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Sachgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von Fußbodenplatten.
Die Erfindung bezieht sich auf Fußbodenplatten, die mechanisch
in unterschiedlichen Mustern so miteinander verbunden werden können, um
so einem traditionellen Fußbodenbelag ähnlich zu
sein, der aus Blöcken
besteht. Die Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Verlegen
und Herstellen von Fußbodenplatten.
Die Erfindung ist spezifisch zur Verwendung in einem schwimmenden
Bodenbelag geeignet, der aus Fußbodenplatten
besteht, die eine Oberfläche
aus einem Laminat haben, und mittels mechanischer Verriegelungssysteme,
die in die Fußbodenplatte
integriert sind, verbunden werden können, zum Beispiel der Arten, die
nicht vollständig
aus dem Kern der Fußbodenplatte
hergestellt sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen
Bodenbelag, wie er aus
WO 03/025307 bekannt
ist und im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders zur Verwendung in einem schwimmenden
Laminatboden mit mechanischen Verbindungssystemen geeignet. Diese
Typen eines Fußbodenbelags
bestehen gewöhnlich
aus einer Oberflächenschicht
eines Laminats, einem Kern und einer Ausgleichsschicht und sind
als rechteckige Fußbodenplatten
geformt, die dazu vorgesehen sind, mechanisch miteinander verbunden
zu werden, d. h. ohne Klebemittel entlang sowohl der langen Seiten
als auch der kurzen Seiten, vertikal und horizontal.
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Die
folgende Beschreibung der Technik nach dem Stand der Technik, der
Probleme von bekannten Systemen und der Aufgaben und Merkmale der
Erfindung wird deshalb, als nicht einschränkende Beispiele, auf das gesamte
Anwendungsgebiet gerichtet. Allerdings sollte hervorgehoben werden,
dass die Erfindung bei optionalen Fußbodenplatten verwendet werden
kann, die dazu vorgesehen sind, in unterschiedlichen Mustern, mittels
eines mechanischen Verbindungssystems, verbunden zu werden. Die
Erfindung kann demzufolge auch bei einem homogenen, hölzernen
Fußbodenbelag
und einem Holzbelag, der aus mehreren Schichten besteht, aus einem Fußbodenbelag
mit einem Kern aus Holzfasern oder Kunststoff, und mit einer Oberfläche, die
gedruckt ist, oder die aus Kunststoff, Kork, Nadelfilz, und ähnlichem
Material besteht, anwendbar sein.
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Hintergrund
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Parkettfußboden wurde
ursprünglich
durch Verlegen von Blöcken
einer geeigneten Form und Größe in unterschiedlichen
Mustern und Verbinden davon durch Klebemittel an dem Unterboden
verlegt. Dann wurde der Boden gewöhnlich abgeschliffen, um eine
gleichmäßige Bodenfläche zu erhalten,
und wurde, zum Beispiel, unter Verwendung von Lack bzw. Firnis oder Öl fertig
gestellt. Traditionelle Parkettblöcke entsprechend dieser Technologie
besitzen insgesamt keine Verriegelungsmittel, da sie durch Verkleben
an dem Unterboden fixiert werden. Der Hauptnachteil eines solchen
Bodenbelags ist derjenige, dass er sehr schwierig einzubauen ist.
Der Hauptvorteil ist derjenige, dass das Nichtvorhandensein von Verriegelungsmitteln
auch ein Verlegen von komplizierten und attraktiven Mustern ermöglicht.
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Gemäß einem
anderen bekannten Verfahren werden die Blöcke mit einer Nut entlang aller
Kanten um den Block herum ausgebildet. Wenn die Blöcke dann
durch Verkleben an dem Unterboden verlegt werden, werden Federn
in die Nuten in den Positionen, wo es erforderlich ist, eingesetzt.
Dies führt demzufolge
zu einem Fußboden,
bei dem die Blöcke vertikal
relativ zueinander durch die Feder, die in die Nuten von zwei aneinandergrenzenden
Blöcken
eingreift, verriegelt. Die Oberfläche wird glatt und die Blöcke können demzufolge
mit einer fertig gestellten, gelackten Oberfläche geliefert werden. Die horizontale
Verbindung wird durch Vernageln oder Kleben an dem Unterboden erhalten.
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Traditionelle
Parkettblöcke
sind rechtwinklig und besitzen gewöhnlich eine Größe von ungefähr 7·40 cm.
Der Vorteil des vorstehenden Fußbodenbelags
ist derjenige, dass die Blöcke
in attraktiven Mustern verlegt werden können, zum Beispiel in parallelen
Reihen, wobei die kurzen Seiten relativ zueinander versetzt sind,
in einem Diamant-Muster oder in einem Fischgräten-Muster, bei dem die Blöcke mit
der langen Seite an der kurzen Seite verbunden werden. Der Nachteil
eines solchen Fußbodenbelags
ist darüber
hinaus diejenige, dass die Verlegung und die Herstellung kompliziert
und teuer sind. Ein solcher Fußbodenbelag
kann sich nicht relativ zu dem Unterboden bewegen. Wenn die Blöcke schrumpfen
oder aufgrund von Änderungen
der relativen Luftfeuchtigkeit (RH) anschwellen, entstehen unerwünschte Verbindungsspalte
zwischen den Blöcken.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wurde zuerst der schwimmende Holzfußbodenbelag entwickelt. Ein
solcher Bodenbelag besteht aus wesentlich größeren Fußbodenplatten mit einer Breite
von zum Beispiel 20 cm und einer Länge von 120–240 cm. Die Oberfläche besteht
aus einem Muster von Parkett-Blöcken,
die in parallelen Reihen verbunden sind. Solche Fußbodenplatten
erleichtern einen Einbau, da eine Mehrzahl von Blöcken gleichzeitig
verbunden werden kann. Der Hauptnachteil ist derjenige, dass es
nicht möglich
ist, fortschrittliche Muster zu bilden. Später wurde der schwimmende Laminat-Bodenbelag
entwickelt, der grundsätzlich
eine Kopie des schwimmenden Holzfußbodenbelags war, mit der Ausnahme,
dass die dekorative Oberflächenschicht
aus einer gedruckten und imprägnierten
Folie aus Papier, das auf einen Holzfaserkern laminiert war, bestand.
Eine solche Fußbodenplatte
war weniger teuer als ein Holzboden und besaß eine Oberfläche mit
einer höheren
Abnutzungs- und Schlagbeständigkeit.
Schwimmende Fußbodenplatten
dieses Typs werden nur an deren Verbindungskanten verbunden, d.
h. ohne Verkleben, und zwar auf einem vorhandenen Unterboden, der
nicht sehr glatt oder eben sein muss. Irgendwelche Unregelmäßigkeiten werden
mittels eines Unterlagematerials in der Form von, zum Beispiel,
einer Harzfaserplatte, Kork oder Schaum beseitigt. Sie können sich
demzufolge frei auf dem Unterboden bewegen. In dem Fall von Änderungen
in der relativen Luftfeuchtigkeit schwillt der gesamte Boden an
und schrumpft. Der Vorteil eines schwimmenden Bodenbelags mit einer
Oberfläche von
zum Beispiel Holz oder Laminat ist derjenige, dass die Verbindungen
zwischen den Fußbodenplatten
dicht sind und die Änderung
in der Größe verdeckt
unter den Basisplatten stattfindet. Solche Fußbodenplatten besitzen eine
wesentlich größere Oberfläche als
die Blöcke,
was ein schnelleres Verlegen und eine rationelle Produktion ermöglicht.
Traditionell werden gewöhnlich
solche schwimmenden Laminat und Holzbodenbeläge mittels verklebter Federn-Nut-Verbindungen
(d. h. Verbindungen mit einer Feder an einer Fußbodenplatte und einer Federnut an
der benachbarten Fußbodenplatte)
an der langen Seite und der kurzen Seite verbunden. Beim Verlegen
werden die Platten horizontal zusammengebracht, eine vorstehende
Feder entlang der Verbindungskante einer Fußbodenplatte wird in eine Federnut
entlang der Verbindungskante einer benachbarten Platte eingesetzt.
Dasselbe Verfahren wird an der langen Seite und der kurzen Seite
verwendet, und die Platten werden vorschriftsmäßig in parallelen Reihen, mit
der langen Seite gegen die lange Seite und der kurzen Seite gegen
die kurze Seite, verlegt.
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Zusätzlich zu
einem solchen traditionellen, schwimmenden Fußbodenbelag, der mittels verklebter
Feder-Nut-Verbindungen verbunden ist, sind Fußbodenplatten in den vergangenen
Jahren entwickelt worden, die keine Verwendung eines Klebemittels
erfordern, sondern anstelle davon mechanisch mittels mechanischer
Verriegelungssystemen verbunden werden. Diese Systeme enthaften
Verriegelungsmittel, die die Platten horizontal und vertikal verriegeln. Die
mechanischen Verriegelungssysteme können in einem Teil mit der
Fußbodenplatte,
z. B. durch Bearbeiten eines Teils des Kerns der Fußbodenplatte, durch
Bearbeiten eines Teils des Kerns der Platte, gebildet werden. Alternativ
können
Teile des Verriegelungssystems aus einem separaten Material hergestellt
werden, das mit der Fußbodenplatte
integriert ist, d. h. mit der Fußbodenplatte bei der Herstellung
davon in der Fabrik verbunden wird. Die Fußbodenplatten werden durch
unterschiedliche Kombinationen eines Anwinkelns, eines Einschnappens
und eines Einsetzens entlang der Verbindungskante in der verriegelten
Position verbunden, d. h. miteinander verbunden oder verriegelt.
Die Fußbodenplatten werden
aufeinander folgend verbunden, d. h. die vorhergehende Fußbodenplatte
wird mit einer anderen Fußbodenplatte
an einer langen Seite und einer kurzen Seite verbunden, wenn eine
neue Fußbodenplatte
mit der vorhergehenden Platte verbunden wird.
