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DE60309298T2 - Verfahren und anordnung zur automatischen einstellung von einrichtungen mit einstellelementen und entsprechendes computerprogrammprodukt und entsprechendes computerlesbares speichermedium - Google Patents

Verfahren und anordnung zur automatischen einstellung von einrichtungen mit einstellelementen und entsprechendes computerprogrammprodukt und entsprechendes computerlesbares speichermedium Download PDF

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DE60309298T2
DE60309298T2 DE60309298T DE60309298T DE60309298T2 DE 60309298 T2 DE60309298 T2 DE 60309298T2 DE 60309298 T DE60309298 T DE 60309298T DE 60309298 T DE60309298 T DE 60309298T DE 60309298 T2 DE60309298 T2 DE 60309298T2
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DE
Germany
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setting
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adjustment
characteristic
steps
Prior art date
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DE60309298T
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DE60309298D1 (de
Inventor
Thomas Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ericsson AB
Original Assignee
Ericsson AB
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Publication date
Application filed by Ericsson AB filed Critical Ericsson AB
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Publication of DE60309298T2 publication Critical patent/DE60309298T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B15/00Systems controlled by a computer
    • G05B15/02Systems controlled by a computer electric
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B13/00Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion
    • G05B13/02Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric
    • G05B13/0205Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric not using a model or a simulator of the controlled system
    • G05B13/024Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric not using a model or a simulator of the controlled system in which a parameter or coefficient is automatically adjusted to optimise the performance

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt und ein entsprechendes computerlesbares Speichermedium, welche insbesondere zur computergestützten Einstellung von Mikrowellenfiltern verwendbar sind.
  • Mikrowellenfilter werden in vielen Fällen immer noch manuell auf konventionelle Weise eingestellt. Die wechselseitige Beeinflussung der Resonatoren und Kopplungen gestaltet sowohl die manuelle als auch die automatisierte computergestützte Einstellung schwierig. Die manuelle Einstellung dieser Filter erfordert erfahrenes Personal, und die Einstellzeit ist deshalb mit hohen Kosten verbunden. Automatisierte Verfahren, welche diese komplexe Einstellung zufriedenstellend ausführen, sind bislang noch nicht verwendet worden.
  • Ein Artikel von P. Harscher et al. mit dem Titel „Automated computer controlled tuning of waveguide filters using adaptive network models", IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques, Band 49, Nr. 11, Nov. 2001, IEEE, USA, offenbart eine Abstimmungstechnik. Das Dokument offenbart die Bereitstellung eines angenäherten Netzmodells der abzustimmenden Filterstruktur. Das Modell wird zunächst mit den Abstimmschrauben in einer Ausgangsposition gemessen. Die Werte des Modells werden derart berechnet, dass sie mittels Minimierung des mittleren quadratischen Fehlers zwischen dem Modell und den Messwerten an die Messungen angepasst werden. Das Modell wird auf einem Computer optimiert, um die Filtervorschriften zu erfüllen, und die Abstimmschrauben werden dann auf die Modellwerte eingestellt.
  • In der US 5 081 590 ist eine computergestützte Technik zum Abstimmen von Mikrowellenmodulen offenbart. Die offenbarte Vorrichtung stört Schaltungsanpassungselemente und misst das Verhalten als ein Resultat der Störung und bewirkt anschließend die erforderliche Änderung in den Abstimmelementen der Schaltung, um das Schaltungsverhalten in Übereinstimmung mit dem Sollwert zu bringen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung sowie ein entsprechendes Computerprogrammresultat und ein entsprechendes computerlesbares Speichermedium zu entwickeln, welche die oben genannten Nachteile überwinden. Insbesondere soll ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, welches auf einfache Weise an unterschiedliche einzustellende Vorrichtungen angepasst werden kann und eine effektive und kostengünstige Einstellung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1, 18, 19 und 20 in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen besteht in der Tatsache, dass die Einstellung die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Ausführen einer ersten Messung einer Kennlinie, die durch die Einstellung an vorbestimmten Messpunkten zu steuern ist, wobei das bzw. jedes Einstellelement eine erste Einstellung, die „Bezugseinstellung", annimmt,
    • b) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen der folgenden Schritte, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist,
    • c) Ändern der Bezugseinstellung eines Einstellelements und nochmaliges Messen der Kennlinie an vorbestimmten Messpunkten für diese Konfigurationseinstellelementkonfiguration,
    • d) Wiedergeben der ursprünglichen Bezugseinstellung des in Schritt c) geänderten Einstellelements,
    • e) bei Vorliegen von mehr als einem Einstellelement, Wiederholen der Schritte c) und d) für jedes Einstellelement,
    • f) Berechnen der Gradientenfunktionen der Kennlinie,
    • g) Berechnen neuer Einstellungen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion mittels Verwendung der in den Schritten a) und c) erhaltenen Messwerte sowie der in Schritt f) berechneten Gradientenfunktionen, – Setzen der Elemente auf die berechneten Werte,
    • h) nochmaliges Ausführen des Verfahrens beginnend mit Schritt a), wobei die in Schritt g) berechneten Einstellungen als die neue „Bezugseinstellung" dienen.
  • Eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen ist gekennzeichnet durch die Tatsache, dass sie einen Prozessor aufweist, der derart aufgebaut ist, dass ein Einstellverfahren ausgeführt werden kann, wobei die Einstellung die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1 umfasst.
  • Ein Computerprogrammprodukt zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen ist gekennzeichnet durch die Tatsache, dass es ein computerlesbares Speichermedium umfasst, auf dem ein Programm gespeichert ist, welches, nachdem es in den Speicher eines Computer geladen wurde, dem Computer die Ausführung eines Verfahrens zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen ermöglicht, wobei die Einstellung die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1 umfasst.
  • Ein computerlesbares Speichermedium zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen hat in vorteilhafter Weise ein Programm gespeichert, welches, nachdem es in den Speicher eines Computer geladen wurde, dem Computer die Ausführung eines Verfahrens zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen ermöglicht, wobei die Einstellung die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1 umfasst.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil liegt in der Tatsache, dass die Ausgangsbezugseinstellung der Einstellelemente zu Beginn des Verfahrens in der Mitte des jeweiligen Einstellbereiches eines Einstellelementes angenommen wird, oder durch Erfahrungswerte vordefiniert wird, oder durch ein Voreinstellungsverfahren bestimmt wird.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, dass nach jeder Messung der Kennlinie ein Test der Beendigungsbedingung ausgeführt wird und das Verfahren beendet wird, wenn diese Bedingung erfüllt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im Test der Beendigungsbedingung, umfassend einen automatischen Vergleich der Messwerte der Kennlinie mit vordefinierbaren Sollwerten oder Sollbereichen.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, dass die Messung der Kennlinie als eine skalare oder vektorielle Messung ausgeführt wird.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass zur Minimierung der Fehlerfunktion in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Gradientenmethode und/oder ein Zufallsverfahren verwendet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Minimierung der Fehlerfunktion in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 beendet wird, wenn an einem der Messpunkte der Unterschied zwischen dem zuletzt bestimmten theoretischen Wert der Kennlinie und dem Messwert der Kennlinie eine erste vordefinierbare Größenordnung (deltaS11 max) für die entsprechende Einstellung der Einstellelemente annimmt oder überschreitet, oder wenn an einem der Messpunkte der Unterschied zwischen der zuletzt bestimmten theoretischen Einstellung und der entsprechenden Einstellung der Einstellelemente eine zweite vordefinierbare Größenordnung (deltaEEmax) annimmt oder überschreitet, oder wenn in einer Menge vordefinierbarer Messpunkte die zuletzt bestimmten theoretischen Werte der Kennlinie einen vordefinierbaren Sollwert oder Sollbereich erreicht haben, oder wenn in einer Menge vordefinierbarer Messpunkte der Unterschied zwischen theoretischen Werten, die in aufeinanderfolgenden Schritten des Minimierungsverfahrens bestimmt wurden, der vordefinierbaren Messpunkte eine dritte vordefinierbare Größenordnung annehmen oder unterschreiten. Die letzte Beendigungsbedingung verhindert die Minimierung der Fehlerfunktion „Ausschwingen", da sie beispielsweise zu einem unerwarteten Minimum migriert ist und sich nur noch in kleinen Schritten in einem begrenzten Bereich bewegt.
