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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für die topische
Anwendung, die mindestens eine bestimmte, in Wasser unlösliche Verbindung
und mindestens ein amphiphiles Polymer enthält, sowie deren Verwendung
insbesondere zur Behandlung und Pflege der menschlichen Haut, der
Kopfhaut, der Schleimhäute,
der Nägel
und der Haare.
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Es
ist bekannt, dass Haare, die in unterschiedlichem Maße durch
Einwirkung von Bestandteilen in der Luft oder durch mechanische
oder chemische Behandlungen, wie Färbungen, Entfärbungen
und/oder dauerhafte Verformungen, sensibilisiert wurden (d. h. angegriffen
und/oder brüchig
geworden sind), oft schwer zu kämmen
und zu frisieren sind und es ihnen an Weichheit fehlt.
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Bisher
wurde in Zusammensetzungen zum Waschen oder zur Pflege von Keratinsubstanzen
wie Haaren die Verwendung von Konditionern, vor allem Siliconen,
empfohlen, um die Kämmbarkeit
der Haare zu verbessern und um ihnen Weichheit und Geschmeidigkeit
zu verleihen. Allerdings gehen die soeben beschriebenen kosmetischen
Vorteile, auf getrocknetem Haar, leider mit bestimmten kosmetischen
Effekten einher, die als unerwünscht
gelten, nämlich
mit einem Schwerwerden der Frisur (Fehlen an Leichtigkeit des Haars)
und einem Fehlen an Glätte
(einer Uneinheitlichkeit des Haars von der Wurzel bis zur Spitze).
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Angesichts
des im Allgemeinen unlöslichen
Charakters der Konditioner, die in den kosmetischen Zusammensetzungen
insbesondere für
Haare verwendbar sind, versucht man ferner, die Konditioner in dem
Medium dispergiert zu halten, ohne jedoch die Viskosität zu vermin dern
und die Eigenschaften der Zusammensetzungen zu beeinträchtigen.
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Solche
unlöslichen
Verbindungen wie Konditioner müssen
auf die behandelten Keratinsubstanzen gebracht werden, um ihnen
nach dem Auftragen Weichheit, Glanz und Kämmbarkeit zu verleihen.
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Bis
heute gibt es wenige Mittel, um die unlöslichen Verbindungen wirksam
in Suspension zu halten, da es sich hierbei um ein schwer zu lösendes Problem
handelt; dazu wurde bisher die Verwendung von Esterderivaten oder
Etherderivaten mit langer Kette (Perlglanzmittel) oder von Polysacchariden
wie Xanthangummi (Gelbildner) vorgeschlagen. Die Perlglanzmittel
weisen jedoch Probleme hinsichtlich der Kristallisation auf, die die
Veränderung
(Zunahme) der Viskosität
der Zusammensetzungen im Lauf der Zeit hervorrufen; die Gelbildner
weisen ebenfalls Nachteile auf, und zwar einerseits insofern, als
sich der Schaum der reinigenden Zusammensetzungen, die Xanthangummi
enthalten, schlecht aufbaut (die Schaumbildung kommt schlecht in
Gang) und andererseits, als diese Zusammensetzungen keine glatte
Textur aufweisen und in Portionen ausfließen, was die Anwender wenig
schätzen.
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Darüber hinaus
lassen diese Zusammensetzungen die Haut nach dem Auftragen "feucht" erscheinen, die
Zusammensetzungen ziehen nicht ausreichend in die Haut ein. Das
alles macht ihre Verwendung auf dem kosmetischen und/oder dermatologischen
Gebiet schwierig.
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Darüber hinaus
können
mit vernetzten anionischen Copolymeren, die 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäuregruppen
enthalten, wie dem von der Firma SEPPIC unter der Bezeichnung SEPIGEL
305 erhältliche
Produkt (bestehend aus Einheiten, die aus der Reaktion zwischen
(i) Acrylamid, (ii) 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure und
(iii) mindestens einer Verbindung mit mehreren olefinisch unge sättigten Bindungen
hervorgehen) keine Zusammensetzungen erhalten werden, die sich homogen
verteilen und gut ausgespült
werden können,
sowie eine gute Abscheidung des Konditioners auf den Keratinsubstanzen
zeigen.
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Selbst
wenn durch die Verwendung der Homopolymere von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS),
wie dem von der Firma Clariant unter der Bezeichnung Hostacerin
AMPS erhältlichen
Produkt, wässrige
Medien geliert werden können
und im Vergleich zu anderen erhältlichen
Gelbildnern gleichzeitig gute kosmetische Eigenschaften erhalten
werden, lassen sich die Zusammensetzungen doch schlecht im ganzen Haar
verteilen und sich ebenso schlecht auswaschen.
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Es
besteht also der Bedarf an Zusammensetzungen, die unlösliche Konditioner
enthalten und nicht die Nachteile des Standes der Technik haben.
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Die
Anmelderin hat überraschenderweise
ein amphiphiles Polymer gefunden, das einerseits Zusammensetzungen
stabilisieren kann, die bestimmte unlösliche Verbindungen enthalten,
insbesondere ohne die Zusammensetzungen fluider oder dickflüssiger zu
machen oder das Ausfällen
der unlöslichen
Verbindung herbeizuführen,
und mit dem andererseits Zusammensetzungen erhalten werden können, die
sich leicht auf dem Haar verteilen lassen und sich leicht auswaschen
lassen, ohne dass sich die Haare unangenehm anfühlen. Darüber hinaus lagert sich der
unlösliche
Stoff insbesondere auf den Keratinsubstanzen, vor allem den Haaren,
gut an.
