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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Textil konditionierende Zusammensetzungen,
die Verwendung eines festen teilchenförmigen Materials und eines
Parfüms
zum Stabilisieren von Ölenthaltenden
Emulsionen und ein Verfahren zum Behandeln von Textilien mit den
Textil konditionierenden Zusammensetzungen.
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Hintergrund und Stand
der Technik
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Zum
Spülen
zugesetzte Textil konditionierende Zusammensetzungen sind gut bekannt.
Typischerweise umfassen solche Zusammensetzungen ein Textil weichmachendes
Mittel, das in Wasser dispergiert ist. Das Textil weichmachende
Mittel kann mit bis zu 8 Gewichtsprozent enthalten sein, wobei in
dem Fall die Zusammensetzungen als verdünnt angesehen werden oder Anteile
von 8% bis 60 Gewichtsprozent aufweisen, wobei in dem Fall die Zusammensetzungen
als konzentriert angesehen werden.
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Eines
der Probleme, die häufig
mit herkömmlichen
Textilkonditioniererzusammensetzungen verbunden sind, ist physikalische
Instabilität
bei Lagerung. Dieses Problem verschärft sich gewöhnlich,
wenn die Zusammensetzung bei niedriger Temperatur (beispielsweise
bei 5°C
oder darunter) oder bei erhöhten
Temperaturen gelagert wird.
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Physikalische
Instabilität
kann sich als Verdicken der Zusammensetzung äußern. Dieses Verdicken kann
bei einem Anteil stattfinden, bei dem die Zusammensetzung nicht
mehr gießbar
ist, und kann auch zur Bildung eines irreversiblen Gels führen. Solches
Verdicken ist sehr unerwünscht,
weil die Zusammensetzung anschließend nicht mehr zweckmäßig angewendet
werden kann und/oder sie für
den Verbraucher unattraktiv ist.
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Somit
ist es erwünscht,
Textil konditionierende Zusammensetzungen bereitzustellen, die,
zusätzlich zum
Verleihen von Weichheitsvorteilen, auch bei Lagerung stabil sind
und vorzugsweise über
einen breiten Bereich von niederen und/oder hohen Temperaturen stabil
sind, da die gelagerten Produkte Temperaturen, so niedrig wie 0°C und so
hoch wie 45°C
oder auch höher,
erfahren können.
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Außerdem haben
Textil konditionierende Zusammensetzungen wünschenswerter Weise andere
Eigenschaften, einschließlich
guten Dispergiervermögens
in Wasser und Freisetzung von ausreichenden Mengen Parfüm an das
zu behandelnde Textil und Langlebigkeit des Parfümaromas auf gewaschenen Textilien.
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Deutliche
Frische von gewaschenen Textilien kann von Verbrauchern sehr geschätzt werden,
und somit kann die Abgabe von ausreichend Parfüm vielleicht noch erwünschter
sein, als das Verleihen von Weichheit den Textilien.
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Es
ist auch erwünscht,
eine Zusammensetzung bereitzustellen, worin der Wirkbestandteil
zum Erweichen eine leicht zugängliche,
natürliche
Quelle umfasst, die vor der Einarbeitung in die Zusammensetzung
keine komplizierte und teure Formulierung erfordert.
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Eine
beträchtliche
Anzahl an Additiven wurde zur Einarbeitung in oder Zugabe zu beispielsweise
den Hauptwaschzyklen oder Trommeltrocknerabfolge von Textilwaschverfahren
oder industriellen Textilbehandlungsverfahren entwickelt, um "Weichheits"vorteile zu verleihen.
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Somit
ist es auf dem Fachgebiet gut bekannt, dass einige Tonmaterialien
verwendet werden können, um
erweichende und anti-statische Eigenschaften zu verleihen, wenn
sie auf Textilien abgeschieden werden. Solche Abscheidung von Ton
wird im Allgemeinen durch In-Kontakt-Bringen von Textilien mit einer
wässrigen Suspension
des Tons hoher Konzentrationen unter streng gesteuerten Bedingungen
während
kommerzieller Herstellungs- und Behandlungsverfahren erreicht.
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US-Pat.
Nr. 4 062 647 offenbart eine Waschmittelzusammensetzung, die ausgewiesene
Mengen von in Wasser löslichem,
synthetischem Nicht-Seifen-Waschmittel, einem anorganischen oder
organischen Waschmittelbuildersalz und einem Smectit-Ton mit ausgewiesenen
Kationenaustauscheigenschaften umfasst. Der Ton wird vor dem Einschluss
in die Formulierung mit keiner organischen Verbindung vorbehandelt.
Gemäß US-Pat.
Nr. 4 062 647 stellen diese Zusammensetzungen Textil weichmachende
und/oder anti-statische Vorteile bereit.
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Um
die verbesserten weichmachenden Vorteile, die hierin beansprucht
werden, bereitzustellen, offenbart US-Pat. Nr. 5 443 750 Waschmittelzusammensetzungen,
die eine bestimmte Cellulase und einen weichmachenden Ton, wie beispielsweise
ein wärmebehandeltes
Kaolin oder verschiedene Mehrschicht-Smectite, umfassen. Die in
diesem Dokument offenbarten weichmachenden Tone wurden nicht mit
organischen Verbindungen vorbehandelt. Gemäß US-Pat. Nr. 5 433 750 führt die
Kombination von ausgewiesener Cellulase und Ton zu einer synergistischen
Verbesserung in den Weichheitsvorteilen. Vorzugsweise umfassen die
Zusammensetzungen auch ein Flockulierungsmittel. Flüssige Waschmittel
umfassen weiterhin ein Antiabsetzmittel, wie beispielsweise organophilen
Ton (beispielsweise Bentone(R)).
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US-Pat.
