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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beförderung von bandförmigen Produkten
für ihre
Verwendung zur Herstellung eines Luftreifenmantels.
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Zur
Herstellung eines solchen Mantels verwendet man eine bestimmte Anzahl
von unterschiedlichen Produkten, die ursprünglich in Form von durchgehenden
Bändern
gespeichert werden, die auf Speicherspulen aufgewickelt sind, welche
in Zufuhrstationen angeordnet sind. Diese Bänder werden abgewickelt und
dann in Abschnitte einer vorbestimmten Länge zerschnitten. Die verschiedenen
Abschnitte werden dann nacheinander durch Aufwickeln um eine Reifenaufbautrommel
aufgelegt.
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Außerdem sind
manche Produktpaare, wenn sie auf die Reifenaufbautrommel aufgelegt
wurden, symmetrisch bezüglich
einer Ebene, die lotrecht zur Drehachse der Trommel und durch die
Mitte der Trommel verläuft.
Wenn man die beiden Abschnitte von einem einzigen Band erhalten
möchte,
das von einer einzigen Zufuhrstation stammt, ist es vor dem Auflegen
eines der beiden Produktabschnitte auf die Trommel notwendig, diesen
Abschnitt um eine Achse lotrecht zur Ebene dieses gleichen flachgelegten Produktabschnitts
um 180° schwenken
zu lassen, um einen Abschnitt zu erhalten, der eine Symmetrie bezüglich des
Abschnitts aufweist, der nicht geschwenkt wurde. Nach ihrem aufeinanderfolgenden Auflegen
auf die rechte bzw. linke Seite der Reifenaufbautrommel haben die
beiden Produktabschnitte dann die gesuchte Symmetrie.
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Die
Produkte, von denen oben die Rede ist, können Profilteile aus Kautschuk,
Bänder
aus Kautschuk, oder auch Lagen aus einer Kautschukmischung sein,
in die Textil- oder Metallfäden
eingebettet sind, die parallel zueinander angeordnet sind und mit
der Längsrichtung der
Lage einen bestimmten Winkel bilden, wobei diese Lagen zum Beispiel "Karkassenverstärkungslagen" oder "Gürtellagen" genannt werden, je nach ihrer Positionierung
im Luftreifen.
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Insbesondere
unter Berücksichtigung
der großen
Anzahl von verschiedenen zu verlegenden Produkten, der Masse und
des Platzbedarfs der Lagenabschnitte für die Herstellung von Luftreifen
großer
Abmessungen, wie diejenigen, die für die Maschinen im Hoch- und
Tiefbau oder für
landwirtschaftliche Fahrzeuge bestimmt sind, bleiben die meisten Arbeitsgänge, die
daraus bestehen, die durchgehenden Bänder ausgehend von ihren jeweiligen
Zufuhrstationen abzuwickeln, sie zu zerschneiden, um Abschnitte
zu bilden, sie umzudrehen, und die Abschnitte zur Reifenaufbautrommel
zu übertragen,
bis heute manuelle Vorgänge,
und sind von einer gewissen Schwerfälligkeit.
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Um
diese Arbeitsgänge
zu automatisieren und ihre Ergonomie zu verbessern, können viele technologische
Lösungen
eingesetzt werden.
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So
kann man in Betracht ziehen, eine in Querrichtung zur Abwickelrichtung
der Produkte bewegliche Verlegetrommel, die sich nach Wunsch in der
Achse der im allgemeinen ortsfesten Bedienungsapparate positioniert,
die je ein System zum Abwickeln des Bands aufweisen, mit einem Schneidesystem
und einem Übertragungssystem
zusammenwirken zu lassen. Diese Prinzipien werden zum Beispiel in
der Druckschrift
US 3 654 828 offenbart.
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Diese
Lösung
hat aber zur Folge, die Anzahl von Schneide- und Übertragungssystemen
zu vervielfachen, wodurch die Kosten einer solchen Anlage beträchtlich
erhöht
werden.
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Ein
anderer, besonders interessanter Weg besteht darin, eine oder mehrere
bewegliche Einheiten zu installieren, die das Schneiden und dann
die Übertragung
der Bandabschnitte von den ortsfesten Abwickelstationen jedes der
Produkte zu einer ortsfesten Verlegetrommel gewährleisten. Eine Beschreibung
einer solchen Vorrichtung findet sich als Beispiel in der Druckschrift
US 4504337 .
