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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Linearbewegungsvorrichtung,
wie zum Beispiel eine Kugelumlaufspindel und eine Linearführung, zur
Verwendung in einer Zuführvorrichtung
für verschiedene Geräte, und
insbesondere eine Linearbewegungsvorrichtung, die bei geringer Vorspannung
in einer Umgebung verwendet wird, die hohe Betriebsmerkmale und
Dauerhaftigkeit erfordert.
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2. Stand der
Technik
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Diese
Art von Linearbewegungsvorrichtung umfasst ein inneres Element,
ein äußeres Element und
eine Vielzahl von Kugeln, die dazwischen als Wälzkörper so angeordnet sind, dass
sie endlos umlaufen können.
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In
einer Kugelumlaufspindel zum Beispiel ist eine Mutter, die ein äußeres Element
ist, an dem Außenumfang
eines Schraubenschaftes, der ein inneres Element ist, befestigt.
Der Außenumfang
des Schraubenschaftes und der Innenumfang der Mutter haben jeweils
eine darauf ausgebildete schraubenförmige Kugelrollnut. Diese Kugelrollnuten
stehen sich gegenüber,
um einen Kugelumlaufweg auszubilden.
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Die
Nut umfasst einen Rücklaufweg,
der darin sich von einem Ende des Kugelumlaufweges zu dem anderen
erstreckend ausgebildet ist. Der Kugelumlaufweg und der Rücklaufweg
bilden einen Strom von Endlosumlaufweg, in dem eine Vielzahl von
Kugeln aufeinanderfolgend angeordnet sind.
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In
einer solchen Kugelumlaufspindel, die eine Linearbewegungsvorrichtung
ist, bewirkt die gegenseitige Drehung des Schraubenschaftes und
der Nut, dass die Kugeln in dem Endlosumlaufweg endlos umlaufen,
wobei sie dabei darin rollen, so dass die Nut Linearbewegung in
Bezug auf den Schraubenschaft ausführt.
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In
einer Linearführung
ist ein Schieber, der ein äußeres Element
ist, an der Außenseite
einer Führungsschiene,
die ein inneres Element ist, befestigt. Eine Kugelrollnut wird entlang
der Längsrichtung der
Führungsschiene
auf der gegenüberliegenden Seite
der Führungsschiene
und des Schiebers ausgebildet. Diese Kugelrollnuten stehen sich
gegenüber,
um einen Kugelrollweg auszubilden.
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Der
Schieber umfasst einen Rücklaufweg, der
darin sich von einem Ende des Kugelrollweges zu dem anderen erstreckend
ausgebildet ist. Der Kugelrollweg und der Rücklaufweg bilden einen Strom
von Endlosumlaufweg, in dem eine Vielzahl von Kugeln aufeinanderfolgend
angeordnet sind. Die gegenseitige Linearbewegung der Führungsschiene
und des Schiebers bewirkt, dass die Kugeln in dem Endlosumlaufweg
endlos umlaufen und dabei rollen.
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Während des
Betriebes einer solchen Linearbewegungsvorrichtung wird eine Belastung
auf die Kugeln aufgebracht, wenn diese über einen Teil des durch die
Kugelrollnuten gebildeten Kugelrollweges rollen.
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Im
Gegensatz zu Kugellagern weisen Linearbewegungsvorrichtungen, wie
zum Beispiel Kugelspindel und Linearführung, keine Lagerkäfige zum Halten
der Kugeln auf. In den Linearbewegungsvorrichtungen unterliegen
die Kugeln daher einem gegenseitigen Wettbewerb (Schieben) in einem
beanspruchten Bereich, wenn sie rollen, wodurch es wahrscheinlich
wird, dass sich die Betriebsmerkmale derselben oder die Lebensdauer
der Kugeln und der Rollnuten verschlechtern können.
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Eine
solche Linearbewegungsvorrichtung weist Kugeln auf, die als Wälzkörper in
dem Endlosumlaufweg mit einem gewissen Abstand voneinander beinhaltet
sind. Dementsprechend können
die Kugeln nicht miteinander in Kontakt kommen, da die Kugeln eine
ideale Wälzbewegung
ausführen.
