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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zustandsbestimmungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors,
welcher in einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors angeordnet
ist, um die Feuchtigkeit innerhalb eines Abgasrohrs zu erfassen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Anmelderin hat bereits eine Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands
eines Feuchtigkeitssensors der oben erwähnten Art vorgeschlagen, z.
B. in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-323811.
Der Feuchtigkeitssensor ist an einem Ort stromabwärts eines
Adsorbenten zum Adsorbieren von in Abgasen enthaltenen Kohlenwasserstoffen
angeordnet, um eine Verschlechterung des Adsorbenten zu bestimmen.
Die Bestimmung der Verschlechterung des Adsorbenten beruht auf den
Charakteristiken des aus Zeolith oder ähnlichem hergestellten Adsorbenten,
der simultan mit Kohlenwasserstoffen Feuchtigkeit adsorbiert, und
auf einer proportionalen Beziehung des Kohlenwasserstoff-Adsorptionsvermögens zum
Feuchtigkeits-Adsorptionsvermögen.
Daher wird der Feuchtigkeitsgehalt von Abgasen, nachdem sie den
Adsorbenten passiert haben, durch den Feuchtigkeitssensor erfasst,
um eine Verschlechterung des Adsorptionsvermögens des Adsorbenten für Feuchtigkeit
zu bestimmen, d. h. eine Verschlechterung des Adsorbenten. Insbesondere
setzt die Zustandsbestim mungsvorrichtung eine vorbestimmte Zeit,
die benötigt
wird, bis der durch den Feuchtigkeitssensor erfasste Feuchtigkeitsgehalt
um einen vorbestimmten Wert steigt, was einem allmählichen
Anstieg der Feuchtigkeit von Abgasen zugeordnet ist, die den Adsorbenten
passieren, welcher in der Zwischenzeit nach dem Start eines Motors
entsprechend des Feuchtigkeitsgehalts zum Zeitpunkt des Starts Feuchtigkeit
adsorbiert, und dergleichen, und misst eine tatsächlich benötigte Zeit, bis der erfasste
Feuchtigkeitsgehalt um den vorbestimmten Wert gestiegen ist. Dann
bestimmt die Zustandsbestimmungsvorrichtung, dass sich der Adsorbent
verschlechtert hat, wenn die gemessene Zeit kürzer ist als die vorbestimmte
Zeit, aus der Tatsache, dass der erfasste Feuchtigkeitsgehalt mit
einer hohen Rate steigt.
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Während auf
Grundlage des durch den Feuchtigkeitssensor erfassten Ergebnisses
wie oben beschrieben eine Verschlechterung des Adsorbenten bestimmt
wird, ist ein Sensorelement, das einen Teil des Feuchtigkeitssensors
bildet, immer den Abgasen, die eine hohe Temperatur aufweisen, ausgesetzt,
und ist daher sehr anfällig
für Verschlechterung.
Da ein verschlechterter Feuchtigkeitssensor die Genauigkeit der
Verschlechterungsbestimmung des Adsorbenten nachteilig beeinflussen
könnte, wird
eine zusätzliche
Defektbestimmung (Zustandsbestimmung) für den Feuchtigkeitssensor zusammen mit
der Verschlechterungsbestimmung für den Adsorbenten durchgeführt. Die
Defektbestimmung für den
Feuchtigkeitssensor beruht auf der Tatsache, dass ein durch den
Feuchtigkeitssensor erfasster Wert in einer Umgebung hoher Feuchtigkeit,
wenn der Adsorbent vollständig
die Kohlenwasserstoffe und die Feuchtigkeit im Abgas adsorbiert
hat und gesättigt
ist, stabil im Wesentlichen bei einem konstanten Wert verbleibt.
Es wird bestimmt, dass der Feuchtigkeitssensor defekt ist, wenn
der durch den Feuchtigkeitssensor erfasste Feuchtigkeitsgehalt zu
einem Zeitpunkt, zu dem erwartet wird, dass der Adsorbent gesättigt ist,
niedriger ist als ein vorbestimmter Wert.
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Die
voranstehende Methode zum Bestimmen eines Defektes des Feuchtig keitssensors
vergleicht allerdings nur den vom Feuchtigkeitssensor erfassten
Feuchtigkeitsgehalt, welcher wegen des gesättigten Adsorbenten im Wesentlichen
bei einem konstanten Wert verbleibt, mit dem vorbestimmten Wert.
Aus diesem Grund wird zum Beispiel, selbst wenn sich der Feuchtigkeitssensor
so verschlechtert hat, dass er ein langsameres Ansprechverhalten
aufweist, das verursacht, dass der erfasste Feuchtigkeitsgehalt
sich während
der Adsorption durch den Adsorbenten tatsächlich mit einer sehr niedrigen Rate ändert, der
Feuchtigkeitssensor als normal bestimmt, wenn der erfasste Feuchtigkeitsgehalt schließlich den
vorbestimmten Wert erreicht. Andererseits wird bei der Verschlechterungsbestimmung des
Adsorbenten der Adsorbent als verschlechtert bestimmt, wenn der
durch den Feuchtigkeitssensor erfasste Feuchtigkeitsgehalt während der
Adsorption mit einer hohen Rate steigt, wie oben beschrieben. Wenn
daher ein verschlechterter Feuchtigkeitssensor mit einem langsamen
Ansprechverhalten zum Bestimmen einer Verschlechterung eines Adsorbenten
verwendet wird, könnte
der Adsorbent, der sich tatsächlich
verschlechtert hat, fälschlicherweise
als normal bestimmt werden, weil der erfasste Feuchtigkeitsgehalt
während
der Adsorption mit einer niedrigeren Rate steigt, was zu einer Verringerung
der Genauigkeit der Verschlechterungsbestimmung des Adsorbenten
führt.
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Die
EP 1 203 878 offenbart eine
weitere Vorrichtung zum Bestimmen eine Zustands eines Feuchtigkeitssensors
der oben genannten Art, wobei bestimmt wird, dass ein Feuchtigkeitssensor
defekt ist, wenn ein durch den Feuchtigkeitssensor gemessener Feuchtigkeitsgehaltswert,
nachdem die Adsorption von Kohlenwasserstoffen und Feuchtigkeit
durch den Adsorbenten beendet ist, unter einen vorbestimmten Referenzwert
fällt.