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Zusammensetzung für die topische Anwendung zum
Gegenstand, die eine wässrige
Phase aufweist, die mindestens ein amphiphiles Polymer, das mindestens
ein Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung und einer Sulfon säuregruppe,
die in freier oder ganz oder teilweise neutralisierter Form vorliegt,
und mindestens einen hydrophoben Teil aufweist, und mindestens eine
in Wasser unlösliche
Verbindung enthält,
die ausgewählt
ist unter:
- I) synthetischen Ölen
- II) pflanzlichen Wachsen und synthetischen Wachsen, die unter
den Polyethylenwachsen, Polyolefinwachsen oder durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellten Wachsen ausgewählt
sind,
- III) pflanzlichen Ölen,
die unter Sonnenblumenöl,
Maisöl,
Sojaöl,
Avocadoöl,
Kürbiskernöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Purcellinöl, natürlichen
oder synthetischen etherischen Ölen
ausgewählt
sind,
- IV) Di-, Tri- oder Tetracarbonsäureestern, Monoestern von gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen C1-5-Monocarbonsäuren und
gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Alkoholen oder Polyolen
mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, Monoestern von gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen C1-26-Monocarbonsäuren und gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen C1-5-Alkoholen,
- V) nicht filternden Pigmenten, Perlglanzpigmenten und Füllstoffen,
- VI) Verbindungen vom Ceramidtyp, die der allgemeinen Formel
(IV) entsprechen: in der bedeuten:
– R1:
– eine
geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C1-50-Kohlenwasserstoffgruppe, vorzugsweise
eine Gruppe mit 5 bis 50 Kohlenstoffatomen, wobei diese Gruppe mit
einer oder mehreren Hydroxygruppe(n), die gegebenenfalls mit einer
Säure R7COOH verestert ist, substituiert sein kann,
wobei R7 eine gesättigte oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C1-35-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach hydroxyliert ist, wobei
die Hydroxygruppe(n) der Gruppe R7 gegebenenfalls
mit einer gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls ein- oder mehrfach hydroxylierten
C1-35-Fettsäure verestert sein kann;
– eine Gruppe
R''-(NR-CO)-R', wobei R Wasserstoff
oder eine ein- oder mehrfach hydroxylierte, vorzugsweise einfach
hydroxylierte C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, R' und R'' Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten,
bei denen die Summe der Kohlenstoffatome im Bereich von 9 bis 30
liegt, wobei R' eine
zweiwertige Gruppe darstellt;
– eine Gruppe R8-O-CO-(CH2)p, wobei R8 eine C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe
bedeutet und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
– R2 ist unter Wasserstoff, einer Gruppe vom
Saccharidtyp, insbesondere einer (Glycosyl)n-,
(Galactosyl)m- oder Sulfogalactosylgruppe,
einem Sulfat- oder Phosphatrest, einem Phosphorylethylamin- oder
Phosphorylethylammoniumrest ausgewählt, wobei n eine ganze Zahl
im Bereich von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis
8 bedeutet;
– R3 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine
gesättigte
oder unge sättigte,
hydroxylierte oder nicht hydroxylierte C1-33-Kohlenwasserstoffgruppe,
wobei die Hydroxygruppe(n) mit einer anorganischen Säure oder einer
Säure R7COOH verestert sein können, wobei R7 die
oben angegebenen Bedeutungen hat, die Hydroxygruppe(n) mit (Glycosyl)n, (Galactosyl)m,
Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder Phosphorylethylammonium
verethert sein können
und R3 auch mit einer oder mehreren C1-14-Alkyl gruppen substituiert sein kann;
vorzugsweise
bedeutet R3 eine C15-26-α-Hydroxyalkylgruppe,
wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer C16-30-α-Hydroxysäure verestert
ist;
– R4 bedeutet ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl,
eine gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C3-50-Kohlenwasserstoffgruppe,
die gegebenenfalls hydroxyliert ist, oder eine Gruppe CH2-CHOH-CH2O-R6, in der R6 eine
C10-26-Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
Gruppe R8-O-CO-(CH2)p bedeutet, wobei R8 eine
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe ist, und p
eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 12 bedeutet,
– R5 bedeutet Wasserstoff oder eine gesättigte oder
ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C1-30-Kohlenwasserstoffgruppe,
die gegebenenfalls ein- oder mehrfach hydroxyliert ist, wobei die
Hydroxygruppe(n) mit (Glycosyl)n, (Galactosyl)m, Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder
Phosphorylethylammonium verethert sein können,
mit der Maßgabe, dass
R4 nicht Wasserstoff, Methyl oder Ethyl
bedeutet, wenn R3 und R5 Wasserstoff
oder wenn R3 Wasserstoff und R5 Methyl
bedeutet.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten vorzugsweise keine Direktfarbstoffe für keratinische Fasern, Oxidationsfarbstoffe
für keratinische
Fasern, Reduktionsmittel und Oxidationsmittel.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die zur topischen Anwendung vorgesehen ist, enthält ein physiologisch akzeptables
Medium. Unter einem "physiologisch
akzeptablen Medium" versteht
man in der vorliegenden Anmeldung ein Medium, das mit allen keratinischen
Stoffen wie der Haut, einschließlich
der Kopfhaut, den Nägeln,
den Schleimhäuten,
den Augen und den Haaren oder jedem anderen Hautbereich des Körpers verträglich ist.
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Die
erhaltene Zusammensetzung weist eine sehr gute Stabilität auf und
behält
eine zufrieden stellende Viskosität (ohne unkontrolliertes Verflüssigen oder
Eindicken oder Ausfallen der unlöslichen
Verbindung), selbst wenn sie eine beträchtliche Menge dieser Verbindung
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch die Verwendung eines amphiphilen
Polymers zum Gegenstand, das mindestens ein Monomer mit einer ethylenisch
ungesättigten
Bindung und einer Sulfonsäuregruppe,
in freier oder ganz oder teilweise neutralisierter Form und mindestens
einen hydrophoben Teil aufweist, um eine kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzung zu stabilisieren, die mindestens eine in Wasser
unlösliche
Verbindung, wie sie oben definiert wurde, enthält, und/oder um deren Ablagerung
zu verbessern.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung eines amphiphilen
Polymers, das mindestens ein Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten
Bindung und einer Sulfonsäuregruppe,
die in freier oder ganz oder teilweise neutralisierter Form vorliegt,
und mindestens einen hydrophoben Teil aufweist, in oder für die Herstellung
einer kosmetischen Zusammensetzung, die mindestens eine in Wasser
unlösliche
Verbindung, wie sie oben definiert wurde, enthält.
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Die
verschiedenen Gegenstände
der Erfindung werden nun genauer beschrieben. Die Gesamtheit der Bedeutungen
und Definitionen der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen,
die nachfolgend angegeben werden, gelten für alle erfindungsgemäßen Gegenstände.
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Die
erhaltene Zusammensetzung hat die gewünschte Viskosität, d. h.,
im Allgemeinen von mehr als 0,5 Poise, zum Beispiel 1 bis 50 Poise
(0,1 bis 5 Pa·s)
und vorzugsweise 5 bis 25 Poise (0,5 bis 2,5 Pa·s), wobei die Viskosität bei Raumtemperatur
(ungefähr
25°C) mit einem
Rheomat 180 je nach Viskositätsbereich unter
Verwendung eines beweglichen Teils 2, 3, 4 oder 5 bei 200 s–1 gemessen
wird.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann eine wässrige
Dispersion, ein wässriges
oder wässrig-alkoholisches
Gel, das gegebenenfalls Öl
enthält,
sowie eine Wasser-in-Öl-
oder Öl-in-Wasser-Emulsion sein.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
sind amphiphile Polymere, die mindestens ein Monomer mit einer ethylenisch
ungesättigten
Bindung und einer Sulfonsäuregruppe,
in freier oder ganz oder teilweise neutralisierter Form enthalten
und mindestens einen hydrophoben Teil aufweisen.