Jedoch ist Wettbewerb der Kugeln durch Kollision in Abhängigkeit
von der Präzision
der Rollnuten, dem Kontaktzustand der Kugeln mit den Rollnuten,
den Betriebsbedingungen etc. unvermeidbar.
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Wenn
Wettbewerb zwischen den Kugeln auftritt, rollen die Kugeln mit Schwierigkeit
und Schlupf mit den Rollnuten, was zur Verschlechterung der Betriebsbedingungen
der Linearbewegungsvorrichtung sowie der Lebensdauer der Kugeln
und der Rollnuten führt.
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In
den vergangenen Jahren ist häufig
ein Halteteil zwischen den Kugeln angeordnet worden, um den Wettbewerb
der Kugeln untereinander zu vermeiden.
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US-A-2001/0007685
zeigt eine Linearbewegungsvorrichtung, bei der Halteteile zwischen
den Kugeln angeordnet sind, wobei eine Schwankung der Spanne von
Kugel zu Kugel minimiert wird.
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Wie
in 5 gezeigt wird, wird ein Halteteil 1 zwischen
Kugeln 2 in Juxtaposition angeordnet, um Kontakt der Kugeln 2 untereinander
zu verhindern. Das Halteteil 1 wird wie in 6 gezeigt
in dem Endlosumlaufweg 3 einer Kugelumlaufspindel aufgenommen
und dabei von der Kugel 2 auf beiden Seiten desselben in
einer solchen Anordnung getragen, dass es flexibel der Winkeländerung
des Umlaufweges 3 folgen kann.
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In 6 bezeichnet
die Verweisziffer 4 den Schraubenschaft einer Kugelumlaufspindel,
auf derem Umfang eine Mutter 5 befestigt ist. Der Außenumfang
des Schraubenschaftes 4 und der Innenumfang der Mutter 5 haben
schraubenförmige
Kugelrollwege 7, 8, die entgegengesetzt zueinander
ausgebildet sind. Die Kugelrollnut 8 auf der Mutter 5 und
die Kugelrollnut 7 auf dem Schraubenschaft 4 bilden
einen Kugelrollweg 9.
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Die
Mutter 5 umfasst ein Rohr 10, das darin bereitgestellt
ist, um einen Rücklaufweg
zu bilden, der ein Ende des Kugelrollweges 9 mit dem anderen verbindet.
Das Rohr 10 und der Kugelrollweg 9 bilden einen
Endlosumlaufweg 3, in dem eine Anzahl von Kugeln 3 und
Halteteilen 1 jeweils dazwischen angeordnet aufgenommen
werden. Wenn sich bei dieser Anordnung die Mutter 5 schraubenförmig in
Bezug auf den Schraubenschaft 4 dreht, laufen die Kugeln 2 in
dem Endlosumlaufweg 3 endlos um.
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Während dieses
Prozesses führen
die Halteteile 1 eine Gleitbewegung mit den Kugeln 2 aus. Wenn
in diesem Fall die durch diese Gleitbewegung verursachte Reibungskraft
die Rollbewegung der Kugeln auf den Rollnuten 7, 8 nicht
verhindert, führt
dies zu keiner Verschlechterung der Betriebsbedingungen bzw. der
Lebensdauer der Kugeln 2 und der Rollnuten 7, 8.
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Da
die durch die Kugeln 2 auf das Halteteil 1 aufgebrachte
Kraft jedoch zunimmt, um die Reibungskraft zwischen den Kugeln 2 und
dem Halteteil zu erhöhen,
wird die Rollbewegung der Kugeln nachteilig beeinflusst, wodurch
eine Gleitbewegung der Kugeln 2 mit den Rollnuten 7, 8 bewirkt
wird. Im Ergebnis dessen verschlechtern sich die Betriebsbedingungen
der Linearbewegungsvorrichtung bzw. die Lebensdauer der Kugeln 2 und
der Rollnuten 7, 8. Diese Erscheinung kann ohne
Weiteres bei Linearbewegungsvorrichtungen mit geringer Vorspannung auftreten,
die einen geringen Oberflächendruck
auf dem Rollabschnitt aufweisen, bzw. bei Linearbewegungsvorrichtungen,
die eine große
Anzahl von Kugeln in dem Umlaufweg 3 aufweisen.
