DE602495C - Pegelmessverfahren nach der Nullmethode in Fernmelde-leitungen und Schaltung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Pegelmessverfahren nach der Nullmethode in Fernmelde-leitungen und Schaltung zur Ausuebung des VerfahrensInfo
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- DE602495C DE602495C DEL79743D DEL0079743D DE602495C DE 602495 C DE602495 C DE 602495C DE L79743 D DEL79743 D DE L79743D DE L0079743 D DEL0079743 D DE L0079743D DE 602495 C DE602495 C DE 602495C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/32—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for lines between exchanges
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pegelmessung nach der Nullmethode in Fernmeldeleitungen,
dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß die Vergleichsspannung von der zu messenden Spannung abgezweigt
und gegen diese durch Phasenwandler der Phase nach um i8o° verschoben und
dieser durch einstellbare Verstärker oder Spannungsminderer oder sowohl durch Verstärker
wie durch Spannungsminderer der Amplitude nach gleichgemacht wird. Die Schaltung zur Ausübung dieses Verfahrens
kann erfindungsgemäß so ausgeführt sein, daß der Phasenwandler zwischen zwei Verstärkern
liegt, von denen der eine ein Spannungsverstärker und der andere ein Leistungsverstärker
ist, während der Nullanzeiger an einem festen Widerstand im Ausgangskreis des Verstärkers angeschlossen ist. Als NuIlanzeiger
kann dabei ein telephonischer Hörer von großer Impedanz dienen. Auch kann in Reihe mit dem festen Widerstand ein in Neper
geeichtes Meßgerät liegen.
Es sind bereits Pegelmeßeinrichtungen bekannt, bei denen die Vergleichsspannung dem
zu messenden Stromkreis über einen Verstärker entnommen und die Messung nach der
Nullmethode bewirkt wird. Hierbei wird die zu messende Spannung mit der Spannung am
Ausgangspunkt der Leitung verglichen, während erfindungsgemäß die Vergleichsspannung
an der Stelle, wo die Messung stattfindet, dem Stromkreis entnommen wird. Außerdem ist
man bei diesen bekannten Pegelmeßschaltungen praktisch genötigt, einen örtlichen Spannungserzeujjer
zu benutzen, was bei dem Verfahren nach der Erfindung vermieden wird, das sich dabei auch durch gioße Empfindlichkeit
und hohe Genauigkeit auszeichnet.
Man hat auch schon vorgeschlagen, bei der Pegelmessung nach der Nullmethode in Fernmeldeleitungen
die Vergleichsspannung unmittelbar dem zu messenden Stromkreis und nicht einem örtlichen Spannungserzeuger zu
entnehmen. Von dieser mit einem Potentiometer arbeitenden Schaltung unterscheidet
sich das die Verwendung eines Phasenwandlers erfordernde Verfahren nach der Erfindung
ganz wesentlich dadurch, daß die Vergleichsspannung der zu messenden Spannung
nicht nur in Maß, sondern gleichzeitig auch in Phase entgegengesetzt und somit eine doppelte
Gegensätzlichkeit von Vergleichs- und Meßspannung besteht.
Die Zeichnung zeigt die Pegelschaltung nach der Erfindung beispielsweise in einer
Ausführungsform in den Abb. ι und 2 in schematischer Darstellung. Es bezeichnet
i, 1' die Fernmeldeleitung, 2 und 3 die Anschlußklemmen der Pegelmeß schaltung, 4 einen
Spannungsverstärker, 5 einen Phasenwandler, 6 einen Leistungsverstärker, 7 einen Spannungsmesser,
8 einen festen· Widerstand, 9 einen Nullanzeiger.
Die Anschlußklemmen 2 sind in der Fernmeldeleitung i, 1' an der Stelle vorgesehen,
wo die Pegelmessung erfolgen soll. Die Klemmen 3, an denen die Vergleichsspannung
dem Stromkreis 1, 1' entnommen wird, sind den Klemmen 2 benachbart. Die Abzweigstellen
2 und 3 können auch zusammengelegt werden. Die an den Klemmen 3 entnommene Spannung wird durch die Verstärker 4 und 6
verstärkt. Der Spannungsverstärker 4 weist eine sehr hohe Eingangsimpedanz auf, um
nicht den Übertragungsbereich zu ändern, und sein Verstärkungskoeffizient hat einen festen
Wert. Der Leistungsverstärker 6 hat einen veränderlichen Verstärkungskoeffizienten, so
- daß das Maß der Spannung an den Klemmen des Widerstandes 8 verändert werden kann.
