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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungssystem, insbesondere ein Befestigungssystem,
bei dem ein Metallbolzen zur Verbindung von einem oder mehreren
Kunststoffteilen verwendet wird, wobei der endgültige Zusammenbau mit einer
einfachen Steckverbindung abgeschlossen wird. Ein nachträgliches Lösen der
Verbindung kann dann durch Drehen erfolgen.
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Die
Befestigungssysteme nach dem Stand der Technik benötigten eine
aufwendige Verbindung zwischen den Metall- und den Kunststoffteilen,
wie Crimpen oder dergleichen. Dies erforderte wiederum teure und
unhandliche Vorrichtungen mit dem damit einhergehenden Platzbedarf.
Auch war ein Lösen
der Verbindung schwierig oder sogar unmöglich, was eine anschließende Wiederverwendbarkeit
der Teile nicht ohne weiteres möglich
machte.
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In
US-A-5947669 ist ein Befestigungssystem offenbart, das einen Druckknopf
aus Kunststoff aufweist, der an einem Schweißbolzen angebracht ist, der
zur Befestigung von Blechen, die zwischen dem Kopf der Drucktaste
und einem Fahrzeugkarosserieblech angeordnet werden können, an
dem Fahrzeugkarosserieblech angeschweißt ist. Der Schweißbolzen
ist rohrförmig
und radial federnd ausgebildet, wozu er einen von Kopf bis Fuß durchgehenden Schlitz
sowie eine zusätzliche
axiale Öffnung
aufweist, die sich über
wenigstens die halbe axiale Länge
erstreckt und dem Schlitz gegenüberliegend
angeordnet ist. Der Schweißbolzen
hat ein Außengewinde,
mit dem er in die längsgerippte
Innenfläche
eines Aufnahmeraums des Druckknopfes eingreift, der zur Aufnahme
des Schweißbolzens
ausgelegt ist. Am oberen Ende des Aufnahmeraums ist ein Stift ausgebildet,
der in das obere Ende des rohrförmigen Schweißbolzens
hineingepresst wird, wenn der Druckknopf am Schweißbolzen
angebracht wird, so dass der Schweißbolzen radial aufgeweitet
wird und dabei das Gewinde in die Längsrippen des Druckknopfes
hinein presst.
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Ferner
ist aus EP-A-1004782 bekannt, einen Bolzen vorzusehen, der mit einem
gerändelten
Einbettungsabschnitt in ein Bauelement eingesetzt werden kann. Der
Einbettungsabschnitt kann einen größeren Durchmesser als ein Lagerabschnitt
des Bolzens aufweisen, wobei der Lagerabschnitt mit einem Außengewinde
versehen sein kann. Der Bolzen weist zwischen dem Lager- und dem Einbettungsabschnitt
einen Flansch mit einer dem Einbettungsabschnitt zugewandten Schulter
auf.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Hauptaufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Befestigungssystem für Kunststoffteile
zu schaffen, das schnell montiert, leicht demontiert und wiederverwendet
werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
Metallbolzen zu verwenden, der so ausgelegt ist, dass Kunststoffteile
mit ihm und miteinander verbindbar sind, ohne dass es dabei zu einem
Verziehen des Metallbolzens kommt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
die Verbindung zwischen dem Metallbolzen und den Kunststoffteilen durch
Kraftschluss oder Presspassung herzustellen. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Kunststoffclip zur Verfügung zu stellen, der auf das
Gewinde des Metallbolzens gepresst wird und durch Drehen wieder
davon gelöst
werden kann.
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Zusätzlich ist
es Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungssystem der vorgenannten
Art zu schaffen, das preiswert hergestellte Teile verwendet, einfach
zu montieren und/oder zu demontieren ist und zuverlässig in
seiner Anwendung ist.
