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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit mindestens einem Pixel, welches ein reflektives Subpixel mit
einer ersten Flüssigkristallzelle
und ein transmissives Subpixel mit einer zweiten Flüssigkristallzelle
aufweist.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Adressierung
einer solchen transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Auf
Grund ihres geringen Stromverbrauchs, ihrer Zuverlässigkeit
und ihres geringen Preises sind Flüssigkristallanzeigen bzw. LCDs
zur Standardanzeige für
mobile Anwendungen, wie z.B. PDAs, Laptops und Zellulartelefone,
geworden. Es sind heutzutage verschiedene LCD-Arten, wie z.B. reflektive
und transmissive Dünnfilmtransistor-Bildschirme, auf
dem Markt erhältlich.
Reflektive LCDs sind besonders zur Verwendung im Freien in direktem
Sonnenlicht geeignet. Das Kontrastverhältnis ist, im Verhältnis zu
einer transmissiven Anzeige, relativ gering, und die Helligkeit
dieser Art Anzeige ist unter schlechten Beleuchtungsverhältnissen ebenfalls
gering. Dagegen weisen transmissive LCDs ein gutes Kontrastverhältnis auf,
werden jedoch unter, in direktem Sonnenlicht gegebenen Beleuchtungsverhältnissen
praktisch unlesbar. Des Weiteren sieht die transmissive Anzeige
eine Hintergrundbeleuchtung vor, was in einer Zunahme des Stromverbrauchs
resultiert.
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Infolgedessen
besteht die Notwendigkeit, eine Anzeige mit guten Anzeigeeigenschaften
unter sämtlichen
Beleuchtungsverhältnissen
vorzusehen. Eine Lösung
ist die Verwendung einer so genannten transflektiven LCD, welche
gleichzeitig sowohl in einem transmissiven als auch reflektiven
Modus verwendet werden kann. Die Intensität der Hintergrundbeleuchtung
kann dadurch, entweder per Hand oder automatisch, unter Verwendung
einer Photodiode o.ä.
so eingestellt werden, dass sie den Beleuchtungsverhältnissen
angepasst ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine transflektive
Flüssigkristallanzeige
und ein Verfahren zur Verbesserung der Hintergrundbeleuchtungseffizienz
einer solchen Anzeige.
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Eine
transflektive Anzeige, wie oben beschrieben, ist zum Beispiel in
US 6 195 140 offenbart,
wobei eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einen Reflexionsbereich und einen Transmissionsbereich aufweist.
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Um
jedoch eine transflektive Anzeige mit einem guten Kontrast vorzusehen,
muss die Möglichkeit
bestehen, sowohl den Reflexionsbereich als auch den Transmissionsbereich
anzusteuern, welche bei einer Transmission oder Reflexion von praktisch
Null jeweils ein Subpixel der Anzeige bilden. Dieser Zustand wird als
guter Dunkelzustand bezeichnet.
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Die
Transmission oder Reflexion der verschiedenen Zustände der
Anzeigevorrichtung ist von dem Verdrehungswinkel und der effektiven,
optischen Dicke u der Anzeige abhängig, welche (bei einer nicht
verdrillten, nematischen Schicht) durch
dargestellt ist, wobei d
den Zellenabstand, Δ die
Doppelbrechung der Flüssigkristallschicht
und λ die
Wellenlänge
des auffallenden Lichts darstellen. Bei Anlegen eines elektrischen
Felds (oberhalb eines Schwellwerts) an die Flüssigkristallzelle beginnen
die Flüssigkristalle
zu kippen, und das die Zelle passierende Licht erfährt weniger
Doppelbrechung. Daher besteht die Möglichkeit, eine effektive Doppelbrechung
(Δn) und
eine effektive optische Dicke (u
eff) der
Zelle auf ähnliche
Weise, wie in (1) definiert, zu definieren. Δn
eff und
u
eff stellen Wirkungsweisen der an die Zelle
angelegten Spannung dar.
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Wie
oben implizit erwähnt,
ist die Reflexion sowie die Transmission der transflektiven Anzeige
von der optischen Dicke u und dem Verdrehungswinkel (∅)
abhängig.
