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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gliederarmband mit Gelenkverbindung,
bei dem die Glieder so angeordnet sind, dass sie sich in Längsrichtung
gegenseitig durchdringen und durch quer verlaufende Gelenkachsen
verbunden sind (siehe
EP-A-1
048 240 ).
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Man
kennt Armbänder
dieser Art und insbesondere Uhrarmbänder, in denen zumindest bestimmte
quer verlaufende Reihen von benachbarten Gliedern abnehmbar sind,
um in Abhängigkeit
von der Grösse
des Handgelenks des Trägers
dieses Armbandes die Länge
des Armbandes abändern
zu können.
Allgemein werden diese quer verlaufenden Reihen abnehmbarer Glieder
durch Schrauben zusammengefügt,
die an der Kante des Armbands sichtbar sind. Die anderen quer verlaufenden
Reihen von Gliedern sind durch Stifte verbunden, die in die Seitenglieder
eingeschlagen sind, damit diese relativ zu den mittleren Gliedern
geschwenkt werden können.
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Abgesehen
davon, dass die Schrauben sichtbar sind, ist ein solches Armband
nicht völlig
zerlegbar und verlangt einen heiklen Arbeitsgang, um die von den
Stiften getrennten Glieder abzunehmen, falls es notwendig wird,
ein Glied auszutauschen.
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In
den Patentschriften
EP 0 089
421 ,
WO 93/08713 und
WO 94/12069 sind bereits
zerlegbare Gelenkarmbänder
vorgeschlagen worden, die durch Gelenkelemente zusammengefügt werden,
die frei auf Schwenkzapfen aufgesetzt sind, wobei diese Gelenkelemente
durch Organe verriegelt werden, die auf der Seite des Armbandes
eingeschraubt sind, die zum Arm des Trägers hin weist, so dass die
Schrauben nicht sichtbar sind, während
das Armband getragen wird. Das stellt ohne Zweifel eine Verbesserung in ästhetischer
Hinsicht dar, die aber nicht den anspruchsvollsten Kriterien genügt, die
mit exklu siven Gegenständen
verbunden sind. Tatsächlich
sieht der Kunde in einem Schaufenster oder beim Kauf zuerst das
nicht getragene Armband, so dass er die Befestigungsschrauben bemerken
kann, gleichviel auf welcher Seite des Armbandes sie sichtbar sind.
Schrauben zu sehen verleiht einem solchen Armband sofort den Charakter
eines Gegenstandes, bei dem das Funktionelle über das Ästhetische die Oberhand gewonnen
hat, was offensichtlich keine Aufwertung für einen exklusiven Artikel
dieses Typs bedeutet, dessen makelloses Aussehen die Gewähr für seine
gute Verarbeitung ist.
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Die
Patentschrift
CH 558 153 bezieht
sich auf ein Gelenkarmband mit Gliedern, die fest mit einem quer
verlaufenden Gelenkstab verbunden sind, der an einem Ende des Gliedes
hervorspringt und sich nicht über
seine gesamte Breite erstreckt. Dieser Stab wird durch ein Lager
eingeführt,
das auf der Unterseite des benachbarten Gliedes mündet, und
wird durch ein Verriegelungsorgan mit Feder an Ort und Stelle gehalten.
In diesem Falle sind die Schrauben durch eine Feder ersetzt worden.
Im Falle eines Goldarmbandes könnte
eine solche Feder schwerlich aus dem gleichen Metall wie das Armband
bestehen. Übrigens
muss aber selbst dann, wenn keine Schraube verwendet wird, dieses
Befestigungsorgan eine Öffnung
aufweisen, um eine Zerlegung zu ermöglichen, und bewahrt somit
einen funktionellen und keinen dekorativen Charakter, indem es dem
Armband ein Aussehen verleiht, dessen Ästhetik sich nicht mit dem übrigen Armband
integriert.
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Eine
andere Lösung
ist in
CH 688 430 vorgeschlagen
worden. Sie besteht darin, dass Glieder gebildet werden, die drei
Abschnitte unterschiedlicher Breite umfassen, die in Längsrichtung
gegenseitig versetzt sind. Auf einen schmalen mittleren Abschnitt folgt
ein Abschnitt mittlerer Breite, der sich zu beiden Seiten der Mittelachse
des Armbandes erstreckt, und schliesslich ein Abschnitt, dessen
Breite der des Armbandes entspricht. Jeder mittlere Abschnitt und jeder
Abschnitt mittlerer Breite ist quer zum Armband durchbohrt. Jeder
breite Abschnitt des Gliedes hat eine Aussparung, die in ihrer Breite
der mittleren Breite entspricht, und jeder mittlere Abschnitt hat
eine Aussparung einer Breite, die dem schmalsten mittleren Abschnitt
entspricht. Dadurch können
sich zwei benachbarte Glieder ineinander verschachteln und von einem
Steg zusammengehalten werden, der in die quer verlaufenden, koaxialen Öffnungen
der Zwischenabschnitte und des mittleren Abschnitts des benachbarten
Gliedes gleitend eingeschoben wird. Dieser Steg läuft frei
durch diese Öffnungen,
aber wird axial gehalten, sobald das folgende Glied aufgesetzt wird.
