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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Papier, welches ein
breites, längliches, undurchlässiges Element
einschließt,
auf ein Verfahren zum Herstellen von solchem Papier und auf Dokumente,
die daraus hergestellt werden.
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Es
ist allgemein bekannt, längliche
Sicherheitselemente als Sicherheitsmerkmal in Sicherheitspapier
einzuschließen.
Solche Elemente können
Fäden,
Streifen oder Bänder
sein, die beispielsweise aus Kunststofffolie, Metallfolie, metallisiertem
Kunststoff, Metalldraht gebildet sind. Diese Sicherheitselemente
sind in der Dicke von Sicherheitspapier eingeschlossen, um das Nachahmen
von Dokumenten, die aus dem Papier hergestellt sind, zu erschweren. Diese
Elemente helfen bei der Überprüfung der
Echtheit von Sicherheitsdokumenten, da diese die Ansicht der Dokumente
in reflektiertem Licht anders ausfallen lassen als in transmittiertem
Licht. Um die Sicherheit zu erhöhen,
die mittels des Einschließens eines
solchen länglichen
Elements vorgesehen wird, ist es auch bekannt, das Element zusätzlich zu
seinem Vorhandensein oder Fehlen selbst mit einer oder mehreren
nachprüfbaren
Eigenschaften auszustatten. Solche zusätzlichen Eigenschaften schließen magnetische
Eigenschaften, elektrische Leitfähigkeiten,
die Fähigkeit
zum Absorbieren von Röntgenstrahlen
und Fluoreszenz ein.
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Man
hat festgestellt, dass es als weiteres Sicherheitsmerkmal besonders
vorteilhaft ist, in einer Seite der Oberfläche des Papiers Fenster vorzusehen,
die solche längliche
Elemente an voneinander beabstandeten Stellen freilegen. Untenstehend
sind Beispiele von Verfahren zum Herstellen von solchem Papier beschrieben,
welches Sicherheitselemente mit oder ohne Fenster einschließt. Es sollte
beachtet werden, dass Bezugnahmen auf "mit Fenstern versehenes Fadenpapier" mit Fenstern versehenes
Papier einschließen,
welches jedes beliebige Sicherheitselement einschließt.
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Die
EP-A-0059056 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von mit Fenstern
versehenem Fadenpapier auf einer Zylinderform-Papierherstellungsmaschine.
Die Technik umfasst, dass die Zylinderformabdeckung geprägt wird
und dass ein undurchlässiges,
längliches
Sicherheitselement vor dem Kontakteintrittspunkt in eine Wanne von
wässrigem Papiervorrat
mit den erhöhten
Bereichen einer geprägten
Formabdeckung in Kontakt gebracht wird. Dort wo das undurchlässige Sicherheitselement
mit den erhöhten
Bereichen der Prägung
in engen Kontakt tritt, kann keine Faserablagerung stattfinden. Nachdem
das Papier von der Zylinderformabdeckung vollständig gebildet und gegautscht
worden ist, sind die Kontaktpunkte als freiliegende Bereiche vorhanden,
die auf einer Seite eines Banknotenpapiers schließlich Fenster
bilden, die im reflektierten Licht sichtbar sind.
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Die
WO-A-93/08327 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von mit Fenstern
versehenem Fadenpapier auf einer Fourdrinier-Papierherstellungsmaschine.
Es werden drehende Einbettungsmittel mit einem abgewandelten Profil
zum Prägen
verwendet, um ein undurchlässiges,
längliches
Sicherheitselement auf einem Fourdrinier-Draht in einen entwässernden
Papiervorrat zu treiben. Das Profil der Einbettungsmittel ist derart
gebildet, dass erhöhte Abschnitte
vorgesehen sind, die mit dem Sicherheitselement während des
Einbettungsvorgangs in Kontakt verbleiben. Auf diese Weise wird
verhindert, dass sich Papierfasern zwischen dem Sicherheitselement
und den Einbettungsmitteln sammeln, so dass das Sicherheitselement
danach in den mit Fenstern versehenen Bereichen des Papiers freiliegt.
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Aus
Herstellungsgründen
oszilliert das Sicherheitselement, welches in mit Fenstern oder
in nicht mit Fenstern versehenem Papier verwendet wird, bei gängigen Herstellungsverfahren
in dem Papiersubstrat vorzugsweise um einen kleinen Betrag von beispielsweise
plus oder minus 6 mm von jeder Seite einer Mittellinie aus. Dies
dient hauptsächlich zur
Unterstützung
beim Schneiden und Planschneiden durch die Fadenbahnen von Stapeln
von 500 Bogen. Wenn der Faden nicht oszillieren würde, wäre die Planschneideklinge
einem aus 500 Bogen gebildeten, sehr stark begrenzten Bereich, von
beispielsweise 1 mm bis 2 mm Breite, von Polymer/ Metall/Papier ausgesetzt.
Dies könnte
ein Abstumpfen oder sogar Splittern der Schneidklinge zur Folge
haben. Durch das Oszillieren des Fadens verteilt sich dieser Bereich über einen
breiteren Bereich von 10 mm bis 15 mm, was den Durchtritt der Klinge
durch den Stapel von 500 Bogen erleichtert. Das Oszillieren des Fadens
hat zur Folge, dass bei der Auslegung der Fenster nur parallele
Riegel verwendet werden können,
falls die aus dem Papier hergestellten Banknoten alle gleich aussehen
sollen.
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Neueste
Untersuchungen haben gezeigt, dass man in dieses Papier undurchlässige Fäden von 4
mm bis 6 mm Maximalbreite einarbeiten kann, indem die oben erwähnten Verfahren
zur Papierherstellung verwendet werden. Dies ist der Fall, weil
der Papiervorrat um den Faden herumströmen und in dem fertigen Dokument
auf der Vorderseite des Fadens vollständige Papierbereiche bilden
muss.
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In
der kanadischen Patentbeschreibung CA-A-2,122,528 (siehe auch EP-A-0625431, EP-A-0860298)
ist ein Sicherheitspapier beschrieben, welches einen breiten, undurchlässigen Sicherheitsstreifen
mit einer Breite zwischen 2 mm und 4 mm einschließt. Das
Papier weist eine Mehrfachauslegung auf, wobei zumindest zwei Papierschichten auf
separaten Papiermaschinen hergestellt werden. Der Sicherheitsstreifen
ist in einer ersten Lage eingebettet und weist entlang der Ränder Perforationen auf,
welche die Entwässerung
und daher das Ablagern von Papierfasern entlang der Ränder des
Fadens erlauben. Die Vorderseite des Streifens wird über erhöhte Bereiche
auf der geprägten
Zylinderformabdeckung abgelegt, bevor die erhöhten Bereiche in die Wanne
von Papiervorrat eintreten, so dass in den Kontaktbereichen Fenster
von freiliegendem Streifen gebildet werden. Die Breite der erhöhten Bereiche
ist schmaler als die Streifenbreite, um das Hindurchtreten von Papierfasern
durch die Perforationen des Streifens zu ermöglichen. Die Breite des Streifens
ist jedoch so groß,
dass das auf der Rückseite des
Papiers gebildete Papier im Bereich des Streifens Mängel in
Form von willkürlichen
Löchern
aufweist. Unabhängig
hiervon wird eine zweite Lage von herkömmlichem Papier gebildet, und
die beiden werden zusammenlaminiert und weiterverarbeitet, wobei die
zweite Lage dabei die Mängel
in der Rückseite der
ersten Lage abdeckt und zumindest eine homogene Papierfläche vorsieht.
In einer anderen Ausführungsform
wird eine dritte Lage über
die Vorderseite der ersten Lage laminiert, um den Sicherheitsstreifen vollständig einzubetten.
In einer noch weiteren Ausführungsform
wird die Breite des Streifens so ausgewählt, dass sie so breit ist,
dass sich auf der Rückseite
der ersten Papierlage kein Papier bildet, um auf der Rückseite
einen kontinuierlichen, freiliegenden Bereich vorzusehen. Die Vorderseite
des Streifens wird auf einen kontinuierlichen, erhöhten Bereich
auf der Formabdeckung gelegt, bevor die erhöhten Bereiche in die Wanne
von Papiervorrat eintreten, um auf der Vorderseite einen kontinuierlichen,
freiliegenden Bereich vorzusehen. Danach wird eine zweite Papierlage
auf die erste Lage laminiert, um das fertige Sicherheitspapier zu
bilden und damit sich auf einer Seite eine homogene Papierschicht
und auf der anderen Seite ein kontinuierlicher, freiliegender Streifen
ergibt.
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Bei
allen oben beschriebenen Verfahren des Stands der Technik ist die
Breite des länglichen
Elements, welches verwendet werden kann, sehr beschränkt. Außerdem sind
die freiliegenden Bereiche der Fäden
aufgrund der von den notwendigen Prägungen auferlegten Beschränkung hinsichtlich
der Gestalt und aufgrund der Art der Papierherstellungstechnik selbst
hinsichtlich der Bereiche eingeschränkt.
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Die
WO00/39391 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von einlagigem
Papier, welches einen breiten, zumindest teilweise darin eingebetteten Streifen
aufweisen kann. Dies wird erreicht, indem ein oder mehrere ausgewählte Bereiche
einer porösen
Halterungsfläche
verdeckt werden, indem eine erste Schicht von Papierfasern rund
um die verdeckten Bereiche auf der porösen Halterungsfläche abgelagert
werden, indem ein undurchlässiger
Streifen mit den verdeckten Bereichen der Halterungsfläche derart
in Anlagekontakt gebracht wird, dass zumindest die Ränder des
Streifens die abgelagerte Schicht überlagern, und indem eine weitere
Schicht von Papierfasern über
der ersten Schicht und dem undurchlässigen Streifen abgelagert
wird, um die Ränder
des Streifens sicher im Papier einzubetten. Die verdeckten Bereiche
sind undurchlässig,
was das Ablagern von Fasern darauf im Wesentlichen verhindert, bevor der
Streifen darüber
gelegt wird. Daher werden auf einer Seite des Streifens in einem
zentralen Bereich zwischen Rändern
des Streifens im Wesentlichen keine Papierfasern abgelagert, wodurch
auf einer ersten Fläche
des Papiers ein kontinuierlicher Bereich des Streifens freiliegt.
Zusätzlich
wird in einer zweiten Fläche
des Papiers eine Mehrzahl von gesonderten lichtdurchlässigen oder
durchsichtigen Fenstern gebildet, in welchen der Streifen freiliegt.
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Die
GB-A-2331303 beschreibt verstärktes Sicherheitspapier,
welches gefertigt wird, indem ein längliches Sicherheitselement
zusammen mit einem aus einem Netz gebildeten Verstärkungsstreifen
eingearbeitet wird. Das Netz haltert und verstärkt das Papier in den bekannten
schwachen Bereichen von Banknoten und anderen Sicherheitsdokumenten.
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Die
bevorzugten Herstellungsverfahren für mit Fenstern versehenes Sicherheitspapier
gemäß des Stands
der Technik bedürfen
einer geprägten
Zylinderformabdeckung. Der Verwendung von Verdeckungen wird bei
Papierherstellungstechniken nicht allgemein angewandt, und zwar
aus dem guten Grund, dass das Papier vorzugsweise gleichmäßig und
beständig
sein soll. Das Vorhandensein von Löchern und Perforationen ist
kein üblicherweise
notwendiges Merkmal.
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Wenn
der undurchlässige
Streifen mit der Halterungsfläche
in Kontakt tritt, nachdem einige Papierfasern bereits rund um die
verdeckten Bereiche abgelagert worden sind, verhindert dieser jedes
weitere Ablagern von Fasern auf den verdeckten Bereichen, wodurch
die beim Verdeckungsvorgang erzeugten Formen als freie Bereiche
erhalten bleiben. Während
die Verwendung von geprägten
Zylinderformabdeckungen die Breite von Sicherheitsfäden, die
eingebettet werden können,
einschränken,
ist es bei diesem Verfahren möglich,
ein Dokument mit einem undurchlässigen
Streifen jeder beliebigen Breite von beispielsweise 6 mm bis zu
voller Dokumentbreite herzustellen, und zwar mit Papier-"Beschichtungen" jeder beliebigen
Auslegung, einschließlich
Wasserzeichen, auf der Vorderseite des Dokuments. Die Rückseite
des Papiers kann so gefertigt sein, dass sie einen kontinuierlichen,
freiliegenden Streifen enthält,
der für
die Darstellung von Anzeigen oder dergleichen verwendet werden kann.
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Es
hat sich jedoch erwiesen, dass die mit diesem Verfahren gebildeten
Fenster keine scharfen, deutlich festgelegten Ränder aufweisen, sondern zu Ungleichmäßigkeit
neigen, wobei Papierfasern auf die Fenster übergreifen und diese teilweise
verdecken. Die Papierfasern sind nicht lang genug, um das zum Verdecken
der Formabdeckung verwendete, undurchlässige Material zu überbrücken, sondern
neigen dazu, sich rund um das Verdeckungsmaterial aufzutürmen. Die
Bewegung der in der Wanne von Vorrat drehenden Zylinderform führt dazu,
dass die Faser insbesondere entlang des Führungsrands in das Loch zurückgespült wird.
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Bei
dem in der EP-A-0059056 beschriebenen Verfahren, bei welchem die
Breite des Sicherheitselements, welches eingearbeitet werden kann, beschränkt ist,
sind die Ränder
der Fenster jedoch deutlich festgelegt, da das längliche Sicherheitselement
mit den erhöhten
Bereichen der Zylinderformabdeckung in Kontakt tritt, bevor irgendwelche Papierfasern
abgelagert werden. Die Papierfasern sind deshalb in der Lage, derart
in die Täler
zwischen den erhöhten
Bereichen einzutreten, dass das Sicherheitselement in den als Brücken bekannten
Abschnitten des Papiers zwischen den Fenstern eingelassen wird.
Es hat sich jedoch erwiesen, dass dann, wenn in dem Verfahren der
EP-A-0059056 breite, längliche
Sicherheitselemente verwendet werden, dann keine Fenster gebildet
werden, wenn die Breite des Sicherheitselements breiter ist als
die erhöhten Abschnitte
der Zylinderformabdeckung. Die Ränder des
Sicherheitselements hängen über die
Ränder der
erhöhten
Abschnitte und verhindern, dass die Papierfasern in die Täler zwischen
den erhöhten
Bereichen eintreten, mit der Folge, dass das Sicherheitselement
auf der Formabdeckungsseite des Papiers kontinuierlich freiliegt.
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Deshalb
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum Herstellen von Papier vorzusehen, welches ein breites, undurchlässiges Sicherheitselement
mit gesonderten durchsichtigen oder lichtdurchlässigen Fenstern einschließt, wobei
die Fenster deutlich festgelegte Ränder aufweisen und gleichmäßig geformt
sind.
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Die
Erfindung sieht deshalb ein Verfahren zum Herstellen von Papier
vor, welches die Schritte umfasst, gemäß welchen zuerst ein längliches,
biegsames, undurchlässiges
Element mit einer Halterungsfläche
in Kontakt gebracht wird, bevor diese in eine Wanne von wässrigem
Papiervorrat eintreten, wobei das Element eine Breite von zumindest
6 mm aufweist, und dann Fasern auf der Halterungsfläche abgelagert
werden, um Papier zu bilden, wobei das Ablagern von Fasern derart
ausgeführt
wird, dass das längliche
Element beim Ablagern der Fasern auf der Halterungsfläche in das
Papier eingeschlossen wird, wobei Bereiche des Elements an zumindest
einer Fläche
des Papiers an zumindest zwei Gruppen von Fenstern an voneinander
beabstandeten Stellen zumindest teilweise freiliegen, wobei die
zumindest zwei Gruppen von Fenstern mittels zweier Gruppen von Abschnitten
gebildet werden, die von der Halterungsfläche bezüglich benachbarter Bereiche
der Halterungsfläche
erhöht
sind, wobei eine erste Gruppe von erhöhten Abschnitten eine zu einer
Maschinenrichtung, in welcher sich das Papier während der Herstellung bewegt,
quer verlaufende Breite aufweist, welche schmaler ist als eine Breite
des länglichen
Elements, und wobei die zweite Gruppe von erhöhten Abschnitten eine zu einer
Maschinenrichtung, in welcher sich das Papier während der Herstellung bewegt,
quer verlaufende Breite aufweist, welche zumindest gleich der Breite
des länglichen
Elements ist, so dass das längliche
Element während
der Herstellung des Papiers mit beiden Gruppen von erhöhten Abschnitten
in Kontakt gebracht wird, wobei Ränder des länglichen Elements mittels der
zweiten Gruppe von erhöhten
Abschnitten gehaltert werden.