Nr. 3 918 983 beschreibt eine Textilbehandlung, umfassend besondere
sulfatierte Rizinusölsubstituenten
und die Verwendung von diesen sulfatierten Derivaten als Textilweichmacher,
wenn als Endbehandlungsmittel aufgetragen. Die offenbarten sulfatierten
Rizinusölsubstituenten
umfassen ausgewiesene Mengen von mindestens einem sulfatierten aliphatischen
Alkohol mit etwa 4 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen, in Verbindung
mit ausgewiesenen Mengen von mindestens einem sulfatierten ungesättigten Öl, das von
Rizinusöl
verschieden ist.
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WO
00/24857 offenbart ein Wäschewaschmittelprodukt,
das ein Faltenverminderungsmittel, ausgewählt aus einem oder mehreren
von einem ausgewiesenen Bereich von Verbindungen, ein schließlich sulfatierten
und sulfonierten Pflanzenölen,
umfasst.
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GB 0844929 offenbart einen
wasserlosen Hautreiniger, umfassend 20 bis 70 Gewichtsprozent eines nichtpolaren,
organischen Lösungsmittels
und eines organischen Ammonium-Ton-Komplexes. Es gibt keinen Hinweis
auf bestimmte Parfümbestandteile.
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GB 0780855 offenbart eine
gefärbte
Grundierungscreme, umfassend ein Pigment und eine wässrige Emulsion.
Es gibt keinen Hinweis auf bestimmte Parfümbestandteile.
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US-Pat.
Nr. 4 713 199 offenbart ein teilchenförmiges Hilfsmittel für Waschmittel,
worin Zeolith zum Tragen von öligen
oder wachsartigen Komponenten, wie einem nichtionischen Tensid oder
Parfüm,
verwendet wird. Es gibt keine Offenbarung von wässrigen Emulsionen.
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WO-A1-96/17050
offenbart eine Körperreinigungszusammensetzung.
Ein Parfüm
oder kosmetisches Öl
liegt vor und ist vorzugsweise Mineralöl. Es gibt keine Offenbarung
von bestimmten Parfümbestandteilen.
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Es
bleibt der Wunsch, ein Textilkonditionierungsmittel bereitzustellen,
das Textilien mit von Verbrauchern erwünschten Anteilen an Duftstoff
versehen kann.
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Es
bleibt der Wunsch nach verbesserten Systemen für das Behandeln von Textil,
die Textilweichheit bereitstellen und die bei Lagerung stabil sind.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf das Bereitstellen einer Textil konditionierenden
Zusammensetzung, unter Erbringen von Parfümabgabevorteilen für das mit
der Zusammensetzung behandelte Textil. Die vorliegende Erfindung
zielt auch auf die Bereitstellung einer Textil konditionierenden
Zusammensetzung, die bei Lagerung stabil ist und den Textilien gute
Weichheit verleiht. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch
einen oder mehrere andere Vorteile in dem mit den Zusammensetzungen
behandelten Textil bereitstellen, wobei die Vorteile einen oder
mehrere einschließen
von: bessere Form, Fülle,
verbesserte Textur, verbesserte Farbe (einschließlich Oberflächenfarbendefinition),
bessere antistatische Eigenschaften, verminderte Reibung, besseren
Tragekomfort, verbesserte Wasserabsorption und bessere Dauerhaftigkeit
(d.h. Beständigkeit
gegen Verschleiß).
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Aufgaben der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung strebt an, eines oder mehrere der vorstehend
erwähnten
Probleme zu überwinden
und/oder einen oder mehrere der vorstehend erwähnten Vorteile bereitzustellen.
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Erläuterung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine wässrige
Textil konditionierende Zusammensetzung bereitgestellt, umfassend:
- (i) ein festes teilchenförmiges Material;
- (ii) ein Parfüm,
wovon mindestens 50%, auf die Zahl der Parfümkomponenten, einen ClogP Wert
gleich oder größer als
2,0 aufweisen und
- (iii) ein Öl.
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Vorzugsweise
liegt die Zusammensetzung in Form einer Emulsion vor.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung von einem
festen teilchenförmigen
Material und ein Parfüm
in einer wässrigen
Textil konditionierenden Zusammensetzung zum Stabilisieren eines Öls bereitgestellt.
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In
einem noch weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum
Behandeln von Textilien bereitgestellt, umfassend In-Kontakt-Bringen
einer wässrigen
Textil konditionierenden Zusammensetzung, umfassend
- (i) ein festes teilchenförmiges
Material;
- (ii) ein Parfüm,
wovon mindestens 50%, auf die Zahl der Parfümkomponenten, einen ClogP Wert
gleich oder größer als
2,0 aufweisen und
- (iii) ein Öl,
mit Textilien während
des Wäschebehandlungsverfahrens.
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Beschreibung der Erfindung
im Einzelnen
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Die
Erfindung betrifft eine auf Öl
basierende Zusammensetzung, vorzugsweise eine Emulsion von in Wasser
dispergierten Öltröpfchen,
wobei die Öltröpfchen durch
ein festes teilchenförmiges
Material gegen Koaleszenz stabilisiert sind.
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Festes teilchenförmiges Material
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Das
feste teilchenförmige
Material kann jedes feste teilchenförmige Material sein, das mit
Textilbehandlungszusammensetzungen verträglich ist. Beispielsweise kann
das feste teilchenförmige
Material aus einem Ton, einem Zeolith, einem Siliziumdioxid und
Gemischen davon ausgewählt
sein. Der wie hierin zum Beschreiben des festen Materials verwendete
Begriff "teilchenförmig" bedeutet, dass das
Material einzelne feste Teilchen umfasst, deren Durchschnittsgröße (als
Zahl) im Bereich von 0,01 bis 1000 Mikrometern liegt.
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Die
Textil konditionierende Zusammensetzung umfasst vorzugsweise ein
festes teilchenförmiges
Material in einer Menge von 0,01% bis 50 Gewichtsprozent der Zusammensetzung,
bevorzugter 0,1% bis 20 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, beispielsweise
1% bis 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung.
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Das
feste teilchenförmige
Material kann ein einzelnes festes teilchenförmiges Material oder ein Gemisch
von verschiedenen festen teilchenförmigen Materialien sein.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das feste teilchenförmige Material
ein Ton ist, weil der Ton weichmachende Vorteile, zusätzlich zur
Parfümabgabe
an Textilien, bereitstellt.
