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DE60207639T2 - Tüchlein und dessen Verwendungen im kosmetischen Bereich - Google Patents

Tüchlein und dessen Verwendungen im kosmetischen Bereich Download PDF

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DE60207639T2
DE60207639T2 DE60207639T DE60207639T DE60207639T2 DE 60207639 T2 DE60207639 T2 DE 60207639T2 DE 60207639 T DE60207639 T DE 60207639T DE 60207639 T DE60207639 T DE 60207639T DE 60207639 T2 DE60207639 T2 DE 60207639T2
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DE
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acid
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cloth according
cloth
skin
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DE60207639T
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Philippe Touzan
Pascal Simon
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LOreal SA
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Gegenstand und insbesondere ein Tuch, das (A) ein in Wasser unlösliches Substrat und (B) eine Zusammensetzung umfasst, die zu dem Substrat gegeben wurde oder mit der das Substrat getränkt ist und die eine wässrige Phase und N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid enthält, sowie die Verwendungen des Gegenstands in der Kosmetik oder Dermatologie, besonders für die Reinigung und/oder das Abschminken der menschlichen Haut, genauer des Gesichts, und der Augen.
  • Für die Reinigung oder zum Abschminken der Haut können bekanntlich Zusammensetzungen vom Typ Lotion oder Milch verwendet werden, die bei der Anwendung auf einen Träger wie einen Wattebausch aufgebracht und auf das Gesicht aufgetragen werden.
  • Es ist auch bekannt, feuchte Tücher zu verwenden, die eine Imprägnierzusammensetzung enthalten, mit der die Haut gereinigt oder abgeschminkt werden kann, wodurch vermieden wird, dass Flakons, die die Lotionen oder Milche enthalten, bewegt und gehandhabt werden müssen. Diese Tücher bestehen im Allgemeinen aus einem Substrat aus einem Material natürlicher oder synthetischer Herkunft und vorzugsweise aus einem nicht gewebten Stoff, der mit einer Zusammensetzung getränkt ist, die für die gewünschte Aufgabe geeignet ist, beispielsweise für die Reinigung oder zum Abschminken der Haut.
  • Die Imprägnierzusammensetzungen für diese Tücher enthalten im Allgemeinen Wasser und können beispielsweise als Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen vorliegen. Wegen der Gegenwart des Wassers in den Zusammensetzungen ist es erforderlich, sie gegen die Entwicklung und Proliferation von Mikroorganismen zu schützen und Konservierungsmittel einzuarbeiten. Das Auftreten von Mikroorganismen macht die Zusammensetzungen und somit die Gegenstände, die sie enthalten, schnell für die Verwendung unbrauchbar.
  • Chemische Konservierungsmittel, die auf diesem Gebiet meistens verwendet werden, sind insbesondere die C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoate, die nachfolgend auch als Parabene bezeichnet werden, und Phenoxyethanol. Diese Konservierungsmittel haben leider den Nachteil, dass sie für einen wirksamen antibakteriellen Schutz der Träger vom Typ der Tücher in hohen Dosen verwendet werden müssen und häufig in Dosen, die größer sind als bei Milchen und Lotionen zum Abschminken, die in Flakons konfektioniert sind. Die in größeren Mengen vorliegenden Konservierungsmittel können auf der menschlichen Haut zu Intoleranzen führen, wie Irritationen und/oder Allergien, besonders bei empfindlichen Hauttypen.
  • Es besteht also ein Bedürfnis für ein neues Konservierungssystem, das bei Tüchern eine antibakterielle Wirksamkeit aufweist, die mindestens so groß ist wie bei den Systemen des Standes der Technik in den gleichen Konzentrationsbereichen, das jedoch deren Nachteile nicht aufweist und insbesondere die Haut und die Augen nicht reizt.
  • Die Anmelderin hat überraschend festgestellt, dass durch die Verwendung von N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid oder 1-(3-Chlorallyl)-3,5,7-triaza-1-azoniaadmantanchlorid (das nach CTFA-Nomenklatur auch als Quaternium-15 bezeichnet wird) sogar in geringen Mengenanteilen ein besonders wirksamer Schutz gegen Mikroorganismen (Bakterien, Hefen und Schimmelpilze) erreicht und eine Zusammensetzung erhalten werden kann, mit der ein Träger getränkt werden kann.
  • Das Quaternium-15 ist als Konservierungsmittel für kosmetische Zusammensetzungen bekannt. In der Druckschrift EP 850 634 wird ein Konservierungssystem beschrieben, das insbesondere Quaternium-15 enthält. Außerdem sind in dem Artikel von P. Alexander, veröffentlich in "Soap Perfumery and cosmetics", United Trade Press Ltd. London, Band 60, Nr. 3, 1. März 1987 (1987-03-01), Seiten 47–49 und in dem Artikel von J. F. McConville, veröffentlicht in "Drug and Cosmetic Industry", Mai 1986 (1986-05), Seiten 50–61 dieses Konservierungsmittel und es enthaltende Zusammensetzungen beschrieben worden.
  • In der Druckschrift WO-A-01/53443 werden antimikrobielle Tücher beschrieben, die eine antimikrobielle Zusammensetzung umfassen, die unter anderem das N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid enthalten kann; die Druckschrift US-A-5 141 803 beschreibt Tücher, die ein Konservierungssystem auf der Basis von Kaliumsorbat, Citronensäure, Dinatrium EDTA und eines kationischen Biozids enthalten, das unter Polyhexamethylenbiguanidinchlorid und Poly[(oxyethylen(dimethylimino)ethylen(dimethylimino)ethylen)dichlorid] ausgewählt ist.
