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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Drahtloskommunikationssysteme. Sie
betrifft insbesondere ein neuartiges Verfahren und System zum Verteilen von
Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Weil
die Drahtloskommunikation in der Gesellschaft zu einem Lebensstil
wird, besteht eine Herausforderung, die sich Betreibern von Drahtloskommunikationsnetzen
stellt, darin, Mehrband-Drahtloskommunikationssignale in einer wirksamen,
flexiblen und kostengünstigen
Weise zu transportieren und zu verteilen. Die Herausforderung ist
besonders akut in Gebieten, die nicht traditionell von Makronetzen
abgedeckt werden. Solche Gebiete liegen hauptsächlich in Umgebungen in geschlossenen
Gebäuden, einschließlich Flughäfen, Einkaufszentren,
Bürogebäude, Tunnel,
Hotels, Konferenzzentren und Sporthallen.
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Auf
dem Fachgebiet werden herkömmlicherweise
verteilte Funksysteme verwendet, um für die Umgebungen in geschlossenen
Gebäuden
eine Funkabdeckung bereitzustellen, wobei eine Architektur eines
verteilten Antennensystems verwendet wird, die ein drahtloses Funkfrequenzband (RF-Band)
unterstützt.
Eine solche Architektur bringt es mit sich, dass zum Unterstützen mehrerer RF-Bänder getrennte
verteilte Antennensysteme parallel installiert werden müssen, die
jeweils ein spezifisches RF-Band aufnehmen. Dies ist ein ziemlich
unwirksames und gelegentlich mühsames
Unterfangen.
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In
den letzten Jahren sind auf dem Fachgebiet einige andere Ansätze sichtbar
geworden, die versuchen, Mehrband-Drahtloskommunikationssignale in einer
wirksameren Weise zu verteilen. Beispielsweise ist in
US-A-5 969 837 von Farber u.
a. ein Kommunikationssystem beschrieben, bei dem mehrere RF-Signale
von mehreren Drahtloskommunikationsnetzen zuerst an einer Basiseinheit
kombiniert werden. Das kombinierte RF-Signal wird dann in mehrere Ausgaben
zerlegt, die anschließend
in optische Signale umgewandelt werden und durch optische Fasern
zu Ferneinheiten gesendet werden. An jeder Ferneinheit wird das
empfangene optische Signal wieder in ein RF-Signal zurückgewandelt.
Das RF-Signal wird dann zerlegt und zu getrennten Antennen geleitet,
wobei jede Antenne einem spezifischen Frequenzband (beispielsweise
PCS, GSM oder Funkruf) zugewiesen ist.
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Ein
erheblicher Nachteil des vorstehend erwähnten Systems aus dem Stand
der Technik besteht darin, dass jedes Frequenzband eine dedizierte Antenne
benötigt,
die sowohl Downlink- als auch Uplink-RF-Signale durch einen Duplexer
behandelt. (Es sei auch bemerkt, dass der Duplexer (84), wie von
Farber u. a. dargelegt, praktisch nicht mehr als ein Frequenzband,
insbesondere verflochtene Bänder,
wie Zellular- und
iDEN-Bänder,
trennen kann.) Eine solche Konfiguration kann sehr sperrig und unwirksam
werden, insbesondere wenn mehrere (beispielsweise mehr als zwei)
Frequenzbänder
behandelt werden. Es gibt weitere Nachteile, die dem vorstehend
erwähnten
und anderen verteilten Mehrbandsystemen aus dem Stand der Technik
gemeinsam sind, welche nachfolgend zusammengefasst werden:
- 1. Die Systeme aus dem Stand der Technik verwenden
typischerweise eine sternförmige
Architektur, bei der jede Ferneinheit durch ein dediziertes faseroptisches
Kabel mit einer Haupteinheit (oder Basiseinheit) verbunden ist.
Eine solche Architektur ist für
viele Anwendungen inflexibel und unwirksam.
- 2. Starke Downlink-RF-Signale, die von der Haupteinheit gesendet
werden, neigen dazu, mit dem Empfang von schwachen Uplink-RF-Signalen
in einer Ferneinheit zu interferieren, indem sie die vorgeschalteten
Funkempfänger
sättigen.
- 3. Intermodulationsprodukte, die durch die Nichtlinearitäten in den
Downlink-Verstärkern
erzeugt werden, neigen dazu, in die Uplink-Frequenzbänder zu
fallen, wodurch die Uplink-Empfänger
unempfindlich gemacht werden.
- 4. Intermodulationsprodukte, die in einem Downlink-Frequenzband erzeugt
werden, fallen häufig in
andere Downlink-Frequenzbänder,
wodurch gesetzliche Vorschriften verletzt werden.
- 5. Benachbarte und/oder verflochtene Frequenzbänder (beispielsweise
iDEN- und Zellularbänder) können nicht
praktisch getrennt und daher wirksam gefiltert und verstärkt werden.
- 6. Die Systeme aus dem Stand der Technik können Zeitduplexprotokolle (TDD-Protokolle),
in denen die Downlink- und Uplink-RF-Signale das gleiche Frequenzband
verwenden, jedoch zeitlich verschachtelt sind, nicht unterstützen.
- 7. Die Systeme aus dem Stand der Technik führen keine Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung aus,
so dass eine vorgeschriebene Verstärkung für jedes Frequenzband in jeder
der Ferneinheiten festgelegt wird.
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Ein
Ringsystem für
den Transport von RF-Signalen über
optische Fasern ist in
US-A-5
880 863 offenbart. Dieses System verwendet jedoch eine
einzige Antenne sowohl für
Uplink- als auch für
Downlinksignale mit einem zugeordneten Duplexer zum Trennen der
Uplink- und Downlinksignale. Dies kann zu einer zusätzlichen
Komplexität
für Mehrbandsysteme
führen,
weil Mehrband-Duplexer im Allgemeinen nicht verfügbar sind.
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Angesichts
des vorstehend Erwähnten
besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an einem verteilten drahtlosen
Mehrbandkommunikationssystem, das die Probleme aus dem Stand der
Technik überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Erfindung sieht ein verteiltes drahtloses Mehrbandkommunikationssystem
und -verfahren nach den Ansprüchen
1 und 20 vor.
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Der
vorstehend erwähnte
Bedarf im Stand der Technik wird durch das neuartige Verfahren und System
zum Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllt.
Bei einem bevorzugten verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Haupteinheit durch optische Fasern in einer hybriden
sternförmigen/kaskadierten
Architektur mit mehreren Ferneinheiten verbunden. Beispielsweise
kann die Haupteinheit direkt mit individuellen Ferneinheiten verbunden
werden und/oder mit einer oder mehreren kaskadierten Ketten von
Ferneinheiten verbunden werden. Die Haupteinheit kann auch über eine
oder mehrere Erweiterungseinheiten in einer hierarchischen (oder baumartigen)
Struktur mit einigen der Ferneinheiten verbunden werden. Eine solche
hybride sternförmige/kaskadierte
Architektur gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt einen modularen und flexiblen Weg zum Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen,
insbesondere in einer Umgebung in geschlossenen Gebäuden, bereit.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Mehrband-Drahtloskommunikationssignale
folgendermaßen
transportiert und verteilt. Auf der Downlink-Verbindung werden mehrere
Downlink-RF-Sätze in
mehreren Downlink-Frequenzbändern,
die von mehreren Drahtloskommunikationsnetzen gesendet werden, an
der Haupteinheit empfangen. Die Downlink-RF-Sätze enthalten jeweils Downlink-RF-Signale in
einem der Downlink-Frequenzbänder.
Einige dieser Downlink-RF-Signale sind Frequenzduplexsignale (FDD-Signale),
so dass die Downlink- und Uplink-RF-Signale in der Frequenz getrennt
sind, während
andere Zeitduplexsignale (TDD-Signale) sind, so dass sich die Downlink-
und Uplinksignale das gleiche Frequenzband teilen, jedoch zeitlich
getrennt sind. Die Drahtloskommunikations netze umfassen Funkruf-,
Zellular-, PCS-, UMTS-, GSM-, CDMA-, TDD-, FDMA-, GPS-, EDGE-, W-CDMA-,
Bluetooth-, WLAN-(Weitbereichsdaten)-
und LAN-(Lokalbereichsdaten)-Netze, sind jedoch nicht auf diese
beschränkt.
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Die
empfangenen Downlink-RF-Sätze
werden dann zu einem kombinierten Downlink-RF-Signal kombiniert,
das anschließend
in mehrere Downlink-RF-Teile zerlegt wird. Jeder Downlink-RF-Teil ist in der Hinsicht
im Wesentlichen eine "Kopie" des kombinierten
Downlink-RF-Signals, dass er die Downlink-RF-Signale von allen Downlink-RF-Sätzen enthält. Die
Downlink-RF-Teile
werden dann in einer Eins-zu-eins-Entsprechung in optische Downlinksignale
umgewandelt, welche anschließend
durch optische Fasern zu den Ferneinheiten gesendet werden.
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An
jeder der Ferneinheiten wird ein übertragenes optisches Downlinksignal
in einen übertragenen
Downlink-RF-Teil
umgewandelt. Der übertragene
Downlink-RF-Teil wird dann nach dem Frequenzband in mehrere Downlink-RF-Gruppen
zerlegt. Eine individuelle Downlinksignal-Konditionierung wird anschließend an
jeder der Downlink-RF-Gruppen ausgeführt, wobei die Downlinksignal-Konditionierung
einen oder mehrere Schritte zum RF-Verstärken, Verstärkungseinstellen und RF-Filtern aufweist.
Durch getrenntes Ausführen
einer Verstärkung
an den Downlink-RF-Gruppen können
nichtlineare Intermodulationsprodukte zwischen den Downlink-RF-Gruppen
wirksam vermieden werden. Die individuellen konditionierten Downlink-RF-Gruppen
werden dann kombiniert und zu einer Downlink-Antenne gesendet. Es
sei bemerkt, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung jede Ferneinheit in RF-Kommunikation mit mindestens einer
Downlink-Antenne steht, die dediziert ist, um die von der Ferneinheit
gesendeten Downlink-RF-Signale
zu behandeln.
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Ebenso
steht jede der Ferneinheiten auch in RF-Kommunikation mit mindestens einer Uplink-Antenne,
die dediziert ist, um die Uplink-RF-Signale zu behandeln, die von
der Ferneinheit zu empfangen sind. Das Bereitstellen getrennter
Uplink- und Downlink-Antennen ermöglicht es, dass der Empfang
von Uplink-RF-Signalen und das Senden von Downlink-RF-Signalen gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer räumlichen
Trennung geschehen. Diese räumliche
Trennung erzeugt einen Ausbreitungsverlust zwischen der Sendeantenne
(Uplink-Antenne) und der Empfangsantenne (Downlink-Antenne), was dabei
hilft, den empfindlichen Uplink-Empfänger davor zu schützen, durch
starke Downlink-RF-Signale und/oder durch Downlink-Intermodulationsprodukte, die
in eines oder mehrere Uplink-Frequenzbänder fallen, unempfindlich
gemacht zu werden.
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Auf
der Uplink-Seite werden mehrere Uplink-RF-Signale in mehreren Uplink-Frequenzbändern zuerst
von der mit der Ferneinheit verbundenen Uplink-Antenne empfangen.
Die empfangenen Uplink-RF-Signale werden dann nach dem Frequenzband
in mehrere Uplink-RF-Gruppen zerlegt. Eine individuelle Uplinksignal-Konditionierung
wird anschließend
an jeder der Uplink-RF-Gruppen
ausgeführt,
welche einen oder mehrere Schritte zum RF-Verstärken, Verstärkungseinstellen und RF-Filtern
aufweist. Die individuellen konditionierten Uplink-RF-Gruppen werden
dann zu einem Uplink-RF-Teil kombiniert, der weiter in ein optisches Uplinksignal
umgewandelt wird. Dabei werden mehrere optische Uplinksignale, die
mehreren Uplink-RF-Teilen entsprechen, optisch von den Ferneinheiten
zur Haupteinheit gesendet.
