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Die
Erfindung betrifft eine drahtlose Freisprech-(HF; Handsfree)-Einrichtung
von mobilen Telefonen. Sie betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich eine
in Fahrzeugen installierbare drahtlose HF-Vorrichtung für mobile
Telefone.
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Verschiedene
Zusatzvorrichtungen sind für mobile
Telefone entwickelt worden, um deren Verwendbarkeit zu verbessern.
Eine davon ist eine HF-Set für
ein Auto, das ein Gestell zum Aufnehmen eines mobilen Telefons aufweist.
Das Gestell weist eine Schnittstelle zum Laden des mobilen Telefons und
eine weitere Schnittstelle zum Koppeln eines externen Lautsprechers
und Mikrofons (HF-Vorrichtung) mit dem mobilen Telefon auf, wenn
dieses in dem Gestell angeordnet ist. Dies ermöglicht den HF-Betrieb und ein
einfaches Laden des mobilen Telefons. In letzter Zeit sind die Sprech-
und Standby-Zeiten mobiler Telefone erhöht worden, so dass Laden während einer
Autofahrt normalerweise nicht erforderlich ist. Deshalb betrachten
viele Personen HF-Einrichtungen als im Auto nicht erforderlich. Wenn
ein Mobiltelefon jedoch in einer Tasche aufbewahrt wird oder an
einem Gürtel
angebracht ist, kann das Annehmen von Mobiltelefonanrufen unbequem sein.
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EP 1 052 834 offenbart ein
Kommunikationssystem für
ein motorisiertes Fahrzeug. Das Kommunikationssystem umfasst ein
mobiles Telefon und Funkeinheit. Sowohl das mobile Telefon als auch
die Funkeinheit weisen einen Empfänger und einen Sender zum Herstellen
einer zweiten Funkverbindung als bidirektionale Verbindung im Nahbereich
zwischen dem mobilen Telefon und der Funkeinheit auf.
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Drahtlose
Bluetooth-HF-Sets sind entwickelt worden, um eine einfache Verbindung
eines Mobiltelefons mit dem HF-Set bereitzustellen. Ein in ein Auto gebrachtes
mobiles Telefon kann ausgehend von einer Tasche oder einer Aktentasche
mittels Funkfrequenzwellen geringer Leistung (LPRF; engl.: Low-Power Radio Frequency)
geringer Leistung mit der HF-Einrichtung verbunden werden. Zum Beispiel zeigte
Parrot in ihrer Presseverlautbarung ein Bluetooth-fähiges Auto-HF-Set
Parrot CK3000. Gemäß der Presseverlautbarung
basiert diese Ausrüstung auf
der Technologie von Parrot und wird von Parrot's Chip "Parrot3" angetrieben, der Spracherkennung bereitstellt.
Der Benutzer kann mit seinem Telefon in seiner Tasche oder Aktenkoffer
einen Anruf tätigen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Erweitern einer
Benutzerschnittstelle einer mobilen Kommunikationsvorrichtung mittels
einer Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung eines Fahrzeugs
gegeben, wobei die mobile Kommunikationsvorrichtung und die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung über eine
drahtlose Kommunikationsverbindung kommunizieren. Das Verfahren
umfasst, in einem Speicher, auf den von der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
zugegriffen werden kann, glaubwürdige Beziehungsinformation
zum Herstellen einer Verbindung mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung über die
drahtlose Kommunikationsverbindung zu speichern. Die glaubwürdige Beziehungsinformation stellt
eine Zuordnung zwischen wenigstens einem Teil einer Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung bereit. Das
Verfahren umfasst ferner, Autorisierungsinformation von einem Steuernetzwerk
des Fahrzeugs in Antwort darauf zu empfangen, dass das Steuernetzwerk
eine gültige
Autorisierung zur Verwendung des Fahrzeugs erhält, wobei die gültige Autorisierung dem
Steuernetzwerk durch den Fahrzeugbenutzer von einer anderen Quelle
als der mobilen Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt wird; zu überprüfen, ob
die gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation eine Zuordnung zwischen der empfangenen Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst;
und die drahtlose Kommunikationsverbindung mit einer zugeordneten
mobilen Kommunikationsvorrichtung, basierend auf der glaubwürdigen Beziehungsinformation
im Fall einer vorhandenen Zuordnung aufzubauen.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass glaubwürdige Beziehungsinformation
gespeichert und später
leicht verwendet werden kann, um eine aktuell verfügbare mobile
Kommunikationsvorrichtung automatisch zu nutzen, ohne dabei notwendigerweise Benutzerinteraktion
zu benötigen.
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Vorzugsweise
umfasst die Autorisierungsinformation eine Identifizierung. Alternativ
ist die Identifizierung mit der Autorisierungsinformation identisch.
Vorzugsweise entspricht die glaubwürdige Beziehungsinformation
der Identifizierung.
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Vorzugsweise
ist die Autorisierungsinformation ein Teil von von einer physikalischen
Größe abgeleiteter
Information. Vorzugsweise ist die physikalische Größe ein mechanischer
Schlüssel,
ein elektronischer Schlüssel,
ein Netzhautmuster des Benutzers, ein Fingerabdruck des Benutzers
oder die Stimme des Benutzers. Alternativ ist die Autorisierungsinformation
ein Teil von dem Benutzer bekannter Information.