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Aufgabe und
Abriss der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um das oben erwähnte Problem
zu lösen,
und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Zustands eines Feuchtigkeitssensors bereitzustellen, welche den
Zustand eines Feuchtigkeitssensors genau bestimmen kann, einschließlich des
Ansprechverhaltens, aus einem von Sensor selbst erfassten Ergebnis.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Bestimmen des
Zustands eines Feuchtigkeitssensors bereit, die in einem Abgassystem
eines Verbrennungsmotors zum Erfassen eines Feuchtigkeitsgehalts
innerhalb eines Abgasrohrs angeordnet ist. Die Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass sie umfasst: Änderungszustandsparameter-Berechnungsmittel
zum Berechnen eines Änderungszustandsparameters, welcher
einen Änderungsbetrag
eines durch den Feuchtigkeitssensor erfassten Werts anzeigt, auf
der Grundlage des vom Feuchtigkeitssensor erfassten Werts, der dann
erfasst wird, wenn sich der Verbrennungsmotor in dem vorbestimmten
Betriebszustand befindet; und Zustandsbestimmungsmittel zum Bestimmen
des Zustands des Feuchtigkeitssensors gemäß dem berechneten Änderungszustandsparameter.
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Gemäß dieser
Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
wird ein Änderungszustandsparameter,
welcher einen Änderungsbetrag
eines durch den Feuchtigkeitssensor erfassten Werts anzeigt, auf
der Grundlage des erfassten Werts des Feuchtigkeitssensors berechnet,
der dann erfasst ist, wenn sich der Verbrennungsmotor in dem vorbestimmten
Betriebszustand befindet, und der Zustand des Feuchtigkeitssensors
wird gemäß dem berechneten Änderungszustandsparameter
bestimmt. Daher spiegelt der Änderungszustandsparameter
eine Änderungssituation
des tatsächlich
vom Feuchtigkeitssensor während
eines vorbestimmten Betriebszustands des Verbrennungsmotors erfassten
Werts, so dass die Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines
Feuchtigkeitssensors zweckmäßig die
Charakteristiken und/oder den Zustand des Feuchtigkeitssensors bestimmen
kann, einschließlich
des Ansprechverhaltens, gemäß dem Betriebszustand
des Verbrennungsmotors und gemäß dem Änderungszustandsparameter.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
ferner einen Adsorbent, der Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit
in Abgasen adsorbieren kann, und im Abgassystem an einem Ort stromaufwärts des Feuchtigkeitssensors
angeordnet ist, wobei der vorbestimmte Betriebszustand ein Zustand
nach einem Start des Verbrennungsmotors ist.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
ist der Adsorbent, der aus Zeolith oder ähnlichem hergestellt ist, und
der Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit in Abgasen adsorbieren kann,
im Abgassystem angeordnet, und der Feuchtigkeitssensor ist stromabwärts des
Adsorbenten angeordnet. Der Adsorbent adsorbiert Kohlenwasserstoffe
und Feuchtigkeit, welche in Abgasen nach dem Start des Motors in
relativ großen
Mengen vorhanden sind, um zu verhindern, dass die Kohlenwasserstoffe
an die Atmosphäre
abgegeben werden. In einem Anfangszustand nach dem Start des Verbrennungsmotors
wird vom Adsorbenten Feuchtigkeit zu einem höheren Anteil adsorbiert und
passiert daher den Adsorbenten zu einem niedrigeren Anteil, so dass
der Feuchtigkeitssensor innerhalb einem stromabwärts angeordneten Abgasrohr
einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt erfasst. Während anschließend die
Feuchtigkeit zunehmend durch den Adsorbenten adsorbiert wird, passiert
die Feuchtigkeit den Adsorbenten zu einem größeren Anteil, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt
innerhalb des stromabwärts
angeordneten Abgasrohrs steigt. Auf diese Art und Weise steigt der
durch den Feuchtigkeitssensor innerhalb des Abgasrohrs erfasste
Feuchtigkeitsgehalt nach dem Start des Verbrennungsmotors stark
an, so dass die Charakteristiken und/oder der Zustand des Feuchtigkeitssensors,
einschließlich
des Ansprechverhaltens, zweckmäßig und
genau bestimmt werden können,
indem der Zustand des Feuchtigkeitssensors auf Grundlage des Änderungszustandsparameters
bestimmt wird, der während
dieser Zeitspanne nach dem Start berechnet wird. Zusätzlich kann der
Adsorbent zweckmäßig entsprechend
dem Ergebnis der Bestimmung im Hinblick auf eine Verschlechterung
bestimmt werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
ferner Bestimmungswert-Setzmittel zum Setzen eines Bestimmungswerts
entsprechend einem Ansprechverhalten des Feuchtigkeitssensors vor
der Verschlechterung, wobei das Zustandsbestimmungsmittel den Änderungszustandsparameter
mit dem gesetzten Bestimmungswert vergleicht, um eine Verschlechterung
des Ansprechverhaltens des Feuchtigkeitssensors zu bestimmen.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
wird der Änderungszustandsparameter
mit einem Bestimmungswert verglichen, welcher gemäß dem Ansprechverhalten
des Feuchtigkeitssensors vor der Verschlechterung gesetzt ist, um
eine Verschlechterung des Ansprechverhaltens des Feuchtigkeitssensors
zu bestimmen. Indem daher der Bestimmungswert, der das Ansprechverhalten
vor der Verschlechterung anzeigt, mit dem Änderungszustandsparameter verglichen
wird, ist es möglich,
eine Verschlechterung des Ansprechverhaltens des Feuchtigkeitssensors
zweckmäßiger und genauer
zu bestimmen.