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Der
Ton wird keiner Kationenaustauschreaktion unterzogen.
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Der
Ton umfasst typischerweise Material, das als Smectit-Typ eingeteilt
wird. Geeignete Tone vom Smectit-Typ sind vorzugsweise äußerst feine,
blähfähige Drei-Schicht-Tone,
wie beispielsweise Aluminosilikate und Magnesiumsilikate mit einer
Kationenaustauschkapazität
von mindestens 50 Milliäquivalenten
pro 100 g Ton. Der Ton vom Smectit-Typ hat vorzugsweise eine Kationenaustauschkapazität von mindestens
75 Milliäquivalenten
pro 100 g Ton, wie durch das gut bekannte Ammoniumacetatverfahren
bestimmt.
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Der
Begriff "äußerst fein" bedeutet, dass die
einzelnen Tonteilchen vorzugsweise von einer derartigen Größe sind,
dass sie nicht taktil wahrgenommen werden können. Solche Teilchengrößen liegen
im Allgemeinen im Durchmesser unter 100 Mikrometern. Jedoch werden
die Tone vorzugsweise eine Teilchengröße (d.h. eine maximale Abmessung)
im Bereich von 0,01 bis 50 μm
aufweisen.
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Der
Begriff "blähfähig" wird verwendet,
um zu beschreiben, dass die Tone die Fähigkeit besitzen, bei Kontakt
mit Wasser von der geschichteten Tonstruktur gequollen oder aufgebläht zu werden.
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Tone
vom Smectit-Typ sind auf dem Fachgebiet gut bekannt und sind kommerziell
aus einer Vielzahl von Quellen erhältlich. Zusätzlich können geeignete Tone vom Smectit-Typ
durch ein pneumatolytisches oder hydrothermales Verfahren, wie beispielsweise
in US-Pat. Nr. 3 252 757 offenbart, synthetisiert werden.
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Der
Ton vom Smectit-Typ ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: Montmorillonit, Bentonit, Beidellit, Hectorit, Saponit, Stevensit
und Gemischen davon. Falls geeignet, werden die Tone der Anwendung
von Scherwirkung unterzogen. Die Tone vom Smectit-Typ können durch
Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, wie beispielsweise
in US-Pat. Nr. 4
695 402 offenbart, Scherwirkung unterzogen werden.
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Bevorzugter
ist der Ton vom Smectit-Typ ausgewählt aus Bentonit und Hectorit
oder Gemischen davon.
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Ein
zusätzliches
und/oder alternatives festes teilchenförmiges Material, das zur Verwendung
in der Zusammensetzung geeignet ist, ist Zeolith. Zeolithe sind
typischerweise Alumi nosilikate und synthetische Zeolithe sind kommerziell
erhältlich
unter den Bezeichnungen Zeolith A, Zeolith B, Zeolith P, Zeolith
X, Zeolith HS, Zeolith MAP und Gemische davon. Natürlich vorkommende
Zeolithe können
auch als das feste teilchenförmige Material
verwendet werden. In bestimmten bekannten Waschmittelzusammensetzungen
sind Zeolithe als Waschmittelbuilder eingeschlossen. Somit sind
Zeolithe dem Fachmann gut bekannt und müssen hierin nicht genauer beschrieben
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich,
kann das feste teilchenförmige
Material eine Siliziumdioxidverbindung sein.
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Wenn
das feste teilchenförmige
Material mehr als einen der vorstehend erwähnten teilchenförmigen Materialbestandteile
umfasst, dann kann eine beliebige Kombination der Bestandteile in
beliebigen der vorstehend beschriebenen Mengen vorliegen.
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Es
wird angenommen, dass das feste teilchenförmige Material beim Verhindern
von Koaleszenz der Zusammensetzung wirksam ist, weil es die Öltröpfchen beschichtet.
Eine solche Zusammensetzung kann als eine "Pickering-Emulsion" bekannt sein.
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Öl
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen ein Öl.
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Geeignete Öle schließen Mineral/Kohlenwasserstoff-Öle, Esteröle, Zuckeresteröle und/oder
natürliche Öle, wie
Pflanzenöle,
ein. Jedoch sind Esteröle
oder Mineralöle
bevorzugt. Wenn das Öl
ein Esteröl
ist, ist es insbesondere bevorzugt, dass die Zusammensetzung auch
einen Fettalkohol, wie einen gehärteten
Talgalkohol, umfasst, da der Fettalkohol die Stabilisierung der
Zusammensetzung zu verbessern scheint.
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Mineralöle sind
am meisten bevorzugt. Idealerweise umfasst das Mineralöl ein Kohlenwasserstofföl, das im
Wesentlichen nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthält. Die
Kohlenwasserstofföle
sind vorzugsweise im Wesentlichen frei von aromatischen Komponenten
und sind vollständig
gesättigt.
Geeignete Kohlenwasserstofföle
können
ein Gemisch von verschiedenen Kettenlängen, beispielsweise von C8 bis C40, mit verschiedenen
Verzweigungsgraden umfassen. Die Kohlenwasserstofföle sind
vorzugsweise aliphatisch.
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Ausgezeichnete
Stabilität
und Parfümabgabe
können
erreicht werden, wenn das Öl
entweder ein Mineralöl
oder ein Esteröl,
zusammen mit einem Fettalkohol, als ein zusätzlich stabilisierendes Mittel
umfasst.
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Die
Esteröle
sind in der Beschaffenheit hydrophob. Sie schließen Fettester von ein- oder
mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette
und Mono- oder Polycarbonsäuren mit
1 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette ein, vorausgesetzt,
dass die Gesamtanzahl an Kohlenstoffatomen in dem Esteröl gleich
oder größer als
16 ist und dass mindestens eine der Kohlenwasserstoffketten 12 oder
mehr Kohlenstoffatome aufweist.