  • Der bakteriologische Schutz eines Tuchs wirft jedoch spezielle Probleme auf, da die Kontaktfläche mit der Luft im Vergleich mit einem in einem Tiegel oder einem Flakon konfektionierten Produkt deutlich größer ist, wodurch die Gefahr der Kontamination größer ist und somit ein besserer bakteriologischer Schutz nötig wird. Außerdem kann der Träger des Tuchs im Vergleich mit der inneren Oberfläche eines Flakons oder eines Tiegels ebenfalls die Ursache für eine größere Kontamination sein. Die Aufgabe besteht also darin, eine hohe Effizienz des bakteriologischen Schutzes bei gleichzeitig geringer Menge des Konservierungsmittels zu erhalten, um das Irritationsrisiko zu verringern.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Tuch für die Haut, das (A) ein in Wasser unlösliches, nicht gewebtes Substrat und (B) eine Zusammensetzung umfasst, die zu dem Substrat gegeben wurde oder mit der das Substrat getränkt ist und die in einem physiologisch akzeptablen Medium eine wässrige Phase und 0,01 bis 0,05 Gew.-% N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und 0,005 bis 0,3 Gew.-% C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat enthält.
  • Dieser Gegenstand (das Tuch) kann insbesondere für die Pflege und/oder die Behandlung der Haut geeignet und insbesondere ein Tuch für die Reinigung oder zum Abschminken der Haut des Gesichts und/oder des Körpers und/oder ein Tuch zur Reinigung oder zum Abschminken der Augen sowie für die Reinigung der Haut mit Tendenz zu fettiger Haut oder Aknehaut sein.
  • Die Erfindung betrifft daher auch die kosmetische Verwendung des oben definierten Tuchs für die Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut und/oder der Augen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf die kosmetische Verwendung von 0,01 bis 0,05 Gew.-% N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, als Stoff zur Bekämpfung von Mikroorganismen in kosmetischen Zusammensetzungen, die eine wässrige Phase enthalten und dazu vorgesehen sind, ein in Wasser unlösliches, nicht gewebtes Substrat zu tränken.
  • Das auf diese Weise erhaltene Tuch kann beispielsweise verwendet werden, um fettige Haut zu behandeln und/oder die Haut zu desinfizieren und zu reinigen, wenn Mitesser mit der Tendenz zu Akne vorhanden sind, insbesondere wenn es antimikrobielle Wirkstoffe enthält.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf die kosmetische Verwendung des oben definierten Tuchs zur Reinigung von Haut mit Tendenz zu fettiger Haut oder Akne.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung enthält 0,01 bis 0,05 Gew.-% und vorzugsweise 0,01 bis 0,03 Gew.-% Quaternium-15, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die auf dem Substrat verwendete Zusammensetzung ferner mindestens ein weiteres Konservierungsmittel, das unter den Salzen von Ethylendiamintetraessigsäure und deren Gemischen ausgewählt ist.
  • Das C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat kann insbesondere unter Methyl-para-hydroxybenzoat, das auch als Methylparaben bezeichnet wird, Ethyl-para-hydroxybenzoat, das nachstehend als Ethylparaben bezeichnet wird, und Propyl-para-hydroxybenzoat, das nachstehend Propylparaben genannt wird, und deren Gemischen ausgewählt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um Methylparaben oder Propylparaben. Methylparaben wird besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann beispielsweise 0,01 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise 0,05 bis 0,25 Gew.-% Alkyl-para-hydroxybenzoat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Das Ethylendiamintetraessigsäuresalz kann insbesondere ein Alkalimetallsalz sein und spezieller das Natriumsalz. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um das Dinatriumsalz von Ethylentetraessigsäure, das Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure oder deren Gemische.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann beispielsweise 0,01 bis 2 Gew.-% und vorzugsweise 0,05 bis 0,15 Gew.-% Ethylendiamintetraessigsäuresalz, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Das Konservierungssystem, das das Quaternium-15 sowie das C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat und/oder das Ethylendiamintetraessigsäuresalz enthält, macht im Allgemeinen insgesamt 0,025 bis 0,55 Gew.-% und besser 0,1 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, aus.
  • Die erfindungsgemäß zum Tränken des in Wasser unlöslichen Substrats verwendete Zusammensetzung enthält ein physiologisch akzeptables, wässriges Medium, d. h. ein Medium, das mit der Haut, den Schleimhäuten, den Haaren und der Kopfhaut verträglich ist. Das wässrige Medium der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung kann neben Wasser ein oder mehrere Lösungsmittel enthalten, die unter den niederen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Ethanol; Polyolen wie Glycerin; Glykolen wie Butylenglykol, Isoprenglykol, Hexylenglykol, Propylenglykol, Polyethylenglykolen, beispielsweise PEG-8; Sorbit; Zuckern wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose und Saccharose; und deren Gemischen ausgewählt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die zum Tränken des Trägers vorgesehene Zusammensetzung eine Viskosität vorzugsweise unter 150 mPa·s und insbesondere unter 100 mPa·s. Die Viskosität liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 100 mPa·s, wobei die Viskosität bei Umgebungstemperatur (etwa 25°C) mit einer Vorrichtung RHEOMAT RM 180, bewegliches Teils 1, ermittelt wird.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung besitzt im Allgemeinen einen pH-Wert von 3 bis 7,5, vorzugsweise 6 bis 7,5 und besser 6 bis 7.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in allen galenischen Formen vorliegen, die für eine topische Anwendung geeignet sind, insbesondere als wässrige oder wässrig-alkoholische Lösungen, Lotionen, Milche, wässrige oder wässrig-alkoholische Gele, Emulsionen, die durch Dispersion einer Fettphase in einer wässrigen Phase (O/W) oder umgekehrt (W/O) hergestellt sind, Suspensionen, Mikroemulsionen, Mikrokapseln, Mikropartikel oder auch Vesikeldispersionen vom ionischen (Liposomen) und/oder nichtionischen Typ.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Zusammensetzung als O/W-Emulsion vor und stellt eine Lotion oder eine Milch dar.