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Vorzugsweise
wird bei der Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
das Ansprechverhalten vor der Verschlechterung für jeden Feuchtigkeitssensor
im Voraus erfasst, und Ansprechverhaltens-Informationen, die das
erfasste Ansprechverhalten vor der Verschlechterung anzeigen, sind
im Feuchtigkeitssensor gespeichert, und das Bestimmungswert-Setzmittel
setzt den Bestimmungswert auf Grundlage der gespeicherten Ansprechverhaltens-Informationen.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
werden die Ansprechverhaltens-Informationen, die das Ansprechverhalten vor
der Verschlechterung anzeigen, und die für jeden Feuchtigkeitssensor
im Voraus erfasst sind, in jedem Feuchtigkeitssensor gespeichert,
so dass der Bestim mungswert auf Grundlage der Ansprechverhaltens-Informationen
gesetzt ist. Es ist daher möglich, den
Bestimmungswert zweckmäßig so zu
setzen, dass er das Ansprechverhalten vor einer Verschlechterung
anzeigt, während
Schwankungen im Ansprechverhalten, welche inhärent im Feuchtigkeitssensor
vorhanden sind, als ein individueller Unterschied im Bestimmungswert
gespiegelt sind, wodurch eine Verschlechterung des Ansprechverhaltens
jedes Feuchtigkeitssensors genauer bestimmt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das allgemein einen Verbrennungsmotor illustriert,
bei dem eine Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt ist;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen Kohlenwasserstoff-Adsorber
illustriert;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Programm illustriert zum Bestimmen, ob
eine Verschlechterungsbestimmung für einen Feuchtigkeitssensor
durchgeführt
wird oder nicht;
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4 und 5 sind
Flussdiagramme, die in Kombination ein Programm zum Bestimmen einer Verschlechterung
des Feuchtigkeitssensors illustrieren;
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel der Anwendung der Verschlechterungsbestimmungsverarbeitung
gemäß der Ausführungsform zeigt;
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7 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel der Anwendung der Verschlechterungsbestimmungsverarbeitung
gemäß einer
beispielhaften Modifikation der Ausführungsform zeigt; und
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8 ist
ein Diagramm, das eine Konfiguration des Feuchtigkeitssensors einschließlich eines Widerstands-Kennelements
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsform
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Im
Folgenden wird eine Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines
Feuchtigkeitssensors gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vor liegenden Erfindung detailliert mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen
beschrieben. 1 illustriert einen Verbrennungsmotor,
bei dem eine Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt ist. Der illustrierte Verbrennungsmotor
(im Folgenden als der "Motor" bezeichnet) 1 weist
ein Abgassystem 2 auf, das ein Abgasrohr 4 umfasst,
welches mit dem Motor 1 über einen Abgaskrümmer 3 verbunden
ist. Eine Katalysatoreinheit 6, welche zwei Drei-Wege-Katalysatoren 5 aufweist
und ein Kohlenwasserstoff-Adsorber 7 zum
Adsorbieren von Kohlenwasserstoffen sind mittig im Abgasrohr 4 zum
Reinigen von Abgasen angeordnet. Die beiden Drei-Wege-Katalysatoren 5 der
Katalysatoreinheit 6 sind nebeneinander entlang des Abgasrohrs 4 angeordnet
und reinigen schädliche
Substanzen (Kohlenwasserstoffe (HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide
(NOx)) in Abgasen, welche die Katalysatoreinheit 6 passieren
durch Oxidation-Reduktion Katalysator-Abläufe, wenn sie auf eine vorbestimmte Temperatur
(zum Beispiel 300°C)
oder höher
erwärmt
und aktiviert sind.
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Der
Kohlenwasserstoff-Adsorber 7 ist seinerseits an einem Ort
stromabwärts
der Katalysatoreinheit 6 im Abgasrohr 4 angeordnet,
und ist zum Verringern der Menge von Kohlenwasserstoffen vorgesehen,
die an die Atmosphäre
abgegeben werden, indem er Kohlenwasserstoffe im Abgas adsorbiert, während einer
Startzeitspanne (zum Beispiel während
etwa 30 bis 40 Sekunden nach dem Start) des Motors 1 in
einem kalten Zustand, bei dem die Drei-Wege-Katalysatoren 5 nicht
aktiviert worden sind. Wie in 1 und 2 illustriert
ist der Kohlenwasserstoff-Adsorber 7 durch einen Abgasdurchgangsschalter 8 an
ein stromabwärtiges
Ende der Katalysatoreinheit 6 gekoppelt. Der Kohlenwasserstoff-Adsorber 7 umfasst
ein im Wesentlichen zylinderförmiges
Gehäuse 11,
ein Bypass-Abgasrohr 12, welches innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet
ist, und einen zylinderförmigen
Adsorbenten 16, welcher mittig im Bypass-Abgasrohr 12 angeordnet
ist, um Kohlenwasserstoffe in Abgasen zu adsorbieren, die in das
Bypass-Abgasrohr 12 eingeleitet werden.
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Wie
in 2 illustriert, ist das stromaufwärtige Ende
des Gehäuses 11 zweigeteilt,
d. h. in eine obere und eine untere Öffnung 11a, 11b.
Die obere Öffnung 11a steht
in Verbindung mit einem Hauptdurchgang 13, welcher einen
ringförmigen
Querschnitt aufweist und zwischen dem Gehäuse 11 und dem Bypass-Abgasrohr 12 gebildet
ist, während
die untere Öffnung 11b in
Verbindung mit einem Bypass-Durchgang 14 steht, der ein
Innenraum des Bypass-Abgasrohrs 12 ist.
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Das
stromaufwärtige
Ende des Bypass-Abgasrohrs 12 ist mit einer Innenfläche der
unteren Öffnung 11b des
Gehäuses 11 verbunden,
und ein stromabwärtiges
Ende des Bypass-Abgasrohrs 12 ist mit einer Innenfläche eines
stromabwärtigen
Endes des Gehäuses 11 verbunden,
jeweils luftdicht. Das Bypass-Abgasrohr ist in einem stromabwärtigen Endabschnitt
mit einer Mehrzahl (zum Beispiel fünf) von länglichen Verbindungslöchern 12a gebildet,
die in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnet sind, derart,
dass das stromabwärtige
Ende des Hauptdurchgangs 13 durch diese Verbindungslöcher 12a mit
dem stromabwärtigen
Ende des Bypass-Durchgangs 14 in Verbindung steht.
