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Gebiet der Anmeldung
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In
ihrem allgemeinsten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zum Ausführen
von chemischen Reaktionen unter sogenannten pseudo-isothermischen
Bedingungen, anders ausgedrückt
unter solchen Bedingungen, bei denen die Reaktionstemperatur in
einem begrenzten Bereich von Werten um einen vorbestimmten optimalen Wert
eingeregelt wird.
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Diese
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren der vorstehend erwähnten Art
zur Steuerung der Temperatur von katalysierten Reaktionen basierend
auf dem Einsatz von Wärmetauschern,
die in Kontakt mit der Reaktionszone stehen.
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Noch
spezieller, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren, bei dem die Steuerung der Reaktionstemperatur durch
den Einsatz von rohrförmigen
oder plattenförmigen
Wärmetauschern
erhalten wird, die in ein katalytisches Bett eingetaucht sind, in
welchem eine vorbestimmte chemische Reaktion stattfindet, und die
innen von einem geeigneten Wärmeaustausch-Betriebsfluid
durchquert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Wärmetauscher, der zur Durchführung des
vorstehend erwähnten
Verfahrens ausgelegt ist.
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Stand der Technik
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Es
ist bekannt, dass für
eine optimale Vollendung von exothermen und endothermen chemischen Reaktionen,
wie zum Beispiel Synthesereaktionen von Ammoniak, Methanol, Formaldehyd
bzw. Styrol, es notwendig ist, von der Zone, in der die Reaktion stattfindet,
entweder Wärme
abzuziehen oder ihr zuzuführen,
um ihre Temperatur innerhalb vorgegebener Grenzen um einen vorbestimmten
theoretischen Wert einzuregeln.
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Und
es ist auch bekannt, dass zu dem vorstehend erwähnten Zweck als Wärmetauscher
verschiedene Arten von Wärmetauschereinheiten
in großem
Umfang eingesetzt werden, zum Beispiel Einheiten in der Rohrbündelbauart,
d. h. eine Vielzahl von rohrförmigen
Wärmetauschern
um fassend, oder auch aus Platten hergestellt, d. h. eine Vielzahl
von im Wesentlichen kastenförmigen
Plattenelementen umfassend, wobei eine neben der anderen angeordnet
ist.
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Die
Rohre oder die plattenförmigen
Elemente können
in die Reaktionszone (im Allgemeinen ein katalytisches Bett) eingetaucht
sein und innen von einem entsprechenden Wärmeaustausch-Betriebsfluid durchquert
werden. Andernfalls, und zwar im Falle von Rohrbündel-Wärmetauschern, können die
Rohre mit einem Katalysator gefüllt
sein und von einem Reaktionsfluid durchströmt werden, während sie
auf der Außenseite
von dem Wärmeaustausch-Betriebsfluid überstrichen
werden.
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Der
Grad der Pseudo-Isothermizität
der Reaktion und somit der Grad des Fortschritts oder der Vollendung
der Reaktion selbst hängt
insbesondere von der Fähigkeit
des Rohrbündels
oder der plattenförmigen
Elemente ab, der Reaktionszone Wärme zuzuführen oder
von ihr abzuziehen (Wärmeübertragungswirkungsgrad).
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Dagegen
hat die Komplexität
des Aufbaus und der Einsatz solcher Wärmetauscher dazu geführt, dass
auf diesem Gebiet schon immer ein Weg gesucht wurde, den Wärmeaustausch
zwischen dem Betriebsfluid und den gasförmigen Reaktionspartnern zu
maximieren und gleichzeitig die Wärmeaustauschoberfläche (und
von daher die Anzahl von Rohren oder Platten), die zur Erlangung
des gewünschten
Grads der Pseudo-Isothermizität
der Reaktion erforderlich ist, so weit wie möglich zu verkleinern.
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All
dies dient dem Zweck, die Herstellung solcher Wärmetauschereinheiten zu vereinfachen und
ihren Betrieb und ihre Steuerung zu erleichtern.
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Anhand
von durch den Anmelder durchgeführten
Untersuchungen wurde überraschenderweise
festgestellt, dass, so sehr sie in vielen Aspekten günstig sind,
die bisher übernommenen
Verfahren des Stands der Technik zur Ausführung einer chemischen Reaktion
unter Pseudo-isothermischen Bedingungen einen gravierenden Nachteil
haben, der sich im industriellen Maßstab als gewisse Grenze bezüglich des
Grads des Fortschritts oder Abschlusses der Reaktion selbst darstellt.
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Das
einen Wärmetauscher
durchströmende und
einem vorbestimmten Pfad vom Einlass zum Auslass folgende Betriebsfluid
macht notwendi gerweise eine beträchtliche
Temperaturveränderung durch,
wobei es Wärme
mit der Zone (zum Beispiel einem katalytischen Bett) austauscht,
die in Kontakt mit diesem Wärmetauscher
steht.
