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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Polymerfestelektrolyten, der
insbesondere zur Verwendung in Sekundärbatterien geeignet ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Obwohl
Batterien seit langem verwendet werden, werden sie zusammen mit
Halbleitern und Flüssigkristallanzeigeelementen
erst seit kurzem als eine der überaus
wichtigen Grundkomponenten im Informationszeitalter anerkannt. Insbesondere
bei tragbaren Telefonen und Personal-Computern des Notebook-Typs
sind die Anforderungen an eine verbesserte Batterieleistung und
ein reduziertes Batteriegewicht hoch, und Lithiumionenbatterien
ziehen als ein Batterietyp, der diese Anforderungen erfüllen kann,
beträchtliche
Aufmerksamkeit auf sich. Lithiumionenbatterien bieten höhere Energiedichten
und schnellere Ladezeiten als andere Batterien, wie Nickel-Cadmium-Batterien,
und bieten für
die Zukunft vielversprechende Perspektiven.
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In
elektrochemischen Bauteilen, wie Primärbatterien, Sekundärbatterien
und Kondensatoren, werden traditionell Flüssigkeiten als Elektrolyte
verwendet, jedoch sind flüssige
Elektrolyte leckanfällig
und liefern keine ideale Zuverlässigkeit über lange
Zeiträume.
Im Gegensatz dazu leiden Festelektrolyte nicht an diesen Nachteilen,
und die Anwendung solcher Festelektrolyte auf eine Vielzahl elektrochemischer
Bauteile vereinfacht nicht nur die Herstellung des Bauteils, sondern
ermöglicht
auch eine Verringerung der Größe und des Gewichts
des Bauteils und ermöglicht
dadurch, daß es
kein Problem aufgrund von Leckage gibt, die Bereitstellung eines überaus zuverlässigen Bauteils.
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Dementsprechend
werden auf dem Gebiet der Lithiumionenbatterieforschung die Erforschung
und Entwicklung neuer Festelektrolyte und insbesondere die Erforschung
und Entwicklung von Polymerfestelektrolyten, die ein geringes Gewicht
haben, die flexibel und leicht zu verarbeiten sind, aktiv vorangetrieben.
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Fast
alle Polymerverbindungen sind Isolatoren; seit der Ankündigung,
daß bestimmte
Polymermaterialien, wie Polyethylenoxid (PEO), mit Elektrolytsalzen,
wie Lithiumsalzen, einen kristallinen Komplex bilden können, was
zu einer hohen Ionenleitfähigkeit
führt,
hat sich jedoch sehr viel Aufmerksamkeit auf die Erforschung von
Polymerfestelektrolyten konzentriert, die PEO oder andere Polyalkylenoxide
oder Polyethylenimine oder Polyphosphazene, die ähnliche Ionendissoziationsgruppen
enthalten wie die Elektrolytmatrix, verwenden. Es gibt viele Veröffentlichungen
zur Forschung betreffend Polymerfestelektrolyte, wobei ein Polyalkylenoxid
eine Komponente der Matrix darstellt, und die Ionenleittähigkeit
bei Raumtemperatur hat nun 10–4 bis 10–6 S/cm
erreicht. Um jedoch eine hohe Ionenleittähigkeit zu erreichen, muß der Gehalt
an Polyalkylenoxid innerhalb der Matrix erhöht werden; leider führt dies
jedoch zu einer deutlichen Verschlechterung der Festigkeit und Hitzebeständigkeit
des Elektrolytfilms, was bedeutet, daß die Herstellung eines praktischen
Festelektrolyten sich als schwierig erwiesen hat. Darüber hinaus
nimmt die Ionenleittähigkeit
auch drastisch ab, wenn die Temperatur auf 0°C oder darunter fällt (siehe
ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr. Hei 5-120912,
und J. Appl. Electrochem., Nr. 5, 63 bis 69 (1975)).
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Ein
Polymerfestelektrolyt, in dem das Matrixsubstrat ein Triblockcopolymer
des ABA-Typs, hergestellt durch Copolymerisieren von Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(A) und Styren (B) über
eine lebende anionische Polymerisation, umfaßt, wurde als ein geeigneter
Polymerfestelektrolyt vorgeschlagen (siehe Makromol. Chem., 190,
1069 bis 1078 (1989)).
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Das
Homopolymer des Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylats der Komponente
(A) ist jedoch bei Raumtemperatur und selbst bei sehr hohen Molekulargewichten
flüssig,
was bedeutet, daß,
um sicherzustellen, daß das
A-B-A-Copolymer ein Festelektrolyt-Matrixsubstrat bildet, die Menge
der Komponente (A) beschränkt
werden muß.
Dies bedeutet jedoch, daß die
Form und die Größe der PEO-Domäne, die
als Diffusions- und Transportraum für die Lithiumionen dient, ebenfalls
beschränkt
werden, und im Ergebnis betrug die Ionenleitfähigkeit bei 40°C etwas unbefriedigende
10–6 S/cm.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Polymerfestelektrolyten
bereitzustellen, der eine Struktur mit abgetrennten Mikrophasen
verwendet, um ausgezeichnete Ionenleittähigkeit, thermische Eigenschaften
und physikalische Eigenschaften bereitzustellen.
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen, die darauf abzielten, die oben
beschriebenen Probleme zu lösen,
haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung entdeckt, daß in einem
Triblockcopolymer, welches eine aus Alkoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylateinheiten
gebildete Blockkette enthält,
wenn eine starre Blockkette, wie Polystyren, an einem oder beiden
Enden der Alkoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylatkette bereitgestellt
wird, der Pseudo-Vernetzungseffekt, der durch die starre Blockkette
bereitgestellt wird, es ermöglicht,
eine Verfestigung zu erzielen, selbst wenn die Menge an Alkoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylateinheiten
erhöht
wird, wodurch eine höhere
Ionenleitfähigkeit
erzielt werden kann, was die Erfinder in die Lage versetzte, die
vorliegende Erfindung auszuarbeiten.
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Mit
anderen Worten, ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
folgendes:
- (1) Einen Polymerfestelektrolyten,
umfassend ein Elektrolytsalz und ein Copolymer, in welchem eine
Blockkette A, die eine Wiederholungseinheit enthält, dargestellt durch die nachfolgende
Formel (I): (wobei R1 bis
R3 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe von C1 bis C10 repräsentieren,
R1 und R3 unter
Bildung eines Rings miteinander verbunden sein können, R4a und
R4b jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe repräsentieren, R5 ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe,
eine Acylgruppe oder eine Silylgruppe repräsentiert, m eine ganze Zahl
von 2 bis 100 ist und einzelne R4a- und R4b-Gruppen
entweder identisch oder verschieden sind), eine Blockkette B, die
eine Wiederholungseinheit enthält,
dargestellt durch die nachfolgende Formel (II): (wobei R6 bis
R8 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe von C1 bis C10 repräsentieren
und R9 eine Arylgruppe repräsentiert)
und eine Blockkette C in der Abfolge B, A, C angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die folgenden Aspekte:
- (2) Einen Polymerfestelektrolyten gemäß dem ersten
Aspekt, wobei die Blockkette C eine Wiederholungseinheit enthält, dargestellt
durch die nachfolgende Formel (III): (wobei
R10 bis R12 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
von C1 bis C10 repräsentieren
und R13 eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe
repräsentiert).
- (3) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1 und
2, wobei die Blockketten A bis C ein Copolymer mit einer B-A-C-Bindungsabfolge
bilden.
- (4) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1 bis
3, wobei der Polymerisationsgrad einer durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 10 beträgt.
- (5) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1 bis
4, wobei der Polymerisationsgrad einer durch Formel (II) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 5 beträgt.
- (6) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 2 bis
5, wobei der Polymerisationsgrad einer durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 5 beträgt.
- (7) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1 bis
6, wobei der Wert von m in Formel (I) eine ganze Zahl von 5 bis
100 ist.
- (8) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1 bis
7, wobei der Wert von m in Formel (I) eine ganze Zahl von 10 bis
100 ist.
- (9) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 2 bis
8, wobei die Gruppe R13 in Formel (III)
eine Arylgruppe ist und der Polymerisationsgrad einer durch Formel
(III) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 5 beträgt.
- (10) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1
bis 9, wobei das molare Verhältnis
((I)/((II) + C)) zwischen den durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheiten und einer Gesamtmenge von durch Formel (II)
repräsentierten
Wiederholungseinheiten und Wiederholungseinheiten in der Blockkette
C in einem Bereich von 1/30 bis 30/1 liegt.
- (11) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 2
bis 9, wobei das molare Verhältnis
((I)/((II) + (III))) zwischen den durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheiten und einer Gesamtmenge von durch Formel (II)
repräsentierten
Wiederholungseinheiten und von durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheiten in einem Bereich von 1/30 bis 30/1 liegt.
- (12) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1
bis 11, wobei die auf das Zahlenmittel bezogene mittlere Molmasse
des Copolymers in einem Bereich von 5.000 bis 1.000.000 liegt.
- (13) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1
bis 12, welcher eine Struktur mit abgetrennten Mikrophasen zeigt.
- (14) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1
bis 13, wobei das Elektrolytsalz ein oder mehrere Materialien ist,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkalimetallsalzen, quaternären Ammoniumsalzen,
quaternären
Phosphoniumsalzen, Übergangsmetallsalzen
und Protonsäuren.
- (15) Einen Polymerfestelektrolyten nach einem der Aspekte 1
bis 13, wobei das Elektrolytsalz ein Lithiumsalz ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen sechzehnten Aspekt, wie
nachfolgend beschrieben:
- (16) Ein Copolymer,
in welchem eine Blockkette A, die eine Wiederholungseinheit enthält, dargestellt
durch die nachfolgende Formel (I): (wobei R1 bis
R3 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe von C1 bis C10 repräsentieren,
R1 und R3 unter
Bildung eines Rings miteinander verbunden sein können, R4a und
R4b jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe repräsentieren, R5 ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe,
eine Acylgruppe oder eine Silylgruppe repräsentiert, m eine ganze Zahl
von 2 bis 100 ist und einzelne R4a- und R4b-Gruppen
entweder identisch oder verschieden sein können), eine Blockkette B, die
eine Wiederholungseinheit enthält,
dargestellt durch die nachfolgende Formel (II): (wobei R6 bis
R8 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe von C1 bis C10 repräsentieren
und R9 eine Arylgruppe repräsentiert)
und eine Blockkette C, die eine Wiederholungseinheit enthält, dargestellt
durch die nachfolgende Formel (III): (wobei
R10 bis R12 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
von C1 bis C10 repräsentieren
und R13 eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe
repräsentiert)
in der Abfolge B, A, C angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die folgenden Aspekte:
- (17) Ein Copolymer nach Aspekt 16, wobei die
Blockketten A bis C miteinander in der Abfolge B-A-C verbunden sind.
- (18) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 und 17, wobei der
Polymerisationsgrad einer durch Formel (I) repräsentierten Wiederholungseinheit
wenigstens 10 beträgt.
- (19) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 18, wobei der
Polymerisationsgrad einer durch Formel (II) repräsentierten Wiederholungseinheit
wenigstens 5 beträgt.
- (20) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 19, wobei der
Polymerisationsgrad einer durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 5 beträgt.
- (21) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 20, wobei der
Wert von m in Formel (I) eine ganze Zahl von 5 bis 100 ist.
- (22) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 20, wobei der
Wert von m in Formel (I) eine ganze Zahl von 10 bis 100 ist.
- (23) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 22, wobei die
Gruppe R13 in Formel (III) eine Arylgruppe ist
und der Polymerisationsgrad einer durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheit wenigstens 5 beträgt.
- (24) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 23, wobei das
molare Verhältnis
((I)/((II) + (III))) zwischen den durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheiten und einer Gesamtmenge von durch Formel (II)
repräsentierten
Wiederholungseinheiten und durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheiten in einem Bereich von 1/30 bis 30/1 liegt.
- (25) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 24, wobei die
auf das Zahlenmittel bezogene mittlere Molmasse des Copolymers in
einem Bereich von 5.000 bis 1.000.000 liegt.
- (26) Ein Copolymer nach einem der Aspekte 16 bis 25, welches
eine Struktur mit abgetrennten Mikrophasen zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch den nachfolgenden Aspekt:
- (27) Ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymers
nach einem der Aspekte 16 bis 26, welches eine lebende radikalische
Polymerisation verwendet, bei der ein Übergangsmetallkomplex als Katalysator
verwendet wird und eine Organohalogenverbindung, welche ein oder
mehrere Halogenatome umfaßt,
als Initiator verwendet wird.
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1) Copolymer, das in dem
Polymerfestelektrolyten der vorliegenden Erfindung verwendet wird
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Ein
Copolymer, das in einem Polymerfestelektrolyten der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein Copolymer, welches eine Blockkette
A, die eine Wiederholungseinheit, repräsentiert durch Formel (I),
enthält,
eine Blockkette B, die eine Wiederholungseinheit, repräsentiert
durch Formel (II), enthält,
und eine beliebige Blockkette C umfaßt, wobei diese Blockketten
in der Abfolge B, A, C angeordnet sind. In diesem Fall können die
Blockkette B und die Blockkette C entweder identisch oder verschieden
sein.