Diese Spannung wird dem Nullanzeiger 9 zugeführt, der eine sehr große Impedanz besitzt,
um eine Rückwirkung des Verstärkers 6 auf die Eingangsseite des Verstärkers 4 und auf
den Stromkreis 1, 1' zu vermeiden.
Der Nullanzeiger besteht vorteilhafterweise aus einem telephonischen Hörer mit hoher
Impedanz. Ein solcher Hörer ermöglicht die Erzielung einer großen Genauigkeit und
Empfindlichkeit bei der Ausführung der Messungen, und außerdem bemerkt eingeübtes Ohr
leicht die Wirkung der Harmonischen, die sich in der zu messenden Spannung finden können.
Der Phasenwandler 5, der von üblicher Bauart sein kann und zwischen den beiden Verstärkern 4 und 7 liegt, dient zur Änderung
der Phase der Spannung an den Klemmen des Widerstandes 8 und ermöglicht eine
Änderung der Stromphase ohne Änderung der Amplitude.
Abb. 2 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Phasenwandlers 5, bei der
zwischen den Klemmen A, C einerseits und B, D anderseits je einer von zwei gleichen
veränderlichen Widerständen R liegt und zwischen den Klemmen A, D und B, C je einer
von zwei Kondensatoren K gleicher nichtveränderlicher Kapazität geschaltet ist. Da der
an die Klemmen C, D angeschlossene Stromkreis keinen Strom verbraucht, ist die Spannung
zwischen diesen Klemmen C, D im Maß gleich der Spannung an den Klemmend, B,
während diese beiden Spannungen gegeneinander um einen Winkel φ versetzt sind, für
den, wenn ω die Pulsation der gemessenen Spannung ist, die Gleichung gilt:
tg — —RCco.
Die Pegelmessung erfolgt bei der Schaltung nach Abb. 1 und 2 in der Weise, daß die
Spannung an den Klemmen 2, welche die zu messende Größe darstellt, in Phase und Maß
mit der an den Klemmen des Widerstandes 8 herrschenden bekannten Spannung verglichen
wird. Diese Spannung wird durch das Meßgerät 7 bestimmt, das ein für allemal in Pegeleinheiten
geeicht wird und bei dem vor jeder Messung nur die Nadel vor eine feste Marke gebracht werden braucht. Wenn die Spannungen
an den linken und an den rechten Klemmen des Nullanzeigers 9 gleich in Maß und Phase sind, wird dieser von keinem Strom
durchflossen.
Die für eine Pegelmessung auszuführende Maßnahme läuft demnach darauf hinaus, den
Nullanzeiger 9, z. B. ein Telephon, zum Schweigen zu bringen, indem man auf den veränderlichen Verstärker 6 und den Phasenwandler
5 einwirkt. In der Regel beschränkt man-sich darauf, nur die Angabe des Spannungsmessers
7 abzulesen, ohne die Anzeige des Phasenwandlers 5 zu berücksichtigen, der vor allem zur Erhöhung der Empfindlichkeit
des Apparates bestimmt ist.
Statt wie bei dem beschriebenen Beispiel die Anpassung des Maßes der Vergleichsspannung an den entsprechenden Wert der zu
messenden Spannung durch Änderung des Verstärkungsgrades eines Verstärkers zu bewirken,
kann für diesen Zweck auch ein Spannungsminderer allein oder in Verbindung mit einer Änderung des Verstärkungskoeffizienten
eines Verstärkers verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Pegelmeßverfahren nach der Nullmethode in Fernmeldeleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsspannung von der zu messenden Spannung abgezweigt und gegen diese durch Phasenwandler der Phase nach um i8o° verschoben und dieser durch einstellbare Verstärker und/oder Spannungsminderer der Amplitude nach gleichgemacht wird.
- 2. Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenwandler (5) zwisehen zwei Verstärkern (4, 6) geschaltet ist, von denen der eine (4) ein Spannungsverstärker und der andere (6) ein Leistungsverstärker ist, während der Nullanzeiger (9) an einem festen Widerstand (8) im Ausgangskreis des Leistungsverstärkers liegt (Abb. 1).
- 3· Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Nullanzeiger (9) ein telephonischer Hörer von großer Impedanz vorgesehen ist.
- 4. Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem festen Widerstand (8) ein in Neper geeichtes Meßgerät (7) liegt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEIlUN. fifctmt'CKT IN OUR
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR602495X | 1930-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602495C true DE602495C (de) | 1934-09-10 |
Family
ID=8972038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL79743D Expired DE602495C (de) | 1930-11-14 | 1931-11-05 | Pegelmessverfahren nach der Nullmethode in Fernmelde-leitungen und Schaltung zur Ausuebung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602495C (de) |
-
1931
- 1931-11-05 DE DEL79743D patent/DE602495C/de not_active Expired
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