zum Empfangen und zur Verarbeitung der digitalen Signale, ausgestattet mit Programmen zur Bestimmung der Trockenlinie und der diesbezüglichen Grössen auf der Grundlage der von den digitalen Signalen vermittelten Daten über das Helligkeitsniveau und zur Ausgabe der Trockenlinie und der diesbezüglichen Signale und Grössen und zu deren Übertragung in Alarmanlagen und Steuerungsvorrichtungen und Stellorgane der Papiermaschine aufweist.
  5. Verwendung eines abtastenden Laser-Strahls zur Überwachung der Trockenlinie in einer Langsieb-Papiermaschine.
DE60311451T 2002-05-10 2003-05-09 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der trockenlinie bei der langsiebpapiermaschine und zur darauf beruhenden steuer- und regelung Expired - Fee Related DE60311451T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI20020890 2002-05-10
FI20020890A FI20020890A (fi) 2002-05-10 2002-05-10 Menetelmä ja laitteisto vesirajan määrittämiseksi ja vesirajaan perustuvaksi ohjaamiseksi Fourdrinier-paperikoneessa
PCT/FI2003/000361 WO2003095739A1 (en) 2002-05-10 2003-05-09 Method and apparatus for monitoring of the dry line in a fou drinier paper machine and for control based thereupon

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60311451D1 DE60311451D1 (de) 2007-03-15
DE60311451T2 true DE60311451T2 (de) 2007-11-08

Family

ID=8563920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60311451T Expired - Fee Related DE60311451T2 (de) 2002-05-10 2003-05-09 Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der trockenlinie bei der langsiebpapiermaschine und zur darauf beruhenden steuer- und regelung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US7318882B2 (de)
EP (1) EP1504155B1 (de)
AT (1) ATE352662T1 (de)
AU (1) AU2003229820A1 (de)
CA (1) CA2483877A1 (de)
DE (1) DE60311451T2 (de)
FI (1) FI20020890A (de)
WO (1) WO2003095739A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10333977A1 (de) * 2003-07-25 2005-02-10 Voith Paper Patent Gmbh Stoffauflauf
AT505797B1 (de) * 2007-09-28 2010-03-15 Mondi Business Paper Services Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer strömung sowie verwendung hiefür
DE102008040688A1 (de) * 2008-07-24 2010-01-28 Voith Patent Gmbh Verfahren zur Optimierung der Energiebilanz in Formiereinheiten in Maschinen zur Herstellung von Faserstoffbahnen und Formiereinheit
EP3359731A1 (de) 2016-11-23 2018-08-15 IBS of America Überwachungssystem einer papiermaschine, steuerungssystem einer papiermaschine und verfahren zur überwachung einer papiermaschine
FI12430U1 (fi) * 2019-02-04 2019-07-15 Procemex Oy Ltd Valvontajärjestelmä paperi- tai kartonkikoneen märkäpään massan aktiivisuuden mittaamiseksi
US11920299B2 (en) 2020-03-06 2024-03-05 Ibs Of America Formation detection system and a process of controlling
US20240254695A1 (en) * 2021-06-25 2024-08-01 Peter Wallace Process and System for Reorienting Fibers in a Foam Forming Process

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1014638A (en) 1974-04-16 1977-07-26 Domtar Limited Measuring the surface roughness of a moving sheet material
US4500968A (en) * 1982-06-29 1985-02-19 Domtar Inc. Paper machine wet line control
FI75887C (fi) 1986-12-30 1991-03-06 Antti Johannes Niemi Foerfarande och apparatur foer kontroll av torrlinjen pao planvirapappersmaskin.
FI88182C (fi) 1991-05-23 1993-04-13 Antti Johannes Niemi Foerfarande och anordning foer kontroll av torrlinjen och foer pao torrlinjen baserad reglering i en planvirapappersmaskin
USH1616H (en) * 1994-05-31 1996-12-03 Minnesota Mining And Manufacturing Company Web inspection system having enhanced video signal preprocessing
US5492601A (en) * 1994-07-29 1996-02-20 Wangner Systems Corporation Laser apparatus and method for monitoring the de-watering of stock on papermaking machines
US6053040A (en) * 1998-08-03 2000-04-25 Callender; Anne System for the detection and control of paper machine profiles

Also Published As

Publication number Publication date
ATE352662T1 (de) 2007-02-15
US7318882B2 (en) 2008-01-15
WO2003095739A1 (en) 2003-11-20
US20050139339A1 (en) 2005-06-30
FI20020890A (fi) 2003-11-11
EP1504155A1 (de) 2005-02-09
CA2483877A1 (en) 2003-11-20
EP1504155B1 (de) 2007-01-24
DE60311451D1 (de) 2007-03-15
AU2003229820A1 (en) 2003-11-11
FI20020890A0 (fi) 2002-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3034903C2 (de)
EP0977982B1 (de) Sensoreinheit, vorrichtung und verfahren zur inspektion der oberfläche eines objektes
DE69307322T2 (de) Vorrichtung zur erfassung von fehlern in fasermaterialien
DE2260090B2 (de) Photoelektrische Einrichtung zur Bestimmung der Rauhigkeit bzw. Glätte diffusstreuender Oberflächen
DE3926349C2 (de)
DE2827704C3 (de) Optische Vorrichtung zur Bestimmung der Lichtaustrittswinkel
CH683293A5 (de) Fremdfasererkennung in Garnen.
DE10234431A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung von Wertdokumenten
DE102009044151A1 (de) Vorrichtung zur optischen Waferinspektion
DE10063293A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur mehrkanaligen Inspektion von Oberflächen im Durchlauf
DE102006011692B4 (de) Abstandssensor mit einer automatischen Einstellungseinheit für einen Messbereich
CH684656A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen und Auswerten von Kanten an Gegenständen.
DE102014108789A1 (de) Mehrstufiges Verfahren zur Untersuchung von Oberflächen sowie entsprechende Vorrichtung
EP2144052A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren und Klassifizieren von Defekten
DE60311451T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der trockenlinie bei der langsiebpapiermaschine und zur darauf beruhenden steuer- und regelung
DE69404643T2 (de) Goniophotometer
DE102018211913B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Objektoberfläche mittels elektromagnetischer Strahlung
EP2103924A1 (de) Optisches Verfahren und Messvorrichtung für eine Fasern beinhaltende Bahn
WO2008145349A2 (de) Verfahren, system und rotationsdruckmaschine, durch das oder von denen ein druckbild überwacht wird
AT406528B (de) Verfahren und einrichtung zur feststellung, insbesondere zur visualisierung, von fehlern auf der oberfläche von gegenständen
EP2221607A1 (de) Verfahren und Messvorrichtung zur optischen Erfassung und Auswertung einer Fasern beinhaltenden Bahn
DE102015105128B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Glanzgrads und/oder der Mattheit von Gegenständen
DE10139717A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Defekten in oder auf Blattgut
DE19930154A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Formation und/oder des Formationsindexes an einer laufenden Materialbahn
DE3232885A1 (de) Verfahren zur automatischen pruefung von oberflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee