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Erfindungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Schaltung zur Überwachung der Spannung und
des Stroms von individuellen Zellen einer mehrzelligen Batterie
während
des Ladens und zum Umleiten von Ladestrom über einen voreingestellten
Wert, der variiert werden kann.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Mehrzellige
wiederaufladbare Batterien wie etwa jene vom Lithium-Ionen-Typ werden
oftmals in Einsatzsteueranwendungen wie etwa unterbrechungsfreien
Stromversorgungen und verschiedenen militärischen Anwendungen verwendet.
Die Ausgangsspannung solcher Batterien hängt von der in Reihe geschalteten
Anzahl von Zellen und der jeweiligen für die Zellen ausgewählten Chemie
ab. Bei einigen Anwendungen kann eine ausreichende Anzahl von Zellen
verbunden werden, um Spannungen von bis zu 400 V zu erzielen.
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Wenn
eine mehrzellige Batterie geladen oder entladen wird, ist eine Stromquelle
an alle in Reihe geschalteten Zellen angeschlossen. Während das Laden
stattfindet, reagieren individuelle Zellen möglicherweise unterschiedlich
auf den Ladestrom. Insbesondere wird erwünscht, daß eine Zelle nicht überladen
wird, da dies die Zelle und vielleicht sogar die Batterie beschädigen würde.
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Es
sind verschiedene Schaltungen verwendet worden, um überschüssigen Strom
umzuleiten, damit er eine individuelle Zelle während eines Ladezyklus nicht
erreicht, so daß sie
nicht beschädigt wird,
wie in dem Dokument
EP 0 831
571 gezeigt. Es ist außerdem
wünschenswert,
den Gesundheitszustand jeder der individuellen Batteriezellen und
der zusammengesetzten Batterie zu überwachen. Dies beinhaltet
das Bestimmen solcher Parameter wie etwa den Innenwiderstand, den
Polarisationswiderstand und die restliche Kapazität jeder
Zelle der Batterie als einen Prozentsatz der in Amperestunden gemessenen
ursprünglichen
Kapazität,
oftmals als der Ladezustand (LZ) bezeichnet.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung, die individuelle
Zelle einer mehrzelligen Batterie überwachen und vor Überladung
schützen
und Datenparameter erfassen kann, die zum Bestimmen verschiedener
Charakteristiken des Gesundheitszustands der Zelle verwendet werden.
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Die
Schaltung gemäß der Erfindung
ist beim Laden der Batterie mit jeder individuellen Zelle einer zu überwachenden
mehrzelligen Batterie verbunden. Die Schaltung enthält einen
Abschnitt zum Umleiten von Ladestrom von der Zelle, wobei dieser
Abschnitt auf variable Weise im voraus eingestellt werden kann,
um Strom über
einer gewünschten
hohen Spannungsgrenze für
die Zelle umzuleiten. Beim Laden der Batterie wird Strom von der
Bypassschaltung um eine Zelle herum kurzgeschlossen, wenn der voreingestellte
Spannungspegel überschritten
wird, wodurch jede Beschädigung
der Zelle verhindert wird.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Schaltung betrieben
werden, um einen Puls Entladestrom zu erzeugen. Wenn dies geschehen
ist, kann anhand der Änderung
der Spannung der überwachten
Zelle als Reaktion auf die Stromänderung, dV/dI,
der Innenwiderstand der Zelle bestimmt werden. Der Polarisationswiderstand
der Zelle kann ebenfalls durch Erweitern des Ladeimpulses bestimmt
werden. Anhand der erfaßten
Daten können Faktoren
bestimmt werden hinsichtlich des Ladezustands (LZ) einer Zelle und
ihres Gesundheitszustands.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Schaltung
zum Überwachen
aller individuellen Zellen einer mehrzelligen Batterie während ihres
Betriebs.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Schaltung zum Überwachen
einer individuellen Zelle einer mehrzelligen Batterie während des
Ladens und in dem Herumleiten von Ladestrom, wenn während des
Ladens der Batterie eine im voraus eingestellte Obergrenze der Zelle überschritten wird,
wobei gleichzeitig das Laden der anderen Zellen gestattet wird,
die nicht die voreingestellte Spannungsgrenze erreicht haben.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Überwachungsschaltung
für individuelle
Zellen einer mehrzelligen Batterie, bei der, während eine Zelle zu einem Batteriepack
hinzugefügt wird,
eine Überwachungsschaltung
für die
Zelle ebenfalls auf modulare Weise hinzugefügt und an einem Controller
auf modulare Weise gekoppelt wird.