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Der
Adsorbent 16 umfasst einen wabenartigen Kern (nicht gezeigt),
der aus einem Metall hergestellt ist und an seinen Oberflächen Zeolith
trägt,
und die Eigenschaft besitzt, sowohl Feuchtigkeit als auch Kohlenwasserstoffe
zu adsorbieren. Wenn in den Bypass-Durchgang 14 eingeleitete
Abgase den Adsorbenten 16 passieren, werden Kohlenwasserstoffe und
Feuchtigkeit in den Abgasen durch den Zeolith adsorbiert. Der Zeolith,
der hohe Hitzebeständigkeits-Eigenschaften
aufweist, adsorbiert Kohlenwasserstoffe bei niedrigen Temperaturen
(zum Beispiel unter 100°C)
und desorbiert einmal durch denselben adsorbierte Kohlenwasserstoffe
bei einer vorbestimmten Temperatur oder höher (zum Beispiel 100–250°C). Dann
werden die desorbierten Kohlenwasserstoffe vom Kohlenwasserstoff-Adsorber 7 zum
Motor 1 durch ein AGR-Rohr 17 und ein Einlassrohr 1a rezirkuliert
und vom Motor 1 verbrannt.
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Der
Abgasdurchgangsschalter 8 ist vorgesehen, um selektiv den
Durchgang von Abgasen stromabwärts
der Katalysatoreinheit 6 zum Hauptdurchgang 13 oder
zum Bypass-Durchgang 14 umzuschalten, gemäß einem
Aktivierungszustand der Drei-Wege-Katalysatoren 5. Der
Abgasdurchgangsschalter 8 umfasst ein im Wesentlichen zylinderförmiges Kopplungsrohr 18 und
ein schwenkbares Umschaltventil 15, welches im Kopplungsrohr 18 angeordnet
ist. Das Umschaltventil 15 wird durch einen Umschaltventiltreiber 19 (siehe 1)
angesteuert, welche durch eine ECU 25 ("electronic control unit", elektronische Motorsteuer-/regeleinheit),
die später
beschrieben wird, zum Umschalten des Abgasdurchgangs zum Hauptdurchgang 13 gesteuert/geregelt
wird, wenn es sich an einer in 2 durch
durchgezogene Linien angezeigten Position befindet, und zum Umschalten des
Abgasdurchgangs zum Bypass-Durchgang 14 gesteuert/geregelt
wird, wenn es sich an einer durch eine Zwei-Punkt-Strich-Linie angezeigten
Position befindet.
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Wie
oben beschrieben, ist das AGR-Rohr 17 zwischen dem Kopplungsrohr 18 und
dem Einlassrohr 1a des Motors 1 gekoppelt, um
einen Anteil des Abgases zum Motor 1 zu rezirkulieren,
und ein AGR-Steuer-/Regelventil 20 ist mittig im AGR-Rohr 17 angeordnet.
Das AGR-Steuer-/Regelventil 20 wird durch die ECU 25 gesteuert/geregelt
um die AGR zu betätigen
und zu stoppen und eine AGR-Menge zu steuern/regeln.
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In
der voranstehenden Konfiguration wird der Abgasdurchgang durch den
Abgasdurchgangsschalter 8 sofort nach einem Start des Motors 1 aus dem
Kaltzustand zum Bypass-Durchgang 14 umgeschaltet, wodurch
Abgase, die die Katalysatoreinheit 6 passieren, zum Bypass-Durchgang 14 geleitet
werden. Die Abgase werden an die Atmosphäre abgegeben, nachdem Kohlenwasserstoffe
in den Abgasen durch den Adsorbenten 16 adsorbiert worden
sind. Anschließend,
wenn bestimmt wird, dass Kohlenwasserstoffe durch den Adsorbenten 16 adsorbiert worden
sind, wird der Abgasdurchgang zum Hauptdurchgang 13 umgeschaltet,
um die Abgase durch das Kopplungsrohr 18 zum Hauptdurchgang 13 zu leiten
und an die Atmosphäre
abzugeben. Wenn weiterhin das AGR-Steuer-/Regelventil 20 geöffnet wird, um
eine AGR zu betätigen,
wird ein Anteil der Abgase als ein AGR-Gas durch den Bypass-Durchgang 14 und
das AGR-Rohr 17 zum Einlassrohr 1a rezirkuliert.
Vom Adsorbenten 16 desorbierte Kohlenwasserstoffe werden
durch das AGR-Gas zum Einlassrohr 1a gesendet und vom Motor 1 verbrannt.
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Ein
Feuchtigkeitssensor 22 ist am Gehäuse 11 des Kohlenwasserstoff-Adsorbers 7 an
einem Ort stromabwärts
des Adsorbenten 16 angebracht. Wie in 2 illustriert,
umfasst der Feuchtigkeitssensor 22 ein Sensorelement 22a,
einen Körper 22b zum Anbringen
des Sensorelements 22a, so dass es in das Gehäuse 11 zeigt,
einen Kabelbaum 22c, der sich vom Körper 22b erstreckt;
und eine Kopplungseinrichtung 22d, die mit dem führenden
Ende des Kabelbaums 22c verbunden ist. Wie in 8 illustriert, ist
die Kopplungseinrichtung 22d mit der ECU 25 durch
eine weitere Kopplungseinrichtung 24a und Kabelbäume 24b, 24c verbunden.
Das Sensorelement 22a umfasst einen porösen Körper, der beispielsweise aus
Aluminiumoxid, Titanoxid oder dergleichen hergestellt ist. Der Feuchtigkeitssensor 22 nutzt
die Charakteristik aus, dass sein Widerstandswert sich gemäß der Menge
der in Poren des Sensorelements 22a adsorbierten Feuchtigkeit ändert, um den
Feuchtigkeitsgehalt zu erfassen. Bei dieser Ausführungsform wird, nachdem ein
ohmsches partielles Potential (eine Spannung) VR, welche dem Widerstandswert
des Sensorelements 22a zugeordnet ist, umgewandelt worden
ist, ein relativer Feuchtigkeitsgehalt VHUMD, welcher für die Temperatur
korrigiert ist, als ein Erfassungssignal des Feuchtigkeitssensors 22 zur
ECU 25 durch den Kabelbaum 24b ausgegeben.