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Vorzugsweise
wird die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung mit der speziellen
mobilen Kommunikationsvorrichtung in Antwort darauf verbunden, dass
die Autorisierungsinformation erhalten wird. Dies kann die der speziellen
mobilen Kommunikationsvorrichtung verfügbare Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
ohne erkennbare Verzögerungen
bereitstellen.
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Die
Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung kann alternativ mit
der speziellen mobilen Kommunikationsvorrichtung verbunden werden,
z. B. bei Empfang eines Telefonanrufs von der speziellen Kommunikationsvorrichtung.
Dies kann die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung, die für die spezielle
mobile Kommunikationsvorrichtung verfügbar ist ohne erkennbare Verzögerungen
und ohne unnötigerweise,
Funksignale zu übertragen, bereitstellen
und Energie der speziellen mobilen Kommunikationsvorrichtung zu
sparen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner, die glaubwürdige Beziehungsinformation
der Autorisierungsinformation mittels der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
zuzuordnen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, eine Paarungsanfrage ausgehend
von der mobilen Kommunikationsvorrichtung zu detektieren.
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Vorzugsweise
umfasst das Zuordnen einen Unterschritt, die glaubwürdige Beziehungsinformation
in einem Speicher der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
zu speichern. Dies ermöglicht eine
automatische Verbindung der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
mit einem zugeordneten mobilen Telefon, ohne dabei notwendigerweise die
Zuordnung erneut durchzuführen.
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Vorzugsweise
sendet die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung wiederholt
Broadcast-Nachrichten aus, um jeder mobilen Kommunikationsvorrichtung
innerhalb ihres Versorgungsbereichs anzugeben, dass ein Benutzerschnittstellenservice
verfügbar
ist.
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Vorzugsweise
umfasst das Speichern glaubwürdiger
Beziehungsinformation einen Unterschritt, die glaubwürdige Beziehungsinformation
in einem Speicher der mobilen Kommunikationsvorrichtung zu speichern.
Dies unterstützt
das Bilden der glaubwürdigen
Verbindung.
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Vorzugsweise
ist das Speichern glaubwürdiger
Beziehungsinformation zur Verwendung bei einem Paarungsprozess geeignet,
der dem Bluetooth-Standard entspricht. Dies sorgt für Konformität mit einer
kommenden erweiterten Basis Bluetooth-fähiger mobiler Telefone.
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Vorzugsweise
umfasst die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung einen
Lautsprecher. Dieser ermöglicht
freihändige
Unterhaltungen unter Verwendung der mobilen Kommunikationsvorrichtung,
wobei die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung dem Benutzer
ein Audiosignal bereitstellt.
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Vorzugsweise
umfasst die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung ein Mikrofon.
Dies ermöglicht
freihändige
Unterhaltungen unter Verwendung der mobilen Kommunikationsvorrichtung,
wobei die externe Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
ein Audiosignal von dem Benutzer aufnimmt.
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Vorzugsweise
umfasst die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung eine Sprachsynthetisiereinrichtung.
Diese ermöglicht
es der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung, geschriebene
Informationen für
den Benutzer in Sprache umzuwandeln. Dies unterstützt das
Empfangen geschriebener Nachrichten, wie zum Beispiel Kurznachrichten,
die von dem Kurznachrichtendienst bei GSM bekannt sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Benutzerschnittstellenvorrichtung eine Anzeige. Diese
ermöglicht
es der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung eine externe
Anzeige bereitzustellen, um dem Benutzer Information, wie zum Beispiel
Karten, Bilder, Verkehrszeichen, anzuzeigen.
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Vorzugsweise
umfasst die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung eine elektronische Bilderfassungsvorrichtung.
Dies ermöglicht
freihändige
Videomobiltelefonunterhaltungen, wobei die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
Bilder von dem Benutzer erfasst.
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Vorzugsweise
ist die Bilderfassungvorrichtung manuell steuerbar, so dass der
Benutzer das Ziel der Erfassungsvorrichtung bestimmen kann. Dies
erlaubt es dem Benutzer, elektronische Bilder der Umgebung aufzunehmen,
um zum Beispiel Hilfspersonal dabei zu helfen, zu bestimmen, welche Hilfseinheiten
im Falle eines Verkehrsunfalls erforderlich sind, oder um nach einer
Orientierungshilfe zu fragen, oder nur um Bilder von schönen Schauplätzen zu
sammeln.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, die Autorisierungsinformation
zu detektieren. Vorzugsweise basiert dieses Detektieren auf einem Überprüfen des
Schlüssels
der Benutzer. Noch stärker
ist es bevorzugt, wenigstens zwei unterschiedliche Schlüssel für unterschiedliche
Benutzer bereitzustellen, so dass diese unterschiedlichen Benutzer
Zugriff auf die Verwendung des Fahrzeugs mit unterschiedlichen Schlüsseln haben,
die unterschiedliche Teile von Autorisierungsinformation bereitstellen.
Dies ermöglicht
eine Zuordnung unterschiedlicher mobiler Kommunikationsvorrichtungen zu
unterschiedlichen Teilen von Autorisierungsinformation durch die
Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung.