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Geeignete
Esteröle
schließen
im Wesentlichen gesättigte
Esteröle
(d.h. mit weniger als 10%, auf die Zahl von ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen), wie die PRIOLUBES (von Unichema),
ein. Stearinsäure-2-ethylhexylester
(PRIOLUBE 1545), Neopentylglycolmonomerat (PRIOLUBE 2045) und Laurinsäuremethylester
(PRIOLUBE 1415) sind besonders bevorzugt, obwohl Ölsäuremonoglycerid
(PRIOLUBE 1407) und Neopentylglycoldioleat (PRIOLUBE 1446) auch
geeignet sind.
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Andere
geeignete Esteröle
schließen
Fettsäureglyceridester,
wie in EP-A1-0 746 603 definiert, beispielsweise Palmöl und Talgöl, ein.
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Geeignete ölige Zuckerverbindungen
schließen
die Zuckeresteröle,
die in WO-A-98/16538 definiert sind, die hierin durch Hinweis einbezogen
sind, ein. Die öligen
Zuckerester haben vorzugsweise eine Viskosität von 5 bis 50 Pa·s und
haben vorzugsweise eine Dichte von 0,8 bis 1,2 g·cm–3,
bevorzugter von 0,9 bis 1 g·cm–3, besonders
bevorzugt von 0,93 bis 0,99 g·cm3.
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Es
ist bevorzugt, dass die Viskosität
des Esteröls
0,002 bis 2,0 Pa·S,
bevorzugter 0,004 bis 0,4 Pa·s, bei
einer Temperatur von 25°C
bei 106 s–1,
gemessen unter Verwendung eines Haake-Rotoviskometers RV20 NV, Becher
und Gewicht, ist, und dass die Dichte des Mineralöls 0,8 bis
0,9 g·cm–3 bei
25°C ist.
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Geeignete
Mineralöle
schließen
verzweigte oder geradkettige Kohlenwasserstoffe (beispielsweise
Paraffine) mit 8 bis 35, bevorzugter 9 bis 20 Kohlenstoffatomen,
in der Kohlenwasserstoffkette ein.
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Bevorzugte
Mineralöle
schließen
den technischen Bereich Marcol von Ölen (von Esso) ein, obwohl
der Sirius-Bereich (von Fuchs), der Semtol-Bereich (von Goldschmidt)
und der Merkur-Tec-Bereich
(von Merkur Vaseline) besonders bevorzugt sind.
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Das
Molekulargewicht des Mineralöls
liegt typischerweise im Bereich von 100 bis 400.
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Das Öl kann ein
Silikonöl
sein.
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Beispiele
der Silikonöle,
die als Öle
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Polydimethylsiloxane,
vorzugsweise mit einer Viskosität
von etwa 10 000 cSt, ein. Kommerziell verfügbare Silikone sind von Crompton
Corporation, Greenwich, Conn., unter dem Handelsnamen L-45 verfügbar; HALS Silikon
ist von Rhodia US, Cranbury, N.J. verfügbar; und Silwet L-7622 ist
von Crompton Corporation verfügbar.
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Beliebige
der hierin erwähnten Öle können entweder
einzeln oder in Kombination vorliegen.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das Öl im Wesentlichen keine Oberflächenaktivität aufweist.
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Es
wird angenommen, dass das Öl
ausgezeichnete Parfümabgabe
an die Bekleidung bereitstellt und auch die Parfümlanglebigkeit bei Lagerung
der Zusammensetzung erhöht.
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Vorzugsweise
liegt das Öl
in einer Menge von 0,01% bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugter 0,1%
bis 30 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt von 0,1% bis 15 Gewichtsprozent,
der Zusammensetzung vor.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das Gewichtsverhältnis von festem teilchenförmigem Material
zu Öl im
Bereich von 10 1 bis 1:10, bevorzugter 5:1 bis 1:5, auch bevorzugter
von 2:1 bis 1:2, liegt.
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Verhältnisse
von 2:1 bis 1:2 sind gegenüber
Verhältnissen
von 5:1 oder mehr bevorzugter, weil die Zusammensetzung den zugefügten Verbrauchervorteil
von wesentlich erhöhter
Parfümintensität abgibt.
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Funktionalisiertes Öl
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch ein funktionalisiertes Öl
umfassen. Das funktionalisierte Öl
kann ein einzelnes funktionalisiertes Öl oder ein Gemisch von verschiedenen
funktionalisierten Ölen
sein. In dem funktionalisierten Öl
wird die funktionalisierte Gruppe eine oder mehrere polare funktionalisierte
Gruppen umfassen, die eine formal positive oder negative Ladung
tragen. Die funktionelle Gruppe wird mit einem Gegenion verbunden
sein, das so ausgewählt
wird, dass es mit dem funktionalisierten Öl nicht stört. Geeignete Gegenionen können beispielsweise
aus der Gruppe ausgewählt
werden, bestehend aus: Alkali- und Erdalkalimetallen, Ammonium-
und organischen Ammoniumsalzen, Chlorid, Bromid, Hydroxyl, Acetat,
Nitrit und Gemischen davon.
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Die
funktionelle Gruppe oder Struktureinheit umfasst vorzugsweise eine
oder mehrere der nachstehenden polaren Gruppen: anionische Gruppen,
wie beispielsweise Sulfat, Sulfonat, Phosphat, Phosphonat, Carboxylat,
Carbonat, Ethoxylat, Hydroxyl, Nitrat und Nitrit; kationische Gruppen,
wie beispielsweise -NH3+ oder -NR3+, worin R eine Alkylgruppe, die 1 bis 6
Kohlenstoffatome enthält,
darstellt, oder Gemische davon. Die funktionelle Gruppe kann gebunden
sein oder anderweitig in dem Öl
gemäß beliebigen
der auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren enthalten sein.
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Typischerweise
umfasst das funktionalisierte Öl
ein funktionalisiertes Pflanzenöl,
worin das Pflanzenöl vorzugsweise
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus: Maisöl, Kokosnussöl, Sojaöl, Baumwollsamenöl, Rizinusöl, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Erdnussöl, Lanolin,
Sesamöl,
Olivenöl,
Avocadoöl,
Trüffelöl, Rapssamenöl, Sojaöl, Maisöl und Gemischen
davon.