Der Steg trifft nämlich
auf die Ränder
der Aussparung entsprechender Breite dieses nächsten Gliedes und wird daher
axial blockiert. Der Hauptnachteil dieser Lösung besteht darin, dass die
Amplitude der Auslenkung der Glieder so begrenzt werden muss, dass
der Steg sich immer im Anschlag an den Rändern der Aussparung des folgenden
Gliedes befindet. Übrigens
sind bei dieser Lösung
die Glieder notwendigerweise gegeneinander längs versetzt.
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Schliesslich
ist in der
EP 0 310 536 ein
Armband vorgeschlagen worden, das zwei Reihen seitlicher Glieder
aufweist, deren jedes fest mit einer Halbachse verbunden ist, die
in Nachbarschaft zu einer Rille in einen Kopf ausläuft. Zwei
Zwischenglieder sind zwischen diesen seitlichen Gliedern und einem mittleren
Glied angeordnet. Die Zwischenglieder haben zwei Durchgänge, die
parallel zu den Querachsen sind, einer dafür bestimmt, eine Halbachse
aufzunehmen und dabei den Kopf und die benachbarte Rille vorbeizulassen.
Das mittlere Befestigungsglied weist eine Längsaussparung auf, deren Querschnitt eine
Gestalt aufweist, die zu der der beiden Köpfe der beiden Halbachsen komplementär ist. Die
Längsaussparung
ist an einem Ende offen und weist zwei seitliche Schlitze auf, deren
Breite dem Durchmesser der den Köpfen
der Halbachsen benachbarten Rillen entspricht.
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Um
das Armband zu montieren, legt man die beiden Halbachsen in die
betreffenden Durchgänge der
beiden Zwischenglieder ein, dann führt man von ihrer offenen Seite
her die beiden Köpfe
der Halbachsen in die Längsaussparung
ein. Man lässt
jedes Paar von seitlichen Zwischengliedern längs bis zu der Stelle gleiten,
an der die anderen Durchgänge der
Zwischenglieder mit dem Durchgang des mittleren Gliedes zusammenfallen.
Dann führt
man einen Schwenkstab durch die beiden Durchgänge ein, so dass alle Glieder,
aus denen das Armband besteht, um zwei Achsen gelenkig verbunden
sind.
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Obwohl
ein solches Armband keine Schraube aufweist und kein Element, das
am Zusammenfügen
beteiligt ist, in der Gebrauchsstellung sichtbar ist, d. h. während das
Armband das Handgelenk umschliesst, wird das Ende der Längsaussparung,
die an einer Seitenfläche
des Armbandes mündet,
sichtbar, sobald ein genügend
grosser Winkel zwischen dieser Seitenfläche und dem dieser Seitenfläche benachbarten
Glied gebildet wird.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in einem Gliederarmband
mit Gelenkverbindung, bei dem kein dem Zusammenfügen dienendes Element auf irgendeiner
Fläche
sichtbar wird, auch nicht auf einer Seitenfläche von Gliedern, die sich
im Inneren des Armbandes befindet. Das Ziel dieser Erfindung besteht
auch darin, so wenige Verschraubelemente wie möglich oder sogar kein solches
Element zu haben, um jede Gefahr des Lösens einer Schraube zu vermeiden,
die nicht fest genug angezogen worden war.
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Daher
hat diese Erfindung ein Gliederarmband mit Gelenkverbindung nach
Anspruch 1 zum Gegenstand.
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Trotz
des Fehlens von Schrauben zwischen den modularen Aufbauten, aus
denen das Armband gebildet wird, lässt dieses sich gänzlich ohne
jedes Werkzeug zerlegen, wodurch es möglich wird, im Falle eines
Uhrarmbandes beim Verkauf einer Uhr das Armband leicht auf die richtige
Länge zu
bringen.