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Aufgrund
der großen
Länge der
zu manipulierenden Abschnitte verwenden diese Übertragungseinheiten im Allgemeinen
Speicherzylinder, um die der zu übertragende
Abschnitt gewickelt wird, ehe er auf die Verlegetrommel aufgebracht
wird. Ortsfeste oder bewegliche Zylinder dieser Art werden in den Druckschriften
DE 27 40 609 ,
US 3 591 439 oder auch
US 3 654 828 offenbart. Der Halt des
um die Außenfläche des
Zylinders aufgewickelten Produkts wird entweder durch eine pneumatische
Vorrichtung, die einen Unterdruck zwischen der unteren Fläche des
Produkts und der Oberfläche
des Zylinders herstellt, oder durch eine Einheit von elektromagnetischen
Vorrichtungen ausgeführt,
wenn die Produkte metallische Elemente enthalten.
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Ein
weiteres Beispiel eines Speicherzylinders dieser Art wird in der
Druckschrift
US 4 659 417 beschrieben.
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Diese
Systeme sind aber schlecht geeignet für das Fördern von Abschnitten von mehreren
Metern Länge,
die mehrere zehn Kilo wiegen, wie dies bei der Herstellung von Luftreifen
häufig
der Fall ist, die für
Hoch- und Tiefbau- oder landwirtschaftliche Maschinen bestimmt sind.
Außerdem
werden die Produkte, deren endgültige
Position auf der Trommel einen symmetrischen Charakter aufweist,
von zwei verschiedenen Zufuhrstationen abgewickelt, was dazu tendiert,
die Anzahl von Stationen sowie die Größe der Anlage zu erhöhen.
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Die
Erfindung trachtet genau danach, eine Lösung großer Betriebsflexibilität anzubieten,
um das Fördern
von Bandabschnitten durchzuführen,
die eine große
Masse und Länge
aufweisen.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Speicher- und Übertragungsvorrichtung,
die besonders geeignet ist, um Abschnitte von Produkten großer Masse
zu speichern, mit einem Speicherzylinder, der um eine waagrechte
Drehachse drehbar auf einem Rahmen montiert ist, der selbst auf
einen Träger montiert
ist, wobei der Rahmen um eine zweite senkrechte Achse lotrecht zur
Drehachse des Speicherzylinders drehbar auf den Träger montiert
ist, was es ermöglicht,
durch eine Schwenkbewegung um 180°, das
Umdrehen des Bandabschnitts vor seinem Auflegen auf die Reifenaufbautrommel
durchzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, in nicht einschränkend zu
verstehender Weise eine Übertragungs-
und Speichervorrichtung sowie eine eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung
aufweisende Anlage im Einzelnen zu beschreiben und die Ausführungsvarianten
vorzuschlagen, die es ermöglichen,
ihre Verwendung an verschiedene Produkte oder Konfigurationen verschiedener
Anlagen anzupassen, wobei die Beschreibung sich auf die beiliegenden
Zeichnungen bezieht. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht in der Ebene auf eine Anlage, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung
aufweist;
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2 eine
Seitenansicht im Aufriss der Anlage aus 1 gemäß einer
in 1 durch den Pfeil V dargestellten Richtung; die
Anlage ist hier leer gezeigt, d.h. ohne ein zu verlegendes Produkt;
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die 3 und 4 schematische
Perspektivansichten eines Umstellers;
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5 eine
schematische Ansicht eines Bandabschnitts vor und nach seinem Umdrehen;
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die 6 bis 11 Ansichten
gleich denen der 2, die die Anlage im Betrieb
zeigen und die aufeinanderfolgenden Schritte eines Herstellungsverfahrens
von Luftreifen darstellen, das eine erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet.
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Nachfolgend
werden in den 1 bis 11 gleiche
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die
Anlage (1), wie sie in 1 dargestellt ist,
weist in der gewählten
Ausführungsvariante
mehrere benachbarte Zufuhrstationen (2) auf, die in einer Richtung
(T) lotrecht zur Zufuhrrichtung (L) angeordnet sind. Eine Schneidevorrichtung
(3), die in Querrichtung (T) beweglich ist, verschiebt
sich auf Schienen (33 und 34), um sich nach Anforderung
vor einer der Zufuhrstationen (2) anzuordnen. Eine Speicher- und Übertragungsvorrichtung
(4), die einen Speicherzylinder (40) aufweist,
ist in Translation auf Schienen (54 und 55) in
einer Richtung lotrecht zur Zufuhrrichtung verschiebbar, um nacheinander
vor die Schneidevorrichtung (3) und dann vor eine Empfangsstation
(6) zu kommen, die stromaufwärts vor einer Reifenaufbautrommel
(7) angeordnet ist.
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2 zeigt
die Anordnung jedes dieser Organe im Einzelnen.
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Die
Zufuhrstation (2) weist einen Rahmen (20) auf,
auf den eine Speicherspule (21) für ein Produkt montiert ist,
das in Form eines durchgehenden Bands vorliegt, das von einem Mitläufer (22)
getragen wird; die Speicherspule wird von einem Motor (nicht dargestellt)
um eine waagrechte Achse A1 lotrecht zur Zufuhrrichtung L angetrieben.
Der Mitläufer (22)
wird um eine erste Trennrolle (23) abgewickelt, die auf
den Rahmen (20) um eine Achse A2 parallel zu A1 drehbar
montiert ist, und wickelt sich um eine Wiedergewinnungsspule (24),
die ebenfalls auf den Rahmen (20) montiert ist und um eine
Achse A3 parallel zu A1 und A2 dreht. Ein Transportband (25),
das auf den Rahmen (20) montiert ist, ermöglicht es,
das Produktband am Ausgang der Trennrolle zu empfangen und zu führen.
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In
der vorgeschlagenen Ausführungsvariante
ist das Schneidewerkzeug (3) auf einen beweglichen Wagen
(30) montiert, der Führungsräder (31) und
angetriebene Räder
(32) aufweist, und es bewegt sich in Querrichtung (T) auf
einer Schiene (33) und einer Laufbahn (34), die
auf den Rahmen (20) montiert sind. Ein Satz von Transportbändern (35), die
fest mit dem Wagen (30) verbunden sind, ermöglicht es,
das Produktband durch die Schneidevorrichtung zu führen. Ein
Messsystem (nicht dargestellt) ermöglicht es, die Länge des
abgewickelten Bands präzise
zu bestimmen und den Schnitt zu befehlen, um einen Produktabschnitt
der gewünschten
Länge zu erhalten.
Das Schneidewerkzeug ist an die Beschaffenheit des zu schneidenden
Produkts angepasst.
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Die Übertragungs-
und Speichervorrichtung (4) weist einen Speicherzylinder
(40) auf, der auf einen Rahmen (49) um eine waagrechte
Achse A4 lotrecht zur Zufuhrrichtung (L) drehbar montiert ist. Dieser
Zylinder wird von einem elastischen Band (45) umgeben,
das eine geschlossene Schleife bildet und sich auf einem Satz von
Führungen
(46) bewegt, die auf den Rahmen (49) gemäß Achsen
parallel zur Achse A4 montiert sind. Dieser Satz von Führungen kann
zum Beispiel von einem Satz von Riemenscheiben gebildet werden.
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Der
Teil des Zylinders (40), der von dem elastischen Band umgeben
ist, das sich in dessen unterer Hälfte befindet, stellt eine
Winkelöffnung
dar, die vorzugsweise zwischen 180° und 240° liegt. Der komplementäre Zylinderteil,
der sich im oberen Bereich des Zylinders (40) befindet,
wird frei gelassen. In jedem Fall wird dafür gesorgt, dass der Durchmesser
des Zylinders (40) und die Länge des Umfangsbereichs dieses
letzteren, der mit dem elastischen Band in Kontakt steht, so bestimmt
wird, dass diese Länge
größer ist
als die Länge
der zu fördernden
Produktabschnitte.
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Der
Zylinder (40) wird von einem (nicht dargestellten) Motor
angetrieben, und bei seiner Drehung um seine Drehachse A4 kann er
das elastische Band (45) nach Art einer Antriebsscheibe
durch Reibung mitnehmen. Der Zylinder und das elastische Band können zusammen
durch Reibung einen zwischen ihnen eingeklemmten Produktbandabschnitt mitnehmen,
um diesen Abschnitt um den Zylinder aufzuwickeln.
