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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Programmieren von Hörgeräten. Insbesondere
bezieht sie sich auf das Programmieren von Hörgeräten, die eine Einrichtung für Kommunikation
mit einer Programmiervorrichtung aufweisen.
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Bekannte
programmierbare Hörgeräte verwenden
nichtflüchtige
Speicher, wie z. B. einen EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher),
um Parameterdaten zu speichern, die die Funktion des Hörgeräts bestimmen. Bei
manchen Typen von programmierbaren Hörgeräten übersteigt die zum Programmieren
des Hörgeräts nötige Spannung
möglicherweise
den von der Hörgerätbatterie
erhältlichen
Spannungspegel, typischerweise 1,3 V bis 1,35 V. Manche programmierbaren Hörgeräte werden
während
des Programmierens von der Programmiervorrichtung gespeist, wie
aus dem Dokument US 2002/094098 bekannt ist, während andere von der internen
Batterie Strom beziehen. Im letzteren Fall ist der Zustand der Batterie
kritisch, besonders während
des Programmierens.
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In
Bezug auf die Erfindung bezieht sich der Ausdruck "Programmieren" auf den Prozess,
Informationen bezüglich
der einstellbaren Einstellungen im Hörgerät zwecks Verifizierung aus
den Hörgerät zur Programmiervorrichtung
zu lesen und Änderungen
an diesen Daten zum Zwecke der Änderung
der Einstellungen des Hörgeräts, so dass
sie zu dem bestimmten Benutzer des Hörgeräts passen, zurück in das
Hörgerät zu schreiben.
Diese Einstellungen definieren die Art und Weise, in der das Hörgerät arbeiten
soll. Das Hörgerät kann einen
digitalen Signalprozessor umfassen, der Signalverarbeitungssoftware ausführt, und
die in das Hörgerät geschriebenen
Einstellungen können Änderungen
an der Signalverarbeitungssoftware selbst umfassen. Das Programmieren
ist ein interaktiver Prozess unter Einbeziehung sowohl eines Hörgerätbenutzers
als auch eines Einrichters und wird gewöhnlich durchgeführt, indem
der Einrichter eine Programmiervorrichtung bedient, die mit dem
Hörgerät verbunden
ist, während
der Benutzer das Hörgerät trägt, so dass
der Benutzer Änderungen
an den Hörgeräteinstellungen,
die durch das Programmieren vorgenommen werden, unmittelbar erfahren
kann.
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Bei
einem programmierbaren Hörgerät können verschiedene
Parameterdaten, die die Tonverarbeitung im Hörgerät bestimmen, für spätere Wiedergewinnung
in den Hörgerätprozessor
vorprogrammiert werden. Die Daten werden gewöhnlich als binäre Daten über eine
serielle Kommunikationsverbindung zum Hörgerät übertragen und werden in einem nichtflüchtigen
Speicher im Hörgerät gespeichert. Die
binären
Daten können
elektrisch als eine Folge von Schaltvorgängen zwischen zwei Spannungspegeln
definiert sein, die für
einen Vergleicher in einer Programmiervorrichtung klar unterscheidbar
sind, zum Beispiel null Volt bzw. die Batteriespannung. Weiterhin
kann das Hörgerät im Stande
sein, den Inhalt der Parameterdatenregister oder andere Daten in
Bezug auf den Zustand, den Typ oder die Identität des Hörgeräts zurück zur Programmiervorrichtung
zu übertragen.
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Um
digitale Daten zu senden oder zu empfangen, kann der Hörgerätprozessor
einen gepufferten, bidirektionalen UART (universeller asynchroner Empfänger/Sender)
verwenden, der im Stande ist, digitale Daten auf eine serielle Weise über eine
oder mehrere Datenleitungen zu senden oder zu empfangen. Im Falle
eines Hörgeräts, das
während
des Prozesses, in dem die Programmiervorrichtung mit dem Hörgerät kommuniziert,
innerlich gespeist wird, bezieht das Hörgerät seine Energie von einer internen Batterie,
die die Schaltung des Hörgeräts mit Strom versorgt.
Zum Zwecke des Programmierens von Hörgeräten, bei denen die Batterie
während
des Programmierens von der Hörgerätschaltung
getrennt ist, zum Beispiel Hörgerät-Typen,
bei denen die Programmieranschlüsse
aufgrund von Platzbeschränkungen
im Hörgerät im Batteriefach
angeordnet sind, enthält
die Programmiervorrichtung eine veränderliche Spannungsquelle zum
externen Speisen von Hörgeräten von
diesem Typ während
des Programmierens.