Des Weiteren kann der effektive Wert u (ueff) durch
Anlegen eines elektrischen Felds an die Anzeige geändert (verringert)
werden. Üblicherweise
wiesen sowohl die reflektiven als auch transmissiven Subpixel einer
transmissiven Anzeige die gleiche optische Dicke auf. Dadurch kann
eine Anzeige vorgesehen werden, die einen Wert u aufweist, bei welchem
sowohl die Transmission als auch die Reflexion der jeweiligen Subpixel
verhältnismäßig hohe
Werte (heller Zustand) aufweist, und die einen Wert ueff aufweist
(wenn ein bestimmtes Feld an das Pixel angelegt wird), bei welchem
sowohl die Transmission als auch die Reflexion der jeweiligen Subpixel
verhältnismäßig niedrige
Werte (dunkler Zustand) aufweist. Da der dunkle Zustand der Zelle
sowohl bei dem reflektiven als auch dem transmissiven Subpixel den
gleichen Wert ueff aufweisen muss, ist der
Polarisationszustand des Lichts kurz hinter dem Reflektor in dem
reflektiven Subpixel der gleiche wie der Polarisationszustand des
in die Flüssigkristallschicht
des transmissiven Subpixel eintretenden Lichts. Bei dem dunklen
Zustand ist dieser Polarisationszustand des Lichts ein zirkular
polarisierter Zustand. Um dieses bei dem transmissiven Subpixel
zu erreichen, muss eine Kompensationsfolie vorhanden sein, weiche
die lineare Polarisation des Eingangspolarisators in zirkular polarisiertes Licht
umwandelt. Um eine maximale Reflexion in dem hellen Zustand des
reflektiven Subpixels zu erzielen, muss das Licht unmittelbar hinter
dem Reflektor linear polarisiert werden, und die optische Dicke
der Zelle und der Verdrehungswinkel werden eingestellt, um dieses
zu erreichen. Bei dem hellen Zustand des transmissiven Subpixels
wird das in die Flüssigkristallschicht
eintretende Licht jedoch durch die Kompensationsfolie noch immer
zirkular polarisiert. Es kann sich zeigen, dass eine Flüssigkristallschicht,
die einen linearen Polarisationszustand in einen linearen Polarisationszustand
umwandelt, einen zirkularen Polarisationszustand in einen zirkularen
Polarisationszustand umwandelt. Somit wird an dem Ausgangspolarisator
die Hälfte
des Lichts absorbiert, und die Transmission des hellen Zustands
beträgt
lediglich 50%.
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Eine
Lösung
des obigen Problems, nämlich
die geringe Transmission in hellen, transmissiven Subpixeln, wurde
in dem obigen Dokument
US 6 195
140 vorgeschlagen, nach welcher eine Anzeigevorrichtung
mit verschiedenen Zellenabständen
bei den reflektiven bzw. transmissiven Subpixeln vorgesehen und
dadurch der Wert u optimiert wird. Diese Lösung ist jedoch insofern nachteilig,
als die aktive Platte mit niedrigeren und höheren Bereichen auf ihrer Oberfläche versehen
werden muss, um verschiedene Zellenabstände vorzusehen, wodurch die
Herstellung dieser aktiven Platte recht kostenaufwendig ist. Es
sind daher andere Mittel zur Lösung
des obigen technischen Problems wünschenswert.
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Infolgedessen
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorzusehen, bei welcher die oben erwähnten Nachteile überwunden
werden.
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Weiterhin
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einer größeren Effizienz
der Hintergrundbeleuchtung vorzusehen.
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Darüber hinaus
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorzusehen, welche einen größeren Betrachtungswinkel
aufweist.
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Diese
und weitere Aufgaben werden durch eine Anzeigevorrichtung, wie eingangs
beschrieben, gelöst,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Subpixel so angeordnet
sind, dass diese bei gegenseitig unterschiedlichen Steuerspannungen
angesteuert werden. Dadurch wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad eingebracht,
welcher zur Optimierung der Transmission der transmissiven und reflektiven
Subpixel eingesetzt werden kann. Durch Anwendung der Erfindung ist
es möglich,
dass der dunkle Zustand der reflektiven und transmissiven Subpixel
unterschiedliche Werte ueff aufweisen kann.
Infolgedessen können
die dunklen Zustände der
verschiedenen Subpixel bei unterschiedlichen Spannungen auftreten.
Eines der Subpixel ist zweckmäßigerweise
mit einem Subpixelspannungsänderungselement
versehen. Durch Integrieren des Spannungsänderungselements in eines der
Subpixel besteht die Möglichkeit,
die Flüssigkristallzellen
der reflektiven und transmissiven Subpixel bei gegenseitig unterschiedlichen
Spannungen anzusteuern. Durch Integrieren eines Spannungsänderungselements
in das Subpixel ist es ebenfalls möglich, einfachere, integrierte
Ansteuerungsschaltungen zu verwenden und die Anzahl Datenleitungen
der Anzeige zu reduzieren.
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Vorzugsweise
ist das Subpixelspannungsänderungselement
mit einer Flüssigkristallzelle
des einen Subpixels in Reihe geschaltet. Dadurch kann die oben beschriebene
Spannungsänderung
durch Spannungsteilung, einer recht unkomplizierten Methode, erreicht
werden. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Subpixelspannungsänderungselement
durch einen ersten Kondensator gebildet. Dadurch wird eine Spannungsänderung
durch einfache, stabile und kostengünstige Mittel erreicht.