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Kurzbeschreibung
der beigefügten
Zeichnung
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnung. Darin zeigen:
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1 eine
Seitenansicht in Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem einen Metallbolzen und ein Kunststoffträgerteil
aufweisenden verbindenden Glied;
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2 eine
Seitenansicht in Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem einen Metallbolzen und ein Kunststoffträgerteil
aufweisenden verbindenden Glied;
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3A eine
Draufsicht auf den Kunststoffclip nach 3B, auf
dessen Oberseite ein Schlitz dargestellt ist;
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3B eine
teilweise geschnittene Seitenansicht in Explosionsdarstellung, in
der ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
dargestellt ist;
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4 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
nach 3B;
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5 eine
Ansicht wie in 4, wobei der Kunststoffclip
von dem Befestigungssystem abgenommen und darüber angeordnet ist;
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6A eine
Draufsicht auf den Kunststoffclip nach 6B, auf
dessen Oberseite ein Schlitz dargestellt ist;
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6B eine
teilweise geschnittene Seitenansicht in Explosionsdarstellung, in
der ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
dargestellt ist;
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7 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
nach 6B;
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8 eine
Ansicht wie in 7, wobei der Kunststoffclip
von dem Befestigungssystem abgenommen und darüber angeordnet ist;
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9A eine
Draufsicht auf den Kunststoffclip nach 9B, der
mit einem Sechskantkopf ausgebildet ist;
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9B eine
teilweise geschnittene Seitenansicht in Explosionsdarstellung, in
der ein drittes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
dargestellt ist;
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10 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
nach 9B;
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11 eine
Ansicht wie in 10, wobei der Kunststoffclip
von dem Befestigungssystem abgenommen und darüber angeordnet ist; und
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12 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
dargestellt ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend
auf die beigefügte
Zeichnung zeigt 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines verbindenden oder festen Glieds 20, das eines der
erfindungsgemäßen Teile
bildet und aus zwei Bauelementen besteht, nämlich einem Metallbolzen 22 und
einem Kunststoffträgerteil 24.
Der eine geeignete axiale Länge
aufweisende Metallbolzen 22 hat einen Kopf 26 an
seinem einen Ende und einen Schaft 28, der sich von einem
an der Unterseite des Kopfes 26 ausgebildeten Flansch 30 in
axialer Richtung weg erstreckt. Der Kopf weist eine umlaufende Rändelung 32 auf,
die sich von dem Flansch 30 in dem Schaft 28 entgegengesetzter
axialer Richtung erstreckt und kurz vor der flachen Oberseite 34 des Kopfes 26 endet.
Die Rändelung 32 schließt mit einem
radial nach innen gerichteten Abschnitt ab, der unmittelbar darunter
in einem kreisförmigen
Abschnitt 36 gleichen Durchmessers wie die flache Oberseite 34 endet.
Der Durchmesser der Rändelung 32 ist
etwas größer als
der der flachen Oberseite 34, während der Flansch 30 den
größten Durch messer
des Kopfes 26 aufweist. Der Schaft 28 hat ein sich
von seinem Fuß in
Richtung auf den Flansch 30 erstreckendes Grobgewinde 38,
das kurz vor Erreichen des Flansches 30 endet. Das Gewinde
weist ein bekanntes Profil auf, so dass ein geeignetes Kunststoffteil
