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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Anmeldung betrifft modulare Verfahren, Systeme oder Maschinen und insbesondere das Herstellen eines zuverlässigen Werkstückbearbeitungswegs durch die modulare Maschine. Bei einer Ausführungsform sind die Module Teil eines Frankiersystems. Die Anwendung enthält außerdem einen Kommunikationsbus, der an jeden Umschlagaktor und -sensor innerhalb jedes Moduls durch einen Busprozessorchip gekoppelt ist mit einem Speicher, der die Merkmale jedes Moduls identifiziert.
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2. Kurze Beschreibung verwandter Entwicklungen
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Gegenwärtige modulare Frankiermaschinen richten Bearbeitungsmodule nebeneinander aus, ohne die Module miteinander zu verriegeln, und wenn nicht ausreichend aufgepasst wird, führen diese freistehenden modularen Maschinen zu Umschlagsfehlvorschüben.
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Aus
US 5,560,595 A ist ein Steuersystem und Verfahren zum Auswerfen eines Umschlags bekannt. Das Steuersystem umfasst eine Vorschubeinrichtung zum Vorschieben des Umschlags aus der Umschlaghandhabungseinrichtung heraus, einen Sensor zum Erfassen der Hinterkante des Umschlags und einen Microcontroller zum Steuern der Vorschubeinrichtung. In Kommunikation mit dem Sensor bewirkt der Microcontroller, dass die Vorschubeinrichtung den Umschlag über eine gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt und den Umschlag verlangsamt, nachdem der Sensor die Hinterkante des Umschlags erfasst, so dass der Umschlag von der Umschlagshandhabungseinrichtung mit der gewünschten Geschwindigkeit vorgeschoben wird.
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Aus
US 5,767,452 A ist eine automatische Postverarbeitungsmaschine bekannt, die modulare Postverarbeitungsstationen zum Stapeln und Vorschieben von Umschlägen, Wiegen von Umschlägen und Aufbringen von Angaben auf die Umschläge enthält. Die Module der Postbearbeitungsmaschine sind zueinander linear angeordnet. Das Array von Modulen konfiguriert eine automatische Mailingmaschine.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Das vorliegende modulare System enthält ein System, das mindestens ein Modul und einen Modulsensor zum Erfassen von zu dem Modul vorgeschobenen Objekten umfasst. Bei einer Ausführungsform kann das Modul auch Informationen über den Abstand zwischen seinem Sensor und einem Rand des Moduls, wo sich ein anderes Modul befindet, enthalten, und gegebenenfalls kann das Modul auch einen beliebigen Abstand zwischen den Modulen enthalten. Ein Kommunikationssystem erfasst darin transportierte Objekte oder Postsendungen und kann Informationen und den Abstand zu einem weiteren Modul kommunizieren.
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Außerdem können bei einer Ausführungsform die vorliegenden modularen Systeme ein zweites Modul verwenden, das mechanisch an das Modul mit dem Sensor zum Detektieren eines Objekts oder einer Postsendung wie etwa eines Umschlags gekoppelt ist, und einen Speicher zum Speichern des Abstands von einem Detektor zu einem Rand eines Moduls. Eine Ausrichtungsplatte kann zwei Module mechanisch koppeln. Die Platte enthält zwei vorgeschaltete Aufnahmen, die mechanisch mit zwei nachgeschalteten Füßen des einen Moduls gekoppelt sind, und zwei nachgeschaltete Aufnahmen, die mechanisch mit zwei vorgeschalteten Füßen des zweiten Moduls gekoppelt sind.
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Das vorliegende modulare System kann weiterhin ein erstes und zweites Modul enthalten, die aneinander gekoppelt sind. Ein von dem System verwendetes Kommunikationssystem enthält einen Hostknoten, der mit jedem Busknoten an jedem Aktor und Sensor innerhalb eines oder mehrerer Innenbussegmente innerhalb jedes Moduls gekoppelt ist. Die Bussegmente innerhalb eines Moduls sind verbunden mit Bussegmenten in dem nächsten nachgeschalteten Modul unter Verwendung eines Außenbussegments gekoppelt an ein Außenmodulsegment gekoppelt an einem ersten Ende an ein Innenbussegment eines vorgeschalteten Moduls und gekoppelt an ein zweites Ende des Außenbussegments an ein nachgeschaltetes Modul.