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Als
amphiphiles Polymer wird jedes Polymer verstanden, das zugleich
einen hydrophilen Teil und einen hydrophoben Teil und insbesondere
eine Fettsäurekette
enthält.
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In
den erfindungsgemäßen Polymeren
umfasst der hydrophobe Teil vorzugsweise 6 bis 50 Kohlenstoffatome,
bevorzugter 6 bis 22 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 6 bis 18
Kohlenstoffatome und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatome.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Polymere
ganz oder teilweise mit einer anorganischen Base (Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniak) oder einer organischen Base wie Mono-,
Di- oder Triethanolamin, Aminomethylpropandiol, N-Methylglucamin,
basischen Aminosäuren
wie Arginin und Lysin, sowie Gemischen dieser Verbindungen neutralisiert.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere haben im Allgemeinen ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 1 000 bis 20 000 000 g/mol, vorzugsweise von 20 000 bis 5 000
000 und noch bevorzugter von 100 000 bis 1 500 000 g/mol.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere können
vernetzt oder nicht vernetzt sein.
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Vorzugsweise
werden die vernetzten amphiphilen Polymere ausgewählt.
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Wenn
sie vernetzt sind, können
die Vernetzungsmittel unter den Verbindungen mit mehreren olefinisch ungesättigten
Bindungen ausgewählt
werden, die häufig
zur Vernetzung von Polymeren verwendet werden, die durch radikalische
Polymerisation hergestellt werden.
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Es
können
beispielsweise genannt werden: Divinylbenzol, Diallylether, Dipropylenglycoldiallylether, Polyglycoldiallylether,
Triethylenglycoldivinylether, Hydrochinondiallylether, Ethylenglycol-di(meth)acrylat oder Tetraethylenglycol-di(meth)acrylat,
Trimethylolpropan-triacrylat, Methylen-bis-acrylamid, Methylen-bis-methacrylamid,
Triallylamin, Triallylcyanurat, Diallylmaleat, Tetra-allyl-ethylendiamin,
Tetra-allyloxy-ethan, Trimethylolpropandiallylether, Allyl(meth)acrylat,
Allylether von Zuckeralkoholen, oder andere Allyl- oder Vinylether von
mehrwertigen Alkoholen, sowie Allyllester von Derivaten der Phosphorsäure und/oder
der Vinylphosphonsäure,
oder Gemische dieser Verbindungen.
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Es
wurden insbesondere Methylen-bis-acrylamid, Allylmethacrylat oder
Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) verwendet. Der Grad der Vernetzung
variiert im Allgemeinen in einem Bereich von 0,01 bis 10 Mol-% und
insbesondere 0,2 bis 2 Mol-%, bezogen auf das Polymer.
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Als
Monomer mit Sulfonsäuregruppe
werden die 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS) sowie
deren ganz oder teilweise neutralisierten Formen verwendet.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
sind unter den amphiphilen Copolymeren von AMPS und mindestens einem
hydrophoben Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung ausgewählt, das
mindestens einen hydrophoben Teil mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen
und bevorzugter 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter
6 bis 18 Kohlenstoffatomen und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
enthält.
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Diese
Copolymere können
darüber
hinaus ein oder mehrere Monomere mit ethylenisch ungesättigter Bindung
enthalten, die keine Fettsäurekette
enthalten, wie (Meth)acrylsäure,
deren β-substituierte
Alkylderivate oder deren Ester, die mit Monoalkoholen oder Mono- oder Polyalkylenglycolen
erhalten werden, (Meth)acrylamide, Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure
oder Maleinsäure,
oder Gemische dieser Verbindungen.
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Die
hydrophoben Monomere mit ethylenisch ungesättigten Bindung dieser speziellen
Copolymere sind unter den Acrylaten oder den Acrylamiden der folgenden
Formel (I) ausgewählt:
worin
bedeuten:
R
1 und R
3,
die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff oder eine geradkettige
oder verzweigte C
1-6-Alkylgruppe (vorzugsweise
Methyl); Y O oder NH; R
2 eine hydrophobe
Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 6 bis 50 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter 6 bis 18
Kohlenstoffatomen und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen;
x eine Alkylenoxid-Molzahl, die im Bereich von 3 bis 100 liegt.
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Die
Gruppe R2 ist vorzugsweise ausgewählt unter
den geradkettigen (zum Beispiel n-Hexyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Hexadecyl,
n-Dodecyl), verzweigten oder cyclischen (zum Beispiel Cyclododecan
(C12) oder Adamantan (C10))
C6-18-Alkylgruppen; den C6-18-alkylperflourierten
Gruppen (zum Beispiel der Gruppe der Formel -(CH2)2-(CF2)9-CF3)); der Cholesterylgruppe (C27)
oder einem Cholesterolesterrest wie Cholesteryloxyhexanoat; den
aromatischen polycyclischen Gruppen wie Naphthalin oder Pyren. Unter
diesen Gruppen werden insbesondere die geradkettigen Alkylgruppen
und insbesondere n-Dodecyl bevorzugt.
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Die
polyalkoxylierte Kette besteht vorzugsweise aus Ethylenoxideinheiten
und/oder Propylenoxideinheiten und insbesondere aus Ethylenoxideinheiten.
Die Zahl der Oxyalkylen-Einheiten liegt in einem Bereich von 3 bis
100 und bevorzugter von 3 bis 50 und noch bevorzugter von 7 bis
25.
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Insbesondere
sind die Copolymere zu nennen, die aus 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS)-Einheiten
der folgenden Formel (II):
in der
X
+ ein Proton, ein Alkalimetallkation, ein
Erdalkalimetallkation oder ein Ammoniumion ist,
und aus den
Einheiten der folgenden Formel (III) bestehen:
worin:
x eine ganze Zahl im Bereich von 3 bis 100, vorzugsweise von 5 bis
80 und noch bevorzugter von 7 bis 25 ist; R
1 die
in der Formel (I) angegebenen Bedeutungen aufweist und R
4 eine geradkettige oder verzweigte C
6-22-Alkylgruppe und noch bevorzugter eine
C
10-22-Alkylgruppe
bedeutet.
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Besonders
bevorzugt werden Polymere, bei denen x 25, R1 Methyl
und R4 n-Dodecyl bedeutet; sie werden in
den oben angeführten
Druckschriften von Morishima beschrieben.
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Es
werden die Polymere besonders bevorzugt, bei denen X+ Natrium
oder Ammonium bedeutet.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
amphiphilen Polymere können
nach den klassischen Herstellungsverfahren der radikalischen Polymerisation
in Anwesenheit eines oder mehrerer Starter erhalten werden, wie zum
Beispiel Azobisisobutyronitril (AIBN), Azobisdimethylvaleronitril,
ABAH (2,2-Azobis[2-amidinopropan]-Hydrochlorid), organische Peroxide
wie Dilaurylperoxid, Benzoylperoxid, t-Butylhydroperoxid etc., anorganische Peroxidverbindungen
wie Natrium- oder Ammoniumpersulfat, oder H2O2 gegebenenfalls in Anwesenheit eines Reduktionsmittels.