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Bezüglich dieser
Temperaturveränderung des
Betriebsfluids, die entlang eines solchen Pfades im Wesentlichen
kontinuierlich ist, muss gesagt werden, dass die während der
chemischen Reaktion durch das Betriebsfluid abzuziehende oder zuzuführende Reaktionswärme nicht
konstant ist, sondern auch mit der Veränderung der Konzentration des
Reaktionsfluids schwankt, das innerhalb der Reaktionszone strömt.
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Aufgrund
dieser Temperaturveränderungen des
Betriebsfluids bzw. der Reaktionswärme, in Verbindung mit der
Erfordernis, die Wärmeaustauschoberfläche der
Wärmetauscher
aus den zuvor angeführten
Gründen
so stark wie möglich
zu begrenzen, ist es notwendig, das Betriebsfluid (oder ein Teil
von ihm) mit einer stark unterschiedlichen Temperatur (höher oder
niedriger) in Bezug auf die in der Reaktionszone herrschende Temperatur
einzuleiten, um zu vermeiden, dass während der chemischen Reaktion die
Temperaturdifferenz zwischen dem inneren und äußeren Fluid, und von daher
der Wärmeaustausch, zum
Nachteil des Betriebswirkungsgrads des Wärmetauschers zu stark reduziert
wird.
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Dabei
findet eine anerkannte drastische Reduzierung der Umwandlungsausbeute
des Reaktionsfluids im Allgemeinen in bestimmten Bereichen der Reaktionszone
in unmittelbarer Nähe
des Wärmetauschers
statt, was den Grad des Abschlusses der betrachteten chemischen
Reaktion begrenzt. Dabei handelt es sich um Bereiche, die in der
Reaktionszone gut in Abhängigkeit
der chemischen/physikalischen Eigenschaften des katalytischen Betts
definiert werden können
(Beschaffenheit und Partikelgröße des Katalysators,
sein Kompaktheitsgrad, die thermodynamischen und kinetischen Verhältnisse der
Reaktion, der Durchfluss der Reaktionsgase und des für den Wärmeaustausch
verwendeten Betriebsfluids, der Aufbau, die Form, Größe und Anordnung der
Wärmetauscher).
Diese Bereiche sind für
den restlichen Teil der Beschreibung und in den darauf folgenden
Ansprüchen
mit dem Ausdruck "kritische Bereiche" der Reaktionszone
definiert.
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Tatsächlich hat
man festgestellt, dass in solchen kritischen Bereichen eine übermäßig hohe Temperaturdifferenz
zwischen dem Wärmeaus tausch-Betriebsfluid
und der Reaktionszone zu einer Verlangsamung und in bestimmten Fällen sogar
zu einem Abbruch der Reaktion selbst führt.
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Infolgedessen
ist die Pseudo-Isothermizität der
Reaktionsbedingungen, die durch Verfahren und Wärmetauscher aus dem Stand der
Technik erzielt werden, gekennzeichnet durch eine nicht gleichmäßige Reaktionstemperatur
innerhalb der Reaktionszone, die innerhalb eines Bereichs von Werten
relativ großzügig in Bezug
auf die der Referenzisotherme entsprechenden Temperatur gesteuert
wird, was der Umwandlungsausbeute der betrachteten chemischen Reaktion
sehr zum Nachteil gereicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Verfahren zum Steuern der Pseudo-Isothermizität einer chemischen
Reaktion in einer entsprechenden Reaktionszone bereitzustellen,
in welcher der Einsatz von Wärmetauschern
vorgesehen ist, welches Verfahren die Reaktionstemperatur auf einem
konstanten vorbestimmten Wert zu halten in der Lage ist oder die Temperatur
zumindest innerhalb eines sehr begrenzten Bereichs von Werten auch
in den kritischen Bereichen der vorstehend erwähnten Zone steuern kann, um
den in Bezug auf den Stand der Technik, wie er durch die
GB-A-758 538 oder
DE-A-19 806 810 dargestellt
wird, angeführten
Nachteil zu überwinden.
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Das
oben umrissene technische Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Steuerung der Pseudo-Isothermizität einer
chemischen Reaktion in einer entsprechenden Reaktionszone, in welcher
der Einsatz von Wärmetauschern vorgesehen
ist, die von einem Wärmeaustausch-Betriebsfluid
durchströmt
werden und in denen kritische Bereiche des Wärmeaustauschs ausgewiesen sind, wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass in den kritischen
Bereichen der Reaktionszone der Wert des Wärmeaustauschkoeffizienten zwischen
dem Betriebsfluid und der Zone durch thermische Isolierung der sich
in diesen Bereichen erstreckenden Abschnitte der Wärmetauscher
verringert und gesteuert wird.