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Ferner
ist zweckmäßigerweise
ein zweiter Änderungsschaltkreis
parallel zu der Flüssigkristallzelle
des einen Subpixels geschaltet, welcher in Reihe mit dem Subpixelspannungsänderungselement
geschaltet ist. Dadurch entspricht eine Einfachspannung der Ansteuerungselektronik
einer einfachen Graustufe beider Subpixel, was in der Verwendung
einer verhältnismäßig einfachen
Steuerelektronik für
die Anzeige resultiert. Vorzugsweise wird der zweite Änderungsschaltkreis
durch einen zweiten Kondensator gebildet. Auf diese Weise kann ein
einfaches, stabiles und kostengünstiges
Element vorgesehen werden.
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Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weisen die reflektiven und transmissiven
Subpixel jeweils ein erstes und ein zweites Flüssigkristallschichtsegment
mit gegenseitig unterschiedlichen Verdrehungswinkeln auf. Daher
wird bei der Wahl der Kompensationsfolie(n) und Polarisatorausrichtung
auf der von hinten beleuchteten Seite des Transmissionssubpixels
ein zusätzlicher
Freiheitsgrad erreicht, welcher eingesetzt werden kann, um die Gesamteffizienz
der Hintergrundbeleuchtung zu vergrößern.
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Darüber hinaus
ist das Subpixelspannungsänderungselement
vorzugsweise so angeordnet, dass es eine, an das eine Subpixel durch
eine Datenleitung der Anzeige angelegte Spannung ändert. Dadurch
kann an sämtliche
Datenleitungen eine gemeinsame Spannung angelegt werden, was in
der Verwendung einer verhältnismäßig einfachen
Steuerelektronik für
die Anzeige resultiert.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden ebenfalls durch ein Verfahren,
wie eingangs beschrieben, gelöst,
wonach
- – eine
erste Steuerspannung (V1) an die erste Flüssigkristallzelle angelegt
wird und
- – eine
zweite Steuerspannung (V2) an die zweite Flüssigkristallzelle angelegt
wird, wobei die erste Steuerspannung von der zweiten Steuerspannung
abweicht.
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Dadurch
wird ein zusätzlicher
Freiheitsgrad eingebracht, welcher eingesetzt werden kann, um die Transmission
der transmissiven und reflektiven Subpixel zu optimieren. Durch
Anwenden der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass der dunkle Zustand
der reflektiven und transmissiven Subpixel unterschiedliche Werte
ueff aufweisen kann. Folglich können die
dunklen Zustände
der verschiedenen Subpixel bei unterschiedlichen Spannungen auftreten.
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Wenn
die Flüssigkristallanzeige
vorzugsweise in dem ersten Subpixel ein Subpixelspannungsänderungselement
aufweist, sieht das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte vor:
Anlegen
einer, der gewünschten
zweiten Steuerspannung (V2) gleichenden, gemeinsamen Spannung VTOT an
jeweils das erste und zweite Subpixel, wobei die Spannung an der
ersten Flüssigkristallzelle
(15a) auf Grund des Subpixelspannungsänderungselements im Wesentlichen
der ersten Steuerspannung (V1) entspricht, wenn die zweite Steuerspannung
an das zweite Subpixel angelegt wird.
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Dadurch
kann eine, eine Dateneinfachspannung abgebende, einzelne Ansteuerungsschaltung
verwendet werden. Darüber
hinaus werden nach dem Verfahren die Steuerspannungen zweckmäßigerweise
einzeln ermittelt, um die Reflexion bei einem reflektiven Subpixel
oder die Transmission bei einem transmissiven Subpixel der Anzeigevorrichtung
zu optimieren.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung eines Subpixelspannungsänderungselements
in dem ersten Subpixel ebenfalls die Anordnung des Subpixelspannungsänderungselements
in Reihe mit der Flüssigkristallzelle
des einen Subpixels. Dadurch wird die erfinderische Spannungsdifferenz
zwischen den Flüssigkristallzellen
leicht durch Spannungsteilung erreicht. Vorzugsweise wird das Subpixelspannungsänderungselement
durch einen ersten Kondensator gebildet, was eine kostengünstige und
unkomplizierte Möglichkeit,
das erfinderische Ergebnis zu erreichen, darstellt.
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Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
wird nach dem Verfahren weiterhin ein zweiter Änderungsschaltkreis parallel
zu der Flüssigkristallzelle
des einen Subpixels geschaltet, wobei dieser in Reihe mit dem Subpixelspannungsänderungselement
geschaltet ist, wodurch sich bei Ermittlung der exakten Relation zwischen
der ersten Steuerspannung und der zweiten Steuerspannung ein weiterer
Freiheitsgrad ergibt. Zweckmäßigerweise
wird der zweite Änderungsschaltkreis
durch einen zweiten Kondensator gebildet.