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Die
Verriegelung der quer verlaufenden Gelenkstäbe dieses Armbandes wird durch
Kippen der beiden Abschnitte eines modularen Aufbaus um die mittlere
Querachse erhalten, was dazu bestimmt ist, die beiden quer aufgereihten
Glieder mit dem quer verlaufenden Gelenkstab zusammenfallen zu lassen. Somit
erlaubt es das Einsetzen jedes modularen Elements, indem die beiden
Abschnitte des modularen Aufbaus in ihrer Rotation um die mittlere
Querachse arretiert werden, den quer verlaufenden Gelenkstab zwischen
den nach innen gerichteten Seitenflächen der beiden Glieder der
seitlichen Reihen bzw. zwischen einer Seitenfläche eines Gliedes einer seitlichen
Reihe und dem Glied der gegenüber
liegenden seitlichen Reihe (wenn der Stab fest mit letzterem Glied
verbunden ist) axial zu verriegeln.
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Vorzugsweise
sind die quer verlaufenden Gelenkstäbe frei, so dass ihre aus der
Pendelbewegung der beiden modularen Elemente um sie herum erwachsende
Abnutzung auf ein Minimum reduziert ist.
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Andere
Besonderheiten und Vorteile des den Gegenstand dieser Erfindung
bildenden Armbandes werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen,
die mit Hilfe der beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, die schematisch und beispielhaft eine
Ausführungsform
sowie verschiedene Varianten des Gliederarmbandes mit Gelenkverbindung
veranschaulichen, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet.
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines der modularen
Elemente, aus denen das Armband besteht;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Armbandes mit
einem modularen Element nach 1 in der
ersten Phase seines Zusammenbaus;
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3 ist
eine der 2 ähnliche Ansicht, die eine zweite
Phase des Zusammenbaus veranschaulicht;
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4 ist
eine der vorangehenden Figur ähnliche
Ansicht, die die letzte Phase des Zusammenbaus veranschaulicht;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Verbindungselement zwischen
einem Ende des Armbandes und einem Uhrgehäuse zeigt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die erste Mittel zur Befestigung eines
Endes des Armbandes an einem Verschlusselement zeigt;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Variante der 6 veranschaulicht;
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8 zeigt
eine Variante eines modularen Aufbaus des erfindungsgemässen Armbandes,
die dafür
ausgelegt ist, das Armband von seinen beiden Enden her verlängern oder
verkürzen
zu können;
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9 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Variante
des Verbindungselements zwischen einem Ende des Armbandes und einem
Uhrgehäuse
von 5;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements von 9 in
der zusammengefügten
Position;
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11 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Variante
des Armbandes;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht der Variante von 11 während des
Zusammenbaus.
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Das
erfindungsgemässe
Armband wird von einer Folge ähnlicher
modularer Aufbauten 1 gebildet, die gelenkig miteinander
verbunden sind und von denen einer vor dem Zusammenbau in 1 veranschaulicht
ist. Dieser modulare Aufbau umfasst fünf benachbarte Glieder 2, 3, 4, 5, 6 quer über das
Armband hinweg, von denen jedes zu einer der fünf Längsreihen von Gliedern gehört, die
das Armband bilden. Diese Glieder 2 bis 6 nehmen
wechselweise zwei Längspositionen
ein und sind miteinander durch eine erste quer verlaufende Mittelachse 7 verbunden, die
frei durch quer verlaufende Führungsöffnungen 3a, 4a, 5a der
Glieder 3 bis 5 hindurch läuft und deren beide Enden in
blinde Löcher 2a, 6a eingeschlagen sind,
die in die inneren Seitenflächen
der beiden seitlichen Glieder 2 und 6 eingelassen
sind. Folglich sind in der zusammengefügten Position des modularen Aufbaus 1 die
beiden seitlichen Glieder 2 und 6 sowie das mittlere
Glied 4 in einer der beiden Längspositionen aufgereiht, während die
beiden Glieder 3 und 5 quer in der anderen Längsposition
aufgereiht sind und zwei Vorsprünge
bilden, die dafür
bestimmt sind, in die beiden zurückspringenden
Abschnitte eines benachbarten modularen Aufbaus einzugreifen, die zwischen
den drei Gliedern 2, 4 und 6 gebildet
werden.
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Diese
beiden Glieder 3 und 5 sowie das mittlere Glied 4 weisen
je eine zweite quer verlaufende Führungsöffnung 3b, 4b, 5b auf,
die durch ihre bezüglich
der quer verlaufenden Mittelachse 7 versetzten Abschnitte
laufen und sich im gleichen Abstand von dieser Achse befinden. Eines
der Glieder 3 und 5 ist fest mit dem benachbarten
seitlichen Glied 2 oder 6 verbunden, während das
andere dieser Glieder 3 und 5 fest mit dem mittleren
Glied 4 verbunden ist. Da die beiden seitlichen Glieder 2 und 6 auf
die Verbindungsachse 7 aufgedrückt sind und eines von ihnen
fest mit dem benachbarten Glied 3 oder 5 verbunden
ist, sind drei Glieder fest mit der quer verlaufenden Mittelachse 7 verbunden
und bilden einen ersten Abschnitt des modularen Aufbaus 1.