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Noch
eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Schaltung
zum Überwachen
individueller Zellen einer mehrzelligen Batterie, die betrieben
werden kann, um Daten einer Zelle zu erfassen, die ihren Gesundheitszustand
und ihren Ladezustand anzeigen.
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Noch
eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Überwachungsschaltung
für jede Zelle
einer mehrzelligen Batterie, die die Zelle vor überladen schützt durch
Herumleiten von Strom, nachdem die Zelle auf eine im voraus eingestellte obere
Spannungsgrenze geladen ist, und die betrieben werden kann, Daten
zu erfassen, anhand derer der Ladezustand und Gesundheitszustand
der Zelle bestimmt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die folgende Spezifikation und beigefügte Zeichnung offensichtlicher.
Es zeigt:
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1 ein
Schemadiagramm einer Schaltung gemäß der Erfindung zum Überwachen
einer Zelle einer mehrzelligen Batterie, während sie geladen wird, und
zum Umleiten von Strom über
einem vorbestimmten Pegel.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1 sind auf der linken Seite
die individuellen Zellen 12-1 ... 12-n einer Batterie 10 eines
Batteriepacks gezeigt. Die Zellen 12 sind in Reihe zwischen
eine Stromladequelle I geschaltet, die sich außerhalb des Batteriepacks befinden
kann und die beispielsweise ein Sonnenzellenarray sein kann, und
ein Punkt von Referenzpotential wie etwa Masse 14. Es sind
so viele der Zellen 12 in Reihe geschaltet, wie benötigt werden,
um die Batterie auszubilden, die eine gewünschte Ausgangsspannung haben
soll.
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Die
Erfindung wird veranschaulichend bezüglich einer Batterie vom Lithium-Ionen-Typ
beschrieben. Sie läßt sich
jedoch auf andere Arten wiederaufladbarer Batterien anwenden, wie
etwa Blei-Säure-
und Nickel-Cadmium-Batterien.
Bei solchen Batterien werden Zellen in Serie addiert, um eine Batterie
mit einer spezifizierten Ausgangsspannung zu erhalten. Als Beispiel:
die durchschnittliche Lithiumzellenspannung beträgt 3,5 V, so daß acht in Reihe
geschaltete Zellen eine 28 V-Batterie ergeben. Eine 28 V-Batterie
könnte
eine hohe Wertgrenze von 36 V und eine Entladespannung von 20 Volt
aufweisen. Batterien wie etwa vom Lithium-Ionen-Typ erfordern sorgfältige Überwachung
und Steuerung der Spannung jeder der Zellen auf eine gewisse obere Spannungsgrenze
und eine gewisse untere Spannungsgrenze. Somit muß jede individuelle
Zelle 12 der Batterie während
des Ladens überwacht
werden, um ihre Spannung zu messen. Außerdem sind wie unten beschrieben
auch der Ladezustand und der Gesundheitszustand jeder Zelle zu bestimmen.
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1 sind
die Eingangsleitungen 16 und 18 einer Überwachungsschaltung
M veranschaulichend an die Anschlüsse der positiven und negativen
Elektroden einer Zelle, als Veranschaulichung 12-3, der Batterie
angeschlossen gezeigt. Es gibt eine separate Überwachungsschaltung M für jede Zelle,
und es wird nur eine derartige Schaltung beschrieben, da sie alle
gleich sind. Die Zellen 12 der Batterie 10 und
der Schaltung M sind bevorzugt in ein Batteriepack gepackt. Wenn
der Batteriepack mit mehr Zellen erweitert wird, werden entsprechend
zusätzliche
Schaltungen M vorgesehen. Eine Zellüberwachungsschaltung M wird
von den Zellen 12 selbst bestromt. Die Schaltung M ist
so ausgelegt, daß sie
so wenig Energie wie möglich
verbraucht, um die Leistung der Batterie 10 einzusparen.