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Ein Systemcomputer innerhalb eines der Module ist an das Kommunikationssystem als den Hostknoten gekoppelt. Der System- oder Hostknotencomputer enthält einen Datenspeicher zum Speichern von Informationen, die (a) jedes autorisierte Modul innerhalb eines Systems eindeutig identifizieren, (b) die verwendeten Module eindeutig identifizieren und (c) die vorgeschalteten zu nachgeschalteten Positionen eindeutig identifizieren, die von jedem Modul belegt werden, als eine Bedingung für die Erlangung von Zugang zu dem System.
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Das vorliegende modulare System kann weiterhin ein Modul enthalten, das über ein externes Hauptnetzanschlusskabel an einen öffentlichen Stromversorger gekoppelt ist, und ein zweites oder zusätzliche Module, die durch ein Sekundärnetzanschlusskabel mit einer Stromquelle verbunden sind. Dieses Sekundärkabel ist außerhalb eines bestromten Moduls an ein benachbartes Modul gekoppelt, wodurch jedes Modul innerhalb des modularen Systems von einer Position zu einer anderen bewegt werden kann.
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Das vorliegende modulare System kann in einer Frankiermaschine verwendet werden und kann für die Bearbeitung von Umschlägen, leer oder gefüllt, zu vollständig oder teilweise fertiggestellten Postsendungen ausgelegt sein, das heißt beispielsweise frankierte Briefe, die zur Ablieferung an die Post fertig sind. Beispielsweise kann das Bearbeiten von Umschlägen das Bereitmachen des Umschlags für den Versand umfassen und kann das Wiegen, Stempeln und das Verschließen des Umschlags beinhalten. Die Maschine weist Umschlagsaktoren und -sensoren innerhalb mindestens eines ersten und zweiten Moduls auf, um Umschläge entlang eines Umschlagsbearbeitungswegs durch die Module zu bewegen und um den Ort eines Umschlags innerhalb jedes Moduls zu erfassen, um den Abstand zwischen den Sensoren und den vorgeschalteten und den nachgeschalteten Rändern des Moduls zu bestimmen.
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Bei einer Ausführungsform kann das hier offenbarte modulare System mindestens ein Modul mit einem Modulsensor zum Erfassen von zum Modul vorgeschobenen Objekten enthalten. Das Modul kann Informationen über den Abstand zwischen seinem Sensor und einem Rand des Moduls, wo sich ein anderes Modul befindet, enthalten, und kann gegebenenfalls auch einen beliebigen Abstand zwischen den Modulen enthalten. Das Modul kann auch ein Kommunikationssystem enthalten, wobei das Modul darin transportierte Objekte erfasst und Informationen und die Abstandsinformationen zu einem anderen Modul kommunizieren kann.
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Das modulare System wird zum Bearbeiten von vollständig oder teilweise fertiggestellten Postsendungen verwendet. Die Postsendungen können Umschläge beinhalten. Die Maschine enthält erste und zweite Umschlagsaktoren und -sensoren innerhalb mindestens eines ersten und zweiten Moduls zum Bewegen von Umschlägen entlang eines Umschlagbearbeitungswegs durch die Module und zum Erfassen des Orts eines Umschlags innerhalb jedes Moduls und des Abstands zwischen dem Sensor und den Rändern eines vorgeschalteten und nachgeschalteten Moduls.