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Wie
ebenfalls in 8 illustriert, ist ein Widerstands-Kennelement 23 (Ansprechverhaltens-Informationen)
in der Kopplungseinrichtung 22d des Feuchtigkeitssensors 22 vorgesehen.
Das Widerstands-Kennelement 23 speichert Ansprechverhaltens-Informationen
vor einer Verschlechterung des Feuchtigkeitssensors 22,
indem es im Voraus vor Gebrauch (vor einer Verschlechterung) die
Ausgabecharakteristiken jedes Feuchtigkeitssensors 22 erfasst
(die Steigung eines Ausgabewerts gegenüber einem tatsächlichen
relativen Feuchtigkeitsgehalt), wobei bestimmt wird, unter welches
einer vorbestimmten Mehrzahl (zum Beispiel zehn) von Ausgabecharakteristik-Schemata die erfasste
Ausgabecharakteristik fällt,
und indem die Kopplungseinrichtung 22d mit einem Widerstandselement
versehen wird, welches den Widerstandswert aufweist, der dem bestimmten
Ausgabecharakterisktik-Schema
entspricht. Das Widerstands-Kennelement 23 ist mit der ECU 25 durch
die Kopplungseinrichtung 24a und den Kabelbaum 24c verbunden,
so dass ein Widerstandswert durch die ECU 25 als ein Widerstands-Kennwert
Rn (zum Beispiel R1–R10)
eingelesen wird (Ansprechverhaltens-Informationen). Es ist zu beachten,
dass das Widerstands-Kennelement 23 in der Kopplungseinrichtung 22d angeordnet
ist, da die Kopplungseinrichtung 22d nicht erwärmt wird,
anders als der Körper 22b,
der in Berührung
mit dem Abgassystem 2 des Motors 1 steht.
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Die
ECU 25 erhält
ebenfalls jeweils von einem Motor-Kühlwassertemperatursensor 23 ein
Signal, das eine Motor-Kühlwassertemperatur
TW anzeigt; von einem Einlassrohr-Innendrucksensor 24 ein
Signal, das einen Einlassrohr-Innendruck PB anzeigt; und von einem
Kurbelwinkelsensor 32 ein CRK-Signal, das ein Impulssignal ist. Das
CRK-Signal wird jedesmal bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel erzeugt,
wenn eine nicht gezeigte Kurbelwelle des Motors 1 gedreht
wird. Die ECU 25 berechnet eine Drehzahl NE des Motors 1 auf
Grundlage des CRK-Signals. Ferner ist eine Warnleuchte 26 mit
der ECU 25 verbunden, um durch Aufleuchten eine Warnung
zu erzeugen, wenn bestimmt wird, dass sich der Adsorbent 16 oder
der Feuchtigkeitssensor 22 verschlechtert hat.
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Bei
dieser Ausführungsform
funktioniert die ECU 25 als ein Betriebszustands-Bestimmungsmittel, Änderungsparameter-Berechnungsmittel,
Zustandsbestimmungsmittel und Bestimmungswert-Setzmittel. Die ECU 25 basiert
auf einem Mikrocomputer, welcher eine I/O-Schnittstelle, eine CPU, einen
RAM, einen ROM und dergleichen umfasst. Die Erfassungssignale von
den oben erwähnten
Sensoren, wie beispielsweise dem Feuchtigkeitssensor 22 werden
in die CPU eingegeben, nachdem sie jeweils von analog zu digital
umgewandelt und in der I/O-Schnittstelle umformatiert worden sind.
Die CPU steuert/regelt eine Kraftstoffeinspritzzeit Tout für eine Einspritzdüse 2a des
Motors 1, den Umschaltventil-Treiber 19 und das
AGR-Steuer-/Regelventil 20 gemäß einem im ROM gespeicherten
Steuer-/Regelprogramm und dergleichen in Abhängigkeit von den vorangehenden
Erfassungssignalen, und bestimmt Verschlechterungen des Adsorbenten 16 und
des Feuchtigkeitssensors 22.
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Der
Adsorbent 16 wird daraufhin bestimmt, ob er sich verschlechtert
hat oder nicht, und zwar auf Grundlage des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD,
der durch den Feuchtigkeitssensor 22 während Adsorption des Feuchtigkeitsgehalts 16 nach dem
Start des Motors 1 erfasst worden ist. Insbesondere wird
beispielsweise, wie in der oben erwähnten japanischen Patentoffenlegungsschrift
2000-338375 beschrieben, eine Zeit gemessen, bis der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD um einen vorbestimmten Wert steigt, und der Adsorbent 16 wird
als verschlechtert bestimmt, wenn die gemessene Zeit kürzer ist
als eine vorbestimmte Zeit, weil der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD mit einer hohen Rate steigt.
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Als
nächstes
wird eine Verarbeitung zum Bestimmen einer Verschlechterung des
Feuchtigkeitssensors 22 mit Bezug auf 3 bis 5 beschrieben. 3 illustriert
ein Programm zum Bestimmen, ob eine Verschlechterungsbestimmung
für den Feuchtigkeitssensor 22 durchgeführt wird
oder nicht. Dieses Programm wird nur einmal sofort nach dem Start
des Motors 1 durchgeführt.
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Zuerst
wird bei diesem Programm in Schritt 31 (als "S31" in der Figur bezeichnet,
dasselbe trifft auch auf die folgende Beschreibung zu) bestimmt,
ob die Motor-Kühlwassertemperatur
TW gleich oder größer als
ein unterer Grenzwert TWSNSL (zum Beispiel 0°C) ist, und gleich oder größer als
ein oberer Grenzwert TWSNSH (zum Beispiel 50°C) ist. Wenn die Antwort auf
Schritt 31 NEIN ist, d. h. wenn die Motor-Kühlwassertemperatur
TW beim Start außerhalb eines
durch den oberen und den unteren Grenzwert TWSNSL, TWSNSH vorbestimmten
Bereichs liegt, dann setzt die ECU 25 ein Verschlechterungsbestimmungs-Ermöglichungsflag
F_MCNDSNS auf "0" (Schritt 32)
unter der Annahme, dass die Bedingungen zum Durchführen einer
Verschlechterungsbestimmung des Feuchtigkeitssensors 22 nicht
erfüllt sind,
gefolgt von dem Beenden dieses Programms.