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An
der Haupteinheit werden die empfangenen optischen Uplinksignale
zuerst zu den Uplink-RF-Teilen zurückgewandelt. Die Uplink-RF-Teile
werden dann zu einem kombinierten Uplink-RF-Signal kombiniert, das anschließend zu den
Drahtloskommunikationsnetzen gesendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet vorteilhafterweise verschiedene
Frequenzumsetzungen, um die Zerlegung von Downlink-RF-Signalen in Downlink-RF-Gruppen
nach dem Frequenzband unter Verwendung geeigneter Mittel (in der
Art des RF-Filterns) zu ermöglichen,
wodurch diese Downlink-RF-Gruppen
an einer Ferneinheit individuell konditioniert (beispielsweise gefiltert
und verstärkt)
werden können,
bevor sie zu einer Downlink-Antenne gesendet werden. Die Frequenzumsetzungen
können
auch wirksam verwendet werden, um die Interferenzeffekte und Intermodulationsprodukte
zwischen verschiedenen (Downlink- und Uplink-)Frequenzbändern zu
vermeiden. Beispielsweise kann eine erste Frequenzumsetzung an einem
oder mehreren Downlink-RF-Sätzen
ausgeführt
werden, um die Downlink-RF-Sätze
in disjunkte Frequenzbänder
einzugeben, die ausreichend weit getrennt sind, um die kostengünstige Trennung
von Downlink-RF-Signalen in verschiedene Frequenzbänder durch
RF-Filtern zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wäre
andernfalls sehr schwierig – wenn
nicht ganz unmöglich – zu erreichen,
insbesondere wenn benachbarte (und/oder verflochtene) Frequenzbänder betroffen
sind. An jeder der Ferneinheiten kann anschließend eine zweite Frequenzumsetzung
an einer oder mehreren Downlink-RF-Gruppen ausgeführt werden,
welche im Wesentlichen die Wirkung der ersten Frequenzumsetzung
aufhebt, wodurch die Downlink-RF-Signale
wieder in ihre jeweiligen ursprünglichen
Downlink-Frequenzbänder eingegeben
werden. Es können
auch eine erste und eine zweite Frequenzumsetzung an einer oder
mehreren Downlink-RF-Gruppen an einer Ferneinheit ausgeführt werden,
wobei die Downlinksignal-Konditionierung (beispielsweise RF-Filtern und RF-Verstärkung) an
diesen Downlink-RF-Gruppen in einem oder mehreren Zwischenfrequenzbändern wirksamer
ausgeführt
werden kann. Ähnlich können eine
erste und eine zweite Frequenzumsetzung an einer oder mehreren Uplink-RF-Gruppen an einer
Ferneinheit ausgeführt
werden, um die Uplinksignal-Konditionierung an diesen Uplink-RF-Gruppen in
einem oder mehreren Zwischenfrequenzbändern wirksamer auszuführen. Dabei
erleichtern diese Frequenzumsetzungen wirksam den Transport und
die Verteilung von Mehrband-RF-Signalen
und sind besonders wünschenswert,
wenn RF-Signale in benachbarten (und/oder verflochtenen) Frequenzbändern behandelt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung führt
weiter eine Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
aus, wodurch eine vorgeschriebene Verstärkung für jede der Downlink-RF-Gruppen
festgelegt wird. Zum Aufrechterhalten der vorgeschriebenen Verstärkung über Temperaturänderungen
und andere Wirkungen kann ein Downlink-Verstärkungsregelsignal (beispielsweise
ein Pilotsignal oder ein Frequenzumtastsignal), das auf eine Frequenz
außerhalb
von einem der von den Drahtloskommunikationsnetzen verwendeten Frequenzbänder gesetzt
ist (und der frequenzumgesetzten Bänder), zusammen mit jedem der Downlink-RF-Teile
in die Ferneinheiten injiziert und zu diesen gesendet werden. An
jeder der Ferneinheiten wird das Downlink-Verstärkungsregelsignal erfasst und
dabei verwendet, um die Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen auf dem vorgeschriebenen Niveau zu halten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
optischen Downlink- und Uplinksignale zwischen der Haupteinheit
und Ferneinheiten weiter über
eine oder mehrere Erweiterungseinheiten gesendet werden. Beispielsweise
kann ein optisches Downlinksignal zuerst von der Haupteinheit zu
einer Erweiterungseinheit gesendet werden, wo es verstärkt und weiter
in mehrere sekundäre
optische Signale zerlegt wird. Die sekundären optischen Signale werden
dann zu zusätzlichen
Ferneinheiten (und/oder einer oder mehreren Erweiterungseinheiten
niedrigerer Ebene) gesendet. Bei der Uplink-Verbindung können mehrere optische Uplinksignale
von einer Anzahl der Ferneinheiten zuerst zu einer Erweiterungseinheit
gesendet werden, wo sie verstärkt
und weiter zu einem kombinierten optischen Signal kombiniert werden. Das
kombinierte optische Signal wird dann zur Haupteinheit (oder zu
einer Erweiterungseinheit höherer
Ebene) gesendet. Der Einsatz der Erweiterungseinheiten erhöht die Flexibilität und die
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung beim Transportieren und Verteilen
von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen.
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Gemäß einer
als Beispiel dienenden Ausführungsform
eines verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Haupteinheit auf: eine RF- Downlink-Schnittstelle zum Empfangen
mehrerer Downlink-RF-Sätze in mehreren
Downlink-Frequenzbändern
von mehreren Drahtloskommunikationsnetzen, ein Downlink-RF-Kombinationsmittel
zum Kombinieren der Downlink-RF-Sätze zu einem kombinierten Downlink-RF-Signal,
ein Downlink-RF-Teilermittel zum Zerlegen des kombinierten Downlink-RF-Signals
in mehrere Downlink-RF-Teile und mehrere RF/Licht-Wandler zum Umwandeln
der Downlink-RF-Teile in optische Downlinksignale. Die Haupteinheit
weist ferner auf: mehrere Licht/RF-Wandler zum Umwandeln der empfangenen
optischen Uplinksignale in Uplink-RF-Teile, ein Uplink-RF-Kombinationsmittel
zum Kombinieren der Uplink-RF-Teile zu einem kombinierten Uplink-RF-Signal
und eine RF-Uplink-Schnittstelle zum Senden des kombinierten Uplink-RF-Signals
zu den Drahtloskommunikationsnetzen.
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Jede
der Ferneinheiten weist auf: einen Downlink-Licht/RF-Wandler zum Umwandeln eines übertragenen
optischen Downlinksignals in einen übertragenen Downlink-RF-Teil,
ein Downlink-Teiler-Filter-Mittel zum Zerlegen des Downlink-RF-Teils in mehrere
Downlink-RF-Gruppen nach dem Frequenzband und mehrere Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen
zum Ausführen
einer individuellen Downlinksignal-Konditionierung an jeder der
Downlink-RF-Gruppen und ein Downlink-Filter-/Kombinationsmittel zum Kombinieren
der individuellen konditionierten Downlink-RF-Gruppen zu einem Downlink-RF-Sendesignal, das
zu einer dedizierten Downlink-Antenne zu senden ist. Das Downlink-Teiler-Filter-Mittel
kann durch eine Reihe parallel konfigurierter RF-Filter bereitgestellt
werden, die jeweils durch ein gesondertes Frequenzdurchlassband
gekennzeichnet sind. Jede der Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen kann in Form
von einem oder mehreren RF-Verstärkern,
Verstärkungseinstellelementen
und RF-Filtern vorliegen. Es sei bemerkt, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung jede der Ferneinheiten in RF-Kommunikation mit mindestens einer Downlink-Antenne
steht, die dediziert ist, um Downlink-RF-Signale in mehreren Frequenzbändern zu behandeln.
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Ferner
steht jede der Ferneinheiten in RF-Kommunikation mit mindestens
einer dedizierten Uplink-Antenne, von der mehrere Uplink-RF-Signale in
mehreren Uplink-Frequenzbändern
von der Ferneinheit empfangen werden. Jede der Ferneinheiten weist
weiter auf: ein Uplink-Teiler-Filter-Mittel zum Zerlegen der empfangenen
Uplink-RF-Signale in mehrere Uplink-RF-Gruppen nach dem Frequenzband, mehrere
Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppen
zum Ausführen
einer individuellen Uplinksignal-Konditionierung an jeder der Uplink-RF-Gruppen,
ein Uplink-Filter-/Kombinationsmittel zum Kombinieren der individuellen
konditionierten Uplink-RF-Gruppen zu einem Uplink-RF-Teil und einen
Uplink-RF/Licht-Wandler zum Umwandeln des Uplink-RF-Teils in ein
optisches Uplinksignal.
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Jede
der Ferneinheiten kann weiter durch ein RF-Schaltmittel mit einer Hilfsantenne
gekoppelt werden, wobei Downlink-RF-Signale in einem TDD-Frequenzband
von der Ferneinheit von dieser TDD-Antenne durch Betätigen des
RF-Schaltmittels zu
der Ferneinheit gesendet werden und Uplink-RF-Signale im TDD-Frequenzband an der Ferneinheit
empfangen werden. Das RF-Schaltmittel kann durch einen RF-(Sende/Empfangs)-Schalter bereitgestellt
sein, der mit einem Downlink-Leistungserfassungsmittel gekoppelt
ist, wobei er entsprechend dem durch das Downlink-Leistungserfassungsmittel
bestimmten Leistungspegel der Downlink-RF-Signale im TDD-Frequenzband betätigt wird. Alternativ
können
ein Downlink-RF-Schalter
und ein Uplink-RF-Schalter getrennt entlang einem Downlink-TDD-RF-Weg
und einem Uplink-TDD-RF-Weg implementiert werden und weiter mit
einem Downlink-Leistungserfassungsmittel in einer Ferneinheit gekoppelt
werden. Durch Erfassen des Leistungspegels auf dem Downlink-TDD-RF-Weg
ermöglicht
das Downlink-Leistungserfassungsmittel, dass die Downlink-TDD-Signale zusammen
mit den Downlink-(FDD)-RF-Signalen in anderen Downlink-Frequenzbändern zur
Downlink-Antenne gesendet werden, während ermöglicht wird, dass die Uplink-TDD-Signale zusammen
mit den Uplink-(FDD)-RF-Signalen in anderen Uplink-Frequenzbändern von
der Uplink-Antenne empfangen werden, wenn keine Downlink-Übertragung
stattfindet.
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Das
verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiter aufweisen: ein Frequenzumsetzungsmittel zum
Ausführen
verschiedener Frequenzumsetzungen an Downlink- und Uplink-RF-Signalen,
um eine durchführbare
Trennung von Downlink-RF-Signalen in Downlink-RF-Gruppen nach dem
Frequenzband zu ermöglichen
und die Interferenzwirkungen und Intermodulationsprodukte zwischen
verschiedenen (Downlink- und Uplink-)Frequenzbändern zu verhindern. Beispielsweise
kann das Frequenzumsetzungsmittel einen Globaltonmischer (der mit
einem Globaltongenerator gekoppelt ist) in RF-Kommunikation mit
dem Downlink-RF-Kombinationsmittel an der Haupteinheit aufweisen,
um eine oder mehrere erste Frequenzumsetzungen an einem oder mehreren Downlink-RF-Sätzen auszuführen und
dadurch die Downlink-RF-Sätze
in disjunkte Frequenzbänder
einzugeben, die ausreichend weit getrennt sind, um eine kostengünstige Trennung
von Downlink-RF-Signalen in verschiedenen Bändern durch RF-Filtern zu ermöglichen.