Die beiden anderen Glieder 4 und 3 oder 5 sind
fest miteinander verbunden und bilden einen zweiten Abschnitt des
modularen Aufbaus 1, aber können sich frei um die quer
verlaufende Mittelachse 7 drehen.
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Man
bemerkt, dass die beiden Paare von benachbarten, fest miteinander
verbundenen Gliedern aus zwei Teilen hergestellt sein können, die
miteinander verschweisst oder auf eine andere geeignete Art aneinander
befestigt sind. Diese beiden Paare von fest miteinander verbundenen
Gliedern könnten
auch direkt aus je einem einzigen Teil bestehen und dann lediglich
so aussehen, als wären
sie aus zwei zusammengefügten
Teilen hergestellt. Da das gewonnene Armband so aussieht, als sei
es aus fünf
Längsreihen von
Gliedern gebildet, die in Längsrichtung
abwechselnd gegeneinander versetzt sind, werden diese aber, um die
Erklärungen
zu vereinfachen, als zwei fest miteinander verbundene Glieder betrachtet, selbst
wenn sie in Wirklichkeit direkt aus einem einzigen Stück gebildet
werden.
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Da
das mittlere Glied 4 und eines der Glieder 3 bzw. 5,
in diesem Beispiel das Glied 3, die fest miteinander verbunden
sind, sich frei um die quer verlaufende Mittelachse 7 drehen
können,
können
diese Glieder 3 und 4, nachdem der modulare Aufbau 1 zusammengefügt worden
ist, wie in 2 veranschaulicht, um etwa 90° um die quer
verlaufende Mittelachse 7 gedreht werden, wie in 2 veranschaulicht, um
die quer verlaufende Öffnung 4b des
zwischen den seitlichen Gliedern 2 und 6 befindlichen
Raumes freizulegen und axial dorthin zu gelangen, was nicht möglich ist,
solange sie sich in dem zwischen den seitlichen Gliedern 2 und 6 befindlichen
Raum befindet.
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Wenn
diese quer verlaufende Öffnung 4b so positioniert
worden ist, wie es in 2 veranschaulicht ist, kann
das Glied 4 zwischen die Glieder 3' und 5' des modularen Elements 1' gebracht werden,
das sich am vorderen Ende des Armbandabschnitts befindet, an den
das modulare Element 1 angefügt werden soll. Die quer verlaufende Öffnung 4b des
Gliedes 4 muss mit den Öffnungen 3'b, 5'b der Glieder 3', 5' des modularen
Elements 1' ausgefluchtet
werden, wodurch es möglich
wird, einen quer verlaufenden Gelenkstab 8 anzubringen,
wie in 3 veranschaulicht.
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Um
diesen quer verlaufenden Gelenkstab 8 quer zu blockieren,
müssen
die beiden fest miteinander verbundenen Glieder 3, 5 um
die quer verlaufende Mittelachse 7 gekippt werden, bis
die quer verlaufenden Führungsöffnungen 3b, 5b der
Glieder 3, 5 quer ausgefluchtet sind. In dieser
Position sind die beiden Abschnitte 3, 5 des modularen
Aufbaus aufgereiht, d. h. ihre flachen Unterseiten liegen in ein und
derselben Ebene. Die inneren Seitenflächen der seitlichen Glieder 2, 6 werden
gegen die benachbarten Seitenflächen
der Glieder 3' bzw. 5' in Position gebracht
und verschliessen so die Enden der quer verlaufenden Öffnungen 3'b, 5'b, wodurch der
quer verlaufende Gelenkstab 8 axial verriegelt wird.
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Nachdem
der quer verlaufende Gelenkstab 8 in die quer verlaufenden Öffnungen 3'b, 5'b der Glieder 3', 5' eingesetzt
worden ist, verbindet er gleichzeitig die beiden Abschnitte, nämlich den
aus den fest miteinander verbundenen Gliedern 3, 4 bestehenden
einerseits und den aus den fest mit der Achse 7 verbundenen
Gliedern 2, 5, 6 bestehenden andererseits,
fest miteinander, so dass das modulare Element 1 dann ein
Element bildet, von dem alle Glieder fest miteinander verbunden
sind, während
lediglich der quer verlaufende Gelenkstab 8 die gelenkige Verbindung
der beiden benachbarten modularen Aufbauten 1, 1' gewährleistet.