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Das
Programmieren eines Hörgeräts beginnt gewöhnlich damit,
dass die Programmiervorrichtung eine Sequenz von Steuerbits, auch
als Datentelegramm bezeichnet, an das Hörgerät sendet, womit ein Datenauslesen
der ersten Speicherbank im Hörgerät angefordert
wird. Das Hörgerät antwortet
mit einer Sequenz von Datenbits, die den Inhalt des Hörgerätspeichers
widerspiegeln. Diese Daten werden von der Programmiervorrichtung
empfangen, die von nun an das Schreiben von irgendwelchen Folgedaten in
das Hörgerät auf diejenigen Änderungen
beschränken
kann, die nötig
sind, um Änderungen
in den Anfangseinstellungen zu bewirken. In manchen Fällen kann
die Kommunikationssequenz vom Hörgerät initiiert
werden, der grundlegende Datenaustausch ist aber derselbe.
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In
den nichtflüchtigen
Speicher zu schreiben, ist ein stromverbrauchender und kritischer
Betrieb. Der dem Hörgerät zur Verfügung gestellte
Strom muss so groß sein,
dass das Hörgerät die empfangenen
Daten sicher in den Datenregistern des Hörgeräts speichern kann. Ist die
Batterie neu, stellt dies kein echtes Problem dar, da die Batterie
des Hörgeräts dafür ausgelegt
ist, normalen Betrieb während Datenschreibsequenzen
zu speisen. Ist jedoch die Kapazität der Batterie niedriger als
es der Fall ist, wenn die Batterie neu ist, kann die Restkapazität der Batterie
einen Punkt erreichen, an dem sie möglicherweise noch ausreicht,
um den normalen Betrieb des Hörgerätprozessors
zu speisen, aber nicht ausreicht, um den Betrieb des Speicherns
der während Datenschreibsequenzen
empfangenen Daten zu speisen, was die Gefahr von Datenverlust während des
Programmierens auf sich lädt.
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Die
US 4 049 930 offenbart ein
System zur Erkennung von Fehlfunktion eines Hörgeräts, welches neben anderen Funktionen
die Hörgerätbatterie während des
Gebrauch periodisch überwacht.
Tritt während
des Betriebs eine Fehlfunktion in der Hörgerätschaltung auf, muss der Benutzer
das Hörgerät zurücksetzen
oder die Batterie wechseln, um den normalen Betrieb wiederherzustellen.
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Auf
dem Gebiet der Elektronik hat man die Messung einer unbekannten
Spannung unter Verwendung eines Vergleichers und einer bekannten, veränderlichen
Spannung nahegelegt, z. B. wie auf dem Gebiet der digitalen Spannungsmessgeräte bekannt.
Im Prinzip arbeitet das digitale Spannungsmessgerät durch
Anlegen einer vorbestimmten Spannung an einen Anschluss eines Vergleichers und
einer unbekannten Spannung an einen anderen Anschluss desselben
Vergleichens und anschließendes Ändern der
vorbestimmten Spannung auf einer vorhersagbare Weise und Überwachen
des Augenblicks, in dem sich der Vergleicherausgang ändert.
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Im
Lichte des Vorhergehenden besteht Bedarf nach einem Verfahren zum
Schätzen
der Batteriespannung eines programmierbaren Hörgeräts und danach, diese Informationen
dem Einrichter auf eine sichere und leichte Weise zur Verfügung zu
stellen, vorzugsweise ohne irgendwelche zusätzlichen Verbindungen mit dem
Hörgerät vorzunehmen.
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Das
Verfahren in Übereinstimmung
mit der Erfindung umfasst die Schritte, den Anschluss des Hörgeräts elektrisch
mit dem ersten Eingang des Vergleichers der Programmiervorrichtung
zu verbinden, mit Hilfe der Spannungsquelle der Programmiervorrichtung
eine von der erwarteten Batteriespannung des Hörgeräts verschiedene Prüfspannung
an den zweiten Eingang des Vergleichers anzulegen, den Pegel des
Ausgangsanschlusses des Vergleichers zu überwachen, die Prüfspannung
zu erhöhen
oder abzusenken, bis sich der Pegel des Ausgangsanschlusses des
Vergleichers ändert,
und die Batteriespannung als die Prüfspannung zu bestimmen, bei der
die Änderung
des Ausgangs des Vergleichers erkannt wurde.
