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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
gemusterten Papiers, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ein
Tissue zur Herstellung einer Getränkeaufgusspackung.
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Getränkeaufgusspackungen
umfassen ein Getränkeausgangsmaterial
(beispielsweise Teeblätter
oder gemahlener Kaffee), das in einem Beutel, einer Tasche, einem
Säckchen
oder dgl. (die hierin alle günstigerweise
als Beutel bezeichnet werden) aus Papier, das üblicherweise ein Flächengewicht
im Bereich von 10 bis 30 gm–2 aufweist, eingeschlossen
ist. Das Papier wird häufig
als "Tissue" oder "Teebeuteltissue" bezeichnet und es
wird typischerweise durch eine herkömmliche Nasslegetechnik gebildet,
wobei eine wässrige
Suspension von papierbildenden Fasern auf ein sich bewegendes, wasserdurchlässiges Papierbildungssieb
gelegt wird, wobei Wasser dann durch das Sieb abgezogen wird, wobei
das Papier produziert wird.
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Das
Tissue kann vom Heißklebetyp
sein, wobei dieses thermoplastische Fasern enthält und der Getränkeaufgussbeutel
aus diesem durch Heißverkleben
von zwei Schichten des Tissues hergestellt wird. Alternativ kann
das Tissue vom Nichtheißklebetyp
sein, wobei der Verschlussrand bzw. die Verschlussränder des
Getränkeaufgussbeutels
durch eine mechanische Aktion, beispielsweise eine Quetschaktion,
ohne Heißverkleben
hergestellt werden.
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Es
ist häufig
erforderlich, das Tissue mit einem Muster herzustellen. Verschiedene
Beispiele für Muster
werden verwendet, beispielsweise die Initialen und/oder ein Logo
des Herstellers der Getränkeaufgusspackungen.
Alternativ kann das Muster eine Wiederholung kleiner kreisförmiger oder
rautenförmiger "Punkte" umfassen, die den
Eindruck von Perforationen im Gewebe ergeben sollen.
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Verschiedene
Verfahren zur Herstellung von Mustern in Tissue sind bekannt.
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Eine
derartige Technik ist eine Flüssigkeitsstrahlbemusterung.
Bei dieser Technik wird das Muster unter Verwendung von Flüssigkeitsstrahlen
(üblicherweise
Wasser), die auf die Bahn gerichtet sind, während sich diese noch auf dem
Papierbildungssieb während
des Verfahrens der Herstellung durch Nasslegen befindet, ausgebildet.
Genauer gesagt wird ein um eine horizontale Achse rotierendes zylindrisches Bemusterungssieb über dem
Papierbildungssieb angebracht und dessen Wand von Öffnungen,
die das herzustellende Muster festlegen, durchstoßen. Innerhalb
des zylindrischen Bemusterungssiebs befindet sich eine Quelle für einen
Flüssigkeitsstrahldruck (beispielsweise
eine Wasserzufuhr), der axial so nach außen gerichtet ist, dass er
die Öffnungen
in dem Bemusterungssieb durchläuft
und als Strahlen, die das Muster in der Bahn bilden, austritt. Diese Technik
weist jedoch den Nachteil auf, dass eine Verringerung der mechanischen
Festigkeit der Bahn (im Vergleich zu der ohne Flüssigkeitsstrahlbemusterung erhältlichen)
aufgrund einer Zerstörung
der Faserstruktur der Bahn auftreten kann. In extremen Fällen kann
das Gewebe reißen.
Ferner können
die Siebeigenschaften der Bahn schlecht sein, was einen Verlust
von Feinstoffen des Getränkeausgangsmaterials aus
dem fertigen Aufgussbeutel möglich
macht. Darüber
hinaus benötigt
eine Wasserstrahlbemusterung große Wassermengen über die
zur Bildung der nassgelegten Suspension in dem Papierbildungssieb
verwendeten hinaus.
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Im
Falle eines Musters, das aus sich wiederholenden Punkten besteht
(um den Eindruck von Perforationen zu ergeben), kann dieses durch
Vorsprünge
(sogenannte "Knöchel"), die aus dem Papierbildungssieb
eines Nasslegeherstellungsverfahrens hervorstehen, produziert werden.
Die Faserdichte (d. h. die Zahl der Fasern pro Flächeneinheit) in
dem Bereich des auf dem Knöchel
gebildeten Papiers ist geringer als in den anderen Bereichen, wodurch
der Eindruck eines Musters erhalten wird. Diese Technik leidet jedoch
an dem Nachteil, dass der lokalisierte offene Bereich und die Verringerung
der Faserdichte, die durch die Siebknöchel verursacht wird,
- (i) einen Bereich mechanischer Schwäche in der Papierbahn
an diesem Punkt,
- (ii) schlechte Siebeigenschaften und
- (iii) eine schlechte und variable Musterdefinition verursachen.
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Ferner
beschränkt
die Verwendung von "Knöcheln" die Morphologie
von Fasern, die verwendet werden können, aufgrund der Lagertrenneigenschaften
des Siebmodells. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nur ein
begrenzter Umfang zur "Personalisierung" von Papieren (beispielsweise
mit einem speziellen Logo oder einer anderen Marke) besteht.
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Verschiedene
andere Verfahren sind bekannt, wobei das Papierbildungssieb derart "konfiguriert" ist, dass gewünschte "Effekte" in dem schließlich produzierten
Papier erhalten werden.
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So
offenbart beispielsweise die
GB-A-1
008 703 (Crompton) ein Verfahren zur Herstellung eines Heißklebe-Tissues,
wobei die Heißklebefasern
vorzugsweise auf einem netzförmigen
Netzwerk von Linien, längs
denen die heißverklebten
Nähte der
fertigen Aufgussbeutel gebildet werden, abgeschieden werden. Insbesondere
offenbart die
GB-A-1
008 703 ein Pa pierbildungssieb mit einem Wiederholungsmuster
(in sowohl der Transportrichtung des Siebs während der Papierherstellung
als auch der dazu senkrechten Richtung) aus beabstandeten Bereichen
(beispielsweise Quadraten), die für das Hindurchtreten von Wasser,
beispielsweise durch Gelatine, blockiert sind. Diese beabstandeten
blockierten Bereiche definieren tatsächlich eine netzartige Anordnung
von Linien (durch die die blockierten Bereiche getrennt sind) und
diese Linien sind nichtblockiert. Daher umfasst das Sieb tatsächlich eine
netzartige Anordnung von Linien, bei denen keine Blockierung der
Entwässerung
erfolgt, wobei diese Linien die diskreten abgeblockten Flächen. begrenzen. Infolge
dieser Anordnung erfolgt eine bevorzugte Ansammlung von Fasern (einschließlich von
Heißklebefasern)
längs der
nichtblockierten Linien des Siebs aufgrund der Tatsache, dass eine
Entwässerung
nur durch diese Flächen
erfolgen kann. Die netzartigen Linien des Papiers (an denen eine
bevorzugte Ansammlung von Fasern erfolgt) werden zum Anbringen der
Nähte von
Getränkeaufgussbeuteln
verwendet, während
die Bereiche des Papiers, die den abgeblockten Flächen des
Siebs entsprechen, die "Seiten" der Beutel bilden.
Daher weisen die abgeblockten Flächen
des Siebs typischerweise eine Fläche von
mindestens 500 mm
2, beispielsweise etwa
625 mm
2, auf.
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Ein
weiterer Typ eines Papierbildungssiebs, der derart "konfiguriert" ist, dass er einen
gewünschten "Effekt" in dem schließlich produzierten
Papier ergibt, ist in
EP-A-0
135 231 (Procter & Gamble)
offenbart. Das Sieb dieser Offenbarung umfasst einen Rahmen des
Honigwabentyps, der auf dem Basismaterial des Papierbildungssiebs
ausgebildet ist, wobei dieser Rahmen Siebflächen bereitstellt, die für Entwässerung
blockiert sind. Das Sieb wird zur Herstellung eines Papiers (beispielsweise
Papierhandtücher
oder Kosmetiktücher),
das in den offenen Zellen der Honigwaben aus gebildete Oberflächenvorsprünge aufweist,
verwendet.