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Die
Aussagen, wonach die Blockketten A und B Wiederholungseinheiten,
repräsentiert
durch die Formeln (I) bzw. (II), enthalten, umfassen diejenigen
Fälle,
in denen die Blockketten zusätzlich zu
den identifizierten Wiederholungseinheiten andere Wiederholungseinheiten
als strukturelle Einheiten enthalten, sowie diejenigen Fälle, in
denen innerhalb der Ketten keine weiteren strukturellen Einheiten
vorhanden sind. Weiterhin bestehen in denjenigen Fällen, in
denen eine Blockkette auch andere Wiederholungseinheiten als strukturelle Einheiten
enthält,
keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
der Form des Polymers, das durch die Wiederholungseinheit, repräsentiert
durch die obige Formel, erzeugt wird, und zufällige Polymere, Blockpolymere
und alternierende Polymere sind allesamt möglich.
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Weiterhin
umfaßt
die Aussage, daß die
Blockketten in der Abfolge B, A, C angeordnet sind, diejenigen Fälle, in
denen die Blöcke
direkt miteinander verbunden sind, sowie diejenigen Fälle, in
denen die Blöcke über andere
strukturelle Einheiten, wie Verknüpfungsgruppen oder andere Polymerketten,
miteinander verbunden sind. In denjenigen Fällen, in denen ein Copolymer
auch eine andere Polymerkette als strukturelle Einheit umfaßt, kann
diese Kette entweder ein Homopolymer oder ein binäres Copolymer
oder ein Copolymer höherer Ordnung
sein, und im Falle eines Copolymers bestehen keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
der Verbindung innerhalb des Copolymers, und zufällige Copolymere, Blockcopolymere
und Gradientencopolymere, in denen sich das Komponentenverhältnis allmählich verändert, sind
allesamt geeignet. Von den oben beschriebenen Fällen sind diejenigen Fälle bevorzugt,
bei denen alle Blockketten in der Abfolge B-A-C verbunden sind.
In solchen Fällen
bedeutet der Begriff "verbunden", daß die Blockketten
entweder direkt miteinander verbunden sind oder über eine Verknüpfungsgruppe
mit niedrigem Molekulargewicht, wie z.B. ein Sauerstoffatom oder
eine Alkylengruppe, miteinander verbunden sind.
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In
der durch Formel (I) dargestellten Wiederholungseinheit repräsentieren
die Gruppen R1 bis R3 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine
sec-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe oder eine Benzylgruppe. Weiterhin können R1 und R3 unter Bildung
eines Rings miteinander verbunden sein.
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Die
Gruppen R4a und R4b repräsentieren
jeweils unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und m ist
eine ganze Zahl von 2 bis 100 und bevorzugt eine ganze Zahl von
5 bis 100 und noch bevorzugter eine ganze Zahl von 10 bis 100. Die
Werte von m innerhalb jeder Wiederholungseinheit können entweder
identisch oder verschieden sein, und einzelne R4a-Gruppen
und R4b-Gruppen können entweder identisch oder
verschieden sein.
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R5 repräsentiert
ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine
n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe,
eine Isobutylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine
Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe oder eine Naphthylgruppe,
eine Acylgruppe, wie eine Formylgruppe, eine Acetylgruppe, eine
Propionylgruppe, eine Butyrylgruppe oder eine Benzoylgruppe, oder
eine Silylgruppe, wie eine Trimethylsilylgruppe oder eine t-Butyldimethylsilylgruppe.
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Die
Gruppen R1 bis R5 können eine
Substituentengruppe an einem geeigneten Kohlenstoffatom enthalten,
und spezifische Beispiele dieser Substituentengruppe umfassen ein
Halogenatom, wie ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Bromatom,
eine Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
n-Propylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder eine
Benzylgruppe, eine Acylgruppe, wie eine Acetylgruppe oder eine Benzoylgruppe,
eine Kohlenwasserstoffoxygruppe, wie eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe,
eine Methoxygruppe oder eine Phenoxygruppe, sowie andere Gruppen,
wie eine Methylthiogruppe, eine Methylsulfinylgruppe, eine Methylsulfonylgruppe,
eine Aminogruppe, eine Dimethylaminogruppe oder eine Anilinogruppe.
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Der
Polymerisationsgrad der durch Formel (I) repräsentierten Wiederholungseinheit
variiert in Abhängigkeit
von dem Wert von m, obwohl Werte von wenigstens 10 bevorzugt sind
und Werte von 20 oder mehr noch bevorzugter sind. Spezifische Beispiele
der durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheit umfassen die unten aufgelisteten Verbindungen.
Die aufgeführten
Verbindungen repräsentieren
Monomere, die so betrachtet werden können, daß sie die durch Formel (I)
repräsentierte
Wiederholungseinheit bilden. Weiterhin können diese Wiederholungseinheiten
entweder einzeln oder in Gemischen aus zwei oder mehreren verschiedenen
Wiederholungseinheiten verwendet werden.
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2-Methoxyethyl(meth)acrylat,
2-Ethoxyethyl(meth)acrylat, 2-Methoxypropyl(meth)acrylat, 2-Ethoxypropyl(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat (wobei die Anzahl an Ethylenglycoleinheiten
2 bis 100 beträgt),
Ethoxypolyethylenglycol(meth)acrylat, Phenoxypolyethylenglycol(meth)acrylat,
Methoxypolypropylenglycol(meth)acrylat (wobei die Anzahl an Propylenglycoleinheiten
2 bis 100 beträgt),
Ethoxypolypropylenglycol(meth)acrylat, Phenoxypolypropylenglycol(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
Polypropylenglycolmono(meth)acrylat, Polyethylenglycol-Polypropylenglycolmono(meth)acrylat,
Octoxypolyethylenglycol-Polypropylenglycolmono(meth)acrylat, Lauroxypolyethylenglycolmono(meth)acrylat,
Stearoxypolyethylenglycolmono(meth)acrylat, die Blemer-PME-Serie
von Verbindungen (Monomere der Formel (I), wobei R1 =
R2 = ein Wasserstoffatom, R3 =
eine Methylgruppe und m = 2 bis 90) (hergestellt von NIPPON OIL & FAT Corporation),
Acetyloxypolyethylenglycol(meth)acrylat, Benzoyloxypolyethylenglycol(meth)acrylat,
Trimethylsilyloxypolyethylenglycol(meth)acrylat, t-Butyldimethylsilyloxypolyethylenglycol(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycolcyclohexen-1-carboxylat und Methoxypolyethylenglycolcinnamat.
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In
der durch Formel (II) repräsentierten
Wiederholungseinheit repräsentieren
die Gruppen R6 bis R8 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine
sec-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe oder eine Benzylgruppe, und die Gruppe R9 repräsentiert
eine Arylgruppe, wie eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe oder eine Anthracenylgruppe.
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Des
weiteren können
die Gruppen R6 bis R8 eine
Substituentengruppe an einem geeigneten Kohlenstoffatom enthalten,
und spezifische Beispiele dieser Substituentengruppe umfassen ein
Halogenatom, wie ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Bromatom,
eine Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Naphthyl gruppe oder
eine Benzylgruppe, eine Acylgruppe, wie eine Acetylgruppe oder eine
Benzoylgruppe, eine Kohlenwasserstoffoxygruppe, wie eine Nitrilgruppe,
eine Nitrogruppe, eine Methoxygruppe oder eine Phenoxygruppe, sowie
andere Gruppen, wie eine Methylthiogruppe, eine Methylsulfinylgruppe,
eine Methylsulfonylgruppe, eine Aminogruppe, eine Dimethylaminogruppe
oder eine Anilinogruppe.
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Der
Polymerisationsgrad der durch Formel (II) repräsentierten Wiederholungseinheit
beträgt
vorzugsweise wenigstens 5 und noch bevorzugter 10 oder mehr. Spezifische
Beispiele der durch Formel (II) repräsentierten Wiederholungseinheit
umfassen die unten aufgelisteten Verbindungen. Die aufgeführten Verbindungen repräsentieren
Monomere, die so betrachtet werden können, daß sie die durch Formel (II)
repräsentierte
Wiederholungseinheit bilden. Des weiteren können diese Wiederholungseinheiten
entweder einzeln oder in Gemischen von zwei oder mehreren verschiedenen
Wiederholungseinheiten verwendet werden.
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Arylverbindungen,
wie Styren, o-Methylstyren, p-Methylstyren, p-t-Butylstyren, α-Methylstyren, p-t-Butoxystyren,
m-t-Butoxystyren, 2,4-Dimethylstyren, m-Chlorstyren, p-Chlorstyren,
4-Carboxystyren, Vinylanisol, Vinylbenzoesäure, Vinylanilin, Vinylnaphthalen
und 9-Vinylanthracen.
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Die
Blockkette C ist eine Blockkette, die eine beliebige Wiederholungseinheit
enthält,
obwohl Beispiele bevorzugter Blockketten diejenigen umfassen, die
eine durch Formel (III) repräsentierte
Wiederholungseinheit enthalten.
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In
der durch Formel (III) dargestellten Wiederholungseinheit repräsentieren
die Gruppen R10 bis R12 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine
sec-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe oder eine Benzylgruppe. Die Gruppe R13 repräsentiert
eine Arylgruppe, wie eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe oder eine Anthracenylgruppe, oder eine Heteroarylgruppe, wie
eine 2-Pyridylgruppe oder eine 4-Pyridylgruppe.
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Des
weiteren können
die Gruppen R10 bis R13 eine
Substituentengruppe an einem geeigneten Kohlenstoffatom enthalten,
und spezifische Beispiele dieser Substituentengruppe umfassen ein
Halogenatom, wie ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Bromatom,
eine Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder
eine Benzylgruppe, eine Acylgruppe, wie eine Acetylgruppe oder eine
Benzoylgruppe, eine Kohlenwasserstoffoxygruppe, wie eine Nitrilgruppe,
eine Nitrogruppe, eine Methoxygruppe oder eine Phenoxygruppe, sowie
andere Gruppen, wie eine Methylthiogruppe, eine Methylsulfinylgruppe,
eine Methylsulfonylgruppe, eine Aminogruppe, eine Dimethylaminogruppe
oder eine Anilinogruppe.
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Der
Polymerisationsgrad der durch Formel (III) repräsentierten Wiederholungseinheit
beträgt
vorzugsweise wenigstens 5 und noch bevorzugter 10 oder mehr. Spezifische
Beispiele der durch Formel (III) repräsentierten Wiederholungseinheit
umfassen die unten aufgelisteten Verbindungen. Die aufgeführten Verbindungen repräsentieren
Monomere, die so betrachtet werden können, daß sie die durch Formel (III)
repräsentierte
Wiederholungseinheit bilden. Des weiteren können diese durch Formel (III)
repräsentierten
Wiederholungseinheiten entweder einzeln oder in Gemischen von zwei
oder mehreren verschiedenen Wiederholungseinheiten verwendet werden.
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Arylverbindungen,
wie Styren, o-Methylstyren, p-Methylstyren, p-t-Butylstyren, α-Methylstyren, p-t-Butoxystyren,
m-t-Butoxystyren, 2,4-Dimethylstyren, m-Chlorstyren, p-Chlorstyren,
4-Carboxystyren, Vinylanisol, Vinylbenzoesäure, Vinylanilin, Vinylnaphthalen,
9-Vinylanthracen, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 2-Vinylchinolin,
4-Vinylchinolin, 2-Vinylthiophen und 4-Vinylthiophen.
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Ein
Copolymer der vorliegenden Erfindung kann auch Wiederholungseinheiten,
die sich von den durch die Formeln (I) bis (III) repräsentierten
Wiederholungseinheiten unterscheiden, als strukturelle Einheiten
enthalten, und Beispiele dieser anderen Wiederholungseinheiten umfassen
die unten aufgelisteten Verbindungen. Des weiteren können diese
Wiederholungseinheiten in denjenigen Fällen, in denen die Blockkette
C keine durch die Formel (III) repräsentierte Wiederholungseinheit
enthält,
auch in der Blockkette C verwendet werden. Die aufgeführten Verbindungen
repräsentieren
Monomere, die so betrachtet werden können, daß sie die Wiederholungseinheiten
bilden. Diese Wiederholungseinheiten können entweder einzeln oder
in Gemischen von zwei oder mehreren verschiedenen Wiederholungseinheiten
verwendet werden.
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Geeignete
Verbindungen umfassen (Meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
n-Butyl(meth)acrylat, t-Butyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
Benzyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyl(meth)acrylat,
1-Adamantyl(meth)acrylat, 2-Methyl-2-adamantyl(meth)acrylat, 1-Methylenadamantyl(meth)acrylat,
1-Ethylenadamantyl(meth)acrylat, 3,7-Dimethyl-1-adamantyl(meth)acrylat, Tricyclodecanyl(meth)acrylat,
Norbornan(meth)acrylat, Menthyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat,
Isooctyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tetrahydrofuranyl(meth)acrylat,
Tetrahydropyranyl(meth)acrylat, 3-Oxocyclohexyl(meth)acrylat, Butyrolacton(meth)acrylat
und Mevalonlacton(meth)acrylat, konjugierte Diene, wie 1,3-Butadien,
Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 1,3-Pentadien, 2-Methyl-1,3-pentadien, 1,3-Hexadien,
1,6-Hexadien, 4,5-Diethyl-1,3-octadien, 3-Butyl-1,3-octadien und
Chlorpren, α,β-ungesättigte Carbonsäureimide,
wie N-Methylmaleimid und N-Phenylmaleimid, und α,β-ungesättigte Nitrile, wie (Meth)acrylnitril.
