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Gebiet der Anmeldung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen isothermischen Reaktor
zur Durchführung
von heterogenen, exothermen oder endothermen Reaktionen, umfassend:
- – eine
vorzugsweise vertikale Außenhülle von
im Wesentlichen zylindrischer Form;
- – zumindest
ein katalytisches Bett, das in der Hülle vorgesehen ist und gegenüberliegende,
perforierte Seitenwände
für den
Einlass eines Reaktionspartner enthaltenden Stroms bzw. den Auslass
eines zur Reaktion gekommenen Substanzen enthaltenden Stroms aufweist;
und
- – zumindest
ein Rohr, das durch das zumindest eine katalytische Bett hindurch
läuft,
um ein Kühl- oder
Erwärmungsfluid
zu leiten.
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In
der nun folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen soll mit dem Ausdruck "isothermischer Reaktor" ein Reaktor gemeint
sein, bei dem die Temperatur innerhalb des katalytischen Betts bzw.
der katalytischen Betten, wo die Reaktion stattfindet, im Wesentlichen
konstant gehalten wird, wobei eine solche Reaktion exotherm oder
auch endotherm sein kann (im Fachjargon wird auf diesem Gebiet auch
der Ausdruck "pseudo-isothermischer Reaktor" verwendet).
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Reaktoren
dieser Art können
z.B. für
die Synthese von chemischen Substanzen wie z.B. Methanol oder Formaldehyd
(stark exotherme Reaktionen) oder Styrol (stark endotherme Reaktionen)
verwendet werden.
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Bekanntermaßen besteht
auf dem Gebiet von exothermen oder endothermen heterogenen Synthesen
ein ständig
steigender Bedarf, isothermische Reaktoren hoher Kapazität zu realisieren,
die einerseits leicht herzustellen und zuverlässig sind sowie geringe Investitions-
und Instandhaltungskosten erfordern, und andererseits mit geringen
Druckabfällen,
niedrigem Energieverbrauch und einem hohen Wirkungsgrad des Wärmeaustauschs
zwischen den Reaktionspartnern und dem Kühl- oder Erwärmungsfluid
arbeiten können.
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Stand der Technik
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Um
den oben erwähnten
Bedarf nachzukommen, sind auf diesem Gebiet isothermische Reaktoren
vorgeschlagen worden, die mit einem katalytischen Bett radialer
Bauart versehen sind, das in seinem Inneren eine große Anzahl
von vertikalen geraden Rohren aufweist, um Wärme ab- bzw. zuzuführen.
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In
der DE-A-3 318 098 ist beispielsweise ein isothermischer Reaktor
zur Durchführung
von exothermen oder endothermen heterogenen Synthesen offenbart,
bei dem die gasförmigen
Reaktionspartner das katalytische Bett radial durchlaufen und in
Kontakt mit einer Vielzahl von vertikalen Rohren gelangen, die innerhalb
des Betts angeordnet sind.
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Gemäß einer
nicht gezeigten Ausführungsform
ist auch vorgesehen, dass sich die Rohre zum Abführen bzw. Zuführen der
Wärme schraubenförmig um
einen zentralen Kollektor erstrecken, der für den Auslass der zur Reaktion
gekommenen Gase aus dem Reaktor dient.
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Insbesondere
erstreckt sich das Bündel
aus wendelförmigen
Rohren vertikal zwischen gegenüberliegenden
oberen und unteren Rohrplatten, wobei diese Rohre umeinander verdreht
sind.
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Es
wäre festzuhalten,
dass wendelförmige Anordnungen
der Rohre zum Ab- oder Zuführen
von Wärme
auch bei den isothermischen, mit einen axialen katalytischen Bett
ausgestatteten Reaktoren bekannt sind, siehe z.B. US-A-4 339 413
und US-A-4 636 365.
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Obwohl
er unter gewissen Aspekten vorteilhaft ist (z.B. ermöglicht es
die radiale Anordnung des katalytischen Betts in einfacher und kostengünstiger Weise,
höhere
Produktionskapazitäten
bei niedrigeren Druckabfällen
und geringerem Energieverbrauch zu erzielen als mit einem axialen
Bett), hat der in DE-A-3 318 098 offenbarte isothermische Reaktor mit
einem wendelförmigen
Rohrbündel
eine Reihe von Nachteilen, die nachstehend dargelegt werden.
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Zuallererst
passt sich die Anordnung der Rohre als wendelförmiges Rohrbündel – obwohl
sie besser ist als die Anordnung mit vertikalen geraden Rohren – dem Temperaturverlauf
des Stroms aus gasförmigen
Reaktionspartnern, die das katalytische Bett mit einer radialen
Bewegung durchlaufen, nicht sehr gut an.