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Vorzugsweise
ist das funktionalisierte Öl
ein sulfatiertes Pflanzenöl;
bevorzugter ist das funktionalisierte Öl sulfatiertes Rizinusöl.
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Verfahren
zum Synthetisieren von sulfatiertem Rizinusöl aus natürlichen Materialien sind dem
Fachmann bekannt. Jedoch kann in geeigneter Weise sulfatiertes Rizinusöl auch kommerziell
von Goodrich unter dem Handelsnamen Freedom SCO-75 erhalten werden.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass ein funktionalisiertes Öl vorliegt,
wenn ein festes teilchenförmiges Material
einen Ton umfasst. Ohne durch eine Theorie gebunden sein zu wollen,
wird angenommen, dass das funktionalisierte Öl als ein dispergierendes Mittel
für den
Ton wirkt, welches eine Verbesserung in dem, den Textilien verliehenen
weichmachenden Vorteil ergibt.
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Ebenso,
wie das Wirken als Dispergiermittel, kann das funktionalisierte Öl auch dabei
helfen, das feste teilchenförmige
Material zu suspendieren. Somit sind Zusammensetzungen, die sowohl
die teilchenförmige Komponente
als auch ein funktionalisiertes Öl
enthalten, weniger anfällig
für Instabilität durch
Sedimentation des festen teilchenförmigen Materials aus der Suspension.
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Folglich
wirkt das funktionalisierte Öl
auch vorzugsweise als ein suspendierendes Mittel in Textil konditionierenden
Zusammensetzungen.
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Parfüm
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen ein Parfüm.
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Es
ist bekannt, dass Parfüms
eine Vielzahl von Bestandteilen und häufig in einer Menge wie 30
bis 50 Bestandteile umfassen. Ein typisches Parfümgemisch zur Verwendung in
einer Textil konditionierenden Zusammensetzung umfasst Bestandteile,
die hydrophil (beispielsweise Benzylalkohol) sind, sowie Bestandteile, die
hydrophob (beispielsweise Limonen) sind. Von solchen Gemischen ist
bekannt, dass sie einen destabilisierenden Einfluss auf Textil konditionierende
Zusammensetzungen aufweisen, sodass eine Zusammensetzung, die frei
von Parfüm
ist, im Allgemeinen als stabiler betrachtet wird, als die gleiche
Zusammensetzung, die ein Parfüm
umfasst.
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Somit
erfordern herkömmliche
Textil konditionierende Zusammensetzungen, dass die Parfümbestandteile
sehr sorgfältig
formuliert werden, um zu sichern, dass das Parfüm nicht nur ausreichend Parfüm abgibt, sondern
auch nicht die Zusammensetzung destabilisiert. Dies ist unerwünscht kompliziert.
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Überraschenderweise
haben die Erfinder gefunden, dass die erfindungsgemäßen Textil
konditionierenden Emulsionen tatsächlich stabiler sind, wenn
ein Parfüm
vorliegt, als wenn ein Parfüm
nicht vorliegt. Dies liefert den Vorteil, dass eine Textil konditionierende
Zusammensetzung bereitgestellt werden kann, die für eine Vielzahl
von Parfüms
toleranter ist. Es ist deshalb leichter, sowohl ein annehmbares
Parfüm
als auch die Textil konditionierende Zusammensetzung zu formulieren,
als für
herkömmliche
Textil konditionierende Zusammensetzungen.
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Insbesondere
wurde gefunden, dass das Vorliegen von hydrophoben Parfümkomponenten
für die
Stabilität
der Emulsionszusammensetzungen besonders vorteilhaft ist. Somit
sollten mindestens 50%, auf die Zahl der Parfümkomponenten, bevorzugter 60%,
besonders bevorzugt 70%, beispielsweise 85%, einen ClogP Wert gleich
oder größer als
2,0, bevorzugter gleich oder größer als
3,0, auch bevorzugter gleich oder größer als 4,0, besonders bevorzugt
gleich oder größer als
5,0, beispielsweise größer als
6,0 oder auch 7,0, aufweisen.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird ClogP gemäß der ClogP
p.c. Programmversion 3.06, die von Daylight Chemical Information
Systems erhältlich
ist, berechnet.
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Geeignete
Parfüms
schließen
jene ein, die in "Parfüm and Flavor
Chemicals (Aroma Chemicals)",
von Steffen. Arctander, veröffentlicht
durch den Autor, 1969, dessen Inhalt hierin durch Hinweis einbezogen
ist, offenbart werden.
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Das
Parfüm
liegt vorzugsweise in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,01
bis 15%, bevorzugter 0, 05 bis 12%, besonders bevorzugt 0,07 bis
11 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor.
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Ohne
durch eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass
mindestens etwas von dem Parfüm
mit dem festen teilchenförmigen
Material, das es hydrophober macht, in Wechselwirkung tritt. Dies
veranlasst die festen Teilchen, leichter an der Wasser-Öl-Grenzfläche zu adsorbieren,
was die Stabilität der Öltröpfchen verbessert.
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Wasser
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind wässrig.
Vorzugsweise liegt das Wasser in einer Menge von 0,01% bis 97 Gewichtsprozent,
bevorzugter 25% bis 96 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 50%
bis 95 Gewichtsprozent, vor.
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Weichmachendes quaternäres Ammoniummaterial
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
ein weichmachendes quaternäres
Ammoniummaterial umfassen.
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Das
weichmachende quaternäre
Ammoniummaterial kann vorliegen, um die Abscheidung von anderen
Bestandteilen auf dem Textil zu unterstützen, und/oder es kann vorliegen,
um den Textilien zusätzliche weichmachende
Vorteile zu verleihen.
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Das
quaternäre
Ammoniummaterial umfasst im Allgemeinen eine oder mehrere Fettkohlenwasserstoffketten.