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Das zweite Modul ist hinter dem ersten Modul innerhalb des Umschlagbearbeitungswegs gekoppelt und kann weiterhin einen Busprozessorchip enthalten, der einen Datenspeicher zum Speichern von Informationen innerhalb einer Datentabelle enthält, die jedes Maschinenmodul eindeutig identifiziert und nur eine autorisierte Kombination von Modulen eindeutig identifiziert, wodurch eine unautorisierte Maschine angezeigt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die obigen Aspekte und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 jeweils eine Vorder- und Rückansicht einer Frankiermaschine 10 mit einem Umschlags- oder Postsendungsvorschubeinrichtungsmodul 11 zum Vorschieben von Umschlägen an Aktoren und Sensoren innerhalb des Vorschubeinrichtungsmoduls vorbei und in und durch ein Frankiermodul, wobei Umschläge zu Postsendungen verarbeitet werden,
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3 eine Seitenansicht des Vorschubeinrichtungsmoduls 11 bei entfernten Außenhüllen, um die Sätze paralleler Walzen 17 offenzulegen, die Umschläge oder Postsendungen durch die Maschine 10 und in und durch das Modul 11 vorschieben,
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4 eine Perspektivansicht des Frankiermoduls 12 der Maschine 10, wobei Porto auf Umschläge oder Postsendungen gedruckt wird, wobei auch eine Hälfte einer Ausrichtungsplatte 21 gezeigt ist, über die Module 11 und 12 mechanisch gekoppelt sind,
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5 eine auseinandergezogene Perspektivansicht des Vorschubeinrichtungsmoduls, wobei der Umschlags- oder Postsendungsbearbeitungsweg durch die mehreren Sätze von Vorschubeinrichtungswalzen identifiziert wird,
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6 eine schematische Darstellung einer Frankiermaschine 10, die vier Umschlags- oder Postsendungsbearbeitungsmodule 11–14 umfasst, die durch Ausrichtungsplatten 21a–21c mechanisch aneinandergekoppelt sind, und Außenbussegmente S1–S3 eines Maschinen-10-Kommunikationsbusses, die dem Systembus durch die vier Module Kontinuität geben, und 7 eine schematische Teilansicht des linken oder vorgeschalteten Moduls (11) in einer Vorderansicht und die rechte oder nachgeschaltete Fläche der Endwände von Modul 12, die aneinanderstoßen, wenn die beiden Module 11 und 12 durch eine Ausrichtungsplatte 21 mit Aufnahmen 21a–d zum Koppeln mit Füßen 23a–d miteinander gekoppelt werden, wodurch Module miteinander verriegelt werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wertmesseinrichtungen sind Einrichtungen, die in ihrer grundlegendsten Form einen Wert messen. Diese Einrichtungen nehmen unterschiedliche Formen an, wie etwa beispielsweise Freistempler (d. h. Frankiermaschinen), verschiedene Arten von Verkaufsautomaten (d. h. Lotterieverkaufsautomaten), Steuerstempelmaschinen, verschiedene Arten von Ticketausgabemaschinen usw. Unter diesen verschiedenen Einrichtungen sind Freistempler eine Form einer Wertmesseinrichtung, die einen Wert in Form von Porto, zum Beispiel Portoangaben, ausgibt, im Grunde entweder als ein selbstständiges Freistempler oder als Teil eines Mailingsystems. Der selbstständige Freistempler ist ein Freistempler, dessen ganzes Buchführungssystem und Sicherheitssystem in einem einzelnen sicheren Gehäuse positioniert sind, wobei das Buchführungssystem mechanisch an den Druckmechanismus gekoppelt ist, der die portobetreffenden Angaben druckt.
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Zusätzlich zu dem selbstständigen System, wie oben beschrieben, gibt es Mailingsysteme, die aus einer Mailingmaschine (d. h. eine Maschine, die mehrere verschiedene mailingbetreffende Funktionen durchführen kann (z. B. Vorschieben, Stapeln, Trennen, Verschließen von Umschlägen usw.)) bestehen, an denen ein Freistempler sicher befestigt ist. Der Freistempler kann sich in einem sicher versiegelten Gehäuse befinden, das den Buchführungs- und Druckmechanismus enthält. Diese Systeme können auch eine Postal Security Device verwenden, die ein Modul vom Einstecktyp mit seiner eigenen Verarbeitungsfähigkeit ist, das für postalische Sicherheit relevante Operationen wie etwa Geldmittelhandhabung, Protokollieren und Erzeugen von Angabedaten einschließlich digitaler Signatur handhabt.