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Vorzugsweise
wird die Autorisierungsinformation verwendet, die drahtlose Verbindung
zwischen der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung und der
speziellen mobilen Kommunikationsvorrichtung von wenigstens zwei
mobilen Kommunikationsvorrichtungen herzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, eine Datenbasis von Teilen
von Autorisierungsinformation und entsprechender mobiler Kommunikationsvorrichtungen
zu unterhalten. Vorzugsweise wird die Datenbasis von der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
unterhalten.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, ein Signal zu erhalten,
wenn die Autorisierungsinformation für das Fahrzeug unerreichbar wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner, die drahtlose Verbindung zwischen
der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung und der speziellen
mobilen Kommunikationsvorrichtung in Antwort darauf zu trennen,
dass detektiert wird, dass die Autorisierungsinformation für das Fahrzeug unerreichbar
wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner, einen Benutzerschnittstellenbetrieb
ausgehend von der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung an
die spezielle mobile Kommunikationsvorrichtung in Antwort darauf
zu übertragen,
dass detektiert wird, dass die Autorisierungsinformation für das Fahrzeug unerreichbar
wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
zum Erweitern einer Benutzerschnittstelle einer mobilen Kommunikationsvorrichtung
bereitgestellt. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst einen drahtlosen Transceiver zum Bereitstellen einer drahtlosen
Kommunikationsverbindung zwischen der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
und der mobilen Kommunikationsvorrichtung, wenigstens ein Benutzerschnittstellenelement,
um der mobilen Kommunikationsvorrichtung eine erweiterte Benutzerschnittstelle und
einen Zugriff auf einen Speicher bereitzustellen, wobei der Speicher
glaubwürdige
Beziehungsinformation zum Herstellen einer Verbindung mit der mobilen
Kommunikationsvorrichtung über
die drahtlose Kommunikationsverbindung speichert. Die in dem Speicher
gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation stellt eine Zuordnung zwischen wenigstens einem
Teil von Autorisierungsinformation und wenigstens einer mobilen
Kommunikationsvorrichtung bereit. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst ferner einen Anschluss, um von einem Steuernetzwerk eines
Fahrzeugs Autorisierungsinformation in Antwort darauf zu empfangen, dass
das Steuernetzwerk eine gültige
Autorisierung zur Verwendung des Fahrzeugs empfängt, wobei die gültige Autorisierung
dem Steuernetzwerk von dem Fahrzeugbenutzer von einer anderen Quelle
als der mobilen Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt wird. Die
Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung ist ferner konfiguriert,
um zu prüfen,
ob die gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation eine Zuordnung zwischen der empfangenen Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst.
Der drahtlose Transceiver ist konfiguriert, auf der Grundlage der glaubwürdigen Beziehungsinformation,
die drahtlose Kommunikationsverbindung mit einer zugeordneten mobilen
Kommunikationsvorrichtung im Falle einer vorhandenen Zuordnung aufzubauen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt,
das eine mobile Kommunikationsvorrichtung umfasst, die einen drahtlosen
Transceiver zum Herstellen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung,
und eine Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung umfasst,
die einen drahtlosen Transceiver zum Herstellen einer drahtlosen
Kommunikationsverbindung zwischen der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
und der mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst ferner wenigstens ein Benutzerschnittstellenelement, um
der mobilen Kommunikationsvorrichtung eine erweiterte Benutzerschnittstelle
bereitzustellen. Das System umfasst ferner einen Speicher, der glaubwürdige Beziehungsinformation
zur Verbindung mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung über die
drahtlose Kommunikationsverbindung speichert. Die in dem Speicher
gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation stellt eine Zuordnung zwischen wenigstens
einem Teil einer Autorisierungsinformation und wenigstens einer
mobilen Kommunikationsvorrichtung bereit. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst ferner, einen Anschluss, um von einem Steuernetzwerk eines
Fahrzeugs Autorisierungsinformation in Antwort darauf zu empfangen,
dass das Steuernetzwerk eine gültige
Autorisierung zur Verwendung des Fahrzeugs empfängt, wobei die gültige Autorisierung
dem Steuernetzwerk von dem Fahrzeugbenutzer von einer anderen Quelle
als der mobilen Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt wird. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
ist ferner konfiguriert, um zu überprüfen, ob
die gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation eine Zuordnung zwischen der empfangenen Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst.
Der drahtlose Transceiver ist konfiguriert, auf der Grundlage der
glaubwürdigen
Beziehungsinformation die drahtlose Kommunikationsverbindung mit
einer zugeordneten mobilen Kommunikationsvorrichtung im Fall einer
vorhandenen Zuordnung herzustellen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt,
das eine Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung umfasst,
die einen drahtlosen Transceiver zum Bereitstellen einer drahtlosen
Kommunikationsverbindung zwischen der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
und der mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst ferner wenigstens ein Schnittstellenelement, um der mobilen
Kommunikationsvorrichtung eine erweiterte Benutzerschnittstelle bereitzustellen.
Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung umfasst ferner
einen Zugriff auf einen Speicher, der glaubwürdige Beziehungsinformation
zum Herstellen einer Verbindung mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung über die
drahtlose Kommunikationsverbindung speichert. Die in dem Speicher
gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation stellt eine Zuordnung zwischen wenigstens
einem Teil einer Autorisierungsinformation und wenigstens einer
mobilen Kommunikationsvorrichtung bereit. Das Fahrzeug umfasst ferner
ein Autorisierungsüberprüfungsmittel
zum Prüfen
der Gültigkeit
der Autorisierung, um eine unautorisierte Verwendung des Fahrzeugs
ohne gültige
Autorisierung zu beschränken;
und ein Steuermittel, um der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
Autorisierungsinformation bereitzustellen. Die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
umfasst ferner, einen Anschluss, um von einem Steuernetzwerk des
Fahrzeugs Autorisierungsinformation in Antwort darauf zu empfangen,
dass das Steuernetzwerk eine gültige Autorisierung
zur Verwendung des Fahrzeugs empfängt, wobei die gültige Autorisierung
dem Steuernetzwerk von dem Fahrzeugbenutzer von einer anderen Quelle
als der mobilen Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt wird. Die
Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung ist ferner konfiguriert,
um zu prüfen,
ob die gespeicherte glaubwürdige
Information eine Zuordnung zwischen der empfangenen Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst.