  • In diesem Fall erweist es sich als vorteilhaft, dass die vordefinierbaren Größenordnungen und/oder die vordefinierbaren Messpunkte für jede einzustellende Vorrichtung individuell mittels Testmessungen bestimmt werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass die theoretischen Werte der Kennlinie durch Berechnen einer linearen Approximationsfunktion der Kennlinie bestimmt werden.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, dass der Gradient einer Kennlinie (f) gemäß der folgenden Regel bestimmt wird: fGradient(a, i) = df(a, i)/dEE(i) = (f(a,i,1)-f(a,i,0))/(EE(i,1)-EE(i,0)),wobei:
    i = Nummer des Einstellelements,
    a = Parameter
    EE = Einstellelement,
    EE(i,0) = Position des Einstellelements Nr. i vor der Änderung der Bezugseinstellung,
    EE(i,1) = Position des Einstellelements Nr. i nach der Änderung der Bezugseinstellung,
    f(a,i,0) = f vor der Änderung der Bezugseinstellung des Einstellelements Nr. i,
    f(a,i,1) = f nach der Änderung der Bezugseinstellung des Einstellelements Nr. i.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass für eine Kennlinie, die zusätzlich zu der Einstellung der Einstellelemente von weiteren variablen Parametern abhängig ist, für jede Konfiguration der Einstellelemente eine Messung der Kennlinie für eine Vielzahl von Messpunkten ausgeführt wird, wobei jeder Parameter eine Vielzahl unterschiedlicher Werte annimmt.
  • Es erweist sich ferner als vorteilhaft, dass die Anzahl der Messpunkte der Anzahl der Einstellelemente entspricht.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die mittels Einstellung einzustellende Vorrichtung als Mikrowellenfilter ausgestaltet ist.
  • Es ist eine Prozedur von Vorteil, in welcher für jede Konfiguration der Einstellelemente eines Mikrowellenfilters eine Messung der Kennlinie für eine Vielzahl von Messpunkten ausgeführt wird, wobei die Frequenz als Parameter eine Vielzahl unterschiedlicher Werte annimmt.
  • Ferner stellt es einen Vorteil dar, dass die Messpunkte gleichmäßig nur über den Vorwärtsdurchlassbereich des Filters verteilt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die zu steuernde Kennlinie den Reflexionsgrad S11 und/oder den S12-Parameter und/oder den S21-Parameter und/oder den S22-Parameter eines Mikrowellenfilters beschreibt.
  • In diesem Fall erweist es sich als vorteilhaft, dass die Berechnung neuer Einstellungen der Einstellelemente in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 von dem theoretischen Verhalten jedes individuellen Messpunktes ausgeführt wird, für den Fall, dass eine gleichzeitige Änderung in sämtlichen Einstellelementen mittels linearer Überlagerung simuliert wird.
  • Bei Vorrichtungen, die eine Anzahl von n Einstellelementen aufweisen, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die Berechnung der zu optimierenden Kennlinie frühestens nach n+1 Messungen – eine Bezugsmessung und n Messungen mit einer modifizierten Einstellung eines Einstellelements in jedem Fall – in einem begrenzten Bereich ohne weitere Messungen. Der begrenzte Bereich wird durch die Beschaffenheit der linearen Näherung an die (nichtlineare) Kennlinie, auf welcher das Verfahren basiert, bestimmt. Diese Berechnung dann deshalb (in diesem begrenzten Bereich) für die Optimierung der Einstellungen der Einstellelemente genutzt werden (nach diesen (n+1) Messungen).
  • Das Einstellverfahren kann in vorteilhafter Weise in allen Filtertypen angewendet werden, einschließlich der Filter mit einstellbaren Kopplungen.
  • In diesem Fall ist das vorliegende Verfahren nicht auf Filter beschränkt, sondern kann allgemein angewendet werden.
  • Die beispielhafte Ausführungsform der Erfindung soll im folgenden unter Verwendung der Einstellung eines Mikrowellenfilters dargestellt werden, wobei die Kurve des Reflexionsgrades auf einem Filteranschluss (S11) speziell optimiert ist.
  • Das im folgenden Text beschriebene Einstellverfahren ermöglicht die automatische Einstellung dieser Filter mit relativ wenigen Iterationsschritten und folglich insbesondere in einer kurzen Zeit.