  • Wenn die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung eine Emulsion ist, kann der Mengenanteil der Fettphase (oder Ölphase) im Bereich von 5 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen. Die Öle, Emulgatoren und Coemulgatoren, die in der als Emulsion vorliegenden Zusammensetzung verwendet werden, sind unter den Verbindungen ausgewählt, die herkömmlich in der Kosmetik oder Dermatologie verwendet werden. Der Emulgator und gegebenenfalls der Coemulgator sind in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,3 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Die Fettphase oder Ölphase enthält gewöhnlich mindestens ein Öl. Von den in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbaren Ölen können beispielsweise angegeben werden:
    • – Kohlenwasserstofföle tierischer Herkunft, wie Perhydrosqualen;
    • – Kohlenwasserstofföle pflanzlicher Herkunft, beispielsweise flüssige Triglyceride von Fettsäuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie die Triglyceride von Heptansäure oder Octansäure, oder beispielsweise Süßmandelöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Sojaöl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Aprikosenkernöl, Macadamiaöl, Araraöl, Sonnenblumenöl, Ricinusöl, Avocadoöl, die Triglyceride von Capryl/Caprinsäure, wie beispielsweise die Produkte von der Firma Stearineries Dubois oder die Produkte, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810, 812 und 818 von der Firma Dynamit Nobel angeboten werden, Jojobaöl, Öl von Sheabutter;
    • – synthetische Ester und Ether, insbesondere von Fettsäuren, beispielsweise die Öle der Formeln R1COOR2 und R1OR2, worin R1 den Rest einer Fettsäure mit 8 bis 29 Kohlenstoffatomen und R2 eine verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie beispielsweise Purcellinöl, Isononylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, 2-Ethylhexylpalmitat (oder Octylpalmitat), 2-Octyldodecylstearat, 2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat; hydroxylierte Ester, wie Isostearyllactat, Octylhydroxystearat, Octyldodecylhydroxystearat, Diisostearylmalat, Triisocetylcitrat, Heptanoate, Octanoate, Decanoate von Fettalkoholen; Polyolester, beispielsweise Propylenglykoldioctanoat, Neopentylglykoldiheptanoat und Diethylenglykoldiisononanoat; Ester von Pentaerythrit, beispielsweise Pentaerythrityltetraisostearat;
    • – geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischer oder synthetischer Herkunft, beispielsweise flüchtige oder nicht flüchtige Paraffinöle und deren Derivate, Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten, beispielsweise Parleamöl;
    • – Fettalkohole mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Cetylalkohol, Stearylalkohol und deren Gemische (Cetearylalkohol), Octyldodecanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol, 2-Undecylpentadecanol, Oleylalkohol oder Linoleylalkohol;
    • – alkoxylierte und insbesondere ethoxylierte Fettalkohole, beispielsweise Oleth-12 oder Ceteareth-20;
    • – zum Teil kohlenwasserstoffhaltige und/oder siliconierte fluorierte Öle, beispielsweise die Öle, die in der Druckschrift JP-A-2-295912 beschrieben sind. Von den fluorierten Ölen kommen auch das Perfluormethylcyclopentan und das Perfluor-1,3-dimethylcyclohexan in Betracht, die unter den Bezeichnungen "FLUTEC PC1®" und "FLUTEC PC3®" von der Firma BNFL Fluorochemicals im Handel angeboten werden; Perfluor-1,2-dimethylcyclobutan; Perfluoralkane, beispielsweise Dodecafluorpentan und Tetradecafluorhexan, die unter den Bezeichnungen "PF 5050®" und "PF 5060®" von der Firma 3M erhältlich sind, oder auch das Bromperfluoroctyl, das unter der Bezeichnung "FORALKYL®" von der Firma Atochem verkauft wird; Nonafluormethoxybutan, das unter der Bezeichnung "MSX 4518®" von der Firma 3M im Handel ist, und Nonafluorethoxyisobutan; Perfluormorpholinderivate, beispielsweise das 4-Trifluormethylperfluormorpholin, das unter der Bezeichnung "PF 5052®" von der Firma 3M erhältlich ist, in Betracht;
    • – Siliconöle, wie Polydimethylsiloxane (PDMS), die flüchtig oder nicht flüchtig, bei Umgebungstemperatur flüssig oder pastös sind und eine geradkettige oder cyclische Siliconkette aufweisen, insbesondere die Cyclopolydimethylsiloxane (Cyclomethicone), wie Cyclohexasiloxan; Polydimethylsiloxane mit Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette, wobei die Gruppen 2 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen; phenylierte Silicone, wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane, Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane, 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate und Polymethylphenylsiloxane;
    • – und deren Gemische.
  • In der Liste der oben angegebenen Öle werden unter einem "Kohlenwasserstofföl" alle Öle verstanden, die hauptsächlich Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome und gegebenenfalls Estergruppen, Ethergruppen, fluorierte Gruppen, Carbonsäuregruppen und/oder Alkoholgruppen enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ionische oder nichtionische Emulgatoren enthalten, deren Wahl von der gewünschten Emulsion (E/O oder O/W) abhängt. Als Emulgatoren können die Emulgatoren eingesetzt werden, die gewöhnlich auf dem jeweiligen Gebiet verwendet werden.
  • Von den Emulgatoren können beispielsweise die nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe angegeben werden, wie Polyolfettsäureester und deren alkoxylierten und insbesondere ethoxylierten Derivate; Polyolfettalkoholether und deren alkoxylierten und insbesondere ethoxylierten Derivate und deren Gemische. Wenn es sich um alkoxylierte Polyolfettsäureester oder alkoxylierte Polyolfettalkoholether handelt, können sie beispielsweise 1 bis 150 Oxyalkylen- und insbesondere Oxyethylengruppen enthalten. Von den Emulgatoren sind insbesondere das Gemisch von Glycerylstearat und PEG 100-stearat, das von der Firma ICI unter der Bezeichnung Arlacel 165 erhältlich ist; die polyethoxylierten Fettalkoholether mit 1 bis 100 ethoxylierten Gruppen, beispielsweise Ceteareth-12 und Ceteareth-20, sowie die Gemische, die sie enthalten, beispielsweise das Gemisch, das unter der Bezeichnung Emulgade CM von der Firma Henkel erhältlich ist (Gemisch aus Cetearylisononanoat, Ceteareth-20, Cetearylalkohol, Glycerylstearat, Glycerin, Ceteareth-12 und Cetylpalmitat) angegeben werden. Die genannten Emulgatoren werden zur Herstellung von O/W-Emulsionen verwendet.
