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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsbarrieren zur Verwendung
in Straßen
des Typs, umfassend zumindest ein Barriereelement und eine unterstützende Struktur
zum Unterstützen
des Barriereelements, ausgestattet mit Mitteln zum Verankern davon
in den Boden, wobei die unterstützende
Struktur beweglich ist zwischen einer ersten Position, in welcher
das Barriereelement in einem Betriebszustand über der Straßenoberfläche ist,
und einer zweiten Position, in welcher das Barriereelement in einem inoperativen
Zustand ist, in welchem es nicht wesentlich über die Straßenoberfläche herausragt,
wobei in dem inoperativen Zustand das Barriereelement innerhalb
eines Grabens enthalten ist, der in der Straßenoberfläche gebildet ist, wobei die
unterstützende Struktur
zumindest eine unterstützende
Säule einschließt, die
an einem ihrer Enden beweglich an eine Halterung gekoppelt ist zum
Verankern am Boden, und an dem gegenüberliegenden Ende zu dem Barriereelement
ist die unterstützende
Säule drehbar zwischen
einer aufrechten operativen Position und einer niedrigeren inoperativen
Position, und in welcher Mittel vorgesehen sind zum Steuern einer
Drehung der unterstützenden
Säule.
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Eine
Straßenbarriere
der oben bezeichneten Art ist in dem Dokument
DE-A-34 20 503 offenbart.
In dieser bekannten Lösung
sind mehrere Barriereelemente ausgestaltet, welche, wenn sie in
der niedrigeren Position sind, voneinander beabstandet sind, so dass
freie Räume
dort dazwischen definiert sind, welche die Bereitstellung zusätzlicher
Plattformen nötig machen,
um den Graben abzudecken, welcher die Barriereelemente in dem niedrigeren
Zustand enthält.
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Ferner,
in dieser bekannten Lösung,
im Fall, dass nur einige der Barriereelemente in die inoperative
Position abgesenkt sind, werden Unterbrechungen in den Gebieten
gebildet, welche zwischen jedem niedrigeren Element und einem benachbar ten erhobenen
Element eingeschoben sind. Schlussendlich hat die in dem oben bezeichneten
Dokument gezeigte Lösung
eine Struktur, so dass jede Maßnahme zum
Ersetzen eines beschädigten
Barriereabschnitts, z.B. aufgrund eines Verkehrsunfalls, langwierig
und aufwendig wird.
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Dieselben
Nachteile werden ebenso in der Barriere, die in Dokument
FR-A-2 750 148 gezeigt
ist, aufgezählt.
Insbesondere, obwohl diese Lösung
eine Barriere mit einem Verbindungselement zeigt, welches ein einziehbares
Barriereelement mit einem nichteinziehbaren Barriereelement verbindet,
berücksichtigt
es nicht ein Verbindungselement zwischen zwei Barriereelementen,
welche beide einziehbar sind, so dass es keine ausreichenden Möglichkeiten
gibt, den Barriereabschnitt auszuwählen, welchen man einzuziehen
wünscht.
Weiterhin versichert die Barriere dieser zweiten bekannten Lösung nicht
eine kontinuierliche Oberfläche
sowohl über und
auf den zwei Seiten der Barriere, und weiterhin hat sie Säulen zum
Unterstützen
des einziehbaren Elements, welche direkt beweglich gekoppelt an
die Wände
des Grabens sind, in welchem das eingezogene Element enthalten ist,
so dass jede Maßnahmen
zum Ersetzen eines beschädigten
Barriereelements langwierig und teuer sind.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Straßenbarriere, welche in der
Lage ist, all die oben erwähnten
Nachteile zu überwinden.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, bietet die Erfindung eine Straßensperre
mit all den Eigenschaften, welche zu Beginn der vorliegenden Beschreibung aufgezählt wurden,
und ist weiterhin gekennzeichnet dadurch, dass die Sicherheitsbarriere
eine Abfolge von Sätzen
von einem oder mehreren Barriereelementen umfasst, wobei die Barriereelemente
jedes Satzes starr miteinander verbunden sind und benachbarte Sätze von
Barriereelementen miteinander verbunden sind durch beweglich gekoppelte
Verbindungselemente mit variabler Länge, welche eine relative Versetzung
in einer vertikalen Richtung jedes Satzes erlauben mit Bezug zu
dem anderen, während
immer eine kontinuierliche obere Oberfläche und zwei seitenkon tinuierliche
Seitenoberflächen
der Barriere in jeder Position von jedem Satz von Barriereelementen
der Barriere definiert sind.