Der drahtlose Transceiver ist ausgelegt, mit der zugeordneten mobilen
Kommunikationsvorrichtung auf der Grundlage der glaubwürdigen Beziehungsinformation
die drahtlose Kommunikationsverbindung im Falle einer vorhandenen
Zuordnung herzustellen.
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Vorzugsweise
ist das Fahrzeug ein Auto. Mehr bevorzugt ist es, dass das Fahrzeug
ein Personenkraftwagen ist. Alternativ kann das Fahrzeug ein Boot
oder ein Flugzeug sein.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein computerausführbares
Programm bereitgestellt, um eine zur Fahrzeugverwendung konfigurierte
Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung zu steuern, um eine
Benutzerschnittstelle einer mobilen Kommunikationsvorrichtung zu
erweitern, umfassend: computerausführbaren Programmkode, um zu
bewirken, dass die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
für eine
drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen der Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung und
der mobilen Kommunikationsvorrichtung sorgt; computerausführbaren
Programmkode, um zu bewirken, dass die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
der mobilen Kommunikationsvorrichtung eine erweiterte Benutzerschnittstelle
bereitstellt; und computerausführbaren
Programmkode, um zu bewirken, dass die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
glaubwürdige
Beziehungsinformation zum Herstellen einer Verbindung mit der mobilen
Kommunikationsvorrichtung über
die drahtlose Kommunikationsverbindung speichert. Die glaubwürdige Beziehungsinformation
stellt eine Zuordnung zwischen wenigstens einem Teil einer Autorisierungsinformation und
wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung bereit. Das Programm
umfasst ferner: computerausführbaren
Programmkode, um zu bewirken, dass die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung
Autorisierungsinformation von einem Steuernetzwerk des Fahrzeugs
in Antwort darauf empfängt, dass
das Steuernetzwerk eine gültige
Autorisierung zur Verwendung des Fahrzeugs erhält, wobei die gültige Autorisierung
dem Steuernetzwerk von dem Fahrzeugbenutzer von einer anderen Quelle
als der mobilen Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt wird; computerausfahrbaren
Programmkode, um zu bewirken, dass die Benutzerschnittstellenerweiterungsvorrichtung überprüft, ob die
gespeicherte glaubwürdige
Beziehungsinformation eine Zuordnung zwischen der empfangenen Autorisierungsinformation
und wenigstens einer mobilen Kommunikationsvorrichtung umfasst;
und computerausführbaren Programmkode,
um zu bewirken, dass die Benutzer schnittstellenerweiterungsvorrichtung
auf der Grundlage der glaubwürdigen
Beziehungsinformation die drahtlose Kommunikationsverbindung mit einer
zugeordneten mobilen Kommunikationsvorrichtung im Fall einer vorhandenen
Zuordnung aufbaut.
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Die
Ausführungsformen
eines Aspekts finden auch bei verschiedenen anderen Aspekten der Erfindung
Anwendung. Der Kürze
halber werden die Ausführungsformen
nicht in Verbindung mit jedem Aspekt der Erfindung wiederholt. Ein
fachkundiger Leser wird die Vorteile der verschiedenen Aspekte auf
der Grundlage der Vorteile des ersten Aspekts der Erfindung erkennen.
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielshalber Bezug nehmend auf die
beigefügten
Zeichnungen erläutert,
in denen:
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1 ein
System gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ein
Flussdiagramm des Betriebs des Systems von 1 zeigt;
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3 den
zugeordneten Prozess 242 von 2 detaillierter
zeigt; und
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4 eine
Korrelationsmatrix der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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1 zeigt
ein System 100 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Das System 100 ist in einem Auto 101 angebracht.
Das System umfasst eine Blackbox oder eine Autosteuerung 110,
ein mit der Autosteuerung 110 verbundenes Steuerbereichsnetzwerk
(CAN; englisch: Controller Area Network) 120, und eine
Mehrzahl an Vorrichtungen, die mit dem Steuerbereichsnetzwerk verbunden sind,
einschließlich
eines Schlosses 131, einer Schlossfunkeinrichtung 132 zum
Empfangen von Befehlen zur Fernverriegelung und -entriegelung, einer Freisprech-(HF)-Erweiterungseinheit
HFU 140 und eines mobilen Telefons 150. Die HFU 140 umfasst ein
Bluetooth-(BT)-Modul 141 zur Kooperation per Funkfrequenzen
mit geringer Leistung mit Bluetooth-fähigen mobilen Telefonen, einen
Speicher 142, einen Lautsprecher 143, ein Mikrofon 144 und einen
Anschluss 145 zum Kommunizieren mit dem CAN 120.
Der Lautsprecher 143 und das Mikrofon 144 sind
Benutzerschnittstellenelemente, die an einer Innenseite des Autos 101 befestigt
oder darin integriert sind, wie es auf dem Gebiet von Auto-HF-Anlagen
für mobile
Telefone typisch ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann jeder oder
beide des Lautsprechers 143 und des Mikrofons 144 in
einem HF-Setzubehör
integriert sein, das in eine Zigarettenanzünderbuchse gesteckt werden
kann. Das mobile Telefon 150 umfasst ein Bluetoothmodul 151,
das dem Bluetoothmodul 141 der HFU 140 entspricht.