  • In die erfindungsgemäße Zusammensetzung können auch nichtionische, anionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive Stoffe eingearbeitet werden, die der Beseitigung der Schminke oder von Verunreinigungen förderlich sind und die Zusammensetzung schäumend machen können. Es handelt sich insbesondere um schäumende grenzflächenaktive Stoffe. Von den grenzflächenaktiven Stoffen dieses Typs sind beispielsweise zu nennen:
    • (1) Von den nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen die ethoxylierten, propoxylierten Blockpolymere, wie Poloxamer 184 (CTFA-Name); Alkylpolyglycoside und besonders Alkylpolyglucoside (APG), die eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen (C6-30-Alkylpolyglucoside) und vorzugsweise 8 bis 16 Kohlenstoffatomen enthalten, wie beispielsweise Decylglucoside (Alkyl-C9/C11-polyglucosid 1.4), beispielsweise das Produkt mit der Bezeichnung MYDOL 10 von der Firma Kao Chemicals, das Produkt, das unter der Bezeichnung PLANTAREN 2000 UP oder PLANTACARE 2000 UP von der Firma Henkel angeboten wird, und das Produkt mit der Bezeichnung ORAMIX NS 10 von der Firma Seppic; das Caprylyl/Caprylglucosid, wie das Produkt, das unter der Bezeichnung ORAMIX CG 110 von der Firma Seppic erhältlich ist; Laurylglucosid, wie die Produkte mit den Bezeichnungen PLANTAREN 1200 N und PLANTACARE 1200 von der Firma Henkel; und Cocoglucosid, wie das Produkt, das unter der Bezeichnung PLANTACARE 818/UP von der Firma Henkel erhältlich ist;
    • (2) von den anionischen grenzflächenaktiven Stoffen Alkylsulfate, Alkylethersulfate und deren Salze, besonders deren Natriumsalze, wie das Gemisch Sodium Laureth Sulfate/Magnesium Laureth Sulfate/Sodium Laureth-8 Sulfate/Magnesium Laureth-8 Sulfate, das unter der Bezeichnung Texapon ASV von der Firma Henkel erhältlich ist; Natriumlaurylethersulfat (C12-14 70/30) (2,2 EO), das unter den Bezeichnungen SIPON AOS 225 oder TEXAPON N702 PATE von der Firma Henkel erhältlich ist, Ammoniumlaurylethersulfat (C12-14 70/30) (3 EO), das unter der Bezeichnung SIPON LEA 370 von der Firma Henkel verkauft wird; Ammoniumalkyl(C12-C14)ether(9 EO)sulfat, das unter der Bezeichnung RHODAPEX AB/20 von der Firma Rhodia Chimie im Handel ist;
    • (3) von den amphoteren oder zwitterionischen grenzflächenaktiven Stoffen die Alkylamidoalkylaminderivate, beispielsweise N-Dinatrium-N-cocoyl-N-carboxymethoxyethyl-N-Carboxymethylethylendiamin (CTFA-Name: Disodium Cocoampho-diacetate), das als wässrige Salzlösung unter der Bezeichnung MIRANOL C2M CONC NP von der Firma Rhodia Chimie erhältlich ist; N-Natrium-N-cocoyl-N-hydroxyethyl-N-carboxymethylethylendiamin (CTFA-Name: Sodium cocoamphoacetate) und das Gemisch von Ethanolamiden aus Cocossäuren (CTFA-Name: Cocamide DEA).
  • Die Zusammensetzung kann auch ein Gemisch dieser grenzflächenaktiven Stoffe enthalten.
  • Die zum Tränken des Substrats verwendete Zusammensetzung kann ferner Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich auf den jeweiligen Gebieten eingesetzt werden, wie beispielsweise organische Lösungsmittel, Lösungsvermittler, hydrophile oder lipophile Gelbildner und Verdickungsmittel, reizlindernde Stoffe, Antioxidantien, Trübungsmittel, Stabilisatoren, Schaumbildner, Füllstoffe, Maskierungsmittel, Parfums, Filter, etherische Öle, Farbmittel, Pigmente, hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, Lipidvesikel, die gegebenenfalls einen oder mehrere Wirkstoffe einkapseln, oder beliebige, gewöhnlich in der Kosmetik oder Dermatologie verwendete Bestandteile. Sie kann gegebenenfalls auch Konservierungsmittel enthalten, die von den genannten Verbindungen verschieden sind. Die Mengenanteile der verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind so, wie sie herkömmlich auf den jeweiligen Gebieten verwendet werden. Die Zusatzstoffe dürfen natürlich nach ihrer Art und den ver wendeten Mengen das erfindungsgemäße Konservierungssystem nicht beeinträchtigen Der Mengenanteil der Zusatzstoffe kann beispielsweise im Bereich von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen.
  • Von den Wirkstoffen können beispielsweise die Wirkstoffe gegen Seborrhoe, die die Säuberung von überschüssigem Sebum auf der Haut ermöglichen, und die antimikrobiellen Wirkstoffe, die die Haut von Mikroorganismen befreien, die gegebenenfalls auf der Haut vorliegen, und deren Gemische genannt werden.
  • Von den Wirkstoffen gegen Seborrhoe sind beispielsweise Schwefel und Schwefelderivate, Benzoylperoxid, Zinkderivate, beispielsweise Zinksulfat und Zinkoxid, Aluminiumchlorid, Selendisulfit, die B-Vitamine und besonders Panthenol (Vitamin B5) und Niacinamid (Vitamin B6 oder PP) und deren Gemische zu nennen.