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Die
Hauptvorteile von schwimmenden Fulßbodenbelägen mit mechanischen Verriegelungssystemen
sind diejenigen, dass sie noch einfacher und schneller und mit einer
großen
Genauigkeit durch unterschiedliche Kombinationen eines Anwinkelns
nach innen und/oder Einschnappens verlegt werden können. Im
Gegensatz zu verklebten Böden
können
sie einfach wieder herausgenommen werden und an einer anderen Stelle
wieder verwendet werden.
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Definition einiger Ausdrücke
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In
dem nachfolgenden Text wird die sichtbare Fläche der eingebauten Fußbodenplatte
als "Vorderseite" bezeichnet, während die
gegenüberliegende Seite
der Fußbodenplatte,
die zu dem Unterboden hinweist, als "Rückseite" bezeichnet wird.
Das plattenförmige
Ausgangsmaterial, das bei der Herstellung verwendet wird, wird als "Kern" bezeichnet. Wenn
der Kern mit einer Oberflächenschicht,
nahe zu der Vorderseite, und allgemein mit einer Ausgleichsschicht,
nahe zu der Rückseite,
beschichtet wird, bildet er ein Halbprodukt, das als "Fußbodenplatte" oder "Fußbodenelement" in dem Fall bezeichnet
wird, wenn das Halbprodukt in einem darauf folgenden Vorgang in
eine Mehrzahl von Fußbodenplatten,
wie vorstehend erwähnt,
unterteilt wird. Wenn die Fußbodenplatten
entlang deren Kanten so bearbeitet werden, um deren Endform mit
dem Verbindungssystem zu erhalten, werden sie als "Fußbodenplatten" bezeichnet. Mit "Oberflächenschicht" sind alle Schichten
gemeint, die auf den Kern nahe zu der Vorderseite aufgebracht sind
und typischerweise die gesamte Vorderseite der Fußbodenplatte
abdecken. Durch "dekorative
Oberflächenschicht" ist eine Schicht
gemeint, die hauptsächlich
dazu vorgesehen ist, dem Boden sein dekoratives Aussehen zu verleihen. "Strapazierschicht" bezieht sich auf
eine Schicht, die hauptsächlich
dazu angepasst ist, die Haltbarkeit der Vorderseite zu verbessern.
Mit "Laminat-Fußbodenbelag" ist eine Fußbodenplatte
mit einer Oberflächenschicht
aus einem thermisch härtenden
Laminat, das eine oder mehrere Papierschicht(en), imprägniert mit
einem thermisch härtenden
Harz, aufweist, gemeint. Die Strapazierschicht des Laminat- Fußbodenbelags
besteht grundsätzlich aus
einer transparenten Papierschicht, zu der Aluminiumoxid hinzugefügt ist,
imprägniert
mit einem Melaminharz. Die dekorative Schicht besteht aus einer mit
Melamin imprägnierten
dekorativen Papierfolie.
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Die äußeren Teile
der Fußbodenplatte
an der Kante der Fußbodenplatte
zwischen der Vorderseite und der Rückseite werden als "Verbindungskante" bezeichnet. Als
eine Regel besitzt die Verbindungskante mehrere "Verbindungsflächen", die vertikal, horizontal, angewinkelt,
abgerundet, mit Fase versehen, usw., sein können. Diese Verbindungsflächen sind
auf unterschiedlichen Materialien vorhanden, zum Beispiel Laminat,
Faserplatte, Holz, Kunststoff, Metall (insbesondere Aluminium) oder
Dichtmaterial. Mit "Verbindung" oder "Verriegelungssystem" sind zusammenwirkende
Verbindungsmittel gemeint, die die Fußbodenplatten vertikal und/oder
horizontal verbinden. Mit "mechanischem
Verriegelungssystem" ist gemeint,
dass die Verbindung ohne Klebemittel horizontal parallel zu der
Oberfläche
und vertikal senkrecht zu der Oberfläche stattfinden kann. Mechanische
Verriegelungssysteme können
in vielen Fällen auch
mittels Klebemittel verbunden werden. Mit "integriert" ist gemeint, dass das Verriegelungssystem
in einem Teil mit der Fußbodenplatte
oder einem getrennten Material, das in der Fabrik mit der Fußbodenplatte
verbunden ist, hergestellt sein kann. Mit "schwimmendem Boden" ist ein Fußbodenbelag mit Fußbodenplatten
gemeint, die nur mit deren jeweiligen Verbindungskanten verbunden
sind und demzufolge nicht an dem Unterboden verklebt sind. In dem Fall
einer Bewegung aufgrund von Feuchtigkeit verbleibt die Verbindung
dicht. Eine Bewegung aufgrund von Feuchtigkeit findet in den äußeren Bereichen
des Bodens entlang der Wände,
die unter den Basisplatten verdeckt sind, statt. Mit "Parkett-Block" ist eine rechtwinklige
Fußbodenplatte
gemeint, die die Form eines traditionellen Parkett-Blocks oder -Streifens besitzt.
Das üblichste
Format beträgt
ungefähr
40·7 cm.
Allerdings kann der Parkett-Block auch eine Länge von 15–80 cm und eine Breite von
4–10 cm
haben. Mit "Fußbodeneinheit" sind mehrere Fußbodenplatten
gemeint, die verbunden sind und die einen Teil des Fußbodenbelags
bilden. Mit "Länge" und "Breite" der Fußbodenplatte
sind allgemein die Länge
und die Breite der Vorderseite gemeint.
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Technik nach dem Stand der
Technik und Probleme davon
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Die
Größe einer
Fußbodenplatte
bezieht sich in einem wesentlichen Umfang auf das Material der Fußbodenplatte,
die Bearbeitung der Kanten, den Typ eines Verriegelungssystems und
den Einbau der Fußbodenplatten.
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Es
ist allgemein ein Vorteil, eine Fußbodenplatte aus massivem Holz
in einer kleinen Größe herzustellen,
da Defekte, wie beispielsweise Risse, Äste, usw., herausgeschnitten
werden können,
und das Rohholzmaterial könnte
effizienter verwendet werden.
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Es
ist allerdings ein Vorteil, die meisten anderen Typen von Fußbodenplatten,
insbesondere Laminat-Fußbodenbeläge, in großen Größen herzustellen,
da dies eine bessere Ausnutzung des Rohmaterials und niedrigere
Produktionskosten ergibt. Dies ist insbesondere dann zu bevorzugen,
wenn die Fußbodenplatten
aus großen
Bodentafeln mit einer künstlichen
Oberfläche,
die zum Beispiel gedruckt ist, hergestellt werden. In einem solchen
Fall ist es natürlich ein
Vorteil, die Sägeschnitte
so umfangreich wie möglich
zu verringern.
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Die
Maschinenbearbeitung der Verbindungskanten, um Fußbodenplatten
zu bilden, ist ein teurer Vorgang bei allen Typen von Bodenmaterialien.
Es ist bekannt, dass ein Boden, der aus groß dimensionierten Tafeln mit
einem paar Verbindungen besteht, einen wesentlichen Kostenvorteil
gegenüber
einem Boden besitzt, der aus vielen klein dimensionierten Platten
besteht. Es ist auch bekannt, dass kleine Größen der Fußbodentafeln Nachteile bei
einem Boden verursachen würden,
insbesondere bei einem Boden, bei dem die Fußbodenplatten rechtwinklig
und schmal sind, so dass sich demzufolge eine große Menge
an Verbindungen an den langen Seiten der schmalen Paneelen ergibt.
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Es
ist bekannt, dass klein dimensionierte Fußbodenplatten mit mechanischen
Verriegelungssystemen teurer sein würden, um sie herzustellen, als ähnliche
Paneele mit traditionellen Feder- und Nut-Systemen. Es ist auch
bekannt, dass mechanische Verriegelungssysteme, die eine Verriegelung mit
hoher Qualität
unter einem Anwinkeln ermöglichen,
aufgrund der größeren Menge
an Material, die er forderlich ist, um das Verriegelungssystem zu
bilden, allgemein teurer sind und komplizierter herzustellen sind,
als die kompakteren Schnapp-Systeme. Mechanische Verriegelungssysteme
irgendeiner Art an den langen Seiten einer rechtwinkligen Paneele sind
allgemein teuerer herzustellen als irgendein Typ eines mechanischen
Verriegelungssystems an den kurzen Seiten.
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Allgemein
könnte
ein Boden, der aus großen Paneelen
besteht, schneller als ein Boden installiert werden, der aus kleinen
Bodenpaneelen besteht.
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Die
WO01/66877 offenbart ein
System zum Erstellen eines gemusterten Fußbodenbelags, der aus Laminat-Fußbodenplatten
besteht. Zwei Ausführungsformen
sind offenbart: eine erste (
4a,
4b),
bei der ein integriertes Verriegelungssystem verwendet wird, und
ein zweites (
5 und
6), bei
dem ein separates Verbindungsprofil verwendet wird. Die Fußbodenplatten
werden durch nur ein vertikales, nicht lösbares Einschnappen verriegelt.
In der ersten, integrierten Ausführungsform
sind zwei unterschiedliche Typen von Fußbodenplatten, bezeichnet als "Male" und "Female", erforderlich. Ein Einbau
mit einem vertikalen Einschnappen ist kompliziert und stellt deshalb
ein wesentliches Risiko dahingehend dar, dass die Kanten oder ein
Teil des Verriegelungssystems während
des Verriegelns oder Entriegelns beschädigt werden. Weiterhin ist
die
WO01/66877 auf
Fußbodenplatten
gerichtet, die eine Größe von 1200
mm mal 200 mm haben.
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Die
WO00/20705 offenbart ein
System zum Verriegeln von Laminat-Fußbodenplatten
mittels eines gesonderten Verbindungsprofils miteinander, das mit
den Fußbodenplatten
dann verbunden wird, wenn sie eingebaut werden. Das Verbindungsprofil ist
für ein
Verriegeln der Fußbodenplatten
durch nur ein nicht lösbares
Einschnappen miteinander angepasst. Eine spezifische Aufgabe der
WO00/20705 ist diejenige,
die Menge eines Materialabfalls in Verbindung mit der Herstellung
der Fußbodenplatten,
und insbesondere in Verbindung mit dem Bilden des mechanischen Verriegelungssystems,
zu verringern.