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Zusätzlich können auch
Wiederholungseinheiten, die eine intramolekulare Doppelbindung enthalten, die
mit einem Monomer, welches eine durch eine der Formeln (I) bis (III)
repräsentierte
Wiederholungseinheit erzeugt, copolymerisieren kann, und die auch
wenigstens eine funktionelle Gruppe enthalten, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus einer Hydroxylgruppe, einer Carboxylgruppe,
einer Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe
und einer Aminogruppe, als strukturelle Einheiten aufgenommen werden,
und spezifische Beispiele solcher Wiederholungseinheiten umfassen
die unten aufgelisteten Verbindungen. Die aufgeführten Verbindungen repräsentieren
Monomere, die so betrachtet werden können, daß sie die äquivalente Wiederholungseinheit
bilden. Diese Wiederholungseinheiten können entweder einzeln oder
in Gemischen von zwei oder mehreren verschiedenen Wiederholungseinheiten
verwendet werden.
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Das
molare Verhältnis
((I)/((II) + C)) zwischen den durch Formel (I) repräsentierten
Wiederholungseinheiten und der Gesamtmenge der durch Formel (II)
repräsentierten
Wiederholungseinheiten und der Wiederholungseinheiten innerhalb
der Blockkette C liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1/30 bis
30/1. Wenn der Anteil der durch Formel (I) repräsentierten Wiederholungseinheiten
weniger als 1/30 beträgt,
kann kein zufriedenstellendes Leitfähigkeitsniveau erzielt werden,
wohingegen, wenn der Anteil 30/1 überschreitet, keine zufriedenstellenden
thermischen Eigenschaften und physikalischen Eigenschaften erzielt
werden können.
Wenn der durch die Gesamtmenge an Wiederholungseinheiten, die durch
Formel (II) repräsentiert
werden, und Wiederholungseinheiten der Blockkette C repräsentierte
Anteil weniger als 1/30 beträgt,
können
keine zufriedenstellenden thermischen Eigenschaften und physikalischen
Eigenschaften erzielt werden, wohingegen, wenn der Anteil 30/1 überschreitet,
kein zufriedenstellendes Leitfähigkeitsniveau
erzielt werden kann. Weiterhin können in
denjenigen Fällen,
in denen die Blockkette C eine durch Formel (III) repräsentierte
Wiederholungs einheit enthält,
diese durch Formel (III) repräsentierten
Wiederholungseinheiten einfach mit dem obigen Verhältnis anstelle
der Wiederholungseinheiten in der Blockkette C eingesetzt werden.
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Obwohl
es keine spezielle Einschränkung
bezüglich
der auf das Zahlenmittel bezogenen mittleren Molmasse eines Copolymers
der vorliegenden Erfindung gibt, sind Werte in einem Bereich zwischen
5.000 und 1.000.000 bevorzugt. Wenn die auf das Zahlenmittel bezogene
mittlere Molmasse weniger als 5.000 beträgt, neigen die thermischen
Eigenschaften und die physikalischen Eigenschaften dazu, sich zu
verschlechtern, wohingegen, wenn der Wert 1.000.000 überschreitet,
die Formbarkeit und die Filmbildungseigenschaften dazu neigen, sich
zu verschlechtern. Des weiteren bestehen keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
des Verhältnisses
(Mw/Mn) zwischen der mittleren Molmasse (Mw) und der auf das Zahlenmittel
bezogenen mittleren Molmasse (Mn), obwohl das Verhältnis vorzugsweise
in einem Bereich von 1,01 bis 2,50 und noch bevorzugter von 1,01
bis 1,50 liegt, um die Bildung der unten beschriebenen Struktur
mit abgetrennten Mikrophasen sicherzustellen.
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Es
bestehen keine speziellen Einschränkungen bezüglich der Struktur des Copolymers
der vorliegenden Erfindung, mit der Maßgabe, daß die Blockketten A, B und
C in einer bestimmten Abfolge angeordnet sind, obwohl, um bei der
Verwendung als ein Polymerfestelektrolyt ein hohes Maß an Ionenleitfähigkeit
aufrechtzuerhalten, die Filmstruktur vorzugsweise eine Struktur
mit abgetrennten Mikrophasen und noch bevorzugter eine Struktur
mit abgetrennten Mikrophasen, die netzwerkartig ist.
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2) Verfahren zum Herstellen
des Copolymers
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In
denjenigen Fällen,
in denen das Copolymer der vorliegenden Erfindung Wiederholungseinheiten der
unten gezeigten Formeln (IV) und (V) sowie eine durch die allgemeine
Formel (III) repräsentierte
Wiederholungseinheit als Blockkette C umfaßt, kann das Copolymer unter
Verwendung bekannter Verfahren, wie z.B. einer lebenden radikalischen
Polymerisation, die einen Übergangsmetallkomplex
als Katalysator verwendet und eine Organohalogenverbindung, die
ein oder mehrere Halogenatome umfaßt, als Polymerisationsinitiator verwendet,
einer lebenden radikalischen Polymerisation unter Verwendung eines
stabilen Radikals oder einer lebenden anionischen Polymerisation,
aus einer Verbindung, die durch die nachfolgend gezeigte Formel
(VI) repräsentiert
wird, hergestellt werden. Hiervon ist eine lebende radikalische
Polymerisation unter Verwendung eines Übergangsmetallkomplexes als
Katalysator und einer Organohalogenverbindung, die ein oder mehrere Halogenatome
umfaßt,
als Polymerisationsinitiator bevorzugt.
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Die
Gruppen R1 bis R13 in
den Formeln (IV) bis (VI) sind wie oben definiert. Eine spezifischere
Beschreibung der Verfahren offenbart die folgenden Optionen:
- (i) ein Verfahren, bei dem eine durch Formel
(IV) repräsentierte
Verbindung über
ein Verfahren der lebenden radikalischen Polymerisation unter Verwendung
eines bifunktionalen Initiators umgesetzt wird und der so erhaltene
Makroinitiator, der bifunktionale Blockketten und dergleichen umfaßt, dann
mit einem Monomer, welches eine andere Blockkette erzeugt, weiter
umgesetzt wird, wodurch die Blockkette sequentiell verlängert wird,
- (ii) ein Verfahren, bei dem die Reaktion in der gleichen Weise
durchgeführt
wird wie in (i), mit der Ausnahme, daß eine durch Formel (V) repräsentierte
Verbindung anstelle der durch Formel (IV) repräsentierten Verbindung verwendet
wird und daß ein
monofunktionaler Initiator verwendet wird, wodurch die Blockkette vom
Ende aus sequentiell verlängert
wird, und
- (iii) ein Verfahren, bei dem jede Blockkette oder ein Teil jeder
Blockkette unter Verwendung einer vorbestimmten Sequenz polymerisiert
wird und die Blockketten anschließend einer Kopplungsreaktion
unterworfen werden.
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Eine
lebende radikalische Polymerisation kann unter Verwendung eines Übergangsmetallkomplexes als
Katalysator und einer Organohalogenverbindung, die ein oder mehrere
Halogenatome innerhalb jedes Moleküls umfaßt, als Polymerisationsinitiator
durchgeführt
werden.
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Das
zentrale Metall in dem Übergangsmetallkomplex
ist vorzugsweise Mangan, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Rhodium, Nickel
oder ein Element aus den Gruppen 7 bis 11 des Periodensystems, wie
Kupfer (unter Verwendung des im "Handbook
of Chemistry I, Basic, 4th revised edition" (1993), herausgegeben von The Chemical
Society of Japan, offenbarten Periodensystems). Von diesen Metallen
ist Ruthenium besonders bevorzugt. Es bestehen keine speziellen
Einschränkungen
bezüglich
der Liganden, die mit dem Metall koordiniert werden können, um
den Metallkomplex zu bilden, obwohl Beispiele bevorzugter Liganden
Triarylphosphine mit 18 bis 54 Kohlenstoffatomen, wie Triphenylphosphin
und Trinaphthylphosphin, Trialkylphosphine mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Triethylphosphin und Tributylphosphin, Triarylphosphite, wie
Triphenylphosphit, Diphenylphosphinoethan, Halogenatome, wie Iod,
Brom und Chlor, sowie Kohlenmonoxid, Wasserstoffatome, Cyclopentadien,
Cyclohexadien, Cyclooctadien, Cyclooctatetraen, Inden, Norbornadien,
Benzen, Cymen, Phenol, 4-Isopropyltoluen, Cyclopentadienyltoluen,
Indenyltoluen, Salicyliden, 2-Methylpenten,
2-Buten, Allen, Furan und Carbonsäuren umfassen. Des weiteren
können
auch Liganden auf Stickstoffbasis und Chalcogenit verwendet werden.
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Von
den oben aufgeführten
Liganden können
die Wasserstoffliganden auch jeden aus einer Vielzahl von Substituenten
umfassen, einschließlich
Alkylgruppen (einschließlich
C1- bis C4-Alkylgruppen,
wie Methylgruppen und Ethylgruppen), Alkenylgruppen (einschließlich C2-
bis C5-Alkenylgruppen,
wie Vinylgruppen und Allylgruppen), Alkinylgruppen, Alkoxygruppen
(einschließlich
C1- bis C4-Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen), Alkoxycarbonylgruppen
(einschließlich
C1- bis C4-Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonylgruppen), Acylgruppen
(einschließlich
C2- bis C5-Acylgruppen,
wie Acetylgruppen), Acyloxygruppen (einschließlich C2- bis C5-Acyloxygruppen,
wie Formylgruppen und Acetyloxygruppen), Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen,
Aminogruppen, Amidgruppen, Iminogruppen, Nitrogruppen, Cyanogruppen,
Thioestergruppen, Thioketongruppen, Thioethergruppen und Halogenatome
(wie Chlor und Brom). Spezifische Beispiele solcher substituierter
Kohlenwasserstoffliganden umfassen zyklische Kohlenwasserstoffliganden,
die mit 1 bis 5 Methylgruppen substituiert sein können, wie
beispielsweise Pentamethylcyclopentadienylliganden.
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Darüber hinaus
kann der Übergangsmetallkomplex
zusätzlich
zu den oben beschriebenen Liganden auch eine Hydroxylgruppe, eine
Alkoxygruppe (wie eine Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe), eine
Acylgruppe (wie eine Acetyl- oder Propionylgruppe), eine Alkoxycarbonylgruppe
(wie eine Methoxycarbonyl- oder Ethoxycarbonylgruppe), eine β-Diketongruppe,
wie Acetylacetonat, eine β-Ketoestergruppe,
wie Acetylacetat, eine Pseudo-Halogengruppe [wie eine CN-, Thiocyanat-
(SCN-), Selencyanat- (SeCN-), Tellurcyanat- (TeCN), SCSN3-, OCN-, ONC- oder Azid-(N3-)
Gruppe], ein Sauerstoffatom, H2O oder eine
Stickstoff enthaltende Verbindung [wie NH3,
NO, NO2, NO3, Ethylendiamin,
Diethylentriamin, Tributylamin, 1,3-Diisopropyl-4,5-dimethylimidazol-2-ylidin,
Pyridin, Phenanthrolin, Diphenanthrolin oder substituiertes Phenanthrolin, 2,2':6',2''-Terpyridin, Pyridinimin, vernetztes
aliphatisches Diamin, 4,4'-Di-(5-nonyl)-2,2'-bipyridin, Bipyridin
mit koordiniertem Thiocyanat, O, S, Se oder Te, Alkyliminopyridin,
Alkylbipyridinylamin, alkylsubstituiertes Tripyridin, Di(alkylamino)alkylpyridin,
Ethylendiaminpyridin oder Tri(pyridinylmethyl)amin] enthalten.