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Die Versandmaschinensysteme einschließlich eines elektronischen Freistemplers haben den Benutzern von solchen Geräten ermöglicht, die exakte Art von Mailingsystem, die sie erfordern, kundenspezifisch zuzuschneiden, indem sie das GesamtMailingsystem auf modulare Weise auslegen. Man kann ein Mailingsystem aufbauen, das individuell entfernbar montierte Module enthält, die zu dem Mailingsystem hinzugefügt oder von diesem entfernt werden können. Wenn man beispielsweise ein modulares Mailingsystem ohne einen Umschlagstapler hätte, könnte man ein derartiges Modul zu seinem System hinzufügen und dadurch ein Mailingsystem haben, das Umschläge stapeln kann, nachdem das Porto auf Umschlägen, die in das System vorgeschoben werden, platziert worden ist. Wenn das Staplermodul repariert werden müsste, könnte der Stapler zur Reparatur leicht entfernt werden, da er nur ein Modul innerhalb eines modularen Systems ist. Module oder Peripheriegeräte können auf Merkmalen wie etwa Kuvertiermaschinen, Vorschubeinrichtungen/Separatoren, Verschließstationen, Waagen, Befeuchter, Adressierer, Stapler usw. basieren und können wie angemessen zur Verwendung mit einem Freistempler hinzugefügt werden, um verschiedene Arten von Mailingsystemen auszubilden.
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Es ist wünschenswert, ein Mailingsystem zu haben, das auf schnelle und zuverlässige Weise sicher kundenspezifisch zugeschnitten werden kann, damit es verschiedene Arten externer Peripheriegeräte zum Handhaben von Umschlägen steuert. Es ist wünschenswert, in der Lage zu sein, ein Mailingsystem gemäß Kundenwünschen sicher kundenspezifisch zuschneiden zu können und verschiedene gewünschte postalische Peripheriegeräte mit einem Mailingsystem verbinden zu können, ohne dass ein separater und eigener elektronischer Port bereitgestellt werden muss, um ein derartiges System zu erhalten.
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Unter einem Herstellungsgesichtspunkt gibt es auch mehrere zu berücksichtigende Fragen. Wenn beispielsweise Freistempler in einer Mailingmaschine verwendet werden, insbesondere einer modularen Mailingmaschine, müssen auf der Basis von Kundenanforderungen viele verschiedene Komponenten berücksichtigt werden. Nachdem eine Mailingmaschine mit einem Freistempler hergestellt ist, lässt sich die Maschine nicht leicht erweitern. Wenn beispielsweise ein Kunde eine andere Komponente für seine Mailingmaschine bestellt, war es in der Vergangenheit in der Regel allgemein schwierig, die Komponente leicht zu einer existierenden Mailingmaschine hinzuzufügen. Außerdem sind die in Mailingsystemen verwendeten Einrichtungen üblicherweise speziell so ausgelegt, dass sie mit bestimmten Freistemplern zusammenarbeiten, die sie im Allgemeinen in der Herstellung teuer machen. Jede Einrichtung muss auch eine spezielle Programmierung aufweisen, damit sie elektronisch mit dem Freistempler kommunizieren kann, wodurch wieder die Kosten jeder Einrichtung steigen. Um zwischen jeder Einrichtung für Kommunikationszwecke zu differenzieren, erfordert jede Einrichtung auch eine in jede Einrichtung und den Freistempler programmierte eindeutige Identifizierung. Dadurch steigen weiter die Kosten für das kundenspezifische Zuschneiden jeder Einrichtung.
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Unten sind verschiedene Beispiele für die möglichen oder verschiedenen Arten von modularen Mailingsystemen (Maschinen) zum Handhaben des Flusses von Briefen unterschiedlicher Größen und Dicken angegeben, die gemäß der vorliegenden Erfindung kundenspezifisch zugeschnitten werden können:
Kuvertiermaschinenanschluss | Vorschub einrichtung | Verschließstation | Dynamisch | Freistempler | Adressmodul | Stapler |
| | | | X | | |
| | X | | X | | |
| X | | | X | | |
| X | | | X | | X |
| X | | X | X | | X |
| X | | X | X | X | X |
X | | | | X | | X |
| X | | | | | X |
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Das neue und verbesserte modulare System ist in einer Ausführungsform als eine Frankiermaschine 10 der 1 und 2 gezeigt. Die Vorder- bzw. Hinteransicht der Maschine 10 enthalten beispielsweise zwei Module: ein Umschlagvorschubeinrichtungsmodul 11 und ein PowerPostTM-Frankierungsmodul 12 zum Verarbeiten von Umschlägen zu Postsendungen. Obwohl die vorliegende Erfindung hierin allgemein so beschrieben ist, dass sie dahingehend fungiert, Umschläge zu bearbeiten, ist allgemein zu verstehen, dass jeder geeignete Postsendungsartikel verwendet werden kann. Außerdem kann das System in Verbindung mit oder für die Bearbeitung von papierartigen Bögen oder Artikeln verwendet werden.