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Gemäß einem
weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird nach dem Verfahren weiterhin:
- – ein gewünschter,
erster Verdrehungswinkel einer Flüssigkristallschicht des ersten
Subpixels ermittelt,
- – ein
gewünschter,
zweiter Verdrehungswinkel einer Flüssigkristallschicht des zweiten
Subpixels ermittelt, wobei der erste und der zweite Verdrehungswinkel
gegenseitig unterschiedlich sind,
- – ein
erster und ein zweiter Verdrehungswinkel an eine jeweilige Flüssigkristallschicht
des ersten und zweiten Subpixels angelegt. Dadurch wird für die Wahl
der Kompensationsfolie(n) und Polarisatorausrichtung auf der von
hinten beleuchteten Seite des Transmissionssubpixels ein zusätzlicher
Freiheitsgrad erreicht, welcher eingesetzt werden kann, um die Gesamteffizienz
der Hintergrundbeleuchtung zu vergrößern.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine schematische
Zeichnung eines Querschnitts eines Pixels einer transflektiven Anzeige;
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2 – ein elektrisches
Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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3 – ein zweites
elektrisches Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
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4 – ein Diagramm,
welches die Reflexion und Transmission versus Steuerspannung für eine nicht verdrillte,
transflektive Zelle zeigt;
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5 – ein Diagramm,
welches die Reflexion und Transmission versus Steuerspannung für eine um 57° verdrillte,
transflektive Anzeige zeigt;
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6 – ein Diagramm,
welches die Reflexion und Transmission versus Steuerspannung für eine um 63°/90° verdrillte,
transflektive Zelle zeigt;
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7a – ein Diagramm,
welches das Kontrastverhältnis
bei dem reflektiven Subpixel der um 63° verdrillten, nematischen Anzeige
zeigt;
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7b – ein Diagramm,
welches das Kontrastverhältnis
bei dem transmissiven Subpixel der um 63° verdrillten, nematischen Anzeige
zeigt;
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7c – ein Diagramm,
welches das Kontrastverhältnis
bei dem transmissiven Subpixel der um 63°/90° verdrillten, nematischen Anzeige
zeigt.
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In 1 ist
ein Aufbau einer transflektiven Flüssigkristallanzeige 11 dargestellt.
Eine transflektive Anzeige ist eine Anzeige, welche in einem reflektiven
Modus und/oder einem transmissiven Modus gesteuert werden kann.
Die Anzeige gemäß 1 weist
eine Flüssigkristallschicht 12 auf,
welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine verdrillte, nematische Flüssigkristallschicht dargestellt
ist. Diese Schicht 12 ist zwischen einer transparenten,
vorderen Elektrode 13 und einer hinteren Elektrode 14 angeordnet.
Des Weiteren sind auf den Elektroden 13, 14 Orientierungsschichten
(nicht dargestellt) angeordnet, um eine Gleichgewichtsorientierung
sowie Verdrehungswinkel und Anstellwinkel der Flüssigkristallschicht 12 zu
induzieren. Die Anzeige 11 ist in eine große Anzahl
Pixel unterteilt, und diese sind in einer großen Anzahl Datenleitungen und
Adressierleitungen gemäß dem Stand
der Technik angeordnet. 1 zeigt schematisch ein solches
Pixel.
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Wie
in 1 dargestellt, ist jedes Pixel in ein erstes und
ein zweites Subpixel 11a, 11b unterteilt, welche
jeweils nicht unbedingt die gleiche Fläche aufweisen, wobei das erste
Subpixel 11a als transmissives Subpixel und das zweite
Subpixel als reflektives Subpixel bezeichnet wird. Jedes transmissive
Subpixel 11a enthält einen
ersten, hinteren Elektrodenteil 14a, welcher transparent,
z.B. aus ITO hergestellt ist, und jedes reflektive Subpixel weist
einen zweiten, hinteren Elektrodenteil 14b auf, welcher
mit einem Reflektor, wie z.B. einer Aluminiumschicht o.ä., verbunden
ist. Der erste Elektrodenteil 14a definiert folglich einen
durchlässigen
Pixelteil und der zweite Elektrodenteil 14b einen reflektierenden
Pixelteil. Zusammen bilden die Flüssigkristallschicht 12 und
die Elektroden 13, 14 eine erste und eine zweite
Flüssigkristallzelle 15a, 15b.
Im Besonderen sei erwähnt,
dass beide Subpixel in etwa den gleichen Zellenabstand aufweisen.