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Die
WO-A-9300474 offenbart
die Herstellung eines Papiers, das Flächen eines unterschiedlichen Flächengewichts
aufweist. Das Produkt wird unter Verwendung einer Nasslegetechnik
unter Verwendung eines Siebs mit musterbildenden Elementen, das
Flächen
enthält,
in denen keine Blockierung der Bahn vor einer Entwässerung
erfolgt, gebildet.
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Die
WO-A-9635018 offenbart
ein Verfahren zur Bildung eines bemusterten Tissue-Papiers mit einem
Flächengewicht
von 10 bis 30 g/m
2 durch Gautschen von zwei
individuellen Faserschichten, die auf horizontalen Fourdrinier-Formern
gebildet wurden, oder Entwässern
einer einzigen Faserschicht auf einem Sichelformer.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die im vorhergehenden genannten
Nachteile zu umgehen oder zu mildern.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Tissue-Papiers mit einer
Flächengewicht
von 10 bis 30 gm–2 auf einer Schrägsiebpapiermaschine, das
das Nasslegen einer Aufschlämmung
von papierbildenden Fasern auf dem Schrägsieb, das wasserdurchlässig ist,
um eine Bahn zu bilden, und das Abziehen von Wasser aus der Bahn,
um das gemusterte Papier herzustellen, umfasst, wobei das Sieb aus
einem Maschenmaterial besteht, das wasserdurchlässig ist und darin sich wiederholende
Muster von musterbildenden Elementen ausgebildet aufweist, die durch
eine Fläche
der Blockierung der Masche durch ein Material definiert werden,
das nicht aus der Ebene des Maschenmaterials vorsteht, und die durch
eine Masche begrenzt werden, die nicht für Entwässerung blockiert ist, wobei
die musterbildenden Elemente eine maximale Fläche von 50 mm2 aufweisen,
die die Entwässerung
blockiert, und wobei die musterbildenden Elemente Flächen ein schließen, wo
die Entwässerung
der Papierbahn nicht blockiert wird.
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Im
Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist ein musterbildendes
Element eine Fläche des
Maschenmaterials, die vollständig
extern (und möglicherweise
auch intern, siehe unten) von nichtblockierten Maschen umgrenzt
ist und das (d. h. das musterbildende Element) zumindest partiell
gegenüber
Entwässerung
blockiert ist, mit der Maßgabe, dass
innerhalb der Fläche
des musterbildenden Elements eine Blockierung des Siebs von nicht
mehr als 100 mm2 erfolgt. Die Fläche des
musterbildenden Elements, das gegenüber Entwässerung blockiert ist, beträgt vorzugsweise
maximal 50 mm2 und sie kann beträchtlich
geringer, beispielsweise maximal 25 mm2 oder
sogar maximal 10 mm2, sein.
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Wenn
das Sieb zur Herstellung von Papier durch eine Nasslegetechnik verwendet
wird, wird ein Muster in dem Papier aufgrund der Anbringung von oben
beschriebenen musterbildenden Elementen in dem Sieb ausgebildet.
Genauer gesagt kann Wasser aus der Fasersuspension von Papierherstellungsfasern,
die auf das Sieb gelegt wurde, nur durch die Bereiche des Siebs,
die gegenüber
Entwässerung
nicht blockiert sind, entwässert
werden. Infolgedessen besteht in dem fertigen Papier eine höhere Faserkonzentration
in den Bereichen des Papiers, die nichtblockierten Flächen des
Siebs entsprechen, im Vergleich zu den blockierten Flächen. Da
die Fläche
eines musterbildenden Elements zumindest partiell gegenüber Entwässerung
blockiert ist, besteht eine niedrigere Faserkonzentration in den
Flächen
des Papiers, die den musterbildenden Elementen entsprechen, als
in den Flächen
zwischen diesen Elementen. Diese niedrigere Faserkonzentration ergibt in
dem fertigen Papier ein optisch erkennbares Muster (das den ursprünglichen
musterbildenden Elementen entspricht).