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Wenn
weiterhin die Genauigkeit der Rollnuten 7, 8 schlecht
ist oder wenn sich die Linearbewegungseinrichtung aufgrund einer
Schwenkbewegung oder ähnlichem
unter versetzter Beanspruchung befindet, erhöht sich die zwischen den Kugeln
entwickelnde Kraft, was zu einer Verschlechterung der Betriebsmerkmale
der Linearbewegungseinrichtung bzw. der Lebensdauer der Kugeln 2 und
der Rollnuten 7, 8 aus dem gleichen Grund wie
oben bereits erwähnt
führt.
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Um
diese Probleme zu mildern bzw. um die Geräuschbildung zu reduzieren,
kann ein Elastomer mit elastischen Eigenschaften verwendet werden. Ein
Material, das Elastizität
aufweist, weist jedoch im Wesentlichen auch Quelleigenschaften auf
und neigt somit dazu, Öl
oder Wasser aufzusaugen, um zu quellen.
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Wenn
das Halteteil 1 quillt, wird der Abstand der Kugeln 2 und
des Halteteiles 1 in dem Umlaufweg 3 reduziert,
wodurch der Umlaufweg 3 mit den Kugeln 2 und den
Halteteilen 1 verstopft. Somit wird eine große Kraft über die
Kugeln 2 und die Halteteile 1 erzeugt, was wiederum
die Reibungskraft zwischen denselben erhöht. Infolgedessen besteht die
Wahrscheinlichkeit, dass nachteilige Auswirkungen auf die Betriebseigenschaften
und die Dauerhaftigkeit der Linearbewegungsvorrichtung ausgeübt werden
können.
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Es
ist vorgeschlagen worden, dass das Halteteil 1 eine nutenförmige Kerbe 11 aufweist,
die an dem Umfang desselben ausgebildet ist, um selbst eine elastische
Konstruktion zu werden, wie in 7 gezeigt
wird. In diesem Fall wird das Spritzwerkzeug zum Ausbilden des Halteteiles 1 jedoch
kompliziert bzw. hat das Halteteil 1 eine komplizierte
Form in dem Außenumfang
desselben, wodurch die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass das Halteteil 1 an
der Innenwand des Umlaufweges 3 hängen bleibt.
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Normalerweise
wird das Halteteil 1 so eingestellt, dass ein kleiner Abstand
von der Innenwand des Umlaufweges 3 vorliegt und dass es
in den Umlaufweg 3 eingepasst ist. Wenn der Füllabstand
des Halteteiles 1 zu klein ist oder wenn die Halteteile 1 übermäßig in den
Umlaufweg 3 eingefüllt
werden, wird die Rollbewegung der Kugeln 2 verhindert,
wodurch die Betriebsmerkmale bzw. die Lebensdauer der Linearbewegungsvorrichtung
nachteilig beeinflusst werden bzw. wird. Somit muss der Füllabstand des
Halteteiles 1 streng kontrolliert werden. Dementsprechend
ist es sehr zeit- und arbeitsaufwändig, den Füllabstand des Halteteiles 1 einzustellen.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in dieser Hinsicht erarbeitet worden. Ein Ziel der
Erfindung besteht darin, eine Linearbewegungsvorrichtung bereitzustellen,
die ein Halteteil umfasst, das reduzierte Steifigkeit durch eine
einfache Vorrichtung aufweist, um gute Betriebsmerkmale bei einer
geringen Vorbeanspruchung bereitzustellen.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, wird eine Linearbewegungsvorrichtung
bereitgestellt, die beinhaltet: ein inneres Element und ein äußeres Element,
die zusammenwirkend dazwischen einen Kugelumlaufweg bilden;
eine
Anzahl von Kugeln, die rollbar in dem Kugelumlaufweg angeordnet
sind; und
ein Halteteil, das zwischen den Kugeln angeordnet ist,
wobei
das Verhältnis
einer Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel, die durch die Kugeln
auf das Halteteil ausgeübt
wird, die an beiden Seiten desselben angeordnet sind, zu der elastischen
Verschiebung des Halteteiles durch die Kraft zwischen 0,1 und 10 [N/μm] beträgt.