darauf gepresst und unter Krafteinwirkung damit in Eingriff gebracht
werden kann, wodurch es auf nachfolgend noch ausführlicher
beschriebene Weise am Metallbolzen 22 befestigt wird. Das
Kunststoffträgerteil 24 weist
eine Bohrung 40 mit einem Durchmesser auf, der etwas kleiner
als der Durchmesser der Rändelung 32 ist,
und kann auf geeignete Weise, wie durch Presspassung oder dergleichen, mit
Hilfe herkömmlicher
Montagevorrichtungen (nicht dargestellt) an dem Kopf 26 befestigt
werden, wie nachfolgend noch ausführlicher beschrieben wird. Das
Kunststoffträgerteil 24 kann
Träger
oder Bestandteil anderer Bauelemente (nicht dargestellt) der Baugruppe
sein, die von anderen Teilen der Erfindung zu tragen oder damit
zu verbinden sind, und es kann anstelle der dargestellten Hülsenform
auch als scheibenförmiges
Teil dargestellt sein.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel des
mit der Bezugsziffer 20A bezeichneten verbindenden oder
festen Glieds, das im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
des verbindenden Glieds 20, dem es ansonsten entspricht,
einen Kopf 26A aufweist, der umgekehrt zum Kopf 26 ausgebildet
ist. Das Glied 20A stellt, wie vorstehend bei dem Glied 20 erwähnt, eines
der erfindungsgemäßen Teile
dar. Daher werden auch in 2 die gleichen
Bezugszeichen wie in 1 verwendet, wenn es sich um
das gleiche Teil handelt, während
bei unterschiedlichen Teilen, wie bei dem Kopf 26A und
dem Metallbolzen 22A, der Buchstabe „A" hinzugefügt wird. Ein weiterer erwähnenswerter
Unterschied besteht darin, dass das in 2 dargestellte
Kunststoffträgerteil 24 nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel
des verbindenden Glieds 20A über den Gewindeschaft 28 des
Metallbolzens 22A geführt
wird, bevor es an der Rändelung 32A befestigt
wird, da der an der Oberseite 34A des Kopfes 26A ausgebildete
Flansch 30A an dem Kunststoffträgerteil 24 zur Anlage
gelangt und es an einer weiteren Bewegung hindert. Ansonsten weist das
zweite Ausführungsbeispiel
des verbindenden Glieds 20A die glei chen Bauelemente auf,
die im wesentlichen auf die gleiche Weise arbeiten wie die in Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel des
verbindenden Glieds 20 nach 1 dargestellten
und beschriebenen Bauelemente, die nachfolgend noch ausführlicher
erörtert
und dargestellt werden. Zu beachten ist, dass die Oberseite 34A den gleichen
Durchmesser wie der Flansch 30A aufweist, wobei dies der
größte Durchmesser
des Kopfes 26A ist, während
die Rändelung 32A einen
mittelgroßen Durchmesser
und der an den Schaft 28 angrenzende kreisförmige Abschnitt 36A den
kleinsten Durchmesser aufweist.
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Bezugnehmend
auf die 3B, 4 und 5,
in denen das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand eines Befestigungssystems 42 dargestellt
ist, zeigt 3B das verbindende Glied 20,
das aus dem Metallbolzen 22B und dem Kunststoffträgerteil 24B besteht,
sowie ein verbundenes Glied 44, das aus einem Kunststoffteil 46 und
einem Clip 48 besteht. Auch hier hätte das Kunststoffteil 46 als
scheibenförmiges
Teil anstelle des abgebildeten Hülsenteils
dargestellt werden können.
Die Bohrung 40B des Kunststoffträgerteils 24B weist
am Kopfende 52 eine dem Kopf 26B zugewandte Ansenkung 50 auf,
die so bemessen ist, dass sie den Flansch 30B darin aufnehmen
kann. Sowohl der Metallbolzen 22B als auch das Kunststoffträgerteil 24B sind
axial länger
ausgebildet als ihre Entsprechungen in 1 und tragen
als Zusatz den Buchstaben „B". Das Kunststoffteil 46 ist
dick und von erheblicher axialer Länge. Das Kunststoffteil 46 weist
eine sich von einem Fußende 56 bis
zu einem Kopfende 58 erstreckende Durchgangsbohrung 54 auf.
Der Durchmesser der Bohrung 54 ist größer als der Durchmesser des
Flansches 30B, jedoch kleiner als das Kopfende 52 des
Kunststoffträgerteils 24B.
Es versteht sich von selbst, dass der Durchmesser des Fußendes 56 größer ist
als der Durchmesser des Kopfendes 52 des Kunststoffträgerteils 24B.