Das Frequenzumsetzungsmittel kann weiter mehrere ferne Globaltonmischer
aufweisen, die mit den Ferneinheiten gekoppelt sind, so dass sich
in jeder der Ferneinheiten ein oder mehrere ferne Globaltonmischer
befinden, um eine oder mehrere zweite Frequenzumsetzungen auszuführen und dadurch
die Downlink-RF-Gruppen wieder in ihre jeweiligen ursprünglichen
Frequenzbänder
einzugeben. (Die fernen Globaltonmischer können mit einem fernen Globaltongenerator
gekoppelt sein, der im Wesentlichen jenem gleicht, der in der Haupteinheit verwendet
wird, oder sie können
ein Globaltonsignal von der Haupteinheit empfangen.) Das Frequenzumsetzungsmittel
kann auch in Form von einem oder mehreren Downlink-Lokaltonmischern
(mit einem Downlink-Lokaltongenerator gekoppelt) vorliegen, die
in RF-Kommunikation mit mindestens einer der Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen
in einer Ferneinheit stehen. Die Downlink-Lokaltonmischer dienen
dazu, eine oder mehrere Downlink-RF-Gruppen in ein oder mehrere
Zwischenfrequenzbänder einzugeben,
wo die Downlinksignal-Konditionierung an diesen Downlink-RF-Gruppen
wirksamer ausgeführt
werden kann, und anschließend
diese Downlink-RF-Gruppen wieder in ihre jeweiligen ursprünglichen
Frequenzbänder
einzugeben. Das Frequenzumsetzungsmittel kann ferner in Form von
einem oder mehreren Uplink-Lokaltonmischern (mit einem Uplink-Lokaltongenerator
gekoppelt) vorliegen, die in RF-Kommunikation mit einer oder mehreren
Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppen in einer Ferneinheit stehen.
Die Uplink-Lokaltonmischer dienen ebenso dazu, eine oder mehrere
Uplink-RF-Gruppen in ein oder mehrere Zwischenfrequenzbänder einzugeben,
so dass die Uplinksignal-Konditionierung
an diesen Uplink-RF-Gruppen wirksamer ausgeführt werden kann. Ferner kann
das Frequenzumsetzungsmittel in Form einer Kombination von Globalton-
und Lokaltonmischern (und anderen auf dem Fachgebiet bekannten Frequenzumsetzungsmitteln) vorliegen,
die in der Haupteinheit und den Ferneinheiten implementiert sind,
um verschiedene Frequenzumsetzungen an Downlink- und Uplink-RF-Signalen
auszuführen,
um die Verteilung von Mehrband-RF-Signalen bestmöglich zu erleichtern.
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Das
verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiter aufweisen: ein Verstärkungskalibrierungsmittel zum
Ausführen
einer Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
(anfänglich
oder wenn keine Downlink-RF-Signale übertragen werden), wodurch eine
vorgeschriebene Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen festgelegt wird. Beispielsweise kann das
Verstärkungskalibrierungsmittel
durch einen Kalibrierungstongenerator bereitgestellt werden, der
in RF-Kommunikation mit dem Downlink-RF-Kombinationsmittel in der
Haupteinheit, wodurch ein Kalibrierungston injiziert wird, steht.
Die Frequenz des Kalibrierungstons wird so festgelegt, dass sie
innerhalb des Frequenzbands jeder zu kalibrierenden Downlink-RF-Gruppe
liegt. Um die vorgeschriebene Verstärkung bei Temperaturänderungen und
anderen Effekten aufrechtzuerhalten, können ein oder mehrere Verstärkungsregelsignal-Kombinierer in
der Haupteinheit implementiert werden, um ein Verstärkungsregelsignal
(beispielsweise ein Pilot- oder FSK-Signal) in jeden der zu den
Ferneinheiten zu sendenden Downlink-RF-Teile zu injizieren. Das Verstärkungsregelsignal
wird auf eine Frequenz außerhalb
von allen Downlink-Frequenzbändern,
die von den Drahtloskommunikationsnetzen verwendet werden (und der
frequenzumgesetzten Bänder),
gesetzt. Jede der Ferneinheiten weist weiter ein Downlink-RF-Teilermittel
auf, das mit einem Downlink-Verstärkungsregelelement gekoppelt
ist, um das Verstärkungsregelsignal
zu erfassen und dadurch zu verwenden, um die gewünschte Verstärkung für jede der
Downlink-RF-Gruppen aufrechtzuerhalten.
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Das
verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiter eine oder mehrere Erweiterungseinheiten aufweisen,
die als Zwischen-Hubs
zum Verbinden der Haupteinheit mit zusätzlichen Ferneinheiten dienen.
Beispielsweise kann eine Erweiterungseinheit in Form einer Downlink-Baugruppe
und einer Uplink-Baugruppe
konfiguriert werden. Die Downlink-Baugruppe kann aufweisen: einen
Downlink-Licht/RF-Wandler zum Umwandeln eines zur Erweiterungseinheit übertragenen
optischen Downlinksignals in ein RF-Signal, einen Downlink-RF-Verstärker zum
Verstärken
des RF-Signals, einen Downlink-RF/Licht-Wandler
zum Umwandeln des verstärkten
RF-Signals in ein optisches Signal und ein optisches Teilermittel
zum Zerlegen des optischen Signals in mehrere sekundäre optische
Signale, die anschließend
zu zusätzlichen
Ferneinheiten (und/oder zu einer oder mehreren Erweiterungseinheiten
niedrigerer Ebene) gesendet werden. Alternativ kann das RF-Signal zunächst durch
ein geeignetes RF-Teilermittel in mehrere sekundäre RF-Signale zerlegt werden,
die dann in mehrere sekundäre
optische Signale umgewandelt werden. Die Uplink-Baugruppe kann aufweisen:
ein optisches Kombinationselement zum Kombinieren mehrerer optischer
Uplinksignale, die an der Erweiterungseinheit ankommen, zu einem kombinierten optischen
Signal, einen Uplink-Licht/RF-Wandler zum Umwandeln des kombinierten
optischen Signals in ein kombiniertes RF-Signal, einen Uplink-RF-Verstärker zum
Verstärken
des kombinierten RF-Signals und einen Uplink-RF/Licht-Wandler zum
Umwandeln des kombinierten RF-Signals in ein optisches Signal, das
weiter zur Haupteinheit (oder einer Erweiterungseinheit höherer Ebene)
gesendet wird. Alternativ können
die optischen Uplinksignale zuerst in mehrere Uplink-RF-Signale
umgewandelt werden, die anschließend durch ein geeignetes RF-Kombinationsmittel
zu einem kombinierten RF-Signal kombiniert werden.
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Die
vorstehend beschriebene als Beispiel dienende Ausführungsform
stellt eine von vielen Ausführungsformen
eines verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Fachleute werden verstehen, dass eine Vielzahl von
verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystemen gemäß dem Prinzip der
vorliegenden Erfindung aufgebaut werden kann und dass verschiedene
Mittel und Verfahren entwickelt werden können, um die festgelegten Funktionen
in einer wirksamen/gleichwertigen Weise auszuführen. Überdies können hieran verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Prinzip
und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann
das kombinierte Downlink-RF-Signal zuerst an der Haupteinheit in
ein kombiniertes optisches Signal umgewandelt werden, das anschließend durch
ein geeignetes optisches Teilermittel in mehrere optische Downlinksignale
zerlegt wird. Ebenso können
mehrere an der Haupteinheit empfangene optische Uplinksignale zuerst
durch ein optisches Kombinationsmittel zu einem kombinierten optischen
Signal kombiniert werden, welches dann in ein kombiniertes RF-Signal
umgewandelt wird, das zu den Drahtloskommunikationsnetzen zu senden
ist. Verschiedene RF-Teilermittel,
RF-Kombinationsmittel, RF-Filtermittel, RF-Schaltmittel und Frequenzumsetzungsmittel, die
in den vorstehenden Ausführungsformen
dargestellt sind, können
durch RF-Teiler, RF-Kombinierer, RF-Filter, RF-Schalter, RF-Zirkulatoren, Leistungskombinierer,
Duplexer, Triplexer (und andere geeignete Multiplexer), Frequenzmischer
und Multiplizierer bereitgestellt werden, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind. Überdies
kann ein Wellenlängenmultiplexfilter
(WDM-Filter) verwendet werden, um ein Paar optischer Downlink- und
Uplinksignale entlang einer einzigen optischen Faser zu übertragen,
wodurch die Anzahl der in dem System einzurichtenden optischen Fasern
verringert wird. Zusätzlich
können
die Pilotsignale (oder FSK-Signale), die gemäß der vorliegenden Erfindung
für die
Verstärkungssteuerung
verwendet werden, ferner verwendet werden, um eine digitale Kommunikation
zwischen der Haupteinheit und Ferneinheiten einzurichten.
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Das
Verfahren und das System zum Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen gegenüber
den Systemen aus dem Stand der Technik viele Vorteile bereit, welche
nachfolgend zusammengefasst werden:
- 1. Die
Verwendung getrennter Downlink- und Uplink-Antennen, die für jede Ferneinheit dediziert
sind, ermöglicht
einen einfachen und wirksamen Weg für das Senden und Empfangen
von RF-Signalen in mehreren Frequenzbändern beim Downlink und beim
Uplink. Eine solche Implementation ist besonders wirksam, wenn mehrere
(beispielsweise mehr als zwei) Drahtlosfrequenzbänder, einschließlich verflochtener
Bänder
(wie Zellular- und iDEN-Bänder),
verwendet werden. Überdies
wird durch das Bereitstellen getrennter Uplink- und Downlink-Antennen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht,
dass der Empfang von Uplink-RF-Signalen und das Senden von Downlink-RF-Signalen
räumlich
getrennt werden. Eine solche räumliche
Trennung erzeugt einen Ausbreitungsverlust zwischen den Sendeantennen
(Downlink-Antennen) und den Empfangsantennen (Uplink-Antennen),
was dabei hilft, die empfindlichen Uplink-Empfänger davor zu schützen, durch
starke Downlink-RF-Signale und/oder durch Downlink- Intermodulationsprodukte,
die in eines oder mehrere Uplink-Frequenzbänder fallen,
unempfindlich gemacht zu werden.
- 2. Durch Trennen von Downlink-(oder Uplink)-RF-Signalen entsprechend
dem Frequenzband in jeder Ferneinheit werden RF-Signale in verschiedenen Frequenzbändern individuell konditioniert
(beispielsweise gefiltert und verstärkt), bevor sie rekombiniert
werden, um sie zu einer dedizierten Downlink-Antenne zu senden (oder nachdem sie
von einer dedizierten Uplink-Antenne empfangen wurden).
- 3. Verschiedene gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Frequenzumsetzungen ermöglichen das Zerlegen von Downlink-RF-Signalen
in Downlink-RF-Gruppen nach dem Frequenzband unter Verwendung geeigneter
Mittel (wie RF-Filtern),
so dass diese Downlink-RF-Gruppen individuell konditioniert (beispielsweise
gefiltert und verstärkt)
werden können,
bevor sie zu einer Downlink-Antenne in einer Ferneinheit gesendet werden.
Die Frequenzumsetzungen können
auch wirksam verwendet werden, um die Interferenzeffekte und Intermodulationsprodukte
zwischen verschiedenen (Downlink- und
Uplink-)Frequenzbändern
zu vermeiden. Dabei erleichtern diese Frequenzumsetzungen wirksam
den Transport und die Verteilung drahtloser RF-Signale in mehreren Frequenzbändern, und
sie sind besonders wünschenswert,
wenn RF-Signale in benachbarten (und/oder verflochtenen) Frequenzbändern behandelt
werden.
- 4. Die Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen wird auf einen vorgeschriebenen Pegel individuell
kalibriert und festgelegt und weiter über Temperaturänderungen
und andere Fremdwirkungen aufrechterhalten.
- 5. Die vorliegende Erfindung unterstützt sowohl FDD- als auch TDD-Protokolle
in einfacher und flexibler Weise. Die Verwendung eines RF-Schaltmittels
zum Koppeln einer TDD-Antenne
mit einer Ferneinheit oder die Implementation geeigneter RF-Schalter,
die mit einem RF-Leistungserfassungsmittel in einer Ferneinheit
gekoppelt sind, ermöglicht
einen einfachen und wirksamen Weg zum Senden und Empfangen von TDD- Signalen. Solche
Implementationen verhindern, dass das auf der Downlink-Verbindung übertragene
Rauschen den Empfang auf der Uplink-Verbindung unempfindlich macht
(weil die Uplink- und
die Downlink-Verbindung das gleiche Frequenzband für TDD-Protokolle gemeinsam
verwenden).
- 6. Die Verwendung einer neuen hybriden sternförmigen/kaskadierten
Architektur stellt einen modularen, flexiblen und wirksamen Weg
zum Verteilen drahtloser Mehrband-RF-Signale bereit.