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Sie
werden insbesondere durch radikalische Polymerisation in t-Butanol
erhalten, in dem sie ausfallen.
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Durch
Polymerisation durch Fällung
in t-Butanol ist es möglich,
eine Partikelgrößenverteilung
des Polymers zu erhalten, die besonders günstig für seine Verwendungen ist.
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Die
Partikelgrößenverteilung
des Polymers kann zum Beispiel durch Laserdiffraktion oder Bildanalyse festgestellt
werden.
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Eine
interessante Verteilung für
den Polymertyp, die mit Bildanalyse festgestellt wird, ist folgende: 60,2%
kleiner als 423 μm,
52,0% kleiner als 212 μm,
26,6% kleiner als 106 μm,
2,6% kleiner als 45 μm
und 26,6% kleiner als 850 μm.
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Die
Reaktion kann bei einer Temperatur von 0 bis 150°C, vorzugsweise von 10 bis 100°C, unter
Normaldruck oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden.
Ebenso kann sie in einer inerten Atmosphäre und vorzugsweise unter Stickstoff
durchgeführt
werden.
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Nach
diesem Verfahren wird insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS)
oder eines ihrer Natrium- oder Ammoniumsalze polymerisiert mit einem
Ester von (Meth)acrylsäure
und:
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxylierten C10-18-Alkohol
(GENAPOL® C-080
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxylierten C11-Oxoalkohol
(GENAPOL® UD-080
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 7 mol Ethylenoxid ethoxylierten C11-Oxoalkohol
(GENAPOL® UD-070
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 7 mol Ethylenoxid ethoxylierten C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-070
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 9 mol Ethylenoxid ethoxylierten C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-090
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 11 mol Ethylenoxid ethoxylierten C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-110
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-080
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 15 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-150
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 11 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-110
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 20 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-200
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 25 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-250
der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 25 mol Ethylenoxid ethoxylierten C18-22-Alkohol
und/oder einem mit 25 mol Ethylenoxid ethoxylierten C16-18-Isoalkohol.
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Die
molare prozentuale Konzentration der Einheiten der Formel (II) und
der Einheiten der Formel (III) in den erfindungsgemäßen Polymeren
variiert in Abhängigkeit
von der kosmetischen Anwendung und je nach den gewünschten
rheologischen Eigenschaften der Formulierung. Sie kann im Bereich
von 0,1 bis 99,9 Mol-% liegen.
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Für die am
stärksten
hydrophoben Polymere liegt das Molverhältnis der Einheiten der Formel
(I) oder (III) im Bereich von 50,1 bis 99,9%, insbesondere 70 bis
95% und besonders 80 bis 90%.
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Für die wenig
hydrophoben Polymere liegt der molare Anteil der Einheiten der Formel
(I) oder (III) im Bereich von 0,1 bis 50%, insbesondere 5 bis 25%
und besonders 10 bis 20%.
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Die
Verteilung der Monomere in den erfindungsgemäßen Polymeren kann zum Beispiel
alternierend, in Blockform (was Multiblock einschließt) oder
beliebig sein.
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Erfindungsgemäß wird bevorzugt,
dass die Polymere wärmeempfindliche
Seitenketten haben und deren wässrige
Lösung
eine Viskosität
aufweist, die, ab einer bestimmten Temperaturgrenze, steigt oder
praktisch konstant bleibt, wenn die Temperatur ansteigt.
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Insbesondere
werden die Polymere bevorzugt, deren wässrige Lösung eine Viskosität aufweist,
die unterhalb einer ersten Temperaturgrenze niedrig ist und die
oberhalb dieser ersten Temperaturgrenze bis zu einem Maximum ansteigt,
wenn die Temperatur ansteigt, und die oberhalb einer zweiten Temperaturgrenze aufs
Neue sinkt, wenn die Temperatur ansteigt. Unter diesem Gesichtspunkt
bevorzugt man, dass die Viskosität
der Lösungen
des Polymer unterhalb der ersten Temperaturgrenze im Bereich von
5 bis 50%, insbesondere von 10 bis 30%, der maximalen Viskosität bei der
zweiten Temperaturgrenze liegt.
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Vorzugsweise
führen
die Polymere in Wasser beim Erhitzen zu einem Phänomen der Entmischung, das
sich in Kurven zeigt, die als Funktion der Temperatur und der Konzentration
ein Minimum zeigen, das LCST (Lower Critical Solution Temperature)
genannt wird.
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Die
Viskosität
(gemessen bei 25°C
mit einem Brookfield-Viskosimeter, Nadel 7) der 1%-igen wässrigen
Lösungen
liegt vorzugsweise im Bereich von 20 000 bis 100 000 mPa·s und
insbesondere von 60 000 bis 70 000 mPa·s.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,01
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter
von 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 2 Gew.-% enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
eine in Wasser unlösliche
Verbindung, wie sie oben definiert ist, im Allgemeinen in einer
Menge von 0,001 bis 40 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung,
vorzugsweise von 0,05 bis 25 Gew.-%.
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Die
Gesamtkonzentration der Verbindungen der Gruppen III und IV liegt
bevorzugt unterhalb von 9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
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Das
Verhältnis
der Verbindungen der Gruppe IV zur Gesamtheit der Fettsubstanzen
der Zusammensetzung liegt vorzugsweise unterhalb 1.
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Die
in Wasser unlöslichen
Verbindungen sind insbesondere Konditioner für keratinische Substanzen. (Im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einem Konditioner jedes
Mittel verstanden, das zur Verbesserung der kosmetischen Eigenschaften
von Keratinsubstanzen wie Haaren beiträgt, insbesondere der Weichheit,
der Kämmbarkeit,
dem Griff, der elektrischen Aufladung).
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Die
erfindungsgemäßen unlöslichen
Verbindungen können
bei Raumtemperatur (25°C)
und Normaldruck fest, flüssig
oder pastös
sein, insbesondere können
sie in Form von Ölen,
Wachsen, Harzen oder Gummis vorliegen.
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Die
unlöslichen
Verbindungen sind in den Zusammensetzungen vor allem in Form von
Partikeln dispergiert, die im Allgemeinen eine mittlere Größe von 2
nm bis 100 μm
haben.
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Die
in Wasser unlöslichen
Verbindungen sind bei einer Konzentration von größer oder gleich 0,1 Gew.-%
in Wasser von 25°C
unlöslich,
d. h., sie bilden keine isotrope transparente Lösung.