Ferner ist die axiale Länge des
Schaftes 28B des Metallbolzens 22B kürzer als die
axiale Länge
der Bohrung 54 des Kunststoffteils 46, wobei,
wie in 4 dargestellt, das freies Schaftende unterhalb
eines Kopfendes 58 des Kunststoffteils endet. Das Kopfende 58 des
Kunststoffteils 46 weist eine schräg nach innen verlau fende Ansenkung 60 auf,
die an der Bohrung 54 endet. Der Kunststoffclip oder die
Mutter 48 weist einen Außendurchmesser auf, der im
wesentlichen gleich dem Durchmesser der Bohrung 54 ist,
und hat eine Innenbohrung 61, die an einem konischen Flansch 62 endet, der
das obere Ende 63 umschließt und unter dem sich ein kurzer,
kegelförmig
nach innen gerichteter Abschnitt 64 befindet, der so bemessen
ist, dass er in die Ansenkung 60 passt, so dass nach Verbindung des
Clips 48 mit dem Metallbolzen 22, wie in 4 dargestellt,
der Clip 48 vollständig
von der Bohrung 54 aufgenommen ist und das Kopfende 63 des
Clips 48 in der gleichen Ebene wie das Kopfende 58 des Kunststoffteils 46 liegt,
wie in 4 dargestellt. Der Clip 48 wird nach
unten auf den Metallbolzen 22 gepresst, wie in den 3B und 4 dargestellt, nachdem
er ultraschall- oder wärmebehandelt
worden ist, so dass sein Bohrungsdurchmesser gleich oder geringfügig kleiner
als der Durchmesser des Schaftes 28 des Metallbolzens 22 ist.
In im Stand der Technik bekannter Art und Weise ist das Gewinde 38 des
Schaftes 28 so geformt, dass es den behandelten Kunststoffclip 48 ohne
weiteres aufnimmt, wobei dessen Bohrung 61 mit dem Gewinde 38 in
Eingriff gelangt und die Gewindeform annimmt, so dass das Kunststoffmaterial
des Clips 48 nach dem Abkühlen sich im wesentlichen zu
einem dem Gewinde 38 des Schaftes 28 entsprechenden
Innengewinde 65 verfestigt, wie am besten aus 5 ersichtlich.
Diese Verbindung erfolgt mit dem Ende des Schaftes 28B im
wesentlichen unterhalb des Bodens des konischen Flansches 62 des
Clips 48. Dadurch wird der Zusammenbau des Befestigungssystems 42 mit
ausreichend hoher Haltekraft fertig gestellt, so dass nach Verbindung
des verbundenen Glieds 44 mit dem verbindenden Glied 20 die
zusammengebaute Stellung der Teile erhalten bleibt. Zur Demontage
weist der konische Flansch 62 an seinem oberen Ende 63,
wie lediglich in 3A dargestellt, einen mittigen
Schlitz 66 auf, in den die Spitze eines Schraubendrehers (nicht
dargestellt) eingreifen kann, um den Kunststoffclip 48 mittels
Drehung im Gegenuhrzeigersinn von dem Metallbolzen 22B zu
lösen,
wie in 5 dargestellt.
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Der
Zusammenbau des Befestigungssystems 42 erfolgt, indem zuerst
das verbindende Glied 20B gebildet wird, wobei das Kunststoffträgerteil 24B am
Metallbolzen 22B durch Presspassung an dessen Kopf 26B befestigt
wird (s. 4). Danach wird der Schaft 28B des
Metallbolzens 22B in die Bohrung 54 des Kunststoffteils 46 eingesetzt.
Wenn der Metallbolzen 22B vollständig eingesetzt ist, liegt
das Kopfende 52 des Kunststoffträgerteils 24B am Fußende 56 des
Kunststoffteils 46 an. Das freie Ende des Schaftes 28B des
Metallbolzens 22B verbleibt dabei in einem relativ großen Abstand
zum Kopfende des Kunststoffteils 46. Der Clip 48 ist
mit dem Schaft 28B des Metallbolzens 22B axial
ausgerichtet, nachdem er zuvor durch Ultraschall- oder Wärmebehandlung
mittels Vorrichtungen (nicht dargestellt) mit dem Gewinde 38 des
Metallbolzens 22B verbunden wurde, womit der Zusammenbau
des Befestigungssystems 42 fertig gestellt ist, wie in 4 dargestellt.