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Wenn
andererseits die Antwort auf Schritt 31 JA ist, d. h. wenn
die Motor-Kühlwassertemperatur TW
innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt, setzt die ECU das Verschlechterungsbestimmungs-Ermöglichungsflag
F_MCNDSNS auf "1" (Schritt 33), unter
der Annahme, dass die Bedingungen zum Durchführen einer Verschlechterungsbestimmung des
Feuchtigkeitssensors 22 erfüllt sind. Als nächstes setzt
die ECU 25 den zu diesem Zeitpunkt vom Feuchtigkeitssensor 22 erfassten
relativen Feuchtigkeitsgehalt VHUMD jeweils als Anfangswerte eines minimalen
Werts VHUMD_MIN und eines vorhergehenden Werts VHUMD_PRE des relativen
Feuchtigkeitsgehalts (Schritte 34, 35).
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Als
nächstes
setzt die ECU 25 einen Verschlechterungsbestimmungswert
VHUMD_JUD2 (Bestimmungswert), welcher später beschrieben wird, gemäß einem
Widerstands-Kennwert Rn (Ansprechverhaltens-Informationen), welcher
aus dem Widerstands-Kennelement 23 des Feuchtigkeitssensors 22 gelesen
ist (Schritt 36), gefolgt von dem Beenden dieses Programms.
Wie oben beschrieben, zeigt der Widerstands-Kennwert Rn das Ansprechverhalten
des Feuchtigkeitssensors 22 vor der Verschlechterung an,
so dass der Verschlechterungsbestimmungswert VHUMD_JUD2 durch die
Ausführung von
Schritt 36 für
jeden Sensor geeignet gesetzt werden kann, während Schwankungen im Ansprechverhalten,
die inhärent
bei jedem Feuchtigkeitssensor 22 vorhanden sind, als ein
individueller Unterschied des Verschlechterungsbestimmungswerts VHUMD_JUD2
gespiegelt werden.
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4 und 5 illustrieren
ein Programm zum Bestimmen einer Verschlechterung des Feuchtigkeitssensors 22 gemäß dem Ergebnis
der Bestimmung, die vom Programm aus 3 gemacht
worden ist. Dieses Programm wird jedesmal nach einer vorbestimmten
Zeit (zum Beispiel 100 ms) durchgeführt. Es wird zuerst bestimmt,
ob das Verschlechterungsbestimmung-Ermöglichungsflag F_MCNDSNS "1" ist oder nicht (Schritt 41).
Wenn die Antwort auf Schritt 41 NEIN ist, d. h. wenn die
Bedingungen zum Durchführen
der Verschlechterungsbestimmung nicht erfüllt sind, wird dieses Programm
ohne weitere Verarbeitung beendet.
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Wenn
andererseits die Antwort auf Schritt 41 JA ist, d. h. wenn
die Bedingungen zum Durchführen der
Verschlechterungsbestimmung erfüllt
sind, wird bestimmt, ob der zu diesem Zeitpunkt durch den Feuchtigkeitssensor 22 erfasste
relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD niedriger ist als der vorherige Wert
VHUMD_PRE (Schritt 42). Wenn die Antwort auf Schritt 42 JA
ist, d. h. wenn VHUMD < VHUMD_PRE,
wird der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD zu diesem Zeitpunkt
als der minimale Wert VHUMD_MIN gesetzt (Schritt 43). Auf
diese Art und Weise wird der minimale Wert VHUMD_MIN jedesmal aktualisiert,
wenn der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD niedriger ist als der
beim letzten Mal erfasste, so dass der minimale Wert VHUMD_MIN einen
minimalen Wert des vom Feuchtigkeitssensor 22 nach dem
Start des Motors 1 (zum Beispiel zu einem Zeitpunkt t1
in 6) erfassten relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD
anzeigt. Wenn die Antwort auf Schritt 42 NEIN ist, oder
nachdem Schritt 43 ausgeführt worden ist, geht das Programm
bei Schritt 44 weiter, wobei die ECU 25 den derzeitigen
relativen Feuchtigkeitsgehalt VHUMD zum vorhergehenden Wert VHUMD_PRE
verschiebt.
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Es
wird als nächstes
bestimmt, ob ein Anstiegs-Ermittlungsflag F_HUML2H "1" ist oder nicht (Schritt 45).
Wenn die Antwort auf Schritt 45 NEIN ist, wird bestimmt,
ob der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD größer ist als die Summe des minimalen Werts
VHUMD_MIN und einem vorbestimmten Anstiegs-Bestimmungswert VHUMD_JUD1 (zum Beispiel
10%) oder nicht (Schritt 46). Wenn die Antwort auf Schritt 46 NEIN
ist, setzt die ECU 25 das Anstiegs-Ermittlungsflag F_HUML2H
auf "0", unter der Annahme,
dass der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD noch nicht ausreichend
angestiegen ist (Schritt 47), gefolgt vom Beenden dieses
Programms.
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Wenn
andererseits die Antwort auf Schritt 46 JA ist, wodurch
gezeigt ist, dass VHUMD > VHUMD_MIN
+ VHUMD_JUD1 ermittelt ist, d. h. wenn der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD vom minimalen Wert VHUMD_MIN um den Anstiegs-Bestimmungswert
VHUMD_JUD1 oder mehr gestiegen ist (zu einem Zeitpunkt t2 in 6),
dann setzt die ECU 25 das Anstiegs-Ermittlungsflag F_HUML2H auf "1" (Schritt 48), unter der Annahme,
dass der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD ausreichend gestiegen
ist und nun stabil steigt. Als nächstes
setzt die ECU 25 die Summe des minimalen Werts VHUMD_MIN
und des Anstiegs-Bestimmungswerts VHUMD_JUD1 zu einem Referenzwert VHUMD_REF
(Schritt 49), gefolgt davon, dass das das Programm bei
Schritt 50 in 5 weitergeht. Weiterhin ist,
nachdem die ECU 25 das Anstiegs-Ermittlungsflag F_HUML2H
bei Schritt 48 auf "1" setzt, die Antwort
auf Schritt 45 JA, woraufhin das Programm direkt bei Schritt 50 weitergeht.