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
geschnittene Seitenaufrissansicht eines Schemas einer Papierherstellungswanne ist,
die in dem Verfahren und bei der Herstellung von Papier gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird; und
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die 2 bis 6 alternative
Anordnungen von Prägungen
und Verdeckungen sind, die auf Zylinderformabdeckungen verwendet
werden, wie sie in 1 gezeigt sind.
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Das
Verfahren zum Herstellen von Papier gemäß der vorliegenden Erfindung
wird mit Bezug auf 1 erläutert. Auf eine bekannte Art
und Weise wird eine poröse
Halterungsfläche,
beispielsweise in Form einer Zylinderformabdeckung 10,
hergestellt. Die Formabdeckung 10 weist mittels Prägung gebildete,
erhöhte
Abschnitte auf, wie sie beispielsweise in der EP-A-0059056 beschrieben
sind. Die erhöhten Abschnitte
legen die Gestalt der im fertigen Papier ausgebildeten Fenster fest.
In dieser Beschreibung schließt
der Begriff "Fenster" einen durchsichtigen oder
lichtdurchlässigen
Bereich von regelmäßiger oder
unregelmäßiger Gestalt
und Erscheinung im Papier ein.
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Die
Zylinderformabdeckung 10 wird auf eine bekannte Art und
Weise in einer Wanne von Papiervorrat 11 gedreht, wie in 1 erläutert. Der
Papiervorrat kann Fasern aus natürlichen
Materialien, wie beispielsweise Baumwolle, Kunststofffasern oder eine
Mischung aus beiden umfassen. Wenn sich die Zylinderformabdeckung 10 dreht,
wird mit derselben ein breites, biegsames, längliches, undurchlässiges Element 13,
welches vorzugsweise eine Breite von zumindest 6 mm aufweist, über dem
Füllstand
des Papiervorrats in Kontakt gebracht.
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Die
in den 2 bis 6 gezeigten, erhöhten Abschnitte 15, 16 der
Zylinderformabdeckung 10 werden in zwei Gruppen unterteilt.
Eine erste Gruppe 15 sieht vorzugsweise ein sich wiederholendes
Muster vor, wobei dessen Breite geringer ist als die Breite des
länglichen
Elements 13. Eine zweite Gruppe 16 ist so vorgesehen,
dass sich zumindest Teile oder einige ihrer Elemente auf jeder Seite
der ersten Gruppe 15 befinden, wobei der Abstand zwischen
den äußeren Rändern der
zweiten Gruppe 16 zumindest der Breite des länglichen
Elements 13 entspricht. Die zweite Gruppe von erhöhten Abschnitten 16 kann
auf jeder Seite der ersten Gruppe 15 einzelne erhöhte Abschnitte
umfassen, wie z.B. in den 2, 4, 5 und 6 gezeigt.
Alternativ können
sich jeder oder einige der erhöhten
Abschnitte 16 der zweiten Gruppe über die gesamte erwartete Breite
des Elements 13 erstrecken, d.h. dass sie insgesamt eine größere Breite
aufweist als die erste Gruppe von erhöhten Abschnitten 15,
wie in 3 gezeigt. Es sollte beachtet werden, dass sich
jeglicher Bezug auf die Breite der ersten oder zweiten Gruppe von
erhöhten Abschnitten 15, 16 auf
die quer zu der Maschinenrichtung gemessenen Breite bezieht. Die
erhöhten Abschnitte 15 der
ersten Gruppe legen die Gestalt des Hauptfensters fest und sind
vorzugsweise größer als
diejenigen, die von der zweiten Gruppe 16 vorgesehen sind.