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Des
Weiteren sind die Flüssigkristallzellen
zwischen einer vorderen optischen Folie 16a und einer hinteren
optischen Folie 16 angeordnet. Überdies sind, wie in 1 dargestellt,
auf der Betrachterseite der Vorrichtung ein vorderer Polarisator 17a und
auf der Rückseite
ein hinterer Polarisator 17b sowie ein Hintergrundbeleuchtungsfeld 18 angeordnet.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 2 offenbart. 2 zeigt
ein elektrisches Äquivalent
für ein
einzelnes Pixel (Datenleitung m und Adressierleitung n der Anzeigevorrichtung)
mit einem transmissiven und einem reflektiven Subpixel, wie oben
beschrieben. Das transmissive Subpixel ist hier durch eine Kapazität CT und das reflektive Subpixel durch eine
Kapazität
CR schematisch dargestellt. In 2 sind
parasitäre
Kapazitäten
nicht berücksichtigt.
Die Werte von CT für das transmissive Subpixel
und CR für
das reflektive Subpixel sind zum Beispiel von der Durchschnittsorientierung
der Flüssigkristallmoleküle in der
Flüssigkristallzelle
des jeweiligen Subpixels und daher von einer, an jede Flüssigkristallzelle
angelegten Spannung abhängig.
Der in 2 dargestellte Schaltkreis weist ebenfalls einen
Speicherkondensator Cstore auf, welcher zwischen
Adressierleitung n und der vorherigen oder nächsten Adressierleitung der
Anzeige auf an sich bekannte Weise geschaltet ist, wobei jedoch
dessen Funktion für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist und daher hier nicht
näher beschrieben
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist hier jedoch eine erste Kapazität C1 in
Reihe mit einem transmissiven Subpixel bzw. einem reflektiven Subpixel
CR, CT geschaltet.
In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der erste Kondensator C1 in Reihe mit
dem reflektiven Subpixel CR geschaltet,
wodurch eine Spannung VR an dem reflektiven
Subpixel CR in Folge einer Spannungsteilung
an C1 und CR verringert
wird.
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Davon
ausgehend, dass VT die Spannung an dem transmissiven
Subpixel CT in 2 darstellt,
ist die Spannung VR an dem reflektiven Subpixel
CR dargestellt durch:
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Da
CR in der obigen Relation von dem Steuerzustand
des Flüssigkristalls
abhängig
ist (da CR, wie oben angegeben, eine schematische
Darstellung des reflektiven Subpixels ist), ist dieses α ebenfalls.
Zum Beispiel liegt bei einem Flüssigkristallmaterial
mit einem positiven Wert Δε (Dielektrizitätsanisotropie)
der Wert α bei
einem planaren, nicht geschalteten Zustand näher an 1 und verringert sich
mit Zunahme des 'Molecular
Tilt' des Flüssigkristallmaterials
(durch Schaltung).
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Folglich
kann die Spannung an dem transmissiven Subpixel auf entsprechende
Weise, wie oben beschrieben, reduziert werden, wenn die erste Kapazität C1 in Reihe mit dem transmissiven Subpixel
CT geschaltet ist.
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Des
Weiteren ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in 3 offenbart. 3 offenbart
ein elektrisches Äquivalent
für ein
einzelnes Pixel (Datenleitung m und Adressierleitung n der Anzeigevorrichtung)
mit einem transmissiven und einem reflektiven Subpixel, wie oben
beschrieben. Das transmissive Subpixel ist hier ebenfalls durch
eine Kapazität
CT und das reflektive Subpixel durch eine
Kapazität
CR schematisch dargestellt. In 3 sind
parasitäre
Kapazitäten
nicht berücksichtigt.
Die Werte von CT für das transmissive Subpixel
und CR für
das reflektive Subpixel sind von der Orientierung der Flüssigkristallmoleküle in der
Flüssigkristallzelle
des jeweiligen Subpixels und daher von einer, an jede Flüssigkristallzelle
angelegten Spannung abhängig.
Der in 3 dargestellte Schaltkreis weist, wie oben in
Verbindung mit 2 beschrieben, ebenfalls einen
Speicherkondensator Cstore auf.
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Jedoch
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie auch unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, ein
Subpixelspannungsänderungselement,
eine erste Kapazität
C1, in Reihe mit einem transmissiven Subpixel bzw.
reflektiven Subpixel CR, CT angeordnet.
Des Weiteren ist ein zweites Änderungselement,
in diesem Fall eine Kapazität
C2, parallel zu dem gleichen transmissiven
Subpixel bzw. reflektiven Subpixel CR, CT geschaltet. In dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der erste Kondensator C1 in Reihe mit
dem transmissiven Subpixel CT und der zweite
Kondensator C2 parallel zu dem transmissiven
Subpixel CT geschaltet. In diesem Fall ist,
unter der Voraussetzung, dass VR die Spannung an
dem reflektiven Subpixel CR in 3 darstellt,
die Spannung VT an dem transmissiven Subpixel
CT dann dargestellt durch:
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Dadurch
kann durch entsprechendes Auswählen
der Werte der Kondensatoren C1 und C2 sowohl der Wert als auch die Spannungsabhängigkeit
von β verändert werden.