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Der
Betrieb einer Schaltung M wird von einem veranschaulichend durch
Block C gezeigten Controller gesteuert. Der Controller C kann einprogrammierbarer
oder vorprogrammierter Mikroprozessor sein und weist analoge Ausgänge zu und
Eingänge
von der Schaltung M auf, wie unten beschrieben. Der Controller C
ist in das Batteriepack mit den Überwachungsschaltungen
M integriert. Der Controller C ist mit jeder der Schaltungen M gekoppelt,
um verschiedene Arbeitspunkte zu setzen, Lade- und Entladestrom
zu überwachen,
Temperatur zu messen, Informationen an die externe Ladegerätsquelle
zu liefern und die Batteriepackschalter zu steuern, um abzuschalten
und gegenüber übermäßiger Ladung oder
Entladung zu schützen.
Der Controller C weist eine serielle Schnittstelle zum Kommunizieren
mit einem allgemein als H gezeigten Hostcomputer auf. Der Controller
kann die erforderlichen ADU- und DAU-Umsetzer zum Koppeln mit der überwachungsschaltung
M aufweisen. Der Controller C verwendet die ADU- und DAU-Umsetzer
hauptsächlich
zum Koppeln an die Überwachungsschaltung
M. Es kann auch ein analoger Ausgang von einem DAU vorgesehen sein,
um den Batterieladegerätsstrom
zu steuern. Bevorzugt erfolgen alle Kommunikationen außerhalb
der Batterie zu dem Hostcomputer H über die serielle Schnittstelle.
Es ist auch möglich,
daß das Batterieladegerät die serielle
Schnittstelle anstatt des DAU-Ausgangs verwendet.
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Bei
einer typischen Anwendung verläßt sich der
Hostcomputer auf die Batterie und steuert alle Systemkomponenten
unter Verwendung der Batterie. Der Hostcomputer wird mit Informationen
derart programmiert, daß er
Lasten abwerfen oder andere Entscheidungen dahingehend treffen kann,
wie die verbleibende gespeicherte Energie in der Batterie 10 am besten
genutzt wird. Beispielsweise kann sich das Batteriepack mit dem
Controller C in einem Satelliten befinden, und bei der ladenden
Stromquelle I kann es sich um Solarzellen handeln. Der Hostcomputer
wäre der
primäre
Bordcomputer, der für
alle Satellitenressourcen zuständig
ist. Der Hostcomputer H kann weitere Daten an den Controller C schicken,
um verschiedene Arbeitsmodi der Batterie 10 zu nutzen.
Im allgemeinen weisen Satelliten und andere Raumfahrzeuge ihre eigenen
Zentralcomputer auf. Es wird angenommen, daß der Controller C in der Batterie
die überlegene
Kenntnis der Batterie besitzt. Er liefert Informationen an den Hostcomputer
H des Satelliten oder anderen Fahrzeugs. Bei einer typischen Anwendung,
beispielsweise wenn der Hostcomputer die verbleibende Lebensdauer
des Einsatzes spezifiziert und die meiste Leistung möchte unter
Opferung der nicht benötigten
Batterielebensdauer, bestimmt der Controller C, wie dieses Ziel
erreicht werden soll. Bei einer Satellitenanwendung würde das
Satellitenbodensteuersystem in der Regel nicht den Batteriebetrieb
steuern. Zu einem derartigen detaillierten Betrieb würde es nur
unter extremen Notmaßnahmen kommen.
Natürlich
kann die Anmeldung eine sein, bei der das Batteriepack von einer
herkömmlichen Stromquelle
am Boden geladen wird und der Hostcomputer und der Controller fest
miteinander verdrahtet sind.