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Die
DE 197 18 319 C2 offenbart
einen Parkettstreifen aus massivem Holz, der ein Verriegelungssystem
entlang seiner langen und kurzen Kanten besitzt, um den Parkettstreifen
mit anderen Parkettstreifen beim Verlegen zu Verriegeln. Ein Ver kleben
der Parkettstreifen ist allerdings notwendig, und der Zweck der
mechanischen Verriegelung ist derjenige, die Fußbodenplatten zusammenzuhalten,
während
der Kleber härtet.
Die mechanische Verriegelung ist nur in einer horizontalen Richtung
vorgesehen. Zu den Parkettstreifen wird angegeben, dass sie eine
Länge von
250–1000
mm und eine Breite von 45–80
mm haben.
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Um
das Verständnis
und die Beschreibung der vorliegenden Erfindung ebenso wie die Kenntnis der
Probleme hinter der Erfindung zu erleichtern, folgt nun eine detailliertere
Beschreibung dieser spezifischen, sich auf die Größe beziehenden
Merkmale und die Technik nach dem Stand der Technik unter Bezugnahme
auf die 1–3 in
den beigefügten Zeichnungen.
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Der
Hauptteil aller schwimmenden Laminatböden (1a) besteht
aus rechtwinkligen Fußbodenplatten 1' mit einer Länge 4a von
ungefähr
120 cm und einer Breite 5a von ungefähr 20 cm. Mittels einer modernen
Drucktechnologie kann der Laminat-Fußbodenbelag so hergestellt
werden, dass er, in Bezug auf das Aussehen, eine sehr echte Kopie
von verschiedenen, natürlichen
Materialien ist, wie beispielsweise Holz und Stein. Das gebräuchlichste Muster
ist eine Imitation eines Parkett-Fußbodenbelags, der aus Blöcken 40 besteht.
Diese Blöcke
besitzen gewöhnlich
eine Breite von ungefähr
7 cm und eine Länge
von 20–40
cm. Als ein Riegel enthält
die Fußbodenplatte
drei Reihen paralleler Blöcke,
deren kurze Seiten relativ zueinander versetzt sind. Dies bedeutet,
dass mindestens ein Block 41 an der kurzen Seite 5a, 5b der
Fußbodenplatte
kürzer
als die anderen zwei Blöcke
sein wird. Wenn die Fußbodenplatten
verbunden sind (1b), wird das Ergebnis ein unnatürliches
Aussehen, verglichen mit einem realen, traditionellen Parkettboden,
der aus Blöcken gleicher
Länge besteht,
deren kurze Seiten versetzt sind, sein. Dasselbe gilt bei einem
schwimmenden Holzfußbodenbelag.
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Ein
weiteres Problem, das ein unnatürliches Aussehen
hervorruft, bezieht sich auf die Herstellungstechnologie. Dies ist
in 2 dargestellt. Ein Laminat-Fußbodenbelag
wird durch eine gedruckte, dekorative Papierfolie hergestellt, die
mit Melaminharz imprägniert
wird und auf einen Holzfaserkern laminiert wird, so dass ein Fußbodenelement 2 gebildet wird.
Das Fußbodenelement 2 wird
dann, in, zum Beispiel, einige zehn Fußbodenpaneele 3 zersägt, die
entlang deren Kanten zu Fußbodenplatten 1 bearbeitet
werden. Die Bearbeitung entlang der Kanten wird dadurch ausgeführt, dass
die fangen Seiten 4a, 4b der Paneele zuerst in
einer Maschine 101 bearbeitet werden, wonach sie zu einer
anderen Maschine 105 überführt werden,
die die kurzen Seiten bearbeitet. In Verbindung mit einem Imprägnieren
schwillt das dekorative Papier in einer nicht kontrollierten Art und
Weise an. Das Anschwellen und die Herstellungstoleranzen, die in
Verbindung mit dem Laminieren, dem Sägen und der Bearbeitung entlang
der Kanten entstehen, führen
dazu, dass die Position der Blöcke
und unterschiedlicher Fußbodenplatten
von der gewünschten
Position abweicht. Wenn zwei Fußbodenplatten
mit deren kurzen Seiten gegeneinander verbunden sind, können die
Blöcke 41a, 41b seitlich versetzt
sein und deren Länge
kann wesentlich variieren (1c). Alle
diese Umstände
verursachen große
Herstellungsprobleme in Verbindung mit der Herstellung eines Laminat-Fußbodenbelags
mit einem 3-Block-Parkett-Muster.
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Um
diese Probleme zu lösen,
ist eine Anzahl von teuren Verfahren verwendet worden, um den Herstellungsvorgang
zu steuern, wenn ein Laminat-Fußbodenbelag
hergestellt wird. Das üblichste Verfahren
ist dasjenige, dass die Produktion unter Verwendung von fortschrittlichen
Kameras kontrolliert wird, die automatisch die Halbprodukte während des
Herstellungsvorgangs messen und positionieren. Unterschiedliche
Muster werden auch durch spezielle Verschiebungen der Blöcke gebildet,
so dass die Position von Defekten so weit wie möglich verdeckt ist. In einem
hölzernen
Fußbodenbelag
werden Blöcke
mit variierender Länge
und paralleler Verschiebung verwendet, um die abgeschnittenen Blöcke an der
kurzen Seite zu kaschieren. Alle Verfahren nach dem Stand der Technik
führen
zu einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis. Ein schwimmender Fußbodenbelag
könnte
einen größeren Markt
erreichen, wenn natürliche
Parkett-Muster in Kombination mit einer rationellen Herstellung
und einem rationellen Verlegen geliefert werden könnten.
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Die 3a–3d stellen
Beispiele von mechanischen Verriegelungssystemen dar, die in einem
schwimmenden Fußbodenbelag
verwendet werden. Alle diese Systeme verursachen einen Abfall W.
Dieser Abfall entsteht in Verbindung mit einem Sägen (SB) und in Verbindung
mit einer maschinellen Bearbeitung der mechani schen Verbindungsmittel. Um
diesen Abfall W zu minimieren strebt der Hersteller danach, die
Fußbodenplatten
so groß wie
möglich und
mit so wenigen Verbindungen wie möglich zu machen. Deshalb sollten
die Fußbodenplatten
breit und lang sein. Schmale Fußbodenplatten
enthalten viele Verbindungen pro Quadratmeter der Bodenfläche. Solche
schmalen Laminat-Fußbodenplatten
mit einer Breite und einer Länge
entsprechend zu einem traditionellen Parkett-Block sind nicht bekannt.
Die schmalsten Laminat-Fußbodenplatten
haben eine Breite, die 15 cm übersteigt,
und eine Länge,
die 100 cm übersteigt. 3e stellt
eine Verbindung durch ein Anwinkeln nach innen dar und 3f stellt
eine Verbindung durch Einschnappen von zwei benachbarten Seiten 1, 1' von zwei Fußbodenplatten
dar.
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Aus
der
WO00/66856A1 ist
ein Fußbodenbelag
bekannt, der Laminat-Fußbodenplatten
mit mechanischen Verriegelungssystemen an den Seiten aufweist. Die
Fußbodenplatten
sind von einer gewöhnlichen
Größe mit Dimensionen
von ungefähr 1,20
m × 0,20
m.
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Aus
der
DE 19718319 ist
die gewöhnliche Parkett-Fußbodenplatte
bekannt, um einen Fußbodenbelag
zu bilden, in dem die Fußbodenplattenelemente
miteinander verklebt werden. Die Elemente sind entlang der Kanten
so geformt, um die Elemente besser miteinander zu verbinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen schwimmenden Fußbodenbelag
mit einem natürlichen
Parkett-Muster anzugeben, das, in Bezug auf das Erscheinungsbild,
traditionellen Parkett-Blöcken
entspricht.
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Die
Erfindung basiert auf einer ersten Erkenntnis, dass es eine moderne
Produktionstechnologie und mechanische Verbindungssysteme in Kombination
mit speziellen Verlegeverfahren möglich machen, sehr kleine Fußbodenplatten
schnell und mit einer extrem großen Genauigkeit zu verbinden.
Ein überraschendes
Ergebnis ist dasjenige, dass ein Fußbodenbelag, der aus kleinen
Fußbodenplatten besteht,
nahezu so schnell mit derselben Qualität wie ein traditioneller Fußbodenbelag,
der aus wesentlich größeren Fußbodenplatten
besteht, eingebaut werden kann. Es ist auch möglich, einen Einbau zu erzielen,
der schneller ist und ein besseres Ergebnis als große Fußbodenplatten
mit mechanischen Verbindungssystemen ergibt. Der Grund ist derjenige,
dass man entdeckt hat, dass kleine Fußbodenplatten einfacher zu
handhaben sind, dass die Reibungsflächen entlang der langen Seiten
der Verbindungsbereiche kleiner sein werden, was eine Verschiebung
erleichtert, und dass schließlich
ein Einschnappen der kurzen Seite mit einer geringeren Kraft stattfinden
kann, da die Teile, die in Verbindung mit dem Einschnappen gebogen
werden, kleiner sind und einen geringeren Widerstand leisten. Ein
zusätzlicher
Vorteil ist derjenige, dass die kurze Seite von schmalen Fußbodenplatten
mit einem Verriegelungssystem hergestellt werden könnte, das
sich nur horizontal verriegelt und das kein vertikales Einschnappen
erfordert. Ein solches Verriegelungssystem könnte zum Beispiel durch Entfernen
der Feder 22 an der kurzen Seite einer rechtwinkligen Fußbodenplatte
mit einem Verriegelungssystem ähnlich
zu 3b ausgeführt
werden. Die schmalen, kurzen Seiten (5a, 5b) der
zwei verriegelten Fußbodenplatten
werden nichtsdestotrotz in der erwünschten, vertikalen Position
durch die verriegelten, langen Seiten (4a, 4b)
in einem Fußboden,
bei dem die Fußbodenplatten
in parallelen Reihen mit versetzten kurzen Seiten installiert sind
(siehe 9, 4a–4d),
gehalten werden. Ein solcher Boden könnte sehr leicht eingebaut
werden, da der Einbau nur ein Anwinkeln der langen Seiten erfordert.