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Vorzugsweise
ist die mittlere Kettenlänge
der Alkyl- oder
Alkenylgruppe mindestens C14, bevorzugter mindestens
C16. Besonders bevorzugt hat mindestens
die Hälfte
der Ketten eine Länge
von C18.
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Es
ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die Alkyl- oder Alkenylketten
vorwiegend linear sind.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das weichmachende Material ein quaternäres Ammoniummaterial ist,
das eine Verbindung mit zwei C12-18-Alkyl-
oder Alkenylgruppen, die an die Stickstoffkopfgruppe über mindestens
eine Esterbindung gebunden sind, umfasst. Es ist bevorzugter, wenn
das quaternäre
Ammoniummaterial zwei vorliegende Esterbindungen aufweist.
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Die
Textil weichmachenden Verbindungen sind vorzugsweise Verbindungen,
die ausgezeichnetes Weichmachen bereitstellen, und sind durch eine
Kettenschmelz-Lβ-zu-Lα-Übergangstemperatur,
größer als 25°C, vorzugsweise
größer als
35°C, besonders
bevorzugt größer als
45°C, charakterisiert.
Dieser Lβ-zu-Lα-Übergang kann durch DSC, wie
in "Handbook of
Lipid Bilayers",
D. Marsh, CRC Press, Boca Raton, Florida, 1990 (Seiten 137 und 337),
definiert, gemessen werden.
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Eine
erste Gruppe von bevorzugten Ester-gebundenen kationischen Tensidmaterialien
zur Verwendung in der Erfindung wird durch Formel (I) wiedergegeben:
worin
jede Gruppe R
1 unabhängig ausgewählt ist aus C
1-4-Alkyl- oder C
2-4-Alkenylgruppen; und worin jede Gruppe
R
2 unabhängig
ausgewählt
ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen;
X
– jedes
Anion darstellt, das mit dem kationischen Tensid kompatibel ist,
wie Halogenide oder Alkylsulfate, beispielsweise Chlorid, Methylsulfat
oder Ethylsulfat, und n 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 ist.
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Ein
zweites bevorzugtes, weichmachendes Material zur Verwendung in der
Erfindung wird durch Formel (II) wiedergegeben:
worin
jedes R unabhängig
ausgewählt
ist aus einer C
5-35-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R
1 eine C
1-4-Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe oder eine C
2-4-Alkenylgruppe
wiedergibt, m 1, 2 oder 3 ist und die Zahl der Einheiten bedeutet,
auf die sie sich bezieht, die direkt an dem N-Atom hängen und
T, n und X
– wie
vorstehend definiert sind.
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Besonders
bevorzugte Materialien innerhalb dieser Formel sind Dialkenylester
von Triethanolammoniummethylsulfat und N-Di(talgoyloxyethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid.
Kommerzielle Beispiele für
Verbindungen innerhalb dieser Formel sind Tetranyl (Handelsname)
AOT-1 (Diölsäureester
von Triethanolammoniummethylsulfat 80% aktiv), AO-1 (Diölsäureester
von Triethanolammoniummethylsulfat 90% aktiv), Tetranyl® AHT-1
(digehärteter
Talgester von Triethanolammoniummethylsulfat 80% aktiv), L1/90 (teilgehärteter Talgester von
Triethanolammoniummethylsulfat 90% aktiv), L5/90 (Palmester von
Triethanolammoniummethylsulfat 90% aktiv (bezogen von Kao Corporation)
und Rewoquat WE15 (C10-C20-
und C16-C18-ungesättigte Fettsäurereaktionsprodukte
mit Triethanolamindimethylsulfat, quaternisiert 90% aktiv), WE18
und WE20 (beide sind teilweise gehärtete Talgester von Triethanolammoniummethylsulfat
90% aktiv) von Goldschmidt Corporation; und Stepantex VK-90 (teilweise
gehärtete
Talgester von Triethanolammoniummethylsulfat 90 aktiv) von Stepan Company.
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Eine
dritte bevorzugte Art von quaternärem Ammoniummaterial wird wiedergegeben
durch Formel (III):
worin
R
1, R
2, n, T und
X
– wie
vorstehend definiert sind.
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Bevorzugte
Materialien dieser Klasse, wie 1,2-Bis[talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid
und 1,2-Bis[oleyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid, und deren
Herstellungsverfahren werden beispielsweise in
US 4137180 (Lever Brothers), deren
Inhalt hierin einbezogen ist, beschrieben. Vorzugsweise umfassen diese
Materialien auch kleine Mengen der entsprechenden Monoester, wie
in
US4137180 beschrieben.
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Ein
vierter bevorzugter Typ von quaternärem Ammoniummaterial wird wiedergegeben
durch Formel (IV):
worin R
1 und
R
2 C
8-28-Alkyl-
oder Alkenylgruppen darstellen; R
3 und R
4 C
1-4-Alkyl- oder
C
2-4-Alkenylgruppen darstellen und X
– wie
vorstehend definiert ist.
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Beispiele
für Verbindungen
innerhalb dieser Formel schließen
Di(talgalkyl)dimethylammoniumchlorid, Di(talgalkyl)dimethylammoniummethylsulfat,
Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Di(gehärtetes Talgalkyl)dimethylammoniumchlorid,
Dioctadecyldimethylammoniumchlorid und Di(kokosnussalkyl)dimethylammoniumchlorid
ein.
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Andere
verwendbare, kationische weichmachende Mittel sind Alkylpyridiniumsalze
und substituierte Imidazolinspezies. Auch verwendbar sind primäre, sekundäre und tertiäre Amine
und die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Alkylpolyaminen.
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Die
Zusammensetzungen können
alternativ oder zusätzlich
in Wasser lösliche,
kationische Textilweichmacher, wie in
GB 2 039 556B (Unilever)
beschrieben, enthalten.
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Das
weichmachende quaternäre
Ammoniummaterial kann in einer Menge von 0,5 bis 35%, bevorzugter
1 bis 30%, besonders bevorzugt 1,5 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
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Die
Zusammensetzungen können
eine kationische Textil weichmachende Verbindung und ein Öl, beispielsweise
wie offenbart in EP-A-0829531, umfassen.
