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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Uhrgehäuse. Sie betrifft insbesondere
ein Gehäuse, welches
- – einen
mit Befestigungseinrichtungen für
ein Armband versehenen Grundträger,
- – eine
mit zwei im Wesentlichen zueinander parallelen Flächen versehene
Kapsel, von denen wenigstens eine mit einem Glas versehen ist, das dazu
bestimmt ist, das Ablesen der Uhrzeit von durch es hindurch sichtbaren
Anzeigeeinrichtungen zu erlauben, und
- – Einrichtungen
zum Verbinden der Kapsel mit dem Grundträger aufweist, die eine Relativbewegung
bezüglich
einander derart erlauben, dass es möglich ist, die Kapsel auf dem
Grundträger
zu drehen und folglich zu wählen,
welche der Flächen
sichtbar ist.
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Unter
Kapsel wird hier ein Behälter
verstanden, der als Sitz für
ein Uhrwerk dient, während
das Gehäuse
von der Kapsel sowie von den anderen äußeren Teilen, die mit ihm ein
Stück bilden,
insbesondere dem Grundträger,
gebildet wird.
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Eine
Uhr dieses Typs ist in der
CH
159 982 beschrieben. Ihr Grundträger hat die Form eines rechteckigen
Rahmens, wobei die Kapsel darin verschiebbar und schwenkbar aufgenommen
und angebracht ist, so dass die eine oder die andere ihrer Flächen sichtbar
ist. Eine Rastverriegelung gewährleistet,
dass die Kapsel auf dem Grundträger
in Position gehalten wird.
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Aufgrund
dieses besonderen Aufbaus ist es möglich, eine Uhr herzustellen,
die je nach der sichtbaren Fläche
zwei verschiedene Informationen anzeigen kann. Bestimmte Stücke weisen
nur eine Anzeige der Uhrzeit auf, während die andere Fläche mit einer
Dekoration versehen ist.
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Das
DE-GM-94 08 566 weist eine ähnliche Uhr
auf, deren Kapsel um eine über
die Stellwelle verlaufende Achse verschwenkbar auf einem Rahmen
befestigt ist, wobei der Rahmen selbst kippbar auf dem Grundträger angebracht
ist. Auf diese Weise ist es möglich,
nachdem der Rahmen vom Grundträger
abgenommen wurde, die Kapsel im Rahmen zu drehen, ohne die Uhr vom
Handgelenk nehmen zu müssen,
wobei die Stellwelle in der gleichen Position bleibt.
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Ferner
offenbart die
FR 2 804 217 eine
Uhr nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d.h. welche außerdem
- – einen
auf dem Grundträger
angebrachten Glasdeckel und
- – ein
Scharnier aufweist, das den Glasdeckel mit dem Grundträger gelenkig
verbindet und es dem Glasdeckel erlaubt, eine erste, geschlossene
Position, in der er die Kapsel an ihrem Umfang bedeckt und ihr Verschieben
bezüglich
des Grundträgers
verhindert, und eine zweite, offene Position einzunehmen, in der
die Kapsel bezogen auf den Grundträger bewegt werden kann.
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Bei
jeder dieser beiden Uhren wird die Ästhetik von der Oberfläche des
Zifferblattes, der Form der Kapsel und des Grundträgers und/oder
des Rahmens bestimmt. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
eine größere ästhetische
Vielfalt zu erlauben und gleichzeitig die Qualität der Befestigung der Bestandteile
des Gehäuses
zu verbessern. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse weiterhin
- – Verriegelungseinrichtungen
für den
Glasdeckel auf dem Grundträger
aufweist, die so ausgelegt sind, dass sie eine erste Position, in
der der Glasdeckel an dem Grundträger festgelegt ist, wenn er sich
in der geschlossenen Position befindet, und eine zweite Position
einnehmen können,
in der der Glasdeckel in jeder Position bezogen auf den Grundträger verschoben
werden kann, und
- – dass
das Scharnier in abnehmbarer Bauweise und so ausgelegt ist, dass
der Glasdeckel in seiner offenen Position vom Grundträger getrennt werden
kann.