  • Das Verfahren findet mit den folgenden Schritten statt:
  • 1. Anfangsphase:
  • In Abhängigkeit des Filtertyps können entweder die Mitte des jeweiligen Einstellbereiches oder andere Erfahrungswerte aus Filtern desselben Typs, die bereits eingestellt wurden, als Ausgangseinstellungen vordefiniert werden, die, in der beispielhaften Anwendung des Verfahrens, eine Ausgangsposition zu Beginn des Verfahrens für die Einstellelemente (setting elements) darstellen, hier als Einstellelemente (adjusting elements) bezeichnet. Stehen derartige Werte nicht zur Verfügung, so muss zunächst eines der vorläufigen, per se bekannten Einstellverfahren ausgeführt werden, um die Ausgangspositionen zu bestimmen.
  • 2. Iteration – Messung des Reflexionsgrades S11 für die Bezugsposition der Ausgleichselemente:
  • Nachdem die Ausgleichselemente diese Ausgangsposition zu Beginn des Einstellverfahrens eingenommen haben, wird eine erste Messung ausgeführt.
  • Für die Iterationsschritte, die sich anschließen können, dienen die Positionen der Ausgleichselemente, die im weiteren Verlauf des Iterationsschrittes berechnet werden, als eine Bezugsposition. Zu diesem Zweck werden die Ausgleichselemente in jedem Iterationsschritt zurückgesetzt, wodurch eine Fehlerfunktion minimiert wird (s. unten).
  • Die Iterationsschritte werden solange wiederholt, bis sämtliche der Messwerte einen vordefinierten Sollbereich erreicht haben.
  • Da der Reflexionsgrad S11 nicht nur von der Position der Ausgleichselemente abhängig ist, sondern auch von der Frequenz, erweist es sich als vorteilhaft, den Reflexionsgrad S11 für eine Vielzahl unterschiedlicher Frequenzpunkte zu messen.
  • 3. Messung des Reflexionsgrades S11 für individuelle Punkte:
  • Wie erwähnt, befinden sich zu Beginn jedes Iterationsschrittes die Ausgleichselemente in bekannter Weise in einer Bezugsposition. In jedem Iterationsschritt wird anschließend der Reflexionsgrad S11 für verschiedene Kombinationen der Ausgleichselemente gemessen. Um genau zu sein, werden die Messungen derart ausgeführt, dass in jedem Fall ein Ausgleichselement mittels einer Versuchsrotation aus seiner Bezugsposition herausbewegt wird, die es zu Beginn des jeweiligen Iterationsschrittes angenommen hat, während das andere Ausgleichselement in seiner Bezugsposition verbleibt. Der Reflexionsgrad S11 wird für diese Kombination gemessen. (Zusätzlich zur ersten Messung des Reflexionsgrades S11 ergeben sich somit für jeden Frequenzpunkt n weitere Messungen für die Bezugsposition der Ausgleichselemente).
  • 4. Berechnung des Gradienten von S11:
  • Aus diesen mittels der Messungen erhaltenen Punkten werden dann (an den verschiedenen Frequenzpunkten) die Vektorgradienten gemäß der folgenden (bereits oben allgemein formulierten) Definition bestimmt: S11Gradient(v, i) = dS11(v,i)/dEE(i) = (S11(v,i,1)-S11(v,i,0))/(EE(i,1)-EE(i,0))wobei insbesondere
    v = Frequenz
    S11(v,i,0) = S11 (Komlex) vor der Versuchsrotation des Einstellelements Nr. i,
    S11(v,i,1) = S11 (Komlex) nach der Versuchsrotation des Einstellelements Nr. i.
  • Die verbleibenden Bezeichnungen entsprechen den oben erläuterten.
  • Um die Zeitdauer der Messung pro Iterationsschritt gering zu halten, ist hier eine niedrige Anzahl von Frequenzpunkten zweckmäßig, z.B. im Bereich 1...2) × Anzahl der Einstellelemente, und diese Punkte müssen gleichmäßig nur über den Vorwärtsdurchlassbereich des Filters verteilt werden.