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Das Vorschubeinrichtungsmodul 11 von 1 und 2 enthält eine justierbare Umschlagsseitenführungswand 13 und eine Umschlagsendführungswand 14. Die beiden Führungswände tragen einen Stapel von Umschlägen, die parallel zu einem Boden 15 gelegt sind, wobei die Klappe jedes Umschlags geschlossen ist, und zwar abwärts gewandt in einer Position zum Vorschub entlang eines vom Boden 15 definierten Umschlagsbearbeitungswegs.
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Unter Bezugnahme auf 3 sind Sätze von Vorschubseinrichtungswalzen und -riemen 17 unter dem Boden 15 in den unteren Hälften 16 der Module 10 und 11 angebracht. Die Walzen erstrecken sich durch in den Vorschubswegboden in Intervallen geschnittene Löcher 18, damit sie jeden Umschlag kontaktieren und entlang des Umschlagsbearbeitungswegs 15 bewegen können.
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Die Module 11 und 12 können durch eine in 4 und 5 gezeigte einzelne Ausrichtungsplatte 21 mechanisch miteinander gekoppelt sein. Eine Ausrichtungsplatte enthält kreisförmige Aufnahmen, die mit den Füßen an den unteren Ecken der Module koppeln. Bei einer Ausführungsform umfasst die Ausrichtungsplatte eine geformte Kunststoffplatte. Bei einer alternativen Ausführungsform kann jedes geeignete Material zum Ausbilden der Platte verwendet werden.
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Die Ausrichtungsplatten verhindern im Allgemeinen eine Bewegung zwischen den Modulen 11 und 12, um einen Schräglauf von Umschlägen und/oder das Stauen der Umschläge an Grenzflächen zwischen zwei Frankiermaschinenmodulen während Umschlagsvorschubsoperationen zu vermeiden. Die Umschlagsvorschubraten können im Bereich von 13.000 Umschlägen pro Stunde liegen.
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Eine Ausrichtungsplatte 21 ist an die beiden offenen Enden der Module 11 und 12 der Frankiermaschine 10 gekoppelt. Beispielsweise sind die Füße am rechten Ende des Moduls 11 mit Aufnahmen 21A und 21B beispielsweise der Ausrichtungsplatte 21 gekoppelt, und das andere Ende der Platte ist unter dem Modul 12 positioniert. Gleichermaßen sind die Füße des linken Endes des Moduls 12 mit Aufnahmen 21C und 21D, als Beispiel, der Ausrichtungsplatte gekoppelt, und das andere Ende der Platte 21 ist unter dem Modul 11 positioniert. Die die Module 11 und 12 miteinander koppelnde Ausrichtungsplatte hält den Umschlagsbearbeitungsweg 15 eben und über die in der Frankiermaschine 10 verwendeten Module 11 und 12 ausgerichtet und hält auch einen definierten Spalt zwischen den Modulen aufrecht, was wünschenswert ist, damit keine Schwingungen von dem einen zum anderen übertragen werden.
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Weitere neue und verbesserte Merkmale des vorliegenden modularen Frankiersystems 10 enthalten [1] mindestens ein Modul 11 mit einem Modulfotozellenstrahlsensor 25 zum Detektieren des Ankommens eines Umschlags und einen den Abstand von dem Sensor zu jedem Rand oder beiden Rändern des Moduls speichernden Speicher und [2] ein Maschinenmikroprozessorsystem mit einem Kommunikationsbusknotencontroller, integriert oder diskreter Teil des Prozessorsystems. Der Speicher speichert Systeminformationen über jeden Aktor und Sensor einschließlich des Abstands zwischen der Fotozelle 25 und den Rändern des Moduls.