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Der
die Kapsel an ihrem Umfang bedeckende Glasdeckel trägt also
erheblich zur Ästhetik
der Uhr bei.
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Indem
das Gehäuse
mit einem Glasdeckel versehen wird, der aus mehreren verfügbaren Deckeln
verschiedener Formen und/oder Farben ausgewählt wird, ist es möglich, die Ästhetik
bei minimalen Kosten zu verändern
und es gleichzeitig dem Benutzer zu erlauben, über zwei verschiedene Anzeigen
zu verfügen.
Zu diesem Zweck hat das Scharnier bei einer besonders interessanten
Ausführungsform eine
abnehmbare Bauweise. Es ist so ausgelegt, dass der Glas deckel in
seiner offenen Position vom Grundträger getrennt werden kann. Auf
diese Weise kann der Benutzer der Uhr selbst seinen Glasdeckel wählen und
seine Uhr mit dem Glasdeckel seiner Wahl versehen. Es ist also denkbar,
sie für
einen Abend mit einem Schmuck-Glasdeckel
oder für sportliche Übungen mit
einem Deckel aus kratzfestem Material auszustatten.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
weisen die Verbindungseinrichtungen eine Führungsrinne und einen Schlitten
auf, wobei die eine dem Grundträger und
der andere der Kapsel zugeordnet ist, die so ausgelegt sind, dass
sie Translations- und Schwenkbewegungen der Kapsel auf dem Grundträger erlauben,
wobei die Führungsrinne
lang genug ist, um das eine oder das andere Ende der Kapsel an das
eine oder das andere Ende des Grundträgers zu führen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
weisen die Verbindungseinrichtungen einen Kugelbolzen und einen
Sitz auf, der für
die Aufnahme des Kugelbolzens bestimmt ist, wobei der eine dem Grundträger und
der andere der Kapsel zugeordnet ist, und sie eine Drehung der Kapsel
auf dem Grundträger um
zwei rechtwinklige Achsen derart erlauben, dass ein Herumdrehen
der Kapsel auf dem Grundträger möglich ist.
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Die
Verbindungseinrichtungen weisen bei einer dritten Ausführungsform
zwei Scharniere auf, die Schwenkachsen definieren, die zueinander
senkrecht sind, wobei sich das erste um eine Achse dreht, die im
Wesentlichen parallel zur Ebene des Grundträgers ist, und einen ersten
Teil aufweist, der mit dem Grundträger fest verbunden ist, das
zweite einen ersten mit der Kapsel fest verbundenen Teil aufweist, und
die beiden Scharniere zweite Teile aufweisen, die miteinander fest
verbunden sind und bezogen auf ihren jeweiligen ersten Teil angelenkt
sind, wodurch das Herumdrehen der Kapsel auf dem Grundträger möglich ist.
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Gewöhnlich wird
das in der Kapsel aufgenommene Uhrwerk über eine Krone zum Einstellen der
Uhrzeit betätigt,
die mit einer die Kapsel durchquerenden Welle fest verbunden ist.
Vorteilhafterweise erstreckt sich der Glasdeckel, wenn er sich in
der geschlossenen Position befindet, über diese Krone. Auf diese
Weise schützt
er sie insbesondere vor Stößen. Die
Krone zum Einstellen der Uhrzeit ist nämlich eines der exponiertesten
Teile der Uhr. Da der Glasdeckel abnehmbar ist, verhindert er deshalb
jedoch nicht eine einfache Handhabung.
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Zur
Vereinfachung des Kapselaufbaus weist diese zwei Schalen mit gleicher
Form auf, die so aneinander festgelegt sind, dass sie bezogen auf
die Mitte der Kapsel eine Kugelsymmetrie bilden.