Obwohl von der zweiten Gruppe von erhöhten Abschnitten 16 kleinere
untergeordnete Fenster vorgesehen sind, besteht ihre Hauptfunktion darin,
die Ränder
des breiten, länglichen
Elements 13 während
des Herstellungsvorgangs zu haltern und das Ablagern von Papierfasern
zwischen den Fenstern zu ermöglichen. Überdies
kann die Gestalt der zweiten Gruppe von erhöhten Abschnitten 16 so ausgelegt
sein, dass sie das Strömen
der Papierfasern zwischen den erhöhten Abschnitten 15, 16 fördern, wie
nachstehend beschrieben. Es ist bevorzugt, dass das Sicherheitselement
während
der Herstellung des Papiers nicht oszilliert, um sicherzustellen,
dass die Ränder
des Elements 13 mit der zweiten Gruppe von erhöhten Abschnitten 16 in
Kontakt stehen und von dieser gehaltert werden.
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Dieses
Verfahren weist den Vorteil auf, dass es eine größere Auswahl an Auslegungen
für die
Gestalt des Fensters zulässt
als es möglich
ist, wenn der gesamte erhöhte
Bereich breiter ist als das Sicherheitselement 13, welches
auf geometrische Formen, wie beispielsweise Rechtecke, beschränkt wäre.
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Während bevorzugt
wird, dass die Erfindung in einer einzelnen Papierlage hergestellt
wird, um durchsichtige oder lichtdurchlässige Fenster zu bilden, ist
es ebenso möglich,
eine zweite Papierlage auf die Rückseite
des breiten, biegsamen, länglichen Elements
zu laminieren.
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Beispiel 1
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In
dem in 2 gezeigten Beispiel können die Delphine, welche die
erste Gruppe von erhöhten Abschnitten 15 bilden,
12 mm breit sein, wohingegen sich die Wellen an den Rändern, welche
die zweite Gruppe von erhöhten
Abschnitten 16 bilden, auf 35 mm erstrecken, d.h. erheblich
breiter sind als das Element 13, welches 18 mm breit ist.
Es wird eine Reihe von Fenstern in der Gestalt von Delphinen gebildet,
wenn das Element 13 auf die erhöhten Abschnitte 15 gelegt
wird. Das undurchlässige
Element 13 verdeckt die Formabdeckung in diesem Bereich. Das
Element 13 wird auf den Wellen gehaltert, die derart gestaltet
sind, dass sie das Strömen
von Fasern zwischen den erhöhten
Abschnitten 15, 16 zulassen, was die Bildung von
Papier in diesen Bereichen ermöglicht.
Es werden auch Fenster von den Wellen gebildet, wenn diese mit dem
Element 13 in Kontakt stehen.
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Beispiel 2
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In
dem in 3 gezeigten Beispiel ist die Prägung des
Delphins 12 mm breit und sind die Wellenhalterungen 18 mm breit.
Wenn ein 18 mm breites Element 13 auf die Prägung gelegt
wird, wird ein 12 mm breites Fenster in der Gestalt des Delphins
gebildet und werden auch die Wellen als Fenster freigelegt, und
zwar dort, wo das Element 13 mit ihnen in Kontakt steht.
Die Wellen sind wiederum derart gestaltet, dass sie das Strömen der
Fasern in die Bereiche zwischen den Delphinen fördern.
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Beispiel 3
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Das
in 4 gezeigte Beispiel ist dem in 3 gezeigten ähnlich,
außer
dass die Wellen an den Rändern
des Delphins angeordnet sind, um einzelne Halterungen vorzusehen,
die um 18 mm beabstandet sind, d.h. um die Breite des Elements 13. Wiederum
unterstützen
die Wellen das Strömen
der Fasern, so dass sich zwischen den erhöhten Abschnitten 15, 16 Papier
bildet.
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Beispiel 4
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In
dem in 5 gezeigten Beispiel 4 wird ein Fenster in der
Gestalt einer großen
Raute gebildet, die 30 mm lang und 12 mm breit ist. Die oberen und unteren,
kleineren Rauten sehen in der Maschinenrichtung eine Halterung vor,
um zu verhindern, dass das Element 13 zwischen den Fenstern
zum Vorschein kommt. Die kleineren Rauten an den Seiten sind die
erhöhten
Abschnitte 16, um die Ränder
des Elements 13 zu haltern, und lassen zu, dass die Fasern
unter das Element 13 einströmen und dass sie in den dunklen
Bereichen des Diagramms Papier bilden. Diese erscheinen auch als
kleinere Fenster, und zwar dort, wo das Element 13 mit
ihnen in Kontakt tritt.