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Die
Erfindung basiert auf einer zweiten und sehr überraschenden Erkenntnis, dass
die Herstellungskosten für
kleine Fußbodenplatten
mit mechanischen Verbindungssystemen nicht notwendigerweise höher als
für große Fußbodenplatten
sein müssen. Kleine
Fußbodenplatten
enthalten mit Sicherheit wesentlich mehr Verbindungen pro Quadratmeter
des Bodens als große
Fußbodenplatten,
und die maschinellen Bearbeitungskosten ebenso wie die Menge an Abfall
sind groß,
wenn die mechanischen Verbindungssysteme nach dem Stand der Technik
verwendet werden. Allerdings können
diese Probleme weitgehend dann vermieden werden, wenn die Fußbodenplatten
hergestellt werden und wenn die Verbindungssysteme entsprechend
der Erfindung hergestellt werden. Kleine Fußbodenplatten bringen mit sich,
dass eine größere Menge
an unbearbeitetem Holz material verwendet werden kann, da es einfacher
ist, kleine Blöcke
ohne Äste
und Defekte herzustellen als dies bei der Herstellung von großen Platten
der Fall ist. Das Format der Fußbodenplatte
und deren Stelle in dem Fußboden
kann auch verwendet werden, um, in einer kosteneffizienten Art und
Weise, das dekorative Aussehen eines Bodens zu bilden, der durch
Sägen eines
Bodenelements, zum Beispiel eines Laminatbodens, hergestellt ist.
Durch Sägen, zum
Beispiel, eines Bodenelements in dem Format von 2,1·2,6, mit
einem gedruckten Furnier-Muster, können einige hundert Fußbodenplatten
hergestellt werden. Solche kleinen Fußbodenplatten, die die Form
eines Parkett-Blocks haben können,
können
in unterschiedlichen Mustern mit unterschiedlichen Verlegerichtungen
verbunden werden. Dann kann ein Parkett-Muster von Blöcken erzeugt
werden, das nicht unter Verwendung von Techniken von heute hergestellt
werden kann. Die Probleme eines Anschwellens des dekorativen Papiers
können
beseitigt werden, und eine genaue Positionierung und eine Musterausrichtung
in Verbindung mit einem Sägen sind
nicht notwendig.
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Dies
verringert die Herstellungskosten. Wenn die Fußbodenplatten schmal sind,
werden irgendwelche winkelmäßige Fehler
zwischen der langen Seite und der kurzen Seite weniger sichtbar
in schmalen Fußbodenplatten
als in breiten Fußbodenplatten
sein.
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Die
Erfindung basiert auf einer dritten Erkenntnis, dass es möglich ist
und sogar vorteilhaft bei einem schwimmenden Fußbodenbelag ist, kleine Fußbodenplatten
mit einem Format, entsprechend zu, zum Beispiel, traditionellen
Blöcken
zu verwenden. Ein solcher schwimmender Fußboden wird aus wesentlich
mehr Verbindungen als ein traditioneller Fußbodenbelag, der aus großen Platten
besteht, bestehen. Die große
Menge an Verbindungen pro Einheitsflächenbereich verringert die
Bewegung des Fußbodens
entlang der Wände,
da jede Verbindung einen bestimmten Grad einer Flexibilität besitzt.
Ein Laminat-Fußbodenbelag
bewegt sich zum Beispiel ungefähr
1 mm pro Meter, wenn die relative Luftfeuchtigkeit variiert, über das
Jahr. Wenn die Fußbodenplatten
zum Beispiel eine Breite von 66 mm haben, wird jeder Meter 15 Verbindungen
enthalten. Eine Schrumpfung wird dann zu einem maximalen Verbindungsspalt
zwischen zwei aneinandergrenzenden, oberen Kanten von zwei Fußbodenplatten von
0,06 mm führen,
vorausge setzt, dass der Fußboden,
aufgrund einer Belastung, an einer Bewegung gehindert ist. Ein solcher
Verbindungsspalt ist unsichtbar. Der Verbindungsspalt sollte an
den Bodentyp angepasst sein. In Laminatböden könnte ein Verbindungsspalt von
0,01–0,1
oder etwas größer ausreichend
sein. In einem massiven Holzboden, hergestellt aus Eiche, könnte ein
Verbindungsspalt in der Größenordnung
von 0,1–0,2
mm vorhanden sein. Es kann ein Vorteil sein, wenn ein solcher Verbindungsspalt
mit einer Fase an den oberen, aneinandergrenzenden Kanten, kombiniert
werden könnte,
der, in trockenen Zuständen,
die Öffnung
verdeckt. Ein schwimmender Fußbodenbelag,
der aus kleinen Fußbodenplatten
besteht, kann demzufolge in größeren Räumen insbesondere
dann verlegt werden, wenn sie mit einem Verriegelungssystem hergestellt sind,
das zumindest eine bestimmte horizontale Bewegung entlang und/oder
zu den Verbindungskanten in einer Verriegelungsposition zulassen
wird. Ein solcher Boden wird sich tatsächlich wie ein halbschwimmender
Boden verhalten, der sowohl die Bewegung des gesamten Bodens als
auch die Bewegung innerhalb des Verriegelungssystems ausnutzt, um Änderungen
in der Luftfeuchtigkeit entgegenzuwirken. Die Erfindung basiert
auf einer vierten Erkenntnis, dass schmale Fußbodenplatten wesentlich weniger
gebogen werden als breite Fußbodenplatten,
wenn die RH variiert. Dies führt
zu einem ebeneren Boden und einem einfacheren Einbau.
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Die
Erfindung basiert auf einer fünften
Erkenntnis, dass ein Fußbodenbelag,
der aus vielen, kleinen Fußbodenplatten
besteht, bessere Möglichkeiten
liefert, eine hohe Verlegequalität
mit unsichtbaren Verbindungsspalten zu erreichen. Ein Laminat- und
hölzerner
Fußbodenbelag
kann, aufgrund eines ungleichmäßigen Feuchtigkeitsverhältnisses
in der Platte, seitlich gebogen sein. Eine solche "Bananen-Form" kann sichtbare Verbindungsspalte
verursachen. Wenn die Länge
der Platten verringert wird, zum Beispiel von 1200 mm auf 400 mm,
wird der Verbindungsspalt wesentlich verringert werden. Schmale
Platten sind auch einfacher zu biegen, und in der Praxis wird das
mechanische Verriegelungssystem automatisch die Platten zusammenziehen
und vollständig
die Bananen-Form beseitigen.
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Die
Erfindung basiert auf einer sechsten Erkenntnis, dass die Feuchtigkeitsprobleme,
die oftmals beim Verkleben von Holzblöcken an einem Zementboden ent stehen,
durch den Holzblock gelöst werden
können,
der in einer schwimmenden Art und Weise so verbunden wird, das eine
Feuchtigkeitsbarriere aus Kunststoff zwischen dem Holzboden und dem
Beton bzw. Zement angeordnet werden kann.
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Die
Erfindung basiert weiterhin auf einer siebten Erkenntnis, dass ein
sehr geeignetes Verfahren zum Erzeugen eines natürlichen Parkett-Musters, das
aus Holzblöcken
besteht, die parallel verschoben sind, dasjenige ist, dass die Fußbodenplatten
schmal mit einer Breite und typischerweise auch mit einer Länge entsprechend
zu einem Parkett-Block hergestellt werden.
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Die
Erfindung basiert auf einer achten Erkenntnis, dass es möglich ist,
ein Bodensystem zu schaffen, das, zum Beispiel, aus kleinen Fußbodenplatten
mit vorzugsweise derselben Breite und vorzugsweise unterschiedlichen
Längen
besteht, wobei die Länge
ein gerades Vielfaches der Breite sein kann, und wobei die Fußbodenplatten
des Bodensystems spiegelbildlich umgekehrte, mechanische Verriegelungssysteme
haben. Ein solches Bodensystem ermöglicht ein Verlegen in allen
fortschrittlichen Mustern, die mit traditionellen Parkett-Blöcken erzielt werden
können.
Ein Verlegen kann wesentlich schneller und mit einer besseren Genauigkeit
stattfinden. Ein solches Bodensystem kann fortschrittliche Muster
auch mit einer Oberflächenschicht
erzeugen, die in der traditionellen Verwendung nur in ein paar Varianten
verwendet werden kann. Eine Oberflächenschicht aus Nadelfilz oder
Linoleum kann, zum Beispiel, an einer HDF-Platte verklebt werden.
Wenn solche Bodenelemente in unterschiedlichen Farbvarianten hergestellt
werden und zu einem Bodensystem gemäß der Erfindung maschinell
verarbeitet werden, kann ein Verbinden der unterschiedlichen Fußbodenplatten
in unterschiedlichen Farben zu stark variierenden und fortschrittlichen
Mustern führen,
die nicht mit einer originalen Oberflächenschicht erzielt werden
können.
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Schließlich basiert
die Erfindung auf der Erkenntnis, dass eine kurze Seite einer schmalen
Fußbodenplatte
in der Lage sein muss, derselben Belastung wie eine wesentlich längere, kurze
Seite eines traditionellen schwimmenden Bodens stand zu halten.
Der Grund hierfür
ist derjenige, dass eine Punktbelastung an einer individuellen Reihe
dieselbe sein kann. Zum Beispiel muss eine kurze Seite von 85 mm eines
Bodens gemäß der Erfindung
in der Lage sein, derselben Be lastung wie eine kurze Seite von 200 mm
eines traditionellen Bodens standzuhalten. Die kurze Seite sollte
geeignet eine Festigkeit haben, die einer Zuglast von 100 kg oder
mehr standhält.