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Bei
Schritt 50 erhöht
die ECU 25 einen Zähler
C_JUD um ein Inkrement. Es wird als nächstes bestimmt, oder der Zählwert einen
vorbestimmten Wert NDT2 übersteigt
oder nicht (der einer vorbestimmten Zeit Δt2 (zum Beispiel einer Sekunde)
in 6 entspricht) (Schritt 51). Wenn die
Antwort auf Schritt 51 NEIN ist, wird das Programm beendet.
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Wenn
andererseits die Antwort auf Schritt 51 JA ist, wodurch
gezeigt ist, dass C_JUD > NDT2,
d. h. wenn die vorbestimmte Zeit Δt2
nach der Ermittlung eines Anstiegs des relativen Feuchtigkeitsgehalts
VHUMD verstrichen ist (zum Zeitpunkt t3 in 6), wird
bestimmt, ob die Differenz zwischen dem relativen Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD zu diesem Zeitpunkt und dem in Schritt 49 gesetzten
Referenzwert VHUMD_REF (= VHUMD – VUMD + REF) (Änderungszustandsparameter)
größer ist
als die Summe des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD und dem in
Schritt 36 gesetzten Verschlechterungsbestimmungswert VHUMD_JUD2
(Schritt 52).
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Wenn
die Antwort auf Schritt 52 JA ist, d. h. wenn der relative
Feuchtigkeitsgehalt VHUMD während
der vorbestimmten Zeit Δt2
nach dem Anstieg des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD um mehr als
der Verschlechterungsbestimmungswert VHUMD_JUD2 ansteigt, dann bestimmt
die ECU 25, dass sich der Feuchtigkeitssensor 22 nicht
verschlechtert hat, unter der Annahme, dass sich der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD mit einer hohen Rate ändert,
und der Feuchtigkeitssensor 22 ein gutes Ansprechverhalten
beibehält,
und setzt ein Verschlechterungsflag F_SNSDT auf "0",
um diese Tatsache anzuzeigen (Schritt 53).
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Wenn
andererseits die Antwort auf Schritt 52 NEIN ist, d. h.
wenn sich der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD während der
vorbestimmten Zeit Δt2
um den Verschlechterungsbestimmungswert VHUMD_JUD2 oder weniger
erhöht,
dann bestimmt die ECU 25, dass sich der Feuchtigkeitssensor 22 verschlechtert
hat, unter der Annahme, dass sich der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD mit einer niedrigen Rate ändert
und der Feuchtigkeitssensor 22 ein schlechteres Ansprechverhalten
zeigt, und setzt das Verschlechterungsflag F_SNSDT auf "1" (Schritt 54).
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Bei
dem auf Schritt 53 oder 54 folgenden Schritt 55 setzt
die ECU 25 das Verschlechterungsbestimmungs-Ermöglichungsflag
F_MCNDSNS auf "0" als Antwort auf
das Beenden der Verschlechterungsbestimmung für den Feuchtigkeitssensor 22, gefolgt
vom Beenden dieses Programms.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der voranstehenden
Ausführungsform
ein Zuwachs des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD (VHUMD – VHUMD_REF)
während
der vorbestimmten Zeit Δt2 mit
dem Verschlechterungsbestimmungswert VHUMD_JUD2 verglichen, und
zwar auf Grundlage des vom Feuchtigkeitssensor 22 erfassten
relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD, während der Feuchtigkeitsgehalt
der Abgase an einem Ort stromabwärts des
Adsorbenten 16 während
Adsorption durch den Adsorbenten 16 nach dem Start des
Motors 1 ansteigt, so dass der Zustand des Feuchtigkeitssensors 22 zweckmäßig und
genau bestimmt werden kann, einschließlich einer Verschlechterung
des Ansprechverhaltens. Zusätzlich
kann eine Verschlechterungsbestimmung zweckmäßig für den Adsorbenten 16 gemäß dem Ergebnis
der Bestimmung gemacht werden.
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Da
weiterhin der Verschlechterungsbestimmungswert VHUM_JUD2 gemäß dem Widerstands-Kennwert
Rn, der die Ansprechverhaltens-Informationen vor einer Verschlechterung
des Feuchtigkeitssensors 22 anzeigt, gesetzt ist, kann
die Verschlechterung des Ansprechverhaltens für jeden Sensor mit einer hohen
Genauigkeit bestimmt werden, während
Schwankungen im Ansprechverhaltens, die inhärent beim Feuchtigkeitssensor 22 vorhanden
sind, als ein individueller Unterschied im Verschlechterungsbestimmungswert
VHUMD_JUD2 gespiegelt werden. In diesem Fall kann der Verschlechterungsbestimmungswert
VHUMD_JUD2 festgesetzt sein, und die vorbestimmte Zeit Δt2 kann gemäß dem Widerstands-Kennwert
Rn gesetzt sein, wodurch ähnliche
Vorteile erzielt werden.
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Ferner
ist der Zeitpunkt, zu dem der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD
vom minimalen Wert VHUMD_MIN nach dem Start um den Anstiegs-Bestimmungswert
VHUMD_JUD1 gestiegen ist als ein Anstiegszeitpunkt des relativen
Feuchtigkeitsgehalts VHUMD definiert, und die vorbestimmte Zeit Δt2 wird von
diesem Zeitpunkt ab gemessen, so dass der relative Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD, der dann gemessen wird, wenn der relative Feuchtigkeitsgehalt VHUMD
ausreichend angestiegen ist und stabil steigt, bei der Bestimmung
verwendet werden kann, und demgemäß die Verschlechterungsbestimmung für das Ansprechverhalten
des Feuchtigkeitssensors 22 genauer gemacht werden kann.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann die Bestimmung der Anstiegs-Ermittlung
durch den Anstiegs-Ermittlungswert VHUMD_JUD1 ausgelassen werden,
in welchem Fall die vorbestimmte Zeit Δt2 eine Zeit von dem Zeitpunkt
ab, zu dem der minimale Wert VHUMD_MIN erzeugt wird, sein kann.