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Durch
Anlegen einer anderen, z. B. höheren Spannung
als die Hörgerätbatteriespannung
an den zweiten Eingangsanschluss des Vergleichers erscheint der
Pegel der Kommunikationsleitung der Programmiervorrichtung als ein
logisch tiefer Pegel. Der Ausgangsanschluss des Vergleichers ändert seinen
Zustand, wenn die angelegte Spannung abgesenkt wird, bis sie den
Pegel kreuzt, dessen Spannung auf der Kommunikationsleitung herrscht,
z. B. die Batteriespannung oder eine davon abgeleitete Spannung.
Die angelegte Spannung wird dann mit einem vorbestimmten Spannungsbereich
verglichen, der für
sicheres Programmieren des Hörgeräts als geeignet
erachtet wird, und es wird eine Entscheidung in Bezug auf Hinlänglichkeit
oder Unzulänglichkeit
der Batteriespannung getroffen.
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Es
folgt eine detailliertere Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Hörgeräts ist, das mit einer Programmiervorrichtung
verbunden ist,
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2 ein
Flussdiagramm eines Algorithmus ist, der die Schritte des Verfahrens
in Übereinstimmung
mit der Erfindung durchführen
kann, und
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3 ein
Graph ist, der die Entwicklung einer geänderten Referenzspannung in
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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1 zeigt
ein programmierbares Hörgerät 1,
das über
eine Kommunikationsleitung 3 und eine Erdleitung 4 mit
einer Programmiervorrichtung 2 verbunden ist. Eine Hörgerätbatterie 11 speist
die Schaltung des Hörgeräts 1,
die einen Kommunikationsausgangspuffer 8, einen Kommunikationseingangspuffer 9,
ein oder mehrere Mikrofone (nicht gezeigt), einen Ausgangswandler
(nicht gezeigt) und einen Hörgerätprozessor 10 umfasst.
Die Hörgerätbatterie 11 ist außerdem mit
der Erdleitung 4 und über
den Pull-up-Widerstand 7 mit
der Kommunikationsleitung 3 verbunden.
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Die
Programmiervorrichtung 2 umfasst eine unabhängige Spannungsquelle 5,
eine Steuereinheit 12, einen Eingangsvergleicher 6,
der als Eingangsdetektor wirkt, und einen Ausgangsvergleicher 16, der
als Leitungstreiber wirkt. Die unabhängige, veränderliche Spannungsquelle ist
im Allgemeinen in der Programmiervorrichtung enthalten, um ihr die
Fähigkeit
zu verleihen, ein Hörgerät während des
Programmierens von außen
zu speisen. Dies erlaubt Programmieren von solchen Hörgeräten, bei
denen die Hörgerätbatterie
vom Hörgerät abgetrennt
ist, wenn das Hörgerät mit der
Programmiervorrichtung verbunden ist. Beim Speisen eines innerlich
gespeisten Hörgeräts steht
die veränderliche
Spannungsquelle tatsächlich
zur Verfügung,
in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit Nutzen verwendet zu werden. Die unabhängige Spannungsquelle 5 ist
mit dem Referenzeingang des Eingangsvergleichers 6 und
mit einem Stromversorgungsanschluss 17 verbunden.
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Der
Ausgang des Eingangsvergleichers 6 ist mit der Dateneingangsleitung
der Steuereinheit 12 verbunden, und eine Datenausgangsleitung
der Steuereinheit 12 ist mit dem Eingang des Ausgangsvergleichers 16 verbunden.
Ein gesteuerter Schalter 15 dient dazu, zwischen zwei primären Betriebarten, Realbetriebart
und Programmierbetriebsart, umzuschalten.
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Im
Lesemodus werden aus dem Hörgerät 1 ausgelesene
Daten der Steuereinheit 12 über einen Eingang des Vergleichers 6 und
den gesteuerten Schalter 15 dargeboten. In der Programmierbetriebsart
werden serielle Daten von der Steuereinheit 12 über den
Vergleicher 16 und den gesteuerten Schalter 15 zum
Eingang des Hörgeräts 1 ausgelesen.