Immer, wenn ein quer verlaufender Gelenkstab 8 die beiden
Glieder 3 und 5, die zu den beiden Abschnitten
eines modularen Elements 1 gehören, die sich gegeneinander
um die Verbindungsachse 7 drehen können, miteinander verbindet,
werden diese unbeweglich gemacht und bilden dann nur noch einen
einzigen modularen Aufbau, der mit dem benachbaren modularen Aufbau nur über die
Achse 8 gelenkig verbunden ist.
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Da
die modularen Aufbauten 1, 1', ..., jeweils um den einzigen
Stab 8 schwenkbar sind, bleiben folglich die inneren Seitenflächen der
seitlichen Glieder 2, 6, die als axiale Anschläge für die beiden
Enden dieses Stabes 8 dienen, gegenüber diesem Stab ortsfest und
hindern ihn daran, aus den quer verlaufenden Öffnungen 3'b, 4b, 5'b herauszutreten,
die in die Glieder 3', 4, 5' von zwei benachbarten
modularen Aufbauten 1, 1' eingelassen sind, die durch diesen
Stab 8 miteinander verbunden werden. Das zusammengefügte Ganze
wird damit undemontierbar.
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Das
Armband kann demontiert werden, aber immer nur von dem Ende aus,
bei dem die Montage der modularen Aufbauten 1, 1', ..., beendet
wurde. Man beginnt damit, den letzten eingefügten, quer verlaufenden Gelenkstab 8 abzunehmen,
um zu ermöglichen,
dass sich die beiden Abschnitte des modularen Aufbaus 1,
die aus den fest mit der quer verlaufenden Mittelachse 7 verbundenen
Gliedern 2, 5, 6 bzw. aus den Gliedern 3, 4 gebildet
werden, gegeneinander verkippen, damit der nächste quer verlaufende Gelenkstab 8 heraustreten
kann und die beiden benachbarten modularen Aufbauten 1, 1' getrennt werden
können.
Die beiden Abschnitte, die aus zwei bzw. aus drei fest mit der quer
verlaufenden Mittelachse 7 jedes modularen Aufbaus 1 verbundenen Gliedern
gebildet werden, werden somit nach und nach voneinander gelöst und ermöglichen
es, dass alle modularen Aufbauten 1, 1', ..., aufeinander
folgend demontiert werden.
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Um
den ersten modularen Aufbau 1 zum Beispiel mit einem (nicht
dargestellten) Uhrgehäuse
zu verbinden, geben wir hier, da es nicht mehr möglich ist, auf die quer verlaufende Öffnung 4b des
mittleren Gliedes 4 zuzugreifen, nachdem die beiden oben
erwähnten
Abschnitte, die die modularen Aufbauten 1, 1' bilden, durch
den quer verlaufenden Gelenkstab 8 immobilisiert worden
sind, als Beispiel eine Lösung an,
mit der vermieden werden kann, dass das Armband demontiert werden
muss. Eine davon wird hier in 5 veranschaulicht.
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Zu
diesem Zweck kann man zu Beginn der Montage des Armbandes damit
beginnen, den ersten modularen Aufbau 1 mit einem Verbindungsorgan 9 zu
verbinden, das einen Durchgang 10 aufweist, der dafür bestimmt
ist, einen (nicht dargestellten) Befestigungssteg 10 in
die Hörner
eines (nicht dargestellten) Uhrgehäuses aufzunehmen, zwischen
die das Verbindungsorgan 9 eingepasst wird, indem die Breite
dieses Verbindungsorgans 9 dem Abstand zwischen den Hörnern des
Gehäuses
entspricht und seine der Aussenseite des Gehäuses zugewandte Seite 9a sich
der Kontur des Gehäuses
anschmiegt, so dass dieses Verbindungsorgan 9 fest mit
dem Gehäuse
verbunden wird, wenn der im Durchgang 10 angeordnete Steg
an den Hörnern
des Gehäuses
befestigt wird.