  • Von den antimikrobiellen Wirkstoffen können beispielsweise die folgenden Wirkstoffe angegeben werden: β-Lactamderivate, Chinolinderivate, Ciprofloxacin, Norfloxacin, Tetracyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Erythromycin und seine Salze (Zinksalze, Estolat, Stearat), Amikacin und seine Salze (Sulfat), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), 3,4,4'-Trichloranilid (Tricarban), Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol, Doxicyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Capreomycin und seine Salze (Sulfat), Chlorhexidin und seine Salze (Gluconat, Hydrochlorid), Chlortetracyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Oxytetracyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Clindamycin und seine Salze (Hydrochlorid), Ethambutol und seine Salze (Hydrochlorid), Hexamidin und seine Salze (Isethionat), Metronidazol und seine Salze (Hydrochlorid), Pentamidin und seine Salze (Hydrochlorid), Gentamicin und seine Salze (Sulfat), Kanamycin und seine Salze (Sulfat), Lineomycin und seine Salze (Hydrochlorid), Methacyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Methenamin und seine Sal ze (Hippurat, Mandelat), Minocyclin und seine Salze (Hydrochlorid), Neomycin und seine Salze (Sulfat), Netilmicin und seine Salze (Sulfat), Paromomycin und seine Salze (Sulfat), Streptomycin und seine Salze (Sulfat), Tobramycin und seine Salze (Sulfat), Miconazol und seine Salze (Hydrochlorid), Amantadin und seine Salze (Sulfat, Hydrochlorid), Octopirox, Parachlormetaxylenol, Nystadin, Tolnaphtat, Zink-Pyrithion, Clotrimazol, Salicylsäure, 5-n-Octanoylsalicylsäure (oder Capryloylsalicylsäure), Benzoylperoxid, 3-Hydroxybenzoesäure, Glykolsäure, Milchsäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Acetylsalicylsäure, 2-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, Phytinsäure, N-Acetyl-L-cystein, Liponsäure, Azelainsäure, Arachidonsäure, Ibuprofen, Naproxen, Hydrocortison, Acetominophen, Resorcin, Lidocain-Hydrochlorid, Neocycinsulfat, Octoxyglycerin, Octanoylglycin (oder Capryloylglycin), Caprylylglykol (1,2-Octandiol), 10-Hydroxy-2-decansäure und deren Gemische. Die bevorzugten antimikrobielle Stoffe sind 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, 3,4,4'-Trichloranilid, Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol, Chlorhexidin und seine Salze, Octopirox, Zink-Pyrithion, Salicylsäure, 5-n-Octanoylsalicylsäure, Benzoylperoxid, 3-Ethoxybenzoesäure, Glykolsäure, Milchsäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Acetylsalicylsäure, 2-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, Phytinsäure, N-Acetyl-L-cystein, Liponsäure, Azelainsäure, Arachidonsäure, Octoxyglycerin, Octanoylglycin, Caprylylglykol, 10-Hydroxy-2-decansäure und deren Gemische.
  • Von den hydrophilen Gelbildnern können insbesondere die Carboxyvinylpolymere, wie Carbomer; modifizierte Acrylcopolymere, beispielsweise die Acrylate/Alkylacrylate-Copolymere, wie die Produkte mit den Bezeichnungen Pemulen von der Firma Goodrich; Polyacrylamide, beispielsweise das Produkt mit der Bezeichnung SEPIGEL 305 von der Firma Seppic oder die Poly(2-acrylamido-2-methylpropansulfonsäure), die von der Firma Hoechst unter der Handelszeichnung "Hostacerin AMPs" (CTFA-Bezeichnung: Ammonium poly acryldimethyltauramide) im Handel ist; Polysaccharide, besonders Cellulosederivate und natürliche Gummen wie Xanthangummi oder Guargummi; und Tone genannt werden. Von den lipophilen Gelbildnern kommen modifizierte Tone, wie Bentone, Metallsalze von Fettsäuren, hydrophobe Kieselsäure, Polyethylene und deren Gemische in Betracht. Als Gelbildner können auch Polymere mit hydrophober Funktion verwendet werden, wie Polysaccharide mit hydrophober Kette, beispielsweise quaternisierte Guargummen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält vorzugsweise keine 2-Pyrrolidon-5-carbonsäure.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden nach Verfahren hergestellt, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegt die Zusammensetzung als PIT-Emulsion vor. Die Technik zur Herstellung der O/W-Emulsion ist dem Fachmann prinzipiell bekannt und wurde insbesondere in den Artikeln "Phase Inversion Emulsification" von Th. Förster et al., Cosmetics & Toiletries, Band 106, Dezember 1991, S. 49–52, "Application of the phase-inversion-temperature method to the emulsification of cosmetics" von T. MITSUI et al., American Cosmetics and Perfumery, Band 87, Dezember 1972 beschrieben. Das Prinzip ist das Folgende: Man stellt eine W/O-Emulsion (Einbringen von Wasser in Öl) bei einer Temperatur her, die über der Phaseninversionstemperatur (im angelsächsischen Sprachgebrauch: Phase Inversion Temperatur oder PIT) des Systems liegt, d. h. der Temperatur, bei der das Gleichgewicht zwischen den hydrophilen und lipophilen Eigenschaften des Emulgators oder der Emulgatoren, die verwendet werden, erreicht ist; bei höherer Temperatur (> PIT) handelt es sich um eine Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ und beim Abkühlen auf die Phaseninversionstemperatur kehrt sich die Emulsion um und wird eine Emulsion vom Typ Öl-in-Wasser, wobei diese Umwandlung über einen Coemulsionszustand verläuft. Mit dieser Technik können so genannte "ultrafeine" O/W-Emulsionen erhalten werden, bei denen die mittlere Größe der Tröpfchen, die die Fettphase bilden, in sehr engen Bereichen liegt, nämlich im Bereich von 50 bis 1000 nm. Diese Emulsionen sind extrem fluide und besonders gut geeignet, um in Wasser unlösliche Substrate zu imprägnieren, die Gegenstände oder Tücher für die Reinigung sein sollen. Nach einer besonderen Ausführungsform wird die PIT-Emulsion in konzentrierter Form hergestellt und dann, im Allgemeinen kurz vor der Imprägnierung, mit 1 bis 9 Teilen einer wässrigen Phase verdünnt, die auch einen Teil der zuvor gelösten Konservierungsmittel oder alle Konservierungsmittel enthalten kann.
  • Das in Wasser unlösliche Substrat wird unter den Nonwovens ausgewählt. Es handelt sich insbesondere um ein nicht gewebtes Substrat auf der Basis von Fasern natürlicher Herkunft (Leinen, Wolle, Baumwolle, Seide) oder synthetischer Herkunft (Cellulosederivate, Viskose, Polyvinyldrivate, Polyester wie Polyethylenterephthalat, Polyolefine wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyamide wie Nylon, Acrylderivate). Die Nonwovens sind ganz allgemein in RIEDEL "Nonwoven Bonding Methods & Materials", Nonwoven World (1987) beschrieben. Diese Substrate werden nach üblichen Herstellungsverfahren für Nonwovens hergestellt. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das unlösliche Substrat mindestens ein erfindungsgemäßes Konservierungsmittel enthalten, das mit bekannten Mitteln zum Pfropfen von bioziden Stoffen auf Fasern an dem Träger gebunden wurde.