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Das
Hörgerät 1 nimmt
den normalen Betrieb an, wenn es eingeschaltet wird, und bleibt
in diesem Zustand, auch wenn es mit der Programmiervorrichtung 2 verbunden
wird. Während
des Programmierens werden Programmiersignale von der Programmiervorrichtung 2 über die
Kommunikationsleitung 3 zum Hörgerät 1 gesendet, und
die Spannung zwischen der Kommunikationsleitung 4 und der
Erdleitung 4 gleicht der Spannung Vbat der
Hörgerätbatterie 11,
wenn die Programmiervorrichtung 2 nicht sendet.
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Die
Spannungsquelle 5 erzeugt am Referenzeingang des Eingangsvergleichers 6 die
Spannung V0. Die Batteriespannung Vbat wird auf die folgende Weise gemessen:
An den negativen Referenzanschluss des Eingangsvergleichers 6 wird
eine Spannung V0 angelegt, die wesentlich
höher als
die erwartete Spannung der Batterie 11 ist. Da die Spannung auf
der Leitung 3, die gleich der Batteriespannung Vbat ist, in diesem Stadium wesentlich niedriger
als die Referenzspannung V0 ist, ist der
Ausgangspegel des Vergleichers 6 logisch TIEF. Die Steuereinheit senkt
dann die Spannung V0 ab, während der
Ausgang des Eingangsvergleichers 6 überwacht wird. Dieses Absenken
der Spannung V0 geht weiter, bis sie gleich
oder rückwärts zählend niedriger
als die Spannung auf der Leitung 3 ist, die gleich der
Spannung Vbat der Batterie 11 ist.
Dies bewirkt, dass sich der logische Ausgang des Eingangsvergleichers 6 auf
einen Pegel logisch HOCH ändert.
Diese Änderung
wird von der Steuereinheit 12 der Kommunikationsvorrichtung 2 erkannt,
welche den aktuellen Wert der Spannung V0 aufzeichnet,
die die gemessene Batteriespannung anzeigt.
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Der
aufgezeichnete Wert der Spannung V0 wird
mit einem Bereich verglichen, der als geeignet erachtet wird, das
Hörgerät während einer
Programmiersitzung zu speisen. Ist der Spannungspegel der Hörgerätbatterie 11 zu
niedrig, initiiert die Steuereinheit 12 eine Nachricht
an den Bediener der Kommunikationsvorrichtung 2 in Bezug
auf diesen Zustand, und das Programmieren kann verhindert werden,
bis die Batterie 11 gewechselt worden ist und die Hörgerätbatterie 11 mit
befriedigendem Ergebnis neu geprüft
worden ist.
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Eine
Programmiersequenz kann auf diese Weise strukturiert sein: Zuerst
wird das Hörgerät 1 unter
Verwendung eines geeigneten Kabels mit zwei oder mehr getrennten
Leitungen 3, 4 mit der Programmiervorrichtung 2 verbunden.
Danach wird ein Daten telegramm von der Programmiervorrichtung 2 zum
Hörgerät 1 gesendet.
Das Hörgerät 1 antwortet darauf
durch Rücksenden
eines anderen Datentelegramms, und die Programmiervorrichtung 2 sammelt dieses
Datentelegramm, das anzeigt, dass das Hörgerät 1 vorhanden und
betriebsbereit ist. Die Programmiervorrichtung verifiziert die Erkennung
des Hörgeräts 1 und
ist nun zum Programmieren bereit.
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Die
Programmiervorrichtung 2 prüft nun den Batteriespannungspegel
des Hörgeräts 1,
wie oben erläutert.
Wenn die Batterie 11 des Hörgeräts 1 die Prüfung bestanden
hat und die Batteriespannung als annehmbar erachtet wird, kann das
Programm oder können
die Programme für
Akustikverarbeitung im Hörgerät 1 durch
die Datentelegramme geändert werden,
die die Programmiervorrichtung 2 dahin sendet. Nach Empfang
jedes Datentelegramms antwortet das Hörgerät 1 mit einem Bestätigungs-Datentelegramm. Die
Spannungspegelprüfung
kann in einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden, solange das Hörgerät 1 mit
der Programmiervorrichtung 2 verbunden ist, und kann auch
dazu benutzt werden, das Vorhandensein eines Hörgeräts zu erkennen.