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Beispiel 5
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Das
in 6 gezeigte Beispiel ist dem in 5 gezeigten ähnlich,
außer
dass das große Fenster 15 in
der Mitte in der Gestalt einer Ellipse ausgebildet ist, die 30 mm
lang und 12 mm breit ist. Die unteren und oberen, kleineren Ellipsen
sehen in der Maschinenrichtung eine Halterung vor, um zu verhindern,
dass das Element 13 zwischen den Fenstern zum Vorschein
kommt. Das Element 13 ist 18 mm breit, wohingegen die kleineren
Ellipsen 16, welche die Ränder des Elements haltern,
eine Querbreite von 22 mm aufweisen, d.h. größer sind als die Breite des
Substrats. Ein Teil der Ellipsen 16 erscheinen als kleinere
Fenster, und zwar dort, wo das Element 13 mit ihnen in
Kontakt tritt.
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Dieses
Verfahren macht es deshalb möglich, einen
breiten Streifen eines undurchlässigen
Elements 13 mit einer bevorzugten Breite von zumindest 6
mm und vorzugsweise im Bereich von 6 mm bis 100 mm oder breiter
in das Papier einzuschließen. Die
Breite des Elements 13 könnte sehr nahe bei der Breite
eines aus dem Papier hergestellten Sicherheitsdokuments liegen,
so dass bei fertigen Dokumenten nur gerade ein schmaler Papierrand
an jedem Rand des Dokuments herunter verläuft. (NB: Obwohl das Element 13 in
einem solchen Zusammenhang nicht schmal und länglich sein muss und bezüglich einer
fertigen Banknote deshalb als Streifen bezeichnet werden kann, handelt
es sich mit Bezug auf den ganzen Papierbogen während der Herstellung dabei
um einen Streifen. Daher sollte jeglicher Bezug in dieser Beschreibung
auf einen "Streifen" dementsprechend
gedeutet werden.) Man kann hoch sichtbare, große, durchsichtige Fenster sehen, wenn
diese von der Drahtseite aus in Reflexion betrachtet werden.
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Ein
breiter Streifen des undurchlässigen
Elements 13 kann als Wiedergabefläche für Anzeigen verwendet werden,
wie beispielsweise entmetallisierte Bilder, holographische Bilder,
farbverändernde
Bereiche, Druck oder Kombinationen von einigen oder all denjenigen,
die in großen
Fenstern hoch sichtbar sind. Falls jedoch ein vollständig klares
Element 13 verwendet wird, sind die Fenster teilweise lichtdurchlässig oder
gänzlich
durchsichtig. Wenn die Anzeigen, die Metallisierung oder die Einfärbung auf
den vollständig
eingebetteten Rändern
des Elements 13 von der Drahtseite aus in Transmission
betrachtet werden, werden diese ebenfalls sichtbar. Diese Ränder können mit
Anzeigen versehen sein, die von jeglicher auf dem freiliegenden
Abschnitt des Elements 13 enthaltenen Anzeige abfärben oder
diese ergänzen.
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Ein
bevorzugtes Material für
das Element 13 ist BOPP (biaxial ausgerichtetes Polypropylen)
von beispielsweise 20 Mikrometern Dicke, da dies beim Aufrechterhalten
der "Flachheit" des Papiers über dem
mit Fenstern versehenen Bereich helfen würde. Es können aber auch andere Materialien,
wie beispielsweise PE (Polyethylen), PET (Polyethylen-Terephthalat)
oder PK (Polyketon), mit anderen Dicken verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
werden entmetallisierte Bilder verwendet, die große Bereiche
von durchsichtigen Bereichen aufweisen, um in den Fenstern einen
größeren Kontrast
zwischen den metallisierten und nicht metallisierten Bereichen vorzusehen.
Wenn der Bogen von der "Drahtseite" aus betrachtet wird,
wird die Sichtbarkeit der Brücken
zwischen den Fenstern durch seinen Kontrast zu der Metallisierung
erhöht.