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Indem
die thermisch zu isolierenden Wärmetauscherabschnitte
und der relative Grad der thermischen Isolierung entsprechend gewählt werden,
wird an diesen Abschnitten in vorteilhafter Weise eine geeignete
Re duzierung des Wärmeaustauschkoeffizienten
erhalten. Es ist somit möglich,
die Temperatur innerhalb der Reaktionszone nahe des Wärmetauschers,
d. h. in den kritischen Bereichen, innerhalb eines sehr eingeschränkten Bereichs
von Werten um einen vorbestimmten konstanten Wert (Referenzisotherme)
herum zu halten, auch wenn die Temperatur des Betriebsfluids sich
sehr stark (höher
oder niedriger) von diesem vorbestimmten Wert unterscheidet.
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Es
wäre festzuhalten,
dass die vorstehend erwähnte
Eigenschaft der gesteuerten Reduzierung des Wärmeaustauschkoeffizienten zwischen
dem Wärmeaustausch-Betriebsfluid
und der Reaktionszone in vorbestimmten Abschnitten des Wärmetauschers
in klarem Kontrast zur beständig
vorgebrachten Lehre des Stands der Technik ist, die ganz im Gegensatz
eine Maximierung des Wärmeaustauschs über den
ganzen Wärmetauscher
hinweg vorsieht.
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Dank
der vorliegenden Erfindung konnte überraschenderweise festgestellt
werden, dass eine gezielte Isolierung des Wärmetauschers, obwohl sie lokal
den Wärmeaustauschkoeffizienten
reduziert, es ermöglicht,
die Umwandlungsausbeute des Reaktionsfluids in den Bereichen der
Reaktionszone nahe den thermisch isolierten Wärmetauscherabschnitten in Bezug
auf die Verfahren des Stands der Technik wesentlich zu steigern.
Und somit ermöglicht
sie es, dass der gewünschte
Grad der Vervollständigung
der betrachteten chemischen Reaktion erreicht werden kann. All dies
erhält
man, ohne dass die Einlasstemperatur oder der Durchfluss des Wärmeaustausch-Betriebsfluids
verändert
werden muss.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Wärmetauscher
mit solchen strukturellen und funktionellen Merkmalen, die sich
zur Ausführung
des vorstehend erwähnten
Verfahrens eignen.
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Die
Merkmale und Vorteile eines Verfahrens gemäß der Erfindung ergeben sich
deutlicher aus der folgenden Beschreibung von einigen aufzeigenden und
nicht einschränkenden
Beispielen davon, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen zur Verfügung gestellt
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
schematisch eine Längsschnittansicht
eines Reaktors zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktio nen mit einer
Wärmetauschereinheit,
die zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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2 zeigt
schematisch eine vergrößerte Ansicht
einer Einzelheit der Wärmetauschereinheit von 1;
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3 zeigt
schematisch eine Längsschnittansicht
eines Reaktors zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktionen mit einer
weiteren Wärmetauschereinheit,
die zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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4 zeigt
schematisch eine vergrößerte und
perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Wärmetauschereinheit von 3;
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5 zeigt
schematisch eine Längsschnittansicht
eines Reaktors zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktionen mit einer
weiteren Wärmetauschereinheit,
die zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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6 zeigt
schematisch eine vergrößerte und
perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Wärmetauschereinheit von 5;
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7 zeigt
schematisch eine Längsschnittansicht
eines Reaktors zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktionen mit einer
weiteren Wärmetauschereinheit,
die zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden kann.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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Mit
Bezug auf 1 und 2 ist bei 1 ein pseudo-isothermischer
Reaktor zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktionen insgesamt
und schematisch dargestellt, welcher Reaktor eine zylindrische Hülle 2 aufweist,
die an den entgegengesetzten Enden durch einen jeweiligen Boden,
einen unteren 3 und oberen 4 Boden verschlossen
ist.
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Innerhalb
der Hülle 2 ist
eine Wärmetauschereinheit 5 in
Rohrbündelbauart
aufgenommen, die eine Vielzahl von rohrförmigen Wärmetauschern aufweist, die
alle mit 6 angegeben und an ihren Enden an einer unteren
Rohrplatte 7 bzw. einer oberen Rohrplatte 8 befestigt
sind.
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Zwischen
den Rohrplatten 7 und 8 ist eine Reaktionszone 9 definiert,
die eine nicht dargestellte Masse eines entsprechenden Katalysators
aufweist, der in geeigneter Weise von den Wärmetauschern 6 durchquert
wird.
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Der
untere Boden 3 und der obere Boden 4 sind mit
Stutzen 10 bzw. 11 für den Einlass eines Wärmeaustausch-Betriebsfluids
in den Reaktor 1 bzw. für
den Auslass desselben aus dem Reaktor ausgestattet.
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Die
Hülle 2 wiederum
ist – nahe
ihres oberen Endes – mit
einem Stutzen 12 für
den Einlass eines Reaktionsfluids in die Reaktionszone 9 ausgestattet, und – im Nahbereich
ihres unteren Endes – mit
einem Stutzen 13 für
den Auslass der Reaktionsprodukte aus dieser Zone 9.