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Nach
dem Zusammenbau des Befestigungssystems 42 befindet sich
der Schaft 28B des Metallbolzens 22B drehfest
in der Bohrung 54. Dies trifft jedoch nicht für den Clip 48 zu,
der durch Angriff eines Schraubendrehers in dem Schlitz 66 sich
leicht drehen lässt
und, wie in 5 dargestellt, sich durch Drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn aus seinem Eingriff mit dem Gewinde 38 des
Metallbolzens 22B löst.
Somit kann das Befestigungssystem 42 schnell demontiert
werden und ist danach auch wieder schnell einsetzbar, indem der
Clip 48 wieder verbunden wird. Während der Zusammenbau über automatische
Vorrichtungen (nicht dargestellt) erfolgen kann, sind solche Vorrichtungen
für die
Demontage eines Teils oder der Gesamtheit des montierten Befestigungssystems 42 nicht
erforderlich, da dieses mit Hilfe eines Schraubendrehers auseinandergenommen
werden kann, wie vorstehend dargestellt und beschrieben. Somit benötigt der
Clip 48 lediglich eine Ultraschall- oder Wärmebehandlung
zur Unterstützung
des Aufpressvorgangs während
seines Einbaus. Danach ist der Gewindeabschnitt des Clips 48 „erhärtet", und der Clip kann
nach Belieben von dem Gewinde 38 des Metallbolzens 22B leicht
gelöst
oder wieder damit verbunden werden.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den 6A, 6B, 7 und 8 dargestellt,
wobei das Befestigungssystem 42A hinsichtlich Aufbau, Funktion
und Arbeitsweise im wesentlichen gleich dem zuvor dargestellten
und beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, mit dem Unterschied, dass das Kunststoffteil 46A eine
mittlere axiale Länge
aufweist, die aber immer noch ausreicht, den Clip 48 vollständig darin aufzunehmen.
Aufgrund dieser kürzeren
axialen Länge
wird jedoch ein Metallbolzen 22B von ebenfalls kürzerer axialer
Länge eingesetzt.
Wenn eines oder mehrere Teile dargestellt sind, die gleich sind,
tragen sie die zuvor zugeordneten Bezugszeichen (mit oder ohne Zusatz),
und wenn ein unterschiedliches Teil dargestellt ist, trägt es auch
einen anderen Zusatz, der um einen Buchstaben weiter gerückt ist,
d.h. wenn das ursprüngliche
Teil mit 100 bezeichnet wurde, erhält das unterschiedliche Teil
das Bezugszeichen 100A, usw. Dementsprechend tragen gleiche Teile
die ursprünglichen
Bezugszeichen, die zuvor in dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet wurden. Da das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung
von im wesentlichen gleichem Aufbau, gleicher Funktion und Arbeitsweise
wie das anhand der 3A, 3B, 4 und 5 beschriebene ist,
wird dies hier ebenfalls nicht wiederholt, es kann jedoch auf diese
Beschreibung Bezug genommen werden, um ein vollständigeres
Verständnis
des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zu erhalten.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der 9A, 9B, 10 und 11 dargestellt
und beschrieben, wobei für
die Bezugszeichen der zuvor dargestellten und beschriebenen Teile
des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ganze Zahlen verwendet wurden, mit und ohne Zusatz.
Die dargestellten Teile und nur jene Teile, die in dem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung geändert
worden sind, verwenden eine ganze Zahl mit einem Zusatz, der um
einen Buchstaben weiter gerückt
ist, so dass, falls zuvor kein Zusatz verwendet wurde, der Zusatz „A" heißt, und
bei einem zuvor verwendeten Zusatz „A" der neue Zusatz „B" heißt, usw. usf.
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Dementsprechend
ist bei dem verbindenden Glied 20C das Kunststoffträgerteil 24B auf
der Rändelung 32B des
Kopfes 26B in zuvor dargestellter und beschriebener Weise
befestigt. Während
der Schaft 28C des Metallbolzens 22C die gleiche
axiale Länge
wie der nach 6B aufweist, beträgt seine axiale
Länge indes
mehr als das Doppelte des relativ dünnen Kunststoffteils 46B,
durch das er sich erstrecken wird, so dass mehr als die Hälfte seiner
axialen Länge über das
Kopfende 58 des Kunststoffteils 46B hinausragt.