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7 illustriert
ein Beispiel einer Modifikation der voranstehenden Ausführungsform.
Bei dieser Modifikation wird das Erfassungssignal des Feuchtigkeitssensors 22 ausgegeben,
ohne dass das ohmsche partielle Potential VR des Sensorelements 22a umgewandelt
wird. Daher ergibt das ohmsche partielle Potential VR einen höheren Wert,
weil ein niedrigerer Feuchtigkeitsgehalt der Abgase bewirkt, dass das
Sensorelement 22a einen höheren Widerstandswert aufweist.
In anderen Worten zeigt das ohmsche partielle Potential VR ein vollständig gegenläufiges Verhalten
gegenüber
dem relativen Feuchtigkeitsgehalt VHUMD bei der voranstehenden Ausführungsform
im Hinblick auf den Betrag und ein Steigen/Fallen. Daher kann auf
Grundlage des ohmschen partiellen Potentials VR, welches der vom
Feuchtigkeitssensor 22 erfasste Wert ist, die völlig gleiche
Bestimmung durchgeführt
werden, wie es bei dem vorher erwähnten relativen Feuchtigkeitsgehalt
VHUMD der Fall ist.
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Kurz
beschrieben, wird ein maximaler Wert des ohmschen partiellen Potentials
VR berechnet, während
nach dem Start des Motors 1 die Daten aktualisiert werden
(zu Zeitpunkt t1). Ein Zeitpunkt (Zeitpunkt t2), bei dem das ohmsche
partielle Potential VR vom maximalen Wert durch einen Abfall-Bestimmungswert ΔVR1 gefallen
ist, wird als ein Abfall-Ermittlungszeitpunkt definiert. Eine Verringerung ΔVR2 (Änderungszustandsparameter)
des ohmschen partiellen Potentials VR vom Zeitpunkt t2 zu einem
Zeitpunkt (t3), nachdem die vorbestimmte Zeit Δt2 verstrichen ist, wird mit
einem vorbestimmten Bestimmungswert (Bestimmungswert) verglichen.
Auf diese Art und Weise kann der Zustand des Feuchtigkeitssensors 22,
einschließlich
einer Verschlechterung des Ansprechverhaltens zweckmäßig und
genau bestimmt werden.
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Es
ist zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Ausführungsform
begrenzt ist, sondern in einer Vielzahl von Formen ausgeführt werden
kann. Zum Beispiel ist bei der voranstehenden Ausführungsform
die vorbestimmte Zeit Δt2
im Wesentlichen fest, und ein Anstieg (VHUMD – VHUMD_REF) des relativen
Feuchtigkeitsgehalts VHUMD und eine Verringerung ΔVR2 des ohmschen
partiellen Potentials VR während
der vorbestimmten Zeitspanne Δt2
werden als direkte Änderungszustandsparameter
verwendet.
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Alternativ
kann diese Beziehung umgekehrt sein. Insbesondere können der
Anstieg des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD oder die Verringerung des
ohmschen partiellen Potentials VR ein vorbestimmter Wert sein, und
eine Zeitspanne, die benötigt wird,
um den vorbestimmten Wert zu erreichen, kann als ein direkter Änderungszustandsparameter
verwendet werden, der mit einer vorbestimmten, dafür gesetzten
Zeitspanne verglichen werden kann.
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Weiterhin
nutzt die voranstehende Ausführungsform
einen Anstieg des relativen Feuchtigkeitsgehalts VHUMD und eine
Verringerung ΔVR2
des ohmschen partiellen Potentials während der vorbestimmten Zeit Δt2, d. h.
die Änderungsraten
(mittleren Steigungen) des Erfassungswerts des Feuchtigkeitssensors 22.
Stattdessen können
andere geeignete Parameter verwendet werden. Zum Beispiel kann eine
Beschleunigung einer Änderung
eines Erfassungswerts zu jedem Zeitpunkt als ein Änderungszustandsparameter
berechnet werden, und ein maximaler Wert der berechneten, sich ändernden Beschleunigung
kann mit einem dafür
gesetzten Bestimmungswert verglichen werden. Ansonsten können Details
der Konfiguration geeignet modifiziert werden, ohne den Sinn und
den Rahmen der in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Erfindung zu verlassen.
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Wie
oben detailliert beschrieben, kann die Vorrichtung zum Bestimmen
eines Zustands eines Feuchtigkeitssensors gemäß der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft mit einer hohen Genauigkeit den Zustand des Feuchtigkeitssensors
bestimmen, einschließlich
des Ansprechverhaltens desselben, aus einem vom Sensor selbst erfassten
Ergebnis.
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Eine
Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands eines Feuchtigkeitssensors
ist zum genauen Bestimmen des Zustands des Feuchtigkeitssensors, einschließlich des
Ansprechverhaltens, aus einem vom Sensor selbst erfassten Ergebnis
bereitgestellt. Die Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands ist so konfiguriert,
dass sie den Zustand eines Feuchtigkeitssensors bestimmt, der in
einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors zum Erfassen eines Feuchtigkeitsgehalts
innerhalb eines Abgasrohrs angeordnet ist. Die Vorrichtung umfasst
eine ECU, die bestimmt, ob der Verbrennungsmotor sich in einem vorbestimmten
Betriebszustand befindet oder nicht, die einen Änderungszustandsparameter berechnet, der
einen Änderungszustand
eines durch den Feuchtigkeitssensor erfassten Werts anzeigt, und
zwar auf Grundlage des erfassten Werts des Feuchtigkeitssensors,
der dann erfasst worden ist, wenn sich der Verbrennungsmotor in
dem vorbestimmten Betriebszustand befindet, und die den Zustand
des Feuchtigkeitssensors gemäß dem berechneten Änderungszustandsparameter
bestimmt.