  • 5. Berechnung der neuen Positionen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion:
  • Durch Verwendung der aktuellen S11-Messwerte und der aus den vorangehenden Messungen erhaltenen S11-Gradienten wird das theoretische Verhalten jedes individuellen Messpunktes im Falle einer gleichzeitigen Änderung in sämtlichen Einstellelementen dann mittels linearer Überlagerung simuliert. Deshalb werden die theoretischen Positionen der Ausgleichselemente, an denen eine erneute Berechnung der Fehlerfunktion ausgeführt werden soll (ebenfalls Schritt für Schritt), in einem Näherungsverfahren berechnet. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Gradientenmethode zur Minimierung der Fehlerfunktion, ein Zufallsverfahren oder eine Kombination der beiden angewendet werden. Ist der neue Fehlerfunktionswert kleiner als der vorhergehende, so werden die neuen Positionen der Ausgleichselemente als Grundlage für die nächste Berechnung der Fehlerfunktion verwendet. Jeder Messpunkt, der noch nicht im Sollbereich liegt, trägt zur Fehlerfunktion bei. Dieser Beitrag ist größer, je weiter ein Punkt vom Sollbereich entfernt ist.
  • Die Minimierung der Fehlerfunktion wird gestoppt, wenn an mindestens einem der Messpunkte der berechnete S11-Wert sich um mehr als eine vordefinierbare Größenordnung (DeltaS11max) relativ zum Bezugswert (d.h. der der Bezugsposition zugeordnete S11-Wert) geändert hat, oder wenn sämtliche der Messpunkte in den Sollbereich „migriert" sind. DeltaS11 max darf nicht zu groß gewählt werden, damit die lineare Näherung der aktuellen nichtlinearen Funktion des Reflexionsgrades noch ausreichend akkurat ist. Wird DeltaS11max zu klein gewählt, so sind viele Iterationen erforderlich und die Einstellung dauert zu lange. Ein übermäßig großer DeltaS11max-Wert wird am besten dadurch erkannt, dass die S11-Werte, die theoretisch auf der Grundlage der linearen Näherung vorausberechnet wurden, und die S11-Werte, die durch die neue Bezugsposition der Einstellelemente nach der Iteration berechnet wurden, nicht mehr übereinstimmen. Der optimale Wert für DeltaS11 max muss für jeden Filtertyp mittels Testmessungen individuell bestimmt werden.
  • Nach Beendigung des Minimierungsverfahrens für die Fehlerfunktion stehen die Bezugspositionen für den nachfolgenden Iterationsschritt zur Verfügung.
  • Unter gewissen Umständen kann die Berechnung eine neue Position für individuelle Einstellelemente ergeben, die sehr weit von der vorhergehenden entsprechenden Bezugsposition entfernt ist und die Einstellung wahrscheinlich verschlechtern würde. Es ist deshalb zweckmäßig, auch den Unterschied zwischen der neu berechneten Position und der Bezugsposition auf einen maximalen Wert (DeltaEEmax) zu beschränken und ebenfalls das Minimierungsverfahren zu beenden, wenn dieser Wert überschritten wird.
  • Liegen im Anschluss an die Beendigung immer noch Messwerte vor, die nicht im Sollbereich liegen, so wird das Einstellverfahren mit einem weiteren Iterationsschritt fortgesetzt. Die Einstellelemente werden dann auf die neu berechneten Positionen eingestellt, welche dann als Bezugspositionen für den nachfolgenden Iterationsschritt dienen.
  • Die Abfolge eines Iterationsschrittes, wie er beispielsweise im Fall eines 7-Schleifenfilters mit feststehenden Kopplungen bei v0 = 26 GHz implementiert worden ist, kann im Detail auf folgende Weise beschrieben werden:
    • (i) Messen des Reflexionsgrades S11 mit sämtlichen Ausgleichselementen in der Bezugsposition;
    • (ii) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen des nachfolgenden Schrittes, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist;
    • (iii) Versuchsrotation des ersten Ausgleichselementes;
    • (iv) Messen S11 (v0,1,1,);
    • (v) Wiedergabe der Bezugsposition für das erste Ausgleichselement und Versuchsrotation des zweiten Ausgleichselementes;
    • (vi) Messen S11 (v0,2,1,);
    • (vii) Wiederholen der Zeilen (v) und (vi), bis eine Versuchsrotation mit zugehöriger Messung für sämtliche Ausgleichselemente durchgeführt worden ist;
    • (viii) Berechnen der S11-Gradienten aus den mittels der Messungen erhaltenen Punkten;
    • (ix) Berechnen neuer Positionen für sämtliche der Ausgleichselemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion;
    • (x) Beenden der Positionsberechnung, wenn DeltaS11 max an mindestens einem Frequenzpunkt überschritten wird;
    • (xi) Begrenzen der Differenz zwischen der neu berechneten Position und der Bezugsposition für jedes Ausgleichselement durch Beenden der Positionsberechnung, wenn DeltaEEmax im Fall mindestens eines Ausgleichselementes überschritten wird;
    • (xii) Beenden der Positionsberechnung, sobald sämtliche der Messpunkte im Sollbereich liegen;
    • (xiii) Einstellen der Ausgleichselemente auf die neu berechneten Positionen;
    • (xiv) Nächster Iterationsschritt: Beginn mit (i): Bezugspositionen sind dann die in Schritt (xiii) neu eingestellten Positionen.