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Der Kommunikationsbus 30 der Frankiermaschine 10 ist an das Maschinenmikroprozessorsystem gekoppelt, das an den Sensor 25 und andere Sensoren und Aktoren gekoppelt ist, die Artikel (Umschläge) detektieren und auf sie einwirken. Das Mikroprozessorsystem verarbeitet Informationen von den Sensoren und Aktoren zusammen mit in einem Speicher gespeicherten Informationen und kommuniziert Informationen entlang des Systembusses.
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Bei einer Ausführungsform ist das Frankiermaschinenkommunikationssystem ein serieller CANTM-Kommunikationsbus, der über einen integrierten oder diskreten CAN-Controller mit jedem Mikroprozessorsystem in der Maschine 10 verbunden ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann eine beliebige andere geeignete Kommunikationstechnik zwischen den Modulen verwendet werden. Informationen wie etwa der Abstand zwischen der Fotozelle 25 und einem Rand oder beiden Rändern des Moduls 11 und/oder 12 sind in einem Chipspeicher gespeichert und werden beim Hochfahren an den Systembus weitergeleitet, damit sie dazu verwendet werden können, den Fluss eines Umschlags durch Module zu steuern.
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Die Informationen über den Abstand von einem Umschlagssensor zu einem vorgeschalteten Rand eines Moduls und der Abstand von einem Umschlagssensor zu einem nachgeschalteten Rand des gleichen Moduls sind in einem Speicher in jedem Modul gespeichert, werden aber stromabwärts zu anderen Modulen und dem Hostprozessor rundgesendet.
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Bei einer Konfiguration des Frankiersystems kann das Frankiermodul, Modul 12, das in der Regel den Druckkopf und Portoinformationen enthält, auch den Systemcontroller enthalten. Wenn es in dem Vorschubseinrichtungsmodul zu einem Stau kommt, wird dies an das System rundgesendet. Das Frankiermodul 12 wird möglicherweise weiter Umschläge stromab in dem System bearbeiten müssen, und der Systemcontroller entscheidet, wann die stromabwärts befindlichen Umschläge fertiggestellt sind und der stromabwärts befindliche Transport abgeschaltet werden kann, so dass der Stau aufgelöst werden kann. Nachdem das System abgeschaltet ist, wird an den Bediener eine Anforderung erteilt, dass der Stau aufgelöst werden soll. Nachdem dies geschehen ist, bestätigt der Bediener dies durch das Steuerfeld, und der Controller startet das System wieder.
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Bei diesem System kann jedes Modul oder Peripheriegerät an nachgeschaltete Module eine Meldung senden, um anzukündigen, dass der nächste Umschlag kommt. Weil das nachgeschaltete Modul den Abstand zwischen dem vorgeschalteten Sensor und seinem Rand kennt und das nachgeschaltete Modul den Abstand zwischen dem Sensor des nachgeschalteten Moduls und seinem Rand kennt, kennt das nachgeschaltete Modul das Zeitfenster zum Erwarten des nächsten Umschlags. Wenn beispielsweise das nachgeschaltete Modul erwarten kann, dass der nächste Umschlag an seinem Sensor innerhalb eines Fensters von 95 bis 105 Millisekunden ankommt und das nachgeschaltete Modul den Umschlag während dieses Zeitrahmens oder dieser Zeitperiode nicht erfasst, identifiziert das nachgeschaltete Modul das Problem und sendet es rund. Wenn andererseits das nachgeschaltete Modul einen Umschlag erfasst und keine Ankündigung von dem vorgeschalteten Modul vorlag, dass er kommt, wird das nachgeschaltete Modul wiederum rundsenden, dass ein Problem vorliegt. Nach der Rundsendung zwingen solche durch die zeitliche Steuerung detektierten Vorschubfehler den Systemcontroller dazu, eine entsprechende Aktion zu ergreifen.