Ein Parallelkondensator, wie zum Beispiel C2,
kann durch Verwendung lithographischer Spacer (Abstandshalter) vorgesehen
werden. Durch Auswählen des
Spacermaterials sowie der Spacerfläche wird ein geeigneter Flachkondensator
durch die Elektroden gebildet, welcher durch den Spacer getrennt
ist. Dieses Verfahren macht eine exakte Positionierung der Spacer erforderlich,
die durch Lithographie erreicht werden kann.
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Beispiele
der obigen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden beschrieben.
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4 zeigt
die simulierten Reflexions- und Transmissionskurven bei einer nicht
verdrillten, transflektiven Anzeige. Die Polarisatoren 17a, 17b,
wie in 1 dargestellt, befanden sich in einem Winkel von
45 Grad zu dem LC-Direktor der Flüssigkristallschicht 12,
und der Zellenabstand wurde so eingestellt, dass er der optischen,
effektiven Dicke von dΔn/λ = 0,5, welche
ein Reflexionsmaximum darstellt, entsprach. In diesem Fall sieht
das Flüssigkristallmaterial ε|| =
2 und Δε = 8,3 vor.
In 4 sind zwei Transmissionskurven dargestellt. Die
erste Kurve T1 zeigt eine Lösung
nach dem Stand der Technik, wobei ueff sowohl
bei dem transmissiven als auch dem reflektiven Subpixel gleich ist.
Da in dem dunklen Zustand eine zirkulare Polarisation erforderlich ist,
ist die Transmission in dem hellen Zustand auf 50% oder weniger
begrenzt. In dem zweiten Fall T2 wird das transmissive Subpixel
zwischen 1,5 und 4,5 V geschaltet, während der Wert des ersten Kondensators
C1 so eingestellt ist, dass das reflektive Subpixel zwischen 1,26
V und 2,57 V geschaltet wird. Die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung
wird dadurch von 45% auf 72% erhöht.
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5 zeigt
die simulierten Reflexions- und Transmissionskurven bei einer um
57° verdrillten,
transflektiven Anzeige. Der Polarisator 17a auf der Betrachtungsseite,
wie in 1 dargestellt, befand sich in einem Winkel von
30 Grad zu dem LC-Direktor auf der Betrachtungsseite, und der Zellenabstand
wurde so eingestellt, dass er einer optischen Dicke von dΔn/λ = 0,88 entsprach.
In diesem Fall sieht das Flüssigkristallmaterial ε||=3,6
und Δε = 6,7 vor.
Hier sind in 5 für das transmissive Subpixel
drei Alternativen aufgezeigt. Wenn beide Subpixel zwischen 1,3 V
und 2 V geschaltet werden, beträgt
die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung lediglich 37%. Bei der
Variante, bei welcher das transmissive Subpixel zwischen 1,5 V und
2,8 V und das reflektive Subpixel zwischen 1,3 V und 2 V geschaltet
wird, wird die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung auf 90% erhöht. Bei
der dritten Variante, bei welcher das transmissive Subpixel zwischen
1,6 V und 2,7 V geschaltet wird, wird die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung
auf 82% erhöht.
In beiden Fällen
wird die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung mehr als verdoppelt.
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Es
sei erwähnt,
dass in sämtlichen
oben angeführten
Beispielen die Spannungsabhängigkeit
von α und β, wie oben
beschrieben, einen Vorteil darstellt, da bei dem Schwarzzustand
niedrigere Werte von α und β erforderlich
sind.
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Ebenfalls
sei erwähnt,
dass es sich bei den oben beschriebenen nicht um die einzigen reflektiven
Moden handelt, welche bei einer transflektiven Flüssigkristallanzeige
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt werden können,
sondern es können
im Prinzip alle reflektiven Flüssigkristallmoden
zur Anwendung kommen.
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Gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine transmissive Anzeige, wie
in 1 dargestellt und oben erwähnt, ein transmissives und
ein reflektives Subpixel auf. Das transmissive Subpixel kann, auf
die gleiche Weise wie oben, durch eine Kapazität CT und
das reflektive Subpixel durch eine Kapazität CR schematisch
dargestellt sein. Erfindungsgemäß ist ein
Subpixelspannungsänderungselement,
wie zum Beispiel eine erste Kapazität C1,
in Reihe mit einem transmissiven Subpixel bzw. einem reflektiven
Subpixel CR, CT geschaltet.