Verbindungssysteme, die unter einem nach unten gerichteten Anwinkeln
der kurzen Seite, einer Verschiebung entlang der Verbindungskante
und einem nach unten gerichteten Anwinkeln der langen Seite verlegt werden,
sind insbesondere für
schmale Platten geeignet. Der Grund hierfür ist derjenige, dass ein Verbindungssystem,
das durch Anwinkeln verbunden wird, stärker ausgeführt werden kann als ein Verbindungssystem,
das durch einen Schnappvorgang verbunden wird. Die Fußbodenplatten
gemäß der Erfindung
können
Verbindungssysteme an der langen Seite und der kurzen Seite haben,
die durch ein nach unten gerichtetes Anwinkeln verbunden werden
können.
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Demzufolge
bedeutet das Vorstehende, dass es, gemäß der Erfindung, möglich ist,
kleine Fußbodenplatten
mit einem Format entsprechend zu traditionellen Parkett-Blöcken zu
schaffen, die, in einer überraschenden
Art und Weise und im Gegensatz zu demjenigen, was bis heute als
möglich
angesehen worden ist, dazu beitragen, die Vorteile eines schwimmenden
Fußbodenbelags
zu erreichen. Diese Vorteile übersteigen
wesentlich die bekannten Nachteile.
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Die
Prinzipien der Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben sind, können auch
bei Bodensystemen angewandt werden, die andere Formate als traditionelle
Parkett-Blöcke
haben. Zum Beispiel können
Steinnachbildungen in den Formaten von 200·400 mm, 200·600 mm,
usw., mit spiegelbildlich umgekehrten Verbindungssystemen, die durch
Anwinkeln und/oder einen Einschnappvorgang verbunden werden können, hergestellt
werden. Diese Formate können
in fortschrittlichen Mustern, wie dies vorstehend angegeben ist,
mit der langen Seite gegen die lange Seite, der kurzen Seite gegen
die kurze Seite, oder der langen Seite gegen die kurze Seite, verbunden
werden.
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Diese
Aufgaben werden vollständig
oder teilweise durch einen Bodenbelag, wie er im Anspruch angegeben
ist, gelöst.
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Ein
Fußbodenbelag,
der aus solchen kleinen Fußbodenplatten
aufgebaut ist, wird eine verbesserte Imitation eines klassisch gemusterten
Parkett-Fußbodenbelags ergeben,
da die Verbindungen mit den Parkett-Blöcken übereinstimmen werden und keine
Musterversätze
oder "zusätzlichen" Verbindungen zeigen
werden, wie dies durch das bekannte Parkett und die bekannten Laminat-Fußbodenplatten gezeigt
wird. Demzufolge wird, verglichen mit bekannten Parkett-Fußbodenplatten,
das Problem, dass zwei aneinander angrenzende Fußbodenplatten keine zueinander
passenden Muster haben, beseitigt werden. Aufgrund des integrierten,
mechanischen Verriegelungssystems sind die Fußbodenplatten einfacher als
Fußbodenplatten
für einen
klassischen Parkett-Fußbodenbelag
einzubauen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Verbindungseinrichtung so angepasst sein, um die Fußbodenplatte
und die zweite Fußbodenplatte
zumindest mittels eines nach innen gerichteten Anwinkelns, wodurch
die oberen Verbindungskanten miteinander in Kontakt treten, zu verriegeln.
Die Fähigkeit
der Verbindungseinrichtungen, eine Verbindung durch einen anwinkelnden
Vorgang zu ermöglichen, ist
vorteilhaft, da ein Verbindungssystem, das durch Anwinkeln verbunden
wird, stärker
als ein Verbindungssystem, das durch einen Schnappvorgang verbunden
wird, hergestellt werden kann und einfacher als dieses einzubauen
ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
die Verbindungseinrichtungen so angepasst sein, um die Fußbodenplatte
und die zweite Fußbodenplatte
mittels eines nach oben gerichteten Anwinkelns, weg von einem Unterboden,
freizugeben. Ein solches Freigeben und Entriegeln der Fußbodenplatten
erleichtert ein Verlegen, eine Einstellung, ein Ersetzen und die
Wiederverwendung der Fußbodenplatten.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die zweite Fußbodenplatte
im Wesentlichen identisch zu der Fußbodenplatte sein. Demzufolge muss
nur ein Typ einer Fußbodenplatte
hergestellt werden, um den Fußbodenbelag
zu erhalten.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die Fußbodenplatte
eine Oberflächenschicht haben,
die ein thermisch härtendes
Harz aufweist. Durch Versehen der Fußbodenplatte mit einer solchen
Laminat-Oberfläche
ist es möglich,
deren Abnutzungsbeständigkeit
verglichen mit der Holzfläche der
Streifen für
einen traditionell gemusterten Parkettboden zu erhöhen.
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Der
Kern der Fußbodenplatte
kann aus irgendeinem bekannten Kernmaterial sein, wie beispielsweise
Holzschindeln (Slates), HDF, MDF, Spanplatten, Sperrholz, usw. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
bestehen die Verbindungsmittel aus einem separaten Teil, das von
der Verbindungskante vorsteht und das mechanisch mit einem Kern der
Fußbodenplatte
verbunden ist. Ein solches separates Teil kann anstelle davon verwendet
werden, Material von der Kante der Fußbodenplatte zu entfernen,
was demzufolge die Menge an Materialabfall verringert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die Oberfläche
der Fußbodenplatte
eine Dekoration und eine Form entsprechend zu einem traditionellen
Parkett-Block mit
einer Länge
von 30–80
cm und einer Breite von 5–10
cm haben.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
die Verbindungskanten, die zueinander in Paaren an den langen Kanten
der Fußbodenplatten
gegenüberliegen,
ein vorstehendes Verriegelungselement, das mit der Fußbodenplatte
integriert ist, haben, und wobei der gegenüberliegende, zweite Kantenbereich
in demselben Paar eine Verriegelungsnut zum Aufnehmen des Verriegelungselements
einer angrenzenden Fußbodenplatte
aufweist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
eine lange Kante der Fußbodenplatte
eine Länge
haben, die 15 cm übersteigt,
und eine kurze Kante der Fußbodenplatte
besitzt eine Länge,
die 4 cm übersteigt.
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Verschiedene
Varianten der Erfindung sind durchführbar. Die Fußbodenplatten
können
mit allen mechanischen Verbindungssystemen nach dem Stand der Technik
versehen werden. Spezielle Fußbodenplatten
können
hergestellt werden, die, zum Beispiel, aus 9 Fußbodenplatten, gemäß der Erfindung,
die in drei Reihen, parallel zueinander verschoben, verbunden sind,
bestehen. Die kurzen Seiten sind demzufolge nicht gerade, sondern
bestehen aus verschobenen Reihen. Solche Fußbodenplatten können durch
eine Kombination eines nach unten gerichteten Anwinkelns der langen
Seite, einer seitlichen Verschiebung und eines Einschnappens der
kurzen Seite verlegt werden. Die anderen Ausführungsformen können auch
durch ein nach unten gerichtetes Anwinkeln der kurzen Seite, eine seitliche
Verschiebung und ein nach unten gerichtetes Anwinkeln verlegt werden.
Schließlich
können
auch unterschiedliche Kombinationen eines Einschnappens oder Einsetzens
entlang der Verbindungskante einer langen Seite oder einer kurzen
Seite, einer seitlichen Verschiebung und eines Einschnappens einer
anderen langen Seite oder einer kurzen Seite verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nun in weiterem Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen
beschrieben, die, anhand eines Beispiels, Ausführungsformen der Erfindung,
entsprechend den unterschiedlichen Aspekten, erläuternd darstellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1a–c stellen
Fußbodenplatten
nach dem Stand der Technik dar.
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2 stellt
das Herstellen eines Laminat- Fußbodenbelags gemäß einer
Technik nach dem Stand der Technik dar.
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3a–f stellen
Beispiele von bekannten, mechanischen Verriegelungssystemen dar.
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4a–e stellen
einen Fußbodenbelag
gemäß der Erfindung
dar.
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5a–d stellen
ein Verbindungssystem gemäß der Ausführungsform
der Erfindung dar.
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6a–d stellen
ein Verlegeverfahren gemäß der Erfindung
dar.
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7a–e stellen
ein Verlegeverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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8a–e
stellen ein Herstellungsverfahren zum Herstellen von Fußbodenplatten
gemäß der Erfindung
dar.
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9a–f stellen
ein Fußbodensystem
gemäß der Erfindung
dar.
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10 stellt
ein Verlegen von Fußbodenplatten
nicht gemäß der Erfindung
dar.
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11a–16e stellen Beispiele unterschiedlicher Muster
und Verlegeverfahren dar.
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17a–17c stellen Beispiele von Fußbodensystemen mit Fußbodenplatten
in Formaten und Verlegemustern, die dazu passend sind, einen Steinboden
nachzubilden, dar.
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Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung
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Die 4a–c stellen
Fußbodenplatten 1, 1' dar, deren
lange Seiten 4a, 4b und kurze Seiten 5a, 5b mit
mechanischen Verriegelungssystemen versehen sind. Die vertikalen
Verriegelungsmittel können, zum
Beispiel, eine Federnut 23 und eine Feder 22 (siehe 5a)
aufweisen. Die horizontalen Verriegelungsmittel können Verriegelungselemente 8 aufweisen,
die mit Verriegelungsnuten 14 zusammenwirken. Alle Fußbodenplatten
sind rechtwinklig und besitzen eine Breite entsprechend zu einem
traditionellen Parkett-Block. Demzufolge beträgt die Breite ungefähr ein Drittel
einer traditionellen Laminat-Fußbodenplatte.
In 4a besitzt die Oberfläche der Fußbodenplatte die Form eines
Parkett-Blocks. In 4b besitzt die Oberfläche eine
dekorative Oberflächenschicht,
die aus zwei Parkett-Blöcken
besteht, und in 4c besteht die Oberflächenschicht
aus drei Parkett-Blöcken.