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Bei
Verwendung von Übergangsmetallkomplexen
mit Ruthenium als zentralem Metall als repräsentative Beispiele umfassen
spezifische Beispiele des Übergangsmetallkomplexes,
der bei der Herstellung eines Copolymers der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, Dichlortris(triphenylphosphin)ruthenium, Dichlortris(tributylphosphin)ruthenium,
Dichlor(trialkylphosphin)-p-cymenruthenium, Dichlor-di(tricymenphosphin)styrylruthenium,
Dichlor(cyclooctadien)ruthenium, Dichlorbenzenruthenium, Dichlor-p-cymenruthenium,
Dichlor(norbornadien)ruthenium, cis-Dichlorbis-(2,2'-bipyridin)-ruthenium,
Dichlortris-(1,10-phenanthrolin)-ruthenium, Carbonylchlorhydridotris(triphenylphos phin)ruthenium,
Chlorcyclopentadienylbis(triphenylphosphin)ruthenium, Chlorindenylbis(triphenylphosphin)ruthenium
und Dihydrotetrakis(triphenylphosphin)ruthenium, und hiervon sind
Dichlortris(triphenylphosphin)ruthenium, Chlorindenylbis(triphenylphosphin)ruthenium und
Dihydrotetrakis(triphenylphosphin)ruthenium bevorzugt. Zusätzlich umfassen
spezifische Beispiele anderer Übergangsmetallkomplexe
Eisenkomplexe, wie Di(triphenylphosphin)eisendichlorid, Di(tributylamin)eisendichlorid,
Triphenylphosphineisentrichlorid, (1-Brom)-ethylbenzen-triethoxyphosphineisendibromid, (1-Brom)-ethylbenzentriphenylphosphineisendibromid,
(1-Brom)-ethylbenzen-[4,4'-di-(5-nonyl)-2,2'-bipyridin]-eisendibromid,
(1-Brom)-ethylbenzen-tri-n-butylphosphineisendibromid, Tri-n-butylphosphineisendibromid,
[4,4'-Di-(5-Nonyl)-2,2'-bipyridin]-eisendibromid,
Tetraalkylammoniumeisen(II)-trihalogenid, Dicarbonylcyclopentadienyleisen(II)-iodid,
Dicarbonylcyclopentadienyleisen(II)-bromid, Dicarbonylcyclopentadienyleisen(II)-chlorid,
Dicarbonylindenyleisen(II)-iodid, Dicarbonylindenyleisen(II)-bromid,
Dicarbonylindenyleisen(II)-chlorid, Dicarbonylfluorenyleisen(II)-iodid,
Dicarbonylfluorenyleisen(II)-bromid, Dicarbonylfluorenyleisen(II)-chlorid,
1,3-Diisopropyl-4,5-dimethylimidazol-2-yliden-eisenchlorid und 1,3-Diisopropyl-4,5-dimethylimidazol-2-yliden-eisenbromid,
Rutheniumkomplexe, wie Dicarbonylcyclopentadienylruthenium(II)-iodid,
Dicarbonylcyclopentadienylruthenium(II)-bromid, Dicarbonylcyclopentadienylruthenium(II)-chlorid,
Dicarbonylindenylruthenium(II)-iodid, Dicarbonylindenylruthenium(II)-bromid,
Dicarbonylindenylruthenium(II)-chlorid, Dicarbonylfluorenylruthenium(II)-iodid,
Dicarbonylfluorenylruthenium(II)-bromid, Dicarbonylfluorenylruthenium(II)-chlorid
und Dichlor-di-2,6-bis-[(dimethylamino)-methyl](μ-N2)-pyridinruthenium(II),
Nickelkomplexe, wie Carbonylcyclopentadienylnickel(II)-iodid, Carbonylcyclopentadienylnickel(II)-bromid,
Carbonylcyclopentadienylnickel(II)-chlorid, Carbonylindenylnickel(II)-iodid,
Carbonylindenylnickel(II)-bromid, Carbonylindenylnickel(II)-chlorid,
Carbonylfluorenylnickel(II)-iodid, Carbonylfluorenylnickel(II)-bromid,
Carbonylfluorenylnickel(II)-chlorid, o,o'-Di-(dimethylaminomethyl)-phenylnickelhalogenid,
Di-triphenylphosphinnickeldibromid, Di-(tri-n-butylamino)-nickeldibromid,
1,3-Diaminophenylnickelbromid, Di-(tri-n-butylphosphin)-nickeldibromid und Tetra(triphenylphosphin)nickel,
Molybdänkomplexe,
wie Tricarbonylcyclopentadienylmolybdän(II)-iodid, Tricarbonylcyclopentadienylmolybdän(II)-bromid,
Tricarbonylcyclopentadienylmolybdän(II)-chlorid, Di-N-aryl-di-(2-dimethylaminomethylphenyl)-lithiummolybdän, Di-N-aryl-(2-dimethylaminomethylphenyl)-methyllithiummolybdän, Di-N-aryl-(2-dimethylaminomethylphenyl)-trimethylsilylmethyllithiummolybdän und Di-N-aryl-(2-dimethylaminomethylphenyl)-p-tolyllithiummolybdän, Wolframkomplexe,
wie Tricarbonylcyclopentadienylwolfram(II)-iodid, Tricarbonylcyclopentadienylwolfram(II)-bromid
und Tricarbonylcyclopentadienylwolfram(II)-chlorid, Kobaltkomplexe,
wie Dicarbonylcyclopentadienylkobalt(I), Mangankomplexe, wie Tricarbonylcyclopentadienylmangan(I)
und Tricarbonyl(methylcyclopentadienyl)mangan(I), Rheniumkomplexe,
wie Tricarbonylcyclopentadienylrhenium(I) und Dioxobis(triphenylphosphin)rheniumiodid,
Rhodiumkomplexsalze, wie Tri(triphenylphosphin)rhodiumchlorid, Palladiumkomplexe,
wie Triphenylphosphinacetylpalladium, Kupferkomplexsalze von Diphenanthrolin,
substituiertem Diphenanthrolin, 2,2':6',2''-Terpyridin, Pyridinimin oder vernetztem
aliphatischem Diamin, und Kupferkomplexe, wie Acetyl-[4,4'-di-(5-nonyl)-2,2'-bipyridin]-kupfer,
Hexafluorphosphin-di-[4,4'-di-(5-nonyl)-2,2'-bipyridin]-kupfer,
Kupferthiocyanat, Bipyridinkupfer mit koordiniertem O, S, Se oder
Te, und Kupfer mit koordiniertem Alkylbipy ridinylamin, alkylsubstituiertes
Tripyridin, Di(alkylamino)alkylpyridin, Iminodipyridin, Ethylendiamindipyridin
oder Tri(pyridinylmethyl)amin. Hiervon sind Dicarbonylcyclopentadienyleisen(II)-iodid,
Dicarbonylcyclopentadienylruthenium(II)-iodid und Carbonylcyclopentadienylnickel(II)-iodid
und dergleichen bevorzugt. Diese Übergangsmetallkomplexe können entweder
einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verschiedenen
Komplexen verwendet werden.
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Die
bei der Herstellung eines Copolymers der vorliegenden Erfindung
verwendete Organohalogenverbindung umfaßt Verbindungen, die 1 bis
4 oder mehr Halogenatome (wie Fluor, Chlor, Brom und Iod) umfassen.
Diese Organohalogenverbindung dient als Initiator zum Initiieren
der Polymerisationsreaktion, indem sie mit dem Übergangsmetallkomplex unter
Bildung von Radikalen wechselwirkt. Dieser Typ von Organohalogenverbindungen
kann entweder einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren
verschiedenen Verbindungen verwendet werden. Es bestehen keine speziellen
Einschränkungen
bezüglich
der Organohalogenverbindung, obwohl geeignete Beispiele die Halogenverbindungen
umfassen, die durch die unten gezeigten Formeln (VII) und (VIII)
repräsentiert
werden.
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In
diesen Formeln können
die Gruppen R14 und R15 entweder
identisch oder verschieden sein, und jede repräsentiert ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe
oder eine organische Gruppe, die ein Heteroatom enthält. Die
Gruppe R16 repräsentiert eine Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder
eine organische Gruppe, die ein Heteroatom enthält. Die Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen,
Arylgruppen, Aralkylgruppen oder organischen Gruppen, die ein Heteroatom
enthalten, repräsentiert
durch R14 bis R16,
können
Substituentengruppen enthalten. Die Gruppe Z1 repräsentiert
entweder ein Halogenatom oder eine organische Gruppe, die ein Halogenatom enthält, und
die Gruppe Z2 repräsentiert entweder das gleiche
wie Z1 oder das gleiche wie R14 und
R15. Beispiele geeigneter Halogenatome umfassen
Fluor, Chlor, Brom und Iod, obwohl Chlor, Brom und Iod besonders bevorzugt
sind. Spezifische Beispiele der obigen Alkylgruppen umfassen C1-
bis C12-Alkylgruppen, wie Methylgruppen, Ethylgruppen, n-Propylgruppen,
Isopropylgruppen, n-Butylgruppen, Isobutylgrup pen, sec-Butylgruppen
und t-Butylgruppen. Spezifische Beispiele der Cycloalkylgruppen
umfassen C4- bis C12-Cycloalkylgruppen (und bevorzugt C4- bis C8-Cycloalkylgruppen),
wie Cyclopentylgruppen, Cyclohexylgruppen und Cyclooctylgruppen.
Spezifische Beispiele der Arylgruppen umfassen C6- bis C12-Arylgruppen,
wie Phenylgruppen, Tolylgruppen und Naphthylgruppen, und spezifische
Beispiele der Aralkylgruppen umfassen C7- bis C14-Aralkylgruppen,
wie Benzylgruppen und Phenethylgruppen. Beispiele der organischen
Gruppen, die ein Heteroatom enthalten, umfassen organische Gruppen,
die wenigstens ein Heteroatom (wie ein Stickstoff-, ein Sauerstoff-
oder ein Schwefelatom) enthalten, und spezifische Beispiele umfassen
Estergruppen [einschließlich
Alkoxycarbonylgruppen (einschließlich aliphatischer C1- bis
C10-Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonylgruppen, Ethoxycarbonylgruppen,
Propoxycarbonylgruppen und Butoxycarbonylgruppen, und C6- bis C12-Aryloxycarbonylgruppen,
wie Phenoxycarbonylgruppen), Acyloxygruppen (einschließlich aliphatischer C2-
bis C10-Acyloxygruppen, wie Acetyloxygruppen und Propionyloxygruppen),
und C6- bis C12-Arylcarbonyloxygruppen, wie Benzoyloxygruppen],
Ketongruppen (einschließlich
aliphatischer C1- bis C10-Acylgruppen, wie Formylgruppen und Acetylgruppen,
und C6- bis C12-Arylcarbonylgruppen,
wie Benzoylgruppen), Ethergruppen (einschließlich aliphatischer C1- bis
C10-Alkoxygruppen,
wie Methoxygruppen und Ethoxygruppen, und C6- bis C12-Aryloxygruppen,
wie Phenoxygruppen und Naphthoxygruppen), sowie Carboxylgruppen,
Hydroxylgruppen, Aminogruppen, Amidgruppen, Iminogruppen, Cyanogruppen,
Nitrogruppen, Thioestergruppen, Thioketongruppen und Thioethergruppen
(wie Alkylsulfidgruppen und Arylsulfidgruppen). Die Nicht-Halogenatome
der Gruppen R14 und R15 können den
gleichen Typ von Substituenten enthalten, wie sie in den vorgenannten
Kohlenwasserstoffliganden möglich
sind.
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Beispiele
bevorzugter Halogenverbindungen umfassen durch die obige Formel
(VII) repräsentierte
halogenierte Kohlenwasserstoffe, halogenierte Ester (Halogen enthaltende
Ester), halogenierte Ketone (Halogen enthaltende Ketone) und Sulfonylhalogenide
(halogenierte Sulfonylverbindungen), repräsentiert durch die obige Formel
(V). Spezifische Beispiele halogenierter Kohlenwasserstoffe umfassen
Halogenalkane [einschließlich
C1- bis C12-Alkylmonohalogenide, wie Methylchlorid, Methylbromid,
Methyliodid, Ethylchlorid, Ethylbromid, Ethyliodid, n-Propylchlorid,
n-Propylbromid, n-Propyliodid, Isopropylchlorid, Isopropylbromid,
Isopropyliodid, t-Butylchlorid, t-Butylbromid und t-Butyliodid,
C1- bis C12-Dihalogenalkane, wie Dichlormethan, Dibrommethan, Diiodmethan,
1,1-Dichlorethan, 1,1-Dibromethan, 1,1-Diiodethan, 1-Brom-1-chlorethan,
2,2-Dichlorpropan, 2,2-Dibrompropan, 2,2-Diiodpropan, 2-Chlor-2-iodpropan
und 2-Brom-2-iodpropan, Cycloalkylhalogenide (einschließlich C5-
bis C10-Cycloalkylhalogenide, wie Cyclohexylchlorid und Cyclooctylchlorid)],
Arylhalogenide (einschließlich
C6- bis C14-Arylhalogenide, wie Chlorbenzen und Dichlorbenzen) und
Aralkylhalogenide (einschließlich
C7- bis C14-Aralkylhalogenide, wie Benzylchlorid, Benzylbromid,
Benzyliodid, Benzhydrylchlorid, Benzhydrylbromid, 1-Phenylethylchlorid,
1-Phenylethylbromid, 1-Phenylethyliodid, Xylylendichlorid, Xylylendibromid,
Xylylendiiodid, Dichlorphenylmethan und Dichlordiphenylmethan. Spezifische
Beispiele von Halogen enthaltenden Estern umfassen C1- bis C10-Alkylester,
substituierte Alkylester oder Alkenylester von Halogen enthaltenden
C2- bis C12-Monocarbonsäuren (und
vorzugsweise C1- bis C4-Alkylester von Halogen enthaltenden C4-
bis C8- Monocarbonsäuren), wie
Methyldichloracetat, Methyltrichloracetat, Methyl-α-bromphenylacetat,
Ethyl-2-brom-2-methylpropionat, Hydroxyethyl-2-brompropionat, Glycidylmethyl-2-brompropionat,
Propenyl-2-brompropionat, Vinylchloracetat, Bromlacton, p-Carboxyphenylethyl-2-brompropionat,
Methyl-2-chlorisobutyrat, Ethyl-2-chlorisobutyrat, Methyl-2-bromisobutyrat,
Ethyl-2-bromisobutyrat, Methyl-2-iodisobutyrat und Ethyl-2-iodisobutyrat,
C1- bis C10-Alkylester von Halogen enthaltenden C1- bis C14-Polycarbonsäuren (und
vorzugsweise C1- bis C4-Alkylester von Halogen enthaltenden C2-
bis C8-Dicarbonsäuren), wie
Dimethyl-2-chlor-2-methylmalonat, Diethyl-2-chlor-2-methylmalonat,
Dimethyl-2-brom-2-methylmalonat, Diethyl-2-brom-2-methylmalonat,
Dimethyl-2-iod-2-methylmalonat, Diethyl-2-iod-2-methylmalonat und
Dimethyl-2-brom-2,4,4-trimethylglutarat, und Halogen enthaltende
C2- bis C12-Carbonsäuren,
wie Dichloressigsäure,
Dibromessigsäure,
2-Chlorisobuttersäure
und 2-Bromisobuttersäure.