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Wie
angegeben sind individuelle musterbildende Elemente von nichtblockierten
Maschen umgrenzt. Diese sind eine nichtblockierte Fläche der Maschen,
die die äußere Begrenzung
des Elements umgeben, so dass individuelle musterbildende Elemente
voneinander durch eine Fläche
des Siebs getrennt sind, in der keine Blockierung gegenüber Entwässerung
besteht. Selbstverständlich
kann auch ein musterbildendes Element intern von einer Fläche des Siebs,
die gegenüber
Entwässerung
nichtblockiert ist, begrenzt sein. Die (innere oder äußere) Zone
des Zeichens, die gegenüber
Entwässerung
nichtblockiert ist, umfasst allgemein mindestens eine Reihe Maschenöffnungen,
die gegenüber
Entwässerung vollständig nichtblockiert
sind. Daher besteht mindestens allgemein eine einzelne Reihe von
(vollständig)
nichtblockierten Öffnungen,
die zwischen zwei benachbarten musterbildenden Elementen ausgemacht
werden kann. Allgemein umfasst die Zone zwischen zwei benachbarten,
ein Muster festlegenden Elementen (bei Fortschreiten von einem musterbildenden
Element zum benachbarten Element) eine Mehrzahl von Maschenöffnungen,
die gegenüber Entwässerung
vollständig
nichtblockiert sind.
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Auf
der Basis der im vorhergehenden Absatz gegebenen Definitionen erläutern die
folgenden Beispiele, was durch den Ausdruck "musterbildendes Element" beabsichtigt ist.
- (a) Der Buchstabe "I",
bei dem die "Balken" und der "Stamm" des letzteren durch
eine "verbundene" Maschenfläche, die
gegenüber
Entwässerung blockiert
ist, definiert sind, ist ein musterbildendes Element.
- (b) Der Buchstabe "i", bei dem der "Stamm" und der "Punkt" getrennte Maschenflächen, die
gegenüber
Entwässerung
blockiert sind, sind, umfasst zwei musterbildende Elemente, auch
wenn er als einziges Zeichen betrachtet wird.
- (c) Der Buchstabe "T", bei dem der "Balken" und der "Stamm" gegenüber Entwässerung
mindestens partiell blockierte Maschenflächen, jedoch mit einer leichten
Trennung zwischen dem "Balken" und dem "Stamm" sind, wird als zwei,
ein Muster festlegende Elemente betrachtet. Das Ausmaß, in dem
der "Balken" und der "Stamm" getrennt sind, kann
relativ klein sein, so dass in dem fertigen gemusterten Papier die
Trennung bei normaler Betrachtung nicht festgestellt wird.
- (d) Der Buchstabe "O", bei dem die Umrisslinie des
Buchstabens (d. h. die "Kreislinie") als ein ein Muster
festlegendes Element betrachtet wird (da die "Kreislinie" sowohl intern als auch extern durch
nichtblockierte Maschenbereiche begrenzt ist).
- (e) Ausgehend von (d) umfasst ein "Motiv", das aus beispielsweise einem Buchstaben
innerhalb einer kreisförmigen
(oder ovalen, elliptischen und dgl.) Zone besteht, zwei musterbildende
Elemente, d. h. den Buchstaben und die kreisförmige Zone.
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Die
Verwendung von musterbildenden Elementen, bei denen die Fläche, die
gegenüber
Entwässerung
blockiert ist, 100 mm2 nicht übersteigt, stellt
sicher, dass die individuellen Muster in der Bahn daher keine signifikante
Schwäche
ergeben.
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Die
musterbildenden Elemente können
ein beliebiges gewünschtes
optisches Aussehen zeigen und beispielsweise Buchstaben des Alphabets
oder alternativ Bilddarstellungen sein. Es ist möglich, dass die wie oben definierten
musterbildenden Elemente mit nichtblockierten Bahnflächen derart kombiniert werden,
dass es die Kombination ist, die ein erkennbares Muster ergibt.
Betrachten wir beispielsweise den Buchstaben "O".
In diesem Fall wird das musterbildende Element durch Blockierung
des Siebs zur Festlegung der Umrisslinie des Buchstabens gebildet,
während
die Mitte des Buchstabens durch einen nichtblockierten Bereich des
Siebs bereitgestellt wird.