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Dieses
Verbindungsorgan 9 weist zwei Vorsprünge 13 und 15 auf,
deren Gestalt, Abstand und Abmessungen den Gliedern 3, 5 eines
modularen Aufbaus 1 entsprechen, aber diese Vorsprünge 13, 15 sind
fest mit dem Verbindungsorgan verbunden. Unter diesen Bedingungen
kann das mittlere Glied 4 eines modularen Aufbaus 1 zwischen
die beiden Vorsprünge 13, 15 eingeführt und
mit einem quer verlaufenden Gelenkstab 8 daran befestigt
werden, der mit dem Stab identisch ist, der alle modularen Aufbauten 1, 1', ..., untereinander
verbindet, indem er durch die quer verlaufende Öffnung 4b des mittleren
Gliedes 4 und durch koaxiale Öffnungen 13b, 15b hindurch geht,
die die Vorsprünge 13 bzw. 15 queren.
Nachdem diese Verbindung bewerkstelligt worden ist, können die
nachfolgenden modularen Aufbauten 1, 1', ..., angefügt werden, indem
sie miteinander verbunden werden, wie es zuvor unter Bezugnahme
auf die 2 bis 4 beschrieben
worden ist.
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Um
das Armband demontieren zu können, besteht
der letzte quer verlaufende Gelenkstab 8, der im Falle
einer Armbanduhr dafür
bestimmt ist, das Armband mit einem Verschluss zu verbinden, einer ersten,
in 6 veranschaulichten Variante zufolge vorteilhaft
aus einem Federsteg 18 des bekannten Typs, der durch die Öffnungen 3b, 5b der
Glieder 3 bzw. 5 hindurch geht. Dieser Federsteg
hat zumindest ein Ende 18a, das aus einem Kolben gebildet wird,
der bezüglich
des Körpers
des Stegs 18 gleitend montiert ist und eine (nicht sichtbare)
Schraubenfeder umschliesst, die auf den Kolben 18a einen konstanten
Axialdruck ausübt,
der ihn aus dem Körper
des Stegs 18 hinauszudrücken
sucht. Das andere Ende 18b dieses Steges 18, das
ebenfalls aus einem gleitenden Kolben bestehen kann, wird in ein Lager 16 eines
Befestigungsorgans in Gestalt eines Gliedes 6* eingeführt, das
fest mit einem Bügel 14 eines
Faltbügelverschlusses 17 verbunden
ist. Der Boden dieses Lagers 16 läuft in ein (nicht sichtbares) blindes
Loch aus, in das das Ende 18b des Steges 18 eingreift.
Durch einen auf das andere Ende 18a ausgeübten Axialdruck
kann veranlasst werden, dass der oder die fest mit den Enden 18a, 18b verbundenen
Kolben in den Körper
des Steges 18 eintreten, bis ein ringförmiger Anschlag 18c bzw. 18d auf
den Körper
des Steges 18 trifft. Durch die verkürzte Länge des Steges 18 kann
dann das andere Ende 18a in ein Lager 12 eines
Befestigungsorgans in Gestalt eines Gliedes 2* eintreten,
das fest mit dem Bügel 14 des
Verschlusses 17 verbunden ist. Bei Wegfall des Axialdrucks
auf den Steg 18 tritt sein Ende 18a in ein am
Boden des Lagers 12 befindliches blindes Loch ein, wodurch
die abnehmbare Befestigung des Armbandes am Verschluss 17 realisiert
wird.
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Die
beiden Lager 16, 12 münden seitlich auf der Unterseite
(der dem Arm des Trägers
zugewandten Seite) der fest mit dem Bügel 14 des Verschlusses 17 verbundenen
Glieder 2*, 6*, um Zugriff auf die ringförmigen Anschläge 18c, 18d zu
ermöglichen, damit
der oder die Kolben 18a, 18b des Steges axial zurückgezogen
und das Armband vom Verschluss 17 abgenommen werden kann.
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Als
eine Variante kann man, wie in 7 veranschaulicht,
vermeiden, seitliche Öffnungen
in die Lager 16, 12 einlassen zu müssen, die
auf der Rückseite
des Armbandes sichtbar werden, indem der Steg 18 durch
einen Verbindungs- und Gelenkstab 11 ersetzt wird, dessen
eines Ende 11a ein Gewinde trägt, während das entgegengesetzte
Ende einen diametralen Schlitz 11b aufweist, damit das
Ende 11a in ein Gewinde eingeschraubt werden kann, das
in das Glied 6* des Bügels 14 des
Verschlusses 17 eingearbeitet ist. Dieser Stab 11 geht
ebenfalls durch eine quer verlaufende Öffnung, die das andere, fest mit
dem Bügel 14 des
Verschlusses 17 verbundene Glied 2* sowie die Öffnungen 3b, 5b der
Glieder 3 bzw. 5 des Endes des Armbandes quert.
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In
der Ausführungsform
des Armbandes, die unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben
worden ist, wächst
das Armband von einem Ende in Richtung auf das andere Ende.