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Aufgrund
der oben erwähnten
Eigenschaften existiert eine ausreichende Flexibilität in den
Konfigurationen, welche für
die Barriere ausgewählt
werden können,
da jeder eine der Sätze
von Barriereelementen versetzt werden kann aus der operativen angehobenen
Position zu der unteren, inoperativen Position, während die
zu den Enden des niedrigeren Satzes benachbarten Sätze entweder
erhoben oder erniedrigt gehalten werden können nach Wunsch, wobei die Verbindungselemente
zwischen benachbarten Sätzen
die Kontinuität
der oberen Oberfläche
und der zwei Seitenoberflächen
der Barriere in jedem Fall versichert. Weiterhin, da jeder Satz
von Barriereelementen aus Barriereelementen gebildet ist, deren
unterstützende
Säulen
beweglich an eine Halterung gekoppelt sind, welche im Boden verankert
ist, wobei jeder dieser Sätze
eine Einheit bildet, welche einfach entfernt und ersetzt werden
kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Versicherung, dass
die Barriereelemente alle zu ihrer niedrigeren Position bewegt werden
können, sogar
im Fall einer Abwesenheit der elektrischen Hauptversorgung, welcher
Zustand gut möglich
ist im Fall eines Verkehrsunfalls oder im Fall eines Feuers innerhalb
des Tunnels.
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Um
dieses Problem effektiv zu lösen,
ist die Barriere entsprechend der Erfindung weiterhin gekennzeichnet
dadurch, dass ein Magnetventil vorgesehen ist, welches aktiviert
werden kann, um einen Zylinder einzusetzen zum Anheben des Barriereelements
in einem Entladungsbetrieb, um Absenken des jeweiligen Barriereelements
zu verursachen, und dadurch, dass elektrische Notfallversorgungsmittel vorgesehen
sind zum Aktivieren des Magnetventils im Fall eines Versagens der
Hauptversorgung des elektrischen Stroms. In dieser Art ist es in
jeder Notfallsituation, in welcher die elektrische Hauptversorgung
unterbrochen wurde, möglich, ein
automatisches Absenken der Barriereelemente in ihre eingezogene
Position zu verursachen.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich
aus der folgenden Beschreibung, mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen,
welche rein als nichtlimitierendes Beispiel vorgesehen sind und
in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht ist, die einen Straßentunnel zeigt, in welchem
die zwei Verkehrsspuren (in entgegengesetzte Richtungen) für Motorfahrzeuge
getrennt sind durch eine Sicherheitsbarriere entsprechend der Erfindung;
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2 ein
Seitenaufriss eines Teils der Sicherheitsbarriere aus 1 in
ihrem Betriebszustand ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht ist eines Elements der Barriere aus 1 und 2 in
seinem Betriebszustand;
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4 ein
Verbindungselement zeigt, welches zwei zueinander benachbarte Barriereelemente starr
verbindet;
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5 eine
perspektivische Ansicht ist eines beweglich gekoppelten Verbindungselements,
welches zwei Sätze
von Barriereelementen miteinander verbindet in einer Art, um Bewegung
eines Satzes in Bezug zu dem anderen zu ermöglichen;
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6 eine
schematische Seitenansicht ist, welche ein Verbindungselement zwischen
zwei verschiedenen Sätzen
von Barriereelementen in zwei verschiedenen Betriebszuständen zeigt;
und
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7 eine
Schnittansicht entlang der Linie VII-VII von 6 ist.
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In 1 bezeichnet
die Referenznummer 1 einen Straßentunnel als Ganzes mit zwei
Spuren 2, 3 für
Verkehrsfluss in zwei entgegengesetzte Richtungen, welche getrennt
sind durch eine Sicherheitsbarriere 4, gebaut entsprechend
der Erfindung.
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Die
Barriere 4 umfasst eine ausgerichtete Abfolge von Barriereelementen 5,
bestehend aus einem Metallkanalabschnitt mit einem umgekehrten U-Querschnitt
und Wellen zur Versteifung, wenn so erforderlich, wobei die Barriereelemente
jeweils durch einen Satz von drei Unterstützungssäulen 6 getragen werden.