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Die
musterbildenden Elemente werden durch zumindest partielle Blockierung
der Maschenöffnungen
in der Fläche
des musterbildenden Elements gebildet. Die musterbildenden Elemente
können
beispielsweise durch Flächen
einer vollständigen
Blockierung der Bahn gegenüber
Entwässerung definiert
werden. Alternativ können
die musterbildenden Elemente Flächen
enthalten, in denen keine Blockierung der Entwässerung erfolgt. Derartige
nichtblockierten Flächen
können
eine oder mehrere volle Maschenöffnungen,
die gegenüber
Entwässerung nichtblockiert
sind, umfassen. Mehrere derartige nichtblockierte volle Maschenöffnungen
können
nebeneinander angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können nichtblockierte
Flächen
der musterbildenden Elemente durch unvollständige Blockierung individueller
Maschenöffnungen
gebildet werden. Mehrere derartige partiell blockierte Öffnungen
können
einander benachbart so bereitgestellt werden, dass deren individuelle
nichtblockierte Flächen
innerhalb der Zone einer größeren nichtblockierten
Fläche liegen.
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Innerhalb
eines beliebigen musterbildenden Elements können mehrere diskontinuierliche
Flächen,
die gegenüber
Entwässerung
nichtblockiert sind, bestehen.
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Vorzugsweise
ist ein kleinerer Bereich der Fläche
des musterbildenden Elements gegenüber Entwässerung offen. Dies stellt
eine ausreichende Faserkonzentration innerhalb der Grenzen des Musters
unter Sicherstellen der Integrität
der Bahn sicher. Allgemein erfolgt eine Blockierung von mindestens 60%
in dieser Fläche,
noch besser mindestens 80%. Die Blockierung kann beispielsweise
90%–100%
der Fläche
des musterbildenden Elements betragen.
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Das
Sieb ist allgemein in der Form eines Endlosbandes.
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Die
individuellen musterbildenden Elemente werden allgemein sowohl in
Längs-
als auch in Querrichtung des Siebs wiederholt.
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Vorzugsweise
steht das zum Bewirken einer Blockierung des Basismaterials verwendete
Material nicht aus der Ebene des Basismaterials hervor.
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Wie
oben angegeben ist das Basismaterial des Papiersiebs eine maschenähnliche
Struktur, vorzugsweise eine aus synthetischen Monofilamenten gebildete.
Idealerweise liegt der Durchmesser der das Maschennetz bildenden
Fasern im Bereich von 0,15–0,30
mm. Vorzugsweise umfasst das Maschennetz ferner 32 Filamente pro
Zentimeter in Maschinenrichtung und 30 Filamente pro Zentimeter
in Querrichtung. Ein geeignetes Maschenmaterial ist von Albany International
unter der Handelsbezeichnung MONTOTEX K3 erhältlich.
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Die
Blockierung des Basismaterials gegenüber Entwässerung kann durch Applizieren
eines Kunstharzes zur Blockierung von Maschenöffnungen derart, dass die gewünschte Wiederholung
musterbildender Elemente hervorgerufen wird, bereitgestellt werden.
Günstigerweise
kann das Harz durch eine Drucktechnik, wie Siebdruck, Tiefdruck,
Drucktuch-Offsetdruck appliziert werden. Eine weitere Möglichkeit
ist die Verwendung von Photoresisttechnologie, wobei ein Negativ
der gewünschten
Formation musterbildender Elemente an das mit einem härtbaren
Harz getränkte
Basissiebmaterial an gelagert wird. Licht (beispielsweise UV-Strahlung)
wird dann zum Härten
der Bereiche des Harzes auf dem Sieb, die den musterbildenden Elementen
entsprechen, verwendet und nichtgehärtetes Harz wird entfernt,
wobei das fertige Sieb zurückbleibt.
Andere Techniken, die verwendet werden können, umfassen eine Transferbeschichtung.
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Das
zum Bewirken einer Blockierung der Öffnungen verwendete Polymer
sollte mit dem Basismaterial des Siebs kompatibel sein und es kann
beispielsweise ein filmbildendes Polymerharz sein. Beispiele für geeignete
Harze umfassen Polyamide und Polyurethane.