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Im
Inneren der Böden 3 und 4 ist
eine Kammer 14 bzw. 15 ausgebildet, um das in
die Wärmetauschereinheit 5 eintretende
Wärmeaustauschfluid bzw.
das aus der Wärmetauschereinheit 5 austretende
Wärmeaustauschfluid
zu sammeln. Die Rohrplatten 7 und 8 trennen die
Reaktionszone 9 von den Kammern 14 und 15.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind geeignete Abschnitte 6a, 6b der
Wärmetauscher 6 in vorteilhafter
Weise thermisch isoliert.
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Insbesondere
sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform,
die in näherer
Einzelheit in 2 gezeigt ist, die Wärmetauscher 6 an
den Abschnitten 6a und 6b mit Schichten 16', 16'' eines Isoliermaterials unterschiedlicher
Dicke beschichtet. Die Dicke der Schicht 16'' des
Isoliermaterials, mit dem der Wärmetauscherabschnitt 6b beschichtet
ist, ist nämlich
größer als
die Dicke der Schicht 16' des
Isoliermaterials, mit dem der Wärmetauscherabschnitt 6a beschichtet
ist.
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Im
Abschnitt 6b und, in geringerem Ausmaß, im Abschnitt 6a,
ist der Wärmeaustauschkoeffizient somit
in entsprechender Weise gegenüber
dem Rest des Wärmetauschers 6 reduziert.
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Es
wäre festzuhalten,
wie in dem Beispiel von 1 und 2 die thermisch
isolierten Abschnitte 6a und 6b der Wärmetauscher 6 in
kritischen Bereichen 9a der Reaktionszone 9 verlaufen.
Diese Bereiche befinden sich im unteren Teil der Reaktionszone im
Nahbereich der Wärmetauscher 6,
d. h. dort, wo die Temperatur des gerade in die Wärmetauscher einheit 5 eingeleiteten
Betriebsfluids sich sehr stark (höher oder niedriger) von der
Temperatur in der Reaktionszone 9 unterscheidet.
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Tatsächlich muss
die Temperatur des in die Wärmetauscher 6 durch
die untere Rohrplatte 7 eintretenden Wärmeaustausch-Betriebsfluids
dergestalt sein, dass vom oberen Teil der Reaktionszone 9,
wo das "frische" Reaktionsfluid eingeleitet
wird (durch den Stutzen 12), die gewünschte Wärmemenge abgezogen bzw. ihr
zugeführt
werden kann. Das ist dort, wo sich der größte exotherme oder endotherme Grad
der chemischen Reaktion befindet und die Konzentration des Reaktionsfluids
am höchsten
ist. Dies führt
dazu, dass im unteren Teil der Reaktionszone 9 und insbesondere
im Nahbereich der Wärmetauscher 6 die
Temperaturdifferenz zwischen der Wärmeaustauschzone 9 und
dem Wärmeaustausch-Betriebsfluid
sehr hoch ist und noch ansteigt, je näher man zur unteren Rohrplatte 7 kommt.
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Je
größer die
vorstehend erwähnte
Temperaturdifferenz ist, desto größer ist die Dicke der Schichten 16', 16'' des Isoliermaterials und von daher die
thermische Isolierung der Wärmetauscher 6,
die für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.
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Mit
Bezug auf 3 und 4 ist ein
pseudo-isothermischer Reaktor 1 zur Ausführung von exothermen
oder endothermen Reaktionen mit einer Wärmetauschereinheit 5 gemäß einer
alternativen, im Folgenden beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
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In
diesen Figuren sind die Einzelheiten des Reaktors 1, die
vom Aufbau und von der Funktion her gesehen den in den vorhergehenden
Figuren dargestellten Funktionen entsprechen, mit denselben Bezugszahlen
angegeben und werden nicht weiter beschrieben.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der obere Boden 4 mit einem Mannloch 17 einer
vorbestimmten Querabmessung und zwei Stutzen 18 bzw. 19 ausgestattet,
die der Einleitung von zwei separaten Strömen eines Wärmeaustausch-Betriebsfluids
in die Wärmetauschereinheit 5 dienen.
Das Betriebsfluid entspricht in diesem speziellen Fall auch dem
Reaktionsfluid, wie aus dem restlichen Teil der Beschreibung zu
ersehen ist.
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Darüber hinaus
ist im unteren Boden 3 ein Stutzen 20 zum Auslass
der Reaktionsprodukte aus dem Reaktor 1 vorgesehen.
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Innerhalb
der Hülle 2 ist
die Reaktionszone 9 angeordnet, die schematisch innerhalb
einer oberen Linie 21 und einer unteren Linie 22 enthalten
ist und der Aufnahme eines katalytischen Betts dient, das nicht
im Einzelnen beschrieben wird, da es an sich bekannt ist.
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Die
Wärmetauschereinheit 5,
die in eine nicht dargestellte Masse eines entsprechenden Katalysators
eingesetzt ist, ist in einer an sich herkömmlichen Art und Weise in der
Reaktionszone 9 gehaltert.