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Die
Einstellung der Steifigkeit des Halteteiles wird erreicht, indem
der Bohrungsdurchmessers eines Durchgangsloches, das an dem Mittelabschnitt ausgebildet
ist, auf einen Bereich von 35% bis 65% der Kugel vorbestimmt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1A und 1B sind
Schemazeichnungen und veranschaulichen, wie ein Halteteil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Vergleich zu bekannten Halteteilen verwendet wird.
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2 ist
eine Kurve und veranschaulicht den Unterschied in der Steifigkeit
zwischen dem Halteteil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung und einem Halteteil des Standes der Technik zum Vergleich.
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Die 3A und 3B sind
Kurven und veranschaulichen die Merkmale des dynamischen Drehmomentes
einer Kugelumlaufspindel, die ein Halteteil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst, und einer Kugelumlaufspindel, die zum Vergleich
ein bekanntes Halteteil umfasst.
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4 ist
eine Vorderansicht und veranschaulicht ein Halteteil gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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5 ist
eine Schemazeichnung und veranschaulicht, wie das Halteteil nach
dem Stand der Technik verwendet wird.
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6 ist
eine Schnittdarstellung und veranschaulicht den Aufbau eines Teiles
einer bekannten Kugelumlaufspindel.
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7 ist
eine Schemazeichnung und veranschaulicht, wie ein bekanntes Halteteil,
das einen anderen Aufbau aufweist, verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend in Verbindung mit den 1A bis 4 beschrieben
werden. Die 1A und 1B veranschaulichen
ein Halteteil 1 nach dem Stand der Technik zum Vergleich
sowie ein erfindungsgemäßes Halteteil 1a.
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Jedes
der Halteteile 1, 1a hat die Form einer Scheibe,
die einen Außendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Kugel 2,
und weist einen kreisförmigen,
konkaven Abschnitt 12 an beiden axialen Enden desselben
auf, in dem die Kugel 2 gleitbar angebracht ist. Jedes
der Halteteile 1, 1a weist weiterhin ein kreisförmiges Durchgangsloch 13 auf,
das an dem Mittelabschnitt des konkaven Abschnittes 12 ausgebildet
ist, der sich von einem Ende der konkaven Abschnitte 12 zu
dem anderen erstreckt.
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Der
konkave Abschnitt 12 weist einen spitzenbogenförmigen oder
konischen Abschnitt auf, in den ein Teil der Oberfläche der
Kugel 12 eingepasst ist. Die in den 1A und 1B gezeigte
Kettenlinie P zeigt die Position an, an der die Kugel 12 in Kontakt
mit dem konkaven Abschnitt 12 kommt. Das Halteteil 1 nach
dem Stand der Technik und das erfindungsgemäße Halteteil 1a sind
aus dem gleichen Kunstharz gefertigt, wie zum Beispiel aus Nylon.
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In
dem Halteteil 1 nach dem Stand der Technik beträgt der Bohrungsdurchmesser
D1 des Durchgangsloches 13 etwa
30% des Durchmessers der Kugel 2. Diese Größe verursacht
in normalem Gebrauch keine Probleme. Wie jedoch bereits erwähnt wurde,
kann dieses Halteteil 1 keine vorbestimmten Betriebsmerkmale
in einer Kugelumlaufspindel aufweisen, die unter geringer Vorbeanspruchung
arbeitet und bei der somit ohne Weiteres Schlupf der Kugel 2 auf
den Rollnuten 7, 8 auftreten kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Halteteil 1a ist der
Bohrungsdurchmesser D2 des Durchgangsloches 13 größer als
der des Halteteiles nach dem Stand der Technik und von etwa 35%
bis 65% des Durchmessers der Kugel 2.