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Papierbildungssiebe
gemäß der obigen
Beschreibung können
zur Herstellung von Tissue, für Getränkeaufgussbeutel
durch Standardnasslegetechniken unter Verwendung der Schrägsiebpapiermaschine
verwendet werden. Das produzierte Material kann vom Heißklebetyp
oder Nichtheißklebetyp sein
und beispielsweise ein Flächengewicht
von 10 bis 30 gm–2, beispielsweise 10
bis 20 gm–2,
aufweisen. Bei Papieren, die (gemäß der Erfindung) für Getränkeaufgussbeutel
produziert werden, sind die Abstände
zwischen den Wiederholungen der Muster allgemein derart, dass eine
Zahl von Wiederholungen des Musters auf jeder "Seite" des Getränkeaufgussbeutels vorhanden
ist.
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Typischerweise
weisen die bei diesem Papierherstellungsverfahren verwendeten Fasern
eine Länge
von 3 bis 5 mm auf und sie können
nur Cellulosefasern (für
ein Nichtheißklebematerial)
oder ein Gemisch von Cellulose und thermoplastischen Fasern für ein Heißklebematerial
umfassen.
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Tissues,
die mit dem in der Erfindung verwendeten Papierherstellungssieb
produziert wurden, weisen eine Zahl von Vorteilen im Vergleich zu
den durch Flüssigkeitsstrahlbe musterung
produzierten auf. Insbesondere weisen Tissues, die gemäß der Erfindung
produziert wurden, gute mechanische Eigenschaften auf (da kein Zerbrechen
der Fasern durch einen Bemusterungsstrahl erfolgt). Die verbesserte Festigkeit
ist ein Vorteil für
Beständigkeit
gegenüber einem
Reißen
der Bahn durch Auflaufrahmenrandsprays und auch zur Umwandlung der
Bahn in Getränkeaufgusspackungen
auf Standardumwandlungsmaschinen. Ferner weisen die Papiere bessere Siebeigenschaften
auf. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass die Produktionsgeschwindigkeit
der Papierbahn nicht durch die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeitsbemusterungsanordnung
betrieben werden kann, beschränkt
ist.
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Ähnliche
Vorteile gelten für
die vorliegende Erfindung im Vergleich zur Verwendung von "Knöcheln" zur Bildung eines
Musters in dem Papier. Darüber
hinaus ermöglicht
die vorliegende Erfindung im Vergleich zur Verwendung von "Knöcheln" vollständige Flexibilität der Wahl
der musterbildenden Elemente und die Erfindung ist nicht auf die
Verwendung von Fasern einer speziellen Morphologie beschränkt.
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Tissues,
die gemäß der Erfindung
produziert werden, können
auf Standardumwandlungsmaschinen zur Produktion (Getränkeaufgussbeutel)
produziert werden.
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Die
Erfindung wird nun, lediglich als Beispiel, unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
Ausführungsform
eines Papierbildungssiebs gemäß der Erfindung
erläutert;
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2 in
einem stark vergrößerten Maßstab das
Basismaterial, aus dem das in 1 angegebene
Sieb hergestellt ist, erläutert;
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3 die
Art und Weise, in der ein Muster in dem Basismaterial von 2 zur
Herstellung eines wie in 1 gezeigten Siebs bereitgestellt
wird, erläutert;
und
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4 die
Herstellung von Papier erläutert.
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Bezugnehmend
auf 1 wird ein Teil eines Siebs 1 zur Verwendung
bei der Bildung eines bemusterten Tissue zur Herstellung von Getränkeaufgussbeuteln,
wie Teebeuteln oder Kaffeebeuteln, durch eine herkömmliche
Nasslegetechnik angegeben. Das Sieb 1 ist aus einem wasserdurchlässigen Basismaterial 2 (im
folgenden unter Bezug auf 2 beschrieben)
gebildet, in dem Bereiche desselben in der im folgenden vollständiger beschriebenen
Weise zumindest partiell für
das Hindurchtreten von Wasser so blockiert sind, dass Wiederholungen
musterbildender Elemente festgelegt werden. Der Einfachheit halber
sind die zumindest partiell blockierten Bereiche in 1 durch
dunkle Färbung
angegeben und nichtblockierte Flächen
des Basismaterials 2 als weiß angegeben. Verschiedene Typen
eines musterbildenden Elements sind in 1 angegeben,
wobei jeder Typ in zwei zueinander senkrechten Richtungen, d. h.