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In
der Tat gelangt der Gasstrom, der mit Bezug auf die vertikale Erstreckung
der wendelförmigen Rohre
senkrecht strömt,
beim Durchlaufen des katalytischen Betts mit verschiedenen Rohren
in Kontakt, die unterschiedliche Temperaturen haben, und dies zieht
einen geringen Wirkungsgrad des Wärmeaustauschs zwischen gasförmigen Reaktionspartnern und
dem Kühl-
bzw. Erwärmungsfluid
nach sich.
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Anders
gesagt werden im Falle von exothermen Reaktionen, bei denen die
gasförmigen
Reaktionspartner in einer zentripetalen, radialen Bewegung durch
das katalytische Bett strömen,
die äußeren wendelförmigen Rohre
von einem Gas quer angeströmt,
das gerade zu reagieren begonnen hat und somit relativ kalt ist,
wohingegen die wendelförmigen Rohre,
die sich näher
am Kern befinden, von einem Gas mit immer höherer Temperatur quer angeströmt werden,
welches mit ihnen eine immer größer werdende
Wärmemenge
austauscht, bis ein Punkt erreicht ist, an dem sich die Temperatur
des Reaktionsgases auf seinem Höchstwert
befindet. Ab diesem Punkt fällt
die Temperatur ab und somit wird auch die Wärmemenge fortlaufend kleiner,
die von den wendelförmigen
Rohren aufgenommen wird, die neben Gasauslasswand des katalytischen
Betts angeordnet sind (siehe DE-A-3 318 098, 3).
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Deshalb
nehmen die wendelförmigen
Rohre jeweils eine andere Wärmemenge
auf und müssen unterschiedlichen
thermischen Belastungen standhalten. Dies verursacht eine schlechte
Temperaturverteilung innerhalb des katalytischen Betts, was dem
Wärmeaustauschwirkungsgrad
abträglich
ist.
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Wenn
beispielsweise innerhalb der Rohre als Kühlmittel Heißwasser
fließt
und es in Dampf verwandelt wird, dann ist klar, dass jedes Rohr
eines wie in DE-A-3 318 098 vorgeschlagenen wendelförmigen Rohrbündels eine
andere Menge an Dampf erzeugt.
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Dies
bringt beträchtliche
Probleme bezüglich der
Steuerung und Zuführung/Abführung des
Kühlfluids
an den Rohrplatten mit sich, sowie auch eine schlechte Verteilung
von Wasser und Dampf im Inneren der Rohre.
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In
diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert,
dass alle Rohre des in DE-A-3 318 098 beschriebenen isothermischen
Reaktors parallel zueinander sind, d.h. sie werden von derselben
Quelle gespeist und haben an derselben Stelle ihren Ablauf. Somit
sind auch die für
jedes wendelförmiges
Rohr erhältlichen
Druckabfälle
gleich.
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In
DE-A-3 318 098 unterliegen die wendelförmigen Rohre, die in Kontakt
mit den eine niedrige Temperatur aufweisenden gasförmigen Reaktionspartnern
stehen, einer geringen thermischen Belastung, was einen geringen
Verdampfungsgrad des Wassers bedeutet, mit einer daraus folgenden
niedrigen Auslassgeschwindigkeit und daher hohen Wasserdurchflussraten
(als Massendurchflussraten berechnet). Die wendelförmigen Rohre,
die mit den eine hohe Temperatur innehabenden gasförmigen Reaktionspartnern
stehen, unterliegen dagegen einer großen thermischen Belastung,
was einen hohen Verdamp fungsgrad des Wassers bedeutet, mit einer
daraus folgenden hohen Auslassgeschwindigkeit und daher geringen
Wasserdurchflussraten (als Massendurchflussraten berechnet).
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Wenn
der Reaktor in Betrieb ist, tritt deshalb eine Situation auf, in
der die Windungen, die der größten thermischen
Belastung unterliegen, diejenigen sind, die mit wenig Wasser versorgt
werden; sie sind dahingehend gefährdet,
dass ein immer weiter ansteigender Verdampfungsgrad und eine ständig abfallende
Kapazität
zum Abzug der Wärme
besteht. Dies führt
zu einer Temperaturverteilung innerhalb des katalytischen Betts,
die weit vom Optimum entfernt ist, was für den Fall von schwach exothermen Reaktionen
wie die Methanolsynthese gilt, während im
Falle von schnellen und stark exothermen Reaktionen wie bei der
Formaldehydsynthese dies sogar zu einem steilen Temperaturanstieg
führen
kann.
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Darüber hinaus
fördert
die übermäßig starke Verdampfung
die Bildung von Ablagerungen aus im Wasser vorhandenen Reststoffen
im Inneren der Rohre, was sich nachteilig auf den Wärmeaustauschwirkungsgrad
der Rohre selbst auswirkt.
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Alle
diese Nachteile sind unabhängig
von der Tatsache, dass die Rohre je nach dem Temperaturprofil der
gasförmigen
Reaktionspartner innerhalb des katalytischen Betts mit unterschiedlichen
Abständen
angeordnet sind.