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Nichtionische weichmachende
Mittel
-
Die
Zusammensetzungen können
alternativ oder zusätzlich
nichtionische Textil weichmachende Mittel, wie Lanolin und Derivate
davon, enthalten.
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Lezithine
sind auch geeignete weichmachende Verbindungen.
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Nichtionische
Weichmacher schließen
Lβ-Phase
bildende Zuckerester (wie in M. Hato et al. Langmuir 12, 1659, 1666,
(1996) beschrieben) und verwandte Materialien, wie Glycerinmonostearat
oder Sorbitanester, ein. Häufig
werden diese Materialien in Verbindung mit kationischen Materialien
verwendet, um Abscheidung zu unterstützen (siehe beispielsweise
GB 2 202 244 ). Silikone
werden in einer ähnlichen
Weise als ein Co-Weichmacher
mit einem kationischen Weichmacher in Spülbehandlungen verwendet (siehe
beispielsweise
GB 1 549 180 ).
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Nichtionische stabilisierende
Mittel
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Die
Zusammensetzungen können
in geeigneter Weise auch ein nichtionisches stabilisierendes Mittel enthalten.
Geeignete nichtionische stabilisierende Mittel sind lineare C8-C22- Alko-hole, alkoxyliert
mit 10 bis 25 Mol Alkylenoxid, C10-C20-Al-kohole
oder Gemische davon.
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Vorzugsweise
ist der Anteil an nichtionischem Stabilisator im Bereich von 0,1
bis 10 Gewichtsprozent, bevorzugter 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, besonders
bevorzugt 1 bis 4 Gewichtsprozent. Das Molverhältnis von quaternärer Ammoniumverbindung
und/oder anderem kationischem weichmachendem Mittel zu dem nichtionischen
Stabilisierungsmittel liegt in geeigneter Weise im Bereich von 40:1
bis etwa 1:1, vorzugsweise im Bereich von 18:1 bis etwa 3:1.
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Fettsäuren
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Die
Zusammensetzung kann auch Fettsäuren,
beispielsweise C8-C24-Alkyl-
oder -Alkenylmonocarbonsäuren
oder Polymere davon enthalten. Vorzugsweise werden gesättigte Fettsäuren verwendet,
insbesondere gehärtete
Talg-C16-C18-Fettsäuren. Vorzugsweise
ist die Fettsäure
nicht verseift, bevorzugter ist die Fettsäure frei, beispielsweise Ölsäure, Laurinsäure oder
Talgfettsäure.
Der Anteil von Fettsäurematerial
ist vorzugsweise mehr als 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugter mehr
als 0,2 Gewichtsprozent. Konzentrierte Zusammensetzungen können 0,5
bis 20 Gewichtsprozent Fettsäure,
bevorzugter 1% bis 10 Gewichtsprozent, umfassen. Das Gewichtsverhältnis von
quaternärem
Ammoniummaterial oder anderem kationischem weichmachendem Mittel zu
Fettsäurematerial
ist vorzugsweise 10:1 bis 1:10.
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Schmutzlösepolymere
-
Die
Textil konditionierenden Zusammensetzungen können Schmutz lösende Polymere,
wie Blockcopolymere, von Polyethylenoxid und -terephthalat; amphotere
Tenside; zwitterionische quaternäre
Ammoniumverbindungen und nichtionische Tenside, einschließen.
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Amphotere Tenside
-
Amphotere
Tenside können
auch verwendet werden, beispielsweise Aminoxide oder Betaine.
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Elektrolyte
-
Elektrolyte,
beispielsweise Natriumchlorid oder Calciumchlorid, können in
einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent vorliegen.
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Anti-Absatzmittel
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Ein
Anti-Absetzmittel kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingeschlossen
sein. Das Anti-Absetzmittel, das die Tendenz von Schmutzteilchen,
sich vom Rest einer flüssigen
Zusammensetzung abzutrennen, vermindert, wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung verwendet.
Geeignete Anti-Absetzmittel schließen organophile, quaternisierte
Ammonium-Ton-Verbindungen und pyrogene Kieselgele ein.
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Flockulierungsmittel
-
Ein
weiterer wahlweiser Bestandteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist ein Flockulierungsmittel, das als eine Freisetzungshilfe wirken
kann, um die Abscheidung der Wirkbestandteile (wie die in Wasser
unlöslichen
Teilchen) auf Textil zu verstärken.
Flockulierungsmittel können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Mengen von bis zu 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
des Tons, vorliegen. Geeignete Flockulierungsmittel schließen Polymere,
beispielsweise langkettige Polymere und Copolymere, die wiederkehrende
Einheiten, abgeleitet von Monomeren, wie Ethylenoxid, Acrylamid,
Acrylsäure,
Methacrylsäuredimethylaminoethylester,
Vinylalkohol, Vinylpyrrolidon, Ethylenimin und Gemische davon, umfassen,
ein. Gummis, wie Guargummi, gegebenenfalls modifiziert, sind auch
zur Verwendung als Flockulierungsmittel geeignet.
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Andere
geeignete Freisetzungshilfen für
die in Wasser unlöslichen
Teilchen schließen
beispielsweise die in Wasser löslichen
oder in Wasser dispergierbaren wieder aufgebauten Mittel (beispielsweise
Cellulosemonoacetat), beschrieben in WO 00/18860, ein.
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Weitere wahlweise Bestandteile
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Weitere
wahlweise Bestandteile in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen schließen nichtwässrige Lösungsmittel,
Perlglanzmittel, Fluoreszenzmittel, Färbemittel, hydrotrope Stoffe,
Antischäumungsmittel,
optische aufhellende Mittel, Opazitätsmittel, Farbstoffübertragungsinhibitoren,
Anti-Schrumpfungsmittel, Anti-Fleckbildungsmittel, Germizide, Fungizide,
Antioxidantien, UV-Absorptionsmittel (Sonnenschutzmittel), Schwermetallmaskierungsmittel,
Chlorfänger,
Farbstofffixativa, Antikorrosionsmittel, Drappierung verleihende
Mittel, antistatische Mittel und Bügelhilfen ein. Diese Liste
ist nicht als abschließend
aufzufassen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
liegt nicht in Form einer Waschmittelzusammensetzung vor.