  • Das Substrat kann ein oder mehrere Schichten mit gleichen oder verschiedenen Eigenschaften aufweisen und Eigenschaften der Elastizität, Weichheit und weitere für die gewünschte Verwendung geeignete Eigenschaften besitzen. Die Substrate können beispielsweise zwei Teile enthalten, die unterschiedliche Elastizitätseigenschaften aufweisen, wie dies beispielsweise in der Druckschrift WO-A-99/13861 beschrieben wurde, oder sie können nur eine Schicht mit unterschiedlichen Dichten besitzen, wie dies in der Druckschrift WO-A-99/25318 erläutert wird, oder zwei Schichten unterschiedlicher Texturen aufweisen, wie dies beispielsweise in der Druckschrift WO-A-98/18441 beschrieben wird.
  • Das Substrat kann eine beliebige Größe und eine beliebige Form aufweisen, welche für den gewünschten Zweck geeignet sind. Es hat im Allgemeinen eine Oberfläche von 0,005 bis 0,1 m2 und vorzugsweise 0,01 bis 0,05 m2. Es liegt vorzugsweise in Form von rechteckigen Tüchern oder runden Kompressen vor.
  • Der fertige Gegenstand, der das Substrat und die Imprägnierzusammensetzung umfasst, liegt im Allgemeinen im feuchten Zustand mit einem Imprägniergrad der Zusammensetzung von beispielsweise 200 bis 1000% und vorzugsweise 250 bis 350 Gew.-% Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht des Substrats, vor. Das Verfahren zum Imprägnieren von Substraten mit Zusammensetzungen sind im Stand der Technik wohlbekannt und können alle für die vorliegende Erfindung eingesetzt werden. Die Imprägnierzusammensetzung wird im Allgemeinen mithilfe einer oder mehrerer Verfahren zu dem Substrat gegeben, die Eintauchen, Beschichten, Zerstäuben und dergleichen umfassen.
  • Es ist auch möglich, ein Tuch zu schaffen, das im trockenen Zustand vorliegt, entweder indem das Wasser der Zusammensetzung nach dem Imprägnieren des Substrats entfernt wird, oder indem das Substrat mit einer Zusammensetzung in trockener Form als Pulver, Granulat oder Film mit allen bekannten Herstellungsmöglichkeiten imprägniert wird, beispielsweise Schweißen und Kleben von mehreren Schichten auf thermischem Weg oder mithilfe von Ultraschall. Gemäß dieser letzten Ausführungsform wird die Zusammensetzung nach be liebigen bekannten Verfahren getrocknet: Zerstäuben, Gefriertrocknen oder andere analoge Verfahren.
  • In Abhängigkeit von der gewünschten Verwendung können also feuchte Tücher oder trockene Tücher hergestellt werden. Die feuchten Tücher können als solche verwendet werden, wohingegen die trockenen Tücher vor der Verwendung befeuchtet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein kosmetisches Verfahren zur Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut und/oder der Augen, das darin besteht, einen oben definierten Gegenstand über die Haut und/oder die Augen zu führen.
  • Im Folgenden sind, falls nichts Anderes angegeben ist, die Mengenanteile in Gewichtsprozent ausgedrückt.
  • Weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung gehen aus den folgenden Beispielen hervor, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend zu verstehen sind.
  • Test
  • Der folgende Test zeigt die Aktivität der erfindungsgemäßen Kombination im Hinblick auf Mikroorganismen.
  • Bei dem Test werden die folgenden Schritte durchgeführt:
  • – 1. Schritt: Nur an der Lösung
  • 1) Kultur der verwendeten Mikroorganismenstämme:
    • Enterococus faecalis (Bakterium)
    • Candida albicans (Hefe)
    • Aspergillus niger (Schimmelpilz)
  • Die Stämme werden in einem Tryptonsalz-Kulturmedium präpariert.
  • 2) Herstellung des Inoculums:
  • Das Inoculum besteht aus einer 24-stündigen Kultur des zu testenden Keims auf einem geeigneten Agar-Nährmedium, das so verdünnt ist, dass eine Suspension mit 108 Keinem/ml erhalten wird. 5 Inocula werden ausgewählt.
  • 3) Herstellung der Probe:
  • 20 g des zu testenden Produkts werden in 5 Glasflakons gegeben, die als Tablettenröhrchen bezeichnet werden.
  • 4) Animpfen:
  • 0,2 ml Inoculum jeden Stamms werden in verschiedene Tablettenröhrchen gegeben und homogenisiert. Man erhält so eine Kontamination von 106 Keimen/g. Die Tablettenröhrchen werden 7 Tage bei 22°C inkubiert.
  • 5) Entnahme und Auszählen:
  • Nach 7-tägiger Inkubation wird 1 g Produkt aus jedem Tablettenröhrchen entnommen. In einem Verdünnungsmittel, das Inhibitoren der Konservierungsmittel enthält, die die Wirkung der Konservierungsmittel beenden, werden dezimale Verdünnungen durchgeführt. Die Verdünnungen werden auf der Oberfläche von mit Agar gefüllten Petrischalen verteilt und dann bei 35°C inkubiert. Das Auszählen erfolgt nach 7 Tagen.
  • Die Anzahl der Keime muss bei 100 liegen, damit das Konservierungssystem als zufrieden stellend eingestuft wird.
  • – 2. Schritt: auf imprägnierten Tüchern
  • Inoculation mit 250 μl der fünf folgenden Stämme:
    • – Pseudomonas aeruginosa (Bakterium)
    • – Staphylococcus aureus (Bakterium)
    • – Escherichia coli (Bakterium)
    • – Aspergillus niger (Schimmelpilz)
    • – Candida albicans (Hefe)
  • Es werden die Zusammensetzungen als zufrieden stellend eingestuft und mit "übereinstimmend" bezeichnet, bei deren die Auszählung nach 7 Tagen für die gesamten getesteten Keime bei dem Wert des Vergleichs oder darunter liegt. Die anderen Formulierungen werden als "nicht übereinstimmend" bezeichnet.