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Ein
weiterer Nachteil des Reaktors nach Stand der Technik besteht in
der hohen baulichen Komplexität,
die durch die wendelförmige
Anordnung des Rohrbündels
bedingt ist, was hohe Investitions- und Instandhaltungskosten erforderlich
macht.
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Darüber hinaus
besteht durch das Vorsehen von Rohrplatten – die wegen des Druckunterschieds zwischen
den gasförmigen
Reaktionspartnern und dem Kühl-
oder Erwärmungsfluid
im Allgemeinen sehr dick sein müssen
und folglich teuer sind – eine Einschränkung bezüglich der
Anzahl von Rohren, die man anordnen kann, wodurch sich eine weitere
Einbuße
beim Wärmeaustauschwirkungsgrad
des Reaktors ergibt.
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Wegen
dieser Nachteile wurden isothermische Reaktoren zur Durchführung von
exothermen oder endothermen heterogenen Synthesen mit einem radialen
katalytischen Bett und einem wendelförmigen Rohrbündel bisher
tatsächlich
ziemlich selten eingesetzt (und dies gilt in verstärktem Maße für Reaktoren
mit einem vertikalen Rohrbündel);
nichtsdestoweniger besteht auf diesem technischen Gebiet eine immer
stärkere
Nachfrage nach Reaktoren mit hoher Kapazität.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin,
einen isothermischen Reaktor zur Durchführung von exothermen oder endothermen
heterogenen Reaktionen bereitzustellen, der leicht realisierbar
und zuverlässig
ist, niedrige Investitions- und Instandhaltungskosten erforderlich
macht und bei einem niedrigen Druckabfall und geringem Energieverbrauch
mit einem hohen Wirkungsgrad des Wärmeaustauschs zwischen den Reaktionspartnern
und dem Kühl-
oder Erwärmungsfluid
arbeiten kann.
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Das
vorerwähnte
Problem wird gemäß der Erfindung
durch einen Reaktor der oben erwähnten Bauart
gelöst,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass sich das zumindest eine Rohr
zum Abführen
oder Zuführen
von Wärme
innerhalb des zumindest einen katalytischen Betts in Form einer
kegelförmigen
Wendel erstreckt.
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Dank
der vorliegenden Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, auf
einfache Art und Weise einen isothermischen Reaktor mit einem hohen
Wärmeaustauschkoeffizienten
zu erhalten, was der Umwandlungsausbeute und dem Energieverbrauch
voll zum Vorteil gereicht.
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Tatsächlich erstreckt
sich im Unterschied zu den zylindrischen wendelförmigen Rohren gemäß dem Stand
der Technik, die sich von einem Ende des katalytischen Betts zum
anderen Ende in einer Richtung erstrecken, die im wesentlich parallel
zu den perforierten Seitenwänden
für das
Einleiten und Abziehen des gasförmigen
Stroms verläuft,
gemäß der vorliegenden
Erfindung jedes einzelne Rohr zum Abführen oder Zuführen von
Wärme in
Form einer kegelförmigen
Wendel innerhalb des katalytischen Betts.
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Auf
diese Weise werden die verschiedenen Windungen jedes einzelnen Rohrs
mit einem zur Oberseite des Kegels hin immer kleiner werdenden Durchmesser
von Anteilen der gasförmigen
Reaktionspartner mit unterschiedlichen Temperaturen beaufschlagt,
und somit kann vorteilhafter Weise allen Wärmeschwankungen und somit dem
Temperaturprofil der Reaktionspartner vom Einlass bis zum Auslass
des katalytischen Betts gefolgt werden.
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In
der Folge nehmen, wann immer innerhalb des katalytischen Betts bzw.
der katalytischen Betten mehrere Rohre gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet
sind, diese dieselbe thermische Belastung auf. Beispielsweise im Falle
einer exothermen Reaktion mit Heißwasser als Kühlfluid
erzeugen alle Rohre dieselbe Menge an Dampf (gleichmäßige Verteilung
von Wasser und Dampf innerhalb der Rohre).
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Anders
ausgedrückt
kann dank der vorliegenden Erfindung jedes Rohr dieselbe Wärmemenge abführen oder
zuführen
und somit ist es möglich,
eine optimale Verteilung der Temperatur innerhalb des katalytischen
Betts zu erhalten, auch bei stark exothermen oder endothermen Reaktionen.
Dies ist zum vollen Vorteil des Wärmeaustauschwirkungsgrads des katalytischen
Betts und somit der Umwandlungsausbeute innerhalb des Betts selbst
und des jeweiligen Energieverbrauchs.