  • Die Punkte (i) und (ii) in der obigen Beschreibung der Abfolge des Iterationsschrittes entsprechen den Schritten a) bzw. b) des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1.
  • Die Punkte (iii) bis (vi) entsprechen den Schritten c) und d); der Punkt (vii) entspricht dem Schritt e); der Punkt (viii) entspricht dem Schritt f); die Punkte (ix) bis (xii) geben eine spezielle beispielhafte Ausführungsform des Schrittes g) des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1 wieder.
  • Neben dem „Reflexionsgrad"-Parameter (S11), der in der obigen beispielhaften Ausführungsform behandelt wurde, können zusätzlich oder alternativ auch die weiteren S-Parameter (S21 = Übergangskennlinie, S12, S22) oder andere zu optimierende Variablen in der Fehlerfunktion berücksichtigt werden.
  • Im Fall von vektoriellen Variablen, die sich aus Größenordnung und Phase zusammensetzen, wie der Reflexionskoeffizient, ist es von Vorteil, diese Komponenten separat zu messen und sie bei der Bestimmung des Gradienten zu verwenden. Im Fall einer skalaren Messung, in welcher die individuellen Komponenten zu einem Wert kombiniert werden, gehen Informationen verloren, da es nicht länger möglich ist zu erkennen, welche Komponente welche Größenordnung zu dem Messwert beigetragen hat. Dennoch kann der Gradient der Fehlerfunktion alternativ auch für die Einstellung im Fall einer skalaren Messung verwendet werden. Jedoch sind dann, aus genannten Gründen, im Vergleich mit dem vektoriellen Verfahren mehr Iterationen erforderlich, und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lösung gefunden wird, ist geringer.
  • Alternativ können die während eines Iterationsschrittes bestimmten Gradienten ferner für eine Vielzahl nachfolgender Iterationsschritte verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Fehlerfunktion kleiner wird. Im Ergebnis kann die Einstellung durch Reduzieren der Anzahl von Einstellungen und Messungen noch schneller gemacht werden.

Claims (20)

  1. Verfahren zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung die folgenden Schritte umfasst: a) Ausführen einer ersten Messung einer Kennlinie, die durch die Einstellung an vorbestimmten Messpunkten zu steuern ist, wobei das bzw. jedes Einstellelement eine erste Einstellung, die „Bezugseinstellung", annimmt, b) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen der folgenden Schritte, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist, c) Ändern der Bezugseinstellung eines Einstellelements und nochmaliges Messen der Kennlinie an vorbestimmten Messpunkten für diese Konfigurationseinstellelementkonfiguration, d) Wiedergeben der ursprünglichen Bezugseinstellung des in Schritt c) geänderten Einstellelements, e) bei Vorliegen von mehr als einem Einstellelement, Wiederholen der Schritte c) und d) für jedes Einstellelement, f) Berechnen der Gradientenfunktionen der Kennlinie, g) Berechnen neuer Einstellungen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion mittels Verwendung der in den Schritten a) und c) erhaltenen Messwerte sowie der in Schritt f) berechneten Gradientenfunktionen, – Setzen der Elemente auf die berechneten Werte, h) nochmaliges Ausführen des Verfahrens beginnend mit Schritt a), wobei die in Schritt g) berechneten Einstellungen als die neue „Bezugseinstellung" dienen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsbezugseinstellung der Einstellelemente zu Beginn des Verfahrens – in der Mitte des jeweiligen Einstellbereiches eines Einstellelementes angenommen wird, oder – durch Erfahrungswerte vordefiniert wird, oder – durch ein Voreinstellungsverfahren bestimmt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder Messung der Kennlinie ein Test der Beendigungsbedingung ausgeführt wird und das Verfahren beendet wird, wenn diese Bedingung erfüllt ist.