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Ein
Spannsystem (47, 48) gewährleistet eine konstante Spannung
des elastischen Bands und ermöglicht
es, die Produktabschnitte unterschiedlicher Dicken und Massen zu
halten, ohne sie zu verformen. Dieses System kann aus pneumatischen Druckzylindern,
die auf die Achsen von zu diesem Zweck gewählten Riemenscheiben einwirken,
und die in Schlitzlöchern
gleitend angeordnet sind, oder auch aus kalibrierten Massen bestehen.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Rahmen (49) dieser Vorrichtung auf einen Träger (50)
um eine zweite senkrechte und zur Drehachse (A4) des Speicherzylinders
lotrechte Achse (A5) drehend montiert, die durch den Teilungskreis
des Speicherzylinders verläuft.
Auf diese Weise wird es möglich,
durch Schwenken um 180° um
die Achse A5 das Umdrehen des Bandabschnitts durchzuführen, ehe er auf
die Reifenaufbautrommel aufgelegt wird. In 5 ist die
Situation eines Produktabschnitts vor dem Umdrehen (P) und nach
dem Umdrehen (P')
um 180° um
eine Achse (A0) lotrecht zur Ebene des Produkts und durch seine
Mitte verlaufend im Einzelnen dargestellt. Man erhält das gleiche
Ergebnis, indem man eine Drehung des Rahmens (49) um 180° um die Achse
A5 durchführt,
nachdem der Abschnitt (P) um den Speicherzylinder (40)
gewickelt wurde, und indem dieser gleiche Abschnitt auf eine Empfangsstation
(6) oder eine Reifenaufbautrommel abgewickelt wird.
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Der
Träger
(50) ist auf den Rahmen (51) eines beweglichen
Wagens (5) montiert, der sich in der Richtung lotrecht
zur Zufuhrrichtung (L) bewegt. Dieser Wagen weist Führungsräder (52)
und motorisierte Räder
(53) auf, die sich auf Schienen (54) bzw. auf einer
Rollbahn (55) bewegen. Der Wagen ermöglicht es, das Übertragungs-
und Speichersystem vor dem Schneidewerkzeug (3) und vor
der Speicherspule (2) zu positionieren, von der man einen
Produktabschnitt entnehmen möchte.
Nach dem Laden dieses Abschnitts um den Speicherzylinder ermöglicht die Querverschiebung
des Wagens in eine vorbestimmte Stellung vor der Empfangsstation
(6) oder vor der Trommel (7) das Entladen des
Produktabschnitts auf die Empfangsstation oder die Trommel, indem
er vor seinem definitiven Auflegen auf die Trommel (7)
vorpositioniert wird.
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Ein
System von Umstellern (41 und 42) ermöglicht es,
das Aufwickeln und Abwickeln des Produktabschnitts um den Zylinder
(40) zu vereinfachen. Die 3 und 4 zeigen
einen erfindungsgemäßen Umsteller.
Der Arm (41) ist um eine Achse (A7) schwenkbar montiert,
die mit dem Rahmen (49) fest verbunden und parallel zur
Drehachse des Zylinders (A4) ist. Er ist mit einem Endlos-Transportband
(411) versehen, das von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben
wird und in einer Richtung lotrecht zur Schwenkachse (A7) umläuft. In der
geschlossenen Stellung, wie in 3 dargestellt,
wird das Ende des Arms (412) in die Nähe der Oberfläche des
Zylinders (40) gebracht. Unter Nähe wird die kürzest mögliche Entfernung
verstanden, die es ermöglicht,
den Kontakt zwischen dem Ende des Arms (412) und der Oberfläche des
Speicherzylinders zu vermeiden, und die gleichzeitig die Übertragung
eines Produktabschnitts von der Oberfläche des Speicherzylinders zum
Transportband (411) des Speicherarms (41) ohne
Beschädigung
des Produkts gewährleistet.
In der offenen Stellung, wie sie in 4 dargestellt
ist, befindet sich das freie Ende (412) des Arms in Abstand
zur Oberfläche
des Zylinders (40). Dieser Abstand muss ausreichend sein,
um es einem auf die Oberfläche
des Zylinders aufgebrachten Produktabschnitt zu ermöglichen,
sich frei zu bewegen.