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Bei
einer besonders interessanten Lösung weisen
diese beiden Schalen jeweils Wände
auf, die paarweise parallel angeordnet sind und einen Sitz bilden,
der für
die Aufnahme eines Uhrwerks bestimmt ist, wobei eine der Wände durch
einen Steg verlängert
ist, während
die zu ihr parallele Wand mit einer Nut mit einer zum Steg komplementären Form
versehen ist. Zur Ausbildung der Kapsel sind die Schalen entgegengesetzt
zueinander angeordnet, wobei der Steg der einen in die Nut der anderen
eingreift. Diese Schalen können
aneinander mittels Schrauben befestigt sein, die in Löcher eingreifen,
die die Stege und die Wände
in ihrem die Nuten bildenden Teil aufweisen.
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Um
die Aufnahme von zwei Uhrwerken, eines in jeder Schale, zu ermöglichen,
weist jede der Schalen zwei Wände
auf, die zu den Wänden
senkrecht sind, die durch einen Steg verlängert bzw. mit einer Nut versehen
sind, wobei eine der senkrechten Wände jeder Schale von einem
zylindrischen Loch durchbohrt ist, das dazu bestimmt ist, als Durchgang für eine Stellwelle
zu dienen, so dass die Kapsel für die
Aufnahme von zwei Uhrwerken dienen kann.
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Andere
Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
angefertigt wurde, in denen
- – 1, 2 und 3 perspektivisch
ein erfindungsgemäßes Gehäuse jeweils
mit Glasdeckel in offener Position, wobei die Kapsel gerade gedreht
wird, mit Glasdeckel in offener Position, wobei die Kapsel auf den
Grundträger
geklappt ist und bei geschlossener Position des Glasdeckels zeigen,
- – 4 eine Schnittansicht eines Verriegelungsmechanismus
des Glasdeckels auf seinem Grundträger ist,
- – 5a und 5b im
Schnitt die Einrichtungen zur Verbindung der Kapsel mit ihrem Grundträger zeigen
und
- – 6 perspektivisch
eine einen Teil der Kapsel bildende Schale zeigt, die Bestandteil
des erfindungsgemäßen Gehäuses ist.
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Die
in 1 bis 3 dargestellten Gehäuse umfassen
einen Grundträger 10,
der eine Basisplatte 12 mit im Allgemeinen rechteckiger
Form aufweist, die an jeder ihrer Ecken mit Nasen 13, 14, 16 versehen
ist, die Befestigungseinrichtungen für ein in der Zeichnung nicht
gezeigtes Armband bilden. Diese Nasen sind jeweils von einem Loch 18 durchbohrt, das
auf dem Fachmann bekannte Weise einen Steg aufnehmen soll, der in
eine Schnalle eingreift, mit der das Ende des Armbands versehen
ist.
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Die
Gehäuse
weisen weiterhin eine Kapsel 20 und eine Gelenkverbindung 22,
die Einrichtungen zur Verbindung der Kapsel 20 mit ihrem
Grundträger 10 bildet,
sowie einen Glasdeckel 24 auf, der durch ein Scharnier 25,
das mit Bezug auf 5a und 5b ausführlicher
beschrieben wird, schwenkbar auf dem Grundträger 10 angebracht
ist. Die Kapsel 20 wird unter Bezugnahme auf 6 präziser beschrieben.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 weist die Gelenkverbindung zwei quaderförmige Stücke 26 auf,
die parallel zueinander und zu den durch die Löcher 18 verlaufenden
Achsen angeordnet sind. Die Stücke 26 sind
jeweils mit einer Nut 28 versehen. Die sich gegenüberliegenden
Nuten bilden zusammen eine Führungsrinne.