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Test der Beendigungsbedingung einen automatischen Vergleich der Messwerte der Kennlinie mit vordefinierbaren Sollwerten oder Sollbereichen umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Kennlinie als eine – skalare oder – vektorielle Messung ausgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minimierung der Fehlerfunktion in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 – eine Gradientenmethode und/oder – ein Zufallsverfahren verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Minimierung der Fehlerfunktion in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 beendete wird, – wenn an einem der Messpunkte der Unterschied zwischen dem zuletzt bestimmten theoretischen Wert der Kennlinie und dem Messwert der Kennlinie einen ersten vordefinierbare Größenordnung (deltaS11max) für die entsprechende Einstellung der Einstellelemente annimmt oder überschreitet, – wenn an einem der Messpunkte der Unterschied zwischen der zuletzt bestimmten theoretischen Einstellung und der entsprechenden Einstellung der Einstellelemente eine zweite vordefinierbare Größenordnung (deltaEEmax) annimmt oder überschreitet, oder – wenn in einer Menge vordefinierbarer Messpunkte die zuletzt bestimmten theoretischen Werte der Kennlinie einen vordefinierbaren Sollwert oder Sollbereich erreicht haben, oder – wenn in einer menge vordefinierbarer Messpunkte der Unterschied zwischen theoretischen Werten, die in aufeinanderfolgenden Schritten des Minimierungsverfahrens bestimmt wurden, der vordefinierbaren Messpunkte eine dritte vordefinierbare Größenordnung annehmen oder unterschreiten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – die vordefinierbaren Größenordnungen und/oder – die vordefinierbaren Messpunkte für jede einzustellende Vorrichtung individuell mittels Testmessungen bestimmt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die theoretischen Werte der Kennlinie durch Berechnen einer linearen Approximationsfunktion der Kennlinie bestimmt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gradient einer Kennlinie (f) gemäß der folgenden Regel bestimmt wird: fGradient(a, i) = df(a, i)/dEE(i) = (f(a,i,1)-f(a,i,0))/(EE(i,1)-EE(i,0)),wobei: i = Nummer des Einstellelements, a = Parameter EE = Einstellelement, EE(i,0) = Position des Einstellelements Nr. i vor der Änderung der Bezugseinstellung, EE(i,1) = Position des Einstellelements Nr. i nach der Änderung der Bezugseinstellung, f(a,i,0) = f vor der Änderung der Bezugseinstellung des Einstellelements Nr. i, f(a,i,1) = f nach der Änderung der Bezugseinstellung des Einstellelements Nr. i.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Kennlinie, die zusätzlich zu der Einstellung der Einstellelemente von weiteren variablen Parametern abhängig ist, für jede Konfiguration der Einstellelemente eine Messung der Kennlinie für eine Vielzahl von Messpunkten ausgeführt wird, wobei jeder Parameter eine Vielzahl unterschiedlicher Werte annimmt.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Messpunkte der Anzahl der Einstellelemente entspricht.
  13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels Einstellung einzustellende Vorrichtung als Mikrowellenfilter ausgestaltet ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Konfiguration der Einstellelemente eines Mikrowellenfilters eine Messung der Kennlinie für eine Vielzahl von Messpunkten ausgeführt wird, wobei die Frequenz als Parameter eine Vielzahl unterschiedlicher Werte annimmt.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Messpunkte gleichmäßig nur über den Vorwärtsdurchlassbereich es Filters verteilt sind.
  16. Verfahren nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zu steuernde Kennlinie – den Reflexionsgrad (S11) und/oder – den S12-Parameter und/oder – den S21-Parameter und/oder – den S22-Parameter eines Mikrowellenfilters beschreibt.
  17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung neuer Einstellungen der Einstellelemente in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 1 von dem theoretischen Verhalten jedes individuellen Messpunktes ausgeführt wird, für den Fall, dass eine gleichzeitige Änderung in sämtlichen Einstellelementen mittels linearer Überlagerung simuliert wird.