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Die
Leitungen 16 und 18 an der von der Schaltung M überwachten
Zelle 12-3 sind mit den oberen und unteren Enden eines
durch die Widerstände
R1 und R2 ausgebildeten Widerstandsteilers angeschlossen. Dieser
teilt die Spannung der überwachten
Zelle 12-3 herunter für
eine Eingabe von der Verbindung der beiden Widerstände mit
dem nichtinvertierenden (+) Eingang eines Operationsverstärkers A2.
Die Widerstände
R1 und R2 sind bevorzugt von hoher Präzision wie etwa 0,01%. Der
Verstärker A2
erhält
als seine Stromeingaben seine negative Rail-Spannung von dem negativen
Anschluß der überwachten
Zelle über
Leitung 18. und seine positive Spannung von dem positiven
Anschluß der
Zelle über
Leitung 16. Der Operationsverstärker A2 weist bevorzugt eine
hohe Gleichstromverstärkung
und eine geringe Bandbreite auf. Der Eingangsspannungsbereich für den Verstärker A2
enthält
die negative Versorgungsreferenz für den Verstärker. Für eine Lithium-Ionen-Batterie
beträgt
der Zellspannungsbereich je nach dem Ladezustand (LZ) der Zelle
von 2,5 V bis 4,5 V. Die Bandbreite des Verstärkers A2 wird durch das Rückkopplungssignal
bestimmt, das zwischen seinem Ausgangsanschluß und dem invertierten Eingangsanschluß (-) des
Verstärkers
von einem Netz aus einem parallel geschalteten Widerstand R3 und
Kondensator C1 geliefert wird.
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Die
Arbeitsspannungen werden für
den Verstärker
A2 derart gewählt,
daß der
Verstärker
für Spannungen
unter einer vorbestimmten Spannung von der überwachten Zelle blockiert
wird, wobei diese bei dem beschriebenen Beispiel einer Lithium-Ionen-Batterie
etwa 3,5 V beträgt.
Dies minimiert die Stromentnahme durch den Verstärker A2. Wie unten beschrieben,
wird die Bypass-Schaltungsanordnung wegen
des Merkmals, in der Lage zu sein den Verstärker A2 zu blockieren, bei
niedrigen Spannungen der überwachten
Zelle nicht versehentlich eingeschaltet. Die Bypass-Schaltung wird
nur benötigt,
um Strom über
einem spezifizierten Spannungsbereich der überwachten Zelle kurzzuschließen, beispielsweise
zwischen 3,5 V und 4,5 V für
die veranschaulichende Lithium-Ionen-Zelle.
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Der
Ausgang von A2 ist durch einen Widerstand R4 mit der Basis eines
Darlington-Transistors Q1 verbunden, der als ein Verstärker in
Emitterschaltung konfiguriert ist. Der Collector von Q1 ist durch
einen Widerstand R5 mit dem Plusanschluß der überwachten Zelle über Leitung 16 verbunden.
Der Widerstand R5 dient mehreren Zwecken. Zuerst wirkt R5 als eine
Last zum Abführen
des herumgeleiteten Stroms, anstatt daß Q1 allen herumgeleiteten
Strom abführen
muß. Zweitens
dient R5 wie unten beschrieben als ein Präzisionsstromnebenschlußwiderstand, um
das Ausmaß des
herumgeleiteten Stroms zu messen. Der Wert von R5 ist so gewählt, daß der Bypassstrom
eine sichere Obergrenze nicht übersteigen
kann. Bei einer typischen Anwendung ist die Obergrenze des Bypassstroms
als 0,1 C gewählt (10%
des maximalen Ladestroms). Die Obergrenze kann sich für verschiedene
Arten von Zellen unter verschiedenen Bedingungen ändern. Außerdem kann
die größte erwartete
Obergrenze durch den Wert von R5 gesetzt werden, und die Untergrenzen können von
dem Controller-C-Programm gesteuert werden.