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Das
Flussdiagramm in 2 veranschaulicht die Struktur
der Softwareroutine, die in der Steuereinheit 12 der Kommunikationsvorrichtung 2 in 1 ausgeführt wird,
und ist eine praktische Realisierung des Verfahrens in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Die Routine beginnt im Schritt 101 mit
Zuweisung von Speicher usw. zur Durchführung der Messung und geht
zum Schritt 102 weiter, in dem die tatsächlichen Messgrenzen definiert
werden. Diese Grenzen hängen
von der tatsächlichen
elektrischen Konfiguration der bestimmten Hörgerät/Kommunikationsvorrichtungs-Konfiguration
ab.
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Im
Schritt 103 wird eine Prüfung durchgeführt, um
zu verifizieren, dass am Ende der Kommunikationsleitung 3 tatsächlich ein
Hörgerät vorhanden ist.
Wird kein Hörgerät erkannt,
geht die Routine zum Schritt 104 weiter und fordert das
Hauptprogramm auf, eine Nachricht anzuzeigen, dass ein Hörgerät richtig
verbunden sein muss, um die Messung und nachfolgende Programmierung
durchzuführen,
wonach die Routine beendet wird. Wird ein Hörgerät erkannt, fährt die
Routine im Schritt 105 damit fort, eine hohe Ausgangsspannung
V0, die höher als ein vorbestimmter oberer
Spannungspegel VUL ist, an den negativen
Eingang des Eingangsvergleichers 6 in der Kommunikationsvorrichtung 2 anzulegen,
was die Wirkung hat, dass der Spannungspegel der Kommunikationsleitung 3 auf
einen Wert gebracht wird, der dem Eingangsvergleicher 6 als
logisch TIEF erscheint, so dass unter normalen Umständen der
Eingangsvergleicher 6 dazu gebracht wird, einen Pegel logisch
TIEF an die Steuereinheit 12 auszugeben. In Übereinstimmung
mit der speziellen Schaltung des Hörgeräts wird die Spannung V0 als gleich der Batteriespannung angesehen,
wenn der Wechsel des logischen Zustands des Ausgangs des Eingangsvergleichers 8 stattgefunden
hat.
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Im
Schritt 106 wird eine Prüfung durchgeführt, um
zu verifizieren, dass tatsächlich
ein Pegel TIEF ausgegeben worden ist, da ein Pegel logisch HOCH
unter diesen Umständen
einen Fehler anzeigt, da die Batteriespannung Vbat als über der
maximal zulässigen
Batteriespannungs-Obergrenze VUL liegend
erachtet wird. Ist die Kommunikationsleitung 3 nicht logisch
TIEF, geht die Routine zum Schritt 115 weiter, in dem dem
Hauptprogramm ein Fehler angezeigt wird. Andernfalls ist der logische
Pegel vom Vergleicher 6 logisch TIEF, und es wird eine
Schleife betreten, die die Schritte 107, 113 und 114 umfasst.
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Im
Schritt 107 wird eine Prüfung durchgeführt, um
zu überprüfen, ob
sich der Ausgang des Eingangsvergleichers 6 auf logisch
HOCH geändert hat.
Ist dies nicht der Fall, geht die Routine zum Schritt 113 weiter,
in dem die angelegte Spannung V0 mit dem
niedrigst möglichen
Spannungspegel, in diesem Fall null Volt, verglichen wird. Ist dieser
Spannungspegel erreicht worden, ohne dass ein Wechsel des logischen
Pegels stattfindet, ist ein Fehler aufgetreten, und die Routine
geht zum Schritt 115 weiter, um einen Fehlerzustand anzuzeigen.
Ist der niedrigst mögliche
Spannungspegel nicht erreicht worden, geht die Routine zum Schritt 114 weiter,
in dem die Spannung V0 weiter abgesenkt
wird. Die Schrittgröße des Absenkens
hängt von
der speziellen Realisierung des Generators ab, der die Spannung
V0 erzeugt. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Generator als ein D/A-Wandler realisiert, der mittels
des Programms leicht steuerbar ist. Daher entspricht die Schrittgröße der Spannungsabsenkung der
Auflösung
des bestimmten verwendeten A/D-Wandlers oder einem Vielfachen dieser
Auflösung
und kann zusätzlich
für Versatz
eingestellt werden.
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Nach
einem Absenkschritt der Spannung V0 kehrt
die Routine zum Schritt 107 zurück, um den Ausgang des Vergleichers 6 erneut
zu prüfen.