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Hinsichtlich
des zuvor beschriebenen isothermischen Reaktors mit Bezug auf den
Stand der Technik gestattet es der Reaktor gemäß vorliegenden Erfindung, Wärme bei
einem höheren
thermischen Niveau zu gewinnen oder zuzuführen, mit einer sich daraus
ergebenden Steigerung des Wärmeaustauschwirkungsgrads
und der Umwandlungsausbeute. Oder aber, wenn die Umwandlungsausbeute dieselbe
ist wie beim Stand der Technik, dann gestattet der größere Wärmeaustauschwirkungsgrad
eine Verringerung des erforderlichen Katalysatorvolumens, womit
sich Einsparungen hinsichtlich Bauraum und Investitionskosten ergeben.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
bei Anordnung mehrerer Rohre innerhalb eines katalytischen Betts
diese von derselben Quelle gespeist werden können, weil keine Steuerungsprobleme
bezüglich
der Zufuhr und des Abzugs des Kühl/Erwärmungsfluids
besteht, und alle Rohre derselben thermischen Belastung unterliegen.
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Schließlich wäre festzuhalten,
dass der Reaktor gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders leicht realisiert werden kann und keine Rohrplatten braucht,
woraus sich beträchtliche
Einsparungen bezüglich
Investitions- und Instandhaltungskosten ergeben.
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nun folgenden beispielhaften und nicht einschränkenden
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt.
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Kurze Beschreibungen der
Zeichnungen
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In
diesen zeigen:
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1 eine
längs geschnittene
Teilansicht eines isothermischen Reaktors zur Durchführung von exothermen
oder endothermen, heterogenen Reaktionen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte schematische
perspektivische Ansicht einer Einzelheit des Reaktors von 1;
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3 eine
vergrößerte, längs geschnittene schematische
Ansicht einer Einzelheit des Reaktors von 1;
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4 eine
schematische Draufsicht eines kegelförmigen Wendelrohrs mit konstanten
Abstand für
den Durchlauf eines Kühl-
oder Erwärmungsfluids,
von der Art, die im Reaktor von 1 verwendet wird;
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5 eine
schematische Draufsicht des Rohrs von 4 mit veränderlichem
Abstand; und
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6 eine
Längsschnittansicht
eines isothermischen Reaktors zur Durchführung von exothermen oder endothermen,
heterogenen Reaktionen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
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Mit
Bezug auf die 1 bis 5 ist ein
isothermischer Reaktor gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Durchführung
von exothermen oder endothermen, heterogenen Reaktionen in seiner
Gesamtheit mit 1 angegeben.
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Der
Reaktor 1 umfasst eine Außenhülle 2 von im wesentlichen
zylindrischen Form, innerhalb der ein katalytisches Bett aufgenommen
ist, das allgemein mit 3 angegeben ist.
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An
seinen Seiten ist das katalytische Bett 3 von gegenüberliegenden,
perforierten Seitenwänden 4 und 5 begrenzt,
die dem Einlass eines Stroms, der Reaktionspartner enthält, bzw.
dem Auslass eines Stroms dienen, der zur Reaktion gekommene Substanzen
umfasst.
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Allgemein
gesprochen befinden sich die Substanzen, die in den Reaktor 1 zur
Durchführung der
exothermen oder endothermen heterogenen Synthesen eingeleitet werden,
in der gasförmigen Phase.
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Daher
soll in der nachfolgenden Beschreibung mit den Begriffen "Strom mit Reaktionspartnern" und "Strom mit zur Reaktion
gekommenen Substanzen" ein
Strom aus gasförmigen
Reaktionspartnern bzw. ein Strom aus zur Reaktion gekommenen Gasen
gemeint sein. Es ist ohnehin klar, dass der Reaktor gemäß der vorliegenden
Erfindung auch für
Reaktionen eingesetzt werden könnte,
die in flüssiger
Phase oder flüssiger/gasförmiger Phase
ablaufen.
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In
dem hier beschriebenen Beispiel sind die perforierten Wände 4 und 5 bezüglich des
Einlasses eines Stroms aus gasförmigen
Reaktionspartnern in das katalytische Bett 3 bzw. des Auslasses
eines Stroms aus zur Reaktion gekommenen Gasen mithin gasdurchlässig.
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Das
katalytische Bett 3 ist an seinem unteren Teil darüber hinaus
von einem nicht perforierten Boden (für Gase nicht durchlässig) begrenzt,
der in dem Beispiel von 1 dem Boden 6 des Reaktors 1 entspricht,
und an seinem Oberteil von einer perforierten Wand 7 (gasdurchlässig) für den mit
axialer Bewegung erfolgenden Durchlass eines kleineren Teils der gasförmigen Reaktionspartner
durch das Bett 3.
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Um
ein ordnungsgemäßes axiales/radiales Durchqueren
des katalytischen Bett 3 zu ermöglichen, wobei der radiale
Anteil in Bezug auf den axialen Anteil überwiegt, hat die Seitenwand 5 einen
kleinen, nicht perforierten Abschnitt 5' (nicht durchlässig für Gase), der sich an einem
oberen Ende von dieser erstreckt.