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Ein
Verstärker
A1 weist einen Signaleingang V-By an seinem nichtinvertierenden
Eingang (+) auf. Der Eingang V-By ist ein Differentialsignal variabler vorbestimmter
Größe von einer
externen Steuerelektronik im Controller C, das zur Logikmasse der Controller-C-Elektronik
referenziert ist. Der invertierte (-) Signaleingang des Verstärkers A1
ist am Punkt 25 mit der Monitorschaltungslogikmasse verbunden. Die
Spannung V-By wird von der Steuerelektronik so gesetzt, daß die hohe
Spannungsgrenze spezifiziert wird, auf der jede der Zellen 12 gesetzt
wird. Der Verstärker
A1 ist bevorzugt ein Präzisionsdifferenzverstärker mit
großem
Gleichtakt und einem Verstärkungsfaktor
von 1 und wird von den Zellen 12 bestromt. Zur Bereitstellung
des erforderlichen Dynamikbereichs wird der Verstärker A1
an seinen Stromeingängen über Leitungen 23 und 24 von
zwei Zellspannungen über
und zweite Spannungen unter der Zelle bestromt, die er überwacht.
Für eine Überwachungsschaltung
an der oberen Zelle des Stapels würde ein Spannungsumsetzer hinzugefügt werden, um
eine verstärkte
Spannung zu erzeugen, da keine Zellen übrig sind, aus denen die höhere Spannung erhalten
werden könnte.
Für die
ersten beiden Zellen bei Masse 14 ist der negative Stromversorgungsanschluß des Verstärkers A1
mit der Minus-Stromversorgung (NISV) wie etwa 15 Volt einer nicht
gezeigten externen Spannungsquelle verbunden, da keine zwei Zelle-untere-Spannungen
am Boden des Stapels vorliegen.
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Der
Verstärker
A1 weist einen Differentialausgang auf, dessen negative Referenz
VOL mit Leitung 18 verbunden ist, wobei der Minusanschluß der Zelle überwacht
wird. Der andere Ausgang VOH von A1 ist mit den invertierten (-)
Signaleingang des Verstärkers 2 verbunden.
Der Verstärker
A1 wandelt die Bypass-Sollpunktspannung V-By von der Controller-C-Massereferenz
in die Referenz der überwachten
Zelle um. Diese Gleichtakt-Differenzspannung kann in einer Lithium-Ionen-Batterie
bis zu 400 V betragen.
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Verstärker A2
vergleicht die Spannung der überwachten
Zelle 12-3 bei Skalierung durch den Teiler R1-R2 und abgegriffen
von dem Verbindungspunkt des Teilers R1-R2, angelegt an dem nichtinvertierenden
(+) Eingang von A2 mit der voreingestellten hochpegeligen Sollpunktspannung
V-By vom Verstärker
A1 angelegt als VOH an dem invertierenden Eingang (-). Wenn die
V-By-Grenze von der gemessenen Zellspannung überschritten wird, dann erzeugt A2
ein Signal, das den Q1-Bypasstransistor durchschaltet. Wenn der
Transistor Q1 durchgeschaltet ist, wird die Zelladespannung über Leitungen 16 und 18 durch
Q1 und durch den Stromnebenschlußwiderstand R5 um die überwachte
Zelle 12-3 herumgeleitet. Der Bypassstrom ist mit I Bypass
bezeichnet. Dies macht effektiv eine Präzisions-harte Spannungsgrenze
auf der Spannung der überwachten Zelle 12-3.
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Es
sei angemerkt, daß V-By
justiert und von außerhalb
der Schaltung M durch den Controller C gesetzt werden kann. Dies
kann durch den Hostcomputer erfolgen. Somit kann der Sollpunkt programmiert
und variiert werden. Ein variabler Sollpunkt, als Beispiel, wie
durch den Hauptcomputer eines Satelliten gesetzt, gestattet die
Wahl höherer
Spannungen für
Zellen. Wenngleich dies die Batterielebensdauer verkürzt, kann
es ein vernünftiger
Kompromiß sein, wenn
die Nutzlebensdauer eines Einsatzes sowieso erzielt wird.