- I)
Die synthetischen Öle
sind vor allem Polyolefine und besonders Poly-α-olefine und insbesondere:
– vom Typ
der Polybutene, die hydriert oder nicht hydriert sind, und vorzugsweise
Polyisobutene, die hydriert oder nicht hydriert sind.
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Es
werden vorzugsweise die Oligomere von Isobutylen mit einem Molekulargewicht
kleiner 1 000 und deren Gemisch mit Polyisobutyle nen mit einem Molekulargewicht
größer 1 000
und vorzugsweise von 1 000 bis 15 000 verwendet.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbare Poly-α-olefine
sind z. B. insbesondere die Polyisobutene, die unter dem Namen PERMETHYL
99 A, 101 A, 102 A, 104 A (n = 16) und 106 A (n = 38) von der Firma
PRESPERSE Inc. erhältlich
sind, oder auch die von der Firma ICI unter dem Namen ARLAMOL HD
(n = 3) im Handel befindlichen Produkte (wobei n den Polymerisationsgrad
angibt),
- – vom
Typ der Polydecene, die hydriert oder nicht hydriert sind.
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Solche
Produkte werden beispielsweise unter den Handelsnamen ETHYLFLO von
der Firma ETHYL CORP. und ARLAMOL PAO von der Firma ICI verkauft.
- II) Die pflanzlichen oder synthetischen Wachse
sind im Allgemeinen bei Raumtemperatur (20–25°C) von fester Konsistenz. Sie
sind in Wasser unlöslich,
in Ölen
löslich
und können
einen wasserabweisenden Film bilden.
-
Zur
Definition der Wachse kann zum Beispiel auf P. D. Dorgan, Drug an
Cosmetic Industry, Dezember 1983, S. 30–33 verwiesen werden.
-
Das
oder die pflanzlichen Wachse sind unter Carnaubawachs, Candelillawachs,
Olivenwachs, Reiswachs, gehärtetem
Jojobawachs oder den reinen Blütenwachsen
wie etherischem Wachs der Cassisblüte, das von der Firma BERTIN
(Frankreich) im Handel ist, Cera bellina; und Wachsen marinen Ursprungs
ausgewählt, wie
dem von der Firma SOPHIM unter der Bezeichnung M82 im Handel befindliche
Wachs.
- III) Die natürlichen oder synthetischen
etherischen Öle
sind zum Beispiel unter Eucalyptusöl, Lavandinöl, Lavendelöl, Vetiveröl, Litseacubeba-Öl, Citronenöl, Sandelholzöl, Rosmarinöl, Kamillenöl, Berg bohnenkrautöl, Muskatnussöl, Zimtöl, Ysopöl, Kümmelöl, Orangenöl, Geraniolöl, Wacholderöl oder Bergamotteöl ausgewählt.
- IV) Von den erfindungsgemäßen Estern
können
Cetyllactat, C12-15-Alkyllactat, Isostearyllactat, Lauryllactat, Linoleyllactat,
Oleyllactat, Palmitate von Ethyl und Isopropyl, C1-5-Alkylmyristate
wie Myristat von Isopropyl, Butyl, Isobutylstearat; Dioctylmalat
genannt werden.
-
Es
sind außerdem
zu nennen: Diethylsebacat; Diisopropylsebacat; Diisopropyladipat;
Di-n-propyladipat; Dioctyladipat; Diisostearyladipat; Dioctylmaleat;
Octyldodecylstearoylstearat; Pentaerythritylmonoricinoleat; Pentaerythrityltetraisononanoat;
Pentaerythrityltetrapelargonat; Pentaerythrityltetraisostearat;
Pentaerythrityltetraoctanoat; das Dicaprylat Dicaprat von Propylenglycol;
Triisopropylcitrat; Triisostearylcitrat; Glyceryltrilactat; Trioctyldodecylcitrat;
Trioleylcitrat.
-
Unter
den oben angeführten
Estern werden bevorzugt Palmitate von Ethyl- und Isopropyl, Alkylmyristate
wie Isopropylmyristat, Butylmyristat, Butylstearat, Isobutylstearat,
oder Dioctylmalat verwendet.
-
Erfindungsgemäß liegt
die Konzentration der Ester vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis
15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- V) Die nicht filternden Pigmente können weiß oder gefärbt, anorganisch
und/oder organisch, umhüllt
oder nicht umhüllt,
in der flüssigen
Fettphase unlöslich
sein. Sie dienen dazu, die Zusammensetzung zu färben und/oder zu trüben. Von
den anorganischen Pigmenten können
Titandioxid, das gegebenenfalls oberflächenbehandelt ist, Oxide von
Zirconium oder Cer, sowie Oxide von Zink, Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau
und Eisenblau genannt werden. Von den organischen Pigmenten können Ruß, die Lacke auf
Basis von Cochenille-Karmin, Barium, Strontium, Calcium oder Alumi nium
genannt werden. In der Zusammensetzung können die Pigmente in einer
Menge von 0,05 bis 40 Gew.-% der fertigen Zusammensetzung vorliegen,
und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 20% für eine nicht pulverförmige Zusammensetzung.
Für eine
Zusammensetzung in Pulverform können
sie bis zu 70% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
-
Die
Perlglanzpigmente können
unter weißen
Perlglanzpigmenten wie Titan-Glimmerpigmenten, Bismutoxidchlorid-Glimmerpigmenten,
farbigen Perlglanzpigmenten wie Titan-Glimmerpigmenten mit Eisenoxiden,
Titan-Glimmerpigmenten insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid
oder Titan-Glimmerpigmenten mit einem organischen Pigment des vorangegangenen
Typs ausgewählt
sein. Die Perlglanzpigmente können
in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,05 bis 20 Gew.-% des
Gesamtgewichts der Zusammensetzung, vorzugsweise in der Größenordnung
von 1 bis 15% vorliegen.
-
Die
Füllstoffe
können
anorganisch oder organisch, lamellar oder sphärisch sein. Es können Talk,
Glimmer, Siliciumdioxid, Kaolin, Nylon®-Pulver
(insbesondere Orgasol® von Atochem), Poly-β-alaninpulver
und Polyethylenpulver, Teflon®, Lauroyllysin, Stärke, Bornitrid,
Pulver aus Tetrafluoroethylenpolymeren, Mikrohohlkugeln wie Expancel® (Nobel
Industrie), Polytrap® (Dow Corning) und Siliconharz-Mikrokugeln
(zum Beispiel Tospearl® von Toshiba), gefälltes Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydrogencarbonat, Siliciumdioxid-Mikrohohlkugeln
(Silica Beads von Maprecos), Mikrokapseln aus Glas oder Keramik
genannt werden. Die Füllstoffe
liegen vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 35 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung und vorzugsweise 0,5 bis 15% vor.