Jede Säule 6 hat
ein in 7 beweglich gekoppeltes Ende (2)
an das jeweilige Barriereelement 5, und das gegenüberliegende
Ende beweglich gekoppelt in 8 zu einem Befestigungselement, welches
an dem Boden verankert ist.
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Die
Barriereelemente 5 sind starr miteinander verbunden in
Sätzen
einer Anzahl von Elementen (z.B. drei) durch Verbindungselemente 9,
bestehend aus Umgekehrtes-U-Kanalquerschnitten, welche auf die Spitzen
voneinander gesetzt sind und verriegelt sind mittels Schrauben 9a (siehe 7)
zu den Barriereelementen 5. Die Anordnung bestehend aus
drei Barriereelementen 5, welche jeden Satz ausmacht, kann
zwischen ihrer normalen Betriebsposition versetzt werden, in welcher
sie über
die Straßenoberfläche (2)
hervorsteht, und einer niedrigeren, inoperativen Position, welche
mittels simultaner Drehung abwärts
der Säulen 6 um
ihre jeweiligen Bodengelenke 8 erreicht ist und in welcher
die Barriereelemente 5 innerhalb eines Grabens 10 verschwinden, der
in der Straßenoberfläche vorhanden
ist. Die Bewegung der Barriereelemente 5 zwischen einer
inoperativen Position und der operativen Position wird für jeden
Satz von drei Barriereelementen 5, welche starr miteinander
verbunden sind durch die Verbindungselemente 9, gesteuert
durch einen einfachen hydraulischen Zylinder 11 mit einem
beweglich an den Boden gekoppelten Ende und dem gegenüberliegenden
Ende, welches beweglich gekoppelt ist an einer Halterung 12 (3)
der zentralen Säule 6 des Satzes
von drei Säulen 6,
verbunden zu dem zentralen Barriereelement 5 des Satzes
von drei Barriereelementen 5, welche starr miteinander
verbunden sind. Für
Versteifungszwecke ist die zentrale Säule 6 ausgestattet
mit einem Verstärkungsarm 13.
Eine Platte 40 ist gesetzt zwischen jedes Paar benachbarter
Säulen 6 (nur
eine Platte 40 ist gezeigt), welche sowohl eine Versteifungsfunktion
hat und die Funktion, den Graben 10 partiell zu schließen, wenn
die Barriere erhoben ist. Der hydraulische Zylinder 11 wird
versorgt durch eine Pumpe 14, welche durch einen elektrischen
Motor 15 gesteuert wird, wobei die Anordnung bestehend
aus dem Motor 15 und der Pumpe 14 innerhalb eines
Kanals 16 (3) befestigt ist, der am Boden
verankert ist. Befestigt an dem Kanal sind ebenso die Geräte 17,
welche in dem Graben 10 (siehe auch 7) vorgesehen
sind. In dieser Art kann das gesamte Modul, bestehend aus dem Kanal 16 und
allen den in 3 gezeigten Komponenten, einfach
und schnell ersetzt werden.
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Das
System ist ausgestattet mit Mitteln zur automatischen Steuerung
des Absenkens der Barriere in dem Fall eines Versagens einer elektrischen Stromversorgung
(wie in dem Fall eines Verkehrsunfalls in einem Tunnel). Zum Beispiel
kann ein 12-V-elektrischer Notstromgenerator ins Auge gefasst werden,
welcher ein Magnetventil antreibt, das den Zylinder steuert.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, welche deutlich das Verbindungselement 9 zeigt,
welches starr Barriereelemente 5 verbindet, um einen Satz
von drei Elementen zu bilden. 5 ist eine
perspektivische Ansicht, die eine Verbindungsstruktur 18 zeigt,
welche zwischen zwei benachbarte Sätze von drei Barriereelementen 5 gesetzt
ist. Die Struktur 18 umfasst zwei Abschnitte eines Kanalbereichs 18a, 18b,
welche beweglich gekoppelt sind in 7a, 7b zu zwei
benachbarten Säulen 6 (siehe 6)
und welche weiterhin miteinander verbunden sind in einer beweglich
gekoppelten Art mittels schräger
Stifte 7c. Das Gelenk in 7b wird erhalten durch
Eingreifen der Seitenstifte in Seitenschlitze 20, die in
den Seiten des jeweiligen Barriereelements 5 sind. Das
Gelenk 7c wird ebenso erhalten mittels Seitenstiften, welche
sowohl in die Schlitze 20, welche in dem Element 18a vorgesehen
sind, und die Schlitze 21, welche in dem Element 18b vorgesehen
sind, eingreifen.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Anordnung, wenn der Satz von drei Barriereelementen 5, welcher
auf der Linken ist in Bezug zu 6, abgesenkt
wird in Bezug zu dem Satz von drei Elementen, welcher auf der rechten
Seite ist, bewegt sich die Verbindungsstruktur 18 aus dem
Zustand, welcher mit einer durchgezogenen Linie gezeigt ist, zu
dem Zustand, welcher mit einer gestrichelten Linie gezeigt ist.