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Die folgende Sequenz ist ein Beispiel für das Initiieren eines Laufs von Umschlägen und Detektieren eines Fehlers. Der Bediener schaltet das System ein. Der Host-Controller in Modul 12 bestimmt, welche Module und Peripheriegeräte zur Verfügung stehen, und informiert jedes Modul darüber, welches sein vorgeschalteter Nachbar ist. Jedes Modul liefert den Abstand zwischen seinem Sensor und seinem Rand in der Briefflussrichtung an den Hostcontroller. Jedes Modul kann dies tun, da es diese Informationen über sich selbst besitzt. Der Hostcontroller bestimmt, welches Modul sich unmittelbar hinter jedem anderen Modul befindet, und informiert das oder die nachgeschalteten Module, welches Modul sich unmittelbar vor ihnen befindet, und über den Abstand von dem Sensor des vorgeschalteten Moduls zu seinem Rand. Wenn das nachgeschaltete Modul den Abstand des vorgeschalteten Moduls erhält, fügt das nachgeschaltete Modul ihn mit seinem eigenen Abstand von seinem Sensor zu dem Rand in der Richtung des vorgeschalteten Moduls zusammen und ermöglicht die Durchführung einer Berechnung für die Zeit oder das Zeitfenster, wenn ein Umschlag ankommen sollte, nachdem er von dem vorgeschalteten Modul angekündigt worden ist. Wenn der Umschlag nicht in dieser Zeit ankommt, nachdem eine Ankündigung empfangen wurde, dass er sich auf dem Weg befindet, wird von dem nachgeschalteten Modul ein Fehler rundgesendet. Es sei angemerkt, dass der Hostcontroller sich in einer mit dem System elektronisch verbundenen Einrichtung befinden kann. Bei einer Ausführungsform ist der Hostcontroller möglicherweise nicht Teil des Systems, in dem Modul mit der Frankiereinrichtung oder in irgendeinem anderen der Module. Beim Vorschieben eines Umschlags durch das System kann die vorliegende Erfindung auch eine vollständige Steuerung der Umschläge von Ende bis Ende liefern, wenn sie an den Sensoren in jedem Modul vorbeilaufen.
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Bei einer Ausführungsform kann das Frankiersystem so konfiguriert sein, dass es bei gemischter Post bis zu einer vorbestimmten Dicke oder Größe oder einem vorbestimmten Gewicht des Umschlags mit einer Geschwindigkeit wie etwa beispielsweise 13.000 Umschlägen pro Stunde arbeitet. Wenn irgendeiner dieser Parameter überschritten wird, können in das System eingebaute Sensoren diese Situation detektieren und das System automatisch stoppen. Der Bediener kann den oder die Umschläge jenseits der vorbestimmten Parameter herausnehmen und veranlassen, dass Porto manuell aufgebracht wird, wie etwa, indem das Porto auf einem Band platziert und das Band an dem Umschlag angebracht wird.
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Es sind auch andere Konfigurationen möglich. Wenn beispielsweise das System bei einem bestimmten Lauf von Umschlägen bis zu einem vorbestimmten Umschlagsgewicht und/oder einer vorbestimmten Umschlagsgröße mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit betrieben wird, kann das System auch größere und schwerere Umschläge aufnehmen. Dies kann zu einer langsameren Geschwindigkeit innerhalb eines Laufs von Umschlägen führen, die eine normal höhere Betriebsgeschwindigkeit haben würden. Die Größen von Umschlägen können beispielsweise dadurch detektiert werden, dass die Vorder- und Hinterkante im ersten Modul erfasst werden. Das Gewicht kann durch ein dynamisches wiegendes Plattformmodul in dem System detektiert werden. Wenn ein Umschlag für die konfigurierte Geschwindigkeit des Systems ein vorbestimmtes Gewicht übersteigt, kann verhindert werden, dass Porto auf diesen Umschlag aufgebracht wird. Der Umschlag kann jedoch weiterhin durch das und aus dem System heraus vorgeschoben und das System an diesem Punkt gestoppt werden. Sobald der übergewichtige Umschlag ohne Porto das System verlässt, wird er gestoppt, wobei der auf der Ausgabeschale befindliche Umschlag der ohne Porto sein wird. Der Bediener kann den Umschlag aus der Schale entfernen und ihn auf den Stapel von Umschlägen legen, die in der Eingangsschale durch das System vorgeschoben werden sollen. Das System wird dann wieder gestartet, und der Rest der Umschläge wird auf übliche Weise durch das System vorgeschoben, aber mit einer langsameren Geschwindigkeit, die mehr mit dem gerade auf dem Eingangsstapel platzierten Umschlag übereinstimmt. Der Rest des Stapels von Umschlägen wird dann mit der niedrigeren Geschwindigkeit vollständig durch das System vorgeschoben. Diese Technik kann dazu verwendet werden, zu vermeiden, dass das Frankiersystem in der Mitte eines Laufs Geschwindigkeiten ändern muss.