Spezifische Beispiele Halogen enthaltener Ketone umfassen halogenierte
C1- bis C10-Alkyl-C1- bis C10-Alkylketone, wie 2-Chloraceton, 1,1-Dichloraceton,
Ethylchlormethylketon und 1-Bromethylethylketon, und halogenierte
C1- bis C10-Alkyl-C6- bis C12-Arylketone,
wie 2,2-Dichloracetophenon und 2-Bromisobutyrophenon. Spezifische
Beispiele Halogen enthaltender Nitrile umfassen 2-Brompropionitril
und Benzylthiocyanat, die auch als Teil dieser Serie betrachtet werden
können.
Zusätzlich
zu den durch die obige Formel (VII) repräsentierten Halogenverbindungen
können auch
Organohalogenverbindungen mit 3 bis 4 Halogenatomen als Reaktionsinitiatoren
verwendet werden. Beispiele von Verbindungen, die 3 Halogenatome
enthalten, umfassen C1- bis C12-Trihalogenalkane, wie Chloroform,
C7- bis C14-Aralkyltrihalogenide, wie Trichlorphenylmethan, C1-
bis C10-Alkylester von Halogen enthaltenden C2- bis C12-Monocarbonsäuren, wie
Acetyltrichlormethan, und halogenierte C1- bis C10-Alkyl-C1- bis-
C10-Alkylketone, wie 1,1,1-Trichloraceton, wohingegen Beispiele
von Verbindungen, die 4 Halogenatome enthalten, C1- bis C12-Tetrahalogenalkane,
wie Kohlenstofftetrachlorid und Bromtrichlormethan, umfassen. Sogar
Verbindungen mit mehr als 4 Halogenatomen, wie Trifluortrichlorethan,
können
verwendet werden.
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Spezifische
Beispiele von durch die obige Formel (VIII) repräsentierten Sulfonylhalogeniden
umfassen aliphatische Sulfonylchloride (und insbesondere Alkansulfonylhalogenide,
wie Methansulfonylhalogenide), wie Methansulfonylchlorid, Methansulfonylbromid,
Methansulfonyliodid, Chlormethansulfonylchlorid, Chlormethansulfonylbromid,
Chlormethansulfonyliodid, Dichlormethansulfonylchlorid, Dichlormethansulfonylbromid, Dichlormethansulfonyliodid,
Brommethansulfonylchlorid, Brommethansulfonylbromid, Brommethansulfonyliodid,
Dibrommethansulfonylchlorid, Dibrommethansulfonylbromid, Dibrommethansulfonyliodid,
Iodmethansulfonylchlorid, Iodmethansulfonylbromid, Iodmethansulfonyliodid,
Diiodmethansulfonylchlorid, Diiodmethansulfonylbromid, Diiodmethansulfonyliodid
und Trichlormethansulfonylchlorid, und aromatische Sulfonylhalogenide,
wie Benzensulfonylchlorid, Benzensulfonylbromid, Benzensulfonyliodid,
p-Methylbenzensulfonylchlorid, p-Methylbenzensulfonylbromid, p-Methylbenzensulfonyliodid,
p-Chlorbenzensulfonylchlorid, p-Chlorbenzensulfonylbromid, p-Chlorbenzensulfonyliodid,
p-Methoxybenzensulfonylchlorid, p-Methoxybenzensulfonylbromid, p-Methoxybenzensulfonyliodid,
p-Nitrobenzensulfonylchlorid, p-Nitrobenzensulfonylbromid, p-Nitrobenzensulfonylbromid,
p-Nitrobenzensulfonyliodid, p-Fluorbenzensulfonylchlorid, p-Carboxybenzensulfonylchlorid,
p-Aminodiazobenzensulfonylchlorid, 2,5-Dichlorbenzensulfonyl chlorid,
2,5-Dimethoxybenzensulfonylchlorid, 2-Hydroxy-3,5-dichlorbenzensulfonylchlorid,
1-Naphthalensulfonylchlorid, 2-Naphthalensulfonylchlorid, (5-Amino-2-naphthalen)-sulfonylchlorid,
1,4-Disulfonylchloridbenzen, 1,4-Disulfonyldibromidbenzen, 1,4-Disulfonyldiiodidbenzen,
2,6-Disulfonyldichloridnaphthalen, 2,6-Disulfonyldibromidnaphthalen
und 2,6-Disulfonyldiiodidnaphthalen. Zusätzlich umfassen Beispiele anderer
Halogenverbindungen, die Heteroatome enthalten, halogenierte Alkohole
(einschließlich
halogenierter aliphatischer, alizyklischer und aromatischer C1-
bis C10-Alkohole, wie 2,2-Dichlorethanol und 2,2-Dibromethanol),
halogenierte Nitrile (einschließlich
halogenierter Nitrile, wie Dichloracetonitril und Dibromacetonitril),
halogenierte Aldehyde und halogenierte Amide.
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In
einer lebenden radikalischen Polymerisation kann bzw. können auch
eine Lewis-Säure
und/oder ein Amin, die als Aktivierungsmittel wirken, indem sie
so auf den Metallkomplex einwirken, daß sie die radikalische Polymerisation
beschleunigen, zugegeben werden. Solche Lewis-Säuren und Amine können entweder
einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verschiedenen
Verbindungen verwendet werden. Es bestehen keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
des Typs der verwendeten Lewis-Säure,
und geeignete Beispiele umfassen die durch die Formeln (IX) und
(X) unten dargestellten Lewis-Säuren.
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In
diesen Formeln repräsentiert
M1 ein Element entweder aus Gruppe 3 oder
aus Gruppe 13 des Periodensystems und M2 repräsentiert
ein Element entweder aus Gruppe 4 oder aus Gruppe 14 des Periodensystems.
Die Gruppen R17 bis R20 können entweder
identisch oder verschieden sein, und jede repräsentiert ein Halogenatom oder
eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Cycloalkoxygruppe, eine Aryloxygruppe oder
eine Aralkyloxygruppe. Spezifische Beispiele des vorgenannten M1 umfassen Elemente aus Gruppe 3 des Periodensystems,
wie Scandium Sc und Yttrium Y, und Elemente aus Gruppe 13 des Peri odensystems,
wie Bor B, Aluminium Al, Gallium Ga und Indium In, und hiervon sind
Sc, B und Al bevorzugt und Sc und Al sind besonders wünschenswert.
Spezifische Beispiele des vorgenannten M2 umfassen
Elemente aus Gruppe 4 des Periodensystems, wie Titan Ti, Zirkonium
Zr und Hafnium Hf, und Elemente aus Gruppe 14 des Periodensystems,
wie Silicium Si, Zinn Sn und Blei Pb, und hiervon sind Ti, Zr und
Sn bevorzugt.
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Im
Falle der Gruppen R17 bis R20 umfassen
spezifische Beispiele der Alkylgruppen C1- bis C12-Alkylgruppen,
wie Methylgruppen, Ethylgruppen, n-Propylgruppen, Isopropylgruppen,
n-Butylgruppen, Isobutylgruppen und t-Butylgruppen, spezifische
Beispiele der Cycloalkylgruppen umfassen C4- bis C12-Cycloalkylgruppen
(und vorzugsweise C4- bis C8-Cycloalkylgruppen), wie Cyclopentylgruppen,
Cyclohexylgruppen und Cyclooctylgruppen, spezifische Beispiele der
Arylgruppen umfassen C6- bis C12-Arylgruppen, wie Phenylgruppen,
Tolylgruppen und Naphthylgruppen, und spezifische Beispiele der
Aralkylgruppen umfassen C7- bis C14-Aralkylgruppen, wie Benzylgruppen
und Phenethylgruppen. Weiterhin umfassen spezifische Beispiele der Cycloalkyloxygruppen
C4- bis C12-Cycloalkyloxygruppen (und vorzugsweise C4- bis C8-Cycloalkyloxygruppen),
wie Cyclopentyloxygruppen, Cyclohexyloxygruppen und Cyclooctyloxygruppen,
und spezifische Beispiele der Aralkyloxygruppen umfassen C7- bis
C14-Aralkyloxygruppen, wie Benzoyloxygruppen und Phenethyloxygruppen.
-
Diejenigen
Gruppen R17 bis R20,
die keine Halogenatome sind, können
die gleichen Typen von Substituenten enthalten, wie sie in den vorgenannten
Kohlenwasserstoffliganden möglich
sind. Beispielsweise können
Aryloxygruppen eine Substituentengruppe, wie eine oder mehrere C1-
bis C5-Alkylgruppen, am aromatischen Ring enthalten. Spezifische
Beispiele solcher substituierter Aryloxygruppen umfassen 2-Methylphenoxygruppen,
3-Methylphenoxygruppen, 4-Methylphenoxygruppen, 2-Ethylphenoxygruppen,
3-Ethylphenoxygruppen, 4-Ethylphenoxygruppen, 2,6-Dimethylphenoxygruppen,
2,6-Diethylphenoxygruppen, 2,6-Diisopropylphenoxygruppen, 2,6-Di-n-butylphenoxygruppen
und 2,6-Di-t-butylphenoxygruppen. Bevorzugte Gruppen für R17 bis R20 umfassen
Halogenatome, wie Chlor, Brom und Iod, Alkylgruppen und Alkoxygruppen,
wie Ethoxygruppen, Isopropoxygruppen, n-Butoxygruppen, s-Butoxygruppen
und t-Butoxygruppen.
-
Spezifische
Beispiele der durch die obige Formel (IX) dargestellten Verbindungen
umfassen Lewis-Säuren
auf Aluminiumbasis, wie Aluminiumalkoxide [einschließlich C1-
bis C4-Alkoxide oder Aryloxide von Aluminium, wie Aluminiumtriethoxid,
Aluminiumtriisopropoxid, Aluminium-tri-s-butoxid, Aluminium-tri-t-butoxid und
Aluminiumtriphenoxid, und Alkylaluminiumaryloxide, wie Methylaluminium-bis-(2,6-di-t-butylphenoxid), Ethylaluminium-bis-(2,6-di-t-butylphenoxid),
und Methylaluminium-bis-(2,6-di-t-butyl-4-methylphenoxid)],
und Aluminiumhalogenide (einschließlich Aluminiumtrihalogenide,
wie Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid und Aluminiumtriiodid),
und die Lewis-Säuren
auf Scandiumbasis, die zu den obigen Lewis-Säuren auf Aluminiumbasis korrespondieren
(einschließlich
Scandiumalkoxiden, wie Scandiumtriisopropoxid, und Scandiumhalogeniden,
wie Scandiumtrichlorid, Scandiumtribromid und Scandiumtriiodid).
-
Spezifische
Beispiele der durch die obige Formel (X) dargestellten Verbindungen
umfassen Lewis-Säuren
auf Titanbasis, einschließlich
Titanalkoxiden (wie Titantetramethoxid, Titantetraetho xid, Titantetra-n-propoxid,
Titantetraisopropoxid, Titantetra-n-butoxid, Titantetra-t-butoxid,
Titantetraphenoxid, Chlortitantriisopropoxid, Dichlortitandiisopropoxid
und Trichlortitanisopropoxid), Titanhalogenide (wie Titantetrachlorid, Titantetrabromid
und Titantetraiodid), Lewis-Säuren
auf Zirkoniumbasis, die zu den obigen Lewis-Säuren auf Titanbasis korrespondieren
(einschließlich
Zirkoniumalkoxiden, wie Zirkoniumtetraethoxid, Zirkoniumtetra-n-propoxid,
Zirkoniumtetraisopropoxid, Zirkoniumtetra-n-butoxid und Zirkoniumtetra-t-butoxid,
und Zirkoniumhalogeniden, wie Zirkoniumtetrachlorid, Zirkoniumtetrabromid
und Zirkoniumtetraiodid), und Lewis-Säuren auf Zinnbasis, die zu
den obigen Lewis-Säuren
auf Titanbasis korrespondieren (einschließlich Zinnalkoxiden, wie Zinntetraisopropoxid,
und Zinnhalogeniden, wie Zinntetrachlorid, Zinntetrabromid und Zinntetraiodid).
-
Von
diesen Verbindungen umfassen bevorzugte Lewis-Säuren Metallverbindungen (und
insbesondere Metallalkoxide), wobei das Metall aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Aluminium, Scandium, Titan, Zirkonium und Zinn, und
spezifische Beispiele bevorzugter Verbindungen umfassen Aluminiumalkoxide (wie
Aluminiumtriethoxid, Aluminiumtriisopropoxid, Aluminium-tri-s-butoxid und Aluminium-tri-t-butoxid),
Scandiumalkoxiden (wie Scandiumtriisopropoxid), Titanalkoxiden (wie
Titantetramethoxid, Titantetraethoxid, Titantetraisopropoxid, Titantetra-n-butoxid,
Titantetra-t-butoxid und Titantetraphenoxid), Zirkoniumalkoxide
(wie Zirkoniumtetraisopropoxid) und Zinnalkoxide (wie Zinntetraisopropoxid).