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Die
Wärmetauschereinheit 5 hat
eine im Wesentlichen zylindrische Gestaltung und umfasst eine Vielzahl
von im Wesentlichen abgeflachten, behälterartigen, plattenförmigen Wärmetauschern 6 mit
einer quaderförmigen
Gestaltung, die in einer Anordnung mit koaxialen und konzentrischen
Elementen nahe beieinander liegen (im Wesentlichen radiale Anordnung).
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Die
Reaktionszone 9 wird axial von einem zylindrischen Kanal 23 durchquert,
der mit den Wärmetauschern 6 durch
jeweilige rohrförmige
Anschlussteile 24 und mit der Reaktionszone selbst in Fluidverbindung
steht. Zu diesem Zweck ist der Kanal 23 am unteren Ende
mit einem Boden 25 verschlossen, wohingegen er an seinem
oberen Ende offen ist.
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Darüber hinaus
ist innerhalb des unteren Bodens 3 eine Kammer zur Sammlung
der Reaktionsprodukte gebildet, wohingegen im Inneren des oberen
Bodens 4 eine Kammer 27 zum Sammeln des Betriebsfluids
oder vielmehr des Reaktionsfluids gebildet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Plattenwärmetauscher 6,
die in näherer
Einzelheit in 4 dargestellt ist, haben diese
Wärmetauscher
eine abgeflachte quaderförmige
Ausbildung mit zwei Metallblechen 28, 29, die
eine reduzierte Dicke haben, um so plastisch verformt werden zu
können,
und die im Wesentlichen in Gegenüberlage durch
eine Umfangsschweißung 30 miteinander
verbunden sind. Die Umfangsschweißung wird unter Betrachtung
dessen ausgeführt,
dass an entgegengesetzten Seiten 31, 32 dieser
Bleche ein an dem Stutzen 18 angeschlossenes rohrförmiges Anschlussteil 33 und
ein an den zylindrischen Kanal 23 angeschlossenes Anschlussteil 24 vorhanden
sind.
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Diese
Bleche 28, 29 sind darüber hinaus durch eine im Wesentlichen
L-förmige
Lötlinie 34 miteinander
verbunden, die sich parallel zu einer Seite 35 des Wärmetauschers 6 erstreckt,
keine Fluideinlass- oder Fluidauslass-Anschlussteile aufweist, und mit
einem reduzierten Abstand zu ihr verläuft. An der Seite 31 des
Wärmetauschers 6 und
an dieser Lötung 34 ist
ein weiteres rohrförmiges
Anschlussteil 36 vorgesehen, das für den Einlass eines zweiten Stroms
eines Betriebsfluids an den Stutzen 19 angeschlossen ist.
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Durch
plastische Verformung dieser Bleche 28, 29, die
zum Beispiel durch Einblasen eines Druckfluids zwischen diese erhalten
wird, bildet sich im Wärmetauscher 6 eine
Kammer 37, die dazu gedacht ist, vom Wärmeaustausch-Betriebsfluid
durchquert zu werden, und ein Kanal 38 zur Einleitung des zweiten
Stroms des Betriebsfluids. Der Kanal 38 verläuft in dem
Bereich, der zwischen der L-förmigen Lötlinie 34 und
der Seite 35 des Wärmetauschers selbst
enthalten ist.
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An
einem Blech des Wärmetauschers 6,
zum Beispiel am Blech 29, sind zwei oder mehr Verteiler 39, 40 befestigt,
die durch eine Vielzahl von in dem betrachteten Blech gebildeten Öffnungen 41 in
Fluidverbindung mit der Kammer 37 stehen, und auch, durch
jeweilige Öffnungen 42,
die daran an entsprechenden Positionen vorgesehen sind, mit dem
Einspeisungskanal 38.
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Anders
als bei den rohrförmigen
Wärmetauschern
von 1 und 2 wird die Temperatur des Wärmeaustausch-Betriebsfluids
in den Plattenwärmetauschern 6 von 3 und 4 durch
die Einleitung eines Betriebsfluids mit unterschiedlicher Temperatur
in die Kammer 37 an vorbestimmten Punkten gesteuert.
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Anders
ausgedrückt
hat der zweite Strom des Betriebsfluids, der in die Kammer 37 der
Plattenwärmeaustauscher 6 durch
den Stutzen 19, die Anschlussteile 36, den Einspeisekanal 38 und
die Verteiler 39, 40 (Durchströmen der Öffnungen 42 und 41)
eingeleitet wird, eine andere Temperatur (höher oder niedriger) als die
Temperatur des im Inneren der Kammer 37 strömenden Betriebsfluids,
um die Temperatur dieses Fluids zu steuern und einen Wärmeaustausch
mit der Reaktionszone 9 zu ermöglichen, der über ihre
ganze Länge
konstant und homogen ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Wärmetauscher 6 ist
das Vorhandensein von kritischen Bereichen auf die Abschnitte der
Reaktionszone 9 im Nahbereich des Einspeisekanals 38 und
der Verteiler 39, 40 begrenzt, wo die Temperaturdifferenz
zum Betriebsfluid besonders hoch ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind der Einspeisekanal 38 und die Verteiler 39, 40 in
entsprechender Weise durch geeignete Schichten 16', 16'' aus Isoliermaterial thermisch
isoliert.