längs der
Länge und über die
Breite des Siebs, wiederholt wird. Die das Wiederholungsmuster bildenden
Elemente sind die folgenden:
- (a) drei musterbildende
Elemente 3a, 3b, 3c, die aus den Buchstaben
J, R und C bestehen, auf einem "pastillenförmigen" Hintergrund, wobei
die einzelnen Buchstaben J, R bzw. C durch partiell blockierte Bereiche
des Basismaterials definiert sind und der "pastillenförmige" durch einen nichtblockierten Bereich
definiert ist;
- (b) musterbildende Elemente 4a, 4b, 4c und 4d, die
zusammen die Darstellung einer Tasse und einer Untertasse definieren;
und
- (c) musterbildende Elemente 5, die aus kleinen Rauten
bestehen (in 1 durch die schwarzen rautenförmigen Punkte
dargestellt).
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Die
einzelnen musterbildenden Elemente 3a–c, 4a–d und 5 weisen
eine Fläche
von weniger als 100 mm2 auf.
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Das
Basismaterial 2 ist in 2 in einem stark
vergrößerten Maßstab gezeigt
und es zeigt eine maschenähnliche
Struktur, die aus Kunststoffmonofilamenten 6 besteht, die
unter Festlegung der Öffnungen 7 angeordnet
sind, wodurch das Material 2 wasserdurchlässig ist.
Es ist anzumerken, dass die Flächen
des Siebs 1, die in 1 als weiß angegeben sind,
(zur Darstellung nichtblockierter Flächen) die in 2 gezeigte
offene Maschenstruktur sind.
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Die
Art und Weise, in der verschiedene musterbildende Elemente gebildet
werden, erfolgt durch Blockierung oder partielle Blockierung (für das Durchtreten
von Wasser) der Öffnungen 7 in
verschiedenen Bereichen des Materials 2, was nun unter
Bezug auf 3 erklärt wird.
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3 zeigt
die Art und Weise, in der der Buchstabe "J" zur
Musterbildung des Siebs gebildet wird. Insbesondere gibt es für jede Wiederholung
von "J" einen "J-förmigen" Bereich, in dem
bestimmte der ursprünglichen Öffnungen 7 innerhalb
der Begrenzungen des "J" in einem Ausmaß von 75%
durch ein Polymer 8 blockiert sind. Insbesondere sind nichtblockierte
Flächen
von vier Öffnungen 7 in
Gruppen so angeordnet, dass nichtblockierte Bereiche der Form eines
größeren Diamants
des Maschensiebs definiert werden. Ferner sind, wie in 3 ersichtlich
ist, die nichtblockierten diamantförmigen Flächen derart angeordnet, dass
der "Balken" und der "vertikale Stamm" des Buchstabens "J" mehrere derartige diamantförmige Flächen, in
denen keine Blockierung (der Maschen) gegenüber Entwässerung erfolgt, enthalten.
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Der
Buchstabe "C" des Buchstabensatzes "JRC" wie auch der Buchstabe "R" können
in ähnlicher
Weise konstruiert werden, obwohl im letzteren Fall anzumerken ist,
dass die Fläche
der "Schleife" des Buchstabens
gegenüber
Entwässerung
nichtblockiert ist, so dass das erforderliche Gesamtaussehen erhalten
wird.
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Jedes "Tasse und Untertasse"-Muster besteht aus
vier musterbildenden Elementen 4a, 4b, 4c und 4d,
die jeweils von einem nichtblockierten Bereich des Siebs begrenzt
sind und die zusammen mit nichtblockierten Bereichen der Maschen
das Gesamtaussehen von einer Tasse und Untertasse ergeben. Die einzelnen
Elemente 4a–d
können ähnlich dem
Buchstaben "J" gemäß der obigen
Beschreibung gebildet werden.