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Die
Speichervorrichtung, die als Hintergrund für die vorliegende Beschreibung
dient, weist zwei Arme (41 und 42) auf, die einander
gegenüber
auf beiden Seiten des Speicherzylinders angeordnet und je mit einem
Transportband (411 und 421) ausgestattet sind.
Diese Anordnung erweist sich als besonders praktisch, wenn man die
Produktabschnitte umdrehen möchte,
da die Umsteller (41 und 42) abwechselnd am Eingang
und am Ausgang der Speicher- und Übertragungsvorrichtung angeordnet
sind.
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Transportbänder (43, 44),
die am Rahmen (49) befestigt sind, gewährleisten die Übertragung des
Produktabschnitts an den Eingang oder den Ausgang der Übertragungs-
und Speichervorrichtung (4) und bewegen sich in der gleichen
Richtung wie die Transportbänder,
mit denen die schwenkenden Arme (41 et 42) versehen
sind, denen sie benachbart sind.
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Hinter
der Speicher- und Übertragungsvorrichtung
(4) ist eine Empfangsstation (6) angeordnet, die
aus einem Tisch (61) besteht, der zum Beispiel einen Satz
von Rollen aufweist, die um Querachsen drehbar montiert sind; diese
Rollen können
nach Wahl frei oder motorisiert sein. Der Tisch (61) der Empfangsstation
ist auf einen Rahmen (63) montiert und kann mit Hilfe eines
Druckzylinders (62) angehoben werden, um den Durchgang
frei zu lassen, durch den die Übertragungs-
und Speichervorrichtung (4) bei ihrer Drehung um die Achse
A5 verläuft.
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Die
Trommel (7), auf der die Produktabschnitte nacheinander
gemäß vorbestimmten
Prozeduren und an vorbestimmten Stellen aufgewickelt werden, ist
am Ausgang der Empfangsstation angeordnet. Die Trommel (7)
ist um eine waagrechte Achse (A6) lotrecht zur Zufuhrachse (L) drehbar
auf einen Rahmen (70) montiert.
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Die
Anlage (1) weist auch eine Steuereinheit (8) auf,
die insbesondere steuert:
- – das Abwickeln der Speicherspule
(2) sowie ihr Wiederaufwickeln;
- – den
Umlauf der Transportbänder
(25, 35, 44, 421, 411, 43, 61)
unter Einstellung ihrer jeweiligen linearen Geschwindigkeiten;
- – die
Querverschiebung des Schneidewerkzeugs (30) und des Wagens
(5);
- – die
Messung der Bandlänge;
- – die
Betätigung
des Schneidewerkzeugs (3);
- – den
Antrieb des Speicherzylinders (40) und die Einstellung
seiner tangentialen Geschwindigkeit;
- – die
Regelung der Spannung des elastischen Bands (47, 48);
- – das
Schwenken der Arme des Umstellsystems (41, 42);
- – das
Anheben des Tischs der Empfangsstation (6);
- – das
Umdrehen des Rahmens (49) um die Achse A5;
- – das
in Drehung versetzen der Trommel (7).
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Daraus
folgt eine Automatisierung einer gewissen Anzahl von Fördervorgängen der
Produktbänder,
insbesondere ihre Zufuhr von den Speicherspulen (2), ihr
Zerschneiden in Produktabschnitte sowie der Transport und das Umdrehen
der Abschnitte bis in die Nähe
der Reifenaufbautrommel (7).
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Es
gibt viele Varianten von Anlagen, und sie können dazu führen, die Übertragungs- und Speichervorrichtung
(4) einzurichten.
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So
besteht eine erste (nicht dargestellte) Variante darin, das Schneidewerkzeug
(3) am Rahmen (49) der Übertragungs- und Speichervorrichtung
zu befestigen, wobei der Wagen (5) gleichzeitig die Querverschiebung
des Rahmens (49), des Schneidewerkzeugs und der zugehörigen Transportbänder (35)
gewährleistet.