Die Oberflächenschicht
kann ein Laminat sein.
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4d zeigt,
dass solche Fußbodenplatten, die
demzufolge aus einem Block oder mehreren Blöcken bestehen können, an
einem Fußbodenbelag verbunden
werden können,
der in einer natürlichen Art
und Weise ein Ziegelverbindungsmuster bildet. Alle Blöcke, mit
Ausnahme solcher an den äußeren Bereichen
der Fußbodenplatte,
können
eine volle Länge
haben. Wenn die Fußbodenplatte
aus mehr als einem Block besteht (4b, c),
muss eine bestimmte Musterausrichtung bei der Herstellung stattfinden.
Andererseits ist, wenn die Fußbodenplatte aus
einem einzelnen Block, entsprechend zu 4a, besteht,
eine solche Musterausrichtung nicht notwendig. Die Fußbodenplatte
kann durch Sägen
eines Bodenelements hergestellt werden, das nur ein Muster besitzt,
das, zum Beispiel, aus Furnier mit variierenden Schattierungen besteht,
um so Holzblöcke nachzubilden,
die aus unterschiedlichen Holzstößen derselben
Art Holz hergestellt sind. In dem Bodenbelag entsprechend zu 4d sind
die Blöcke
einen Abstand entsprechend zu der Hälfte deren Länge verschoben. 4e stellt
ein Beispiel einer Verschiebung um ein Drittel der Länge dar.
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Die 5a–d zeigen,
dass der Abfall auf im Wesentlichen den Abfall verringert werden
kann, der in Verbindung mit einem Sägen entsteht, wenn das Verbindungssystem
mit einem separaten Streifen 6 gebildet ist, der mechanisch
durch eine Feder 38, die mit der Federnut 36 zusammenwirkt,
befestigt ist. Ein Befestigen kann durch Einschnappen in die Verbindungskante
der Fußbodenplatte 1 in
einer solchen Art und Weise stattfinden, dass die obere Lippe 20 und
die untere Lippe 21 nach oben und nach unten, jeweils,
gebogen werden, wenn der Streifen 6 zu der Federnut 36 der
Fußbodenplatte 1 hin
eingesetzt wird. Das Verriegelungselement 37 wirkt mit
der Verriegelungsnut 39 zusammen. Ein Verbinden des Streifens 6 mit
der Federnut 36 kann auf viele alternierende Arten und
Weisen stattfinden. Zum Beispiel kann die Verriegelungsnut 39 in
der unteren Lippe 21 gebildet werden und das Verriegelungselement 37 kann
in dem unteren, vorderen Teil des Streifens 6 gebildet
werden, um so mit der Verriegelungsnut 39 zusammenzuwirken.
Ein Verbinden des Streifens 6 mit der Verbindungskante
der Fußbodenplatte
kann auch durch ein nach innen gerichtetes Anwinkeln des Streifens 6 oder
durch Einschnappen des Streifens 6 in irgendeiner nach
oben gerichteten, angewinkelten Position stattfinden. Dieses Verriegelungssystem
ermöglicht
eine kosteneffiziente Herstellung von schmalen Fußbodenplatten
ohne viel Abfall. 5a stellt ein Beispiel einer
Laminat-Fußbodenplatte 1, 1' mit einem Holzfaserkern 30 und
einer Oberflächenschicht 31 aus
Laminat dar. In dieser Ausführungsform
besteht der separate Streifen 6 aus Holzfasern. Das Material
des auf Holzfasern basierenden Streifens 6 könnte massives
Holz, Sperrholz, Teilchenplatten, eine Faserplatte, wie beispielsweise
MDF, HDF, ein kompaktes Laminat, hergestellt aus Holzfasern, imprägniert mit
thermisch härtendem
Harz, oder ähnlichen
Materialien, sein. Die 5a, b stellen ein Verriegelungssystem
dar, das durch ein nach innen gerichtetes Anwinkeln und Einschnappen
verriegelt werden kann, und 5c, d
stellen ein Verriegelungssystem dar, das durch Einschnappen verriegelt
werden kann. Der vorstehende Bereich P2 des Streifens 6,
der sich über
den oberen Teil der Verbindungskanten hinaus erstreckt, kann in
dieser Ausführungsform
gleich zu der oder größer als
die Dicke T des Fußbodens
sein. Dies erleichtert ein Verriegeln mit einem Anwinkeln um den
oberen Teil der Verbindungskanten her um. Ein Verriegelungssystem,
das so aufgebaut ist, dass ein Verriegeln und ein Entriegeln durch
Anwinkeln ermöglicht
wird und das aus einem separaten Streifen besteht, ist besonders
an der langen Seite einer schmalen Fußbodenplatte bevorzugt.
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Die 6a–6d stellen
einen Verlegevorgang dar. Die Fußbodenplatten sind rechtwinklig und
können
mechanisch miteinander verbunden werden. Der Verlegevorgang beginnt,
zum Beispiel, mit einer ersten Reihe R1, die durch, zum Beispiel,
die kurzen Seiten der Fußbodenplatten,
die zueinander angewinkelt werden, verbunden werden. Die erste Reihe,
die tatsächlich
eine optionale Reihe in dem Boden sein kann, enthält eine
Fußbodenplatte
G1, die als die erste Platte bezeichnet wird. Eine zweite Fußbodenplatte
G2, in einer zweiten Reihe R2 (6a), ist
unter einem Winkel A zu der ersten Fußbodenplatte G1 angeordnet
und steht mit deren oberer Verbindungskante in Kontakt mit der Verbindungskante
der ersten Fußbodenplatte
G1. 6b zeigt, dass das Verlegen dann erleichtert werden kann,
wenn ein keilförmiges
Werkzeug WT als eine Stütze
verwendet wird. Eine neue Fußbodenplatte G3
in einer zweiten Reihe R2 wird dann zusammen mit deren kurzen Seite
gegen die kurze Seite der zweiten Fußbodenplatte G2 in der zweiten
Reihe verriegelt. Diese Verbindung der kurzen Seiten kann durch
Einsetzen entlang der Verbindungskante der kurzen Seite, durch nach
innen gerichtetes Anwinkeln oder Einschnappen gegen die Verbindungskante
der kurzen Seite, stattfinden. Während
eines nach innen gerichteten Anwinkelns und vorzugsweise auch während eines
Einschnappens wird diese Verbindung in einer solchen Art und Weise
vorgenommen, dass die obere Verbindungskante der neuen Fußbodenplatte
G3 unter einem Abstand von der oberen Verbindungskante der ersten
Fußbodenplatte G1
positioniert ist. Während
eines Einsetzens entlang der Verbindungskante der kurzen Seite ist
dies nicht notwendig, da die neue Platte G3 so eingesetzt werden
kann, um die erste Platte zu berühren.
Die neue Platte G3 kann auch zuerst mit der ersten G1 durch einen
Einschnappvorgang verbunden werden, wonach sie seitlich entlang
der langen Seite so verschoben wird, dass die kurze Seite gegen
die kurze Seite der zweiten Fußbodenplatte
G3 eingeschnappt wird. Dann werden sowohl die neue Fußbodenplatte G3
als auch die zweite Fußbodenplatte
G2 seitlich entlang deren langen Seite parallel zu der ersten Fußbodenplatte
G1 verschoben (6c). Die erste, seitliche Verschiebung
kann im Wesent lichen gleich zu der Länge 4a der Fußbodenplatte
sein. Eine weitere, neue Fußbodenplatte
G3' kann dann entsprechend
zu 6d verbunden werden. Wenn im Wesentlichen die
gesamte Reihe R2 aufgefüllt
worden ist, werden alle Fußbodenplatten
nach unten angewinkelt und verriegelt. Im Wesentlichen die gesamte Verlegung
kann auf diese Art und Weise stattfinden.
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Die 7a–7e stellen
dasselbe Verlegen, gesehen von oben, dar. Wenn eine neue Platte G3,
G3' und G3'' nach einem Anwinkeln verschoben wird,
wächst
die zweite Reihe R2. Dieses Verlegen kann wiederholt werden, bis
die zweite Fußbodenplatte
G2 den äußeren Teil
des Fußbodens,
entsprechend zu 7d, erreicht. Der Hauptvorteil
ist derjenige, dass die gesamte Reihe R2 verlegt werden kann, ohne
dass sich eine Bodenschicht entlang der Bodenreihen bewegen muss.
Aufgrund des Gewichts und der Flexibilität der Fußbodenplatten werden unterschiedliche,
nach oben angewinkelte Fußbodenplatten
unterschiedliche Winkel annehmen. Sie können einfach in einem halbverriegelten
Zustand gleiten. Dies ist in 5b dargestellt.
Die Verriegelungsmittel 22, 23 und 8, 14 sind
nicht vollständig
verriegelt, und dies verringert die Reibung, während gleichzeitig die Platten 1, 1' davor bewahrt
werden, dass sie weggleiten, da das Verriegelungselement 8 teilweise
in die Verriegelungsnut 14 eingesetzt ist.
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Dieses
Verfahren eines Verlegens ist besonders gut für kleine Fußbodenplatten geeignet, kann allerdings
auch bei größeren solchen
verwendet werden. Das Verlegeverfahren macht es möglich, ein Verlegen
zu automatisieren. Ein anderer Vorteil ist derjenige, dass dieses
Verlegeverfahren ein automatisiertes Verlegen mit einer Verlegevorrichtung
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung,
die demzufolge eine Verlegevorrichtung für Fußbodenplatten aufweist, können die
Fußbodenplatten
unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung verlegt werden, die,
zum Beispiel, aus den folgenden Teilen besteht und wie folgt arbeitet.