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Vorzugsweise
ist die Dicke der Schicht 16'' aus Isoliermaterial,
mit der der Einspeisekanal 38 beschichtet ist, größer als
die Dicke 16' des
Isoliermaterials, mit der die Verteiler 39, 40 beschichtet
sind, da auch die Temperaturdifferenz zwischen dem Betriebsfluid
und der Reaktionszone 9 am Kanal 38 größer ist
als in Bezug auf die Verteiler 39, 40.
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Mit
Bezug auf 5 und 6 ist ein
pseudo-isothermischer Reaktor 1 zur Ausführung von exothermen
oder endothermen chemischen Reaktionen dargestellt und enthält eine
Wärmetauschereinheit 5 gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die nun nachstehend beschrieben wird.
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In
diesen Figuren sind die Einzelheiten des Reaktors 1, die
baulich und funktionsmäßig denen entsprechen,
die in den vorangegangenen Figuren dargestellt sind, mit denselben
Bezugszahlen angegeben und werden nicht weiter beschrieben.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der obere Boden 4 mit einem Stutzen 43 für den Einlass
eines Reaktionsfluids in den Reaktor 1 ausgestattet, und
mit Stutzen 44, 45 für den Einlass eines Wärmeaustausch-Betriebsfluids in
die Wärmetauschereinheit 5 bzw.
für den
Auslass dieses Betriebsfluids aus der Wärmetauschereinheit.
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Der
untere Boden 3 ist darüber
hinaus mit einem Stutzen 46 für den Auslass der Reaktionsprodukte
aus dem Reaktor 1 ausgestattet.
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Innerhalb
der Hülle 2 ist
die Reaktionszone 9 angeordnet, die ein an sich bekanntes
ringförmiges katalytisches
Bett aufweist, das oben offen ist und perforierte Seitenwände hat,
um das Reaktionsfluid in einer radialen oder axial-radialen Richtung
durchzulassen.
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Die
innere Seitenwand des katalytischen Betts 47 bildet einen
Durchgang 48 in seinem Inneren, das oben durch einen Deckel 49 verschlossen
ist und – durch
ein Anschlussteil 50 – mit
dem Stutzen 46 für
den Auslass der Reaktionsprodukte in Fluidverbindung steht.
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In
der Reaktionszone 9, genauer gesagt im Inneren des katalytischen
Betts 47 ist die Wärmetauschereinheit 5,
die in eine nicht dargestellte Masse eines entsprechenden Katalysators
eingesetzt ist, in an sich herkömmlicher
Art gehaltert.
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In
derselben Weise wie beim Beispiel von 3 hat diese
Wärmetauschereinheit 5 eine
im Wesentlichen zylindrische Auslegung und umfasst eine Vielzahl
von im Wesentlichen abgeflachten, behälterartigen, plattenförmigen Wärmetauschern 6 mit
einer quaderförmigen
Auslegung, die in einer Anordnung mit koaxialen und konzentrischen
Elementen nahe beieinander liegen.
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Im
Einzelnen (6) besteht jeder der Wärmetauscher 6 vorzugsweise
aus zwei aneinander gelegten Metallblechen 51, 52,
die unter einem vorbestimmten Abstand zueinander durch eine Umfangslötung 53 miteinander
verbunden sind. Dabei ist zwischen diesen Blechen eine Kammer 54 definiert,
die für
den Durchgang eines Wärmeaustausch-Betriebsfluids gedacht
ist.
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Jeder
Wärmetauscher 6 ist
an entgegengesetzten Längsseiten 55 mit
einem Verteilungskanal 56 bzw. mit einem Sammelkanal 57 für das Betriebsfluid
ausgestattet. Die Kanäle 56, 57 sind
auf einer Seite in Fluidverbindung mit einer Kammer 54 durch zumindest
eine, vorzugsweise aber durch mehrere Öffnungen oder Löcher (nicht
dargestellt), die entlang einer oder mehrerer Erzeugenden dieser
Kanäle
vorgesehen sind. An der anderen Seite stehen die Kanäle 56, 57 in
Fluidverbindung mit der Außenumgebung des
Wärmetauschers 6,
und zwar durch jeweilige rohrförmige
Anschlussteile 58 und 59 für den Einlass bzw. Auslass
des Betriebsfluids. Die Anschlussteile 58 und 59 sind
wiederum mit den Stutzen 44 bzw. 45 verbunden.