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Die
gasdurchlässige
Wand 7 ist ohnehin gänzlich
optional und hat in erster Linie die Funktion, den Katalysator (in 1 nicht
dargestellt) innerhalb des Betts 3 zu halten, so dass sie
auch weggelassen werden kann.
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Wann
immer ein lediglich radiales Durchqueren des katalytischen Betts
erforderlich ist, ist andererseits eine Wand 7 vorgesehen,
die nicht perforiert oder auf irgendwelche andere Weise für das Gas nicht
durchlässig
ist.
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Sowohl
das katalytische Bett in radialer Bauart als auch – in noch
ausgeprägterer
Art und Weise – das
katalytische Bett in axial-radialer Bauart sind besonders vorteilhaft,
weil sie für
die gasförmigen Reaktionspartner
die Erlangung von hohen Umwandlungsausbeuten bei gleichzeitig geringen
Druckabfällen
ermöglichen,
indem sie Katalysatoren größerer Aktivität mit kleinerer
Korngröße verwenden.
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Zwischen
der Hülle 2 und
der Seitenwand 4 ist ein Ringraum 8 vorgesehen,
um eine optimale Verteilung und Einspeisung der gasförmigen Reaktionspartner
in das katalytische Bett 3 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck steht
der Raum 8 in Fluidverbindung mit einer Gaseinlassdüse 9.
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Die
Seitenwand 5 bildet ihrerseits in ihrem Inneren eine Leitung 10 zum
Auffangen und Ausstoßen des
Stroms aus zur Reaktion gekommenen Gasen aus dem Reaktor. Zu diesem
Zweck steht die Leitung 10 in Fluidverbindung mit einer
Gasauslassdüse 11 und
ist an ihrer Oberseite mit einem Abschlussblech 12 verschlossen,
das nicht gasdurchlässig
ist.
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Um
nun von den innerhalb des katalytischen Betts 3 strömenden Gasen
Wärme abziehen
zu können
bzw. diesen Wärme
zuführen
zu können,
um so den Reaktor 1 isothermisch zu halten, wird dass Bett 3 von
einer Vielzahl von Rohren durchquert, die alle mit der Bezugszahl 13 bezeichnet
sind, und dem Durchlass eines Kühl-
oder Erwärmungsfluids
dienen.
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Das
Kühl- oder
Erwärmungsfluid
wird in das Rohr 13 durch eine Leitung 14 eingeleitet,
die in Fluidverbindung mit einer oder mehreren Einlassdüsen 15 steht,
und wird aus den Rohren 13 durch eine Leitung 16 abgezogen,
die in Fluidverbindung mit einer oder mehreren Auslassdüsen 17 steht.
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Die
Anzahl der Düsen 15 bzw. 17 (hier
zwei an der Zahl, was das vorliegende Beispiel betrifft) ist entsprechend
der Durchflussrate des Kühl-
oder Erwärmungsfluids
gewählt.
Vorzugsweise gilt, dass die Anzahl der Auslassdüsen 15 und 17 umso
größer ist, je
höher die
Duchflussrate liegt.
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Die
Düse(n) 14 steht/stehen über einen
toroidalen Sammler 14a in Fluidverbindung mit der/den Düse(n) 15,
wohingegen die Düse(n) 16 über einen toroidalen
Sammler 16a in Fluidverbindung mit der/den Düse(n) 17 steht/stehen.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung erstrecken
sich die Rohre 13 zum Abführen oder Zuführen von
Wärme innerhalb
des katalytischen Betts 3 in Form einer kegelförmigen Wendel.
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Dabei
wird jede Windung des Rohrs 13 von einem Anteil der Reaktionsgase
mit jeweils anderer Temperatur quer angeströmt, womit sie alle thermischen
Schwankungen der Reaktionsgase vom Einlass zum Auslass des katalytischen
Betts 3 mitmachen und folglich dem Temperaturprofil folgen
kann.
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Die
Rohre 13 in Form einer kegelförmigen Wendel unterliegen alle
der gleichen thermischen Belastung und arbeiten folglich in derselben
Art und Weise.
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Dies
führt zu
einer optimalen Verteilung der Temperaturen im Bett 3 ohne
das Risiko von steilen Temperaturanstiegen, und zu einem effizienten
Wärmeaustausch
zwischen den gasförmigen
Reaktionspartnern und dem Kühl- oder Erwärmungsfluid,
was der Umwandlungsausbeute und dem Energieverbrauch voll zum Vorteil
gereicht.
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Es
ist klar, dass innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
auch ein Reaktor 1 vorgesehen ist, der mehrere katalytische
Betten 3 umfasst, wobei entsprechend dem exothermen oder
endothermen Grad der Reaktion und/oder den Abmessungen des katalytischen
Betts die Betten von einer ver änderlichen
Anzahl von Rohren 13 (zumindest eines) durchquert werden
können.
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Innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist auch ein Reaktor 1 enthalten,
der ein oder mehrere katalytische Betten umfasst, die von dem Strom
aus Reaktionspartnern mit einer hauptsächlich radialen Bewegung von
der Mitte (Leitung 10) zur Außenperipherie (Raum 8)
durchquert werden.