- 7. Die Verwendung eines Pilotsignals (oder eines FSK-Signals) stellt nicht
nur einen wirksamen Weg zum Aufrechterhalten der gewünschten
Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen
bereit, sondern sie kann auch eingesetzt werden, um eine wirksame
Kommunikationsstrecke zwischen der Haupteinheit und den Ferneinheiten einzurichten.
-
Insgesamt
stellt die vorliegende Erfindung einen wirksamen, flexiblen und
kostengünstigen
Weg zum Transportieren und Verteilen drahtloser Kommunikationssignale
in mehreren (benachbarten, verflochtenen oder anderen) Frequenzbändern bereit.
-
Die
neuen Merkmale dieser Erfindung sowie die Erfindung an sich lassen
sich am besten anhand der folgenden Zeichnung und der detaillierten
Beschreibung verstehen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
1 zeigt
eine als Beispiel dienende Ausführungsform
eines verteilten Mehrbandsystems, worin eine Haupteinheit mit mehreren
Ferneinheiten in einer hybriden sternförmigen/kaskadierten Architektur
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden ist,
-
die 2A–2D zeigen
Flussdiagramme eines als Beispiel dienenden Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Transportieren und Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen
auf der Downlink-Verbindung und der Uplink-Verbindung,
-
die 3A–3B zeigen
als Beispiel dienende Ausführungsformen
einer Haupteinheit bzw. einer Ferneinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,
-
die 4A–4B zeigen
alternative Ausführungsformen
einer Haupteinheit bzw. einer Ferneinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,
und
-
die 5A–5B zeigen
zwei als Beispiel dienende Ausführungsformen
einer Erweiterungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Wenngleich
die folgende detaillierte Beschreibung für die Zwecke der Erläuterung
viele spezifische Einzelheiten enthält, werden Durchschnittsfachleute
verstehen, dass viele Variationen und Abänderungen an den folgenden
Einzelheiten innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen. Demgemäß wird die
nachstehend beschriebene als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung ohne Verlust an Allgemeinheit und ohne die beanspruchte
Erfindung einzuschränken,
beschrieben.
-
1 zeigt
eine als Beispiel dienende Ausführungsform
eines verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Zum Erläutern
des Grundkonzepts der topologischen Struktur einer hybriden sternförmigen/kaskadierten
Architektur gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das als Beispiel dienende verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem 100 beispielsweise
auf: eine Haupteinheit 101, mehrere Ferneinheiten, die
eine erste kaskadierte Kette von Ferneinheiten 102, eine
individuelle Ferneinheit 103 und eine zweite kaskadierte
Kette von Ferneinheiten 104 einschließen, sowie die erste Erweiterungseinheit 105 und
die zweite Erweiterungseinheit 106. Mehrere drahtlose Kommunikationsnetze 120,
einschließlich
(jedoch ohne Einschränkung
auf diese) iDEN-, Zellular-, PCS-, Funkruf- und WLAN-Basisstationen
(BTS), sind durch ein RF-Signalübertragungsmittel 121 (in
der Art von einem oder mehreren RF-Koaxialkabeln) mit der Haupteinheit 101 verbunden.
Die Haupteinheit 101 ist wiederum durch mehrere primäre optische
Fasern 107-1 bis 107-N mit mehreren Ferneinheiten
und Erweiterungseinheiten verbunden, einschließlich durch die primäre optische Faser 107-1 mit
der ersten kaskadierten Kette von Ferneinheiten 102 und
durch die primäre
optische Faser 107-N mit der ersten Erweiterungseinheit 105. (Die
Ferneinheiten, die durch andere Elemente der primären optischen
Fasern 107-1 bis 107-N mit der Haupteinheit 101 verbunden
sind, sind in 1 nicht dargestellt). Die erste
Erweiterungseinheit 105 ist ferner durch eine erste sekundäre optische
Faser 108 mit der individuellen Ferneinheit 103 verbunden, durch
eine zweite sekundäre
optische Faser 109 mit der zweiten kaskadierten Kette von
Ferneinheiten 104 und eine dritte sekundäre optische
Faser 110 mit der zweiten Erweiterungseinheit 106 verbunden.
(Die zweite Erweiterungseinheit 106 kann ebenso mit zusätzlichen
Ferneinheiten und Erweiterungseinheiten verbunden sein, die in 1 nicht
dargestellt sind).
-
Dabei
verwendet das verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hybride sternförmige/kaskadierte
Architektur zum Verbinden einer Haupteinheit mit mehreren über das
System verteilten Ferneinheiten. Die Implementation von einer oder mehreren
Erweiterungseinheiten stellt ferner eine hierarchische Struktur
bereit, bei der die Erweiterungseinheiten jeweils als ein Zwischen-Hub
dienen und dadurch eine Vielzahl von Ferneinheiten (in individuellen
und kaskadierten Formen) in einer verzweigten "baumartigen" Struktur mit der Haupteinheit verbinden.
Diese neuartige Architektur gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt einen modularen, flexiblen und wirksamen Weg zum
Transportieren und Verteilen der Mehrband-Drahtloskommunikationssignale bereit,
was in einer Umgebung in geschlossenen Gebäuden besonders wirksam ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt das
drahtlose Kommunikationsnetz 120 Funkruf-, Zellular-, PCS-,
UMTS-, GSM-, CDMA-, TDD-, FDMA-, GPS-, EDGE-, W-CDMA-, Bluetooth-, WLAN-(Weitbereichsdaten)-
und LAN-(Lokalbereichsdaten)-Netze und dergleichen ein, ist jedoch nicht
auf diese beschränkt.
Einige dieser Downlink-RF-Signale, die von diesen Drahtlosnetzen übertragen
werden, sind Frequenzduplexsignale (FDD-Signale), so dass Downlink- und Uplink-RF-Signale
in der Frequenz getrennt sind, während
andere Zeitduplexsignale (TDD-Signale) sind, so dass sich Downlink-
und Uplinksignale das gleiche Frequenzband teilen, jedoch zeitmultiplexiert
sind.
-
Die 2A–2B zeigen
zwei Flussdiagramme, welche ein als Beispiel dienendes erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verteilen der Mehrband-Drahtloskommunikationssignale auf der
Downlink-Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutern.
In 2A ist eine als Beispiel dienende Downlink-Operation
an einer Haupteinheit als ein Beispiel zum Erläutern des allgemeinen Prinzips
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Mehrere Downlink-RF-Sätze in mehreren
Downlink-Frequenzbändern werden
in Schritt 201 an der Haupteinheit empfangen, wobei jeder
der Downlink-RF-Sätze
eine Sammlung von Downlink-RF-Signalen in einem gegebenen Downlink-Frequenzband ist,
die von einem der Drahtloskommunikationsnetze übertragen werden. Die empfangenen
Downlink-RF-Sätze
werden dann in Schritt 202 zu einem kombinierten Downlink-RF-Signal kombiniert.
Das kombinierte Downlink-RF-Signal wird anschließend in Schritt 203 in mehrere
Downlink-RF-Teile zerlegt, so dass jeder der Downlink-RF-Teile in
der Hinsicht im Wesentlichen eine "Kopie" des kombinierten Downlink-RF-Signals ist, dass
er die Downlink-RF-Signale von allen Downlink-RF-Sätzen enthält. Die
Downlink-RF-Teile werden dann in Schritt 204 in einer Eins-zu-eins-Entsprechung
in optische Downlinksignale umgewandelt, die anschließend in
Schritt 205 durch optische Fasern zu mehreren Ferneinheiten
und einer oder mehreren Erweiterungseinheiten übertragen werden.
-
2B zeigt
eine als Beispiel dienende Downlink-Operation an einer als Beispiel dienenden Ferneinheit
X als Beispiel zur Erläuterung
des allgemeinen Prinzips der vorliegenden Erfindung. Ein übertragenes
optisches Downlinksignal wird in Schritt 221 in einen übertragenen
Downlink-RF-Teil umgewandelt.
Der übertragene
Downlink-RF-Teil wird dann in Schritt 222 nach dem Frequenzband
in mehrere Downlink-RF-Gruppen
zerlegt, wobei jede Downlink-RF-Gruppe Downlink-RF-Signale in einem Downlink-Frequenzband
enthält.
(In dem Fall, in dem es benachbarte/verflochtene Frequenzbänder gibt, kann
eine Downlink-RF-Gruppe, abhängig
von der Implementation, Downlink-RF-Signale in Frequenzbändern enthalten,
die einem oder mehreren der Downlink-RF-Sätze entsprechen.) Anschließend wird in
Schritt 223 eine individuelle Downlinksignal-Konditionierung an
jeder der Downlink-RF-Gruppen ausgeführt, wobei die Downlinksignal-Konditionierung
einen oder mehrere Schritte der RF-Verstärkung, Verstärkungseinstellung
und RF-Filterung
enthält.
Ein Vorteil des Ausführens
einer getrennten Verstärkung an
jeder der Downlink-RF-Gruppen besteht darin, dass nichtlineare Intermodulationsprodukte
unter den Downlink-RF-Gruppen verhindert werden können. Die
individuellen konditionierten Downlink-RF-Gruppen werden dann kombiniert
und in Schritt 224 zu einer oder mehreren für die Ferneinheit X
dedizierten Downlink-Antennen gesendet. Es sei bemerkt, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung jede Ferneinheit in RF-Kommunikation mit mindestens einer
Downlink-Antenne steht, die dediziert ist, um die von der Ferneinheit
gesendeten Downlink-RF-Signale zu behandeln. Zusätzlich ist es möglich, Downlink-RF-Signale
durch Betätigen
eines RF-Schaltmittels in einem TDD-Frequenzband zu einer getrennten
TDD-Antenne zu senden, wie in Schritt 225 erwähnt wurde,
während
die Downlink-RF-Signale in allen anderen Frequenzbändern (welche
FDD-Protokolle unterstützen)
zu einer Downlink-Antenne gesendet werden. Beispielsweise wird die
Betätigung
des RF-Schaltmittels durch Erfassen des Leistungspegels der Downlink-TDD-Signale
erreicht, wobei, wenn den Downlink-TDD-Signalen ein erheblicher
Leistungspegel zugeordnet ist, das RF-Schaltmittel betätigt wird,
um zu senden, während
das RF-Schaltmittel andernfalls aktiviert wird, um zu empfangen.
(Es sei bemerkt, dass die Downlink-TDD-Signale alternativ zusammen mit
den Downlink-RF-Signalen in anderen Downlink-FDD-Frequenzbändern zur
Downlink-Antenne gesendet werden können und dass die Uplink-TDD-Signale
alternativ zusammen mit den Uplink-RF-Signalen in anderen Uplink-FDD-Frequenzbändern von
der Uplink-Antenne empfangen werden können, indem geeignete RF-Schalter
und RF-Leistungserfassungsmittel
in einer Ferneinheit implementiert werden.)
-
2A weist
weiter einen Schritt 211 zum Ausführen einer ersten Globalfrequenzumsetzung
an einem oder mehreren Downlink-RF-Sätzen auf, um die Downlink-RF-Sätze in disjunkte
Frequenzbänder einzugeben,
die ausreichend weit getrennt sind, um kostengünstige RF-Filtermittel zum
Trennen dieser Frequenzbänder
in Downlink-RF-Gruppen zu ermöglichen.
Demgemäß weist 2B ferner
einen Schritt 231 zum Ausführen einer zweiten Globalfrequenzumsetzung
an einer oder mehreren Downlink-RF-Gruppen an einer Ferneinheit
X auf, welche im Wesentlichen die Wirkung der ersten Globalfrequenzumsetzung
aufhebt und dadurch die Downlink-RF-Signale wieder in ihre ursprünglichen
Downlink-Frequenzbänder
eingibt. Zusätzlich
können
an einer oder mehreren Downlink-RF-Gruppen
an der Ferneinheit X erste und zweite Lokalfrequenzumsetzungen ausgeführt werden,
wie in den Schritten 232 und 233 angegeben ist,
wodurch die Downlinksignal-Konditionierung
(beispielsweise RF-Filterung und RF-Verstärkung) an diesen Downlink-RF-Gruppen
in einem oder mehreren Zwischenfrequenzbändern wirksamer ausgeführt werden
kann.