  • Es wurden die folgenden Kombinationen getestet: ➊ Erfindungsgemäße Kombination 1
    – Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben) 0,2%
    – Quaternium-15 0,025%
    – Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure, 2H2O 0,1%
    ➋ Kombination 2 (Vergleichsbeispiel)
    – Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben) 0,2%
    – Propyl-p-hydroxybenzoat (Propylparaben) 0,1%
    – Chlorphenesin 0,1%
    – Natriummetabisulfit 0,005%
    ➌ Kombination 3 (Vergleichsbeispiel)
    – Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben) 0,2%
    – Propyl-p-hydroxybenzoat (Propylparaben) 0,1%
    – Imidazolidinylharnstoff 0,25%
    – Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure mit 13% Wasser 0,05%
    ➍ Kombination 4 (Vergleichsbeispiel)
    – Polyhexamethylenguanidin-Hydrochlorid mit 20% Wasser 0,75%
    ➎ Kombination 5 (Vergleichsbeispiel)
    – Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben) 0,2%
    – Propyl-p-hydroxybenzoat (Propylparaben) 0,1%
    – Imidazolidinylharnstoff 0,3%
    ➏ Kombination 6 (Vergleichsbeispiel)
    – 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat in Ethylenglykolmono-di-cocoat und Polyethylenglykol (4 EO) (10/40/40/10) 0,15%
  • In der bakteriologischen Studie wurde als Referenz das folgende Konservierungssystem verwendet:
    – Phenoxyethanol 0,5%
    – Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben) 0,2%
    – Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure, 2H2O 0,05%
    – Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure mit 13% Wasser 0,05%
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst:
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das erfindungsgemäße System mit der Referenz vergleichbare Ergebnisse ergibt, wobei gleichzeitig Produkte erhalten werden, die hinsichtlich der Unschädlichkeit keinerlei Probleme aufwerfen.
  • Zusammensetzungsbeispiele
  • Die folgenden Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen werden zur Erläuterung angegeben. Falls nichts Anderes angegeben ist, sind die Mengenanteile hier in Gewichtsprozent ausgedrückt. Beispiel 1: Milch zum Abschminken (O/W-Emulsion) Phase A:
    – Glycerylstearat/PEG 100-stearat (Arlacel 165) 0,6%
    – Cetylalkohol 0,15%
    – Parfum qs
    Phase B:
    – Methylparaben 0,2%
    – Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure, 2H2O 0,1%
    – entmineralisiertes Wasser qs 100%
    Phase C:
    – Carbomer 0,1%
    – Xanthangummi 0,1%
    – Isopropylpalmitat 5%
    Phase D:
    – Triethanolamin 0,1%
    Phase E:
    – Quaternium-15 0,025%
    – entmineralisiertes Wasser 30%
  • Vorgehensweise:
  • Die Phasen A und B werden getrennt voneinander auf 75/80°C erwärmt. Man gibt die Phase A unter Rühren in die Phase B, worauf weitere 5 min gerührt wird. Dann werden die Phasen C und D hinzugefügt, daraufhin wird unter Rühren abgekühlt. Bei 30°C wird die Phase E eingearbeitet. Man kühlt auf Raumtemperatur (etwa 25°C) ab und erhält eine Milch.
  • Mithilfe der mit dieser Milch zum Abschminken imprägnierten Tücher können das Gesicht und die Augen ohne Irritationen abgeschminkt werden, wobei gleichzeitig eine sehr gute antibakterielle Konservierung erhalten wird. Beispiel 2: Milch zum Abschminken (PIT-Emulsion) Phase A:
    – Cetearylisononanoat 1,8%
    – Cetearylalkohol 0,75%
    – ethoxylierter Cetearylalkohol (20 EO) (Ceteareth-20) 0,75%
    – ethoxylierter Cetearylalkohol (12 EO) (Cethearyl-12) 0,05%
    – Glycerin 0,25%
    – Glycerinstearat 0,25%
    – Benzoesäure 0,1%
    – Cetylpalmitat 0,05%
    – Parfum 0,1%
    – entmineralisiertes Wasser 6%
    Phase B:
    – Alkyl(C8/10/12/14/16)polyglucosid (1.4) in wässriger Lösung von 53%, unter der Bezeichnung Plantacare 2000 von Cognis erhältlich 0,1%
    – Methylparaben 0,2%
    – Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure, 2H2O 0,1%
    – Quaternium-15 0,05%
    – entmineralisiertes Wasser qsp 100%
  • Vorgehensweise:
  • Die Phase A wird nach bekannten Mitteln für die Emulgierung gemäß dem Verfahren der Phaseninversionstemperatur (PIT-Technologie) hergestellt. Nach Zurückkommen auf Umgebungstemperatur wird die Phase B unter mäßigem, nicht scherendem Rühren eingearbeitet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform für die Herstellung wird zur Herstellung der Phase A das Gemisch von Cetearylisononanoat, Ceteareth-20, Cetearylalkohol, Glycerylstearat, Glycerin, Ceteareth-12 und Cetylpalmitat verwendet, das unter der Bezeichnung Emulgade CM von der Firma Cognis im Handel angeboten wird. Nach Einbringen des Parfums bei Umgebungstemperatur in das Gemisch wird die Phase B kurz vor dem Imprägnieren der Träger eingearbeitet. Beispiel 3: Lotion zum Abschminken (wässrige Lotion)
    – Disodium-Cocoamphodiacetate (MIRANOL C2M CONC NP von Rhodia Chimie) 1,2%
    – Hexylenglykol 1%
    – Methylparaben 0,1%
    – Dinatrium EDTA 0,1%
    – Quaternium-15 0,02%
    – Triethanolamin 0,08%
    – entmineralisiertes Wasser qsp 100%
  • Vorgehensweise:
  • Das entmineralisierte Wasser wird auf 80°C erwärmt, worauf nacheinander unter Rühren das Disodium Cocoamphodiacetate, Hexylenglykol, Methylparaben und anschließend Dinatrium EDTA zugegeben werden. Man kühlt unter Rühren auf 40°C ab. Bei dieser Temperatur gibt man das Quaternium-15 und anschließend das Triethanolamin zu. Man kühlt auf 25°C ab und erhält so die Lotion.