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Die
Rohre 13 können
einzeln an die Düsen 15 und 17 angeschlossen
sein, womit jedes Rohr 13 an eine Zuführleitung 14 bzw.
eine Leitung 16 zum Abführen
des Kühl-
oder Erwärmungsfluids
angeschlossen ist. Sie können
auch zu Gruppen aus zumindest zwei Rohren verbunden sein, d.h. an
eine Leitung 14 und eine Leitung 16 für jede Gruppe
von Rohren 13 (1). Sie können sogar über eine einzige Leitung 14 und
eine einzige Leitung 16 angeschlossen sein, wobei alle
Rohre 13 miteinander verbunden sind (also hintereinander
geschaltet sind); oder aber die Rohre 13 sind alle direkt
an die einzelne Leitung 14 und 16 angeschlossen
(6).
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Vorzugsweise
sind die Rohre 13 an jeweiligen freien Enden zu Gruppen
von jeweils zumindest zwei Rohren miteinander verbunden (drei im
Beispiel von 1), wobei jede Gruppe in Fluidverbindung mit
einer Leitung 14 zum Zuführen und einer Leitung 16 zum
Abführen
des Kühl-
oder Erwärmungsfluids steht.
Die verschiedenen Leitungen 14 und 16 stehen ihrerseits
in Fluidverbindung mit der Düse 15 bzw. 17.
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Die
Verbindung zwischen den einzelnen benachbarten Rohren wird mittels
Verbindungsrohren bewerkstelligt, die alle mit 19 angegeben
sind, wie in 2 und 3 besser
zu sehen ist.
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Mit
anderen Worten sind die einzelnen Rohre 13 innerhalb jeder
Rohrgruppe hintereinander geschaltet, wohingegen die verschiedenen
Gruppen im katalytischen Bett 3 parallel angeordnet sind.
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Sind
mehrere Leitungen 14 und 16 vorgesehen, führen diese
in die jeweiligen Sammler 14a und 16a sowie in
die jeweiligen Rohre 13 vorzugsweise unter einer winkelmäßig versetzten
Position in Bezug aufeinander.
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Im
Beispiel von 1 sind die erste und letzte
Gruppe von Rohren 13 gezeigt, die im katalytischen Bett 3 enthalten
sind.
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Das
Kühl- oder
Erwärmungsfluid
wird mittels jeweiliger Leitungen 14 an einem Ende der
unteren Rohre 13 jeder Gruppe eingeleitet, man lässt es durch
die Rohre 13 jeder Gruppe hindurchströmen, wobei ein Wärmeaustausch besagter
Einheit stattfindet. Schließlich
wird es mittels jeweiliger Leitungen 16 von einem Ende
der oberen Rohre 13 jeder Gruppe abgezogen.
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Alternativ
kann ein Durchströmen
der Rohrgruppen durch das Kühl-
oder Erwärmungsfluid
in einer nach unten führenden
Richtung bereitgestellt werden. In diesem Fall wird das Fluid durch
die Leitungen 16 in die Rohre 13 eingeleitet und
durch die Leitungen 14 abgezogen.
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Es
wäre festzuhalten,
dass sich die ergebende Konstruktion leicht aufbauen und betreiben
lässt, und
auch das Vorsehen einer Rohrplatte nicht erforderlich ist, womit
sich hinsichtlich des Standes der Technik Einsparungen in Bezug
auf Investitions- und Instandhaltungskosten ergeben.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform ist vorteilhafter
als eine, bei der jedes einzelne Rohr 13 separat an die
Düsen 15 und 17 angeschlossen
ist, insbesondere bei langen Reaktoren, die mit einer großen Anzahl
von Rohren 13 versehen sind. Hier ist die Anzahl der Leitungen 14 und 16 tatsächlich reduziert
(je nach der Anzahl von Rohren 13, die eine jeweilige Gruppe
bilden), und somit sind der Innenaufbau des Reaktors und die bauliche
Komplexität
drastisch vereinfacht.
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Darüber hinaus
ist die in 1 gezeigte Ausführungsform
vorteilhafter als eine, bei der alle Rohre 13 aneinander
angeschlossen sind (hintereinander geschaltet sind), wobei die Rohre
am jeweiligen unteren und oberen Ende an eine einzelne Leitung 14 bzw. 16 angeschlossen
sind, da hier für
das Kühl- oder Erwärmungsfluid
ein geringerer Druckabfall besteht.
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Dagegen
ist ein Aufbau, bei dem alle Rohre 13 miteinander verbunden
sind, besonders einfach zu erhalten, da er für das Kühl- oder Erwärmungsfluid nur
ein Zuführleitung 14 und
eine Abführleitung 16 benötigt.