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Die
Rauten 5 können ähnlich dem
Buchstaben "J" konstruiert werden.
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Das
Sieb 1 kann beispielsweise durch eine Drucktechnik, die
auf dem Basismaterial 2 die Polymerflächen (beispielsweise durch
die Bezugszahl 8 für
den Buchstaben "J" dargestellt), die
eine mindestens partielle Blockierung der Öffnungen 7 ergeben, wodurch
die musterbildenden Elemente 3a–c, 4a–d und 5 festgelegt
werden, ablegt, hergestellt werden. Beispiele für Drucktechniken, die verwendet
werden können,
umfassen Siebdruck, Tiefdruck, Drucktuch-Offsetprinting. Transferbeschichtung
kann ebenfalls verwendet werden.
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Alternativ
kann das Sieb 1 (mit dessen Flächen eines gehärteten Harzes)
unter Verwendung von Photoresisttechnologie hergestellt werden.
Daher kann beispielsweise das Basismaterial 2 mit einem
Harz (das beispielsweise durch Ultraviolettlicht härtbar ist)
beschichtet werden und neben ein Negativ der Anordnung blockierter
und/oder partiell blo ckierter Öffnungen,
die in dem fertigen Sieb bereitgestellt werden sollen, gesetzt werden.
Die Baueinheit aus Negativ und harzbeschichtetem Basismaterial 2 wird
dann so bestrahlt, dass das Harz in den Flächen des Basismaterials, die
blockiert oder partiell blockiert werden sollen, gehärtet wird.
Anschließend wird
nichtgehärtetes
Harz entfernt, wobei das fertige Sieb zurückbleibt. Vorzugsweise, wobei
dies nicht wesentlich ist, ist das härtbare Harzsystem eines, bei dem
die nichtgehärteten
Flächen
durch Wasser entfernt werden können.
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Wie
oben angegeben ist, ist das Sieb 1 zur Verwendung bei der
Herstellung von Papier durch eine Nasslegetechnik geplant. Eine
derartige Technik ist schematisch in 4 erläutert, woraus
ersichtlich ist, dass das Sieb 1 als Endlosband bereitgestellt wird,
auf dem eine wässrige
Suspension papierbildender Fasern aus einem Aufsetzkasten 9 abgelegt wird.
Wenn die aufgelegte Suspension durch das Sieb weitergeführt wird,
wird Wasser durch das Sieb (beispielsweise mithilfe von Vakuumkästen) abgezogen,
so dass die Papierbahn 10 gebildet wird, die anschließend für Trocknungs-
und Aufrolloperationen, die alle vollständig herkömmlich sind, entfernt wird. Obwohl
dies in 4 nicht speziell angegeben ist,
ist das in dem Verfahren der Erfindung verwendete Endlosband vom
Typ eines "Schrägsiebs".
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Die
fertige Bahn 10 trägt
ein Muster, das dem auf dem Sieb 1 entspricht. Die Bildung
dieses Musters ergibt sich aus den Entwässerungseigenschaften des Siebs 1.
Insbesondere sammelt sich während der
Entwässerung
der aufgelegten Suspension eine größere "Konzentration" von Fasern in den Bereichen des Siebs,
die nicht durch Harz abgedeckt sind, als in den Bereichen, die so
abgedeckt sind, an. Das sichtbare Muster auf der fertigen Bahn beruht
daher auf verschiedenen Fasermengen in der Bahn wie zwischen den
auf blockierten und nichtblockierten Bereichen des Siebs gelegten
Flächen.
Infolgedessen weist das Endprodukt ein dem des Siebs 1 entsprechendes
Muster auf. Daher enthält
die Papierbahn 10 für
die angegebene Ausführungsform
Wiederholungen des Buchstabensatzes JFC auf einem pastillenförmigen Hintergrund
und Wiederholungen von Tasse und Untertasse. Es gibt auch Wiederholungen
der Rautenform und in der fertigen Papierbahn 1 ergibt
dies den Eindruck von Perforationen in dem Papier.