Die Vorrichtung besitzt einen Aufbewahrungsteil, der eine Anzahl
von neuen Fußbodenplatten
G3, G3', usw., enthält. Diese
Fußbodenplatten
werden, zum Beispiel, aufeinander gestapelt. Sie besitzt eine erste
Einsetzvorrichtung, die zuerst die neue Platte G3, unter einem Winkel
zu der ersten Platte G1, in der ersten Reihe R1 einsetzt. Die Einsetzbewegung
findet entlang der kurzen Seiten so statt, dass die kurzen Seiten
der zweiten Platte G2 und der neuen Platte G3 mechanisch verriegelt
werden. Die Vorrichtung weist weiterhin eine zweite Einsetzvorrichtung
auf, die die zwei miteinander verbundenen Platten seitlich parallel
zu der erste Reihe R1 verschiebt. Wenn die Vorrichtung von der ersten
Reihe R1 aus bewegt wird, werden alle Platten, die noch nicht eine
Position parallel zu dem Unterboden erreicht haben, abschließend nach
unten zu dem Unterboden hin angewinkelt.
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8 stellt
ein Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenbelags mit mechanischen
Verbindungssystemen dar. Das Bodenelement 2 ist in neue Bodenelemente 2' gesägt. Diese
Bodenelemente werden dann entlang deren langen Seiten maschinell bearbeitet,
z. B. in einer Maschine mit zwei Ketten. Auf diese Art und Weise
wird ein Halbzeug in der Form einer Paneele 2'' mit kurzer Seite hergestellt. Diese
maschinelle Bearbeitung, die demzufolge eine rationale Maschinenbearbeitung
der langen Seiten des Bodenelements ist, bildet tatsächlich die
kurzen Seiten 5a, 5b der Fußbodenplatten. Nach der ersten Bearbeitung
wird die Paneele 2'' der kurzen
Seite zu Bodenplatten 3 zersägt, wobei die Kanten davon dann
entlang der langen Seiten 4a, 4b zum Beispiel in
einer Maschine mit nur einer Kette maschinell bearbeitet wird. Das
Verfahren basiert auf der Tatsache, dass eine Herstellung, im Gegensatz
zu einer Herstellung von heute, dadurch stattfindet, dass die langen
Seiten zuletzt maschinell bearbeitet werden und spezielle Säge- oder Unterteilungsvorgänge zwischen
einer maschinellen Bearbeitung der kurzen Seite der Fußbodenplatte
und einer maschinellen Bearbeitung deren langen Seite stattfinden
kann. Das Verfahren bringt demzufolge mit sich, dass die kurzen
Seiten in einem großen
Format sehr rational sogar dann hergestellt werden können, wenn
die Fußbodenplatten
schmal sind. Maschinen von heute arbeiten mit einer niedrigeren
Kapazität,
da eine Maschinenbearbeitung der kurzen Seiten mittels Nocken auf
Ketten stattfindet, und dies bedeutet, dass die Platten maschinell
mit einem Abstand bearbeitet werden, der in 2 mit D
bezeichnet ist. Das Risiko von Winkelfehlern zwischen der langen
Seite und der kurzen Seite kann wesentlich kleiner als bei der traditionellen
Herstellung sein. Irgendeine seitliche Verwerfung, die in Verbindung
mit dem Sägen
zu Bodenplatten auftreten kann, kann dadurch beseitigt werden, dass
die Platten mit einem Richtscheit RL vor der maschinellen Bearbeitung
der langen Seiten ausgerichtet werden können.
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Wenn
die Fußbodenplatte
eine Breite von 85 mm und eine Länge
von 6·85
= 510 mm besitzt, wird die maschinelle Bearbeitung der langen Seiten
eine Bearbeitungszeit erfordern, die sechsmal länger als diejenige für die Bearbeitung
der kurzen Seiten ist. Eine effiziente Produktionslinie kann aus
einer Maschine für
die kurze Seite und einer Sägeeinheit
und einer Mehrzahl von Maschinen für die lange Seite, zum Beispiel
sechs, bestehen.
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Spiegelbildlich
umgekehrte Verriegelungssysteme können dadurch, zum Beispiel,
erreicht werden, dass die Paneele 2'' für die kurze
Seite, vor einem Sägen,
in der horizontalen Ebene um 180 Grad gedreht wird. Alternativ kann
die Bodenplatte 3 entsprechend nach einem Sägen gedreht
werden.
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Eine
maschinelle Bearbeitung der langen Seiten und der kurzen Seiten
kann in ein und derselben Maschine und unter Verwendung desselben
Satzes von Werkzeugen stattfinden. Mehrere Varianten sind durchführbar. Zum
Beispiel können
die langen Seiten zuerst bearbeitet werden. Das Bodenelement besitzt
dann eine Länge
entsprechend zu mehreren Fußbodenplatten
und eine Breite entsprechend zu einer Fußbodenplatte. Nach der ersten
maschinellen Bearbeitung wird das Bodenelement in mehrere Bodenpaneele
unterteilt, wobei dann die Kanten davon maschinell entlang der kurzen
Seiten bearbeitet werden.
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Die 9a–9e stellen
ein Bodensystem dar, das aus zwei unterschiedlichen Plattenformaten mit
spiegelbildlich umgekehrten, mechanischen Verriegelungssystemen,
die durch nach innen gerichtetes Anwinkeln an den langen Seiten
und den kurzen Seiten verbunden werden können, besteht.
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9a stellt
ein Verriegelungssystem dar, das, in dieser Ausführungsform, integral in einem
Teil mit dem Kern der Fußbodenplatte
hergestellt ist und das so ausgelegt ist, dass sich eine lange Seite
mit einer kurzen Seite verbinden kann. Die vertikale Verriegelung
wird durch eine Feder 22 und eine Nut 23 erhalten.
Die horizontale Verriegelung wird mit einem Streifen und einem Verriegelungselement 8 an
einer der Fußbodenplatten 1,
die mit einer Verriegelungsnut 12 an der anderen Fußbodenplatte 1' zusammenwirkt,
vorgenommen. In dieser Ausführungsform,
die nicht gemäß der Erfindung
ist, ist das Verriegelungssystem identisch. Aller dings sollte darauf
hingewiesen werden, dass die Erfindung auch bei Fußbodenplatten
mit unterschiedlichen Verriegelungssystemen und/oder mit Verriegelungssystemen,
die separate oder unterschiedliche Materialien als der Kern enthalten,
angewandt werden. Solche Unterschiede können zwischen unterschiedlichen
Fußbodenplatten
und/oder der langen Seite und der kurzen Seite vorhanden sein. Das
Verriegelungssystem kann durch nach innen gerichtetes Anwinkeln
verbunden werden. in dieser Ausführungsform
hält das
Verriegelungssystem einer hohen Zugbelastung entsprechend zu ungefähr 100 kg
in einem Verriegelungssystem stand, das eine Erstreckung entlang
der Verbindungskante von 100 mm besitzt. Das Verriegelungselement 8 besitzt
eine wesentliche Erstreckung vertikal VT und horizontal HT. In dieser
Ausführungsform
ist die vertikale Erstreckung VT 0,1-mal die Bodendicke T und die
horizontale Erstreckung HT ist 0,3-mal der Bodendicke T.
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9b stellt
eine Fußbodenplatte 41A dar, die
eine Breite 1 M und eine Länge
6 M besitzt, die 6 Mal der Breite entspricht. Es kann ein Vorteil
sein, wenn die dimensionsmäßige Genauigkeit
geringer als 0,1 mm sein kann, und kann sogar innerhalb der Toleranz
von 0,05 mm oder niedriger liegen. Mit modernen Maschinen ist es
möglich,
Toleranzen von 0,02 mm zu erreichen. 9c stellt
eine identische Fußbodenplatte 41B dar,
mit dem Unterschied, dass das Verriegelungssystem spiegelbildlich
umgekehrt ist. 41A und 41B besitzen kurze Seiten
mit derselben Federseite 22 und der Nutseite 23.
Die lange Seite der Fußbodenplatte 41A besitzt
eine Federseite 22 an der Seite, wo die Fußbodenplatte 426 eine
Nutseite besitzt. Demzufolge sind die Verriegelungssysteme spiegelbildlich
umgekehrt.
-
Ein
solches Fußbodenbelag-System
ermöglicht
ein Verlegen in fortschrittlichen Mustern, da lange Seiten mit kurzen
Seiten verbunden werden können
und die Richtung eines Verlegens variiert werden kann. Das Modul-System
mit der Länge
von exakt einem Vielfachen der Breite erhöht die Möglichkeiten einer Variation.
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Die 9d und 9e stellen
entsprechende Fußbodenplatten
mit einer Länge
9 M, die in dieser Ausführungsform
zum Beispiel 9-mal der Breite 1 M entspricht, dar. Weiterhin können, wenn
das Fußbodensystem
aus Platten mit unterschiedlichen Längen besteht, noch mehr fortschrittliche
Muster erzielt werden.
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Es
ist offensichtlich, dass eine Anzahl von Varianten innerhalb des
Umfangs der vorstehenden Prinzipien durchführbar ist. 9f stellt
zwei kurze Seiten 5a und 5b der zwei benachbarten
Kanten der Fußbodenplatten
dar. In dieser Ausführungsform
ist nur eine horizontale Verriegelung, die aus einem Streifen 6,
einem Verriegelungselement 8 und einer Verriegelungsnut 12 besteht,
vorhanden. Solche Fußbodenplatten
könnten
ein Verriegelungssystem an langen Seiten, wie dies in 5a dargestellt
ist, haben, und sie könnten
in parallelen Reihen eingebaut werden. Wenn die Fußbodenplatten
ein spiegelbildlich umgekehrtes Verriegelungssystem haben, wie dies
vorstehend beschrieben ist, könnten
sie in einem Fischgrätenmuster
mit der langen Seite an der kurzen Seite installiert werden. Fußbodenplatten können auch
in vielen variierenden Längen
und Breiten hergestellt werden. Das Fußboden-System besteht aus drei
Fußbodenplatten
oder mehr mit unterschiedlichen Größen, und die Fußbodenplatten
können
dieselben Breiten, allerdings zufällige Längen, haben. Einige Fußbodenplatten
können
das Breiten-Maß 1
M haben und andere können
2 M oder mehr haben. Auch müssen
die Fußbodenplatten
keine parallele Seiten haben. Zum Beispiel können die kurzen Seiten unter
einem Winkel von 45 Grad zu den langen Seiten ausgeführt sein.