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Die
Kapsel 20 ist an einem ihrer Enden mit zwei in der Zeichnung
nicht sichtbaren zylindrischen Stiften versehen, die jeweils in
eine der Nuten 28 eingreifen und zusammen einen Schlitten
bilden, der sowohl eine Translations- als auch eine Schwenkbewegung
erlaubt. Auf diese Weise kann die Kapsel 20 auf dem Grundträger 12 verschoben
und um 180° verschwenkt
werden, wie durch die Pfeile f1 und f2 angezeigt ist, so dass entweder
ihre eine Fläche
oder ihre andere Fläche
sichtbar ist.
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Vorteilhafterweise
sind die Nuten an ihren Enden mit Rastverbindungen versehen, die
es erlauben, die Kapsel in der einen oder der anderen Extremposition
zu halten. Diese Rastverbindungen können Federkugeln der gleichen
Art, wie sie mit Bezug auf 4a und 4b beschrieben
werden, oder beliebige andere dem Fachmann bekannte Arten sein.
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Die
Gelenkverbindung 22 in der Ausführungsform von 2 ist
eine Kugelbolzenverbindung. Sie weist eine mit der Platte 12 fest
verbundene Steckstelle 30 auf, die auf halbem Weg zwischen den
beiden Nasen 13 und 14 angeordnet ist und mit einem
in der Zeichnung nicht sichtbaren Sitz versehen ist, der zum zentralen
Teil des Grundträgers 10 hin
offen ist. Die Kapsel 20 ist insgesamt quaderförmig. An
einer der Seiten der Kapsel 20 ist eine Welle 32 mit
einem ihrer Enden befestigt. Das andere Ende trägt eine in den Sitz der Steckstelle 30 eingreifende und
in ihr gehaltene Kugel 34. Es gibt zahlreiche Arten, die
Kugel 34 in dem Sitz drehbar zu halten, beispielsweise
durch Einfassen des Lochs oder auch auf jede andere dem Fachmann
bekannte Weise.
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Eine
derartige Gelenkverbindung erlaubt es auch, die Kapsel 20 auf
dem Grundträger 10 zu
drehen. Dabei genügt
es, die Kapsel 20 um eine Achse zu kippen, die parallel
zu den durch die Löcher 18 der Stege
verlaufenden Achsen ist, und sie dann, wenn die Welle 32 im
Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Platte 12 ist,
um die Achse der Welle 32 um 180° zu drehen und schließlich die
Kapsel 20 auf ihren Grundträger 10 zu klappen,
wie es durch die Pfeile f1 und f2 angezeigt ist.
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Vorteilhafterweise
kann der Grundträger 10 mit
Positionierungseinrichtungen für
die Kapsel 20 versehen sein, beispielsweise einer Federkugel,
die in einer komplementären
Steckstelle angeordnet ist, die der Steckstelle 30 gegenüberliegt
und mit einer Rastverbindung zusammenwirkt, die die Kapsel 20 auf
ihrer Fläche
aufweist, die der die Welle 32 tragenden Fläche gegenüberliegt.
Diese Einrichtungen sind nicht dargestellt, um die Zeichnung nicht
zu überfrachten.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gehäuses. Die
Gelenkverbindung 22 wird hier von zwei zueinander senkrechten
Scharnieren 36 und 38 gebildet. Genauer gesagt umfasst
das Scharnier 36 zwei Schenkel 40 und 42, die
jeweils an die Nasen 13 und 14 angrenzen, und eine
Stange 44, die zwischen den beiden Schenkeln 40 und 42 angeordnet
ist. Die Schenkel 40 und 42 sind von Löchern 46 durchbohrt,
in die in der Zeichnung nicht gezeigte, in der Stange 44 starr
befestigte Stifte eingreifen, die einen Drehzapfen bilden. Das Scharnier 36 erlaubt
also eine durch den Pfeil f1 dargestellte Drehung um eine Achse
A-A parallel zu
den durch die Löcher 18 der
Stege verlaufenden Achsen.