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Als
weiteres Beispiel kann das Laden der Batterie 10 durch
Solarzellen für
verschiedene Satellitenumlaufbahnen es wünschenswert machen, verschiedene
Volladegrenzen zu verwenden, um für die Dunkelzeit von Solarzellen
zu kompensieren, wenn sie die Sonne nicht sehen können. Indem
der variable Sollpunkt vorgesehen wird, gestattet dies, solche Kompromisse
dynamisch durch den abgesetzten Hostcomputer zu steuern.
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Der
Strombypasswiderstand R5 ist ein Präzisionswiderstand, der den
umgeleiteten Strom I Bypass in eine Spannung umwandelt. Die Spannung am
maximalen positiven Spannungsende von R5 wird an den nichtinvertierten
(+) Eingang eines Verstärkers
A3 angelegt, und das untere Spannungsende von R5 wird an den invertierten
(-) Eingang von A3 angelegt. Der Verstärker A3 ist bevorzugt ein Hochpräzisions-Differenzverstärker mit
großem
Gleichtakt und einem Verstärkungsfaktor
von 1. Der Verstärker A3
läuft von
einer nicht gezeigten externen Spannungsquelle, beispielsweise plus
und minus 15 Volt, referenziert auf die Controllerschaltungsanordnungsmasse.
Die Spannungsausgabe IBP des Verstärkers A3 ist ein Maß für den Bypassstrom
I Bypass. Das heißt,
der Verstärker
A3 wandelt die Strommessung von I Bypass von dem Zellreferenzspannungspegel um
und referenziert sie auf die Controller-C-Logikmasse zur Verwendung
durch den Controller C und/oder den Hostcomputer.
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Wie
angegeben setzt der Controller C den Wert des Ladestroms I. Der
Ladestrom I der Batterie 10 ist auf einem Wert hinsichtlich
einer Spannung eines Werts, der dem Controller c bekannt ist. Die
Controllerelektronik, beispielsweise sein Mikrocomputer, subtrahiert
den Strom, der von Q1 umgeleitet wird, dargestellt durch die A3-IBP-Ausgangsspannung, von
dem dem Controller bekannten Batterieladestrom I, um den Nettostrom
zu bestimmen, der die überwachte
Zelle 12-3 lädt.
Der Controller C arbeitet dahingehend, den Ladestrom I herabzusetzen,
wenn I Bypass größer wird
als eine spezifizierte Größe, nach
Bestimmung durch einen Steueralgorithmus für die Batteriezellchemie. Der
Steueralgorithmus ist in dem Controller C programmiert.
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Wie
erläutert
mißt die
Zellüberwachungsschaltung
M die Zellspannung und einen etwaigen, während des Ladens umgeleiteten
Strom. Wenn eine Zelle überladen
wird, wird Strom umgeleitet, um zu verhindern, daß die Zellspannung über eine
voreingestellte hohe Spannungsgrenze ansteigt. Bevorzugt liegt ein
Ladesteueralgorithmus in dem Controller vor, der dem Ladegerät sagt,
wann der Ladestrom reduziert werden soll, so daß es unnötig wird, daß die Bypassschaltung
einen Teil des Ladestroms vergeudet. Die Details des Ladealgorithmus
sind nicht der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung, die sich mit
der Schnittstellenschaltung zu dem Batteriepack beschäftigt.
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Bei
einem Verstärker
A4, der bevorzugt ein Präzisionsverstärkungsdifferenzverstärker mit
großem
Gleichtakt und einem Verstärkungsfaktor
von 1 ist, sind sein nichtinvertierender (-) und invertierender (+)
Eingang mit den Leitungen 16 und 18 der überwachten
Zelle 12-3 verbunden. Der Verstärker A4 arbeitet ebenfalls
von der nicht gezeigten externen Spannungsquelle aus, zum Beispiel
plus (PISV) und minus (NISV) 15 Volt, bezogen auf die Logikschaltungsanordnungsmasse
des Controllers C. Der Verstärker
A4 ist bevorzugt ein sehr stabiler und hoch präziser Verstärker, wobei (0,02%) erzielbar
sind. Er wandelt die Spannung der lokalen Zelle 12-3 in
ein massebezogenes Signal zur Messung durch den Controller um. Der
Controller erzeugt anhand der Ausgangsspannung von A4 Daten, anhand
derer verschiedene Charakteristiken des Ladezustands und des Gesundheitszustands
der Zelle bestimmt werden. Nicht gezeigt ist der Temperatursensor
für die
Zelle. Der Ladezustand wird für
die Temperatur der Zelle kompensiert.