Hat dieser sich aufgrund der Verminderung der Spannung V0 auf einen Pegel logisch HOCH geändert, geht
die Routine zum Schritt 108 weiter, in dem die Spannung
V0 mit der vorbestimmten unteren Spannungsgrenze
VLL verglichen wird, oberhalb derer das Hörgerät sicher
und zuverlässig
programmiert werden kann. Liegt die Spannung V0 unter
der vorbestimmten Grenze VLL, geht die Routine
zum Schritt 109 weiter, in dem eine Anzeigeroutine "Batterie schwach" aufgerufen wird,
um anzuzeigen, dass die Hörgerätbatterie
nicht genügend
Leistung hat, dass die Programmiervorrichtung 2 eine zuverlässige Programmierung
des Hörgeräts durchführen kann,
und die Routine wird im Schritt 111 beendet. Liegt jedoch die
Spannung V0 über der Grenze VLL,
wenn im Schritt 108 geprüft, wird im Schritt 110 eine
Anzeigeroutine "Batterie
OK" aufgerufen,
um anzuzeigen, dass eine Programmierung des Hörgeräts sicher durchgeführt werden
kann, und die Routine wird im Schritt 112 beendet. Die
Spannung V0 spiegelt jetzt die Spannung
der Hörgerätbatterie
wider.
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Steht
eine genügend
leistungsfähige
Spannungsquelle zur Verfügung,
kann man eine andere Ausführungsform
des Verfahrens zum Messen der Spannung des Hörgeräts in Übereinstimmung mit der Erfindung
in Betracht ziehen, bei der die Spannung V0 auf
einem vorbestimmten negativen Wert verglichen mit der Spannung der
Hörgerätbatterie
startet und erhöht
wird, bis der Pegel des Eingangsvergleichers 6 von logisch
HOCH auf logisch TIEF wechselt, wenn der Batteriespannungspegel – oder ein
davon abgeleiteter Pegel – erreicht
wird. Diese Betriebsart erfordert jedoch die Verfügbarkeit
einer tiefen negativen Spannung V0, um den
Zustand des Eingangsvergleichers 6 während des Erhöhens ändern zu
können,
und dieser negative Spannungsbereich ist in Standardeinheiten möglicherweise
nicht vorhanden.
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In
dem Graphen in 3 ist eine Entwicklung der Ausgangsspannung
V0 als Funktion der Zeit (nicht maßstäblich) gezeigt.
Für Augenblicke
vor der Zeit im Punkt A ist V0 konstant,
z. B. damit die Programmiervorrichtung darauf warten kann, dass
sich die Spannung stabilisiert. Vom Punkt A und nach vorn sinkt
die Spannung V0 mit einer festen Geschwindigkeit
ab. Das Absenken der Spannung stoppt, wenn der Ausgang des Eingangsvergleichers 6 seinen
Zustand von logisch TIEF auf logisch HOCH ändert.
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Wenn
das Absenken der Spannung am Punkt B stoppt, an dem die Spannung
V0 oberhalb VUL ist,
wie in 3 gezeigt, ist ein Fehler aufgetreten, da die
Spannung V0 oberhalb des maximal zulässigen Batteriespannungspegelbereichs
liegt, und von der Programmiervorrichtung wird ein Zustand "Fehler" angezeigt. Geht
andererseits das Absenken der Spannung V0 bis
zum Punkt C weiter, an dem die Spannung V0 zwischen
der Obergrenze VUL und der Untergrenze VLL liegt, liegt die Spannung V0 innerhalb des
zulässigen
Bereichs des Batteriespannungspegels, und von der Programmiervorrichtung
wird ein Zustand "Batterie
OK" angezeigt. Geht
jedoch das Absenken der Spannung V0 bis
zum Punkt D weiter, an dem die Spannung V0 unterhalb
von VLL liegt, liegt die Spannung V0 unterhalb des zulässigen Bereichs des Batteriespannungspegels,
und von der Programmiervorrichtung wird ein Zustand "Batterie schwach" angezeigt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
startet das Absenken der Spannung bei ungefähr 1,8 Volt, und der zulässige Bereich
der Hörgerätbatterie
ist von ungefähr
1,1 bis 1,35 Volt. Dies hat sich übrigens als ein nutzbarer Spannungsbereich
einer Zink-Luft-Batterie zum Programmieren erwiesen.