  18. Anordnung mit einem Prozessor, der derart aufgebaut ist, dass ein Verfahren zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen ausgeführt werden kann, wobei die Einstellung die folgenden Schritte umfasst: a) Ausführen einer ersten Messung einer Kennlinie, die durch die Einstellung an vorbestimmten Messpunkten zu steuern ist, wobei die Einstellelemente eine erste Einstellung, die „Bezugseinstellung", annehmen, b) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen der folgenden Schritte, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist, c) Ändern der Bezugseinstellung eines Einstellelements und nochmaliges Messen der Kennlinie an vorbestimmten Messpunkten für diese Konfiguration der Einstellelemente, d) Wiedergeben der ursprünglichen Bezugseinstellung des in Schritt c) geänderten Einstellelements, e) bei Vorliegen einer Vielzahl von Einstellelementen, Wiederholen der Schritte c) und d) für jedes Einstellelement, f) Berechnen der Gradientenfunktionen der Kennlinie, g) Berechnen neuer Einstellungen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion mittels Verwendung der in den Schritten a) und c) erhaltenen Messwerte sowie der in Schritt f) berechneten Gradientenfunktionen, – Setzen der Elemente auf die berechneten Werte, h) nochmaliges Ausführen des Verfahrens beginnend mit Schritt a), wobei die in Schritt g) berechneten Einstellungen als die neue „Bezugseinstellung" dienen.
  19. Computerprogrammprodukt umfassend ein computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Programm gespeichert ist, welches, nachdem es in den Speicher eines Computers gespeichert wurde, es dem Computer ermöglicht, ein Verfahren zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen auszuführen, wobei die Einstellung die folgenden Schritte umfasst: a) Ausführen einer ersten Messung einer Kennlinie, die durch die Einstellung an vorbestimmten Messpunkten zu steuern ist, wobei die Einstellelemente eine erste Einstellung, die „Bezugseinstellung", annehmen, b) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen der folgenden Schritte, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist, c) Ändern der Bezugseinstellung eines Einstellelements und nochmaliges Messen der Kennlinie an vorbestimmten Messpunkten für diese Konfiguration der Einstellelemente, d) Wiedergeben der ursprünglichen Bezugseinstellung des in Schritt c) geänderten Einstellelements, e) bei Vorliegen einer Vielzahl von Einstellelementen, Wiederholen der Schritte c) und d) für jedes Einstellelement, f) Berechnen der Gradientenfunktionen der Kennlinie, g) Berechnen neuer Einstellungen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion mittels Verwendung der in den Schritten a) und c) erhaltenen Messwerte sowie der in Schritt f) berechneten Gradientenfunktionen, – Setzen der Elemente auf die berechneten Werte, h) nochmaliges Ausführen des Verfahrens beginnend mit Schritt a), wobei die in Schritt g) berechneten Einstellungen als die neue „Bezugseinstellung" dienen.
  20. Computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Programm gespeichert ist, welches, nachdem es in den Speicher eines Computers gespeichert wurde, es dem Computer ermöglicht, ein Verfahren zur automatischen Einstellung von Einstellelemente aufweisenden Vorrichtungen auszuführen, wobei die Einstellung die folgenden Schritte umfasst: a) Ausführen einer ersten Messung einer Kennlinie, die durch die Einstellung an vorbestimmten Messpunkten zu steuern ist, wobei die Einstellelemente eine erste Einstellung, die „Bezugseinstellung", annehmen, b) Testen einer Beendigungsbedingung und Beenden des Verfahrens, wenn diese Bedingung erfüllt ist, Ausführen der folgenden Schritte, wenn die Beendigungsbedingung nicht erfüllt ist, c) Ändern der Bezugseinstellung eines Einstellelements und nochmaliges Messen der Kennlinie an vorbestimmten Messpunkten für diese Konfiguration der Einstellelemente, d) Wiedergeben der ursprünglichen Bezugseinstellung des in Schritt c) geänderten Einstellelements, e) bei Vorliegen einer Vielzahl von Einstellelementen, Wiederholen der Schritte c) und d) für jedes Einstellelement, f) Berechnen der Gradientenfunktionen der Kennlinie, g) Berechnen neuer Einstellungen der Einstellelemente durch Minimieren einer Fehlerfunktion mittels Verwendung der in den Schritten a) und c) erhaltenen Messwerte sowie der in Schritt f) berechneten Gradientenfunktionen, – Setzen der Elemente auf die berechneten Werte, h) nochmaliges Ausführen des Verfahrens beginnend mit Schritt a), wobei die in Schritt g) berechneten Einstellungen als die neue „Bezugseinstellung" dienen.
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