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Wenn
der Fahrer sein Auto 101 erreicht, wenn es hält und parkt,
nimmt er den Schlüssel 133, öffnet mit
dem Schlüssel 133 eine
Tür (nicht
gezeigt) und schaltet die Zündspannung
unter Verwendung des Schlüssels 133.
Die HFU 140 ist so installiert, dass sie die Autobatteriespannung
erhält
und betreibbar ist, wenn die Zündspannung
eingeschaltet wird. Diese Verbindung sorgt für eine klare Logik, die für einen
Benutzer leicht zu verstehen ist (d. h. ein Fahrer). Die HFU 140 ist
eingeschaltet, wenn die Zündspannung
eingeschaltet ist, und ausgeschaltet, wenn die Zündspannung ausgeschaltet ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform
wird die HFU 140 mit einer Verzögerung ausgeschaltet, wenn
beim Ausschalten der Zündspannung
eine HF-Konversation im Gange ist. Bei einer weiteren alternativen
Ausführungsform
ist die HFU 140 kontinuierlich betreibbar und kann getrennt
von der Zündspannung
ein- und ausgeschaltet
werden.
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Das
System 100 ist so ausgelegt, dass die Türen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 101 entweder mit
einem Autoschlüssel 133 oder
mit einer Fernsteuerung (nicht gezeigt), das die Schlossfunkeinrichtung 132 nutzt,
verriegelt werden können.
Beim Öffnen
einer Tür
oder Entriegeln des Lenkradschlosses, ist das Schloss 131 ausgelegt,
den Autoschlüssel 133 und
eine dem Autoschlüssel 133 zugeordnete
Identifizierung 134 auszulesen und die Identifizierung 134 dem
CAN 122 bereitzustellen. Auch wenn das Schloss als einzelne
Einheit gezeichnet ist, weist es typischerweise wenigstens drei
unterschiedliche Zugriffselemente auf, eines für jede Vordertür und eines zur
Lenkrad- oder Getriebe-verriegelung. Der Autoschlüssel ist
mechanisch oder elektronisch, wie z. B. beim Renault LagunaTM-Modell
(2001 Version).
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Das
CAN 120 ist konfiguriert, für den Autoschlüssel 133 spezifische
Information zu der HFU 140 weiterzuleiten. Diese Information
kann die dem Autoschlüssel 133 zugeordnete
Identifizierung 134 oder eine Ableitung davon sein. Bei
dieser Ausführungsform
leitet das CAN 122 die dem Autoschlüssel 133 selbst zugeordnete
Identifizierung 134 der HFU 140. Der Betrieb des
Systems wird unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Kurz
gesagt, die HFU gibt elektrische Signale zu dem Lautsprecher 143 und dem
Mikrofon 144 aus oder nimmt sie von diesen auf, wenn sie
in Betrieb ist. Das Bluetooth-Modul 141 ermöglicht eine
entfernte Verwendung der HFU durch das Bluetooth-fähige mobile
Telefon 150, das zum Beispiel im Kofferraum des Autos 101 angeordnet
ist.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des Betriebs des Systems von 1.
Der Betrieb startet ausgehend vom Schritt 210, in dem sich
das Auto 101 in einem passiven Zustand befindet (z. B.
geparkt und abgeschlossen). Als Nächstes erreicht der Fahrer
das Auto 101 und öffnet
es unter Verwendung des Autoschlüssels 133.
In Schritt 220 wird der Autoschlüssel 133 verwen det,
um die Zündspannung
einzuschalten, und die HFU 140 wird betriebsfähig. In
Schritt 230 wird die Fahrer-ID oder die dem Autoschlüssel 133 des
Fahrers zugeordnete Identifizierung 134 ausgehend von dem
Schloss 131 über
das CAN 120 zu der HFU 140 weitergeleitet. Die
HFU 140 überprüft als Nächstes (Schritt 241),
ob die Identifizierung 134 schon einer mobilen Vorrichtung,
wie zum Beispiel dem mobilen Telefon 150, zugeordnet worden ist.
Wenn das der Fall war, überspringt
die Prozedur Schritte bis 243. Wenn das nicht der Fall
war, versucht die HFU 144 in Schritt 242 ein oder
mehrere mobile Telefone der Identifizierung 134 zuzuordnen. Dieser
Zuordnungsprozess ist ferner unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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In
Schritt 243 sucht die HFU 140 dann unter den zugeordneten
mobilen Telefonen nach verfügbaren
der Identifizierung 134 zugeordneten mobilen Telefonen.
Eine Korrelationsmatrix 400 (in 4 gezeigt)
wird in dem Speicher 142 gespeichert und gepflegt, um das
mobile Telefon oder die mobilen Telefone zu bestimmen, die der Identifizierung 134 zugeordnet
sind. Die Suche hat zwei mögliche
Ergebnisse. Ein erstes Ergebnis, wo es nur ein solches mobiles Telefon 150 gibt
und die HFU 140 versucht, eine Verbindung mit diesem mobilen
Telefon 150 herzustellen. Ein zweites Ergebnis, wo es mehr
als ein verfügbares
zugeordnetes mobiles Telefon gibt und die HFU 140 versucht,
eine Verbindung mit einem von diesen herzustellen. In diesem Fall
versucht die HFU 140 in einer vorbestimmten Reihenfolge
mit jedem der verfügbaren
zugeordneten mobilen Telefone 150 eine Verbindung herzustellen,
bis sie erfolgreich ist, mit einem mobilen Telefon 150 eine
Verbindung herzustellen, oder alle Versuche fehlgeschlagen sind. Diese
vorbestimmte Reihenfolge ist typischerweise die Reihenfolge der
letzten Verwendung der mobilen Telefone mit der HFU 140.