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Diese
konstruktive Einfachheit liegt auch in dem Fall vor, bei dem die
Rohre 13 direkt an eine einzelne Rohrleitung 14 und 16 angeschlossen
sind (parallele Anordnung von 6), ohne
dass aber dabei die Nachteile hinsichtlich des Druckabfalls bestünden, der
sich aus der zuvor erwähnten
Anordnung in Hintereinanderschaltung ergibt.
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Die
kegelförmige
Wendel der Rohre 13 ist besonders vorteilhaft sowohl im
Hinblick auf den Wärmeaustauschwirkungsgrad
als auch was die konstruktive Einfachheit und Flexibilität betrifft.
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Das
kegelförmige
Wendelrohr 13 kann sich seinerseits an die sich stark verändernden
Abmessungen des katalytischen Betts 3 anpassen, und kann insbesondere
all dessen Teilbereiche überdecken,
wodurch überall
im Bett ein effizienter Wärmeaustausch
stattfinden kann.
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Darüber hinaus
kann je nach der Menge der abzuführenden
oder zuzuführenden
Wärme das
spiralförmige
Rohr 13 mit Windungen ausgeführt sein, die einen mehr oder
weniger kleinen Abstand zueinander haben.
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Im
Beispiel von 1 laufen die kegelförmigen Wendelrohre 13 nach
oben, wobei die hypothetische Spitze des Kegels auf der Achse 18 des
Reaktors liegt. Alternativ kann ein solcher Verlauf auch nach unten
stattfinden (Ausführungsform
nicht gezeigt).
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Die/das
das katalytische Bett zum Abzug oder zur Zufuhr von Wärme durchquerende(n)
kegelförmige(n)
Wendelrohr(e) ist/sind wie in 4 gezeigt
vorzugsweise mit einem konstanten Radialabstand gefertigt, d.h.
mit Windungen mit einem Durchmesser, der bei Annäherung an die Spitze des Kegels
gleichmäßig abnimmt.
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Alternativ
kann der Durchmesser der kegelförmigen
Windungen eines Rohrs 13 sich diskontinuierlich verändern, so
dass es sich dem Temperaturprofil der gasförmigen Reaktionspartner im
katalytischen Bett 3 von sich aus anpasst und alle seine thermischen
Schwankungen mitmacht.
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Gemäß dieser
in 5 ausgezeichneten Ausführungsform nimmt der Radialabstand
mit Annäherung
an die Spitze des Kegels zu.
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Um
die heterogene Verteilung des Stroms aus gasförmigen Reaktionspartnern im
katalytischen Bett 3 auf die bestmögliche Art und Weise zu berücksichtigen,
insbesondere für
ein axial-radiales Bett, können
die Rohre 13 vorteilhafter Weise mit einem veränderlichen
Abstand zwischen ihnen angeordnet werden.
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Dabei
ist es möglich,
den Abstand der Rohre 13 entsprechend der abzuführenden
oder zuzuführenden
Wärmemenge
anzupassen, in anderen Worten dem Temperaturprofil im katalytischen
Bett 3 zu folgen, und zwar ganz zum Vorteil des Wärmeaustauschwirkungsgrads,
was die Umwandlungsbeute und den Energieverbrauch günstig beeinflusst.
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Gemäß dieser
nicht gezeigten Ausführungsform
ist es möglich,
eine höhere
Konzentration von Rohren 13 zu erhalten (kleinerer Abstand
zwischen benachbarten kegelförmigen
Wendelrohren), wobei aufgrund einer größeren Konzentration von gasförmigen Reaktionspartnern
ein höherer
Wärmestrom
vorliegt und somit auch größere thermische
Belastungen auftreten, sowie auch eine geringere Konzentration von
Rohren 13 (größerer Abstand
zwischen be nachbarten kegelförmigen
Wendelrohren), wo die Konzentration von gasförmigen Reaktionspartnern niedriger
ist.
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Obwohl
dies nicht dargestellt ist, ist es außerdem möglich, an einer bestimmten
konischen Fläche
innerhalb des katalytischen Betts 3 viele zueinander versetzte
wendelförmige
Rohre vorzusehen, die also an jeweiligen Schraubenlinien entlanglaufen, um
die Oberfläche
für den
Durchgang des Fluids innerhalb der Spiralen in vorteilhafter Weise
zu vergrößern.
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In 6 ist
ein isothermischer Reaktor zur Durchführung von exothermen oder endothermen heterogenen
Reaktionen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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In
dieser Figur sind die Einzelheiten des Reaktors 1, die
im Hinblick auf die Konstruktion und den Betrieb den in 1 dargestellten
entsprechen, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht
noch einmal beschrieben.
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In
Beispiel von 6 ist es wichtig festzuhalten,
dass die kegelförmigen
Wendelrohre 13 an den jeweiligen freien Enden vorteilhafter
Weise alle an dieselbe Leitung 14 zum Zuführen und
an dieselbe Leitung 16 zum Abführen des Kühl- oder Erwärmungsfluids
angeschlossen sind, um eine einzelne Gruppe aus parallel angeordneten
Rohren 13 zu bilden.