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Das
mit einem Durchgangsloch 13 versehene Halteteil 1a,
das einen größeren Bohrungsdurchmesser
aufweist, hat eine reduzierte Steifigkeit und unterliegt somit elastischer
Verformung durch eine Kraft in einer axialen Richtung, das heißt durch
eine Kraft in einer verbindenden Richtung zwischen den Mittelpunkten
der Kugeln (in einer Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel), die
durch die Kugeln 2, die an beiden Seiten desselben angeordnet
sind, auf das Halteteil aufgebracht wird.
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2 veranschaulicht
den Vergleich der Steifigkeit des Halteteiles 1a der Erfindung
mit dem Halteteil 1 nach dem Stand der Technik, das heißt eine
Beziehung der Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel und der Verschiebung
der Halteteile 1, 1a durch elastische Verformung.
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Wie
in 2 zu sehen ist, weist das erfindungsgemäße Halteteil 1a eine
größere Verschiebung
durch elastische Verformung (Stauchung) in Bezug auf die Kraft in
Richtung von Kugel zu Kugel und eine geringere Steifigkeit als das
Halteteil 1 nach dem Stand der Technik auf.
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Die
Steifigkeit des Halteteiles 1a kann beliebig eingestellt
werden, indem der Bohrungsdurchmesser des Durchgangsloches 13 verändert wird.
In der Erfindung ist der Bohrungsdurchmesser des Durchgangsloches 13 auf
einen Bereich von etwa 35% bis 65% des Durchmessers der Kugel 2 vorbestimmt,
so dass das Verhältnis
der Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel, die durch die zu beiden
Seiten desselben angeordneten Kugeln auf das Halteteil 1a aufgebracht
wird, zu der elastischen Verschiebung des Halteteiles durch diese
Kraft von 0,1 bis 10 [N/μm]
beträgt.
Als ein Beispiel ist der Bohrungsdurchmesser des Durchgangsloches 13 mit
50% des Durchmessers der Kugel 2 vorbestimmt, so dass das Verhältnis der
Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel, die durch die Kugeln, die
an beiden Seiten desselben angeordnet sind, auf das Halteteil 1a aufgebracht wird,
zu der elastischen Verschiebung des Halteteiles durch die Kraft
auf 2 [N/μm]
eingestellt wird. Dies ist der Fall einer Kugelumlaufspindel, die
eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 3,175 mm als eine Kugel
und einen Schaft mit einem Durchmesser von 32 mm aufweist und die
mit einer Steigung von 5 mm und einer Vorspannung von 1.200 N arbeitet.
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3A veranschaulicht
die Merkmale des dynamischen Drehmomentes einer Kugelumlaufspindel,
bei der ein Halteteil 1 nach dem Stand der Technik in den
Umlaufweg 3 eingepasst ist. 3B veranschaulicht
die Merkmale des dynamischen Drehmomentes einer Kugelumlaufspindel,
bei der das erfindungsgemäße Halteteil 1a in
den Umlaufweg 3 eingepasst ist.
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Wie
in 3A gezeigt wird, tritt bei Verwendung des Halteteiles 1 eine
große
Drehmomentänderung
auf, so dass ein Verstopfen mit den Kugeln 2 verursacht
wird. Wenn im Gegensatz dazu das erfindungsgemäße Halteteil 1a verwendet
wird, wird die Drehmomentänderung
reduziert, um Verstopfen mit den Kugeln 2 zu beseitigen.
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Im
Detail können
die Betriebsmerkmale von Kugelumlaufspindeln, bei denen Schlupf
von Kugeln 2 mit den Rollnuten 7, 8 auftritt,
insbesondere bei geringer Vorspannung, verbessert werden, indem
die Steifigkeit des Halteteiles 1a so eingestellt wird,
dass das Verhältnis
der Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel, die durch die an beiden
Seiten desselben angeordneten Kugeln auf das Halteteil 1a aufgebracht wird,
zu der elastischen Verschiebung des Halteteiles durch diese Kraft
zwischen 0,1 und 10 [N/μm]
beträgt.