An der Unterseite des Flansches 30B ist der Kopf 26B des
Metallbolzens 22C in das Kunststoffträgerteil 24B auf gleicher
Höhe mit
dem Kopfende 52 des Kunststoffträgerteils 24B eingesetzt,
das am Fußende 56 des
Kunststoffteils 46B anliegt. Somit erstreckt sich die Länge des
Schaftes 28C oberhalb des Flansches 30 durch das
dünne Kunststoffteil 46B hindurch
und darüber
hinaus, und zwar um einen etwas größeren Betrag als die axiale
Länge des Kunststoffteils 46B.
Entsprechend erstreckt sich das Gewinde 38 des Schaftes 28C durch
die Bohrung 54B, ohne dass es zu einer gegenseitigen Anlage kommt.
Der Clip 48A wird außerhalb
der Bohrung 54B mit dem Gewinde 38 des Schaftes 28C in
Eingriff gepresst. Der Clip 48A weist in seinem Innern
eine zentrale Axialbohrung 61 auf, die der Bohrung 61 des in 6B dargestellten
Clips 48 entspricht, wobei sich die Clips 48 und 48A ansonsten
wesentlich voneinander unterscheiden. Der Clip 48A weist
einen Außensechskant 67 auf,
der für
den Angriff eines Schraubenschlüssels
(nicht dargestellt) ausgelegt ist, mit dem der Clip zum Lösen von
und/oder Wiedereingriff mit dem Gewinde 38 in herkömmlicher Weise
axial gedreht werden kann (s. 11). Die Unterseite
des Sechskants 66 schließt mit einem Flansch 68 ab,
dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser der Bohrung 54B ist und der somit zur Fertigstellung
des Zusammenbaus des Befestigungssystems 42B als Anschlag
dient.
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Wenn
der Metallbolzen 22C in die Bohrung 54B des Kunststoffteils 46B eingesetzt
ist, befindet sich das verbindende Glied 20C mit dem verbundenen
Glied 44B am Fußende 56 des
Kunststoffteils 46B in Anlage. Dabei verbleibt am Ende
des Schaftes 28C, der sich über das Kopfende 58 des
Kunststoffteils 46B hinaus erstreckt, ein axialer Abstand, der
wesentlich geringer als die axiale Länge des Clips 48A ist,
wenn der Clip 48A durch eine geeignete Vorrichtung (nicht
dargestellt) nach unten auf das Gewinde 38 des Metallbolzens 22C gepresst
wird, wobei die Bewegung nach unten nach Anlage des Clips 48A am
Kopfende 58 des Kunststoffteils 46B angehalten
wird. Zur Unterstützung
der Presspassung zwischen dem Clip 48A und dem Gewinde 38 des
Schaftes 28C des Metallbolzens 22C kann der Clip 48A vor
seinem Eingreifen mit dem Metallbolzen 22C durch eine geeignete
Vorrichtung (nicht dargestellt) ultraschall- oder wärmebehandelt
worden sein. Durch Verbindung des verbindenden Glieds 20C mit dem
verbundenen Glied 44B ist damit der Zusammenbau des Befestigungssystems 42B fertiggestellt, wie
in 10 dargestellt. Danach kann der Clip 48A mit
Hilfe eines Schraubenschlüssels
oder eines sonstigen geeigneten Werkzeugs von dem Metallbolzen 22C losgedreht
werden, um das verbundene Glied 44B von dem verbindenden
Glied 20C zu trennen (s. 11). Selbstverständlich kann
das Befestigungssystem 42B ohne weiteres wieder zusammengebaut
werden, indem der Kunststoffclip 48B wieder auf den Metallbolzen 22A aufgeschraubt
wird.