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Der
Reaktor gemäß der vorliegenden
Erfindung lässt
sich vorteilhafter Weise zur Durchführung von im Wesentlichen allen
Arten exothermer oder endothermer Reaktionen verwenden. Beispiele
für exotherme
Reaktionen, die sich zur Ausführung
mit der vorliegenden Erfindung gut eignen, können insbesondere folgende
sein: Methanol, Ammoniak, Formaldehyd, organische Oxidation (z.B.
Ethylenoxid), wohingegen als Beispiele für endotherme Reaktionen Styrol
und Methylbenzol genannt werden können.
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Fluide
wie z.B. Heißwasser,
das sich bei einem hohem thermischen Niveau in Dampf verwandelt,
oder geschmolzene Salze oder diathermische Öle, werden vorzugsweise zum
Abzug der Wärme verwendet
(im Falle von exothermen Reaktionen). Im Falle von endothermen Reaktionen
können
zum Zuführen
von Wärme
auch entsprechende Fluide verwendet werden.
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Der
Betrieb des erfindungsgemäßen Reaktors 1 zur
Durchführung
von exothermen oder endothermen Reaktionen wird nun nachstehend
beschrieben.
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Es
wäre festzuhalten,
dass die Betriebsbedingungen bezüglich
Druck und Temperatur der in das katalytische Bett 3 eingeleiteten
gasförmigen
Reaktionspartner, sowie diejenigen des durch die Rohre 13 strömenden Kühl- oder Erwärmungsfluids
denen entsprechen, die man für
die durchzuführende
spezifische Reaktion herkömmlicherweise
antrifft; daher werden diese in der nachfolgenden Beschreibung auch
nicht in letzter Einzelheit beschrieben.
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Als
Beispiel werden nur die Betriebsbedingungen für die Methanolsynthese angegeben:
Synthesedruck 50 bis 150 bar, Synthesetemperatur 200 bis 300 °C, Druck
des erzeugten Dampfes 15 bis 40 bar.
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Mit
Bezug auf 1 wird durch die Gaseinlassdüse 9 ein
Strom aus gasförmigen
Reaktionspartnern in das katalytische Bett 3 eingeleitet
und strömt
durch die perforierten Wände 4 und 7 in
dieses ein. Das katalytische Bett 3 wird von den gasförmigen Reaktionspartnern
dann in einer hauptsächlich
radialen (axialen-radialen) Bewegung durchquert, die dann reagieren,
wenn sie in Kontakt mit dem Katalysator gelangen.
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Die
während
der Synthesereaktion entstandene Wärme bzw. die Wärme, die
zur Durchführung einer
solchen Reaktion erforderlich ist, wird von einem die Rohre 13 durchlaufenden
Fluid abgeführt oder
zugeführt.
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Dieses
Fluid gelangt durch die Düse 15 in den
Reaktor 1 und wird durch die Leitungen 14 den unteren
Rohren 13 jeder Gruppe zugeführt. Dann läuft es durch die Rohre 13 einer
jeweiligen Gruppe, die an ihren freien Enden durch Rohrleitungen 19 verbunden
sind, wird durch die Leitungen 16 von den oberen Rohren 13 der
jeweiligen Gruppen abgezogen und verlässt den Reaktor 1 durch
die Gasauslassdüse 17.
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Schließlich verlässt der
im katalytischen Bett 3 erhaltene Strom aus reagierten
Gasen das Bett durch die perforierte Wand 5, sammelt sich
in der Leitung 10 und wird dann aus dem Reaktor 1 durch
die Gasauslassleitung 11 ausgestoßen.
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Der
Betrieb des Reaktors 1 von 6 entspricht
dem von 1, außer dass die Rohre 13 alle parallel
an eine einzelne Leitung 14 und 16 angeschlossen
sind. Daraus folgt, dass das Kühlfluid
den Rohren 13 durch die Leitung 14 parallel zugeführt wird;
es fließt
durch die Rohre und gelangt in die Leitung 16, um dann über die
Düse 17 aus
dem Reaktor 1 abgezogen zu werden.
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Aus
der obigen Beschreibung gehen klar die zahlreichen Vorteile hervor,
die mit der vorliegenden Erfindung erzielt werden, insbesondere
das Vorsehen eines Reaktors zur Durchführung exothermer oder endothermer
Reaktionen, der leicht zu realisieren und zuverlässig ist sowie geringe Investitions- und
Instandhaltungskosten erfordert, und dabei mit einer hohen Umwandlungs ausbeute,
geringen Druckabfällen,
niedrigem Energieverbrauch und mit einem hohen Wirkungsgrad des
Wärmeaustauschs zwischen
den gasförmigen
Reaktionspartnern und dem Kühl-
oder Erwärmungsfluid
arbeiten kann.