-
Des
weiteren bestehen keine speziellen Einschränkungen bezüglich des Typs von Amin, der
verwendet werden kann, und es kann jede Stickstoff enthaltende Verbindung
verwendet werden, einschließlich
sekundärer
Amine, tertiärer
Amine und Stickstoff enthaltender aromatischer heterozyklischer
Verbindungen, obwohl sekundäre
Amine und tertiäre
Amine bevorzugt sind. Spezifische Beispiele geeigneter sekundärer Amine
umfassen Dimethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin, Diisopropylamin,
Di-n-butylamin, Pyrrolidin, Piperidin, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
Piperazin und Morpholin, wohingegen spezifische Beispiele geeigneter
tertiärer Amine
Trimethylamin, Triethylamin, Tri-n-propylamin, Tri-n-butylamin,
Diisopropylethylamin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
1,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en, 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan und
1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en umfassen. Weiterhin können auch
Verbindungen verwendet werden, die innerhalb des einen Moleküls zwei
oder mehrere von einem primären
Aminteil, einem sekundären
Aminteil und einem tertiären Aminteil
enthalten. Spezifische Beispiele solcher Verbindungen umfassen Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin und 4-(2-Aminoethyl)-piperidin.
Das Verhältnis
zwischen dem Übergangsmetallkomplex und
der Lewis-Säure
oder dem Amin liegt typischerweise in einem Bereich von erstgenannter/letztgenanntem =
0,05/1 bis 10/1 (molares Verhältnis)
und vorzugsweise von 0,1/1 bis 5/1 (molares Verhältnis).
-
Weiterhin
kann eine aktive radikalische Polymerisation auch unter Verwendung
stabiler Radikale durchgeführt
werden. Beispiele solcher stabilen Radikale umfassen Gemische aus
einer stabilen freien radikalischen Verbindung und einem Initiator
für die
radikalische Polymerisation oder irgendeines der verschiedenen Alkoxyamine.
-
Eine
stabile freie radikalische Verbindung ist eine Verbindung, die bei
Raumtemperatur oder unter den Polymerisationsbedingungen allein
als ein stabiles freies Radikal vorliegen kann oder die in der Lage
ist, während
einer Polymerisationsreaktion mit einem wachsenden, nicht terminierten
Radikal zu reagieren, wodurch eine Bindung erzeugt wird, die erneut
dissoziieren kann. Spezifische Beispiele umfassen Verbindungen,
die eine oder mehrere Nitroxidradikale oder Hydrazyradikale erzeugen
können,
wie beispielsweise 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy (TEMPO),
4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy,
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy, 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy,
4,4'-Dimethyl-1,3-oxazolin-3-yloxy, 2,2,5,5-Tetramethyl-1-pyrrolidinyloxy,
Di-t-butylnitroxid und 2,2-Di-(4-t-octylphenyl)-1-picrylhydrazyl.
-
Der
Initiator für
die radikalische Polymerisation kann jede Verbindung sein, die einem
Abbau unter Erzeugung von freien Radikalen unterworfen ist, und
spezifische Beispiele umfassen Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril),
Diacylperoxide, wie Benzoylperoxid, Ketonperoxide, wie Methylethylketonperoxid,
Peroxyketale, wie 1,1-Bis-(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
Hydroperoxide, wie Cumenhydroperoxid, Dialkylperoxide, wie Dicumylperoxid,
und organische Peroxide von Peroxyestern, wie t-Butylperoxypivalat
und t-Butylperoxybenzoat. Des weiteren können auch konventionelle Polymerisationsbeschleuniger,
wie Dimethylanilin oder Kobaltnaphthenat, verwendet werden, die
für gewöhnlich mit
organischen Peroxiden kombiniert sind.
-
Der
Initiator für
die radikalische Polymerisation wird typischerweise in einer Menge
verwendet, die zu 0,05 bis 5 Mol und bevorzugt zu 0,2 bis 2 Mol
pro 1 Mol der vorgenannten stabilen freien radikalischen Verbindung äquivalent
ist.
-
Beispiele
von Alkoxyaminen umfassen diejenigen Verbindungen, die auf Seite
107 des "Handbook
of Radical Polymerisation",
NTS Co., Ltd., offenbart sind, und diejenigen, die in J. Am. Chem.
Soc. 1999, 121, 3904, offenbart sind, und hiervon sind die unten
gezeigten Verbindungen besonders bevorzugt.
-
-
Spezifische
Beispiele von Verfahren zum Herstellen eines Copolymers unter Verwendung
einer lebenden radikalischen Polymerisation umfassen die folgenden
Verfahren:
- (1) ein Verfahren, bei dem die Monomere
sequentiell zugegeben werden, wobei, sobald das Umwandlungsverhältnis des
ersten Monomers 100% erreicht hat, das zweite Monomer zugegeben
wird, um die Polymerisation abzuschließen, und dieser Vorgang wird
dann wiederholt, wodurch ein Blockcopolymer erzeugt wird,
- (2) ein Verfahren, bei dem das zweite Monomer zugegeben wird
und die Polymerisation fortgesetzt wird, sobald der Polymerisationsgrad
oder das Molekulargewicht einen Zielwert erreicht hat, ganz gleich,
ob das Umwandlungsverhältnis
des ersten Monomers 100% erreicht hat oder nicht, wodurch ein Gradientencopolymer
erzeugt wird, in dem zwischen den Blockketten zufällige Abschnitte
vorliegen, und
- (3) ein Verfahren, bei dem, sobald der Polymerisationsgrad oder
das Molekulargewicht einen Zielwert erreicht hat, ganz gleich, ob
das Umwandlungsverhältnis
des ersten Monomers 100% erreicht hat oder nicht, die Reaktion gestoppt
wird und das Polymer aus dem System entfernt und zu einem anderen
Monomer als Makroinitiator zugegeben wird, was ermöglicht,
daß eine
Copolymerisation intermittierend abläuft, wodurch ein Blockcopolymer
erzeugt wird.
-
Es
bestehen keine speziellen Einschränkungen bezüglich des Polymerisationsverfahrens,
und es können
konventionelle Verfahren, wie Massepolymerisation, Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation oder Emulsionspolymerisation, verwendet
werden, obwohl die Lösungspolymerisation
besonders wünschenswert
ist. In denjenigen Fällen,
in denen eine Lösungspolymerisation
verwendet wird, bestehen keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
des Lösungsmittels,
und geeignete Lösungsmittel
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe (wie Benzen, Toluen und
Xylen), alizyklische Kohlenwasserstoffe (wie Cyclohexan), aliphatische Kohlenwasserstoffe
(wie Hexan und Octan), Ketone (wie Aceton, Methylethylketon und
Cyclohexanon), Ether (wie Tetrahydrofuran und Dioxan), Ester (wie
Ethylacetat und Butylacetat), Amide (wie N,N-Dimethylformamid und
N,N-Dimethylacetamid),
Sulfoxide (wie Dimethylsulfoxid), Alkohole (wie Methanol und Ethanol)
und mehrwertige Alkoholderivate (wie Ethylenglycolmonomethylether
und Ethylenglycolmonomethyletheracetat). Diese Lösungsmittel können entweder
einzeln oder in Gemischen aus zwei oder mehreren verschiedenen Lösungsmitteln
verwendet werden. Die Polymerisation wird typischerweise entweder
unter Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre, wie Stickstoff oder Argon,
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 200°C und bevorzugt von 40 bis 150°C und entweder
bei normalem Druck oder unter Bedingungen mit erhöhtem Druck
durchgeführt.
-
Eine
lebende anionische Polymerisation wird typischerweise unter Verwendung
eines Alkalimetalls oder eines Organoalkalimetalls als Polymerisationsinitiator
entweder unter Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre, wie
Stickstoff oder Argon, in einem organischen Lösungsmittel und bei einer Temperatur
im Bereich von –100
bis 50°C
und bevorzugt von –100
bis –20°C durchgeführt. Beispiele
geeigneter Alkalimetalle umfassen Lithium, Kalium, Natrium und Cäsium, wohingegen
Beispiele geeigneter Organoalkalimetalle alkylierte, allylierte
oder arylierte Verbindungen der obigen Alkalimetalle umfassen. Spezifische
Beispiele umfassen n-Butyllithium, sec-Butyllithium, t-Butyllithium, Ethylnatrium,
Lithiumbiphenyl, Lithiumnaphthalen, Lithiumtriphenyl, Natriumnaphthalen, α-Methylstyrendianion,
1,1-Diphenylhexyllithium und 1,1-Diphenyl-3-methylphenyllithium.
-
Geeignete
organische Lösungsmittel
umfassen die Typen von organischen Lösungsmitteln, die typischerweise
bei der anionischen Polymerisation verwendet werden, einschließlich aromatischer
Kohlenwasserstoffe (wie Benzen, Toluen und Xylen), aliphatischer
Kohlenwasserstoffe (wie Hexan und Octan), allzyklischer Kohlenwasserstoffe
(wie Cyclohexan und Cyclopentan), Ketone (wie Aceton, Methylethylketon
und Cyclohexanon), Ether (wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylenglycoldimethylether
und Diethylenglycoldimethylether), Anisol und Hexamethylphosphoramid.
Darüber
hinaus können
auch andere konventionelle Zusatzstoffe, einschließlich der
Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze von Mineralsäuren, wie
Lithiumchlorid und dergleichen, zum Kontrollieren der Copolymerisationsreaktion
verwendet werden.
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In
denjenigen Fällen,
in denen eine Verbindung, die ein aktives Wasserstoffatom, wie eine
Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe, enthält, in einer lebenden anionischen
Polymerisation verwendet wird, wird das aktive Wasserstoffatom zuerst
unter Verwendung einer konventionellen Schutzreaktion, wie einer
Silylierung oder einer Umwandlung in eine Acetal- oder BOC-Gruppe,
geschützt,
die Polymerisationsreaktion wird durchgeführt, und im Anschluß an die
Polymerisation wird dann unter Verwendung von entweder Säure oder Alkali
eine Entschützungsreaktion
durchgeführt.
-
Der
Ablauf der Copolymerisationsreaktion oder eine Bestätigung des
vollständigen
Ablaufs der Reaktion kann unter Verwendung von Techniken, wie Gaschromatographie,
Flüssigchromatographie,
Gelpermeationschromatographie, Membranosmometrie oder NMR, leicht
festgestellt werden. Nach Abschluß der Copolymerisationsreaktion
kann das Copolymer über
typische Trennungs- und
Reinigungsverfahren, wie Säulenreinigung,
oder durch Zugabe des Rohprodukts zu Wasser oder einem anderen schlechten
Lösungsmittel
und anschließendes
Abfiltrieren und Trocknen der präzipitierten
Polymerkomponente erhalten werden.
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3) Polymerelektrolyt der
vorliegenden Erfindung
-
Ein
Polymerelektrolyt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Copolymer,
wie oben beschrieben, und ein Elektrolytsalz. Das Copolymer kann
ein Gemisch aus zwei oder mehreren Copolymeren mit unterschiedlichen
strukturellen Einheiten verwenden.
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Es
bestehen keine speziellen Einschränkungen bezüglich des in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Elektrolytsalzes, und es kann ein Elektrolyt
verwendet werden, der das Ion umfaßt, welches als der wünschenswerteste
Ladungsträger
identifiziert wurde, obwohl Elektrolyte, die in dem beim Härten erzeugten
Polymerfestelektrolyten eine große Dissoziationskonstante zeigen,
bevorzugt sind. Geeignete Beispiele umfassen Alkalimetallsalze,
quaternäre
Ammoniumsalze, wie (CH3)4NBF6, quaternäre Phosphoniumsalze, wie (CH3)4PBF6, Übergangsmetallsalze,
wie AgClO4, oder Protonsäuren, wie Salzsäure, Perchlorsäure und
Fluorborsäure,
und hiervon sind Alkalimetallsalze, quaternäre Ammoniumsalze, quaternäre Phosphoniumsalze
und Übergangsmetallsalze
bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele geeigneter Elektrolytsalze umfassen konventionelle Alkalimetallsalze,
wie LiCF3SO3, LiN(CF3SO2)2,
LiC(CF3SO2)3, LiC(CH3)(CF3SO2)2,
LiCH(CF3SO2)2, LiCH2(CF3SO2), LiC2F5SO3, LiN(C2F5SO2)2, LiB(CF3SO2)2, LiPF6, LiSbF6, LiClO4, Lil, LiBF4, LiSCN,
LiAsF6, NaCF3SO3, NaPF6, NaClO4, Nal, NaBF4, NaAsF6, KCF3SO3, KPF6, Kl, LiCF3CO3, NaClO3, NaSCN, KBF4, Mg(ClO4)2 und Mg(BF4)2, und diese Elektrolytsalze
können
entweder einzeln oder in Gemischen aus zwei oder mehreren verschiedenen
Salzen verwendet werden. Von den obigen Elektrolytsalzen sind Lithiumsalze
besonders bevorzugt.