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Im
allgemeinen wird der Ladezustand einer Zelle 12 als ein
Prozentsatz ihrer vollen Ladung dargestellt. Zu einer vollen Ladung
kommt es, wenn sich die Batteriezelle an ihrer oberen Spannungsgrenze befindet,
100% der vollen Ladung, das heißt
100% LZ. Beispielsweise tritt eine volle Entladung oder 0% LZ an
der unteren zulässigen
Spannung für
eine Zelle auf. Wenn sich die Zellspannung in der Mitte zwischen
diesen beiden Spannungsgrenzen befindet, ist sie auf 50% LZ.
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Ein
Optokoppler Q2 ist an R1 angeschlossen, und ein Optokoppler Q3 ist
an R2 angeschlossen. Der Leitungszustand jedes von Q2 und Q3 wird durch
Steuerlogiksignale S1 und S2 von dem Controller C bestimmt, welche
Signale jeweilige LEDs L1 und L2 steuern. Wenngleich in der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung Optokoppler gezeigt sind, versteht sich, daß eine beliebige
andere herkömmliche
Art von Schaltanordnung verwendet werden kann, beispielsweise ein
Transistor, der von einem direkten Signal angesteuert wird. Wenn
der Optokoppler Q2 bevorzugt für
eine kurze Zeit von einem impulsartigen Signal S1 vom Controller
eingeschaltet wird, wird die LED L1 bestromt, um Licht zu emittieren.
Als Reaktion auf das Licht von L1 leitet der Optokoppler 2 und
schließt
R1 kurz. Dies bewirkt, daß ein
positiv gehendes Signal an den nichtinvertierenden (+) Eingang von
A2 angelegt wird, das am Ausgang von A2 ein Signal erzeugt, das
Q1 auf einen maximal zulässigen
Wert für
I Bypass einschaltet. Der Impuls des Stroms von Q1 erscheint an
R5 und wird an A3 angelegt, um eine Spannungsimpulsausgabe von IBP
von A3 zu erzeugen, die an den Controller C angelegt wird.
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Der
Impuls des Stroms in R5 bewirkt auch einen Abfall bei der Spannung
der überwachten
Zelle 12-3. Dieser Abfall erscheint auf den Leitungen 16 und 18,
die die Eingänge
zum Verstärker
A4 sind. Die Ausgabe von A4 ist die Spannung VCP. Die Spannungen
an den Ausgängen
von A3 und A4 werden an den Controller C angelegt und zum Bestimmen
des Innenwiderstands der Zelle verwendet. Der Innenwiderstand (IR)
der Zelle wird als Reaktion auf den Spannungsimpuls S1 von Q1 durch
dV (Ausgabe von A4) dividiert durch dI (Ausgabe von A3) bestimmt. Der
Controller C ist programmiert, IR zu berechnen, oder er sendet die
Daten dafür
an den Hostcomputer.
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Der
Zellpolarisationswiderstand (PR) kann bestimmt werden, indem die
Länge des
Stromimpulses erweitert wird, das heißt die Dauer des Lichtimpulses
von LED 1. Der Stromimpuls wird für eine Zeitlänge derart
erweitert, daß der
Zell-IR auf einen höheren
Wert ansteigt. Der Stromimpuls wird beendet, nachdem sich der Innenwiderstand
der Zelle auf dem neuen höheren
Wert des Widerstands stabilisiert hat. Der Endwert des Widerstands
minus dem Anfangswert des Widerstands bestimmt den Polarisationswiderstand.