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Um
ein Durchqueren des Wärmetauschers 6 in
einer radialen oder im Wesentlichen radialen Richtung durch das
Wärmeaustausch-Betriebsfluid
zu erleichtern, ist die Kammer 54 vorzugsweise in mehrere
Teilkam mern unterteilt, die nicht in direkter Verbindung miteinander
stehen und zum Beispiel durch entsprechende mehrere Lötlinien 60 an
den Metallblechen 51, 52 erhalten werden, die
senkrecht zum Verteilerkanal 56 und Sammelkanal 57 des
Wärmetauschers 6 verlaufen.
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Aufgrund
eines Rückgangs
des Durchflusses des Wärmeaustausch-Betriebsfluids, das
im Inneren des Verteilerkanals 56 und Sammelkanals 57 in
Richtung zum Boden des Wärmetauschers 6 bzw. von
diesem weg strömt,
ist in den Bereichen der Reaktionszone 9, die diese Kanäle (kritischen
Bereiche) umgeben, der Wärmeaustausch
mit dem Betriebsfluid übermäßig stark,
so dass eine gewünschte
Steuerung der Temperatur in diesen kritischen Bereichen der Reaktionszone 9 nicht
möglich
ist.
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Demzufolge
sind gemäß der vorliegenden Erfindung
der Verteilerkanal 56 und Sammelkanal 57 des Wärmetauschers 6 durch
eine entsprechende Schicht 16' aus Isoliermaterial in geeigneter
Weise thermisch isoliert.
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Mit
Bezug auf 7 ist ein pseudo-isothermischer
Reaktor 1 zur Ausführung
von exothermen oder endothermen chemischen Reaktionen dargestellt
und enthält
eine Wärmetauschereinheit 5 nach noch
einer anderen alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die nachstehend beschrieben wird.
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In
diesen Figuren sind die Einzelheiten des Reaktors 1, die
strukturell und funktionsmäßig denen entsprechen,
die in den vorangegangenen Figuren dargestellt sind, mit denselben
Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht weiter beschrieben.
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Wie
bei den 3 und 5 hat die
Wärmetauschereinheit 5 eine
im Wesentlichen zylindrische Auslegung und umfasst eine Vielzahl
von im Wesentlichen abgeflachten, behälterartigen, plattenförmigen Wärmetauschern 6 mit
quaderförmiger
Formgebung, die in einer Anordnung mit koaxialen und konzentrischen
Elementen nahe beieinander liegen. Alle Wärmetauscher 6 sind
mit den Längsseiten 61', 61'' parallel zur Achse der Hülle 2 angeordnet,
und die jeweiligen unteren und oberen kurzen Seiten 62', 62'' verlaufen radial in Bezug auf
diese.
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Die
Wärmetauscher 6 bestehen
insbesondere aus zwei Metallblechen (nicht dargestellt), die unter
einem vorbestimmten Abstand zu einander aneinandergelegt und durch
eine Umfangslötung
miteinander so verbunden werden, dass sich zwischen ihnen eine Kammer
C bildet, die dazu gedacht ist, von einem Wärmeaustausch-Betriebsfluid
durchquert zu werden.
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Innerhalb
jedes Wärmetauschers 6 ist
ein Trennblech 63 vorgesehen, das sich von einer kurzen
Seite 62' von
ihm erstreckt und eine vorbestimmte Länge hat, die kürzer ist
als die der Längsseiten 61', 61''. Das Trennblech 63 verläuft in derselben Richtung
wie die Längsseiten 61', 62''.
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Das
Trennblech 63 wird vorzugsweise erhalten durch eine wechselseitige
Verlötung
der beiden Bleche, die den Wärmetauscher 6 bilden,
und zwar ab einer Mittenposition einer kurzen Seite 62' und in Richtung
zur entgegengesetzten kurzen Seite 62'' verlaufend,
in Bezug auf die es um einen vorbestimmten Abstand entfernt ist.
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Wegen
des Vorhandenseins des Trennblechs 63 ist die Innenkammer
jedes Wärmetauschers 6 in
zwei zusammenhängende
Teile C1, C2 unterteilt, die miteinander nur nahe der kurzen Seite 62'' in Verbindung stehen, entgegengesetzt
zur Seite 62',
an der das Trennblech beginnt.
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Jeder
der beiden Teile C1, C2 der Kammer C jedes Wärmetauschers 6 steht
in Verbindung mit dem Außenbereichs
des Reaktors 1 durch jeweilige rohrförmige Anschlussteile 64, 65,
die in Fluidverbindung mit den Stutzen 66 bzw. 67 des
unteren Bodens 3 stehen.
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In
jedem Wärmetauscher 6 definieren
die vorstehend erwähnten
Teile C1, C2 der Kammer C den ansteigenden Abschnitt bzw. den absteigenden Abschnitt
einer im Wesentlichen umgedrehten U-förmigen Fließbahn für ein vorbestimmtes Wärmeaustausch-Betriebsfluid.
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Genau
wie beim Beispiel von 1 ist die Temperaturdifferenz
zwischen dem Betriebsfluid und der Reaktionszone 9 im unteren
Teil dieser Zone im Nahbereich der Wärmetauscher 6 besonders
relevant (kritische Bereiche 9a).