-
Die
zugegebene Menge an Elektrolytsalz liegt typischerweise in einem
Bereich von 0,005 bis 80 Mol-% und bevorzugt von 0,01 bis 50 Mol-%
relativ zu der Menge an Alkylenoxideinheiten in dem Copolymer. Ein
Polymerelektrolyt der vorliegenden Erfindung kann durch Zugeben
und Mischen (Komplexieren) eines Elektrolytsalzes mit einem zuvor
genannten Copolymer hergestellt werden. Es bestehen keine speziellen
Einschränkungen
bezüglich
des für
diesen Hinzufügungs-
und Komplexierungsvorgang verwendeten Verfahrens, und geeignete
Verfahren umfassen ein Verfahren, bei dem das Copolymer und das
Elektrolytsalz in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
Methylethylketon, Acetonitril, Ethanol oder Dimethylformamid, gelöst werden,
und ein Verfahren, bei dem das Copolymer und das Elektrolytsalz
entweder bei Raumtemperatur oder unter Wärme mechanisch miteinander
gemischt werden.
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Das
Formen des vorgenannten Polymerfestelektrolyten zu einer Bahn-,
Membran- oder Filmform ist besonders wünschenswert, und dadurch nimmt
der Freiheitsgrad der bearbeiteten Oberfläche zu, was signifikante praktische
Vorteile liefert. Der bahnförmige
Polymerfestelektrolyt kann mit einer Vielzahl von Beschichtungstechniken,
einschließlich
Walzenbeschichtung, Lackgießen,
Spinnbeschichtung, Eintauchen oder Gießen, hergestellt werden, und
unter Verwendung einer dieser Techniken wird auf der Oberfläche eines
Substrats ein Film des Polymerfestelektrolyten ausgebildet und das
Substrat wird anschließend
entfernt, wodurch die Polymerfestelektrolytbahn erhalten wird.
-
Ein
Polymerfestelektrolyt der vorliegenden Erfindung enthält ein Copolymer,
welches Blockketten A, B und C umfaßt. In der Zusammensetzung
kann die Blockkette A, da sie eine durch Formel (I) dargestellte
Wiederholungseinheit enthält,
als das Polymersegment (P1) betrachtet werden, welches Ionenleitfähigkeit
zeigt, die Blockkette B kann, da sie eine durch Formel (II) dargestellte
Wiederholungseinheit enthält,
als Polymersegment (P2) betrachtet werden, welches keine Ionenleitfähigkeit
zeigt, und die Blockkette C einer bevorzugten Ausführungsform,
die eine durch Formel (III) dargestellte Wiederholungseinheit enthält, ist
ebenfalls ein Polymersegment (P2), welches keine Ionenleittähigkeit
zeigt, und in denjenigen Fällen,
in denen die Blockketten durch jedes dieser Polymersegmente repräsentiert
werden, ist das Copolymer ein Polymer, in dem die Segmente in der
Abfolge P2, P1, P2 angeordnet sind.
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Ein
Polymerfestelektrolyt der vorliegenden Erfindung dient als ionenleitfähiger Film,
und dieser Film umfaßt
ein Polymer, welches ein Polymersegment (P1), das Ionenleitfähigkeit
zeigt, und ein Polymersegment (P2), das keine Ionenleitfähigkeit
zeigt, enthält,
wobei der Film P1-Mikrodomänen
und P2-Mikrodomänen
umfaßt,
die eine Struktur mit abgetrennten Mikrophasen bilden.
-
Des
weiteren ist diese Struktur mit abgetrennten Mikrophasen innerhalb
des ionenleitfähigen
Films vorzugsweise eine Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen
Mikrophasen. Durch Gewährleisten
einer solchen Struktur können
die Ionenleitfähigkeit,
die physikalischen Eigenschaften, die thermischen Eigenschaften und
insbesondere die Filmfestigkeit allesamt verbessert werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Fotografie eines Transmissionselektronenmikroskops,
die einen Querschnitt eines Elektrolytfilms zeigt, der eine mehrfach
verzweigte Polymerverbindung des B-A-B-Typs gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Es
folgt eine detailliertere Beschreibung der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung einer Reihe von Beispielen, obwohl die vorliegende
Erfindung keinesfalls auf die nachstehend angegebenen Beispiele
beschränkt
ist.
-
Beispiel 1 <Polymerfestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des B-A-B-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat ist
und die Blockkette B Polystyren ist>
-
(1) Synthese der Blockkette
A
-
Zu
89,40 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,05 g (0,05 mmol)
Dichlortris(phenylphosphin)ruthenium und 22,35 g (20,0 mmol) Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(Blemer PME-1000, eine Verbindung der vorgenannten Formel (IV),
wobei m = 23, hergestellt von NOF Corporation) zugegeben, und nach
Mischen unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurden 0,03 g (0,2 mmol)
Di-n-butylamin und 0,02 g (0,1 mmol) 2,2-Dichloracetophenon zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde dann unter konstantem Rühren auf
80°C erhitzt,
um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion für 22 Stunden
ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisationsverhältnis betrug
55,0%. Die Polymerisationslösung
wurde dann durch Hindurchleiten durch eine Säule, um den Metallkomplex und
jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen, gereinigt, und
dann wurde das Toluen unter vermindertem Druck entfernt, was Polymethoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(im folgenden abgekürzt
als P-PME1000-1) lieferte. Das resultierende P-PME1000-1 war ein
Polymer mit einem einzigen Peak mit einer auf das Zahlenmittel bezogenen
mittleren Molmasse (Mn) von 122.500.
-
(2) Synthese einer mehrfach
verzweigten Polymerverbindung des B-A-B-Typs
-
Zu
20,37 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,01 g (0,01 mmol)
Chlorpentamethylcyclopentadienyl-bis(triphenylphosphin)ruthenium,
6,13 g (0,05 mmol) P-PME1000-1, 2,60 g (25 mmol) Styren und 0,57
g (5,0 mmol) n-Octan zugegeben, und nach Mischen unter Erzeugung
einer homogenen Lösung
wurden 0,01 g (0,1 mmol) Di-n-butylamin zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde unter konstantem Rühren auf
100°C erhitzt,
um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion für 22 Stunden
ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisationsverhältnis von
Styren betrug 26%. Die Polymerisationslösung wurde dann durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex und jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen,
gereinigt, und dann wurde das Toluen unter vermindertem Druck entfernt,
was eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung mit einer Struktur
des Poly-(styren-b-PME-1000-b-styren)-Typs lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol
als Anpolymerisierungskette diente. Die so erhaltene mehrfach verzweigte
Polymerverbindung war ein Polymer mit einem einzigen Peak mit einem
Verhältnis
zwischen der Blockkette A und der Blockkette B von A/B = 2,06/1
(Verhältnis
des Polymerisationsgrades) und Mn = 135.000. Weiterhin wurde die
so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung in Aceton gelöst und verwendet,
um einen Film zu erzeugen, und die Untersuchung des Querschnitts
dieses Films unter einem Transmissionselektronenmikroskop (TEM)
offenbarte eine Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen Mikrophasen.
-
(3) Herstellung und Beurteilung
der Eigenschaften eines Polymerfestelektrolytfilms
-
1
g der durch das oben beschriebene Verfahren erhaltenen mehrfach
verzweigten Polymerverbindung wurde in 25 ml Aceton unter einer
Argonatmosphäre
gelöst,
und 0,09 g LiCl04 als Elektrolytsalz wurden
dann zu der resultierenden Lösung
zugegeben und gelöst,
wodurch eine homogene Lösung
erzeugt wurde. Die Lösung
wurde dann auf einem Teflon-(eingetragene Marke) Substrat verteilt,
für 24
Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann unter vermindertem
Druck bei 60°C
für 24
Stunden getrocknet, wodurch ein einheitlicher Festelektrolytfilm
(Filmdicke 140 μm)
erzeugt wurde. Unter einer Argonatmosphäre wurde dieser Film dann zwischen
Platinplatten eingelegt und ein Impedanz-Analysator mit einer Frequenz
von 5 Hz bis 10 MHz (Solartron-1260) wurde verwendet, um die Ionenleitfähigkeit
durch komplexe Impedanzanalyse zu messen. Die Messung ergab eine
Ionenleitfähigkeit
bei 23°C
von 3,8 × 10–4 S/cm.
-
Des
weiteren wurde auch der Querschnitt des so erhaltenen Polymerfestelektrolyten
unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops (TEM) untersucht.
Die resultierende Fotografie ist in 1 gezeigt.
Aus 1 wird ersichtlich, daß die Struktur
innerhalb des Films eine Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen
Mikrophasen ist.
-
Beispiel 2 <Polymerfestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des B-A-B-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat ist
und die Blockkette B Polystyren ist>
-
(1) Synthese der Blockkette
A
-
Zu
115,80 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,10 g (0,1 mmol)
Dichlortris(triphenylphosphin)ruthenium und 28,95 g (26,0 mmol)
Blemer PME-1000 zugegeben, und nach Mischen unter Erzeugung einer
homogenen Lösung
wurden 0,05 g (0,4 mmol) Di-n-butylamin und 0,04 g (0,2 mmol) 2,2-Dichloracetophenon
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde dann unter konstantem
Rühren
auf 80°C
erhitzt, um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion
für 48
Stunden ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisationsverhältnis betrug
50%. Die Polymerisationslösung
wurde dann durch Hindurchleiten durch eine Säule, um den Metallkomplex und
jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen, gereinigt, und
dann wurde das Toluen unter vermindertem Druck entfernt, was Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat
(im folgenden abgekürzt
als P-PME1000-2) lieferte. Das resultierende P-PME1000-2 war ein
Polymer mit einem einzigen Peak mit einer auf das Zahlenmittel bezogenen
mittleren Molmasse (Mn) von 70.000 (einem Polymerisationsgrad von
63).
-
(2) Synthese einer mehrfach
verzweigten Polymerverbindung des B-A-B-Typs
-
Zu
32,62 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,02 g (0,02 mmol)
Chlorpentamethylcyclopentadienyl-bis(triphenylphosphin)ruthenium,
7,00 g (0,10 mmol) P-PME1000-2, 6,98 g (67 mmol) Styren und 0,57
g (5,0 mmol) n-Octan zugegeben, und nach Mischen unter Erzeugung
einer homogenen Lösung
wurden 0,03 g (0,2 mmol) Di-n-butylamin zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde unter konstantem Rühren auf
100°C erhitzt,
um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion für 45 Stunden
ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisations-Umwandlungsverhältnis von
Styren betrug 57%. Die Polymerisationslösung wurde dann durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex und jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen,
gereinigt, und dann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, was eine mehrfach verzweigte
Polymerverbindung mit einer Struktur des Poly-(styren-b-PME-1000-b-styren)-Typs
lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol als Aufpolymerisierungskette diente.
Die so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung war ein Polymer
mit einem einzigen Peak mit einem Verhältnis zwischen der Blockkette
A und der Blockkette B von A/B = 1/6 (Verhältnis des Polymerisationsgrades)
und Mn = 108.000.
-
(3) Herstellung und Beurteilung
der Eigenschaften eines Polymerfestelektrolyttilms
-
Mit
Ausnahme der Verwendung von 0,07 g LiClO4 wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein einheitlicher Festelektrolyttilm
hergestellt, und die Ionenleitfähigkeit
wurde gemessen. Die Messung ergab eine Ionenleitfähigkeit
bei 23°C
von 5 × 10–5 S/cm.
Weiterhin ergab die Untersuchung des so hergestellten Films unter
Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops eine ähnliche
Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen Mikrophasen wie bei dem
in Beispiel 1 erhaltenen Polymerfestelektrolyten.
-
Beispiel 3 <Polymerfestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des B-A-B-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat ist
und die Blockkette B Polystyren ist>
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(1) Synthese der Blockkette
A
-
Zu
69,53 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,05 g (0,5 mmol)
Kupfer(I)-chlorid, 0,16 g (1,0 mmol) Bipyridin und 29,80 g (60 mmol)
Methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat (Blemer PME-400, eine Verbindung
der vorgenannten Formel (IV), wobei m = 9, hergestellt von NOF Corporation)
zugegeben, und nach Mischen unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurden
0,09 g (0,5 mmol) 2,2-Dichloracetophenon zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde dann unter konstantem Rühren auf 80°C erhitzt, um die Polymerisationsreaktion
zu initiieren. Nach Reaktion für
40 Stunden ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisations-Umwandlungsverhältnis betrug
90%. 500 ml THF wurden dann zu der Reaktionslösung zugegeben, ein Überschuß an Magnesiumsulfat
wurde zugegeben, und nach Filtration wurde das Filtrat durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex und jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen, gereinigt.
Das Lösungsmittel
wurde dann unter vermindertem Druck entfernt, was Poly-methoxypolyethylen glycolmonomethacrylat
(im folgenden abgekürzt
als P-PME400) lieferte. Das resultierende P-PME400 war ein Polymer mit einem einzigen
Peak mit Mn = 55.000 (einem Polymerisationsgrad von 110).