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Unter Bezugnahme auf 7 weisen die Module 11 und 12 vertikale flache Oberflächen 30 und 31 auf, die mit einem definierten Spalt passen, wenn die nachgeschalteten Füße 23A und 23B von Modul 11 und die vorgeschalteten Füße 23C und 23D von Modul 12 mit Ausnehmungen 21A–D der Ausrichtungsplatte 21 verrastet werden. Eine Seitenschrägwinkeloberfläche 27 oder ein Spalt wird an dem nachgeschalteten Ende des Moduls 11 ausgebildet, wenn die vertikalen Oberflächen 30 und 31 der Module 11 und 12 gekoppelt werden. Ein resultierender dreieckiger Spalt entsteht, der zum Trennen der Module 11 und 12 verwendet werden kann.
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Zu dem CANopen-Datenkommunikationsbus zurückkehrend verwendet der Rundsendedatenbus eine Kommunikationsbusleitung 60, die an den Hostprozessorchip in dem PowerPostTM-Modul 12 gekoppelt ist. Jeder Aktor und Sensor innerhalb des Inneren jedes Moduls der Frankiermaschine 10 ist durch interne verdrahtete oder Busleitungen mit dem Mikroprozessor- oder Controllersystem seiner Module verbunden. Der CANbus-Controller in jedem Modul ist durch eine Busleitung angeschlossen, um außerhalb eines Moduls abzuschließen. Ein Ende eines Außenbussystemsegments ist mit einem Ende eines vorgeschalteten Innenbussegments gekoppelt, und das zweite Ende eines Außenbussystemsegments ist mit einem Ende eines nachgeschalteten Bussegments gekoppelt. Somit verläuft eine durchgehende Busverbindung über die vorgeschalteten Innenbussegmente durch ein Außenbussegment zu einem nachgeschalteten Innenbussegment.
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Ein einzelnes Außen-CANbus-Segment 100 kann durch Steckverbinder 101 und 102 an jedes Ende des Segments 100 gekoppelt werden, wodurch der CANbus von Modul 11 durch Modul 12 fortgesetzt wird. Diese Segmentierung gestattet einem Bediener, ein Außen-CANbus-Segment schnell zwischen zwei Modulen 11 und 12 herauszunehmen, um ein benachbartes Modul hinzuzufügen oder auszutauschen.
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Eine komplexere Verwendung der beweglichen Außenbussegmente 100 ist in 6 gezeigt. Die Umschlagbearbeitungsmaschine von 6 verwendet drei Außen-CANbus-Segmente, um einen durchgehenden CANbus durch alle vier Module 11–14 zu vervollständigen. Jedes Modul von 6 kann durch eine Ausrichtungsplatte 21 mechanisch an ein Nachbarmodul gekoppelt sein und ist elektrisch an ein Nachbarmodul durch ein Außen-CANbus-Segment gekoppelt. Das Modul 12 von dem Vier-Modul-System zu entfernen erfordert das Entfernen des nachgeschalteten CANbus-Segments S1 von Modul 12 und das Entfernen des vorgeschalteten Bussegmentendes von S2 von Modul 12. Die die Module 11 und 12 verbindende Ausrichtungsplatte 21a wird entfernt, und die die Module 12 und 13 miteinander verbindende Ausrichtungsplatte 21b wird entfernt, was das Entfernen des Moduls 12 von dem Vier-Modul-System gestattet. Als nächstes wird Modul 11 durch die Ausrichtungsplatte 21a an das Modul 13 angebunden, und das Außen-CANbus-Segment S1 wird zwischen Modul 11 und Modul 13 gekoppelt, wodurch ein neues dreimoduliges Artikelbearbeitungssystem hergestellt wird.
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Es versteht sich, dass die vorausgegangene Beschreibung für die vorliegende Erfindung lediglich veranschaulichend ist. Der Fachmann kann verschiedene Alternativen und Modifikationen ausdenken, ohne von der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend soll die vorliegende Erfindung alle derartigen Alternativen, Modifikationen und Abweichungen umfassen, die in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.