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Die
in 8 veranschaulichte Variante zeigt, wie es möglich ist,
das erfindungsgemässe
Armband von seinen beiden Seiten her zu verlängern oder zu verkürzen. Dafür brauchen
nur zwei modulare Aufbauten 1, 1' zueinander bezüglich einer quer verlaufenden
Achse des Armbandes spiegelsymmetrisch angeordnet zu werden, und
zwar mit ihren beiden quer aufgereihten Gliedern 3, 5 bzw. 3', 5' den Enden des
Armbandes zugewandt, wie in 8 veranschaulicht.
Dann verbindet man diese beiden modularen Aufbauten durch zwei unabhängige Glieder 3*, 5*,
die zwischen den seitlichen Gliedern 2, 6 und
dem mittleren Glied 4 des modularen Aufbaus 1 und
zwischen den seitlichen Gliedern 2', 6' und dem mittleren Glied 4' des modularen
Aufbaus 1' angeordnet sind.
Diese unabhängigen
Glieder 3*, 5* sind mit dem mittleren Glied 4, 4' der modularen
Aufbauten 1 bzw. 1' durch
zwei quer verlaufende Gelenkstäbe 8 verbunden,
die verriegelt werden, wenn die mittleren Glieder 4, 4' der modularen
Aufbauten 1 bzw. 1' mit der
quer verlaufenden Mittelachse 7 jedes dieser modularen
Aufbauten 1, 1' durch
einen quer verlaufenden Gelenkstab 8 fest verbunden worden
sind, der ihre beiden quer zu den mittleren Gliedern 4'', 4''' von zwei weiteren
nicht gezeigten, nachfolgenden modularen Aufbauten 1'', 1''' ausgefluchteten
Glieder 3, 5 bzw. 3', 5' verbindet. In dieser Variante
kann das Armband daher in beiden Richtungen wachsen.
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In 9 und 10 wird
eine Variante eines Verbindungselements 19 gezeigt, das
so gestaltet ist, dass es zwischen die (nicht gezeigten) Hörner eines Uhrgehäuses eingesetzt
werden kann, um ein Ende des Armbandes insbesondere gemäss der Variante von 8 mit
diesem Uhrgehäuse
zu verbinden. Im Unterschied zum Verbindungselement 9 aus 5 ist
dieses Verbindungselement 19 in zwei Teilen 19a, 19b ausgelegt,
die gegeneinander um einen quer verlaufenden Gelenkstab 20 geschwenkt
werden können.
Die Enden dieses quer verlaufenden Gelenkstabes sind geriffelt und
in zwei Lager von zwei fest mit dem Teil 19b verbundenen
seitlichen Gliedern 21, 22 eingeschlagen.
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Das
Teil 19a umfasst drei Elemente 23, 24, 25,
die durch einen eingedrückten
Querstab 26 zusammengefügt
sind. Das Teil 19b umfasst vier Elemente 21, 22, 27, 28,
die durch zwei Stäbe 20, 29 zusammengefügt sind.
Da das Element 24 des Teils 19a um den mittleren
Abschnitt des quer verlaufenden Gelenkstabes 20 drehbar
montiert ist, können die
beiden Teile 19a, 19b gegeneinander geschwenkt
werden, wodurch das Element 24 gekippt werden kann, um
den quer verlaufenden Durchgang 24b seines Abschnitts 24a aus
dem durch die inneren Seitenwände
der seitlichen Glieder 21, 22 begrenzten Innenraum
heraustreten zu lassen und diesen Durchgang zwischen zwei quer aufgereihte
Glieder 3, 5 eines modularen Aufbaus 1,
zum Beispiel des Aufbaus der 8, zu bringen
und den quer verlaufenden Gelenkstab 8 durch die quer verlaufenden Durchgänge 3b, 24b, 5b dieser
drei Glieder 3, 24a und 5 einzuführen.
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Die
Verriegelung der beiden Teile 19a, 19b um den
quer verlaufenden Gelenkstab 20 erfolgt, wenn ein (nicht
dargestellter) Steg durch die quer verlaufenden Durchgänge 27c, 28c, 25c, 24c, 26c und 23c eingeführt wird,
die auf die Achse dieses Steges ausgefluchtet sind, dessen beide
Enden auf die übliche
Art und Weise in geeignete Öffnungen aufgenommen
werden, die in die inneren Seitenflächen dieser Hörner eingelassen
sind. In dieser Position tritt der quer verlaufende Gelenkstab 8 in
den letzten modularen Aufbau 1 ein, und das Verbindungsglied 19 trifft
mit seinen beiden Enden auf die inneren Seitenflächen der seitlichen Glieder 21, 22 des
Verbindungselements 19 und wird so verriegelt.