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Das
Element 13 kann vorteilhafterweise als Informationsträger verwendet
werden und/oder kann eine breite Vielfalt an bekannten Sicherheitsmerkmalen
enthalten. Diese können
wie folgt einschließen;
- – entmetallisierte
Auslegungen, die Bereiche von im Wesentlichen entferntem Metall
aufweisen können,
um sich die Durchsichtigkeit der Basisfolie zunutze zu machen und
einen großen
Bereich von durchsichtigem Fenster vorzusehen;
- – holographische
Auslegungen, die Vollmetallbereiche und Halbtonsiebe aufweisen können, um eine
Teildurchsichtigkeit und/oder kein Metall vorzusehen. Unter bestimmten
Betrachtungsbedingungen ist ein holographisches Bild auch ohne Metall
immer noch sichtbar;
- – ein
Vor-zu-Rück-Druckregister,
bei welchem Merkmale gedruckt werden, die sowohl von vorne als auch
von hinten deutlich Moiré-Muster
zeigen würden,
falls ein Fälschungsversuch
unternommen würde.
Alternativ könnten
solche Muster auf einer durchsichtigen Folie hergestellt werden,
bevor das Element 13 selbst als Sicherheitsmerkmal in das
Papier eingeführt
wird. Es ist sehr schwierig, die genaue Nachbildung von solchen
Mustern nachzuahmen;
- – einen
verschiedenfarbigen Druck, der sich von der Vorderseite bis zur
Rückseite
zeigt. Der Druck kann beidseits des Streifens oder auf der gleichen Seite
vorhanden sein, wobei auf einer Seite eine Farbe von der anderen
Farbe verdeckt wird, auf der anderen Seite jedoch durchscheint;
- – Flüssigkristallfilme,
wie sie in der WO-A-94/02329 beschrieben sind, bei welchen Farbänderungen
sichtbar werden, wenn ein Wasserzeichen mit einem molekularen Flüssigkristallmaterial überzogen
wird. Aufgrund der Streuungswirkung der Papierfläche geht ein großer Prozentsatz
der möglichen
Farbintensität
verloren. Durch die Verwendung eines vollständig durchsichtigen Fensters
wird sowohl in der Reflexion als auch in der Transmission eine sehr
lebhafte Farbänderung
sichtbar;
- – lumineszierende
oder magnetische Materialien;
- – eingebettete,
entmetallisierte Bereiche. Da die Bereiche des Elements 13 an
jedem Rand vollständig
eingebettet sind, können
diese ein Bild des entmetallisierten Typs enthalten, welches nur dann
sichtbar würde,
wenn das Dokument in Transmission betrachtet würde. Dieser Bereich kann auch
einen ähnlichen benachbarten
Bereich nachahmen, der in Reflexion und in Transmission sichtbar
ist, oder die Metallisierung könnte
auf benachbarte Bereiche abfärben;
- – Sicherheitsprägungen von
durchsichtiger Folie mit einer während
eines Druckvorgangs erzeugten Sicherheitsauslegung (z.B. ein Schatzamtsiegel).
Diese können
blind geprägt
sein, um ein fühlbares/sichtbares
Merkmal zu bilden, oder könnten Druckfarben
einschließen,
um die Sichtbarkeit weiter zu steigern;
- – Kontaktmaßnahmen,
bei welchen zumindest eine Seite des Elements entlang seiner gesamten Länge für einen
Kontakt bereit steht. Die Maßnahmen
können
einen Widerstand einschließen,
der an einem durch das Element geleiteten Strom gemessen wird; Kontakt
zu Mikroschaltkreisen, die in dem Element eingebettet sind; Kontakt,
um ein Material im Element zu aktivieren, z.B. PVDF-elektrochrome; leitfähige Polymere;
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Wenn
ein solch großer
Bereich bereit steht, ist es möglich,
viele Merkmale zusammen in einem Element 13 zu kombinieren.
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Darüber hinaus
könnte
das Element 13 von Löchern
verschiedener Gestalten perforiert sein, um neuartige Merkmale oder
eine mögliche
Maschinenlesbarkeit vorzusehen, z.B. über Luftströme.
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Das
oben beschriebene Papier kann gestanzt und bedruckt werden, um alle
Formen von Dokumenten herzustellen, einschließlich Sicherheitsdokumenten
wie beispielsweise Banknoten, Schecks, Reiseschecks, Identitätskarten,
Reisepässe,
festverzinsliche Wertpapiere usw.