-
Die
fettlöslichen
Farbstoffe sind zum Beispiel Sudan-Rot, DC Red 17, DC Green 6, β-Carotin,
Sojaöl, Sudan-Braun,
DC Yellow 11, DC Vio let 2, DC Orange 5, Chinolingelb. Sie können 0,01
bis 20% des Gewichts der Zusammensetzung und besser 0,1 bis 6% ausmachen.
- VI) Die verwendbaren Verbindungen vom Ceramidtyp
der vorliegenden Erfindung entsprechen vorzugsweise der allgemeinen
Formel (IV): in der bedeuten:
– R1:
– eine
geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C1-50-Kohlenwasserstoffgruppe, vorzugsweise
eine Gruppe mit 5 bis 50 Kohlenstoffatomen, wobei diese Gruppe mit
einer oder mehreren Hydroxygruppe(n), die gegebenenfalls mit einer
Säure R7COOH verestert ist, substituiert sein kann,
wobei R7 eine gesättigte oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C1-35-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach hydroxyliert ist, wobei
die Hydroxygruppe(n) der Gruppe R7 mit einer
gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls ein- oder mehrfach
hydroxylierten C1-35-Fettsäure verestert
sein kann;
– eine
Gruppe R''-(NR-CO)-R', wobei R Wasserstoff
oder eine ein- oder
mehrfach hydroxylierte, vorzugsweise einfach hydroxylierte C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe ist, R' und R'' Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten,
bei denen die Anzahl der Kohlenstoffatome im Bereich von 9 bis 30
liegt, R' eine zweiwertige
Gruppe darstellt;
– eine
Gruppe R8-O-CO-(CH2)p, wobei R8 eine
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und
p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
– R2 ist
unter Wasserstoff, einer Gruppe vom Saccharidtyp, insbesondere einer
(Glycosyl)n-, (Galactosyl)m- oder
Sulfogalactosylgruppe, einem Sulfat- oder Phosphatrest, einem Phosphorylethylamin-
oder einem Phosphorylethylammoniumrest ausgewählt, wobei n im Bereich von
1 bis 4 und m im Bereich von 1 bis 8 liegt;
– R3 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine
gesättigte
oder ungesättigte,
hydroxylierte oder nicht hydroxylierte C1-33-Kohlenwasserstoffgruppe,
wobei die Hydroxygruppe(n) mit einer anorganischen Säure oder einer
Säure R7COOH verestert sein können, wobei R7 die
oben angegebenen Bedeutungen hat, die Hydroxygruppe(n) mit (Glycosyl)n, (Galactosyl)m,
Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder Phosphorylethylammonium
verethert sein können
und R3 auch mit einer oder mehreren C1-14-Alkylgruppen
substituiert sein kann;
vorzugsweise bedeutet R3 eine
C15-26-α-Hydroxyalkylgruppe,
wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer C16-30-α-Hydroxysäure verestert
ist;
– R4 bedeutet ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl,
eine gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C3-50-Kohlenwasserstoffgruppe,
die gegebenenfalls hydroxyliert ist oder eine Gruppe CH2-CHOH-CH2-O-R6, in der R6 eine C10-26-Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine Gruppe R8-O-CO-(CH2)p bedeutet, wobei R8 eine
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe ist und p
im Bereich von 1 bis 12 liegt,
– R5 bedeutet
Wasserstoff oder eine gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte C1-30-Kohlenwasserstoffgruppe,
die gegebenenfalls ein- oder mehrfach hydroxyliert ist, wobei die
Hydroxygruppe(n) mit (Glycosyl)n, (Galactosyl)m, Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder
Phosphorylethylammonium verethert sein können,
mit der Maßgabe, dass
R4 nicht Wasserstoff, Methyl oder Ethyl
bedeutet, wenn R3 und R5 Wasserstoff
oder wenn R3 Wasserstoff und R5 Methyl
bedeutet.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (IV) werden insbesondere die Ceramide
und/oder Glycoceramide bevorzugt, deren Struktur von DOWNING in
Journal of Lipid Research, Band 35, 2060–2068, 1994 beschrieben ist,
oder solche, die in der französischen
Patentanmeldung
FR 2 673 179 beschrieben
sind, auf deren Lehre in der vorliegenden Beschreibung als Referenz
Bezug genommen wird.
-
Die
erfindungsgemäß besonders
bevorzugten Verbindungen vom Ceramidtyp sind Verbindungen der Formel
(IV), in denen R1 eine gesättigte oder
ungesättigte
Alkylgruppe bedeutet, die von C14-22-Fettsäuren abgeleitet
und gegebenenfalls hydroxyliert ist, R2 ein
Wasserstoffatom bedeutet; und R3 eine geradkettige,
gegebenenfalls hydroxylierte C11-17-Gruppe
und vorzugsweise eine geradkettige, gegebenenfalls hydroxylierte C13-15-Gruppe darstellt.
-
Solche
Verbindungen sind zum Beispiel:
- – 2-N-Linoleoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Oleoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Palmitoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Stearoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Behenoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-[2-Hydroxypalmitoyl]-amino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Stearoylamino-octadecan-1,3,4-triol
und insbesondere N-Stearoylphytosphingosin,
- – 2-N-Palmitoylamino-hexadecan-1,3-diol,
oder
die Gemische dieser Verbindungen.
-
Es
können
auch spezielle Gemische verwendet werden, wie zum Beispiel die Gemische
aus Ceramid(en) 2 und Ceramid(en) 5 gemäß der DOWNING-Klassifikation.
-
Ebenso
können
Verbindungen der Formel (IV) verwendet werden, in denen R1 eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe
bedeutet, die von C12-22-Fettsäuren abgeleitet
ist; R2 eine Galactosyl- oder Sulfogalactosylgruppe
ist; und R3 eine gesättigte oder ungesättigte C12-22-Kohlenwasserstoffgruppe
und vorzugsweise eine Gruppe -CH=CH-(CH2)12-CH3 ist.
-
So
kann beispielsweise das Produkt genannt werden, das aus einem Gemisch
von Glycoceramiden besteht, das unter der Handelbezeichnung GLYCOCER
von der Firma WAITAKI INTERNATIONAL BIOSCIENCES erhältlich ist.
-
Ebenso
können
die Verbindungen der Formel (IV) verwendet werden, die in den Patentanmeldungen EP-A-0
227 994, EP-A-0 647 617, EP-A-0 736 522 und WO 94/07844 beschrieben
sind.
-
Solche
Verbindungen sind beispielsweise QUESTAMIDE H (Bis(N-hydroxyethyl-N-cetyl)-malonamid), das
von der Firma QUEST im Handel ist, und N-(2-hydroxyethyl)-N-(3-cetyloxy-2-hydroxypropyl)-cetylsäureamid.