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Wenn
in der durch die 1 bis 4 veranschaulichten
Ausführungsform
ein Armband gezeigt worden ist, dessen modulare Aufbauten von einem
linken zu einem rechten Ende hin zusammengefügt worden sind, so bedarf es
keiner Erwähnung, dass
die Richtung dieses Zusammenfügens
umgekehrt werden kann.
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Die
Ausführungsform
und die Varianten, die vorstehend beschrieben worden sind, beziehen
sich alle auf ein Armband mit fünf
Gliedern. Allerdings bilden diese fünf Glieder funktionell gesehen,
wie ersichtlich geworden ist, in Wirklichkeit zwei Teile, von denen
alle Elemente fest miteinander verbunden sind, so dass man in Wirklichkeit
wie in den vorangegangenen Ausführungsformen
mit fünf
nebeneinander liegenden Gliedern einen aus zwei Teilen gebildeten
modularen Aufbau vor sich hat.
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Die
durch 11 und 12 veranschaulichte
Variante zeigt, wie das Konzept der vorliegenden Erfindung im Falle
eines Armbandes benutzt werden kann, das modulare Aufbauten aus
vier Gliedern umfasst, von denen jeweils zwei fest miteinander verbunden
sind. Wie aus 11 ersichtlich, hat jeder modulare
Aufbau 31, 31', 31'' zwei Teile 32, 33, die
bezüglich
einer längs
verlaufenden Mittelachse des Armbandes spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
Jedes Teil 32, 33 umfasst zwei Glieder 34, 35 bzw. 36, 37,
die hier aus je einem einzigen Teil bestehen, so dass diese Teile
je einen inneren Abschnitt, der durch die Glieder 35 bzw. 36 gebildet
wird, sowie einen äusseren
Abschnitt umfassen, der durch die Glieder 34 bzw. 37 gebildet
wird.
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Die
beiden Innenabschnitte 35, 36 sind unabhängig voneinander über zwei
rohrförmige
Elemente 39, 40, deren Länge der Querdimension jedes der
Innenabschnitte 35, 36 entspricht, mit der quer verlaufenden
Mittelachse 38 verbunden. Diese rohrförmigen Elemente 39, 40 haben
bevorzugt geriffelte Aussenseiten und sind in (nicht sichtbare) Öffnungen 35a bzw. 36a der
Abschnitte 35 bzw. 36 eingeschlagen. Diese rohrförmigen Elemente 39, 40 werden
auf der quer verlaufenden Mittelachse axial durch Nieten an den
beiden Enden dieser Achse gehalten.
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Ein
quer verlaufender Gelenkstab 41 ist in eine Öffnung 34a eingeschlagen,
die in der inneren Seitenwand je eines der Aussenabschnitte 34, 37 jedes
modularen Aufbaus 31, 31', 31'' eingelassen
ist, und seine Länge
wird so gewählt,
dass das freie Ende des quer verlaufenden Gelenkstabes 41 nicht über die
seitliche Innenwand des Aussenabschnitts 37 hinausreicht,
die dem Abschnitt 34 gegenüber liegt, in dem dieser Stab 41 befestigt
ist. Somit wird nach der gleichen erfinderischen Auslegung wie der zuvor
beschriebenen der Stab 41'', der sich links
in 11 befindet, in der in dieser Figur veranschaulichten
Position verriegelt, sobald der Stab 41' des folgenden modularen Aufbaus 31' in die beiden
koaxial zueinander gebrachten Führungsöffnungen 35''b, 36''b der
beiden Innenabschnitte 35'', 36'' des modularen Aufbaus 31'' eingeführt wird, wie in 11 veranschaulicht.
Wie in 12 zu sehen, führt somit
der Einsatz der Achsen 41 der modularen Aufbauten 31, 31', 31'' bei der fortschreitenden Montage
dieser modularen Aufbauten von links nach rechts (im beschriebenen
Beispiel) zur Immobilisierung der beiden Abschnitte 32, 33 dieser
modularen Aufbauten und zur Verriegelung der Querstäbe 41 zwischen
den beiden Aussenabschnitten 34, 37 der beiden
Teile 32, 33 dieser modularen Aufbauten 31, 31', 31''. Daher sind die beiden Innenabschnitte 35, 36 jedes
modularen Aufbaus ebenfalls auf diesen Querstäben 41 zwischen den
beiden seitlichen Innenflächen
der Aussenabschnitte 34, 37 des benachbarten modularen
Aufbaus verriegelt.