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Auch
wenn die Identifizierung 134 physikalisch von der mobilen
Kommunikationsvorrichtung 150 unabhängig ist, das heißt sie wird
in dem Fahrzeugschlüssel 133 aufbewahrt
und ist auch nicht für die
mobile Kommunikationsvorrichtung 150 erreichbar, wird die
mobile Kommunikationsvorrichtung 150 von der Identifizierung 134 identifiziert,
weil der Fahrer wenigstens temporär im Besitz des Autoschlüssels 133 ist.
Deshalb erzeugt eine übliche
Steuerung des Fahrers eine Zuordnung zwischen der Identifizierung 134 und
der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150.
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In
Schritt 250 überprüft die HEU 140,
ob ein HF-Dienst angefordert wurde oder wird. Wenn kein HF-Dienst
angefordert wurde oder wird, springt der Betrieb zu Schritt 270.
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Unter
der Annahme, dass ein HF-Dienst angefordert wurde oder wird, stellt
die HFU 140 in Schritt 260 den angeforderten Dienst
bereit. Sie bildet die Bluetooth-Verbindung 160 mit einem
zugeordneten mobilen Telefon 150, um den angeforderten HF-Dienst
bereitzustellen, zum Beispiel indem ein Lautsprecher- und Mikrofondienst über die
Bluetooth-Verbindung 160 unter Verwendung des Bluethooth-Moduls 141 bereitgestellt
werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform schreitet
der Betrieb durch die Schritte 241 bis 270 oder 280 fort
und durchläuft
diese zyklisch, während der
angeforderte Dienst bereitgestellt wird. Der Dienst wird somit in
Schritt 260 gestartet und der Prozess läuft während der Bereitstellung des
Dienstes weiter. Bei einer alternativen Ausführungsform wird der angeforderte
Dienst vollständig
bereitgestellt, bevor es zu Schritt 270 weitergeht.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform weist
die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 eine Spracherkennungsfähigkeit auf.
Bei einer alternativen Ausführungsform
werden andernfalls die Schritte 270 und 280 weggelassen
und der Betrieb geht zu Schritt 241 zurück.
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In
Schritt 270 überprüft die HFU 140,
ob sie angewiesen worden ist, einen Sprachbefehl von dem Fahrer
zu empfangen. Eine derartige Anweisung kann durch einen Sprachbefehl,
z. B. durch Aussprechen von "HF-Befehl" gegeben werden,
wenn die HFU 140 eine Spracherkennungsfunktionalität aufweist.
Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Anweisung durch Drücken
eines bestimmten Knopfs (nicht gezeigt) oder unter Verwendung des
mobilen Telefons 150 über
die Bluetooth-Verbindung 160 (z. B. unter Verwendung eines
Menübefehls)
gegeben werden. Wenn die Anweisung zum Empfangen eines Sprachbefehls
gegeben worden ist, geht der Betrieb weiter zu Schritt 280.
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Wenn
keine Anweisung zum Empfangen eines Sprachbefehls gegeben worden
ist, geht der Betrieb zurück
zu Schritt 241. Dort prüft
die HFU 140 erneut mobile Telefone, die verfügbar sind,
weil sich die Anzahl verfügbarer
Telefone während
einer Fahrt geändert
haben kann, zum Beispiel weil ein Mobiltelefon ein- oder ausgeschaltet
wird.
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In
Schritt 280 wird ein Sprachbefehl ausgeführt. Die
HFU 140 nimmt Sprache (oder wenigstens ein Wort oder Phonem)
durch das Mikrofon 144 auf und sendet es über die
Bluetooth-Verbindung 160 zu dem mobilen Telefon 150.
Das mobile Telefon 150 führte dann eine Spracherkennung
durch, um zu erkennen, was der Fahrer angewiesen hat. Nach Schritt 280 geht
der Betrieb zurück
zu Schritt 241.
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Bei
dieser Ausführungsform
hat die Spracherkennung zwei Phasen, erstens um eine anfängliche
Spracheerkennung durch einen ersten Spracherkennungsbefehl (die
Anweisung) und zweitens eine tatsächliche Durchführung einer
Spracherkennung der ei gentlichen Nachricht. Diese Phasen sind als
Nächstes
erläutert.
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In
der ersten Phase wird nur eine sprachliche Anweisung zum Empfangen
eines Sprachbefehls von der HFU 140 erkannt. Wenn der Fahrer
zum Beispiel wünscht,
einem Freund "Laura" anzurufen, sagt er
oder sie "HF-Befehl". Die HFU 140 erkennt
diese Anweisung. Sie beginnt dann das mobile Telefon für die zweite
Phase der Spracherkennung vorzubereiten, indem sie dem mobilen Telefon 150 über die Bluetooth-Verbindung 160 mitteilt,
dass ein Sprachsignal von dem Mikrofon 144 aufgenommen
und zu dem Mobiltelefon 150 gesendet wird.