Beide Subpixel können
bei verschiedenen Spannungen angesteuert werden, indem eines der
Subpixel in Reihe mit einem Kondensator geschaltet wird. Des Weiteren
ist das Flüssigkristallmaterial
des reflektiven und des transmissiven Subpixels jeweils so angeordnet,
dass es unterschiedliche Verdrehungswinkel aufweist. Dieses kann
durch optische Justierung der Orientierungsschichten, wie vom Stand
der Technik her bekannt, erreicht werden, da es durch Anwendung
einer optischen Justierung möglich
ist, die Orientierung der Flüssigkristallmoleküle lokal
zu definieren. Der Vorteil hiervon ist, dass bei Auswählen der
Kompensationsfolie(n) und zur Erhöhung der Effizienz der Hintergrundbeleuchtung
zwei Freiheitsgrade (Dunkelzustandsspannung und Verdrehungswinkel)
zur Verfügung
stehen. Durch sorgfältiges Auswählen des
Verdrehungswinkels des transmissiven Subpixels kann die Grauskalenlinearität und/oder
der Betrachtungswinkel verbessert werden, während die Steuerspannungen,
wie unten beschrieben, verringert werden können. Dieses resultiert in
einer signifikanten Leistungsreduzierung sowie einer Verbesserung
des Betrachtungswinkels.
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Ein
Beispiel der Reflexion und der Transmission einer Anzeige gemäß dem oben
beschriebenen, dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 6 dargestellt. 6 zeigt
die Reflexion und Transmission versus Spannungskurven bei einer
transflektiven Anzeige gemäß der Erfindung
mit einem Verdrehungswinkel von 63° bei den reflektiven Subpixeln.
Das Flüssigkristallmaterial
und der Zellenabstand sind so abgestimmt, dass dΔn/λ = 0,75 und das Flüssigkristallmaterial ε|| =
3,6 und Δε = 6,7 vorsieht.
Durch Erhöhen der
Spannung an dem transmissiven Subpixel (und Verwenden einer geeigneten
Korrekturfolie auf der von hinten beleuchteten Seite der Anzeige)
wird, wie aus 6 ersichtlich, eine Erhöhung der
Effizienz der Hintergrundbeleuchtung von 40% auf 80% erreicht. 6 zeigt
ebenfalls die entsprechende Kurve bei einer um 90° verdrillten
Zelle. In der Erhöhung
des Verdrehungswinkels liegen zwei Vorteile. Zum einen wird der
Dunkelzustand bei einer niedrigeren Spannung erreicht, wodurch sowohl
in dem Anzeigefeld als auch den integrierten Ansteuerungsschaltungen
Energie gespart wird. Zum anderen ist die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung
sogar größer. Dadurch
wird durch Ansteuerung des transmissiven Subpixels zwischen 3,8
V und 1,6 V und Ansteuerung des reflektiven Subpixels zwischen 2,5
V und 1,3 V eine Hintergrundbeleuchtungseffizienz von 90% erreicht.
Die Unterschiede in der Grauskalenlinearität zwischen beiden Subpixeln
sind minimal. Um den gleichen Grauskalenähnlichkeitsgrad in dem um 63° verdrillten
Fall zu erreichen, müsste
der helle Zustand bei 1,9 V angesteuert werden, wodurch die Effizienz
der Hintergrundbeleuchtung auf 75% reduziert wird.
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7a zeigt
das Kontrastverhältnis
des reflektiven Subpixels. Das Kontrastverhältnis wurde als das Verhältnis der
Reflektivität
des hellen bzw. des dunklen Zustands berechnet, wobei der dunkle
Zustand in diesem Fall bei 2,5 V lag. 7b zeigt
das Kontrastverhältnis
des transmissiven Subpixels, während 7c das gleiche
bei dem um 90° verdrillten,
transmissiven Subpixel zeigt. In allen drei Figuren ist das Kontrastverhältnis um
die normale Betrachtungsrichtung herum wesentlich höher als
25. Wie aus den 7b und 7c ersichtlich,
ist dieser zentrale Teil bei einem höheren Kontrastverhältnis als
25 bei der um 90° verdrillten
Lösung
größer als
bei der um 63° verdrillten
Lösung.
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Diese
Verbesserung des Betrachtungswinkels wird ohne die Verwendung einer
zusätzlichen
Kompensationsfolie erreicht. Durch Verwendung von Kompensationsfolien,
welche nicht den Polarisationszustand des auffallenden Senkrechtlichts
verändern,
können
die Eigenschaften des Betrachtungswinkels der Anzeige selbstverständlich noch
weiter verbessert werden.