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(2) Synthese einer mehrfach
verzweigten Polymerverbindung des B-A-B-Typs
-
Zu
14,58 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,01 g (0,1 mmol)
Kupfer(I)-chlorid, 0,03 g (0,2 mmol) Bipyridin, 5,00 g (0,09 mmol)
P-PME400, 1,25 g (12 mmol) Styren und 0,11 g (1,0 mmol) n-Octan zugegeben,
und nach Mischen unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurde
das resultierende Gemisch unter konstantem Rühren auf 100°C erhitzt,
um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion für 25 Stunden
ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisations-Umwandlungsverhältnis von
Styren betrug 70%. Die Reaktionslösung wurde dann durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex zu entfernen, gereinigt, und dann wurde das
Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, was eine mehrfach verzweigte
Polymerverbindung mit einer Struktur des Poly-(styren-b-PME-400-b-styren)-Typs
lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol als Aufpolymerisierungskette
diente. Die so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung war
ein Polymer mit einem einzigen Peak mit einem Verhältnis zwischen
der Blockkette A und der Blockkette B von A/B = 1,2/1 (Verhältnis des
Polymerisationsgrades) und Mn = 65.000.
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(3) Herstellung und Beurteilung
der Eigenschaften eines Polymerfestelektrolyttilms
-
Mit
Ausnahme der Verwendung von 0,08 g LiClO4 wurde
die Ionenleitfähigkeit
in der gleichen Weise gemessen wie in Beispiel 1. Die Messung ergab
eine Ionenleitfähigkeit
bei 23°C
von 1 × 10–4 S/cm.
Weiterhin ergab die Untersuchung des so hergestellten Films unter
Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops eine ähnliche
Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen Mikrophasen wie bei dem
in Beispiel 1 erhaltenen Polymerfestelektrolyten.
-
Beispiel 4 <Polymertestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des B-A-C-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonoacrylat ist, die
Blockkette B Polystyren ist und die Blockkette C Isobornylacrylat
ist>
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(1) Synthese der Blockkette
B
-
Zu
48 g Toluen, die bereits einer Entgasungsbehandlung mit Argon unterworfen
worden waren, wurden unter einer Argonatmosphäre 0,02 g (0,02 mmol) Chlorpentamethylcyclopentadienyl-bis(triphenylphosphin)ruthenium,
20,8 g (200 mmol) Styren und 0,57 g (5 mmol) n-Octan zugegeben,
und nach Mischen unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurden
0,08 g (0,4 mmol) Aluminiumisopropoxid und 0,08 g (0,4 mmol) 2-Bromisobutyrat
zugegeben und unter Bildung einer homogenen Lösung gemischt, und die resultierende
Lösung
wurde unter konstantem Rühren
auf 100°C
erhitzt, um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion
für 50
Stunden ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisations-Umwandlungsverhältnis von
Styren betrug 50%. Die Polymerisationslösung wurde dann durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex und jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen,
gereinigt, und die flüchtige
Fraktion wurde dann unter vermindertem Druck entfernt, was Polystyren
lieferte. Das so erhaltene Polystyren war ein Polymer mit einem
einzigen Peak mit Mn = 25.000.
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(2) Synthese einer mehrfach
verzweigten Polymerverbindung des B-A-Typs
-
Zu
68 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,02 g (0,02 mmol)
Chlorpentamethylcyclopentadienyl-bis(triphenylphosphin)ruthenium,
2,5 g (0,1 mmol) des in (1) oben erhaltenen Polystyrens und 27,1
g (55 mmol) Methoxypolyethylenglycolmonoacrylat (Blemer AME-400,
eine Verbindung der vorgenannten Formel (VI), wobei m = 9, hergestellt
von NOF Corporation) zugegeben, und nach Mischen unter Erzeugung
einer homogenen Lösung
wurden 0,03 g (0,2 mmol) Di-n-butylamin zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde auf 80°C
erhitzt, um die Copolymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion
für 35
Stunden ab dem Startzeitpunkt der Copolymerisation wurde die Copolymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisations-Umwandlungsverhältnis von
AME-400 betrug 60%. Die Polymerisationslösung wurde dann durch Hindurchleiten
durch eine Säule,
um den Metallkomplex und jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen,
gereinigt, und dann wurde die flüchtige
Fraktion unter vermindertem Druck entfernt, was eine mehrfach verzweigte
Polymerverbindung mit einer Struktur des Poly-(styren-b-AME-400)-Typs lieferte, wobei
das Methoxypolyethylenglycol als Aufpolymerisierungskette diente.
Die so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung war ein Polymer
mit einem einzigen Peak mit Mn = 178.000.
-
(3) Synthese einer mehrfach
verzweigten Polymerverbindung des B-A-C-Typs
-
Zu
47 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,02 g (0,02 mmol)
Chlorpentamethylcyclopentadienyl-bis(triphenylphosphin)ruthenium,
17,8 g (0,1 mmol) des in (2) oben erhaltenen Poly-(styren-b-AME-400)-Polymers,
3,7 g (18 mmol) Isobornylacrylat und 0,57 g (5 mmol) n-Octan zugegeben,
und nach Mischen unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurden
0,03 g (0,2 mmol) Di-n-butylamin zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde unter konstantem Rühren
auf 80°C
erhitzt, um die Copolymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion
für 20
Stunden ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Copolymerisationsreaktion
durch Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Umwandlungsverhältnis von
Isobornylacrylat betrug 30%. Die Polymerisationslösung wurde
dann durch Hindurchleiten durch eine Säule, um den Metallkomplex und
jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen, gereinigt, und dann
wurde die flüchtige
Fraktion unter vermindertem Druck entfernt, was eine mehrfach verzweigte
Polymerverbindung mit einer Struktur des Poly-(styren-b-AME-400-b-isobornylacrylat)-Typs
lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol als Aufpolymerisierungskette
diente. Die so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung war
ein Polymer mit einem einzigen Peak mit einem Verhältnis zwischen
der Block kette A und der Kombination aus der Blockkette B und der
Blockkette C von A/(B + C) = 1,1/1 (Verhältnis des Polymerisationsgrades)
und Mn = 189.000.
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(4) Herstellung und Beurteilung
der Eigenschaften eines Polymerfestelektrolyttilms
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Mit
Ausnahme der Verwendung von 0,08 g LiClO4 wurde
ein einheitlicher Festelektrolytfilm in der gleichen Weise hergestellt
wie in Beispiel 1, und die Ionenleitfähigkeit wurde gemessen. Die
Messung ergab eine Ionenleitfähigkeit
bei 23°C
von 2 × 10–4 S/cm.
Weiterhin ergab die Untersuchung des so hergestellten Films unter
Verwendung eines TEM eine ähnliche
Struktur mit abgetrennten netzwerkartigen Mikrophasen des Netzwerk-Typs
wie bei dem in Beispiel 1 erhaltenen Polymerfestelektrolyten.
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Beispiel 5
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Unter
Verwendung der in Beispiel 1 hergestellten mehrfach verzweigten
Polymerverbindung des B-A-B-Typs wurde LiClO
4 in
einer Mehrzahl verschiedener molarer Verhältnisse, bezogen auf jedes
Mol an Ethylenoxideinheiten, zugegeben, wie es in Tabelle 1 (in
der Spalte Li-Salz) gezeigt ist, und Polymerfestelektrolyte wurden
in der gleichen Weise hergestellt wie in Beispiel 1. Die Leittähigkeit
(Ionenleitfähigkeit)
jedes Polymerfestelektrolyten wurde dann unter Verwendung des in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens bei einer Reihe verschiedener
Temperaturen gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
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Vergleichsbeispiel 1 <Polymerfestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des A-B-A-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat ist
und die Blockkette B Polystyren ist>
-
Unter
Bedingungen, die konstantes Rühren
unter einer Argonatmosphäre
bei einer Temperatur von –78°C umfaßten, wurden
2,05 g (19,2 mmol) Styren zu 200 ml einer Tetrahydrofuranlösung, die
0,15 mmol α-Methylstyrentetramerdinatrium
enthielt, zugegeben, und man ließ die Polymerisationsreaktion
für 1 Stunde ablaufen.
Als eine kleine Probe der Polymerisationslösung aus dem Reaktionssystem
entfernt und mittels Gaschromatographie analysiert wurde, war offensichtlich,
daß die
Polymerisation vollständig
abgelaufen war, und eine GPC-Analyse ergab, daß das Polymerprodukt ein Polymer
mit einem einzigen Peak mit Mn = 13.000 war. Anschließend wurde
die Temperatur des Reaktionssystems auf –40°C erhöht, 0,31 mmol Diphenylethylen
wurden zugegeben, und 18,10 g (36,5 mmol) PME-400 wurden tropfenweise
zu dem Reaktionssystem zugegeben. Nachdem man die Copolymerisationsreaktion
für 2 Stunden
ablaufen gelassen hatte, wurde Methanol zugegeben, um die Reaktion
zu stoppen. Als eine kleine Probe der Polymerisationslösung aus
dem Reaktionssystem entfernt und mittels Gaschromatographie analysiert
wurde, war offensichtlich, daß die
Polymerisation vollständig
abgelaufen war, und eine GPC-Analyse ergab, daß das Copolymerprodukt ein
Polymer mit einem einzigen Peak mit Mn = 130.000 war. Das Tetrahydrofuran
wurde dann unter vermindertem Druck aus der Reaktionslösung entfernt,
was eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung mit einer Struktur
des Poly-(PME400-b-styren-b-PME-400)-Typs lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol
als Aufpolymerisierungskette diente. Obwohl diese mehrfach verzweigte
Polymerverbindung im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung und
das gleiche Molekulargewicht hat wie die in Beispiel 1 hergestellte
mehrfach verzweigte Polymerverbindung, war die Polymerverbindung,
da das Styrensegment keinen Pseudo-Vernetzungseffekt zeigt, bei Temperaturen
nahe Raumtemperatur eine viskose Flüssigkeit, was bedeutet, daß Filmbildung
und Messung der Ionenleitfähigkeit
unmöglich
waren.
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Vergleichsbeispiel 2 <Polymerfestelektrolyt,
der eine mehrfach verzweigte Polymerverbindung des B-A-B-Typs umfaßt, wobei
die Blockkette A Poly-methoxypolyethylenglycolmonomethacrylat ist
und die Blockkette B Poly-methylmethacrylat ist>
-
Zu
32,69 g Toluen unter einer Argonatmosphäre wurden 0,05 g (0,05 mmol)
Dichlortris(triphenylphosphin)ruthenium, 7,00 g (0,10 mmol) des
in Beispiel 2 erhaltenen P-PME1000, 7,01 g (70 mmol) Methylmethacrylat
(im folgenden abgekürzt
als MMA) und 0,57 g (5,0 mmol) n-Octan zugegeben, und nach Mischen
unter Erzeugung einer homogenen Lösung wurden 0,03 g (0,2 mmol)
Di-n-butylamin zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde unter
konstantem Rühren
auf 80°C
erhitzt, um die Polymerisationsreaktion zu initiieren. Nach Reaktion
für 20
Stunden ab dem Startzeitpunkt der Reaktion wurde die Polymerisationsreaktion durch
Kühlen
des Polymerisationsreaktionssystems auf 0°C gestoppt. Das Polymerisationsverhältnis von MMA
betrug 55%. Die Polymerisationslösung
wurde dann durch Hindurchleiten durch eine Säule, um den Metallkomplex und
jegliche nicht umgesetzte Monomere zu entfernen, gereinigt, und
dann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, was eine mehrfach verzweigte
Polymerverbindung mit einer Struktur des Poly-(MMA-b-PME-1000-b-MMA)-Typs
lieferte, wobei das Methoxypolyethylenglycol als Aufpolymerisierungskette
diente. Die so erhaltene mehrfach verzweigte Polymerverbindung war
ein Polymer mit einem einzigen Peak mit einem Verhältnis zwischen
der Blockkette A und der Blockkette B von A/B = 1/6 (Verhältnis des Polymerisationsgrades)
und Mn = 107.000. Weiterhin wurde die so erhaltene mehrfach verzweigte
Polymerverbindung in Aceton gelöst
und verwendet, um einen Film zu erzeugen, obwohl eine Untersuchung
des Querschnitts dieses Films unter einem Transmissionselektronenmikroskop
eine einheitliche Struktur ergab, die keinen Hinweis auf eine Struktur
mit abgetrennten Mikrophasen zeigte.
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Eine
Messung der Ionenleittähigkeit
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ergab ein Ergebnis bei 23°C von 2 × 10–6 S/cm.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Ein
Polymerfestelektrolyt der vorliegenden Erfindung, der aufgrund der
Anordnung von Segmenten, wie Styren, ohne Ionenleitfähigkeit
benachbart zu ionenleitfähigen
Segmenten, wie Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, eine Struktur
mit abgetrennten netzwerkartigen Mikrophasen des zeigt, zeigt praktische
Niveaus von thermischen Eigenschaften, physikalischen Eigenschaften
und Ionenleitfähigkeit,
was bedeutet, daß er
potentiell als Polymerfestelektrolyt, der in elektrochemischen Bauteilen,
wie Lithiumbatterien, eingesetzt wird, verwendet werden kann, und
da der Polymerfestelektrolyt der vorliegenden Erfindung eine Reduzierung sowohl
der Größe als auch
des Gewichts solcher Bauteile ermöglicht, wird erwartet, daß er beträchtliche
industrielle Vorteile liefert.