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In
der zweiten Phase nimmt das mobile Telefon eine Spracherkennung
des Sprachsignals vor, das zu diesem über die Bluetooth-Verbindung 160 gesendet
wird. In diesem Fall sagt der Fahrer "Laura anrufen". Die HFU 140 nimmt dieses
Sprachsignal auf und leitet es zu dem Mobiltelefon 150 weiter,
das als einen Befehl erkennt, dass ein Anruf getätigt werden soll. Das mobile
Telefon 150 erkennt ferner den Empfänger oder die Nummer, zu der
der Anruf erfolgen soll, hier den Namen "Laura". Es sucht dann in seinem eigenen Telefonbuch
nach diesem Namen, nimmt die entsprechende Telefonnummer und leitet einen
mobilen Telefonanruf zur Nummer von Laura ein. Es stellt auch eine
Verbindung zu der HFU 140 für einen HF-Telefonanruf her,
und der Fahrer kann durch den Lautsprecher 143 hören, wenn
der Anruf beantwortet wird. Wenn das mobile Telefon 150 in der
Lage ist, eine Annahme des Telefonanrufs zu detektieren, dann weist
das mobile Telefon 150 an dieser Stelle die HFU 140 an, über die
Bluetooth-Verbindung 160 ein Autoradio (nicht gezeigt) über das
CAN 120 stummzuschalten, falls ein solches eingebaut ist. Wenn
der Telefonanruf beendet wird, informiert das mobile Telefon 150 die
HFU 140 entsprechend, dass der Telefonanruf beendet worden
ist und die HFU 140 beendet die Übertragung von Signalen, die über die Bluetooth- Verbindung 160 von
dem Mikrofon 144 empfangen werden und setzt das Autoradio
durch das CAN 120 zurück
in seine vorherige Wiedergabebetriebsart.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Spracherkennung ferner zur Eingabe von durch
den Fahrer gesprochenen Textnachrichten zur Übertragung in Textform verwendet
werden. Entsprechend können
die empfangenen Textnachrichten mit dem mobilen Telefon 150 eines
Empfängers
in Sprache (zurück-)synthetisiert
werden.
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Der
zweiphasige, zuvor erläuterte
Betrieb erfordert nur eingeschränkte
Spracherkennungsfunktionalität
von der HFU 140, da das Mobiltelefon 150 eine
Erkennung des tatsächlichen
Befehls durchführt.
Ferner wird eine andere Interpretation von Befehlen abhängig davon
ermöglicht,
welches mobile Telefon 150 mit der HFU 140 verbunden
ist, weil die unterschiedlichen mobilen Telefone verschiedene Telefonbücher haben
und auch verschiedene Fähigkeiten
aufweisen.
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3 zeigt
den Zuordnungsprozess 242 von 2 detaillierter.
Der Prozess beginnt ausgehend von Schritt 310, in dem die
Korrelationsmatrix 400 (siehe 4) leer
ist, das heißt,
die HFU 140 hat anfänglich
keine Zuordnungen. Als Nächstes überprüft die HFU 140 in
Schritt 320, ob sie von einem mobilen Telefon 150 eine
Paarungsanfrage empfangen hat. Wenn keine Paarungsanfrage empfangen
worden ist, springt der Zuordnungsprozess 242 zu Schritt 360 und
endet dort.
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Wenn
eine Paarungsanfrage empfangen worden ist, wird in Schritt 330 ein
Kode (zum Beispiel ein dem Fahrer bekannter 4-Ziffernkode, wenn
er ein legitimierter Benutzer der HFU 140 ist) von dem
Fahrer als ein Nachweis dafür
angefordert, dass sein oder ihr mobiles Telefon 150 glaubwürdig seien
und mit der HFU 140 gepaart werden sollte. Bei einer alternativen Ausführungsform
wird dieser Kode von der HFU 140 angegeben, so dass nur
die Personen innerhalb des Autos 101 Zugriff auf den Kode
haben sollten. Als Nächstes
wird der Kode mittels des mobilen Telefons 150 von dem
Fahrer eingegeben.
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In
Schritt 340 wird der in Schritt 330 empfangene
Kode ausgehend von dem mobilen Telefon 150 über die
Bluetooth-Verbindung 160 zu der HFU 140 übertragen.
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Im
Schritt 350 werden die HFU 140 und das mobile
Telefon 150 unter Verwendung des in Schritt 340 übertragenen
Kodes in einem aus der Bluetooth-Technologie bekannten Paarungsprozess
miteinander gepaart. Dieser Prozess umfasst Schritte, in denen die
HFU 140 einen Kode erzeugt, der später verwendet werden kann,
um Sitzungsschlüssel
zur Sicherung der Bluetooth-Verbindung 160 zwischen der
HFU 140 und dem mobilen Telefon 150 zu bilden. Die
HFU 140 speichert in ihrem Speicher 142 die Identifizierung 134 und
den Kode (typischerweise in einer nicht flüchtigen Weise) und andere Daten
in einem Datensatz 410 der Korrelationsmatrix, um später Bluetooth-Verbindungen 116 mit
dem mobilen Telefon 150 herzustellen.
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Typischerweise
wird der Funkverkehr zwischen der HFU 140 und dem mobilen
Telefon 150 unter Verwendung eines Sitzungsschlüssels verschlüsselt, der
von glaubwürdiger
Beziehungsinformation abgeleitet ist, die als Teil der in Schritt 350 durchgeführten Paarung
gespeichert ist.