-
2A weist
weiter einen Schritt 212 zum Injizieren eines Kalibrierungstons
zur Ausführung
einer Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
auf, wodurch für
jede Downlink-RF-Gruppe
eine vorgeschriebene Verstärkung
festgelegt wird. Die Ende-zu-Ende-Kalibrierung für eine spezifische Downlink-RF-Gruppe wird durch
Senden des Kalibrierungstons, der auf eine Frequenz innerhalb des
Frequenzbands der zu kalibrierenden Downlink-RF-Gruppe gesetzt ist,
von der Haupteinheit zu den Ferneinheiten erreicht. An jeder der
Ferneinheiten durchläuft
der kalibrierte Ton einen spezifischen Downlink-RF-Weg, der der
zu kalibrierenden Downlink-RF-Gruppe entspricht. Der Downlink-RF-Weg enthält verschiedene
RF-Verstärker,
Verstärkungseinstellelemente
und RF-Filter zum Ausführen
einer Downlinksignal-Konditionierung. Die Stärke des kalibrierten Tons wird
am Ende des Downlink-RF-Wegs gemessen. Diese Messung stellt ein
Maß für die Systemverstärkung über den
gesamten Weg von der Haupteinheit, über den spezifischen Downlink-RF-Weg,
bis zum Punkt der Ferneinheit bereit, wo die Downlink-RF-Signale
leicht zur Downlink-Antenne gesendet werden. Auf der Grundlage dieser Messung
kann die Verstärkung
der Downlink-RF-Gruppe in den Ferneinheiten so eingestellt werden,
dass die Systemverstärkung
auf ein genaues, vorgeschriebenes Niveau gesetzt wird. Der Prozess
wird für
jede der Downlink-RF-Gruppen wiederholt.
-
Zum
Aufrechterhalten der vorgeschriebenen Verstärkung für jede der Downlink-RF-Gruppen über Temperaturänderungen
und andere Wirkungen weist 2A ferner
einen Schritt 213 zum Injizieren eines Downlink-Verstärkungsregelsignals
in der Art eines Pilot- oder Frequenzumtast-(FSK)-Signals in jeden der
Downlink-RF-Teile vor Schritt 204 auf. Das Downlink-Verstärkungsregelsignal
wird auf eine Frequenz außerhalb
jedes der Downlink-Frequenzbänder
(und der frequenzumgesetzten Bänder)
gesetzt. Demgemäß weist 2B ferner
einen Schritt 234 zum Erfassen und damit Verwenden des
Downlink-Verstärkungsregelsignals
zum Halten der Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen auf dem vorgeschriebenen Pegel auf. (Beispielsweise
kann, unmittelbar nachdem die Ende-zu-Ende-Kalibrierung für jede der Downlink-RF-Gruppen
stattgefunden hat, der Leistungspegel des Pilotsignals an jeder
Ferneinheit gemessen werden. Diese Messung legt fest, was der gewünschte Leistungspegel
des Pilotsignals sein sollte, wenn die Systemverstärkung auf
den vorgeschriebenen Pegel gesetzt wird.) Anschließend überwacht
im Laufe des Normalbetriebs jede Ferneinheit kontinuierlich (oder
periodisch) den Leistungspegel des zu ihr gesendeten Pilotsignals
und stellt die Verstärkung
ein, um den Leistungspegel des Pilotsignals auf dem gewünschten
Wert zu halten. Weil die Verstärkung
für jede
Downlink-RF-Gruppe zunächst durch
die Ende-zu-Ende-Kalibrierung festgelegt wird, wird sie anschließend in
Bezug auf die korrigierte Systemverstärkung durch die Verwendung
des Pilotsignals aufrechterhalten.
-
Die 2C–2D zeigen
zwei Flussdiagramme, in denen ein als Beispiel dienendes Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Übertragen
von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen auf der Uplink-Verbindung
dargestellt ist. In 2C ist eine als Beispiel dienende
Uplink-Operation bei der in 2B beschriebenen
als Beispiel dienenden Ferneinheit X zum weiteren Erläutern des
allgemeinen Prinzips der vorliegenden Erfindung dargestellt. Mehrere
Uplink-RF-Signale in mehreren Uplink-Frequenzbändern werden zuerst in Schritt 251 von
einer Uplink-Antenne an der Ferneinheit X empfangen. (Wie auf der
Downlink-Verbindung steht jede Ferneinheit in RF-Kommunikation mit
mindestens einer Uplink-Antenne, die dediziert ist, um Uplink-RF-Signale
zu behandeln.) Zusätzliche
Uplink-RF-Signale im TDD-Frequenzband können getrennt von einer TDD-Antenne
an der Ferneinheit X empfangen werden, indem ein RF-Schalter betätigt wird,
wie bei 257 angegeben ist. Die empfangenen Uplink-RF-Signale werden
dann in Schritt 252 nach dem Frequenzband in mehrere Uplink-RF-Gruppen
aufgeteilt. Eine individuelle Uplinksignal-Konditionierung wird
anschließend
in Schritt 253, der einen oder mehrere Schritte des RF-Verstärkens, Einstellens
der Verstärkung
und RF-Filterns aufweist, an jeder der Uplink-RF-Gruppen ausgeführt. Die
individuell konditionierten Uplink-RF-Gruppen werden dann in Schritt 254 zu
einem Uplink-RF-Teil kombiniert, der in Schritt 255 weiter
in ein optisches Uplinksignal umgewandelt wird. Das optische Uplinksignal
wird dann in Schritt 256 zur Haupteinheit (oder einer Erweiterungseinheit)
gesendet. Dabei werden mehrere optische Uplinksignale, die mehreren
Uplink-RF-Teilen entsprechen, optisch von den Ferneinheiten zur
Haupteinheit übertragen.
-
2D zeigt
eine als Beispiel dienende Uplink-Operation an der in 2A beschriebenen Haupteinheit
als ein Beispiel zum weiteren Erläutern des allgemeinen Prinzips
der vorliegenden Erfindung. Die zur Haupteinheit übertragenen
optischen Uplinksignale werden zuerst in Schritt 271 zu
den Uplink-RF-Teilen zurückgewandelt.
Die Uplink-RF-Teile werden dann in Schritt 272 zu einem kombinierten
Uplink-RF-Signal kombiniert, das anschließend in Schritt 273 zu
den Drahtloskommunikationsnetzen gesendet wird.
-
In 2C werden
ferner eine erste und eine zweite Uplink-Lokalfrequenzumsetzung
an einer oder mehreren Uplink-RF-Gruppen
ausgeführt,
wie in den Schritten 261 und 262 angegeben ist,
um die Uplinksignal-Konditionierung an diesen Uplink-RF-Gruppen
wirksamer in einem oder mehreren Zwischenfrequenzbändern auszuführen. Um
die Verstärkung
für jedes
der Uplink-Frequenzbänder
auf einem gewünschten
Pegel zu halten, weist 2C ferner Schritt 263 zum
Injizieren eines Verstärkungsregelsignals
(beispielsweise eines Pilot- oder FSK-Signals) in den Uplink-RF-Teil
vor Schritt 255 auf. Dementsprechend weist 2D ferner
Schritt 281 zum Erfassen und damit Verwenden des Verstärkungsregelsignals
auf, um die gewünschte
Verstärkung
für jedes
der Uplink-Frequenzbänder an
der Haupteinheit aufrechtzuerhalten.
-
Auf 2B zurück verweisend
sei bemerkt, dass Schritt 235 das Umlenken eines Bruchteils
des übertragenen
Downlink-RF-Teils
zu anderen Ferneinheiten vor Schritt 222 nach sich zieht.
Ein solcher Prozess findet bei Anwendungen statt, wo sich die Ferneinheit
X in einer kaskadierten Kette von Ferneinheiten befindet (in der
Art der ersten kaskadierten Kette von Ferneinheiten 102 in 1). Ähnlich weist 2C ferner
Schritt 264 zum Übertragen
zusätzlicher
Uplink-RF-Signale
von anderen Ferneinheiten und zum Kombinieren dieser zusätzlichen Uplink-RF-Signale
mit dem Uplink-RF-Teil vor Schritt 255 auf. Dieser Prozess
geschieht auch in Situationen, in denen die Ferneinheit X mit anderen
Ferneinheiten kaskadiert ist.
-
Fachleute
werden verstehen, dass die als Beispiel dienenden Ausführungsformen
aus den 2A–2D nur
einen von vielen Wegen zum Transportieren und Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen
gemäß dem Prinzip
der vorliegenden Erfindung darstellen. Verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Modifikationen können daran vorgenommen werden,
ohne vom Prinzip und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Weiter können
alternative Mittel und Verfahren entwickelt werden, um die vorgesehenen
Funktionen in einer wirksamen/gleichwertigen Weise auszuführen. Fachleute
können
ein bestimmtes Verfahren zum Verteilen von Mehrband-Drahtloskommunikationssignalen gemäß der vorliegenden
Erfindung entwickeln, um einer gegebenen Anwendung am besten zu
dienen.
-
Die
folgenden Darstellungen und die folgende Beschreibung stellen als
Beispiel dienende Ausführungsformen
der Haupteinheit, der Ferneinheiten und der Erweiterungseinheiten
bereit, die in 1 dargestellt und in den 2A–2D beschrieben sind.
-
3A zeigt
eine als Beispiel dienende Ausführungsform
einer Haupteinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Auf dem Downlink-Weg weist die Haupteinheit 300 auf:
eine Downlink-RF-Schnittstelle 301 zum Empfangen mehrerer
Downlink-RF-Sätze
in mehreren Downlink-Frequenzbändern
von mehreren Drahtloskommunikationsnetzen, ein Frequenzumsetzungsmittel
einschließlich
eines ersten Globaltonmischers 305 (mit einem Globaltongenerator 315 gekoppelt)
zum Ausführen
einer ersten Globalfrequenzumsetzung an einem oder mehreren Downlink-RF-Sätzen, einen
Downlink-RF-Kombinierer 302 zum Kombinieren der empfangenen
Downlink-RF-Sätze
zu einem kombinierten Downlink-RF-Signal, einen RF-Schalter 303,
der mit einem Verstärkungskalibrierungsmittel
in Form eines Kalibrierungstongenerators 304 gekoppelt
ist, um eine Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
auszuführen, einen
Downlink- RF-Teiler 306 zum
Zerlegen des kombinierten Downlink-RF-Signals in mehrere Downlink-RF-Teile,
mehrere Downlink-RF-Verstärker 307-1 bis 307-N zum
Verstärken
der Downlink-RF-Teile,
mehrere Downlink-Verstärkungsregelsignal-Kombinierer 308-1 bis 308-N zum
Injizieren eines Verstärkungsregelsignals
(in der Art eines Pilotsignals) in jeden der Downlink-RF-Teile und mehrere RF/Licht-Wandler 309-1 bis 309-N zum
Umwandeln der Downlink-RF-Teile zusammen mit den injizierten Pilotsignalen
in optische Downlinksignale, die anschließend durch mehrere optische
Downlink-Fasern 310-1 bis 310-N zu Ferneinheiten
gesendet werden. Es sei bemerkt, dass der Downlink-RF-Teiler 306 effektiv
zu mehreren Downlink-RF-Wegen 311-1 bis 311-N führt, die
jeweils einen Downlink-RF-Verstärker, einen
Downlink-Verstärkungsregelsignal-Kombinierer,
gefolgt von einem RF/Licht-Wandler, aufweisen.
-
Der
RF-Schalter 303 dient dazu, die vorstehend beschriebene
Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
zu erleichtern. Wenn eine Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung zunächst für jede der Downlink-RF-Gruppen
ausgeführt
wird (oder wenn keine Downlink-RF-Signale gesendet werden), schaltet
der RF-Schalter 303 zum
Kalibrierungstongenerator 304 um, um zu ermöglichen,
dass der Kalibrierungston durchgelassen wird und weiter entlang mehreren
Downlink-RF-Wegen 311-1 bis 311-N zerlegt wird.