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In
dieser Hinsicht ist der untere Teil der Wärmetauscher 6 vorteilhafterweise
mit einer Schicht aus Isoliermaterial 16' bedeckt, um so den Wärmeaustauschkoeffizienten
in diesem Teilbereich in geeigneter Weise zu reduzieren und folglich
die Reaktionstemperatur in den kritischen Bereichen 9 innerhalb
vorbestimmter Werte zu halten.
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In
jeder der vorstehend erwähnten
Ausführungsformen
der Wärmetauschereinheit 5 kann
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
werden, bei welchem die Abschnitte 6a, 6b der Wärmetauscher,
die sich in den kritischen Bereichen 9a der Reaktionszone
erstrecken, thermisch so isoliert sind, dass darin der Wärmeaustauschkoeffizient zwischen
dem Wärmeaustausch-Betriebsfluid
und der Zone 9 reduziert und gesteuert wird.
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Dabei
wird in vorteilhafter Weise an diesen Abschnitten 6a, 6b eine
geeignete Verringerung des Wärmeaustausch-Koeffizienten
erhalten. Es ist somit möglich,
die Temperatur in den kritischen Bereichen 9a der Zone 9 innerhalb
eines sehr begrenzten Bereichs von Werten im Bereich einer vorbestimmten Referenzisotherme
zu halten. Somit ist es möglich,
in solchen kritischen Bereichen auch ein Fortschreiten oder einen
Abschluss der chemischen Reaktion zu erhalten, was der Gesamtumwandlungsausbeute
der betrachteten chemischen Reaktion sehr zum Vorteil gereicht.
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Unter
den zahlreichen Vorteilen, die das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
bietet, ist die Fähigkeit
erwähnenswert,
eine größere Umwandlungsausbeute
der chemischen Reaktion – mit
denselben Betriebsbedingungen -erlangen zu können als mit Blick auf die
Ausbeute, die mit den Verfahren aus dem Stand der Technik erhalten
werden kann. Andersherum gestattet die vorliegende Erfindung bei derselben
Umwandlungsausbeute den Erhalt einer solchen Ausbeute mit Reaktoren
und entsprechenden Vorrichtungen mit kleineren Abmessungen (und folglich
mit geringeren Kosten und niedrigerem Energieverbrauch), in Bezug
auf die Reaktoren und Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik gesehen.
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Die
vorstehend erwähnte
Isolierung lässt sich
vorzugsweise ausführen
durch Bedecken der einschlägigen
Abschnitte mit einer oder mehreren Schichten 16', 16'' eines thermisch isolierenden Materials
in verschiedenen Stärken.
Als Alternative zu den Schichten 16', 16'' aus
Isoliermaterial unterschiedlicher Dicke kann die Beschichtung mit
einer einzigen Schicht 16' mit
veränderlicher
Dicke erfolgen.
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Eine
derartige Schicht aus Isoliermaterial kann auf die Innenseite und/oder
Außenseite
(wie in den Beispielen von 1–7 angegeben
ist) der Wärmetauscher 6 aufgebracht
werden.
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In
dieser Hinsicht wurden besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt,
wenn man Keramikbeschichtungen mit niedriger Wärmeleitfähigkeit verwendete, die auf
solchen Substanzen beruhten wie etwa den Oxiden von Zirkon, Yttrium,
Aluminiumoxid, Cerium, Magnesium und Mischungen davon.
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Vorzugsweise
werden diese Substanzen auf die Abschnitte 6a, 6b der
Wärmetauscher 6 mittels Plasma
aufgebracht.
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Die
Dicke der Schicht 16', 16'' aus Isoliermaterial kann – zum Beispiel – von einem
Minimum von 50 μm
für die
Abschnitte 6b bis zu einem Maximum von 800 μm für die Abschnitte 6a der
Wärmetauscher 6 variieren,
vorzugsweise zwischen 100 und 500 μm.
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Für die so
erdachte Erfindung lassen sich alternative Lösungen und Modifikationen finden,
die alle in den Schutzumfang der Erfindung fallen, wie er durch
die folgenden Ansprüche
definiert ist.
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Zum
Beispiel kann gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die nicht dargestellt ist, die thermische
Isolierung der Wärmetauscher 6 durch
Isolierhüllrohre,
Doppelrohre oder andere Isoliermaterialien herkömmlicher Art erhalten werden.
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Als
Alternative ist es sogar möglich,
Wärmetauscher 6 bereitzustellen,
die – in
Form eines Einzelteils – Abschnitte 6a, 6b aufweisen,
die einen zum Wärmeaustauschkoeffizienten
des restlichen Wärmetauschers
unterschiedlichen Wärmeaustauschkoeffizienten
haben. Zu diesem Zweck können
die Wärmetauscher 6 mit
Bimetall-Materialien, oder auch mit Materialien mit einem unterschiedlichen
Wärmeleitungsgrad
hergestellt werden.