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Somit
ist sie vorzugsweise frei von Waschmitteltensiden, wie Seifen- und
anionischen Nicht-Seifen-Tensiden. Wenn Seifen- und/oder Nicht-Seifen-Waschmittel
vorliegen, ist es bevorzugt, dass sie in einer Menge von weniger
als 1 Gewichtsprozent, bevorzugter weniger als 0,5 Gewichtsprozent,
besonders bevorzugt weniger als 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
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Produktform
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Die
Zusammensetzung ist eine gießbare
Flüssigkeit,
vorzugsweise eine Emulsion.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Hilfe und mit Bezug auf
die nachstehenden nicht begrenzenden Beispiele beschrieben.
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In
den Beispielen sind alle Prozentsätze Prozentsätze auf
das Gewicht, sofern nicht anders ausgewiesen.
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Proben
der Erfindung werden durch eine Zahl bezeichnet und Vergleichsproben
werden durch einen Buchstaben bezeichnet.
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Beispiel 1: Stabilität von formuliertem
Produkt
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Probe
A umfasst eine wässrige
Lösung,
die 2,5 Gewichtsprozent Ton (Laundrosil PRW14 von Sud Chem) und
20 Gewichtsprozent Hexadecan umfasst.
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Probe
B umfasst eine wässrige
Lösung,
die 10 Gewichtsprozent Hexadecan und 10 Gewichtsprozent Parfüm (Softline
B53, von Givaudan Roure) umfasst.
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Probe
1 umfasst eine wässrige
Lösung,
die 2,5 Gewichtsprozent Ton (Laundrosil PRW14 von Sud Chem), 10
Gewichtsprozent Parfüm
(Softline B53, von Givaudan Roure) und 10 Gewichtsprozent Hexadecan umfasst.
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Proben
1, A und B werden durch Zugabe der Bestandteile zu Wasser und Unterziehen
von 10 ml des Gemisches Ultraschall für 1 Minute unter Anwendung
eines Ultrasonic Generator Typ 7532B (Dawe Instruments) hergestellt.
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Die
Zusammensetzungen wurden in Glasflaschen für 24 Stunden bei Raumtemperatur
gelagert und dann durch eine Expertengruppe auf sichtbare Abtrennung
untersucht. Wenn die Flasche oben eine Schicht von klarer Flüssigkeit
mit einer Höhe
größer als
1 mm enthielt, wurde die Probe als instabil angesehen. Proben A
und B zeigten nach 24 Stunden Schichten aus klarer Flüssigkeit
von mindestens 5 mm. In Probe 1 gab es keine sichtbare Schicht aus
klarer Flüssigkeit.
Somit zeigen die Ergebnisse, dass sowohl Ton als auch Parfüm vorliegen
müssen,
um eine stabile, auf Öl
basierende Zusammensetzung bereitzustellen.
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Beispiel 2: Stabilität von Parfümkomponenten
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Eine
wässrige
Lösung,
die 2,5 Gewichtsprozent Ton (Laundrosil PRW14), 10 Gewichtsprozent
einer Parfümkomponente,
ausgewählt
aus jener in nachstehender Tabelle 1, und 10 Gewichtsprozent Hexadecan umfasst,
wurde hergestellt.
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Die
Proben wurden wie für
Proben 1, A und B hergestellt.
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10
ml von jeder Probe wurde dann in Glasröhrchen für 24 Stunden bei 37°C gelagert.
Die Emulsionsstabilität
wurde durch Bestimmen des Prozentsatzes des vorliegenden Öls, das
aus der Emulsion freigesetzt wurde, um eine sichtbare Schicht am
Oberen des Rohrs zu bilden, bewertet.
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Die
Ergebnisse werden nachstehend in Tabelle 2 angegeben: Tabelle
2
-
Wenn
der Prozentsatz von freigesetztem Öl weniger als 25% ist, wird
dies als eine stabile Probe angesehen.
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Somit
zeigen die Ergebnisse, dass Parfüme
mit nur einem ClogP von weniger als 2 umfassende Zusammensetzungen
nicht erwünscht
sind.
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Beispiel 3: Parfüm-Intensität
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Wässrige Lösungen,
die 5 Gewichtsprozent Ton, variierende Mengen eines Öls, 0,064
Gewichtsprozent des Parfüms
und den Ausgleich Wasser umfassen, wurden wie für Proben 1, A und B hergestellt. Tabelle
3
- (a) Laundrosyl PRW14, von Sud Chemie
- (b) Estol 1545, von Uniqema
- (c) Softline B53, von Givaudan Roure
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Die
Parfümfreisetzung
wurde wie nachstehend bewertet:
Dreiundzwanzig Zentimeter mal
zwanzig Zentimeter Quadrate von weißem Baumwollefrotteetuch (mit
dem Gewicht von gesamt ungefähr
40 g) pro Behandlung wurden in einen Tergotometertopf, der einen
Liter entmineralisiertes Wasser enthielt, gegeben und mit 60-65
U/min für
eine Minute gerührt.
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Die
Tücher
wurden aus den Töpfen
entnommen und überschüssiges Wasser
wurde per Hand herausgewrungen. Die Menge von jeder Probenzusammensetzung
wird dann zu dem Topf gegeben, um 0,25% von jeder Probe, auf das
Gewicht Textil, bereitzustellen und die Tücher erneut eingeführt. Die
Töpfe werden
bei 60-65 U/min für
weitere fünf
Minuten gerührt,
die Tücher
entfernt, überschüssiges Wasser
entfernt und über Nacht
auf der Leine getrocknet.
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Die
Tücher
werden durch eine Expertengruppe hinsichtlich Parfümintensität auf einer
Skale von 0 bis 5 bewertet, wobei 0 kein Parfüm bedeutet und 5 sehr starkes
Parfüm
bedeutet.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 4 angegeben.
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