Die Frequenz des Kalibrierungstons wird so eingestellt, dass sie
innerhalb des Frequenzbands einer spezifischen zu kalibrierenden
Downlink-RF-Gruppe liegt. Der Kalibrierungston wird zu den Ferneinheiten
gesendet, wo er gemessen wird und die Verstärkung für die spezifische Downlink-RF-Gruppe
dementsprechend auf einen vorgeschriebenen Pegel gesetzt wird. Nachdem
die Ende-zu-Ende-Kalibrierung für
jede der Downlink-RF-Gruppen ausgeführt wurde, schaltet der RF-Schalter 303 zurück, um den
Downlink-RF-Kombinierer 302 mit dem Downlink-RF-Teiler 306 zu
verbinden, wodurch das Durchlassen der Downlink-RF-Signale während des
Normalbetriebs ermöglicht
wird.
-
Auf
dem Uplink-Weg weist die Haupteinheit 300 auf: mehrere
Licht/RF-Wandler 321-1 bis 321-N zum Umwandeln
mehrerer optischer Uplinksignale, die durch mehrere optische Uplink-Fasern 320-1 bis 320-N zur
Haupteinheit übertragen
wurden, in mehrere Uplink-RF-Teile, mehrere Uplink-RF-Teilerelemente 327-1 bis 327-N zum
Extrahieren eines Verstärkungsregelsignals
in der Art eines Pilotsignals von jedem der Uplink-RF-Teile, mehrere
Uplink-Verstärkungsregelelemente 322-1 bis 322-N zur
Verwendung des extrahierten Verstärkungsregelsignals zur Einstellung
der Verstärkung
von jedem der Uplink-RF-Teile, mehrere Uplink-RF-Verstärker 323-1 bis 323-N zum
Verstärken
der Uplink-RF-Teile, einen Uplink-RF-Kombinierer 324 zum Kombinieren der
Uplink-RF-Teile zu einem kombinierten Uplink-RF-Signal und eine
Uplink-RF-Schnittstelle 325 zum Senden des kombinierten
Uplink-RF-Signals zu den Drahtloskommunikationsnetzen. Dabei gibt
es effektiv mehrere Uplink-RF-Wege 326-1 bis 326-N,
die am Uplink-RF-Kombinierer 324 konvergieren,
wobei jeder der Uplink-RF-Wege einen Licht/RF-Wandler, ein Uplink-RF-Teilerelement,
ein Uplink-Verstärkungsregelelement
und einen RF-Verstärker
aufweist. Zusätzlich
können
weiter RF-Signalkonditionierungselemente (wie RF-Filter) in jedem der
Uplink-RF-Wege implementiert sein.
-
3B zeigt
eine als Beispiel dienende Ausführungsform
einer Ferneinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Auf dem Downlink-Weg umfasst die Ferneinheit 390:
einen Downlink-Licht/RF-Wandler 351,
der ein von einer optischen Downlink-Faser 367 übertragenes optisches Downlinksignal
in einen übertragenen
Downlink-RF-Teil umwandelt (der ein Verstärkungsregelsignal in der Art
eines Pilotsignals aufweisen kann), einen Downlink-RF-Verstärker 352 zum
Verstärken
des übertragenen
Downlink-RF-Teils, ein Downlink-RF-Teilerelement 364 zum
Extrahieren eines Verstärkungsregelsignals
in der Art eines Pilotsignals, ein Downlink-Verstärkungsregelelement 353 zum
Verwenden des extrahierten Verstärkungsregelsignals
zur Ausführung
einer Verstärkungseinstellung,
eine Downlink- Teiler-Filter-Baugruppe 354 in
Form mehrerer Downlink-RF-Filter 354-1 (für das Frequenzband-1)
bis 354-N (für
das TDD-Frequenzband)
zum Zerlegen des Downlink-RF-Teils in mehrere Downlink-RF-Gruppen
nach dem Frequenzband und mehrere Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen 355-1 bis 355-N zur
Ausführung
einer individuellen Downlinksignal-Konditionierung (beispielsweise RF-Verstärkung und
RF-Filterung) an jeder der Downlink-RF-Gruppen. Der Rest der Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen
steht in RF-Kommunikation mit einer Downlink-Filter-Kombinier-Baugruppe 395,
welche die individuellen konditionierten Downlink-RF-Gruppen zu
einem Downlink-RF-Sendesignal kombiniert, das zu einer Downlink-Antenne 356 zu
senden ist. Es sei bemerkt, dass die Downlink-Antenne 356 für die Behandlung
der Downlink-RF-Signale in allen anderen Downlink-(FDD)-Frequenzbändern (außer dem TDD-Band), die von der
Ferneinheit 390 gesendet werden, dediziert ist.
-
Gemäß der Ausführungsform
aus 3B hat jedes der konstituierenden RF-Filter in
der Downlink-Teiler-Filter-Baugruppe 354 ein
charakteristisches Frequenzdurchlassband, so dass RF-Signale in
einem ausgewählten
Frequenzband durchgelassen werden und RF-Signale in allen anderen
Frequenzbändern
herausgefiltert werden. Jede Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppe weist im Allgemeinen
einen oder mehrere RF-Verstärker,
Verstärkungsregelelemente
und RF-Filter, wie
durch die Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen 355-M und 355-N beispielhaft
angegeben ist, auf. Die Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppe 355-1 weist ferner
einen zweiten Globaltonmischer 360 (der mit einem Globaltongenerator 365 gekoppelt
ist) auf, um eine zweite Globalfrequenzumsetzung auszuführen, die
im Wesentlichen die Wirkungen der ersten Globalfrequenzumsetzung
aufhebt, welche an den Downlink-RF-Signalen im Frequenzband-1 an
der Haupteinheit 300 aus 3A ausgeführt wird.
(Anmerkung: Der Globaltongenerator 365 in der Ferneinheit 350 aus 3B gleicht
im Wesentlichen dem Globaltongenerator 315 in der Haupteinheit 300 aus 3A.
Alternativ kann das vom Globaltongenerator 315 in der Haupteinheit 300 aus 3A erzeugte Globaltonsignal
zu jeder der Ferneinheiten in dem System gesendet werden und beispielsweise
mit dem Globaltonmischer 360 in der Ferneinheit 390 gekoppelt
werden. Ferner bildet die Kombination des ersten Globaltonmischers 305 in
der Haupteinheit 300 aus 3A und
des zweiten Globaltonmischers 360 in der Ferneinheit 390 aus 3B eine
Ausführungsform
eines Frequenzumsetzungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung.)
Die Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppe 355-2 weist
ferner einen ersten und einen zweiten Downlink-Lokaltonmischer 361, 362 (mit
einem Downlink-Lokaltongenerator 363 gekoppelt) auf, um
eine erste und eine zweite Lokalfrequenzumsetzung an den Downlink-RF-Signalen im Frequenzband-2
auszuführen und
dadurch zu ermöglichen,
dass die Downlinksignal-Frequenzkonditionierung (in der Art der
RF-Verstärkung
und RF-Filterung) an diesen RF-Signalen wirksamer in einem Zwischenfrequenzband
ausgeführt
wird. (Anmerkung: Die Kombination aus dem ersten Downlink-Lokaltonmischer 361 und
dem zweiten Downlink-Lokaltonmischer 362 bildet
eine andere Ausführungsform
des Frequenzumsetzungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung.)
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Auf
dem Uplink-Weg weist die Ferneinheit 390 auf: eine Uplink-Teiler-Filter-Baugruppe 396 zum Zerlegen
mehrerer Uplink-RF-Signale in mehreren Uplink-Frequenzbändern in
mehrere Uplink-RF-Gruppen nach dem Frequenzband, mehrere Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppen 372-1 bis 372-N zum
Ausführen
einer individuellen Uplinksignal-Konditionierung an jeder der Uplink-RF-Gruppen,
eine Uplink-Filter-Kombinier-Baugruppe 373 zum
Kombinieren der Uplink-RF-Gruppen zu einem Uplink-RF-Teil, ein Uplink-RF-Kombinationselement 374 zum
Kombinieren eines Uplink-Verstärkungsregelsignals
in der Art eines Pilotsignals mit dem Uplink-RF-Teil, einen Uplink-RF-Verstärker 375 zum
Verstärken
des Uplink-RF-Teils (zusammen mit dem injizierten Pilotsignal) und
einen Uplink-RF/Licht-Wandler 376 zum Umwandeln
des Uplink-RF-Teils (zusammen mit dem injizierten Pilotsignal) in
ein optisches Uplinksignal, welches anschließend durch eine optische Uplink-Faser 377 zur
Haupteinheit 300 aus 3A (oder
einer nicht dargestellten Erweiterungseinheit) gesendet wird.
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Gemäß der Ausführungsform
aus 3B steht die Uplink-Teiler-Filter-Baugruppe 396 in RF-Kommunikation
mit einer Uplink-Antenne 370, die für den Empfang von Uplink-RF-Signalen in allen Uplink-Frequenzbändern dediziert
ist. Jedes der konstituierenden Uplink-RF-Filter in der Uplink-Teiler-Filter-Baugruppe 396 ist
durch ein gesondertes Frequenzdurchlassband gekennzeichnet, so dass Uplink-RF-Signale
in einem ausgewählten Uplink-Frequenzband
durchgelassen werden und RF-Signale in allen anderen Frequenzbändern blockiert
werden. Jede Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppe weist im Allgemeinen
einen oder mehrere RF-Verstärker
und RF-Filter auf. Die Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppe 372-M weist
ferner einen ersten und einen zweiten Uplink-Lokaltonmischer 381, 382 (mit
einem Uplink-Lokaltongenerator 383 gekoppelt) zum Ausführen einer
ersten und einer zweiten Uplink-Lokalfrequenzumsetzung
an den Uplink-RF-Signalen im Uplink-Frequenzband-M auf, wodurch ermöglicht wird,
dass die Uplinksignal-Konditionierung (in der Art der RF-Filterung
und der RF-Verstärkung)
an diesen Uplinksignalen in einem Zwischenfrequenzband wirksamer
ausgeführt
wird. (Anmerkung: Die Kombination aus dem ersten Uplink-Lokaltonmischer 381 und
dem zweiten Uplink-Lokaltonmischer 382 stellt auch eine
Ausführungsform
eines Frequenzumsetzungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.)
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In
der Ferneinheit 390 sind an Stelle der Verwendung einer
getrennten TDD-Antenne ein Downlink-RF-Schalter 391 und
ein Uplink-RF-Schalter 392 in der Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppe 355-N bzw.
der Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppe 372-N implementiert.
Der Downlink-RF-Schalter 391 und
der Uplink-RF-Schalter 392 sind ferner mit einem Downlink-Leistungserfassungselement 393 verbunden,
das mit der Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppe 355-N gekoppelt
ist, um den Leistungspegel der Downlink-TDD-Signale zu erfassen.
In diesem Fall ist eine Downlink-Filter-Kombinier-Baugruppe 395 mit
allen Downlinksignal-Konditionierungsbaugruppen 355-1 bis 355-N gekoppelt
und steht ferner in RF-Kommunikation mit der Downlink-Antenne 356.
Eine Uplink-Teiler-Filter-Baugruppe 396, die in RF-Kommunikation mit
der Uplink-Antenne 370 steht, ist mit allen Uplinksignal-Konditionierungsbaugruppen 372-1 bis 372-N gekoppelt.
Beim Betrieb bewirkt das Downlink-Leistungserfassungselement 393 nach
dem Erfassen eines erheblichen Leistungspegels in Zusammenhang mit
den Downlink-TDD-Signalen,
dass der Downlink-RF-Schalter 391 geschlossen wird (während der Uplink-RF-Schalter 392 offen
gelassen wird), wodurch ermöglicht
wird, dass die Downlink-TDD-Signale zusammen mit den Downlink-FDD-RF-Signalen in
anderen Downlink-Frequenzbändern
zur Downlink-Antenne 356 gesendet werden. Falls umgekehrt keine
Leistung auf dem Downlink-TDD-Weg
erfasst wird, hält
das Downlink-Leistungserfassungselement 393 den Uplink-RF-Schalter 392 geschlossen
(während
der Downlink-RF-Schalter 391 offen gelassen wird), wodurch
ermöglicht
wird, dass die Uplink-TDD-Signale zusammen mit den Uplink-FDD-RF-Signalen
in anderen Uplink-Frequenzbändern
von der Uplink-Antenne 370 empfangen werden. Ein Nachteil
dieser Ausführungsform besteht
darin, dass einige TDD-Protokolle das Senden und den Empfang von
TDD-Signalen vom selben Ort fordern, um die gleichen RF-Ausbreitungseigenschaften
sowohl für
Uplink- als auch für
Downlink-TDD-Signale zu gewährleisten.