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Das
Scharnier 38 ist mittels einer zu der Achse A-A senkrechten
Achswelle B-B ausgeführt,
wobei nur diese Achse in der Zeichnung gezeigt ist. Diese Welle
ist mit der Kapsel 20 fest verbunden und greift in ein
Loch der Stange 44 ein. Das Scharnier 38 erlaubt
also eine Drehung um die Achse B-B, wie es durch den Pfeil f2 angezeigt
ist. Zum Umdrehen der Kapsel 20 genügt es, sie anzuheben und sie
um die Achse A-A schwenken zu lassen, wodurch das Scharnier 36 arbeitet.
Die Kapsel 20 wird anschließend um die Achse B-B gedreht,
wodurch das Scharnier 38 arbeitet.
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Bei
jeder dieser Ausführungsformen
bildet die Gelenkverbindung 22 Einrichtungen zur Verbindung
der Kapsel 20 mit dem Grundträger 12, die eine Relativbewegung
der einen bezüglich
des anderen erlauben, um zu ermöglichen,
dass sich eine der Flächen
der Kapsel 20 gegenüber
dem Grundträger
befindet, während
die andere sichtbar ist, und dass von einer auf die andere übergegangen
werden kann, selbst ohne die Uhr vom Handgelenk nehmen zu müssen.
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Wie
vorstehend erläutert
ist, ist das Gehäuse außerdem mit
einem Glasdeckel 24 versehen, der es ermöglicht,
die Kapsel 20 ohne Risiko des Aushakens auf ihrem Grundträger 10 zu
halten.
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Zur
Gewährleistung
eines korrekten Verriegelns des Glasdeckels 24 auf dem
Grundträger 10 weist
der Grundträger 10,
wie in 4a und 4b gezeigt
ist, zwei in seinen Nasen 13 bis 17 aufgenommene
Federkugeln 46 auf, die durch Einfassen in ihrem Sitz gehalten
werden, während
der Glasdeckel in jedem seiner Seitenschenkel einen Kolben 48 trägt, der
gleitend verschiebbar in einem zylindrischen Loch angebracht ist
und in einer Senkung 50 mündet. Die Federkugeln 46 sind
so angeordnet, dass sie, wenn der Glasdeckel auf die Kapsel 20 geklappt
ist, in eine der Senkungen 50 eingreifen und somit eine
Rastverbindung bilden. Um das Öffnen des
Glasdeckels zu gewährleisten,
genügt
es, gleichzeitig auf die beiden Kolben 48 zu drücken, was
die Kugeln 46 aus den Senkungen 50 löst und so
das Verschieben des Glasdeckels 24 bezogen auf den Grundträger 12 ermöglicht.
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Zur
Gewährleistung
einer starreren Verbindung ist es möglich, die Kugeln 46 durch
zylindrische Zapfen zu ersetzen, die somit jegliches Öffnen, ohne dass
vorher Druck auf die Kolben 48 ausgeübt wurde, verhindern.
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Bei
einem Gehäuse,
wie es soeben beschrieben wurde, spielt der Glasdeckel 24 eine
sehr wichtige ästhetische
Rolle. Folglich erlaubt ein Wechseln des Glasdeckels eine beträchtliche
Veränderung des
Aussehens der Uhr. Um ein solches Wechseln zu erlauben, umfasst
das in 5a und 5b dargestellte
Scharnier 25 zwei Teile, nämlich einen an die Platte 12 angrenzenden
Sitz 52 und eine mit dem Glasdeckel 24 fest verbundene
Schwenkwelle 54.
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Der
Sitz 52 hat eine insgesamt zylindrische Form mit einer
zu den durch die Löcher 18 verlaufenden
Achsen parallelen Achse. Die ihn bildende Wand ist über ihrer
ganzen Länge
mit einem Schlitz 52a versehen. Außerdem hat die Welle 54 einen
rechteckigen Querschnitt, deren Diagonale etwas geringer als der
Durchmesser des Sitzes ist und deren Schmalseite kürzer als
die Breite des Schlitzes 52a ist.