Auf diese Art wird Kontinuität
der Barriere versichert und zu derselben Zeit die Möglichkeit
garantiert, dass nur einige Abschnitte der Barriere in die inoperative
Position abgesenkt werden, wobei die verbleibenden Abschnitte in
dem normalen Betriebszustand gelassen werden.
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Entsprechend
einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung ist der Fluidzylinder
der Einzeleffektart, welches Anheben des jeweiligen Barriereelements
verursacht, wenn er mit Flüssigkeit
unter Druck versorgt wird, wobei er automatisch in den Zustand entsprechend
dem Absenken des Barriereelements zurückkehrt, wenn seine hydraulische
Kammer zum Entladen verbunden ist. Entsprechend der Erfindung kann
diese Kammer des Fluidzylinders verbunden sein mit einem Ablauf
mittels eines Magnetventils, welches aktiviert werden kann durch
eine elektrische Notversorgung (wie eine Backup-Batterie oder ein
elektrischer Notgenerator) im Fall, dass die Hauptversorgung unterbrochen
ist aufgrund einer Notsituation wie im Fall eines Feuers innerhalb
des Tunnels. Die Barriere entsprechend der Erfindung ist demnach
in der Lage, einen hohen Grad an Sicherheit zu gewährleisten,
da sie in den oben beschriebenen Notsituationen automatisch in den
eingezogenen Zustand gebracht wird.
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Schlussendlich
können
die Elemente der Barriere ebenso verwendet werden, um eine optische
Führung
zu tragen. Das heißt,
innerhalb einiger oder aller der Barriereelemente ist es möglich, ein Rohr
aus transparentem Plastikmaterial (wie Polykarbon) auszugestalten
mit einer OLF-Schicht, die innerhalb des Rohres ausgestaltet ist,
eine Lichtquelle an einem Ende, z.B. bestehend aus einer Vielzahl von
LED-Vorrichtungen, und einer Verschlussabdeckung an dem gegenüberliegenden
Ende mit einer reflektierenden Schicht. Die LED-Lichtquelle wird versorgt
mit einem niedrigen Spannungsdirektstrom und bietet einen hohen
Grad an Sicherheit in dem System ebenso wie einen niedrigen Energieverbrauch.
Die Verwendung dieser optischen Führung ermöglicht das Weiterleiten farbiger
Lichtsignale, wenn nötig
pulsierend, welche gesteuert werden durch eine elektronische Steuereinheit
und den Zweck haben, z.B. den richtigen Sicherheitsabstand zwischen
jedem Fahrzeug und dem folgenden zu signalisieren, und die Sicherheitsgeschwindigkeit
und die Stoppgebiete für
die Fahrzeuge, welche durch den Tunnel fahren.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung ist es ersichtlich, dass es die
der Erfindung zugrundeliegende Idee ist, eine Sicherheitsbarriere
auszugestalten, die schnell in einen inoperativen Zustand gebracht
werden kann, in welchem sie nicht über die Straßenoberfläche herausragt,
mit den folgenden Vorteilen, die zu Beginn der vorliegenden Beschreibung
erwähnt
wurden. Natürlich
könnte
die Struktur und Anordnung der Barriereelemente, die hier als Beispiel
gezeigt wurden, alle unterschiedlich sein. Dasselbe gilt für die Vorrichtungen,
die zur Bewegungssteuerung der Barriereelemente verwendet wird.
Ein weiteres bevorzugtes Kennzeichen der Erfindung liegt in dem
vorher beschriebenen Kennzeichen, welches die Möglichkeit betrachtet, nur einen Abschnitt
der Barriere zu versetzen zwischen der operativen Position und der
inoperativen Position, ohne die Position der benachbarten Abschnitte
zu verändern.
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Zum
Beispiel wäre
es ebenso möglich,
dass jede absenkbare Barriereeinheit ein einzelnes Barriereelement
umfasst.