-
Ebenso
kann N-Docosanoyl-N-methyl-D-glucamin verwendet werden, das in der
Patentanmeldung WO 94/24097 beschrieben wurde.
-
Die
besonders bevorzugten Verbindungen des Ceramidtyps sind zum Beispiel:
- – 2-N-Linoleoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Oleoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Palmitoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Stearoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Behenoylamino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-[2-Hydroxypalmitoyl]-amino-octadecan-1,3-diol,
- – 2-N-Stearoylamino-octadecan-1,3,4-triol
und insbesondere N-Stearoylphytosphingosin,
- – 2-N-Palmitoylamino-hexadecan-1,3-diol,
- – (Bis(N-hydroxyethyl-N-cetyl)malonamid),
- – N-(2-hydroxyethyl)-N-(3-cetyloxy-2-hydroxypropyl)-cetylsäureamid,
- – N-Docosanoyl-N-methyl-D-glucamin
oder
Gemische dieser Verbindungen.
-
Die
Konzentration der Verbindungen vom Ceramidtyp kann im Bereich von
etwa 0,0001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
liegen, und vorzugsweise von etwa 0,001 bis 10 Gew.-% und noch bevorzugter
von 0,005 bis 3 Gew.-%.
-
Das
physiologisch akzeptable Medium der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthält
vorzugsweise Wasser. Die Wassermenge kann 30 bis 99,94 Gew.-% und
vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung. Dieses Medium kann außer Wasser ein oder mehrere
organische Lösungsmittel
enthalten, die unter hydrophilen organischen Lösungsmitteln, lipophilen organischen
Lösungsmitteln,
amphiphilen Lösungsmitteln
oder ihren Gemischen ausgewählt
sind. Die Lösungsmittel sind
unter niederen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen wie Ethanol;
Polyolen wie Glycerin; Glycolen wie Butylenglycol, Isoprenglycol;
Propylenglycol, Polyethylenglycolen wie PEG-8; Sorbitol; Zuckern
wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Saccharose; und ihren Gemischen
ausgewählt.
Die Menge der Lösungsmittel(s) in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise von 5 bis
20 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
hat vorzugsweise einen pH-Wert, der mit den Keratinsubstanzen verträglich ist,
d. h., er liegt vorzugsweise im Bereich von 3 bis 10 und besser
von 4 bis 7.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch einen oder mehrere Zusatzstoffe enthalten, die auf dem
kosmetischen und/oder dermatologischen Gebiet üblich sind, wie Wirkstoffe,
Konservierungsmittel, Gelbildner, Weichmacher, Antioxidantien, Parfums,
geruchabsorbierende Mittel, Antischaummittel, Maskierungsmittel
(EDTA), saure oder basische Mittel oder Puffer zum Einstellen des
pH-Werts, Fettsubstanzen wie Öle
oder Wachse, die sich von denen der Erfindung unterscheiden, und
ihre Gemische, mit der Maßgabe,
dass der Zusatzstoff die für
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gewollten Eigenschaften nicht verändert. Die Mengen dieser unterschiedlichen
Zusatzstoffe entsprechen denen, die normalerweise auf den jeweiligen
Gebieten verwendet werden, und liegen beispielsweise im Bereich
von 0,01 bis 40 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in allen galenischen Formen vorliegen, die zur topischen Anwendung
geeignet sind, vor allem in Form eines wässrigen oder wässrig-alkoholischen
Gels, einer Wasser-in-Öl-Emulsion
(W/O) oder Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W) oder als Mehrfachemulsion (O/W/O oder W/O/W), oder in Form
einer auf ionischen und/oder nichtionischen Lipidvesikeln basierenden
wässrigen
Dispersion, die gegebenenfalls ein dispergiertes Öl enthält. Sie
kann zum Beispiel ein Serum, eine Creme oder eine Milch, eine angedickte
Lotion oder ein Schaum sein.
-
Die
Zusammensetzungen können
unterschiedlich dargereicht werden, vor allem in Zerstäubern, Pumpflakons
oder Aerosolbehältern,
um das Aufbringen der Zusammensetzung in zerstäubter Form oder als Schaum
sicherzustellen. Solche Darreichungsformen sind zum Beispiel angebracht,
wenn ein Spray, ein Lack oder ein Schaum erhalten werden soll.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als Emulsion vorliegt, kann der Anteil der Fettphase (oder Ölphase)
im Bereich von 5 bis 80 Gew.-% liegen und vorzugsweise 10 bis 50
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und der
Anteil der wässrigen
Phase kann im Bereich von 20 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise von
50 bis 90 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Die in der als Emulsion vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Öle, Emulgatoren
und Coemulgatoren sind unter jenen ausgewählt, die auf dem betrachteten
Gebiet normalerweise verwendet werden. Gegebenenfalls kann die Emulsion
dank des amphiphilen Charakters des Polymers ohne Zusatz von Emulgatoren
hergestellt werden. Wenn die Emulsion einen Emulgator enthält, liegt
dieser sowie gegebenenfalls der Coemulgator in einem Anteil von
0,1 bis 30 Gew.-%, und vorzugsweise von 0,3 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor. Die Emulsion kann
darüber
hinaus Lipidvesikel enthalten.
-
Die
anderen in der öligen
Phase vorliegenden zusätzlichen
Fettsubstanzen können
zum Beispiel Fettsäuren
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen sein, wie Stearinsäure, Laurinsäure oder
Palmitinsäure,
sowie Wachse wie Lanolin, Bienenwachs oder Paraffinwachse.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zur Behandlung und zur Pflege der Haut des Gesichts und/oder
des Körpers,
der Schleimhäute
(Lippen), der Kopfhaut und/oder der Haare verwendet werden, sowie
zur Behandlung von empfindlicher Haut und/oder empfindlicher Kopfhaut.
-
Ebenso
hat die vorliegende Erfindung die kosmetische Verwendung der kosmetischen
Zusammensetzung, wie sie oben definiert wurde, zur Behandlung und
Pflege der Haut des Gesichts und/oder des Körpers, der Schleimhäute, der
Kopfhaut und/oder der Haare zum Gegenstand.
-
Die
vorliegende Erfindung hat auch die Verwendung der oben angegebenen
Zusammensetzung zur Herstellung einer Zusammensetzung zum Gegenstand,
die dazu bestimmt ist, empfindliche Haut und/oder empfindliche Kopfhaut
zu behandeln. Für
die weitreichendsten Details kann, was empfindliche Haut betrifft,
auf die Druckschrift EP-A-680 749 verwiesen werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zum Beispiel als Creme zur Gesichtspflege, Körpermilch,
Duschgel, Badegel, als Zusammensetzung zum Färben von Haaren, Zusammensetzung
zum dauerhaften Verformen der Haare, Zusammensetzung zum Reinigen
und/oder zum Abschminken des Gesichts oder als Sonnenschutzmittel
vorliegen. Ebenso können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Haarwaschmittel oder nach dem Haarewaschen anzuwendende Mittel sein,
die gegebenenfalls ausgespült
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch in Form von Zusammensetzungen zum Ausspülen vorliegen, sowie zum Auftragen
vor oder nach einer Färbung,
einer Entfärbung,
einem dauerhaften Verformen oder einem Entkräuseln oder auch zwischen zwei
Schritten des dauerhaften Verformens oder des Glättens.