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Wenn
es sich als notwendig erweist, eine Symmetrie aufweisende Produktabschnitte
umzudrehen, und wenn die Masse dieser Abschnitte nicht zu groß ist, ist
es ebenfalls möglich,
einen Speicherzylinder zu verwenden, der mit einem Magnetsystem versehen
ist, wenn die zu fördernden
Produkte metallische Elemente enthalten, oder der mit einem pneumatischen
System versehen ist, das es ermöglicht, die
Produktabschnitte durch Unterdruck an der Oberfläche des Übertragungszylinders zu halten.
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Wenn
die Anzahl von zu verlegenden Produkten gering ist, kann es sich
auch als interessant erweisen, den Rahmen (49) in ortsfester
Stellung um die Achse A5 zu halten und über zwei verschiedene Spulen
Produkte zu liefern, die, wenn sie verlegt sind, eine Symmetrie
bezüglich
der Ebene aufweisen, die lotrecht zur Achse der Trommel liegt und
durch ihre Mitte verläuft.
Wenn die Beschaffenheit der zu fördernden
Produkte es erlaubt, könnte
man sich dann begnügen,
nur den einzigen Umsteller (41) zu verwenden, der sich
am Ausgang der Übertragungs- und
Speichervorrichtung befindet.
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Man
kann auch in Betracht ziehen, dass das Produkt in Form eines bereits
in Abschnitte einer bestimmten Länge
zugeschnittenen Bands vorliegt. In diesem Fall werden die Zufuhrstation
und die vor der Übertragungs-
und Speicherstation befindlichen Übertragungsmittel ausgelegt,
um diese vorgeschnittenen Abschnitte direkt zur Übertragungs- und Speichervorrichtung
zu bringen, wo ggf. das Umdrehen durchgeführt wird, und dann das Entladen
des Produktabschnitts in einer bestimmten Querposition auf die Empfangsstation
oder die Trommel durchzuführen.
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Wenn
die Anzahl von zu verlegenden Abschnitten groß wird, kann die Verwendung
einer zweiten Förder-
und Speichervorrichtung (4'),
wie sie in 1 dargestellt ist, oder sogar
mehrerer solcher Vorrichtungen, dazu beitragen, den Wirkungsgrad der
Anlage zu erhöhen.
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Es
ist auch möglich,
die Empfangsstation wegzulassen. In diesem Fall werden die Produktabschnitte
direkt von der Übertragungs-
und Speichervorrichtung (4) auf die Trommel (7)
gebracht.
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Anstatt
Seite an Seite fluchtend angeordnet zu sein, können die Zufuhrstationen auch
auf einem Kreisförderer
verteilt sein, den man betätigt,
um die Zufuhrstation(en) vor die ausgewählte(n) Übertragungs- und Speichervorrichtungen) zu bringen.
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Man
kann auch vorsehen, in der Übertragungsvorrichtung
(4) mehrere Produktabschnitte parallel zueinander zu speichern.
Diese Abschnitte können
von der gleichen Speicherspule oder von unterschiedlichen Speicherspulen
kommen. Indem einige kleinere Veränderungen an der Übertragungs-
und Speichervorrichtung durchge führt
werden, ist es nämlich
möglich,
diese Abschnitte nacheinander in die Speichervorrichtung zu bringen
und sie hintereinander zu entnehmen und in unterschiedlichen Querstellungen
zu der Empfangsstation zu bringen. Hierzu genügt es, die Speichervorrichtung
mit mehreren wie oben beschriebenen Umstellsystemen zu versehen,
die nebeneinander parallel zur Drehachse des Speicherzylinders angeordnet
sind, wobei jedes Umstellsystem unabhängig vom benachbarten Speichersystem
aktiviert wird, um die Übertragung
jeweils eines Abschnitts von oder zu der Speichervorrichtung zu
erlauben. Die Breite des Speicherzylinders (40) wird natürlich dementsprechend
angepasst.
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Als
Beispiel weist das eine Anlage (1), die eine solche Förder- und
Speichervorrichtung (4) enthält, verwendende Verfahren die
Schritte auf, die nachfolgend beschrieben werden und in den 6 bis 11 gezeigt
sind:
- – In 6,
und in Abhängigkeit
vom Zustand des Fortschritts des Zusammenbaus der Produkte des in
Fertigung befindlichen Luftreifenmantels, wählt man die Zufuhrstation (2)
aus, die das Materialband B liefern kann, das man auf der Aufbautrommel
(7) verlegen möchte.