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Gemäß der Ausführungsform
aus 3B werden dadurch, dass getrennte Uplink- und
Downlink-Antennen bereitgestellt werden, nicht nur das Senden und
der Empfang von (FDD) RF-Signalen
in mehreren RF-Bändern
vereinfacht, sondern auch ermöglicht,
dass der Empfang von Uplink-RF-Signalen und das Senden von Downlink-RF-Signalen
gemäß der vorliegenden
Erfindung räumlich
getrennt werden. Eine solche räumliche
Trennung erzeugt einen Ausbreitungsverlust zwischen der Sendeantenne (Downlink-Antenne)
und der Empfangsantenne (Uplink-Antenne), was dabei hilft, die empfindlichen Uplink-Empfänger davor
zu schützen,
durch starke Downlink-RF-Signale und/oder durch Downlink-Intermodulationsprodukte,
die in eines oder mehrere Uplink-Frequenzbänder fallen, unempfindlich
gemacht zu werden.
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Die
Ferneinheit 390 weist ferner auf: einen Downlink-RF/Licht-Wandler 363 zum
Umwandeln eines Bruchteils des vom Downlink-RF-Teilerelement 364 abgezweigten übertragenen
Downlink-RF-Teils in ein optisches Signal, das durch eine erste
optische Hilfsfaser 368 zu anderen Ferneinheiten zu senden ist.
Es gibt auch einen Uplink-Licht/RF-Wandler 384 zum Umwandeln
von anderen Ferneinheiten durch eine zweite optische Hilfsfaser 378 gesendeter
zusätzlicher
optischer Uplinksignale in zusätzliche Uplink-RF-Signale,
die dann durch das Uplink-RF-Kombinationselement 374 mit
dem Uplink-RF-Teil
(zusammen mit einem Verstärkungsregelsignal
in der Art eines Pilotsignals) kombiniert werden. Das kombinierte
Uplink-RF-Signal wird dann in ein optisches Uplinksignal umgewandelt,
das zur Haupteinheit (oder einer Erweiterungseinheit) zu senden
ist.
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4A zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Haupteinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Haupteinheit 400 weist auf: eine Downlink-RF-Schnittstelle 401 zum
Empfangen mehrerer Downlink-RF-Sätze
in mehreren Downlink-Frequenzbändern von
mehreren Drahtloskommunikationsnetzen, einen ersten Globaltonmischer 416 (mit
einem Globaltongenerator 415 gekoppelt) zum Ausführen einer
ersten Globalfrequenzumsetzung an einem oder mehreren Downlink-RF-Sätzen, einen
Downlink-RF-Kombinierer 402 zum Kombinieren der Downlink-RF-Sätze zu einem
kombinierten Downlink-RF-Signal, einen Downlink-RF-Verstärker 403 zum
Verstärken
des kombinierten Downlink-RF-Signals, einen Downlink-Verstärkungsregelsignal-Kombinierer 404 zum
Injizieren eines Downlink-Verstärkungsregelsignals
in Form eines Pilotsignals in das kombinierte Downlink-RF-Signal,
einen Downlink-RF- Teiler 405 zum
Zerlegen des kombinierten Downlink-RF-Signals zusammen mit dem injizierten Pilotsignal
in mehrere Downlink-RF-Teile
und mehrere RF/Licht-Wandler 406-1 bis 406-N auf
dem Downlink-Weg. Ein Verstärkungskalibrierungsmittel
in Form eines Kalibrierungstongenerators 407 steht in RF-Kommunikation
mit dem Downlink-RF-Kombinierer 402, um eine Ende-zu-Ende-Verstärkungskalibrierung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen
auszuführen.
Dabei erzeugt der Downlink-RF-Teiler 405 effektiv mehrere
Downlink-RF-Wege 408-1 bis 408-N, die jeweils
einen RF/Licht-Wandler aufweisen. Überdies können zusätzliche Downlink-RF-Signalkonditionierungselemente,
wie RF-Filter, Downlink-Verstärkungseinstellelemente
und Frequenzumsetzungselemente, in jedem der Downlink-RF-Wege implementiert
sein.
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Die
Haupteinheit 400 weist ferner auf: mehrere Licht/RF-Wandler 421-1 bis 421-N zum
Umwandeln mehrerer optischer Uplinksignale in Uplink-RF-Teile, einen
Uplink-RF-Kombinierer 422 zum Kombinieren der Uplink-RF-Teile
zu einem kombinierten Uplink-RF-Signal, ein Uplink-RF-Teilerelement 427 zum
Extrahieren eines Verstärkungsregelsignals
in der Art eines Pilotsignals, ein Uplink-Verstärkungsregelelement 423 zur
Verwendung des extrahierten Verstärkungsregelsignals zur Ausführung einer
Verstärkungseinstellung,
einen Uplink-RF-Verstärker 424 zum
Verstärken
des kombinierten Uplink-RF-Signals
und eine Uplink-RF-Schnittstelle 425 zum Senden des kombinierten
Uplink-RF-Signals zu den Drahtloskommunikationsnetzen. Dabei konvergieren
mehrere Uplink-RF-Wege 426-1 bis 426-N an dem
Uplink-RF-Kombinierer 422, wobei jeder Uplink-RF-Weg einen Licht/RF-Wandler
aufweist. Zusätzliche
Uplink-RF-Signalkonditionierungselemente
(wie RF-Filter) können
ferner in jedem der Uplink-RF-Wege implementiert sein.
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Ein
bemerkenswertes Merkmal der Ausführungsform
aus 4A besteht darin, dass jedes optische Downlinksignal
durch ein Wellenlängenmultiplexfilter
(WDM-Filter) mit einem optischen Uplinksignal gepaart wird. Auf
diese Weise wird eine einzige optische Faser an Stelle eines Paars
von Fasern verwendet, um sowohl optische Uplinksignale als auch optische
Downlinksignale zu unterstützen.
Beispielsweise werden ein erstes optisches Downlinksignal, das aus
dem ersten Downlink-RF-Weg 408-1 austritt, und
ein erstes optisches Uplinksignal, das zum ersten Uplink-RF-Weg 426-1 zu
lenken ist, durch das erste WDM-Filter 411 verbunden, das
optisch mit einer ersten optischen Faser 410 verbunden
ist. Ebenso werden ein N-tes optisches Signal, das aus einem Downlink-RF-Weg 408-N austritt,
und ein N-tes optisches Uplinksignal, das zu einem Uplink-RF-Weg 426-N zu
lenken ist, durch ein zweites WDM-Filter 413 verbunden, das optisch
mit der zweiten optischen Faser 412 gekoppelt ist, usw.
Ein WDM-Filter ermöglicht
es, dass verschiedene optische Wellenlängen über eine einzige optische Faser
gesendet/empfangen werden, indem es als ein optischer Frequenzduplexer
wirkt. Beispielsweise kann eine grobe WDM mit dem bei einer optischen
Downlink-Wellenlänge
von 1310 nm gesendeten optischen Downlinksignal und dem bei einer
optischen Uplink-Wellenlänge
von 1550 nm gesendeten optischen Uplinksignal verwendet werden.
Andere optische Wellenlängen
können
dementsprechend auch verwendet werden.
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4B zeigt
eine andere Ausführungsform einer
Ferneinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Ferneinheit 450 verwendet die Ausführungsform aus 3B,
wie zu Erläuterungszwecken
durch ein gestricheltes Kästchen 455 markiert
ist, und sie verwendet weiter WDM-Filter zum Senden optischer Downlink-
und Uplinksignale entlang einer einzigen optischen Faser. Beispielsweise
ist ein erstes WDM-Filter 451 optisch mit einer optischen
Downlink-Faser 367 und einer optischen Uplink-Faser 377 gekoppelt,
so dass das übertragene
optische Downlinksignal und das zu sendende optische Uplinksignal auf
eine erste optische Faser 452 multiplexiert (beispielsweise
geduplext) werden. Ähnlich
ist ein zweites WDM-Filter 453 optisch mit der ersten optischen Hilfsfaser 368 und
der zweiten optischen Hilfsfaser 378 gekoppelt, so dass
jeweilige optische Downlink- und Uplinksignale, die den Downlink-RF-Signalen, die
umzuleiten sind, und den von anderen Ferneinheiten empfangenen zusätzlichen
Uplink-RF-Signalen
entsprechen, auf eine zweite optische Faser 454 multiplexiert
werden.
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Die 5A–5B zeigen
zwei als Beispiel dienende Ausführungsformen
einer Erweiterungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 5A weist die Erweiterungseinheit 500 eine
Downlink-Baugruppe 510 und eine Uplink-Baugruppe 520 auf. Die Downlink-Baugruppe 510 weist
auf: einen Downlink-Licht/RF-Wandler 502 zum Umwandeln
eines von einer optischen Downlink-Faser 501 übertragenen
optischen Downlinksignals in ein RF-Signal, einen Downlink-RF-Verstärker 503 zum
Verstärken des
RF-Signals, einen Downlink-RF/Licht-Wandler 504 zum
Umwandeln des verstärkten
RF-Signals zurück
in ein verstärktes
optisches Signal und einen optischen Teiler 505 zum Zerlegen
des verstärkten
optischen Signals in mehrere sekundäre optische Signale, die durch
mehrere sekundäre
Downlink-Fasern 506-1 bis 506-K (K > 1) zu zusätzlichen
Ferneinheiten (und/oder einer oder mehreren Erweiterungseinheiten
niedriger Ebene) zu senden sind. Die Uplink-Baugruppe 520 weist
auf: einen optischen Kombinierer 512 zum Kombinieren mehrerer
von mehreren sekundären
Uplink-Fasern 511-1 bis 511-J (J > 1) übertragener
optischer Uplinksignale zu einem kombinierten optischen Signal,
einen Uplink-Licht/RF-Wandler 513 zum
Umwandeln des kombinierten optischen Signals in ein kombiniertes RF-Signal,
einen Uplink-RF-Verstärker 514 zum
Verstärken
des kombinierten RF-Signals und einen Uplink-RF/Licht-Wandler 515 zum
Umwandeln des verstärkten
RF-Signals zurück
in ein kombiniertes optisches Uplinksignal, das durch eine optische Uplink-Faser 516 zur
Haupteinheit (oder einer Erweiterungseinheit höherer Ebene) zu senden ist.
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5B zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Erweiterungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise weist die Erweiterungseinheit 550 auf:
einen Downlink-Licht/RF-Wandler 551 zum Umwandeln eines optischen
Downlinksignals in ein RF-Signal, einen Downlink-RF- Verstärker 552 zum
Verstärken
des RF-Signals, einen Downlink-RF-Teiler 553 zum
Zerlegen des verstärkten
RF-Signals in mehrere sekundäre
RF-Signale und mehrere RF/Licht-Wandler 554-1 bis 554-K (K > 1) zum Umwandeln der
sekundären
RF-Signale in sekundäre optische
Signale auf dem Downlink-Weg. Die Erweiterungseinheit 550 weist
weiter auf: mehrere Licht/RF-Wandler 571-1 bis 571-J (J > 1) zum Umwandeln mehrerer
optischer Uplinksignale in mehrere Uplink-RF-Signale, einen Uplink-RF-Kombinierer 572 zum
Kombinieren der Uplink-RF-Signale zu einem kombinierten RF-Signal, einen
Uplink-RF-Verstärker 573 zum
Verstärken
des kombinierten RF-Signals
und einen Uplink-RF/Licht-Wandler 574 zum Umwandeln des verstärkten RF-Signals
zurück
in ein kombiniertes optisches Uplinksignal.