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Zusammenfassend
wurde eine transflektive Anzeige vorgeschlagen, welche getrennte
reflektive und transmissive Subpixel aufweist. Eine solche Anzeige
kann in beiden Moden gleichzeitig betrieben werden, wodurch der
Anwendungsbereich wesentlich vergrößert wird. Beide Subpixel können bei
verschiedenen Spannungen angesteuert werden. Hierdurch wird bei
der Wahl der Kompensationsfolie(n) und Polarisationsausrichtung
auf der von hinten beleuchteten Seite des Transmissionssubpixels
ein zusätzlicher
Freiheitsgrad erreicht, welcher eingesetzt werden kann, um die Gesamteffizienz
der Hintergrundbeleuchtung zu vergrößern. Dieses wird durch Integrieren
eines Spannungsänderungselements
in eines der Subpixel erreicht. Ein Beispiel, welches angeführt wird,
betrifft die Integration eines Kondensators, welcher in Reihe mit
der Flüssigkristallzelle des
Subpixels geschaltet ist, wodurch eine Spannungsteilung ermöglicht wird.
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Auf
diese Weise kann die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung mehr als
verdoppelt werden, wodurch die Lebensdauer der Batterie, z.B. von
einem Mobilgerät
mit einer solchen erfinderischen Anzeige, bedeutend erhöht werden.
Diese Lösung
ist, im Verhältnis
zu der alternativen Lösung
mit verschiedenen Zellenabständen für verschiedene
Subpixel, ebenfalls einfacher herzustellen. Des Weiteren muss der
Abstand der transmissiven Zelle nicht zweimal so groß wie dieser
der reflektiven Zelle sein (wie dieses bei bekannten Vorrichtungen der
Fall ist), wodurch die Herstellung der erfinderischen Vorrichtung
vereinfacht wird. Ferner ermöglicht
die erfinderische Lösung
eine höhere
Transmission als bekannte Vorrichtungen mit Einfachabstand, und überdies ist
die Anwendung einer optischen Justierung nicht erforderlich.
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Alternativ
wird eine transflektive Anzeige vorgeschlagen, welche getrennte
reflektive und transmissive Subpixel mit unterschiedlichen Verdrehungswinkeln
aufweist. Die unterschiedlichen Verdrehungswinkel können durch
optische Justierung erreicht werden. Beide Subpixel können bei
verschiedenen Spannungen angesteuert werden. Hierdurch wird bei
der Wahl der Kompensationsfolie(n) und Polarisationsausrichtung
auf der von hinten beleuchteten Seite des Transmissionssubpixels
ein zusätzlicher
Freiheitsgrad erreicht, welcher eingesetzt werden kann, um die Gesamteffizienz
der Hintergrundbeleuch tung zu vergrößern. Dieses kann durch Integrieren
eines Spannungsänderungselements
in eines der Subpixel erreicht werden. Ein Beispiel, welches angeführt wird,
betrifft die Integration eines Kondensators, welcher in Reihe mit
der Flüssigkristallzelle
des Subpixels geschaltet ist, wodurch eine Spannungsteilung ermöglicht wird.
Auf diese Weise kann die Effizienz der Hintergrundbeleuchtung, wie
oben dargestellt, mehr als verdoppelt werden. Durch sorgfältiges Auswählen des
Verdrehungswinkels des transmissiven Subpixels können die Grauskalenlinearität und der
Betrachtungswinkel verbessert werden, während gleichzeitig die Steuerspannungen
verringert werden. Dieses resultiert in einer signifikanten Leistungsreduzierung
sowie einer Verbesserung des Betrachtungswinkels.
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Es
sei erwähnt,
dass die oben beschriebene Spannungsdifferenz bei verschiedenen
Subpixeln erreicht wird, indem verschiedene Steuerspannungen durch
eine integrierte Ansteuerungsschaltung (d.h. durch Integrieren eines
Spannungsänderungselements
in das Steuer-IC) oder, wie oben beschrieben, durch Integrieren
des Spannungsänderungselements
in das Subpixel direkt erzeugt werden. Die zuletzt erwähnte Methode ist
insofern von Vorteil, als einfachere, integrierte Ansteuerungsschaltungen
verwendet werden können
und die Anzahl Datenleitungen in der Anzeige ebenfalls reduziert
werden kann.
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Ebenfalls
sei erwähnt,
dass das oben beschriebene Subpixelspannungsänderungselement als ein komplizierterer
Schaltkreis als der obige Einzelkondensator realisiert werden kann.
Zum Beispiel wird im Falle einer LTPS-(Niedertemperatur Poly-Si)-Anzeige
ein Spannungsänderungselement
mit mehreren Transistoren, Widerständen und Kondensatoren bevorzugt.
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Inschrift der Zeichnung:
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2/3
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4, 5, 6
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- Reflection
- Reflexion
- Transmission
- Transmission
- Voltage
- Spannung
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5
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- Voltage (volt)
- Spannung (Volt)
-
6
-
-
7
-
- Levels
- Pegel
- deg(ree)
- Gr(ad)