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Da
in der Erfindung das Halteteil 1a weiterhin eine geeignete
Elastizität
aufweist, kann keine übermäßige Kraft
auf die Oberfläche
des konkaven Abschnittes 12, in den die Kugel eingepasst
ist, aufgebracht werden, wodurch es möglich wird, Abrieb auf der
Oberfläche
des konkaven Abschnittes 12 zu verhindern und somit eine
gute Stabilität über einen
längeren
Zeitraum zu erzielen.
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Erfindungsgemäß wird die
Steifigkeit des Halteteiles 1a eingestellt, indem die Größe des Durchgangsloches 13 des
Halteteiles 1a verändert wird.
Im Gegensatz zu dem Fall, bei dem das Halteteil 1 mit einer
Kerbe 11 auf dem Umfang desselben bereitgestellt wird,
um die Steifigkeit desselben wie in 7 gezeigt
einzustellen, kann der Umfang des Halteteiles 1a glatt
gehalten werden, wodurch es möglich
wird, hängen
bleiben in dem Umlaufweg 3 zu verhindern. Da weiterhin
alleinig eine Änderung
des Bohrungsdurchmessers des Durchgangsloches 13 erforderlich
ist, muss das Werkzeug zum Ausbilden des Halteteiles 1a nicht
kompliziert sein, wodurch es möglich
wird, das Halteteil einfach und zu reduzierten Kosten herzustellen.
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In
dem Fall, bei dem der Kontakt von Kugeln nicht geduldet wird, wie
zum Beispiel in Kugelumlaufspindeln zur Verwendung unter höchsten Beanspruchungen,
wird ein Halteteil mit einer Steifigkeit von größer als dem Bereich von 0,1
bis 10 N/μm,
berechnet als das Verhältnis
der Kraft in Richtung von Kugel zu Kugel zu der Verschiebung, verwendet.
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4 veranschaulicht
ein Halteteil 1b gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Halteteil 1b weist einen Schlitz 20 auf,
der so ausgebildet ist, dass er sich von dem Außenumfang desselben zu der
Umfangskante des Durchgangsloches 13 erstreckt. Mit dem
Schlitz 20 weist das Halteteil 1b, in axialer
Richtung gesehen, im Wesentliche eine Form von „C" auf. Indem ein solcher Schlitz 20 in
Kombination mit der Änderung
des Bohrungsdurchmessers des Durchgangsloches 13 bereitgestellt
wird, kann die Steifigkeit des Halteteiles 1b auf einen
vorbestimmten Wert eingestellt werden, wodurch es möglich wird,
die Betriebsmerkmale der Kugelumlaufspindel zu verbessern.
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Weiterhin
kann die Erfindung mit einem Material kombiniert werden, das eine
Rückstellkraft
aufweist, wie zum Beispiel ein elastomeres Material.
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Wenngleich
die verschiedenen Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf ein in eine Kugelumlaufspindel einzubauendes
Halteteil beschrieben worden sind, kann die Erfindung analog dazu
auf Halteteile angewandt werden, die für den Einbau in die Linearführung vorgesehen
sind.
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Wie
weiter oben bereits erwähnt
wurde, wird gemäß der Erfindung
der Bohrungsdurchmesser des Durchgangsloches des Halteteiles so
eingestellt, dass die Steifigkeit des Halteteiles und somit die
Reibungskraft der Kugel mit dem Halteteil reduziert werden, wodurch
es möglich
wird, Schlupf der Kugeln mit der Kugelrollnut zu verhindern. Bei
dieser Anordnung kann selbst eine Linearbewegungsvorrichtung, die unter
einer Vorbeanspruchung arbeitet, mit verbesserten Betriebsmerkmalen
und verbesserter Dauerhaftigkeit versehen werden.
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Wenngleich
nur bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung in dieser Schrift konkret beschrieben worden sind,
wird offensichtlich sein, dass zahlreiche Änderungen daran vorgenommen
werden können,
ohne von dem Erfindungsbereich abzuweichen.