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Die
Welle 54 ist so angeordnet, dass bei geschlossener Position
des Glasdeckels 24, wie es in 5a gezeigt
ist, eine über
die Mitte des Schlitzes 52a und die Achse der Welle 54 verlaufende
Ebene die Letztere parallel zur Schmalseite schneidet. Auf diese
Weise kann die Welle 54 nur in ihrem Sitz 52 schwenken.
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Wenn
der Glasdeckel 24 offen ist, wie es in Figur 5b zu
sehen ist, befindet sich die Schmalseite des Rechtecks in der Verlängerung
des Schlitzes 52a, so dass ein Ziehen am Glasdeckel 24 es
erlaubt, ihn aus dem Sitz 52 herauszunehmen und ihn durch einen
anderen zu ersetzen.
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Es
ist offensichtlich, dass es sich um eine als Beispiel beschriebene
Lösung
handelt. Es gibt noch viele andere dem Fachmann bekannte Einrichtungen,
die ein Kippen des Glasdeckels 24 und ein Trennen vom Grundträger 10 erlauben.
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Es
ist gut vorstellbar, in einem Uhrgehäuse, wie es soeben beschrieben
wurde, zwei Uhrwerke anzuordnen, von denen jedes Informationen auf
einer der Flächen
der Kapsel 20 anzeigt. Für eine derartige Anwendung
besteht die Kapsel 20 vorteilhafterweise aus zwei identischen
Schalen, wie die Schale 56, die in 6 dargestellt
ist. Diese Schale 56 hat eine insgesamt rechteckige Form
mit zwei langen Seiten 56a und zwei Schmalseiten 56b.
Ihr in der Zeichnung sichtbarer Rand ist mit einer Nut 56c versehen,
die eine Dichtung 58 aufnehmen soll. Die Rückseite
der Schale trägt,
wie dargestellt, ein Uhrglas 60, das durch Kleben oder
jedes andere dem Fachmann bekannte Mittel befestigt ist.
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Eine
der langen Seiten ist mit einem zylindrischen Loch 56d versehen,
das den Durchgang einer Stellwelle in üblicher Bauweise erlauben soll.
Eine der Schmalseiten ist durch einen Flansch 56e verlängert, der
mit zwei Löchern 56f versehen
ist, die ihn von einer Seite zur anderen durchqueren. Die andere Seite
ist mit einer Nut 56g versehen, die ebenfalls von zwei
Löchern
durchquert ist, die mit dem Bezugszeichen 56h versehen
sind. Letztere sind blinde Gewindebohrungen.
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Nachdem
jede der Schalen 56 mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten
Uhrwerk und eine der Nuten 56c mit einer Dichtung 58 ausgestattet
wurde, werden sie entgegengesetzt zueinander aufeinander angeordnet,
so dass der Flansch 56e der einen in die Nut 56g der
anderen eingreift. Die Löcher 56d und 56f werden
so angeordnet, dass sie sich zueinander in der Verlängerung
befinden. Wenn sich die beiden Schalen in Position befinden, ist
es auch möglich,
sie durch vier in der Zeichnung nicht gezeigte Schrauben miteinander
zu verbinden, um so die Kapsel 20 zu bilden. Diese Schrauben
können
außerdem
vorteilhafterweise das Fixieren des mit der Kapsel 20 fest
verbundenen Teils der Gelenkverbindung erlauben.
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Ein
derartiges Uhrgehäuse
bietet den Vorteil, aktiv am Schutz seiner empfindlichen Teile mitzuwirken.
So kann insbesondere die Krone zum Einstellen der Uhrzeit von dem
Glasdeckel bedeckt sein, so dass praktisch kein Risiko besteht,
damit hängen
zu bleiben. Es erlaubt dem Fachmann außerdem, wie teilweise vorstehend
erläutert
wurde, zahllose ästhetische
Weiterbildungen aufgrund einer einfachen Bauweise, die kein empfindliches
Teil aufweist.