- – Dann
verschiebt man das Schneidewerkzeug (3) und den Wagen (5),
der die Speichervorrichtung (4) trägt, auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen (33, 34, 54, 55),
um sie vor die ausgewählte
Zufuhrstation (2) zu bringen. Die Arme (42 und 41) sind
abgesenkt.
- – Die
Transportbänder
(25, 35, 44 und 421) befinden
sich in gegenseitiger Verlängerung,
um einen einzigen Transportweg zu bilden.
- – In 7 wird
dann der Arm (41) angehoben, und eine bestimmte Bandlänge B wird
in Zufuhrrichtung (L) von der Zufuhrstation (2) zur Speichervorrichtung
(4) übertragen,
indem sie lotrecht zum Schneidewerkzeug (3) durchläuft. Hierzu
wickelt man die Speicherspule (21) ab, wobei das Mitläuferband
(22) sich auf die Auffangspule (24) aufwickelt,
während
das Produktband B nacheinander über
die Transportbänder
(25, 35, 44 und 421) umläuft. Der
Zylinder (40) wird um seine Achse A4 in Drehung versetzt
und nimmt seinerseits durch Reibung das elastische Band (45)
mit. Das Materialband B legt sich gegen die obere Fläche des
Zylinders (40) an, den es in seiner Drehung begleitet,
indem es den freigelassenen Durchgang zwischen dem Ende des Arms
(41) und der Oberfläche
des Zylinders (40) durchquert. Das Produktband B kommt
dann mit dem elastischen Band (45) in Eingriff, das, indem
es es gegen den Zylinder (40) angedrückt hält, durch Reibung zusammen
zum Speicherzylinder (40) mitnimmt, um sein Umwickeln um
diesen zu gewährleisten.
- – In 8,
wenn die abgewickelte Länge
der gewünschten
Länge entspricht,
wird das Schneidewerkzeug (3) betätigt, um einen Abschnitt (P)
zu bilden, der weiter um den Speicherzylinder (40) gewickelt
wird, bis der Produktabschnitt (P) vollständig zwischen dem elastischen
Band (45) und dem Zylinder (40) eingeschlossen
ist. Um die Querbewegung des Schneidewerkzeugs nicht zu behindern,
wird ein kurzes Rückspulen
des Materialbands B auf seine Speicherspule durchgeführt, bis
das freie Ende des Bands B auf dem Transportband (25) liegt.
- – In 9 wird
das Schneidewerkzeug (3) quer verschoben und positioniert
sich vor einer anderen Zufuhrstation. Der Arm (41) wird
abgesenkt, und das Speicher- und Übertragungssystem (4) kann
dann vor die Empfangsstation (6) gebracht werden, indem der
Wagen (5) auf seinen Schienen (54 und 55)
in Bewegung versetzt wird. Die Querposition wird sorgfältig ausgewählt, um
den Produktabschnitt (P) vorzupositionieren.
- – Wenn
es sich als notwendig erweisen sollte, lässt man den Rahmen (49)
um 180° um
die Achse A5 schwenken, um den Produktabschnitt umzudrehen. Um einen
ausreichenden Platz freizumachen, damit diese Umdrehung möglich wird, kann
der Tisch (61) der Empfangsstation (6) kurzzeitig
mit Hilfe des Druckzylinders (62) angehoben werden. Man
achtet ebenfalls darauf, dass der Rahmen (49) sich während dieses
Vorgangs nicht vor der Schneidestation (3) befindet.
- – In 10 wird
der Arm (42) angehoben, und der Tisch (61) der
Empfangsstation (6) wird erneut mit dem Förderer (43)
der Speicher- und Übertragungsstation
in Flucht gebracht. Der Zylinder (40) wird in Drehung versetzt,
und der Abschnitt (P) wird aus der Übertragungs- und Speichervorrichtung
entnommen, indem er auf den Transportbändern (411, 43)
umläuft,
und dann auf den Tisch (61) der Empfangsstation (6) übertragen.
- – In 11 wird
der Abschnitt (P) schließlich
auf der Reifenaufbautrommel (7) verlegt, die vorher in Drehung
versetzt wurde.
- – Der
Arm (42) wird abgesenkt, und die Anlage ist bereit, die Übertragung
eines neuen Produktabschnitts zu gewährleisten.