Auch hier ist der Controller C programmiert, PR zu berechnen, oder
er sendet die Daten dafür
an den Hostcomputer.
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Der
Controller C kann durch eine entsprechende Überwachungsschaltung M Daten
auf jeder Zelle 12 in einem Batteriepack akkumulieren.
Wenn die Zelle zahlreiche Lade- und Entladezyklen durchläuft, werden
die Änderung
beim Innenwiderstand jeder Zelle und die Änderung bei der Anzahl der
von der Zelle von der Zelle gelieferten Amperestunden von der oberen
Ladespannungsgrenze zur untersten zulässigen Entladespannung gemessen
und gekennzeichnet. Anhand dieser Daten können verschiedenen Charakteristiken
einer Zelle berechnet werden. Beispielsweise werden eine Erhöhung des
Innenwiderstands der Zelle und eine Abnahme bei den Amperestunden
verwendet, um die verbleibende Kapazität der Zelle bezüglich der
ursprünglichen
Kapazität als
ein Prozentsatz zu liefern, um ihre nützliche Restlebenserwartung
in einem System zu spezifizieren.
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Der
Optokoppler Q3 wird von einem Logiksteuersignal S2 eingeschaltet,
um einen Lichtimpuls von L2 zu erzeugen, um zu bewirken, daß Q3 leitet und
R2 kurzschließt.
Dies hält
Q1 in dem Aus-Zustand und verhindert ein Herumleiten des Stroms. Dieses
Merkmal wird verwendet, um den Gesundheitszustand einer Zelle zu
bestimmen.
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Der
Gesundheitszustand einer Zelle wird durch verschiedene Parameter
bestimmt, die ihre Verschlechterung von ihrer ursprünglichen
hergestellten Zellkapazität
kennzeichnen. Diese Bestimmung kann erfolgen durch Bestimmen einer Änderung
bei der gegenwärtigen
Amperestundenkapazität von
ihrem ursprünglichen
bekannten Wert. Bei einem beliebigen gegebenen Lade- oder Entladezyklus mißt und berechnet
der Controller C eine Anzeige des Prozentsatzes der vollen Ladung,
auf der sich die Zelle gegenwärtig
befindet. Der Algorithmus dafür
ist kein Teil der vorliegenden Erfindung. Es reicht aus anzumerken,
daß, wenn
die obere Spannungsgrenze der Zelle erreicht ist, der Ladezustand
100% beträgt. Wenn
die Zelle auf die unterste zulässige
Grenze entladen ist, beträgt
der Ladezustand 0%. Indem die Zellspannung nicht mit dem Strombypass
ausgeglichen wird, gestattet die Abweichung des Endzustands der
Ladung der Zelle, ihren Gesundheitszustand zu bestimmen. Diese Vorkehrung
kann bei der anfänglichen
Entwicklung des Algorithmus verwendet werden. Beispielsweise würde blockiert
werden, daß bei
einer individuellen Zelle die Bypass Schaltungsanordnung sie während des
Ladens ausgleicht. Durch Ausgleichen aller mit Ausnahme einer bestimmten
Zelle während
des Ladens, können
die beobachteten Änderungen
bei Zellparametern wie etwa die Rate, mit der sie Ladung annimmt,
verwendet werden, um die Effizienz der Ausgleichsschaltungsanordnung
zu kennzeichnen.
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Zusätzlich dazu,
daß die
Prozentsatzwerte bereitgestellt werden, kann der Controller programmiert
sein, geschätzte
Zeiten zu liefern, zum Erreichen einer Ladung oder Entladung auf
der Basis des durch die Batteriezellen fließenden Stroms. Diese Faktoren
ergeben eine Echtzeitansicht des Gesundheitszustands und Ladezustands
einer Zelle.
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Spezifische
Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung lediglich der Zweckmäßigkeit
halber gezeigt, da jedes Merkmal mit anderen Merkmalen gemäß der Erfindung
kombiniert werden kann. Alternative Ausführungsformen werden vom Fachmann erkannt
und sollen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche enthalten
sein.