Eine solche Herstellung kann rational in einer Maschine mit zwei
Ketten durchgeführt
werden, wo die Nocken und die Ketten so verschoben sind, dass die
Platten die Fräswerkzeuge
unter einem Winkel von z. B. 45 Grad passieren werden. Auch können andere,
optionale Winkel auf diese Art und Weise gebildet werden.
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10 stellt
Beispiele dar, wie Fußbodenplatten 41A durch
nach innen gerichtetes Anwinkeln der langen Seite gegen die kurze
Seite, mit einer bereits verlegten Fußbodenplatte 42B,
verbunden werden können.
Gemäß der Erfindung
werden die langen Seiten der Fußbodenplatten 41A durch
nach innen gerichtetes Anwinkeln verbunden. Eine solche Fußbodenplatte,
bezeichnet als eine zweite Fußbodenplatte 41A,
befindet sich in der Anfangsphase des Verlegens in einer nach oben
angewinkelten Position relativ zu einer ersten, zuvor verlegten
Fußbodenplatte 42B in
der ersten Reihe. Eine kurze Seite dieser zweiten Fußbodenplatte 41A steht
in Kontakt mit der langen Seite der bereits verlegten, ersten Fußbodenplatte 42B.
Es ist ein Vorteil, wenn ein Träger
WT verwendet wird, um diese und die bereits verlegten Fußbodenplatten
in der zweiten Reihe in einer nach oben gerichteten, angewinkelten
Position zu halten. Eine neue Fußbodenplatte 41A' ist mit deren
langen Seite gegen die zweite Fußbodenplatte 41A in
der zweiten Reihe, die senkrecht zu der ersten, verlegten Fußbodenplatte 41B liegt,
angewinkelt. Die neue Fußbodenplatte 41A,
die mit der zweiten Fußbodenplatte 41A verriegelt
ist, wird dann entlang der Verbindungskante in der verriegelten
Position verschoben, bis deren obere, kurze Seitenkante in Kontakt mit
der langen Seitenkante der ersten Platte 42B gelangt. Darauf
folgend wird die gesamte zweite Reihe der Fußbodenplatten 41A, 41A' nach unten
zu dem Unterboden angewinkelt. Wenn eine geeignete Verlegereihenfolge
angewandt wird, können
fortschrittliche Muster mit diesem Winkel-Winkel-Verfahren verlegt
werden. Das Verbindungssystem erzielt eine große Festigkeit und große Böden können ohne
Verlängerungsverbindungen
zwischen Bodenabschnitten verlegt werden.
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11a zeigt, wie Fußbodenplatten 41A und 42A unterschiedlicher
Längen
zu einer Fußbodeneinheit
FU in einem Bodensystem kombiniert werden können, so dass alle Reihen von
derselben Länge
sein werden und die gesamte Bodeneinheit FU ein Verriegelungssystem
an allen Seiten haben wird.
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Die 11b und 11c zeigen,
wie die Länge
der Bodeneinheit FU durch Kombinieren der Platten unterschiedlicher
Längen
variiert werden können.
Die Länge
der Bodeneinheit kann in Schritten geändert werden, die der Hälfte der
Länge der kürzesten
Platte entspricht. Die Breite kann durch die Anzahl von Reihen,
entsprechend zu 11c, variiert werden.
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12a zeigt, dass die Bodeneinheit FU auf die Größe des Raums
so eingestellt werden kann, dass ein dekorativer Rahmen von gesägten Platten 41a gebildet
werden kann, die dazu verwendet werden können, die Endanpassung des
Bodens an die Größe des Raums
vorzunehmen. Um das dekorative Muster zu erzeugen, werden Fußbodenplatten
mit spiegelbildlich umgekehrten Verriegelungssystemen 41A und 41B verwendet. 01–04 zeigen
eine Verlegereihenfolge an, die dazu verwendet werden kann, die Fußbodenplatten,
unter Verwendung des Winkel-Winkel-Verfahrens, zu verbinden. Nach
Einbau der Fußbodeneinheit
FU in parallelen Reihen mit Platten unterschiedlicher Längen wird
eine spiegelbildlich umgekehrte Platte 41B mit den kurzen
Seiten der Bodeneinheit 02 verbunden.
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Diese
Platte besitzt eine Länge,
die, in dieser Alternativen, der Breite der sechs Fußbodenplatten entspricht.
Dann werden die vertikalen Reihen 03 durch das Winkel-Winkel-Verfahren
verbunden und schließlich
wird das Verlegen des Bodens mit den horizontalen Reihen 04,
die auch in derselben Art und Weise verriegelt werden, beendet.
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Dieses
und andere Muster können
natürlich auch
durch die Kombination eines Anwinkelns, eines Verschiebens und eines
Einschnappens, oder nur eines Einschnappens, eines Verschiebens
und eines Einschnappens, verbunden werden. Auch kann ein Einsetzen
entlang der Verbindungskante verwendet werden. Ein Verriegelungssystem
an kurzen Seiten ohne eine Feder, wie dies in 9f dargestellt
ist, ermöglicht
das Einbauen unter nur Anwinkeln der langen Seiten.
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12b stellt eine Variante dar, die, in dieser Ausführungsform,
eine Mehrzahl von spiegelbildlich umgekehrten Platten 41B aufweist.
Das Verlegen kann in derselben Art und Weise wie vorstehend, zum
Beispiel entsprechend der Verlegereihenfolge 01–09,
vorgenommen werden.
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Eine
Bedingung für
das vorstehende Verlegen des Bodens, um diese mit einer hohen Qualität ohne große, sichtbare
Verbindungsspalte vorzunehmen, ist diejenige, dass die Fußbodenplatten
mit einer großen,
dimensionsmäßigen Genauigkeit
hergestellt werden. Es ist vorteilhaft, wenn jeder Verbindung ein
bestimmter Grad einer Flexibilität
gegeben werden kann, so dass die Herstellungstoleranzen ausgeglichen
werden. Ein Spiel P ist zwischen den Verriegelungsflächen des
Verriegelungselements 8 und der Verriegelungsnut 12 von
z. B. 0,05 mm, wie dies in 9a und 9f dargestellt ist, in diesem Zusammenhang
vorteilhaft. Ein solches Spiel P verursacht keinen sichtbaren Verbindungsspalt.
Ein Anfasen 133 oberer Verbindungskanten kann auch dazu verwendet
werden, einen Verbindungsspalt zu verdecken, und auch dazu, um Teile
der harten Oberflächenschicht
zu entfernen, so dass die oberen Verbindungskanten flexibler sein
werden und zusammengedrückt
werden können.
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13a stellt ein anderes Muster dar, das entsprechend
des Winkel-Winkel-Verfahrens
in der Reihenfolge 01–07 verlegt
werden kann. Das Muster kann mit nur einem Typ von Platten erzeugt
werden, die keine spiegelbildlich umgekehrten Verbindungssysteme
haben müssen.
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Die 14a–b
stellen ein Diamant-Muster mit versetzten Diamanten dar, die durch
zuerst Verbinden von Fußbodenplatten
mit zwei Bodeneinheiten FU1 und FU2 verlegt werden können. Dann
werden diese zwei Bodeneinheiten miteinander durch, zum Beispiel,
ein nach innen gerichtetes Anwinkeln verbunden.
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Die 15a–c
stellen alternative Muster dar, die mit einem Bodensystem und mit
Verlegeverfahren, wie sie vorstehend beschrieben sind, erzeugt werden
können.
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Die 16a–b
stellen Fischgrätenmuster dar,
die dadurch verbunden werden können,
dass die langen Seiten nach innen angewinkelt werden und die kurzen
Seiten gegen die langen Seiten eingeschnappt werden. Das Verlegen
kann auf viele unterschiedliche Arten und Weisen, zum Beispiel mit
nur einem Anwinkeln der langen Seiten, durchgeführt werden. In 16 ist
der Boden mit sowohl der Nut-Seite 23 als auch der Feder-Seite 22 in
der Verlegerichtung ID verlegt. Es wird noch passender sein, wenn
ein Verlegen mit nur der Nut-Seite 23 in der Verlegerichtung,
entsprechend zu 16b, stattfindet.
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Die 16c–e
stellen Fischgrätenmuster
mit zwei und drei Blöcken
dar.
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Die 17a–c
zeigen, wie die entsprechenden Muster mit Fußbodenplatten gebildet werden können, die
ein Format haben, das, zum Beispiel, einen Stein wiedergibt. Die
Fußbodenplatten
besitzen eine dekorative Nut DG an einer langen Seite und einer
kurzen Seite, die, zum Beispiel, durch einen Teil der äußeren, dekorativen
Schicht, die entfernt ist, so dass andere Teile der Oberflächenschicht,
die unterhalb der dekorativen Schicht, oder dem Kern, positioniert
sind, sichtbar werden, hergestellt ist.
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17c zeigt, wie spiegelbildlich umgekehrte Fußbodenplatten
in fortschrittlichen Mustern verbunden werden können, wobei die dekorative
Nut nach Einbauen von Rahmen der Fußbodenplatten verbunden werden
können.
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Es
ist anzumerken, dass die Erfindung auch bei kleineren Platten, Blöcken oder
Streifen als solche, die vorstehend beschrieben sind, angewandt werden
kann. Solche Streifen können,
zum Beispiel, eine Breite von 2 cm und eine Länge von 10 cm haben. Die Erfindung
kann auch dabei verwendet werden, sehr schmale Bodenplatten herzustellen,
zum Beispiel von ungefähr
1 cm oder geringer, die dazu verwendet werden können, unterschiedliche Bodeneinheiten
zu verbinden, oder die als Dekoration verwendet werden könnten.