  • Ein Nonwoven aus Viskose/Polyester 70/30, Flächengewicht 65 g/m2 wird mit 325 Gew.-% Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht des Nonwovens, mit den Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 getränkt und dann in Form von rechteckigen Tüchern mit Abmessungen von 150 cm × 200 cm zerschnitten.
  • Es kann auch ein Polyurethanschaum beispielsweise mit 100 Gew.-% Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht des Schaums, mit den Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 getränkt werden. Er liegt vorteilhaft als runde Kompresse mit einem Durchmesser von 70 mm und einer Dicke von 1,5 mm vor.

Claims (28)

  1. Tuch für die Haut, das (A) ein in Wasser unlösliches, nicht gewebtes Substrat und (B) eine Zusammensetzung umfasst, die zu dem Substrat gegeben wurde oder mit der das Substrat getränkt ist und die in einem physiologisch akzeptablen Medium eine wässrige Phase und 0,01 bis 0,05 Gew.-% N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und 0,005 bis 03, Gew.-% C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat enthält.
  2. Tuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,01 bis 0,03 Gew.-% N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
  3. Tuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens ein Konservierungsmittel enthält, das unter den Salzen der Ethylendiamintetraessigsäure und deren Gemischen ausgewählt ist.
  4. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat unter Methyl-para-hydroxybenzoat, Ethyl-para-hydroxybenzoat, Propyl-para-hydroxybenzoat und deren Gemischen ausgewählt ist.
  5. Tuch nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das para-Hydroxybenzoat das Methyl-para-hydroxybenzoat ist.
  6. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ethylendiamintetraessigsäuresalz unter dem Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure, dem Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure und deren Gemischen ausgewählt ist.
  7. Tuch nach einem der Ansprüche 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,01 bis 0,2 Gew.-% Ethylendiamintetraessigsäuresalz, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
  8. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine Viskosität unter 100 mPa·s aufweist.
  9. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Form eines wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung, als Emulsion, als Mikroemulsion, in Form eines wässrigen oder wässrig alkoholischen Gels oder als Vesikeldispersion vorliegt.
  10. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung als O/W-Emulsion vorliegt.
  11. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Form einer PIT-Emulsion vorliegt.
  12. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner einen Emulgator enthält, der unter den Polyolfettsäureestern; Estern einer Fettsäure und alkoxylierten Polyolen; Ethern von Fettalkoholen und Polyolen; Ethern von Fettalkoholen und alkoxylierten Polyolen; und deren Gemischen ausgewählt ist.
  13. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den organischen Lösungsmitteln, Lösungsvermittlern, Verdickungsmitteln und Gelbildnern, reizlindernden Stoffen, Antioxidantien, Trübungsmitteln, Stabilisatoren, Schaumbildnern, Füllstoffen, Maskierungsmitteln, Parfums, Filtern, etherischen Ölen, Farbstoffen, Pigmenten, Wirkstoffen und Lipidvesikeln ausgewählt ist.
  14. Tuch nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff unter den Wirkstoffen gegen Seborrhoe, antimikrobiellen Wirkstoffen und deren Gemischen ausgewählt ist.
  15. Tuch nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff gegen Seborrhoe unter Schwefel und schwefelhaltigen Derivaten, Benzoylperoxid, Zinkderivaten, Aluminiumchlorid, Selendisulfid, Panthenol, Niacinamid und deren Gemischen ausgewählt ist.
  16. Tuch nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der antimikrobielle Wirkstoff unter 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, 3,4,4'-Trichlorobanilid, Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol, Chlorhexidin und seinen Salzen, Octopirox, Zink-Pyrithion, Salicylsäure, n-Octanol-5-salicylsäure, Benzoylperoxid, 3-Hydroxybenzoesäure, Glykolsäure, Milchsäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Acetylsalicylsäure, 2-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, Phytinsäure, N-Acetyl-L-cystein, Liponsäure, Azelainsäure, Arachidonsäure, Octoxyglycerin, Octanoylglycin, Caprylylglykol, 10-Hydroxy-2-decansäure und deren Gemischen ausgewählt ist.
  17. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens einen schäumenden grenzflächenaktiven Stoff enthält.
  18. Tuch nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der schäumende grenzflächenaktive Stoff unter den ethoxylierten, propoxylierten Blockpolymeren, Alkylpolyglucosiden; Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten und deren Salzen; Alkylamidoalkylaminderivaten und deren Gemischen ausgewählt ist.
  19. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung keine 2-Pyrrolidon-5-carbonsäure enthält.
  20. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 7,5 aufweist.
  21. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung als Lotion oder als Milch vorliegt.
  22. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es 200 bis 1000 Gew.-% Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht des Substrats, umfasst.
  23. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Tuch zur Pflege und/oder zur Behandlung der Haut handelt.
  24. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Tuch zur Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut und/oder der Augen ist.
  25. Kosmetische Verwendung des Tuchs nach einem der Ansprüche 1 bis 22 zur Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut und/oder der Augen.
  26. Kosmetische Verwendung eines Tuchs nach einem der Ansprüche 1 bis 22 zur Reinigung von Haut mit Tendenz zu fettiger Haut oder Tendenz zu Akne.
  27. Kosmetische Verwendung von 0,01 bis 0,05 Gew.-% N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid und 0,005 bis 0,3 Gew.-% C1-4-Alkyl-para-hydroxybenzoat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, als Wirkstoff zur Bekämpfung von Mikroorganismen in einer kosmetischen Zusammensetzung, die eine wässrige Phase enthält und dazu vorgesehen ist, ein in Wasser unlösliches, nicht gewebtes Substrat zu tränken.
  28. Kosmetisches Verfahren zur Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut und/oder der Augen, das darin besteht, über die Haut und/oder die Augen ein Tuch nach einem der Ansprüche 1 bis 22 zu führen.
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