-
Die
vorliegende Erfindung hat auch ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung
der Haut, der Kopfhaut, der Haare, und/oder der Schleimhäute zum
Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine wie oben angegebene
Zusammensetzung auf die Haut, die Kopfhaut, die Haare, und/oder
die Schleimhäute
aufgetragen wird.
-
Die
nachfolgend angeführten
Beispiele der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sollen zur Veranschaulichung dienen und nicht einschränkend verstanden
werden. Die darin angegebenen Mengen sind in Gewichtsprozent, außer es ist
etwas Gegenteiliges angegeben.
-
HERSTELLUNGSBEISPIELE:
-
Herstellung von ethoxylierten
(Meth)acrylsäureestern.
-
Sie
werden insbesondere durch Einwirkung von Glycidyl(meth)acrylat oder
(Meth)acrylsäure
oder eines Alkyl(meth)acrylats oder eines (Meth)acryloylhalogenids
auf einen ethoxylierten Fettalkohol erhalten. Es können die
folgenden Herstellungen genannt werden, ohne dabei einschränken zu
wollen:
- a) aus Glycidylmethacrylat und GENAPOL
T-250
- b) aus (Meth)acrylsäure
und GENAPOL UD-070
- c) aus Methyl(meth)acrylat und GENAPOL LA-090
- d) aus (Meth)acryloylchlorid und GENAPOL UD-070.
a) In
einen 1-l-Dreihalskolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und
einem Rückflusskühler ausgestattet
ist, werden 500 g Genapol T-250 und 75 g Glycidylmethacrylat eingebracht.
Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang auf eine Temperatur von
100°C erhitzt
und anschließend
der Überschuss
an Glycidylmethacrylat durch Vakuumdestillation entfernt. Das erhaltene
Monomer kann ohne weitere Reinigung zur Polymerisation verwendet
werden.
b) In einen 1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer
und Rückflusskühler werden
500 g Genapol UD-070, 100 g (Meth)acrylsäure und p-Toluolsulfonsäure als
Katalysator eingebracht. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang
auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und anschließend
der Säureüberschuss
und der im Laufe der Reaktion gebildete Wasserüberschuss durch Vakuumdestillation
entfernt. Das erhaltene Monomer kann ohne weitere Reinigung zur
Polymerisation verwendet werden.
c) In einem 1-l-Dreihalskolben,
der mit Rührer,
Thermometer und Rückflusskühler ausgestattet
ist, werden 500 g Genapol LA-090, 100 g Methyl(meth)acrylat und
20 g Titantetraisopropoxid eingebracht. Das Reaktionsgemisch wird
2 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt und anschließend,
nachdem der gebildete Alkohol durch Destillation entfernt wurde,
der Ester, der unter vermindertem Druck verbleibt, destilliert. Das
so erhaltene Monomer kann ohne weitere Reinigung zur Polymerisation
verwendet werden.
d) In einen 1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer
und Rückflusskühler werden
500 g Genapol UD-070, 110 g (Meth)acryloylchlorid und 50 g Natriumcarbonat
eingebracht. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt und anschließend
der Überschuss
an Säurechlorid
durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Das erhaltene
Monomer kann ohne weitere Reinigung zur Polymerisation verwendet
werden.
-
Polymerisation
nach der Methode des Präzipitierens
in t-Butanol
-
In
einen 2-l-Kolben, der mit einem Rückflusskühler, einem Gasanschluss, einem
Thermometer und einem Rührer
ausgestattet ist, werden 500 ml t-Butanol und die berechnete Menge
AMPS eingebracht. Das Gemisch wird neutralisiert, indem NH3 eingebracht wird, und das Monomer, das
wie oben angegeben hergestellt wurde, wird zu dem Reaktionsgemisch
gegeben. Man setzt das Reaktionsgemisch unter Stickstoff- oder Argonatmosphäre und gibt
den Starter (AIBN) hinzu, um die Polymerisation zu beginnen, sobald
die innere Temperatur auf 60°C
angestiegen ist.
-
Nach
einigen Minuten fällt
das so hergestellte Polymer aus. Das Gemisch wird 2 Stunden lang
unter Rückfluß gehalten,
und anschließend
wird das Polymer durch Trichterfiltration vom Lösungsmittel getrennt, dann
wird es vakuumgetrocknet.
-
In
der oben beschriebenen Weise werden die folgenden Polymere erhalten:
(ausgehend
von den folgenden Reaktionspartnern in den in Gramm angegebenen
Mengen)
-
Formulierungsbeispiel:
-
Es
wird eine Zusammensetzung hergestellt, die nach der Haarwäsche angewendet
und ausgespült wird:
– mit Methylen-bis-acrylamid
vernetztes Copolymer, das aus 75 Gew.-% mit NH3 neutralisierter
AMPS und 25 Gew.-% der Einheiten der Formel (III) besteht, in der
R1 H, R4 eine C16-18-Gruppe und x 25 ist | 0,75
g |
– Isopropylmyristat | 1
g |
– entmineralisiertes
Wasser | qsp
100 g |
-
Die
Zusammensetzung lässt
sich leicht auf dem Haar verteilen. Sie wäscht sich gut aus, die Haare werden
weich und lassen sich gut durchkämmen.
-
Ähnliche
Resultate wurden erhalten, indem das Acrylamido-2-methyl-2-propan-sulfonsäure/n-Dodecylacrylamid-Copolymer
des oben angegebenen Beispiels, das mit Natronlauge neutralisiert
ist, durch ein mit Allylmethacrylat vernetztes Copolymer ersetzt
wird, das zu 90 Gew.-% aus mit NH3 neutralisierten
AMPS-Einheiten und zu 10 Gew.-% aus Einheiten Methacrylat von GENAPOL
T-250 besteht [Einheiten der Formel (III), in der R1 CH3, R4 eine C16-18-Gruppe und x 25 ist], oder durch ein
mit Allylmethacrylat vernetztes Copolymer ersetzt wird, das zu 80
Gew.-% aus mit NH3 neutralisierten AMPS-Einheiten und zu
20 Gew.-% aus Einheiten Methacrylat von GENAPOL T-250 besteht [Einheiten
der Formel (III), in der R1 CH3,
R4 eine C16-18-Gruppe
und x 25 bedeutet].