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Zusätzlich zum
Zerlegen/Kombinieren von RF-Signalen, besteht im Gegensatz zum Zerlegen/Kombinieren
optischer Signale gemäß der Ausführungsform
aus 5A ein anderes gesondertes Merkmal von 5B darin,
dass WDM-Filter implementiert sind, um optische Downlink- und Uplinksignale
entlang einer einzigen optischen Faser zu übertragen. Beispielsweise ist
ein erstes WDM-Filter 561 optisch mit dem Downlink-Licht/RF-Wandler 551 und dem
Uplink-RF/Licht-Wandler 574 gekoppelt, so dass das übertragene
optische Downlinksignal und das zu sendende kombinierte optische
Uplinksignal auf eine einzige optische Faser 562 multiplexiert
(beispielsweise geduplext) sind. Zusätzlich sind mehrere sekundäre WDM-Filter, einschließlich eines
ersten sekundären
WDM-Filters 563 und eines zweiten sekundären WDM-Filters 564,
optisch mit den Downlink-RF/Licht-Wandlern 554-1 bis 554-K und
den Uplink-Licht/RF-Wandlern 571-1 bis 571-J auf
einer Seite und mit einer Anzahl sekundärer optischer Fasern, einschließlich der
ersten sekundären
Faser 565 und der zweiten sekundären Faser 566, auf
der anderen Seite gekoppelt. Dabei wird jedes Paar aus einem sekundären optischen
Downlinksignal und einem sekundären
optischen Uplinksignal auf einer einzigen optischen Faser übertragen.
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Fachleute
werden verstehen, dass die vorstehend beschriebenen als Beispiel
dienenden Ausführungsformen
nur einige von vielen Ausführungsformen
der Haupteinheit, der Ferneinheiten und der Erweiterungseinheiten
in einem verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen. Fachleute werden auch verstehen, dass verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Modifikationen hieran vorgenommen werden können, ohne
vom Prinzip und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend kann
eine Vielzahl verteilter drahtloser Mehrbandkommunikationssysteme
gemäß dem Prinzip
der vorliegenden Erfindung konstruiert werden.
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Beispielsweise
kann gemäß der Ausführungsform
aus 3A oder 4A das
kombinierte Downlink-RF-Signal an der Haupteinheit zuerst in ein kombiniertes
optisches Signal umgewandelt werden, das anschließend durch
ein geeignetes optisches Teilermittel, das auf dem Fachgebiet bekannt
ist, in mehrere optische Downlinksignale zerlegt wird. Ebenso können mehrere
an der Haupteinheit empfangene optische Uplinksignale zuerst durch
ein geeignetes auf dem Fachgebiet bekanntes optisches Kombinationsmittel
zu einem kombinierten optischen Signal kombiniert werden, das dann
in ein kombiniertes RF-Signal umgewandelt wird, das zu den Drahtloskommunikationsnetzen
zu senden ist.
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Verschiedene
RF-Teilermittel, RF-Kombinationsmittel, RF-Filtermittel, RF-Schaltmittel und Frequenzumsetzungsmittel,
die in den vorstehenden Ausführungsformen
dargestellt wurden, können durch
RF-Teiler, RF-Kombinierer, RF-Filter, RF-Schalter, RF-Zirkulatoren, Leistungskombinierer, Duplexer,
Triplexer (und andere geeignete Multiplexer), Frequenzmischer und
Multiplizierer, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, bereitgestellt
werden. Verschiedene optische Fasern sind vorzugsweise einmodige
Fasern, wenngleich auch mehrmodige Fasern implementiert werden können, falls
dies erwünscht
ist. Die Umwandlung zwischen RF-Signalen und optischen Signalen
wird typischerweise unter Verwendung der RF-Signale zum Modulieren
eines optischen Trägers
erreicht. Die Wellenlänge
des optischen Trägers
bestimmt die Wellenlänge
des optischen Signals.
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Überdies
können
bei Anwendungen, bei denen mehrere Richtantennen erwünscht sind,
mehrere Downlink-Antennen und/oder mehrere Uplink-Antennen jeder
der Ferneinheiten in einem verteilten drahtlosen Mehrbandkommunikationssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung zugewiesen werden.
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Zusätzlich können die
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Verstärkungsregelung
verwendeten Pilotsignale (oder FSK-Signale) verwendet werden, um
digitale Kommunikationen zwischen der Haupteinheit und Ferneinheiten
herzustellen. Fachleute werden verstehen, dass jedes andere Signal mit
einer konstanten Einhüllenden
einem Pilotsignal (oder FSK-Signal)
funktionell gleichwertig ist. Tatsächlich kann auch ein Signal
mit einer nicht konstanten Einhüllenden
als ein Verstärkungsregelsignal
verwendet werden, falls dies erwünscht
ist. (In einem solchen Fall würde
die zeitlich gemittelte Leistung des Verstärkungsregelsignals gemessen
werden, um seinen Leistungspegel zu schätzen.)
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Insgesamt
wird ein Fachmann wissen, wie eine geeignete Haupteinheit, Ferneinheiten
und Erweiterungseinheiten auszulegen sind, um ein verteiltes drahtloses
Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine gegebene Anwendung zu konstruieren.
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Das
verteilte drahtlose Mehrbandkommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt gegenüber
den Systemen aus dem Stand der Technik viele Vorteile bereit, welche
nachfolgend zusammengefasst werden:
- 1. Die
Verwendung getrennter Downlink- und Uplink-Antennen, die für jede Ferneinheit dediziert
sind, stellt einen einfachen und wirksamen Weg zum Senden und Empfangen
von RF-Signalen in mehreren Frequenzbändern auf der Downlink- und der Uplink-Verbindung
bereit. Eine solche Implementation ist besonders wirksam, wenn mehrere
(beispielsweise mehr als zwei) Drahtlosfrequenzbänder, einschließlich verflochtener Bänder (wie
Zellular- und iDEN-Bänder),
verwendet werden. Überdies
wird durch das Bereitstellen getrennter Uplink- und Downlink-Antennen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht,
dass der Empfang von Uplink-RF-Signalen und das Senden von Downlink-RF-Signalen
räumlich
getrennt werden. Eine solche räumliche
Trennung erzeugt einen Ausbreitungsverlust zwischen den Sendeantennen
(Downlink-Antennen) und den Empfangsantennen (Uplink-Antennen),
was dabei hilft, die empfindlichen Uplink-Empfänger davor zu schützen, durch
starke Downlink-RF-Signale und/oder durch Downlink-Intermodulationsprodukte,
die in eines oder mehrere Uplink-Frequenzbänder fallen,
unempfindlich gemacht zu werden.
- 2. Durch Trennen der Downlink-(oder Uplink)-RF-Signale entsprechend
dem Frequenzband in jeder Ferneinheit werden RF-Signale in verschiedenen Frequenzbändern individuell
konditioniert (beispielsweise verstärkt und gefiltert), bevor sie
rekombiniert werden, um sie zu einer Downlink-Antenne zu senden.
- 3. Verschiedene Frequenzumsetzungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, bieten viele Vorteile. Erstens ermöglichen
es Globalfrequenzumsetzungen durch Anordnen der Downlink-RF-Sätze in disjunkten
Frequenzbändern,
die ausreichend weit getrennt sind, Downlink-RF-Signale unter Verwendung geeigneter Mittel
(wie RF-Filterung) in einer Ferneinheit in Downlink-RF-Gruppen zu
zerlegen, so dass diese Downlink-RF-Gruppen individuell konditioniert (beispielsweise
gefiltert und verstärkt)
werden können,
bevor sie zu einer Downlink-Antenne gesendet werden. Die Globalfrequenzumsetzungen können auch
wirksam verwendet werden, um die Interferenzwirkungen und Intermodulationsprodukte
zwischen verschiedenen Frequenzbändern zu
verhindern. Zweitens ermöglichen
in einer Ferneinheit ausgeführte
Lokalfrequenzumsetzungen, dass die Downlink-(oder Uplink)-RF-Gruppen wirksamer
gefiltert werden, indem sie in Zwischenfrequenzbänder eingegeben werden. Beispielsweise
liegt im erweiterten GSM-Band Großbritanniens das Downlink- Frequenzband nur
10 MHz über
dem Uplink-Frequenzband. Ohne Filtern in einem Zwischenfrequenzband,
wie vorstehend beschrieben wurde, wäre es sehr schwierig, zu verhindern,
dass das Downlink-Rauschen in dem Uplink-Band auftritt, wodurch
die Empfänger auf
der Uplink-Verbindung unempfindlich gemacht werden würden. Eine
Lokalfrequenzumsetzung des Downlink-Bands in eine niedrigere Frequenz
ermöglicht
jedoch das kostengünstige
Filtern des Downlink-Rauschens, das ansonsten in das Uplink-Band übertragen
werden würde.
Ein anderer wichtiger Fall besteht darin, dass ohne Globalfrequenzumsetzung
das iDEN-Downlink-Band (851–869
MHz) zu nahe bei dem Zellular-Uplink-Band (824–849 MHz) für eine kostengünstige Trennung
dieser beiden Frequenzbänder
liegen würde,
wodurch das Filtern/Verstärken von
RF-Signalen in jedem der Frequenzbänder praktisch unmöglich gemacht
werden würde.
Dabei erleichtern diese Frequenzumsetzungen erheblich den Transport
und die Verteilung von Drahtlos-RF-Signalen in mehreren Frequenzbändern, und
sie sind besonders wünschenswert, wenn
RF-Signale in benachbarten (und/oder verflochtenen) Frequenzbändern behandelt
werden.
- 4. Die Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen wird individuell kalibriert und auf einen
vorgeschriebenen Wert festgelegt und weiter über Temperaturänderungen
und andere Effekte aufrechterhalten.
- 5. Die vorliegende Erfindung unterstützt sowohl FDD- als auch TDD-Protokolle
in einfacher und flexibler Weise. Die Verwendung eines RF-Schaltmittels
zum Koppeln einer TDD-Antenne
mit einer Ferneinheit oder die Implementation geeigneter RF-Schalter,
die mit einem RF-Leistungserfassungsmittel in einer Ferneinheit
gekoppelt sind, ermöglicht
einen einfachen und wirksamen Weg zum Senden und Empfangen von TDD-Signalen. Solche
Implementationen verhindern, dass das auf der Downlink-Verbindung übertragene
Rauschen den Empfang auf der Uplink-Verbindung unempfindlich macht.
Dadurch wird auch verhindert, dass starke Downlink-TDD-Signale die
empfindliche Empfangsschaltungsanordnung auf der Uplink-Verbindung
beschädigen.
- 6. Die Verwendung einer neuen hybriden sternförmigen/kaskadierten
Architektur stellt einen modularen, flexiblen und wirksamen Weg
zum Verteilen drahtloser Mehrband-RF-Signale bereit. Eine solche
neue Architektur ist in einer Umgebung in geschlossenen Gebäuden besonders
wirksam. (Beispielsweise können
verschiedene Ferneinheiten auf verschiedenen Stockwerken oder sogar
in verschiedenen Zimmern eines Wohngebäudes installiert werden. Wenn
ein neues Gebäude
in einem Wohnkomplex gebaut wird, kann eine Erweiterungseinheit
installiert werden, um die Drahtloskommunikationsabdeckung für das neue
Gebäude
bereitzustellen, ohne den Gesamtbetrieb des existierenden Systems
zu unterbrechen.)
- 7. Die Verwendung eines Pilot- oder FSK-Signals stellt nicht
nur einen wirksamen Weg zum Aufrechterhalten der gewünschten
Verstärkung
für jede
der Downlink-RF-Gruppen (und auch für RF-Signale auf der Uplink-Verbindung)
bereit, sondern es kann auch verwendet werden, um eine wirksame
Kommunikationsverbindung zwischen der Haupteinheit und den Ferneinheiten einzurichten.
- 8. Die Verwendung von WDM-Filtern verringert die Anzahl der
optischen Fasern, die in dem System einzurichten sind, wodurch die
Gesamtstruktur vereinfacht und die Kosten der Einrichtung verringert
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen wirksamen, flexiblen und kostengünstigen
Weg zum Transportieren und Verteilen drahtloser Kommunikationssignale
in mehreren (benachbarten, verflochtenen oder anderen) Frequenzbändern bereit.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile detailliert beschrieben
wurden, ist zu verstehen, dass daran verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Demgemäß soll der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Ansprüche bestimmt
sein.