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Unabhängig von
der jeweiligen Dicke des bei dem Befestigungssystem verwendeten
Kunststoffteils, wobei es sich um das Kunststoffteil 46 oder 46A oder 46B handeln
kann, wird somit durch Verwendung eines Metallbolzens geeigneter
Länge,
wobei dies der Metallbolzen 22B für das Kunststoffteil 46 oder 22C für die Kunststoffteile 46A oder 46B sein kann,
der Kunststoffclip 48 für
das Kunststoffteil 46 und 46A oder der Kunststoffclip 48A für das Kunststoffteil 46B verwendet,
um den Zusammenbau des Befestigungssystems 42, 42A bzw. 42B fertig
zu stellen, indem der Clip 48 oder 48A zur Schnellbefestigung
auf das Gewinde 38 des Metallbolzens 22B bzw. 22C gepresst
wird. Nach seiner Verbindung mit dem Gewinde 38 des Metallbolzens 22B bzw. 22C wird
der Kunststoffclip 48 oder 48A zur Demontage des
Befestigungssystems 42, 42A oder 42B am
besten mit Hilfe eines geeigneten Mittels durch Drehen gelöst, wobei
dies ein Schraubendreher für
den Kunststoffclip 48 oder ein Schraubenschlüssel für den Kunststoffclip 48A sein
kann. Danach kann das Befestigungssystem 42, 42A oder 42B wieder
zusammengebaut werden, indem der Kunststoffclip 48 oder 48A wieder
auf den Metallbolzen 22B bzw. 22C aufgedreht wird.
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Außer dem
Verbinden des verbindenden Glieds 20 oder 20A,
das aus einzelnen aneinander befestigten Teilen besteht, mit dem
verbundenen Glied 44, 44A oder 44B, das
ebenfalls aus einzelnen, die Glieder 20B oder 20C miteinander
verbindenden Teilen aufgebaut ist, besteht auch die Möglichkeit, mehrfache
Teile (nicht dargestellt) in die verschiedenen Befestigungssysteme 42, 42A oder 42B einzubeziehen.
Auch können,
falls gewünscht,
die Kunststoffteile 46, 46A oder 46B als
Kunststoffplatten ausgebildet sein. Schließlich können die in den 1 bzw. 2 dargestellten
und beschriebenen verbindenden Glieder 20 und 20A auch
mit jedem der Befestigungssysteme 42, 42A oder 42B der
Erfindung verwendet werden, indem die Durchmesser und/oder axialen
Längen
deren Teile entsprechend angepasst werden.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der 12 dargestellt
und beschrieben, wobei Bezugszeichen für die zuvor bei den anderen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung dargestellten und beschriebenen Teile mit ganzen Zahlen
bezeichnet sind, mit und ohne Zusatz. Bei neuen oder geänderten
Bauelementen werden, wie vorstehend beschrieben, neue ganze Zahlen
oder ganze Zahlen mit einem um einen Buchstaben weiter gerückten Zusatz
verwendet.
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Dabei
ist festzustellen, dass das Kunststoffteil 46C einen einstückig darin
ausgebildeten Clip aufweist, so dass der Metallbolzen 22A zur
Verbindung unmittelbar in die Öffnung 70 eingesetzt
werden kann und somit das Kunststoffträgerteil 24B am Kunststoffteil 46C befestigt
wird. Die Demontage kann auf zuvor beschriebene Weise erfolgen oder durch
entsprechendes Drehen von Teil 24B oder Teil 46C oder
auf andere geeignete Weise. Auch ist ein Bauteileverbinder 72 vorgesehen,
mit dem eines oder mehrere Bauteile (nicht dargestellt) auf jede
herkömmliche
und im Stand der Technik bekannte Art verbunden werden können. Während das
Kunststoffteil 46C mit einem einstückig daran angeformten Bauteileverbinder 72 dargestellt
ist, hätte
es selbstverständlich
auch als irgend ein anderes geeignetes Kunststoffteil mit integrierter Öffnung 70 dargestellt werden
können,
die zur Verbindung eines Kunststoffteils (46C) mit einem
Kunststoffträgerteil
(24B) über einen
Metallbolzen (22A) verwendet wird, und zwar sowohl mit
als auch ohne zusätzliche
Bauteile.
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Die
vorstehend aufgeführten
Ausführungsbeispiele
sind allgemein nicht als Beschränkung
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Änderungen
oder sonstige alternativen Ausführungen
können
sich selbstverständlich
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen ergeben.