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In
Schritt 360 endet der Zuordnungsprozess 242.
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4 zeigt
die Korrelationsmatrix 400 der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Korrelationsmatrix 400 ist eine in der
Größe dynamisch
festlegbare Matrix, die in der Lage ist, eine Mehrzahl an Datensätzen 410 zu
enthalten. Jeder Datensatz umfasst die folgenden Datenfelder: ein Identi fizierungsfeld 411,
ein Paarungsdatenfeld 412 und ein Prioritätsfeld 413.
Das Identifizierungsfeld 411 umfasst eine Identifizierung
(wie zum Beispiel die Identifizierung 134). Das Paarungsdatenfeld
umfasst die Paarungsdaten für
ein mobiles Telefon (wie zum Beispiel das mobile Telefon 150).
Das Prioritätsfeld umfasst
Daten, um eine Reihenfolge zu wählen,
in der ein mobiles Telefon gewählt
wird, wenn unterschiedliche Mobiltelefone der gleichen Identifizierung zugeordnet
sind, das heißt,
wenn die Korrelationsmatrix 400 zwei Datensätze mit
den gleichen Daten im Identifizierungsdatenfeld 411 aufweist.
Typischerweise umfasst das Prioritätsdatenfeld einen Zeitstempel,
der die Zeit zeigt, wann die Verwendung des Mobiltelefons endet.
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Die
Verwendung der Korrelationsmatrix ist als Nächstes kurz erläutert. Wenn
die Korrelationsmatrix 400 mehr als ein Datenfeld mit dem
gleichen Inhalt des Identifizierungsfelds 411 umfasst (das heißt, mehr
als ein mobiles Telefon ist dem selben Autoschlüssel zugeordnet), ermittelt
die HFU 140, welcher Datensatz 410 zu verwenden
ist, indem sie nach dem letzten Zeitstempel in dem Prioritätsfeld 413 sucht.
Die Paarungsdaten dieses Datensatzes 410 werden dann beim
Wählen
des mobilen Telefons verwendet, das dem jüngsten Zeitstempel zugeordnet
ist, und es wird versucht, eine Verbindung zu diesem Mobiltelefon
herzustellen, wenn es verfügbar
ist.
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Zur
Zusammenfassung der vorangegangenen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung, die HFU 140 sorgt für eine automatische Rekonfiguration
des Systems 100. Einige der funktionalen Systemelemente
werden unter verschiedenen Alternativen gewählt (mobile Telefone). Das
System unterstützt
den Fahrer, um auf sein oder ihr mobiles Telefon 150 einfacher
zuzugreifen, selbst wenn dasselbe Auto 101 mehrere mobile
Telefone enthält,
die auch früher
mit der gleichen HFU 140 verbunden waren. Dies trifft insbesondere zu,
wenn den mobilen Telefonen jeweils unterschiedliche Autoschlüssel 133 zugeordnet
sind. Das System 100 ermöglicht verschiedene Betriebe
(unter Verwendung von Spracherkennung und der Bluetooth-Verbindung 160)
mit dem der Fahreridentifizierung 134 zugeordneten mobilen
Telefon 150 durchzuführen,
ohne dass dabei der Fahrer physisch darauf zugreifen muss.
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Die
Erfindung kann ferner verbessert werden, indem dem mobilen Telefon 150 eine
automatische Wiederaufnahme der Steuerung der Benutzerschnittstellen
bereitgestellt wird, wenn der Autoschlüssel 133 aus dem Schloss
oder im Allgemeinen einem Schlüsselleser
entfernt wird. Dies ermöglicht ein
automatisches Erkennen, wenn der Fahrer das Auto verlässt, und
ein darauffolgendes Verschieben des aktiven Anrufs ausgehend von
der HFU 140 zu dem mobilen Telefon 150. Unter
Verwendung dieser Ausführungsform
kann ein Benutzer aus seinem oder ihrem Auto aussteigen und einen
Mobiltelefonanruf unter Verwendung des mobilen Telefons weiterführen. Durch
Entfernen des Autoschlüssels 130 aus dem
Schloss bringt ein Benutzer das Auto gleichzeitig in den Stillstand
und gibt der HFU 140 die Beendigung des Benutzers an. Technisch
wird dies typischerweise implementiert, indem über einen Bus in dem Auto (z.
B. CAN) eine Angabe der Entfernung des Autoschlüssels 133 gesendet
wird und diese Angabe von der HFU 140 detektiert wird.
Unter Verwendung dieser Information kann die HFU reibungslos die
momentane Bluetooth-Verbindung 160 gemäß dem BT-Protokoll trennen.
Wenn die Verbindung getrennt ist, leitet das Funktelefon 133 automatisch
den Anruf zu seiner eigenen Benutzerschnittstelle um. Für eine Benutzerrückmeldung
wird vorteilhafterweise eine Angabe der Umleitung des Anrufs von
der HFU 140 bereitgestellt, zum Beispiel durch Sprachsynthese
oder eine angezeigte Nachricht.
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Es
sind bestimmte Implementierungen und Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben worden. Es ist für
einen Fachmann auf dem Gebiet klar, dass die Erfindung nicht auf
Details der oben angegebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern dass sie in anderen Ausführungsformen
unter Verwendung äquivalenter
Mittel implementiert werden kann, ohne sich dabei von den Charakteristika
der Erfindung zu entfernen. Der Umfang der Erfindung ist nur durch
die beigefügten
Patentansprüche
beschränkt.